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Henkichen

AachenMünchener / DVAG - kündigen?!

Empfohlene Beiträge

Henkichen

Hallo zusammen.

 

Eltern haben im 01/1998 eine Vermögenspolice (Beitrag 51,13 ) und im 05/1999 noch eine Start Ziel-Police (25,56 ) abgeschlossen.

Mittlerweile zahle ich die Beträge selber.

 

Nun bin ich aber vor einem Jahr ins Ausland gezogen und bin am grübeln ob ich diese zwei Policen nicht lieber kündigen soll.

Und mir dann hier etwas neues suchen sollt!

 

Vertragswert der Vermögenspolice zum 03/2009 5.098,90 (garantiert); Risikoschutz 20.978,00

Im Jahr 2033 sind mir 32.930,60 garantiert

 

Zu der anderen habe ich gerade nur ein Ausdruck vom 06/2007 zur Hand.

Vertraglich Garantierter Wert: 1.778,80

Garantierte Todesfallsumme: 5.707,00

 

Was haltet Ihr davon? Kündigen?

Vielen Dank für eure Hilfe

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SumSum

Hier auf jeden Fall KEINE voreiligen Handlungen, sprich blind kündigen.

 

Besser einmal genau drüberschauen, es kann ev. sehr sinig sein, die Sache zu behalten.

 

Einige Gründe:

- "Altfall": Die Ablaufleistung ist komlett steuerfrei.

- "Rechnungswerte": Der Tarif (sofern es keine Fondsgebunde ist - die m. Ansicht nach in vor 2000 auch kaum verkauft wurden) sollte recht gute Rechnungswerte haben (Rechnungszins, Sterbetafel, Garantiewerte etc.)

- Die Kosten sollten längst abbezahlt sein (Stichwort "Zillmerung")

 

Im übrigen fehlen einige Angaben, um das genauer beurteilen zu können.

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Lobster

Ich stehe gerade vor einer ganz ähnlichen Entscheidung. Ich habe im Dzember 1999 eine "Deutsche Fondspolice" bei der Aachener und Münchener abgeschlossen.

 

Wie der Name schon sagt ist das Ding fondsgebunden und zwar im Concentra-Fonds.

 

Obwohl der Kurs zum Zeitpunkt der Abrechnung 2007 bei rund 68 Euro stand (Maximum der letzten 10 Jahre) ergab sich für mich nur eine Rendite von rund 8% (über 8 Jahre). Im letzten Jahr hat der Fonds natürlich deutschlich nachgegeben, so dass die Rendite Ende 2008 rund -40% betrug. Sicherlich darf man sich von dieser Zahl jetzt nicht zu sehr schocken lasse. Die Versicherung läuft noch bis 2041.

 

Dennoch schwanke ich zwischen den folgenden drei Optionen:

  1. Versicherung so weiter laufen lassen
  2. Es gibt die Möglichkeit die fondsgebundene in eine nicht fondsgebundene kapitalbildende Lebensversicherung umzuwandeln (dieser Wechsel macht sicherlich nur Sinn, wenn sich der Kurs erholt hat)
  3. Lebensversicherung beitragsfrei stellen

 

Gegen Variante 3 spricht sicherlich, dass der Vertrag sehr alt ist und somit bei der Auszahlung nicht versteuert werden muss, nur bringt mir das rein gar nichts, wenn ich keinen Gewinn macht. ;)

Variante 2 wäre eine Option, um die steuerfreiheiit zu erhalten und eine sichere (niedrige) Rendite einzufahren. Wie sahen denn zuletzt die Überschussbeteiligungen bei der Aachen Münchener aus?

Variante 1 werde ich zumindest machen, solange sich die Kurse nicht erholt haben.

 

Momentan überlege ich noch allgemein, ob eine fondsgebundene Variante überhaupt richtig ist, da ich nebenbei noch einen Riester-Fondssparplan habe... eine nicht fondsgebundene Versicherung würde das Risiko doch etwas dämmen.

 

Vielen Dank für euere Tipps!

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Fleisch

kannst du den Fonds wechseln ?

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jm2c

Also ich habe jetzt eine meiner zwei AM-Policen gekündigt. Bin aber noch am Überlegen, ob ichs nach mal auf eine Beitragsfreistellung korrigiere. Ich komm gerade in die Sparphase vorher war halt Zillmerung für Abschluss. Weiß noch nicht. Eine Umwandlung in eine nicht fondsgebundene RV macht für mich wegen der hohen Verwaltungskosten keinen Sinn.

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Lobster
· bearbeitet von Lobster
kannst du den Fonds wechseln ?

Ja, kann ich. Folgende habe ich zur Auswahl:

Aktienfonds:

 

Rentenfonds:

 

Immobilienfonds:

 

Ich kann bis zu drei Fonds wählen. Jeder der drei Fonds muss mindestens 10% ausmachen.

 

Darüber hinaus ist es noch möglich zu 100% in einen dieser Fonds zu investieren:

 

Im übrigen wird ein Wechsel pro Kalenderjahr gebührenfrei durchgeführt.

