Zum Inhalt springen
D-Mark

Die Visionen des Dirk Müller

Empfohlene Beiträge

D-Mark

"...

Dieses Horrorszenario [beschreibung einer Depression; Anm. d. Red.] unterstellt allerdings, dass unserem Wirtschaftssystem eine freie Marktwirtschaft zugrundeliegt. Das ist aber beleibe nicht der Fall. Unser Wirtschaftssystem und das politische System der westlichen Welt werden von einigen überschaubaren Gruppen geplant, überwacht und gelenkt. Ob Sie diese Gruppierungen jetzt als Finanzelite, Wirtschaftsaristokratie oder Finanzmafia bezeichnen, überlasse ich Ihrer Phantasie. Ich bezeichne sie als Finanz- und Machthydra. Fakt ist: Die Kräfte des freien Marktes gelten längst nicht mehr. Manipulation und Einflussnahme sind allgegenwärtig und halten unser zum Zusammenbruch bestimmtes System mindestens seit den achziger Jahren am Leben. Man könnte meinen, dass eine solche Einflussnahme dann ja gut sei. Das Gegenteil ist aber der Fall. Ein Wirtschaftssystem muß atmen. Es ist ein ständiges Einatmen frischer Luft (Wirtschaftswachstum, Entwicklung neuer Märkte und Ideen), aber auch ein Ausathmen schädlicher Stoffe nötig (Rezession, Zusammenbruch falscher und krankhafter Strukturen). Eine Rezession ist also nichts Schlechtes, sie ist sogar zwingend notwendig.

Wenn man aber auf das Ausathmen verzichtet und nur noch einathmet, wird man platzen. Oder bestenfalls ersticken, was weniger Unordnung hinerläßt. Die Manipulationen der Wirtschaftselite haben genau dieses zwingend notwendige Ausathmen blockiert. Sich ankündigende Rezessionen werden mit einer Geldschwemme verhindert. Jetzt sind wir in der Situation, dass sie Lungen bereits zum Bersten gefüllt sind, aber statt auszuatmen wird noch Pressluft nachgepumpt. Ein Kollaps des Systems ist unausweichlich. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Und das ist die einzige Hoffnung, die ich uns machen kann: Dass es nicht jetzt passiert, sondern erst in einigen Jahren.

Unser Wirtschaftssystem aber wird kollabieren. So wie alle Systeme, die auf Zins und Zinseszins beruhen, in den vergangenen Jahrtausenden kollabieren mussten. Das ist mathematisch auch gar nicht anders möglich, wie wir später noch sehen werden..."

 

Aus: Crashkurs; Weltwirtschaftskrise oder Jahrhundertchance? Wie Sie das Beste aus Ihrem Geld machen; von Dirk Müller; Droemer 2009; ISBN 978-3-426-27506-1

Prädikat: Bildung des Jahres! Ich bin überrascht, was dieser Systemling, der er ja ist, drauf hat. Das Buch glänzt beileibe nicht mit Intellekt, dafür aber mit solidem Hintergrund- und Fachwissen, daß man sich als Nichtakademiker vermutlich nur durch ein längeres engagiertes Berufsleben aneignen kann (ich glaube aber nicht, daß er es ganz alleine gemacht hat...).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa

Immer diese sch***** mit den Weltuntergangsszenarien....in jeder Krise ist es das selbe. Unser System wird nicht zusammenbrechen es wird nur anders als vorher sein. Denkweisen werden sich verändern und am Ende wird wohl alles doch wieder besser sein als vorher...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pascal1984

Zusammenbrechen vielleicht nicht, aber eine Bereinigung ist überfällig! Jeder Euro für die sog. Bankenrettung ist Geldverschwendung! Lieber ein ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa
Zusammenbrechen vielleicht nicht, aber eine Bereinigung ist überfällig! Jeder Euro für die sog. Bankenrettung ist Geldverschwendung! Lieber ein ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!

 

Banken müssen gerettet werden. Weil unser System ohne sich nicht existieren kann. Ein kleiner Vorgeschmack was passiert wenn Banken insolvent werden hat man ja bei Lehman Brothers gesehen. Überdenke deine Aussage nochmal!

 

Anders sieht es bei z.B. denn US Autobauern aus...zwar würde das auch viel Leid und Elend über die Menschen bringen wenn sie nicht aufgefangen würden. Aber in der folge könnten neue bessere Unternehmen enstehen. Mit inovativeren Strukturen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Börsengewinner
· bearbeitet von Börsengewinner
Banken müssen gerettet werden. Weil unser System ohne sich nicht existieren kann. Ein kleiner Vorgeschmack was passiert wenn Banken insolvent werden hat man ja bei Lehman Brothers gesehen. Überdenke deine Aussage nochmal!

 

Anders sieht es bei z.B. denn US Autobauern aus...zwar würde das auch viel Leid und Elend über die Menschen bringen wenn sie nicht aufgefangen würden. Aber in der folge könnten neue bessere Unternehmen enstehen. Mit inovativeren Strukturen.

woraus begründest du, dass Banken UNBEDINGT gerettet werden müssen????

