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Fleisch

Das Dividendendepot

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Fleisch

An dieser Stelle möchte ich ein Depot simulieren, indem ich mich auf Dividendentitel konzentrieren möchte, die die Nachsteuerrendite meines Bonddepots allein schon durch die Zahlung der Dividenden schlagen.

1. Depotvorgaben und Rahmenbedingungen

 

Die Einzeltitel müssen aufgrund des Depotmix eine Vorsteuerrendite von mindestens 6,5 % erreichen. Aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus sind Corporate Bonds, außer in den Risikobranchen, nicht mehr so attraktiv als das sie aktuell meine Zielrenditen zum Zukauf erfüllen. Die eine oder andere Ausnahme bestätigt die Regel. Gekauft wird mit einem Mindestbetrag je Order von 2000,00 um die Orderkosten im Verhältnis zur Order gering zu halten. Des Weiteren soll das Depot einem realen Depot gleichen um auch die Machbarkeit zu prüfen. Das Depot wird aus Kostengründen bei der ING-Diba geführt und ist daher kostenfrei. Es entstehen lediglich Aufwendungen bei Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

2. Unternehmensauswahl und Vorgehen

 

Anhand der Bilanzprognosen sowie der Jahresbilanzen der letzten Jahre habe ich mit dem Comdirect-Aktienselector Unternehmen im europäischen Raum gesucht, die eine Dividendenrendite von mindestens 4 % in 2007 und 2008 auswiesen. Banktitel werde ich aufgrund des weiterhin intakten Abwärtstrends, unterbrochen um das ein oder andere Strohfeuer, nicht aufnehmen. Die Gründe dürften hinreichend bekannt sein, weshalb ich auf deren Ausführung verzichte. Da ich von sinkenden Dividenden in 2009 und möglicherweise auch 2010 ausgehe, habe ich mich entschlossen den Dividendenwert für Stammaktien aus den Jahren 2004 bis 2008 zugrunde zulegen. Hierdurch erhalte ich einen relativ großen Abschlag, der eine mögliche Dividendenkürzung der Unternehmen bereits berücksichtigt. In vielen Fällen entspricht die Dividende von 2004 nur 50 % der Dividende, die in 2008 im Geschäftsbericht ausgewiesen wird. Sofern die Geschäftsberichte der Vorjahre bei Comdirect nicht direkt aufbereitet hinterlegt sind, habe ich den niedrigsten Dividendenwert der Stammaktien aus der Bilanzprognose entnommen. Die aus dem Anleiheselector gefilterten Unternehmen müssen in den letzten Jahren konstant eine Dividende gezahlt haben. Zur Div-Rendite von X % gelange ich, indem ich die gezahlte Dividende aus dem Jahr 2004, 2005, 2006, 2007 und 2008 in Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs setze.

3. Unternehmen der engeren Wahl

 

Nachdem ich nun die Unternehmen vorqualifiziert habe, fällt bereits eines deutlich auf: Fast alle gefilterten Unternehmen kommen aus defensiven Branchen wie Telekommunikation, Energie und Versorgung / Entsorgung, Verwaltung. Lediglich zwei Unternehmen sind eher zyklische Vertreter.

 

post-7522-1239617739_thumb.jpg

4. Was kommt ins Musterdepot ?

 

In das Depot aufgenommen wird aufgrund der Datenlage daher die Deutsche Telekom, die in den letzten Jahren konstant eine relativ hohe Dividende gezahlt hat. Ein Dividendenausfall wie in 2002 und 2003 erwarte ich nicht, bestenfalls eine Kürzung. Des Weiteren gesellt sich die Deutsche Post hinzu. Bei E.On drück ich für die Div-Rendite von 2004 ein Auge zu. Außerdem gesellt sicht noch ein Finanzdienstleister in Form von Deutsche Euroshop hinzu.

 

5. Warum nicht die anderen, die in der Grafik auftauchen ?

 

Hier habe ich noch keine Bilanzen gesichtet. Bisher ist daher nur der 2008er Div-Wert und damit die Div-Rendite bekannt.