 

So, das war jetzt viel Arbeit, das aufzuschreiben, aber man muss eben auch bisschen investieren, wenn man Hilfe haben möchte :thumbsup:

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Lobster
· bearbeitet von Lobster

Leider habe ich ja bisher noch keine Antwort bekommen, daher stelle ich einfach mal selbst einen Voschlag zur Diskussion.

 

 

Die Aachener Münchener nimmt für den Wechsel zwar keine Gebühren, aber die Ausgabeaufschläge fallen natürlich dennoch an. Demnach werde ich zunächst noch mehr Kapital verlieren. Aus dem Grund ziehe ich noch in Erwägung 30% im Concentra zu lassen und nicht in den ALLIANZ RCM VERMOEGENSBILDUNG DEUTSCHLAND zu investieren.

 

Desweiteren schwanke ich zwischen ALLIANZ PIMCO EUROPAZINS und ALLIANZ PIMCO EURO RENTENFONDS.

 

Mich würde da mal interessieren, was ihr für besser haltet. Ist die Aufteilung sinnvoll? 30% Atkienfonds, 40% Immobilienfonds, 30% Rentenfonds?

 

Entscheidend ist dann noch der Zeitpunkt der Umstrukturierung. Der Concentra hat Ende letzten Jahres stark nachgegeben, er ist sehr stark am DAX orientiert und wird sich wohl auch zukünftig ähnlich verhalten. Ich persönlich rechne damit, dass sich der DAX zumindest in den nächsten 2 Jahren wieder Richtung oder sogar über 6.000 Punkte entwickeln wird, daher bevorzuge ich momentan, die Verluste mit dem Concentra auszusitzen und er wenn ich in etwa bei einer 0-Rendite angelangt bin, entsprechend umzuschichten.

 

Wie ist es denn eigentlich steuerlich, wenn ich (was momentan utopisch ist) mit umschichten würde, und der concentra Gewinn abwirft? Diesen Gewinn müsste ich dann doch versteuern, oder?

 

Danke für eure Anmerkungnen und Tipps!

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Lobster
· bearbeitet von Lobster

Ich erhoffe mir einfach mal durch die Anlieferung zusätzlicher Infos euer Interesse zu wecken. :-

 

Hier noch einige Concentra-Infos:

Die größten Werte (Stand: 31.03.2009):

Größte Werte in %

Allianz 9,1

E.ON 8,1

Siemens 7,9

Bayer AG 6,5

BASF 6,1

RWE 5,5

SAP 4,9

Deutsche Börse AG 4,9

Münchener Rückversicheru 4,8

Deutsche Telekom 4,7

 

Bei dieser Top10 überrascht die enge Bindung an den DAX nicht.

Weitere Infos gibt es hier: Morningstar

 

Momentan tendiere ich dazu weiterhin auf den Concentra zu setzen und dann (wenn er und der DAX sich erholt haben) in Renten-, Immobilien- und Aktienfonds zu investieren. Haltet ihr diese Strategie für sinnvoll oder hat das sowieso alles kaum Sinn mit der Aachener und Münchener und ist es trotz abbezahlten Kosten (Zilmerung) und Steuerfreiheit sinnvoller das Ding beitragsfrei zu stellen? Was könnte dann die Alternative sein?

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jm2c

Lobster, nur dass es keine Irritationen gibt: Eine Beitragsfreistellung ist nur für eine bestimmte Zeit zu empfehlen, denn auch sie kostet Geld :huh: ! Sie sollte IMHO keine Dauerlösung sein und ist eher was für Unentschlossene. Manch einer kann oder will wegen dem Verlust durch die Zillmerung nicht knallhart kündigen. Außerdem ist in den Policen ja oft auch ein BU-Schutz eingeschlossen.

 

Zum Concentra kann ich nichts schreiben, auch keine Empfehlung geben. In meiner AM-Police habe ich Industria, Interglobal und grundbesitz invest. Alternativen? Schwierig, wir kennen ja Deine Anlage-Affinitäten nicht

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Henkichen

Tut ir leid das ich noch nicht geschafft habe zuantworten!

 

@sumsum: welche angaben werden denn noch benötigt um mir genaueres sagen zu können?

 

Vielen Dank. LG

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Lobster
· bearbeitet von Lobster
Lobster, nur dass es keine Irritationen gibt: Eine Beitragsfreistellung ist nur für eine bestimmte Zeit zu empfehlen, denn auch sie kostet Geld :huh: ! Sie sollte IMHO keine Dauerlösung sein und ist eher was für Unentschlossene. Manch einer kann oder will wegen dem Verlust durch die Zillmerung nicht knallhart kündigen. Außerdem ist in den Policen ja oft auch ein BU-Schutz eingeschlossen.

Die LV ist nicht mit einer BU gekoppelt. Dennoch widerstrebt mir eine Kündigung genau wegen der Zilmerung. Man muss es ja de fecto so rechnen:

 

Welche Anlage bringt zum jetzigen Zeitpunkt die beste Rendite? Dass ich bei der LV bereits viel Geld versenkt habe (wg. der Zilmerung) ist nun so passiert und lässt sich nicht mehr ändern. Aber genau aus dem Grund ist das Teil natürlich rel. attraktiv. Die Abschluss- und Vertriebskosten sind weg, Gewinne muss ich nicht versteuern, da Altvertrag.

