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desesperado

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Bärenherz

Moin...... :)

 

 

28.10.2006 04:56

Hugin Ad Hoc: PAION AG

Hugin Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG: Sonstige Inhalte: PAION AG:

PAION AG: Data Monitoring Committee hebt Rekrutierungsstopp für PAIONs Phase III Schlaganfall-Studie DIAS-2 auf

 

Ad hoc - Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -- --------------

 

Aachen, 28. Oktober, 2006 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (FSE: PA8) gab heute bekannt, dass das unabhängige Data Monitoring Committee (DMC) der Phase III-Studie DIAS-2 empfohlen hat, die Patientenrekrutierung für diese Studie ohne Änderung des Studienprotokolls wieder aufzunehmen. Über diese Entscheidung wurden das Leitungsgremium (Steering Committee) der Studie sowie PAION und sein Entwicklungspartner für Desmoteplase, Forest Laboratories, Inc. (New York, USA), im Anschluss an eine Sitzung des Komitees informiert. In dieser Sitzung hatte das DMC die von den beiden Firmen zur Verfügung gestellten kumulierten Daten bewertet. Insgesamt hat das DMC dabei die Daten von 170 randomisierten Patienten analysiert. DIAS-2 ist eine klinische Studie zur Erprobung von PAIONs Medikamentenkandidaten Desmoteplase in der Indikation akuter ischämischer Schlaganfall. Beide Firmen erwarten weiterhin, die Patientenrekrutierung für diese Studie bis Ende 2006 abzuschließen und Mitte 2007 Studienergebnisse präsentieren zu können.

 

Kontakt Dr. Peer Nils Schröder, Investor Relations / Public Relations PAION AG Martinstraße 10-12 52062 Aachen - Germany Tel. +49 (0)241 4453 152 Email pn.schroeder@paion.de www.paion.de

 

--- Ende der Ad-hoc Mitteilung --- WKN: A0B65S; ISIN: DE000A0B65S3; Index: Prime All Share, CDAX; Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse Stuttgart;

 

http://www.paion.de

 

Copyright © Hugin ASA 2006. All rights reserved.

 

ISIN DE000A0B65S3

 

AXC0001 2006-10-28/04:52

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Bärenherz

Paion: Können klinische Studie zu Schlaganfallmittel fortsetzen

Sa Okt 28, 2006 11:22 MESZ

 

Berlin (Reuters) - Das Biotechunternehmen Paion will die kurzzeitig unterbrochene Patientenaufnahme zur klinischen Erprobung seines Hoffnungsträger-Medikaments Desmoteplase wieder aufnehmen.

 

Wie das Aachener Unternehmen in der Nacht zum Samstag mitteilte, hat das Kontrollgremium für die zulassungsrelevante Studie eine Fortsetzung nach Analyse der Daten zur Sicherheit des Schlaganfall-Medikaments empfohlen. Insgesamt seien Daten von 170 Patienten ausgewertet worden. Paion will trotz der kurzzeitigen Unterbrechung die Patientenaufnahme wie geplant bis Ende des Jahres abschließen und Mitte 2007 die Ergebnisse der Phase III-Stude präsentieren. Die Anträge für die Marktzulassung in den USA und der Europäischen Union will die Firma früheren Angaben zufolge Ende 2007 oder Anfang 2008 stellen.

 

Die im Prime Standard notierten Aktien des Unternehmens waren diese Woche zeitweise um mehr als 20 Prozent eingebrochen, nachdem Paion die Patientenaufnahme vorübergehend ausgesetzt hatte. Das Paion-Mittel ist zur Behandlung des so genannten akuten ischämischen Schlaganfalls gedacht für Patienten, bei denen der Hirnschlag maximal neun Stunden her ist.

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Bärenherz

30. Oktober 2006

BRITISCHE STUDIE

 

Klimawandel bedroht die Weltwirtschaft

 

Obdachlosigkeit, Dürre, Wasserknappheit - die Szenarien sind bedrohlich, die Konsequenzen erschreckend. Ein ungehemmter Klimawandel wird einer britischen Studie zufolge die Weltwirtschaft in eine Krise wie in den dreißiger Jahren stürzen, weil die Folgeschäden Billionen kosten.