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vanity

Vergleichbarer Ansatz der LBBW (bei einem Zertikat)

 

Zum Vergleich, welche Titel die LBBW bei gleichem Ansatz (dividendenstarke Aktien, hier aus EuroStoxx50) per 30.03.2009 im 10-Aktien-Basket eines Zertikats hält:

 

Termsheet LBW6NN

Allianz Versicherer

Iberdrola Versorger

E.ON Versorger

Total Energie

BASF Chemie

Telefonica Kommunikation

Deutsche Börse Finanzdienstl.

Santander Banken

ENI Versorger

Repsol YPF Energie

 

@Schnitzel: Wie ist deine Strategie, willst du die Einzeltitel bei Gelegenheit tauschen, wenn sie deinen Kriterien nicht mehr entsprechen?

 

Btw: Es fehlt noch der Dividendentitel par exellence: Kein Dividendenausfall während der letzten 100 Jahre, Durchschnittsdividende 2004-2008: 1,008 USD, aktuellerKurs 12 USD -> 8,4% ( ;) d&w)

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Fleisch

Den Tausch mache ich abhängig von der Prognose bzw. der allgemeinen Unternehmensentwicklung. Sollte ein Unternehmen keine Dividende mehr zahlen oder sie so stark fallen, dass das Unternehmen mit der Dividendenzahlung im Verhältnis zum Einstandskurs unter das Niveau für Tagesgeld bzw. 1-jähriges Festgeld fallen, so werde ich den Wert sicherlich raushauen und einen Aufsteiger nominieren. Dank Abgeltungssteuer kann man ja jetzt ganz ohne steuerliche Gewissensbisse die Titel wieder verkaufen.

 

Also GE werde ich mir sicherlich nicht mit reinnehmen, da die ihre Dividende jüngst drastisch gekürzt haben und damit garnicht mehr die Bedingungen für die Aufnahmen erfüllen ;)

 

Das Zertifikat, welches du mir verlinkt hast ist nix für mich, denn

 

Das Zertifikat spiegelt den zugrunde liegenden Dividenden-Star-Index wider. Anpassungen im Index werden quartalsweise vorgenommen.

 

und wenn ich in Indizes investiere, so wähle anerkannte große Indizes wie MSCI World. Diese künstlich zusammengesetzten Indizes, die wir im Moment aufgrund des ETF-Trends und dem "Versagen" der aktiven Fonds sehen halte ich für absolut willkürlich. Davon mal abgesehen möchte ich mich mit den Dividendentiteln langsam (wieder) in den Aktienmarkt vortasten :rolleyes:

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juro
· bearbeitet von juro66

Anbei ein Auszug aus dem MSCI World der höchstgewichteten Aktien aus dem nichtzyklischen Bereich:

 

post-12545-1239645022_thumb.jpg

 

Altria Group Inc. wäre für deine Zwecke hervorragend geeignet. Tabak geht immer - wenig konjunkturanfällig. Vernünftig bewertet u. konstant sehr hohe Dividendenrenditen.

 

Fundamentalkennzahlen

 

EK-Quote ist allerdings gering. Aber die Margen sind klasse: Cash-Flow etc.

 

Gk-Rendite als auch EK-Rendite sind sehr gut. Ein richtiger Value-Titel.

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vanity
· bearbeitet von vanity
;)

...

Das Zertifikat, welches du mir verlinkt hast ist nix für mich, denn

Das Zertifikat spiegelt den zugrunde liegenden Dividenden-Star-Index wider. Anpassungen im Index werden quartalsweise vorgenommen.

und wenn ich in Indizes investiere, so wähle anerkannte große Indizes wie MSCI World. Diese künstlich zusammengesetzten Indizes, die wir im Moment aufgrund des ETF-Trends und dem "Versagen" der aktiven Fonds sehen halte ich für absolut willkürlich. Davon mal abgesehen möchte ich mich mit den Dividendentiteln langsam (wieder) in den Aktienmarkt vortasten :rolleyes:

Ich will dir ja das Zertikat nicht unterjubeln, fand es aber ganz interessant, dass dein Ansatz sich auch im Zertikatemantel wiederfindet (und für beides zufällig am gleichen Tag Threads eröffnet werden).