ICh wage zu bezweifeln, dass ein anderes Produkt (obwohl es an sich vielleicht besser ist) so viel mehr Rendite bringt, dass es trotz der erneut anfallenden Abschluss- und Vertriebskosten und der Steuerpflicht lohnt. Seht ihr das ähnlich?

 

Nochmal kurz zum Hintergrund: Vergangene Woche war bei uns ein Debeka-Mitarbeiter, der (natürlich) vor allem bzgl. der fondsgebundenen LV bei der AM die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat: "Sofort kündigen oder beitragsfrei stellen!", "das ist das schlimmste was man machen kann" usw. kam da. Ich denke auch, dass es damals (vor 10 Jahren) und auch heute nicht die beste Entscheidung war (wird ja auch vielfach hier im Forum so gesehen), aber man muss ja den Ist-Stand sehen und ab jetzt könnte es renatbler sein das Ding zu halten, als z.B. bei der Debeka wieder neu zu starten.

 

Zum Concentra kann ich nichts schreiben, auch keine Empfehlung geben. In meiner AM-Police habe ich Industria, Interglobal und grundbesitz invest. Alternativen? Schwierig, wir kennen ja Deine Anlage-Affinitäten nicht

Ich bin schon bemüht bei meinen Anlagen ein wenig zu diversifizieren: Ich habe zusätzlich einen Riester-Fondssparplan. Während der aber zumindest die Eigenbeiträge + Zulagen garantiert, sieht das bei der LV etwas anders aus. Daher möchte ich bei der LV auch möglichst früh, mehr in Rentenfonds (und teilweise Immobilienfonds) umschichten. Da die Auszahlung aber erst 2041 ist, habe ich noch genügend Zeit und bevorzuge momentan noch eine 100%ige Aktienfonds-Quote (Concentra). Wie gesagt: Concentra ist nah am DAX orientiert.

 

Einen anderen Punkt habe ich noch: Laut meiner Police kann ich die fondsgebundene Lebensversicherung auch in eine nicht fondsgebundene Lebensversicherung umwandeln. Könnte man das nicht sozusagen als eine Art Höchststandssicherung verstehen? Wenn ich einige Jahr vor Ablauf mit der Performance zufrieden bin, könnte ich ja auch die nicht-fondsgebundene Variante wechseln und habe somit die bisherigen Erträge abgesichert. Sehe ich das richtig? Wisst ihr, was da so an Gebühren anfällt, wenn man das wechselt?

 

Vielen Dank für eure Anmerkungen!

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Man muss sich immer folgende Dinge vor Augen halten

 

1: Jeder Berater / Vermittler ist grds. an einem Neuabschluß interessiert. Sonst verdient er halt kein Geld. Das ist nicht böse gemeint, sondern so würde doch genau genommen jeder handeln. Insofern ist der Hinweis "kündigen und Neuabschließen" nicht wirklich verwunderlich.

 

2: Aus Sicht des Anlegers sind diese Hinweise daher halt nicht unbedingt hilfreich. Es gilt halt immer noch der Grundsatz "vieles hin und her macht Taschen leer". Angefallene Kosten (auch mehrfach bei Vertragswechseln) gehen halt immer und unmittelbar zu Lasten der Rendite. Die müssen ja erst einmal wieder reingeholt werden. Je öfter man nun den Vertrag wechselt, umso schwerer wird es halt.

 

3: Konsequenz: Bitte das eigene Gehirn auf "on" schalten, also selber nachdenken und rechnen.

> Also: SELBST informieren und recherchieren.

> Nicht selten wird man dann beim Nachrechnen wohl zu dem Ergebnis kommen, dass es durchaus Sinn macht einen alten, wenn auch schlechteren Vertrag zu behalten als einen neuen abzuschließen. Weil man die doppelte Kostenbelastung halt nur schwer wieder reinbekommt.

> Und dann muss man halt zudem einrechnen, dass man ja bei Kündigung des alten Vertrages auch Verluste macht (Stichwort "Rückkaufswert")

> Bei den alten Verträgen (vor 2005) abgschlossen muss man halt auch immer den Aspekt der Steuerfreiheit mit einbeziehen.

 

@lobster

Genau so sehe ich das in der Regel auch. Kündigung macht halt nur dann Sinn, wenn man bei einem Neuvertrag sicher (!) Vorteile hat. Bei der Kündigung eines Altervertrages hat man ja mehrfach Kosten zu tragen: Stornokosten des alten Vertrages ("Rückkaufwert"), Abschlußkosten beim neuen Vertrag. Dazu kommen dann noch steuerliche Aspekt etc....

 

Um es einmal ganz grob anhand eines fiktiven Beispieles zu erläurten. Daten: 100 Euro im Monat, Zillmerungssatz 5%

- Vertrag 1 wurde abgeschlossen mit einer Dauer von 40 Jahren. Zillmerungssatz 5%. Macht an Kosten: 40 Jahre * 12 Monate * 100 Euro = 48.000 Euro Einzahlung. Davon dann 5% (Zillmerung): 2.400 Euro Kosten.