 

London - Premierminister Tony Blair spricht vom wichtigsten Papier, das er in seiner Amtszeit erhalten habe. Ein Wirtschaftswisenschaftler, kein Klimaforscher, sorgt mit einer Studie zu den Kosten des weltweiten Klimawandels für Aufsehen.

 

Nicholas Stern, britischer Sir und ehemaliger Chefökonom der Weltbank, wird der ehrwürdigen Wissenschaftlervereinigung Royal Society bedrohliche Daten vortragen: Die Folgen des Klimawandels könnten zwischen fünf und 20 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts auffressen, vergleichbar mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren. Kosten in einer Größenordnung bis zu 3,68 Billionen Britische Pfund (rund 5,5 Billionen Euro), hat Stern hochgerechnet, kämen auf die Menschheit zu, wenn nichts gegen den Klimawandel unternommen wird. In dem Fall würde bis Ende des Jahrhunderts die globale Durchschnittstemperatur um fünf Grad Celsius ansteigen.

 

Die 700-seitige Studie, die heute in London veröffentlicht wurde, ist Teil der Klimaschutzinitiative der britischen Regierung. Stern leitete die vorangegangene Forschung im Auftrag von Schatzkanzler Gordon Brown. Erste Details waren im Vorfeld ausgewählten Medien zugespielt worden.

 

Die Ökonomen um Stern mahnen, dass schon jetzt rund ein Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts - etwa 270 Milliarden Euro jährlich - ausgegeben werden müsse, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Geschehe das nicht, warnen sie unter anderem:

 

 

Überschwemmungen infolge steigender Meeresspiegel könnten bis zu 100 Millionen Menschen obdachlos machen.

Schmelzende Gletscher könnten für einen von sechs Menschen auf der Welt zu Wasserknappheit führen.

Bis zu 40 Prozent aller Tierarten könnten ausgerottet werden.

Trockenheiten und Dürre könnten Hunderte Millionen Menschen zu Klimaflüchtlingen machen.

 

"Unsere Handlungen in den nächsten Jahrzehnten könnten Risiken erheblicher Verwerfungen für die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten später im Jahrhundert und im kommenden erschaffen", warnt Stern. "Keine Frage, wenn die Wissenschaft Recht behält, sind die Konsequenzen für unsere Planeten im wahrsten Sinne des Wortes desaströs", sagte Blair. "Diese Katastrophen werden nicht in irgendeiner Science-Fiction-Zukunft stattfinden, sondern während unserer Lebenszeit."

 

China und USA sollen "Preis bezahlen"

 

Wenig überraschend stützt der Stern-Report die Position der britischen Regierung, dass die Hauptschuldigen am stetig wachsenden Kohlendioxid-Ausstoß mit in eine Lösung eingebunden werden müssten: Würde Großbritannien von heute auf morgen alle Kraftwerke abschalten, rechnet die Studie vor, so würde die daraus resultierende CO2-Ersparnis schon binnen eines Jahres durch die steigenden Emissionen in China zunichte gemacht.

 

Besonders China und die USA müssten für die Verschmutzung, die sie produzierten, "den Preis bezahlen", sagte Stern. Seine Studie empfiehlt eine neue internationale Übereinkunft für das kommende Jahr. Eigentlich sollte eine Nachfolgeregelung für das Klimaschutz-Abkommen von Kyoto erst 2011 vereinbart werden. Dieses hatten beispielsweise die USA und China aber nicht einmal unterzeichnet.

 

In Großbritannien erwägt die oppositionelle konservative Partei nach einem Bericht der BBC die Möglichkeit, besondere Steuern auf Flugreisen zu erheben. Die Sonntagszeitung "Mail on Sunday" veröffentlichte einen Brief, der von Umweltminister David Miliband an Schatzkanzler Brown adressiert gewesen sein soll. "Marktorientierte Instrumente wie Steuern müssen eine substantielle Rolle spielen", heißt es darin nach Angaben der Zeitung. Unter anderem erwäge die Regierung neue Steuern.

 

Briten planen neue Steuern - und heuern Al Gore an

 

Zwar weigerte Miliband sich, zu Details Stellung zu nehmen. Er bestätigte aber, dass ein Dokument durchgesickert sei. Darin ist unter anderem von höheren Abgaben auf verbrauchsintensive Autos und höheren Kosten für die Straßenbenutzung die Rede.