 

Der Unterschied ist in der Tat nicht so groß. Die LBBW wählt nach bestimmten Kriterien quartalsweise 10 Eurostoxx50-Titel aus, gewichtet sie und bildet deren Performance im Zertikat ab. Das lässt sie sich mit 0,3% pro Quartal bezahlen.

 

Du wählst nach deinen (ähnlichen) Kriterien eine variable Anzahl Einzeltitel aus einem etwas erweiterten Spektrum aus und bildest deren Performance im Depot ab. Damit bist du etwas flexibler (Anzahl Titel, verfügbare Basiswerte, Anpassungstermine) sparst die 0,3% im Quartal, musst im Gegenzug aber die Zeit in die Analyse und Auswahl investieren und die Transaktionkosten für einen etwaigen Tausch einkalkulieren.

 

Im Grunde steht der @Schnitzel-Dividenden-Index gegen den Dividenden-Star-Index der @LBBW. Deren Kriterien sind übrigens:

 

(Quelle: der Verkaufsprospekt)

(1) erwartete Dividendenrendite ohne Sonderzahlungen

(2) historische Dividendenentwicklung

(3) historische Dividendendeckung

(4) historisches Earnings Per Share („EPS“)-Wachstum

(5) historische EPS-Schwankungen

(6) Bilanzqualität

 

Besser quantifiziert wird es nicht, vermutlich ein wohlgehütetes Geheimnis. Bei den Titeln sind durchaus einige Überschneidungen dabei (E.ON, BASF, Total, Telefonica, ENI), auch das fand ich bemerkenswert.

 

P.S.: Und GE erfüllt natürlich mit 3,33% die Kriterien nicht mehr, schon klar. Ist ja nicht mal Europa. Wie sieht es denn mit der Diversifikation gegen dein Anleihendepot aus? Scheint kein Kriterium zu sein (2x DTK)?

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Fleisch
P.S.: Und GE erfüllt natürlich mit 3,33% die Kriterien nicht mehr, schon klar. Ist ja nicht mal Europa. Wie sieht es denn mit der Diversifikation gegen dein Anleihendepot aus? Scheint kein Kriterium zu sein (2x DTK)?

 

Interessant, dass du diese Verbindung erwähnst. Ich hatte eigentlich vor, dass Dividendendepot unabhängig vom Bonddepot zu betrachten, aber jetzt wo du es sagst wäre es sicherlich auch ein interessanter Versuch. Demnach müsste ich dann jedoch die DTAG rauswerfen und stattdessen France Telecom oder Telefonica reinnehmen. France Telecom und Telefonica habe ich mir jedoch noch nicht näher angeschaut, was die Dividendensituation in den letzten Jahren betraf.

 

Die Auswahl der Titel, die ich euch gepostet habe ist ja noch längst nicht vollständig. Das waren erstmal die Unternehmen, die mir so auf die schnelle eingefallen sind und wo ich zumindest 2-3 Daten greifbar hatte. Hilfreich wäre hier sicherlich auch der Blick in die Geschäftsberichte der Fonds wie den DWS TopDividende.

 

Altria Group ist auch ein Unternehmen, genau wie British American Tobacco sehr gut darsteht, wobei Altria meines Wissens nach eine bessere Dividendenrendite auf die Beine bringt. Ich werd's mir auf jeden Fall auch mal näher anschauen

 

Den "Rechercheaufwand" seh' ich als nicht so eng an. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist es die Tatsache dabei etwas zu lernen über die Unternehmen, über Bilanzierung, Unternehmensentwicklung, Markttendenzen und zum anderen auch der Wille nicht noch eine Bank oder ähnliches dazwischen zu hängen, die ein Risiko darstellt, einen Obolus einstreicht und gleichzeitig das Risiko eh an den Anleger weitergibt.

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Fleisch

auf die schnelle habe ich noch RWE mit in die Watchlist aufgenommen. Aufgrund der aktuell steigenden Kurse warte ich aber mit dem Einstieg noch ab. Noch seh ich in der Entwicklung keine nachhaltige Erholung und spekuliere daher auf niedrigere Kurse :thumbsup:

 

Zu den Dividenden der einzelnen Unternehmen werde ich die Tage mal noch was schreiben

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Sapine
Außerdem gesellt sich noch ein Finanzdienstleister in Form von Deutsche Euroshop hinzu.