- Vertrag wird nach 10 Jahren gekündigt, eingezahlt wurden bis dahin: 10 Jahre * 12 Monate * 100 Euro = 12.000 Euro. Rückkaufswert sagen wir mal (gut gerechnet) 50%, also 6.000 Euro. Oder anders herum: man macht bei Kündigung noch einmal 6.000 Euro Verlust

Summe dieser Vertrag an Kosten: 2.400 Zillmerung + 6.000 Euro Verlust wg. Kündigung = 8.400 Euro

 

- Dann macht man Vertrag 2. Diesmal die Restdauer über 30 Jahre. Es entstehen hier Kosten: 30 Jahre * 12 Monate * 100 Euro = 36.000 Euro, davon 5% = 1.800 Euro.

Summe Kosten dieser Vertrag: 1.800 Euro

 

Macht zusammen: 1.800 + 8.400 = 10.200 Euro, was dann 10.200 / 48.000 = 21,25% der Gesamteinzahlungen entspricht.

 

Blöde Frage: wie soll man denn so jemals auf einen "grünen Zweig" kommen ?. Macht man so einen Wechsel noch häufiger ist ein Scheitern totsicher und unvermeidlich.

 

 

So: Zu den Verträgen, die bereits seit ca. 10 Jahren laufen (wie der oben von der A+M) muss man halt einfach genau nachrechnen, die Bedingungen lesen (Was wird denn garantiert etc. ?) etc.

 

Ich persönlich würde aus dem Bauch heraus sagen: den Vertrag behalten (ist eh abgezillmert), die zukünftigen Einzahlungen ein wenig umändern (also keinen Fondstausch / Switch machen -> kostet ja nur wieder Geld).

Und zwar nach dem System, was Marcise in seinem Thread drin hat.

> Also in Zukunft z. B. 30% Immos, 70% Concentra kaufen.

> Zudem würde ich mir überlegen, den Concentra ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr zu besparen (wenn er im Plus ist ?) und stattdessen auf einen Internationalen Aktienfonds gehen. Der Concentra ist halt scheinbar Deutschland-lastig. Markowitz lässt grüßen...

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Lobster
Man muss sich immer folgende Dinge vor Augen halten

 

1: Jeder Berater / Vermittler ist grds. an einem Neuabschluß interessiert. Sonst verdient er halt kein Geld. Das ist nicht böse gemeint, sondern so würde doch genau genommen jeder handeln. Insofern ist der Hinweis "kündigen und Neuabschließen" nicht wirklich verwunderlich.

Das ist völlig klar. Ist eben immer ein Problem bei "Beratern", die gern Versicherungen verkaufen wollen. Ich finde es nur schade, dass da jegliche Objektivität hintenangestellt wird. Er ist nie auf die Vorteile eingegangen, die eine Fortführung des vorhandenen Vertrages bietet.

 

2: Aus Sicht des Anlegers sind diese Hinweise daher halt nicht unbedingt hilfreich. Es gilt halt immer noch der Grundsatz "vieles hin und her macht Taschen leer". Angefallene Kosten (auch mehrfach bei Vertragswechseln) gehen halt immer und unmittelbar zu Lasten der Rendite. Die müssen ja erst einmal wieder reingeholt werden. Je öfter man nun den Vertrag wechselt, umso schwerer wird es halt.

Genau das meine ich, siehe oben.

 

3: Konsequenz: Bitte das eigene Gehirn auf "on" schalten, also selber nachdenken und rechnen.

> Also: SELBST informieren und recherchieren.

> Nicht selten wird man dann beim Nachrechnen wohl zu dem Ergebnis kommen, dass es durchaus Sinn macht einen alten, wenn auch schlechteren Vertrag zu behalten als einen neuen abzuschließen. Weil man die doppelte Kostenbelastung halt nur schwer wieder reinbekommt.

> Und dann muss man halt zudem einrechnen, dass man ja bei Kündigung des alten Vertrages auch Verluste macht (Stichwort "Rückkaufswert")

> Bei den alten Verträgen (vor 2005) abgschlossen muss man halt auch immer den Aspekt der Steuerfreiheit mit einbeziehen.

Momentan ist eine Kündigung völliger Schwachsinn. Ich habe bisher rund 5.500 Euro in den Vertrag gezahlt. Die Fondsanteile sind aktuell nur rund 3.500 Euro wert. Das liegt zum einen an der Zilmerung (es dauerte mehrere Jahre bis überhaupt mal Fonds gekauft wurden) und zum anderen natürlich an der aktuellen Marktsituation.

@lobster

Genau so sehe ich das in der Regel auch. Kündigung macht halt nur dann Sinn, wenn man bei einem Neuvertrag sicher (!) Vorteile hat. Bei der Kündigung eines Altervertrages hat man ja mehrfach Kosten zu tragen: Stornokosten des alten Vertrages ("Rückkaufwert"), Abschlußkosten beim neuen Vertrag. Dazu kommen dann noch steuerliche Aspekt etc....