 

Gordon Brown, der Tony Blair als Ministerpräsident beerben soll, hat inzwischen den ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore als Umweltberater angeheuert. Gore reist seit mehreren Jahren mit einem populärwissenschaftlichen Diavortrag über die Folgen des Klimawandels durch die USA. Sein aktueller Kinofilm, die Dokumentation "An Inconvenient Truth" (eine unbequeme Wahrheit), basiert auf dieser Tournee.

 

Passend zur Veröffentlichung der britischen Studie hat auch das Sekretariat für den Klimawandel der Uno heute neue Zahlen zum CO2-Ausstoß vorgelegt: Demnach steigen die Emissionen der Industrienationen - darunter auch in der Europäischen Union - unvermindert an. Die Uno stellte neuen Zahlen für das Jahr 2004 ältere Kohlendioxidmessungen gegenüber. Die britische Regierung hatte angekündigt, sich für eine Verringerung des Ausstoßes in der EU einzusetzen.

 

Betroffen sind von den Folgen des Klimawandels vor allem Länder der Dritten Welt. Afrika sei am verwundbarsten, so der britische Report. Die Industrieländer hätten daher eine "moralische Verpflichtung", ihre Emissionen zu begrenzen, sagte Nicholas Stern.

 

stx/AP/rtr

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Bärenherz

Klimaschutz

Gabriel ruft zur dritten industriellen Revolution auf

 

Der Schatten von Al Gore im Film "Eine unbequeme Wahrheit"

Klimaschutz

Gabriel ruft zur dritten industriellen Revolution auf

 

 

31. Oktober 2006 Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will einen Paradigmenwechsel zu einer ökologischen Industriepolitik einleiten. Der gegenwärtige Wachstumsschub müsse mit einer dritten industriellen Revolution verbunden werden, sagte Gabriel am Montag auf einer Innovationskonferenz seines Hauses in Berlin.

 

 

Andernfalls sei mit einer wachsenden Zahl wirtschaftlicher und vermutlich auch militärischer Konflikte um Rohstoffe zu rechnen. Umwelt- und Klimapolitik wird zur Wirtschaftspolitik, zur Energiepolitik, zur Außen- und Sicherheitspolitik und ist längst auch zur sozialen Frage geworden, sagte Gabriel.

 

Gabriel fordert New Deal in Amerika

 

Um den Herausforderungen der Globalisierung gerecht zu werden, sei wie nach der Wirtschaftskrise der zwanziger Jahre in Amerika ein New Deal notwendig, sagte der Minister weiter. Da der Markt allein die Herausforderungen nicht bewältige, müsse der Staat als Pionier vorangehen und über seine Nachfrage sowie durch die Gestaltung des Ordnungsrahmens Innovationsanreize auslösen.

 

Er müsse im Inland Vorreitermärkte schaffen und stimulieren. Es geht hier um viele tausend Milliarden Euro und um die ökonomischen Leitmärkte, die das 21. Jahrhundert entscheidend prägen werden. Eine solche ökologische Industriepolitik sei auch ein Beitrag zur sozialen Kohäsion in Deutschland, sagte Gabriel mit Verweis auf die Debatte über ein neues Prekariat.

 

Minister will grünes Industriekabinett

 

Wenn China zur ,Werkbank der Welt und Rußland zur ,Zapfsäule der Welt wird, wenn Indien sich zum ,globalen Dienstleister entwickelt und Brasilien als ,Rohstofflager und ,globaler Farmer die Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften Asiens versorgt, müsse auch Deutschland seine Rolle neu bestimmen und sich als verantwortungsvoller Energieeffizienz- und Umwelttechniker in der globalen Arbeitsteilung etablieren, mahnte Gabriel weiter. Nur so wird es uns gelingen, Wohlstand und Beschäftigung ebenso zu sichern wie die natürlichen Lebensgrundlagen für unsere Kinder und Enkelkinder.

 

Nach dem Willen des Ministers soll ein grünes Industriekabinett künftig die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Wirtschaft und Umwelt verbessern. Derzeit seien beispielsweise die Exportförderung und die Beteiligung an Umweltprojekten im Ausland absolut unzureichend strukturiert, rügte Gabriel. Innovationsstrategien seien finanziell, instrumentell und inhaltlich zerfasert. Ein Industriekabinett würde wichtige Ressorts dagegen zur Abstimmung zwingen. Das verstärkt politische Impulse und ist die Voraussetzung einer konzertierten Strategie.