Als Finanzdienstleister würde ich die nicht bezeichnen.

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Fleisch

ich normal auch nicht, wird aber als solcher geführt :blink: Ich hab mich da an die Bezeichnungen gehalten

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Frank85

habe mir gerade wieder einmal deine Bond-Aktualisierung angeschaut und mich gefragt, was mit deinen Aktien-Aktivitäten los ist ...

 

...

1.

Aufgrund der aktuell steigenden Kurse warte ich aber mit dem Einstieg noch ab. Noch seh ich in der Entwicklung keine nachhaltige Erholung und spekuliere daher auf niedrigere Kurse :thumbsup:

 

2.

Zu den Dividenden der einzelnen Unternehmen werde ich die Tage mal noch was schreiben

 

...

und 1. ist ja immer noch aktuell und reicht als Begründung aus :P

 

zu 2. ist der aktuelle Zeitpunkt interessant, da ja die meisten Dividenden 2009 bereits gezahlt wurden

zumindest zeigt allgemein der Dividenkalender viel weniger erwartete als bereits bezahlte ...

habe mir die Daten nicht genauer angeschaut, aber ich glaube mit DTelekom, RWE und E.On sind schon mal drei DAX-Werte mit, wie erwartet, grundsolider Zahlung trotz Krise

 

 

Gruß

Frank

 

ps:

ich weiß ja nicht wieweit sich die Simulation von deinen realen Aktivitäten unterscheidet, ABER die Tatsache, dass du hier nicht schreibst "wär ich mitte April mal eingestiegen, da wär Dividende egal, weil die Kursesteigerungen für die nächsten Jahre ausgereicht hätte (zumindest kurzfristig)" zeigt die wichtigen Eigenschaften der Disziplin und inneren Ruhe

 

find ich cool, so eine Eigenschaft

(vgl. auch Musterdepot Red Candle Trading, wo die eigene Regel gegriffen hat und der Thread-Ersteller einfach mal 1,5 Jahre "Pause macht" :-) )

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Fleisch

Danke :blushing:

 

Teils ist es real, teils aber auch nur ein simulierter Bestand. Ich habe bevor ich mit dem aktiven Kauf und Verkauf begonnen habe, ca. 1,5 Jahre mit einem Musterdepot geübt um sowohl mein Verhalten, meine Erwartungen als auch meine Folgen des Handelns zu ergründen. Ich finde, das ist eine Sache, die sich so mancher Neuling auch erst angewöhnen sollte.

 

Daher weiß ich nun wieviel Risiko ich verkraften kann und habe dadurch Erkenntnisse gewonnen, die mich heute vor so mancher Fehlentscheidung bewahrt haben.

 

Ich versuche nun mit diesem Depot hier eine weitere Strategie zu ergründen und möchte dazu selbstverständlich auch die Meinungen und Erfahrungen der anderen User lesen, da sie mich vor einer einseitigen Sicht schützen und gleichzeitig auch Vorschläge und Anregungen einbringen, die beim alleinigen Konzipieren und Umsetzen möglicherweise auf der Strecke geblieben wären. Bestes Beispiel hierfür ist Vani's Hinweis auf das Papier der LBBW

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Fleisch

Der Simulant hat jüngst Aktien der Deutschen Telekom zu einem Kurs von 8,145 je Stück erworben. Des Weiteren hat er sich noch Bijou Brigitte ins Depot geholt zu einem Kurs von 92,00 .

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Lobster
Den Tausch mache ich abhängig von der Prognose bzw. der allgemeinen Unternehmensentwicklung. Sollte ein Unternehmen keine Dividende mehr zahlen oder sie so stark fallen, dass das Unternehmen mit der Dividendenzahlung im Verhältnis zum Einstandskurs unter das Niveau für Tagesgeld bzw. 1-jähriges Festgeld fallen, so werde ich den Wert sicherlich raushauen und einen Aufsteiger nominieren. Dank Abgeltungssteuer kann man ja jetzt ganz ohne steuerliche Gewissensbisse die Titel wieder verkaufen.