Genau, der Debeka-Mann stellt natürlich einen Neuabschluss einer fondsgebundenen Rentenversicherung einer klassischen Debeka-Rentenversicherung gegenüber. Ich glaube ihm auch, dass da das Debeka-Produkt sogar besser ist... nur leider verschweigt er mir, dass die Voraussetzungen dadurch, dass der Vertrag schon rund 10 Jahre läuft, völlig unterschiedliche sind und die Debeka-Police gegenüber der vorhandenen Police mit einer sehr großen Hypothek startet.

Um es einmal ganz grob anhand eines fiktiven Beispieles zu erläurten. Daten: 100 Euro im Monat, Zillmerungssatz 5%

- Vertrag 1 wurde abgeschlossen mit einer Dauer von 40 Jahren. Zillmerungssatz 5%. Macht an Kosten: 40 Jahre * 12 Monate * 100 Euro = 48.000 Euro Einzahlung. Davon dann 5% (Zillmerung): 2.400 Euro Kosten.

- Vertrag wird nach 10 Jahren gekündigt, eingezahlt wurden bis dahin: 10 Jahre * 12 Monate * 100 Euro = 12.000 Euro. Rückkaufswert sagen wir mal (gut gerechnet) 50%, also 6.000 Euro. Oder anders herum: man macht bei Kündigung noch einmal 6.000 Euro Verlust

Summe dieser Vertrag an Kosten: 2.400 Zillmerung + 6.000 Euro Verlust wg. Kündigung = 8.400 Euro

 

- Dann macht man Vertrag 2. Diesmal die Restdauer über 30 Jahre. Es entstehen hier Kosten: 30 Jahre * 12 Monate * 100 Euro = 36.000 Euro, davon 5% = 1.800 Euro.

Summe Kosten dieser Vertrag: 1.800 Euro

 

Macht zusammen: 1.800 + 8.400 = 10.200 Euro, was dann 10.200 / 48.000 = 21,25% der Gesamteinzahlungen entspricht.

 

Blöde Frage: wie soll man denn so jemals auf einen "grünen Zweig" kommen ?. Macht man so einen Wechsel noch häufiger ist ein Scheitern totsicher und unvermeidlich.

So ist es. Ich sehe es durchaus als Fehler an, die fondsgebundene Versicherung abgeschlossen zu haben (bzw. mein Vater hat das damals für mich getan)... aber ein Wechsel macht es eher noch schlimmer als es ist (wobei sich ja auch wirklich erst in einigen Jahrzehnten sicher zeigen wird, wie und ob es überhaupt schlimm ist).

 

So: Zu den Verträgen, die bereits seit ca. 10 Jahren laufen (wie der oben von der A+M) muss man halt einfach genau nachrechnen, die Bedingungen lesen (Was wird denn garantiert etc. ?) etc.

 

Ich persönlich würde aus dem Bauch heraus sagen: den Vertrag behalten (ist eh abgezillmert), die zukünftigen Einzahlungen ein wenig umändern (also keinen Fondstausch / Switch machen -> kostet ja nur wieder Geld).

Und zwar nach dem System, was Marcise in seinem Thread drin hat.

> Also in Zukunft z. B. 30% Immos, 70% Concentra kaufen.

> Zudem würde ich mir überlegen, den Concentra ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr zu besparen (wenn er im Plus ist ?) und stattdessen auf einen Internationalen Aktienfonds gehen. Der Concentra ist halt scheinbar Deutschland-lastig. Markowitz lässt grüßen...

Was meinst du mit "keinen Fondstausch"? Ich habe ja bisher nur zu 100% den Concentra. Da bleibt mir ja nichts anderes übrig, als bei Zeiten den Fonds zu wechseln.

 

Welchen Thread von Marcise meinst du genau? diesen hier? https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=20560&hl=

 

Im übrigen danke ich dir vielmals für deine Erläuterungen. Ich halte es für sehr wichtig, einfach mal eine zusätzliche Meinung zu bekommen. In diesem Fall deckt sie sich sehr stark mit dem, was ich mir auch überlegt habe.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Du änderst einfach Deine Asset Allocation für die Zukunft

 

heute zahlst Du ein: 100% Concentra

 

zukünftig (Beispiel): 30% Immobilienfonds, 70% Concentra

> Ich gehe mal davon aus, dass Du mehr als einen Fonds besparen kannst.

 

Die Concentra Anteile, die Du bisher gekauft hast lässt Du einfach liegen. Einfach Nicht anpacken.

> Würdest Du z. B. einen Teil der bisher gekauften Concentra verkaufen und in einen anderen Fonds stecken, müsstest Du ja wieder Ausgabeaufschlag berappen. Also neue Kosten produzieren. Dazu s. o. ("Viel hin und her ....")

 

Ohnehin ist es unter Streuungsgesichtspunkten nicht günstig, nur auf "ein Land" und "eine Anlageklasse" zu setzen

 

 

Zum Link: yepp, da reinschauen. Warum soll das System nicht auch im Rahmen einer fondsgebundenen Versicherung funktionieren ?

> Ähem, ich glaube nicht, dass Du von der Versicherung schon einmal eine Art "Beratungsangebot" bekommen hast, dies zu optimieren ... Auch wenn da Versicherung draufsteht bist Du für die Anlage im Prinzip selbst verantwortlich. Man könnte das auch überspitzt so ausdrücken, dass Du nach dem Abschluß im Regen stehen gelassen wirst. Die Verantwortung für die Kapitalanlage ist nämlich nett gesagt an Dich abgetreten worden.