 

Wirtschaftskabinett soll sich mit den Fragen befassen

 

Regierungssprecher Thomas Steg wies Gabriels Vorstoß indes zurück. Zwar erlaube die Geschäftsordnung des Kabinetts die Bildung von Ausschüssen, wie es sie für die neuen Bundesländer, die Sicherheits- und die Wirtschaftspolitik auch schon gebe. Statt ein zusätzliches Industriekabinett einzurichten, wäre es vielleicht sinnvoller, das bestehende Wirtschaftskabinett stärker mit solchen Fragen zu beschäftigen. Dies sei ausdrücklich auch die Auffassung der Bundeskanzlerin.

 

In seinem Memorandum für einen ,New Deal von Wirtschaft, Umwelt und Beschäftigung spricht sich Gabriel für konkrete Meßlatten aus, um ökologisch-industriepolitische Zielvorgaben anspruchsvoll, aber berechenbar auszugestalten. So habe sich die Bundesregierung bereits verpflichtet, die Energie- und Rohstoffproduktivität bis 2020 zu verdoppeln und den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf mindestens 20 Prozent zu steigern. Auch das emissionsfreie Kraftwerk, das Ein-Liter-Haus oder Clean Car seien geeignete Projekte.

 

Britischer Ökonom mit neuen Daten

 

Den von Umweltorganisationen und Klimadiplomaten aufmerksam registrierten Bericht des Chefökonomen der britischen Regierung, Nicholas Stern, wertete der Minister als weitere Aufforderung zum Handeln, national und international. So müsse sich die EU verpflichten, ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Deutschland werde Klimawandel und Energieeffizienz zu einem Schwerpunkt der EU-Ratspräsidentschaft und der G-8-Präsidentschaft im kommenden Jahr machen.

 

In einer umfassenden volkswirtschaftlichen Analyse hat Stern, vormals Chefökonom der Weltbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die jährlichen Kosten für Klimaschutzmaßnahmen auf ein Prozent des globalen Sozialprodukts beziffert. Die Kosten des Nichthandelns seien dagegen fünf- bis zwanzigmal größer, sagte Stern am Montag in London. Der Ökonom verglich die Kosten für unterlassenen Klimaschutz sogar mit den Verlusten der Weltwirtschaft zwischen 1914 und 1945 also durch zwei Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise.

 

Klimawandel als ökonomisches Problem

 

Das ist eine Aufforderung an die Politik, endlich mit dem Klimaschutz ernst zu machen, weil dieser nicht nur ein ökologisches, sondern ein massives ökonomisches Problem ist. Alle Finanzminister müssen da aufhorchen, sagte WWF-Klimaexpertin Regine Günther der F.A.Z..

 

Die Umweltorganisation Germanwatch sprach vom Beginn einer neuen Ära der ökonomischen Bewertung des Klimawandels. Alle amerikanischen Argumente gegen ernsthaften Klimaschutz seien nunmehr entkräftet. Der Bericht bahne dem UN-Klimagipfel in Nairobi Anfang November den Weg zu entschiedenem Handeln.

 

Text: nf. / F.A.Z.

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Bärenherz

31.10.2006 17:55

PAION AG: buy (First Berlin)

 

Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von First Berlin stufen die PAION-Aktie (ISIN DE000A0B65S3 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN A0B65S) mit dem Rating "buy" ein.

 

Die Ankündigung von PAION, dass das Data Monitoring Committee (DMC) die Wiederaufnahme der Phase III-Studie mit Desmoteplase in den USA empfohlen habe, sei eine ausgezeichnete Nachricht. Die schnelle positive Reaktion des DMC auf Sicherheitsbedenken in Bezug auf diesen Wirkstoffkandidaten lasse den Schluss zu, dass die kumulativen Daten, die PAION zu 170 Patienten vorgelegt habe, ein gutes Sicherheitsprofil ergeben hätten, wie das bereits in vorangegangenen Studien der Fall gewesen sei.