 

Auch wenn dein Beitrag schon rund 2 Moate alt ist, möchte ich gern nochmal darauf eingehen: Soweit ich weiß ist es ja nicht im Vorfeld der Hauptversammlung bekannt, in welche Höhe das Unternehmen eine Dividende ausschüttet. Wenn die Dividende gekürzt wird oder sogar komplett darauf verzichtet wird, liegt das ja quasi immer an der wirtschaftlich schlechten Lage des Unternehmens. Zumindest sehe ich keinen anderen Grund dazu, den Aktionären ihre Beteiligung zu verweigern oder zu kürzen.

 

Nun ist es aber doch so, dass sich in diesen Fällen die schlechte Lage auch bereits auf den Aktienkurs ausgewirkt hat. Demzufolge bist du doch quasi fast immer zu spät, wenn du erst nach der Hauptversammlung verkaufst. Abgesehen davon, ass ggf. viele enttäuschte Aktionäre so handeln. Nicht zuletzt deshalb fielenn die Dividendenzahlungenbei vielen DAX-Unternehmen noch recht üppig aus.. speziell auch in Deutschland im Vergleich zum europäischen Ausland.

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juro
· bearbeitet von juro66

2 Ergänzungsvorschläge zu den Unternehmen der engeren Wahl:

 

GB00B03MLX29 ROYAL DUTCH SHELL Energie

DE0008430026 MUENCHENER RUECKVERS. Finanzen/Versicherungen

 

 

RDS zahlt hohe stetige Dividenden (sogar quellensteuerfrei aufgrund UK!) u. steht fundamental betrachtet sehr gut da. Bewertung auch sehr gut.

 

Münchener Rück ist kein typischer Finanzwert - mit konservativem Management. Sieht man auch an dem niedrigen Aktienanteil vor u. während der Krise (ich glaube 4% warens). Gerade in 2008 hatte sich dieser Wert hervorragend gehalten. Machen m.E. einen guten Job - im Gegensatz zu Swiss Re. Marktführer im Bereich Rückversicherung. Konstante, quellensteuerfreie Dividenden in vernünftiger Höhe. Fundamentalzahlen sind im Grossen u. Ganzen auch ok.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

öhm, ich seh den wald vor lauter bäumen nich oder...?! wo ist denn das dividendendepot zu begutachten?

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Fleisch

Ok, bisher lasse ich als Versuchsballon die Titel steigen:

 

Deutsche Telekom (ja mich werden hierfür einige steinigen)

RWE

E.On

Bijou Brigitte

Royal Dutch Shell

 

Insgesamt liegen alle Titel sehr gut im Rennen, was aber auch auf die Börsenrally zurückzuführen ist. Ich gehe eher von konservativen Kursentwicklungen aus, da die Gewinne ausgeschüttet und nicht thesauriert werden.

 

Welche Titel würdet ihr aufgrund der aktuellen Marktsituation (auch wieder Dividendentitel bitte) wählen und warum ?

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

puh, gute frage...kommt immer drauf an, welche anforderungen man stellt bezüglich der dividendenhöhe und der betreffenden unternehmen. da kann man natürlich entweder nur die listen durchkucken und einfach die werte mit den höchsten renditen rauspicken oder aber man achtet genau auf die fundamentale lage (kennzahlen, geschäftsberichte) der unternehmen, qualität des management, strategische ausrichtung, diversifiziert das risiko durch streuung nach branchen, regionen u.s.w.

grundsätzlich prädestiniert sind folgende branchen: telekoms, energie/versorger, öl+gas, pharma, nahrungsmittel, nichtzykl. konsumgüter(tabak, haushalt+körperpflege...)...so dann pickt man pro branche 1-2 große werte und landet dann bei in etwa sowas:

telefonica, vodafone, e.on, iberdrola, eni, bp(oder shell, total^^), novartis, j+j (...sanofi, pfizer, gsk), nestle, pepsi (oder coke,unilever, kraft...), altria, p+g (...philip morris, bat, colgate, reckitt) :thumbsup:

mfg maddin

p.s. allianz un munich re sind natürlich auch noch n blickwert...