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Lobster
· bearbeitet von Lobster
Du änderst einfach Deine Asset Allocation für die Zukunft

 

heute zahlst Du ein: 100% Concentra

 

zukünftig (Beispiel): 30% Immobilienfonds, 70% Concentra

> Ich gehe mal davon aus, dass Du mehr als einen Fonds besparen kannst.

 

Die Concentra Anteile, die Du bisher gekauft hast lässt Du einfach liegen. Einfach Nicht anpacken.

> Würdest Du z. B. einen Teil der bisher gekauften Concentra verkaufen und in einen anderen Fonds stecken, müsstest Du ja wieder Ausgabeaufschlag berappen. Also neue Kosten produzieren. Dazu s. o. ("Viel hin und her ....")

 

Ohnehin ist es unter Streuungsgesichtspunkten nicht günstig, nur auf "ein Land" und "eine Anlageklasse" zu setzen

Ach, so meinst du das... klar... ich müsste im Falle eines Verkaufs (und Gewinns) ja sogar noch Steuern zahlen, oder?

 

Ich kann insgesamt bis zum 3 Fonds besparen mit jeweils mind. 10% Anteil.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Ach, so meinst du das... klar... ich müsste im Falle eines Verkaufs (und Gewinns) ja sogar noch Steuern zahlen, oder?

 

Ich kann insgesamt bis zum 3 Fonds besparen mit jeweils mind. 10% Anteil.

 

Nein, keine Steuern. Weil die Umschichtung ja innerhalb der Versicherung erfolgt, bleibt die steuerfrei.

> ich rate Dir übrigens ja gar nicht zum Verkaufen. Weder des Fonds (in der Versicherung) noch zu der Versicherung selbst.

 

Bei 3 Fonds würde ich aus dem Bauch heraus fürs Erste sagen:

1: Immofonds mit 15%-20%

2: Concentra weiter mit 60%

3: Internationaler Aktienfonds entsprechend mit 20-25%

 

Den Concentra würde ich dann im Laufe der nächsten Jahre (?) vermutlich % weiter absenken. So auf einen Wert um die 20%. Würde ich aber auch vom Marktumfeld abhängig machen. Solange Du Dir die Kurse "runterkaufen" kannst, würde ich die Gewichtung noch recht hoch lassen. Dann aber eher auf einen internationalen Aktienfonds gehen.

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Lobster
Nein, keine Steuern. Weil die Umschichtung ja innerhalb der Versicherung erfolgt, bleibt die steuerfrei.

> ich rate Dir übrigens ja gar nicht zum Verkaufen. Weder des Fonds (in der Versicherung) noch zu der Versicherung selbst.

 

Bei 3 Fonds würde ich aus dem Bauch heraus fürs Erste sagen:

1: Immofonds mit 15%-20%

2: Concentra weiter mit 60%

3: Internationaler Aktienfonds entsprechend mit 20-25%

 

Den Concentra würde ich dann im Laufe der nächsten Jahre (?) vermutlich % weiter absenken. So auf einen Wert um die 20%. Würde ich aber auch vom Marktumfeld abhängig machen. Solange Du Dir die Kurse "runterkaufen" kannst, würde ich die Gewichtung noch recht hoch lassen. Dann aber eher auf einen internationalen Aktienfonds gehen.

In konkreten Fonds ausgdrückt würde das dann wohl so aussehen:

1: 15% SEB IMMOINVEST

2: 60% Concentra

3: 25% ALLIANZ RCM WACHSTUM EUROPA - A - EUR

 

Wobei ich statt Concentra fast eher ALLIANZ RCM VERMOEGENSBILDUNG DEUTSCHLAND - A - EU bevorzuge. Ich denke aber auch, dass 85% Aktienfonds-Anteil wg. der langen Laufzeit sinnvoll ist.

 

Vielen Dank für die Tipps...

 

Als letztes wäre es noch toll, wenn mir jemand etwas dazu sagen könnte:

Laut meiner Police kann ich die fondsgebundene Lebensversicherung auch in eine nicht fondsgebundene Lebensversicherung umwandeln. Könnte man das nicht sozusagen als eine Art Höchststandssicherung verstehen? Wenn ich einige Jahr vor Ablauf mit der Performance zufrieden bin, könnte ich ja auch die nicht-fondsgebundene Variante wechseln und habe somit die bisherigen Erträge abgesichert. Sehe ich das richtig? Wisst ihr, was da so an Gebühren anfällt, wenn man das wechselt?

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Eher nicht den Wachstum Europa. Einen "Welt" Fonds. Also Weltweit anlegend

Grund: Der Dax (Concentra) und Europa laufen eh quasi gleich. Mit dem Fonds hättest Du unter Streuungsgesichtspunkten kaum etwas gewonnen.

 

Also den Industria oder Interglobal

 

Frage: sind das alle Fonds, die im Angebot sind oder sind da noch Andere ?

 

 

 

Der Immofonds ist OK.

 

Später (in den nächsten Jahren) dann halt den Concentra noch weiter runterfahren.