 

Die Analysten würden darauf hinweisen, dass das DMC die Wiederaufnahme der Studie ohne jegliche Änderung des Studienprotokolls empfohlen habe. PAION habe deshalb seine Prognose bestätigt, die Patientenrekrutierung Ende 2006 zum Abschluss zu bringen und Mitte 2007 Studienergebnisse präsentieren zu können.

 

Nach dem Dafürhalten der Analysten sei das Unternehmen auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen, da bereits 170 der geplanten 186 Patienten rekrutiert worden seien.

 

Auf Grundlage dieser erfreulichen Nachricht nehmen die Analysten von First Berlin ihr altes Kursziel von EUR 12,20 und ihre "buy"-Empfehlung für die PAION-Aktie wieder auf, die sie vorübergehend auf "under review" gesetzt hatten. (31.10.2006/ac/a/nw)

Analyse-Datum: 31.10.2006

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Bärenherz

03. November 2006

 

Bushs Partei droht schwerste Niederlage seit '92

 

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Laszlo Trankovits

Das konservative Amerika ist in der Defensive - die schlechten Nachrichten für das Lager von US-Präsident George W. Bush reißen auch kurz vor der Kongresswahl nicht ab. Am Freitag trat überraschend eine Hauptfigur der christlichen Rechten, der Präsident der US-Vereinigung der Evangelikalen, Ted Haggard, wegen eines Sex-Skandals zurück. Der verheiratete Geistliche und fünffache Vater soll jahrelang für homosexuelle Liebesdienste bezahlt haben. Haggard, dessen Verband 30 Millionen Christen repräsentiert, hatte stets entschieden gegen die Homo-Ehe gewettert und traditionelle Familienwerte beschworen.

 

Die Haggard-Affäre ist nur ein weiterer Mosaikstein des derzeit düsteren Szenarios für die US-Rechten. Aber die Republikaner und Bush kämpfen mit enormem Einsatz gegen eine drohende Wahlniederlage und um die Macht auf dem Capitol - und die Demokraten halten dagegen.

Einer der schmutzigsten und teuersten Wahlkämpfe der US-Geschichte geht deshalb mit einem Trommelfeuer an Fernsehspots der Parteien in den Endspurt. Für die letzten Tage vor der Kongresswahl am Dienstag sollen 600 neue TV-Spots und Heerscharen von Wahlkampfhelfern die Wähler mobilisieren. Mit zwei Milliarden Dollar ist dieser Wahlkampf der "Washington Post" zufolge 400 Millionen Dollar teurer als der Kampf um die Präsidentschaft 2004.

 

Demokratischer Wahlsieg vorhergesagt

Die Abstimmung über 33 Senatssitze, 435 Abgeordnetenplätze, 35 Gouverneure sowie Tausende regionaler Volksvertreter und Spitzenbeamte wird als Referendum über den Irakkrieg und Bush angesehen. Die Demoskopen sagen einen demokratischen Wahlsieg voraus - ohnehin verliert in der Regel bei der Kongresswahl zwischen Präsidentschaftswahlen die Partei des Staats- und Regierungschefs. Bush muss nun aber sogar fürchten, dass die republikanischen Mehrheiten in beiden Häusern verloren gehen.

 

Bush steht im Zentrum dieses Wahlkampfs - allerdings vor allem in den Werbefilmen der Demokraten. Denn der Texaner ist laut Umfragen so unbeliebt wie noch nie, die US-Bürger tief unzufrieden mit dem scheinbar endlosen Blutvergießen im Irak. Also suchen Demokraten überall ihre Gegenkandidaten als besonders treue Gefolgsleute des Präsidenten darzustellen. Die von Skandalen gebeutelten Republikaner hoffen noch auf Wundermann Karl Rove, den Garanten vieler konservativer Wahlsiege seit den 90er Jahren. Die Fähigkeiten des wichtigsten Bush-Beraters zur Mobilisierung der Basis und seine Bereitschaft zum gnadenlos harten, zuweilen schmutzigen Wahlkampf haben ihn zum Heroen seiner Partei und zum gefürchteten Gegner der Demokraten gemacht.