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Ganz klare Antwort: Dividend Achievers + Aristocrats.

Das sind vor allem solche Werte, welche bilanziell sauber sind, dabei eine ordentliche Dividendenrendite ausweisen mit niedriger Payoutratio, dazu eine dominante Marktstellung und eine geringe Zyklik in ihrem Geschäft ausweisen. Hauptkriterium ist dann das diese Unternehmen in der Lage sein sollten die Divi zukünftig zu erhöhen und dies auch in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich getan haben. Werte die nur durch eine hohe Rendite locken, sonst aber sehr schwachbrüstig daherkommen, hin und wieder mal kürzen und im Zweifelsfalle sogar per Kredit Dividende zahlen interessieren mich nicht die Bohne (Siehe Telekoms zB). Ein paar Werte hat Maddin ja schon angesprochen (zB nichtzyklischer Konsum à la KO, MO, CL, MCD, PM, PEP, Nestlé, Unilever, oder Pharma wie NVS, NVO, etc.). Ich empfehle zu dem Thema noch die Seite www.dividendgrowthinvestor.com, da ist dies auch in einigen Artikeln schön erklärt. Solche Werte zeichnen sich meist auch durch eine geringe Vola aus und bilden seit langen Jahren den Grundstock meines Depots.

Dieser Ansatz unterscheidet sich natürlich stark von der üblichen Dividendenjägerstrategie und ist mehr für langfristiges investieren und reinvestieren geeignet.

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Fleisch

möglichst ohne Quellensteuerabzug sollten sie auch sein, hatte ich vergessen zu erwähnen

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täubchen
· bearbeitet von täubchen

Für mich ist immer noch interessant, wieviel % des Gewinns als Dividende ausgeschüttet werden. Titel wie RWE oder BASF haben da ja einen ganz klaren Kanal und publizieren den entsprechend (55-60% des Gewinns).

Bei der Betrachtung würde die DTAG gleich rausfallen, die ja sogar zugibt, die Dividende nur deshalb zu zahlen, damit die Anleger an Bord bleiben. Mir wäre das als Begründung zu wenig und hat keine Substanz. Wenn die Dividende eines Unternehmens nicht mehr durch den Gewinn gedeckt ist, kann das auf Dauer nicht gut gehen. Und es ist ja nicht das erste Mal, daß die DTAG ihre Dividende auf Kredit raushaut.

Ich würde daher Unternehmen, die durchschnittlich mehr als 60% ihres Gewinnes ausschütten, auch filtern.

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crosplit

Ich empfehle zu dem Thema noch die Seite www.dividendgrowthinvestor.com, da ist dies auch in einigen Artikeln schön erklärt. Solche Werte zeichnen sich meist auch durch eine geringe Vola aus und bilden seit langen Jahren den Grundstock meines Depots.

Dieser Ansatz unterscheidet sich natürlich stark von der üblichen Dividendenjägerstrategie und ist mehr für langfristiges investieren und reinvestieren geeignet.

Dividend Growth Investor 

 

 

 

 

 

 

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Kaffeetasse

möglichst ohne Quellensteuerabzug sollten sie auch sein, hatte ich vergessen zu erwähnen

 

in welchen ländern fällt denn für den deutschen anleger keine an?

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aercura

möglichst ohne Quellensteuerabzug sollten sie auch sein, hatte ich vergessen zu erwähnen

 

in welchen ländern fällt denn für den deutschen anleger keine an?

 

In Großbritannien beispielsweise.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Welche Titel würdet ihr aufgrund der aktuellen Marktsituation (auch wieder Dividendentitel bitte) wählen und warum ?

Seadrill: 9,4% Dividende. Sehr gute Perspektive, daß die Dividende noch deutlich erhöht wird. Außerdem gute Kursphantasie wegen attraktivem Sektor und bevorstehendem NYSE-Listing. Das Unternehmen ist außerdem sehr transparent und man kann sich fast selber in Excel Ergebnisprognosen erstellen, da die Einnahmen pro Unit auf Jahre voraus ersichtlich sind. Mehr im Seadrill-Thread.

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Stairway

Österreichische Post könntest du dir noch anschauen.

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