 

Zu der Umwandlung: Bedingungen lesen ...

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Lobster
Eher nicht den Wachstum Europa. Einen "Welt" Fonds. Also Weltweit anlegend

Grund: Der Dax (Concentra) und Europa laufen eh quasi gleich. Mit dem Fonds hättest Du unter Streuungsgesichtspunkten kaum etwas gewonnen.

 

Also den Industria oder Interglobal

 

Frage: sind das alle Fonds, die im Angebot sind oder sind da noch Andere ?

Hier ist die Übersicht (teilweise mit alten Bezeichnungen):

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=457027

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jm2c

@Lobster, SumSum: Spannende Diskussion, die ihr Beide da führt. Der Renditeerfolg einer fondsgebundenen RV (LV) hängt aber entscheidend von den Kosten der Police ab! Lobster lass Dir von der AM einfach mal eine Übersicht über die Verwendung Deiner Beiträge schicken. Die wirst staunen, wie wenig die AM tatsächlich für den Sparanteil verwendet. Meine Mum hat das für eine Police letztes Jahr mal gemacht. Seitdem muss ich sie zurückhalten alle ihre Policen zu kündigen :D.

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Lobster
@Lobster, SumSum: Spannende Diskussion, die ihr Beide da führt. Der Renditeerfolg einer fondsgebundenen RV (LV) hängt aber entscheidend von den Kosten der Police ab! Lobster lass Dir von der AM einfach mal eine Übersicht über die Verwendung Deiner Beiträge schicken. Die wirst staunen, wie wenig die AM tatsächlich für den Sparanteil verwendet. Meine Mum hat das für eine Police letztes Jahr mal gemacht. Seitdem muss ich sie zurückhalten alle ihre Policen zu kündigen :D.

Genau das habe ich auch gerade eben getan. Ich bin wirklich mal gespannt... ich werde das kann auch hier weiter darlegen.. ich denke, wirklich, dass es für viele nicht uninteressant ist, ob sich eine Beitragsfreistellung oder sogar Kündigung lohnt, denn ich denke, dass wir uns fast alle einig sind, dass diese fondsgebundenen Lebensversicherungen alles andere als ideal sind <_<

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jm2c

Ich bleibe nebenbei bei meiner Kündigung. Denn eben bei mir nachgelesen: Anstelle einer Kündigung können Sie verlangen, von Ihrer Beitragspflicht befreit zu werden. In diesem Fall wird das Deckungskapital zum Zeitpunkt der Beitragsfreistellung auf den Rückkaufswert reduziert. :blushing: Was soll eine Beitragsfreistellung also bringen?

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Genau das habe ich auch gerade eben getan. Ich bin wirklich mal gespannt... ich werde das kann auch hier weiter darlegen.. ich denke, wirklich, dass es für viele nicht uninteressant ist, ob sich eine Beitragsfreistellung oder sogar Kündigung lohnt, denn ich denke, dass wir uns fast alle einig sind, dass diese fondsgebundenen Lebensversicherungen alles andere als ideal sind <_<

 

 

Siehe mein Beitrag #12, dort die Nr. 3

"Gehirn auf "on" schalten und nachrechnen..."

 

Das ist aus meiner Sicht das Entscheidende, was ich hier vermitteln wollte

 

Also:

- Daten besorgen

- Rechnen (lassen)

- Alternativen überlegen

- Vergleich aktuelle Police / Alternativen auch unter Berücksichtigung Steuer etc....

- Dann sachlich entscheiden

 

Aber halt nicht:

- Erst "schnell" entscheiden und "schnell" was Neues machen (der ich nenn es mal die Psychofalle "Handlungszwang" ["jetzt muss ich was tun, sofort..."])

- und sich hinterher wundern, dass schon wieder ein paar Tausend Euro futsch sind.

 

> Aus diesem Grund ja auch meine grobe Berechnung dazu, um das mal zu verdeutlichen.

 

 

Da es nun bei Laufzeiten > 20 Jahre auf den Tag auch nicht unbedingt ankommt die Sache in Ruhe angehen. Meine Meinung zu Lobsters Vertrag: da schon 25% der Laufzeit rum sind, ist eine Kündigung halt echt gut zu überlegen

> Bei Kündigung und Neuabschluß fallen halt schon wieder Kosten an (und zwar mehrfach -Verlust, das Kosten eh abgezillmert sind [und keine "Gegenleistung" mehr erfolgen muss], Verluste wegen des geringen Rückkaufswertes UND halt auch die Kosten, die bei einem neuen Vertrag anfallen!)

 

Wenn ich diese Bedingung zur Beitragsfreisteuung so lese, wäre ev. eine Beitragsreduzierung eine Alternative. Aber wie oben gesagt, man muss halt erst gucken und dann entscheiden

 

Dannach ging es ja im Prinzip nur noch darum, zumindest die Fondsauswahl zu optimieren. Nur Concentra ist halt eine Käse Streuung ....