 

Ein Wunder ist nötig

Aber diesmal brauchen die Republikaner wohl wirklich ein Wunder, um nicht die bitterste Wahlniederlage seit 1992 zu erleiden - die den ohnehin politisch angeschlagenen Bush in größte Nöte stürzen würde. Das Weiße Haus muss es deshalb als Geschenk des Himmels empfunden haben, als der demokratische Senator John Kerry wegen eines missglückten Witzes plötzlich an den Pranger gestellt werden konnte. Der unterlegene Bush-Herausforderer 2004 hatte mit seinem "Witz" den Eindruck erweckt, er glaube, nur die Trottel der Nation gingen zum Militär. Tagelang ging es im Wahlkampf nicht mehr um Kriegschaos und Ratlosigkeit im Weißen Haus, nicht um Sex-Skandale und Korruption bei den Republikanern, sondern um eine Lieblingsfrage der Rechten: wie unpatriotisch und elitär die Demokraten wirklich seien.

 

Politisch mit dem Rücken an der Wand waren es vor allem die Republikaner, die tief in die Kiste der Negativ-Werbung und des schmutzigen Wahlkampfs griffen: haltlose Vorwürfe wegen sexueller Verfehlungen, rassistische Anspielungen und Diffamierungskampagnen gehörten zu den unappetitlichen Ingredenzien eines teilweise vergifteten Wahlkampfs. Aber die meisten Kommentatoren der US-Medien glauben, dass angesichts der Enttäuschung und des Zorns über Bush und seine Republikaner ein Sieg der Demokraten bevorsteht.

Bush hilft es offenbar auch kaum, dass die US-Wirtschaft solide ist, die Arbeitslosigkeit sich auf einem Rekordtief und die Aktien auf einem Höchststand befinden. Also droht Bush schon zwei Jahre vor Ende seiner Amtszeit eine politisch "lahme Ente" zu werden. Trotzig betonte er am Donnerstag: "Wir werden Senat und Repräsentantenhaus gewinnen." Aber wenn nicht, wird das Regieren noch viel schwerer. (dpa)

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Bärenherz

Blair und Merkel wollen Allianz im Kampf gegen Klimawandel

Sa Nov 4, 2006 11:12 MEZ

 

London (Reuters) - Deutschland und Großbritannien wollen eng beim Aufbau einer internationalen Allianz im Kampf gegen Klimawandel und Erderwärmung zusammenarbeiten.

 

Der britische Premierminister Tony Blair sagte nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitagabend in London, er sehe eine reale Chance auf einen Fortschritt bei dem Thema, wenn Deutschland 2007 die Präsidentschaft in der EU und der G8-Gruppe führender Industrieländer übernehme. "Wir werden dabei jede uns mögliche Unterstützung leisten." Merkel betonte, der Kampf gegen den Klimawandel gehöre zu den wichtigsten Punkten der deutschen Doppel-Präsidentschaft 2007.

 

Blair hofft, dass ein neuer Bericht die Weltgemeinschaft zum Handeln anspornt. Darin hatte es geheißen, ohne Gegenmaßnahmen könnte der Klimawandel eine Weltwirtschaftskrise auslösen, die mit der in den 1930er Jahren vergleichbar wäre. Das Kyoto-Protokoll, dass den Ausstoß von Treibhaus-Gasen beschränken soll, läuft 2012 aus. Eine Nachfolgeregelung ist nicht in Sicht. Blair sagte, jedes Nachfolge-Papier müsse die USA einbeziehen, die das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet haben. Auch müssten Schwellenländer wie Indien und China einbezogen werden.

 

US-Präsident George W. Bush war mit der Begründung aus dem Kyoto-Prozess ausgestiegen, der Plan gefährde Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten und nehme Entwicklungsländer nicht ausreichend in die Pflicht.

 

Blair und Merkel hatten sich bereits zuletzt für ein Umsteuern in der Klimapolitik ausgesprochen. Blair mahnt ein schnelles Handeln gegen den Treibhauseffekt und verstärkte Anstrengungen gegen den Ausstoß von Klimagasen an, die unter anderem aus Kohle- und Ölkraftwerken sowie Autos kommen. Er setzt dabei auf eine Kyoto-Nachfolgevereinbarung, über die ab kommender Woche auf einer UN-Konferenz in Nairobi beraten wird. Teilnehmer halten einen Durchbruch aber für unwahrscheinlich. Ein Zeitplan zur Ausarbeitung einer Folgevereinbarung für das Kyoto-Protokoll wird nicht erwartet. Nach Ansicht der UN sind Fortschritte aber dringend erforderlich. Das gilt sowohl für die Verhandlungen zum weltweiten Klimaschutz als auch bei der Hilfe für Entwicklungsländer, die mit mehr Trockenperioden, Sturmfluten und steigenden Meeresspiegeln rechnen müssen.

 

Der frühere Weltbank-Ökonom Nicholas Stern hatte jüngst einen Bericht vorgelegt, in dem es hieß, Untätigkeit beim Klima werde zu Katastrophen führen und die Erde könne sich in den nächsten 100 Jahren um bis zu fünf Grad erwärmen. Folgen wären verheerende Sturmfluten und extreme Dürren.

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Wishmueller

Wie bei jedem Rausch folgt die Ernüchterung zwangsläufig.... :-" B)

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Onassis

Die Konjunktur bereitet keinen Anlass zur Sorge.

Firmeninsolvenzen gehen stark zurück - Privatinsolvenzen dagegen erhöhen sich stark.

Konsumklima ist mehr oder weniger gesund.

 

Dafür, das die Börse in 2007 weiter zulegen kann ist gesorgt.

Schwächephasen wie momentan sollten IMO genutzt werden, um seine Positionen aufzustocken.

 

Onassis

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jerome
· bearbeitet von jerome

sehe ich genauso

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Wishmueller

 

Na ja.... :rolleyes: .... also ich mag mich täuschen, aber ich finde den "Mix" aus guten und schlechten Nachrichten in den vergangenen 7 Tagen jetzt nicht so dramatisch anders als in den drei Monaten zuvor.

 

Interessanter ist doch, dass in diesen 7 Tagen gerade die schlechten Nachrichten anscheinend massiven Druck auf den Dollar ausgeübt haben, und dadurch dann der "exportlastige" DAX entsprechend beeinträchtigt wurde. Ich denke, so wird eher "ein Schuh" draus.

 

Fraglich bleibt, warum der Dollar gerade in den letzten Tagen so ins rutschen gekommen ist? Zinserhöhungsphantasien in der Euro-Zone reichen mir da als Antwort nicht aus, da die sich imho nicht so grundliegend in den letzten Tagen verändert haben..... :unsure: .... wenn doch, bliebe nur die Prognose des ifo-Instituts zu nennen.

 

Fraglich bleibt außerdem, wie weit der Dollar tatsächlich noch abrutschen wird? Letztlich beflügelt der schwache Dollar vermutlich wieder die Zinsererhöhungsphantasien in den USA (teurere Importe) bzw. spricht wiederum für (doch) nicht weiter steigende Zinsen in der Euro-Zone (günstigere Importe). Insofern ist wohl nicht zwangsläufig von einem "freien Fall" des Dollars auszugehen..... :unsure:

 

Weitere erleuchtende Meinungen? :)

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Toni

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,450341,00.html

 

Buffett hält wohl langfristig auch nicht mehr viel vom Dollar,

denn er hat ja in letzter Zeit Unternehmen übernommen, die

nicht in den USA ansässig sind.

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cubewall

Das wird dem Dow morgen nicht schmecken :'(

 

Pfizer stoppt Cholesterin-Medikament

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et3rn1ty
Das wird dem Dow morgen nicht schmecken :'(

 

Pfizer stoppt Cholesterin-Medikament

 

Lang und Schwarz -11,43%

 

Grüße, et3rn1ty.

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Wishmueller

Schöner Artikel in der heutigen Ausgabe des Handelsblattes.... :)

 

Die Spielernatur des Menschen

 

Wenn Spekulationsblasen platzen, verlieren die Anleger oft ihr ganzes Vermögen doch die Strukturen der Psyche verhindern, dass sie aus Schaden klug werden

 

Hab' mir den Artikel auch per Mail zugeschickt, weiß aber nicht, ob ich gegen "Copyright" verstosse, wenn ich ihn hier komplett einstelle? :'( Von daher lieber nicht.... :unsure:

 

Letztlich steht auch nichts drin, was nicht schon in guter Literatur enthalten ist (z.B. Intelligent investieren), dennoch finde ich diese mahnenden Beiträge immer wieder lesenswert.... :thumbsup:

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