 

 

@crazy

Man muss halt echt genau hinschauen. Klar sollte man schlechte Verträge vermeiden. Aber nach Möglichkeit in der Form, dass man die gar nicht erst abschließt. Machen nur die wenigsten

 

Aber die pauschale Aussage "das was Du hast ist schlecht, also mach was Anderes besseres" muss die Sache objektiv nicht wirklich besser machen (OK, vielleicht fühlt man sich dann hinterher subjektiv besser, aber darauf kommt es ja am Ende nicht an...). Wenn nämlich die Vorteile der neuen Anlage in der Summe kleiner sind als die Nachteile, die durch so eine Änderung entstehen, hat man effektiv nix gewonnen. Daher macht es bisweilen durchaus Sinn auch an der schlechteren Alternative festzuhalten und zu versuchen, einen neuen dritten Mittelweg zu finden.

 

Du musst Dir halt einfach vor Augen halten: jede Änderung / Umschichtung die Du finanziell machst ist immer schlecht für Dich, aber immer gut für die "Industrie". Die leben zum Teil ganz einfach auch nur davon, dass Du umschichtest. Schätze mal, wenn es diese Umschichtungen nicht gäbe, wären 25-30% des Geschäftes weg. Das o. g. Beispiel des Vermittlers ist typisch - und das kann man ihm noch nicht einmal vorwerfen. Er lebt schließlich vom Verkauf.

 

Und wenn man hier zum Teil diese pauschalen Aussagen liest "weg damit, mach was anderes" dann muss man ganz einfach sagen, dass die -überspitzt gesagt- "Gehirnwäsche" durchaus funktioniert hat. Mach Dir einfach mal folgendes klar:

 

- ein Kunde, der einmal einen Vertrag abschließt und ihn bis zum Ende reibungslos bedient ist aus Sicht des Anbieters eigentlich ein schlechter Kunde. Weil man nur einmal dran verdient

 

- ein Kunde dagegen, der alle paar Jahre seine ganzen Verträge über den Haufen wirft und jedesmal schön seine Kosten berappt ist dagegen ein ziemlich guter Kunde. Weil man ihn jedesmal melken kann.

 

Und an Deiner Stelle solltest halt auch Du einfach noch einmal genau hinschauen, ob Deine Entscheidung tatsächlich (und imo auch sicher !) soviele Vorteile bietet, dass die Nachteile kompensiert werden. Unterlieg bitte nicht genau dieser Psychofalle, dass eine Änderung immer besser sein muss ....

such Dir mal im Internet diese DAB Studie von letzter oder vorletzer Woche. Frauen sind u. a. auch deshalb erfolgreicher, weil die einen Vertrag abschließen und dann nix (!) mehr machen. Dieses "Umschichten - Müssen" scheint typisch männlich zu sein. Hab auch schon andere Studien gelesen, die kommen auch zu dem Ergebnis.

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Lobster
· bearbeitet von Lobster
Also Lobster: erst denken, dann handeln .....

Genauso mache ich es auch... ich habe da keine Eile. Das ist ja auch ein Punkt, auf den die Verischerungs-Herren gern setzen: Möglichst schnell zum Vertragsabschluss kommen. Womöglich noch unterschwellig den Leuten ein schlechtes Gewissen machen, wenn man sicher gerade fast 3 Stunden (so lange war es bei mir) unterhalten hat und am Ende kein Abschluss zustande kommt.

 

Ich persönlich stehe der Versicherungsbranche und im speziellen kapitalnbildenden Versicherungen auch sehr skeptisch und kritisch gegenüber. Die besagte LV habe ich ja auch nicht selbst abgeschlossen und vor 10 Jahren (mit 17) habe ich mich absolut nicht für Altersvorsorge und so interessiert. Da waren Abi und Parties eben wichtiger. :P

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SumSum
Genauso mache ich es auch... ich habe da keine Eile. Das ist ja auch ein Punkt, auf den die Verischerungs-Herren gern setzen: Möglichst schnell zum Vertragsabschluss kommen. Womöglich noch unterschwellig den Leuten ein schlechtes Gewissen machen, wenn man sicher gerade fast 3 Stunden (so lange war es bei mir) unterhalten hat und am Ende kein Abschluss zustande kommt.

 

Ich persönlich stehe der Versicherungsbranche und im speziellen kapitalnbildenden Versicherungen auch sehr skeptisch und kritisch gegenüber. Die besagte LV habe ich ja auch nicht selbst abgeschlossen und vor 10 Jahren (mit 17) habe ich mich absolut nicht für Altersvorsorge und so interessiert. Da waren Abi und Parties eben wichtiger. :P

 

 

Kommt drauf an. Ich hab auch eine und die behalte ich. Die muss man halt nicht isoliert von den anderen Kapitalanlagen, sondern vielmehr als einen Bestandteil der gesamten Anlagen betrachten.

> Als Risikohedge sind die nämlich durchaus sinnig. Bzw. man kann die (siehe wieder Marcise Thread) für die "Sicherheitsanlage" durchaus nehmen, weil es am Ende garantierte Werte gibt. Jedenfalls gilt dies für eine "klassische Versicherung", eine Fondsgebundene kann diesen Zweck gerade nicht erfüllen.

 

Wie gesagt, sinnlos sind die nicht. Man muss sie halt nur richtig einsetzen. Ich persönlich lasse meine mit aktuell 15% von der Gesamtanlage mitlaufen.

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