 

Ich sehe das ähnlich wie es jemand in einem der vorherigen posts geschrieben hat, nämlich lieber ein Ende ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. So manch ein renommierter Wirtschaftswissenschaftler sieht das ähnlich. Ich weiß, auch angesehene Wirtschaftsweise lagen schon des öfteren daneben mit ihren Prognosen, aber ein gesunder Menschenverstand sagt einem doch, dass es nicht viel bringt, ein krankes System künstlich am Leben zu erhalten, vor allem nicht mit solch gigantischen finaziellen Mitteln.

 

Viel besser wäre es doch, die alteingesessenen Banken sich selber zu überlassen und es einfach einfach den Markt selbst bereinigen zu lassen, wer stirbt und wer nicht. Man muss hier einfach nur die Evolution als Beispiel nehmen. Nur wer sich der sich ändernden Umwelt am besten anpasst wird überleben. Staatliche Gelder würde ich nur für Neu-Gründungen von Banken zur Verfügung stellen. das wäre übertragen auf die Evolution vergleichbar mit dem Entstehen einer neuen Spezies. Der Zeitpunkt für die Neu-Gründung einer Bank ist gerade jetzt extrem günstig. Das wären Banken, die völlig jungfräulich und ohne Leichen im Keller sich dem Markt stellen könnten. Sie könnten sich mit den alteingesessenen Banken, die aus EIGENER KRAFT überleben vereinen und somit wie Phoenix aus der Asche ein neues gesundes Finanzsystem schaffen.

 

Lasst die Dinosaurier sterben, damit Platz wird für eine neue "Spezies"!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

Hier mal eine gute Zusammenfassung:

 

Crashkurs (1): Ölpreis

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/449/454133/text/

 

Crashkurs (2): Inflation

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/619/454302/text/

 

Crashkurs (3): Spekulieren mit Rohstoffe

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/926/454608/text/

 

Crashkurs (4): Zahl der Arbeitslosen

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/519/455196/text/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
abbreviation

Auch wenn es ein bisschen off-topic scheint: es erstaunt mich, dass es im Forum so wenig Leute gibt die konsequent liberal (und damit mein ich nicht liberal im F.D.P.-Sinne) denken und die Regulierungen sehen, die bestimmte Sachen in der Finanzkrise auch erst hervorgerufen haben.

 

Auch wenn es ein bisschen off-topic scheint: es erstaunt mich, dass es im Forum so wenig Leute gibt die konsequent liberal (und damit mein ich nicht liberal im F.D.P.-Sinne) denken und die Regulierungen sehen, die bestimmte Sachen in der Finanzkrise auch erst hervorgerufen haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa
woraus begründest du, dass Banken UNBEDINGT gerettet werden müssen????

 

Ich sehe das ähnlich wie es jemand in einem der vorherigen posts geschrieben hat, nämlich lieber ein Ende ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. So manch ein renommierter Wirtschaftswissenschaftler sieht das ähnlich. Ich weiß, auch angesehene Wirtschaftsweise lagen schon des öfteren daneben mit ihren Prognosen, aber ein gesunder Menschenverstand sagt einem doch, dass es nicht viel bringt, ein krankes System künstlich am Leben zu erhalten, vor allem nicht mit solch gigantischen finaziellen Mitteln.

 

Viel besser wäre es doch, die alteingesessenen Banken sich selber zu überlassen und es einfach einfach den Markt selbst bereinigen zu lassen, wer stirbt und wer nicht. Man muss hier einfach nur die Evolution als Beispiel nehmen. Nur wer sich der sich ändernden Umwelt am besten anpasst wird überleben. Staatliche Gelder würde ich nur für Neu-Gründungen von Banken zur Verfügung stellen. das wäre übertragen auf die Evolution vergleichbar mit dem Entstehen einer neuen Spezies. Der Zeitpunkt für die Neu-Gründung einer Bank ist gerade jetzt extrem günstig. Das wären Banken, die völlig jungfräulich und ohne Leichen im Keller sich dem Markt stellen könnten. Sie könnten sich mit den alteingesessenen Banken, die aus EIGENER KRAFT überleben vereinen und somit wie Phoenix aus der Asche ein neues gesundes Finanzsystem schaffen.

 

Lasst die Dinosaurier sterben, damit Platz wird für eine neue "Spezies"!

 

Ich habe jetzt nicht viel Zeit um weit auszuholen. Ein gesundes Finazsystem gibt es nicht. Zumindest wenn es so wie unseres auf Zinsen und somit Kedite beruht. Solche Systeme sind von sich aus eigentlich dem Untergang geweiht. Mitlerweile liegt das CDS (Credit default Swaps) Volumen bei unglaublichen 65 Billionen US Dollar. Das ist mehr als das Weltwirtschaftsprodukt 2008. Diese CDS Volumen muss abgebaut werden (Delevereging). Und das dies möglich ist muss unser Finanzsystem umstrukturiert werden. Daszu muss als erstes vertrauen im System sein. Und deshalb darf keine Bank mehr Bankrott gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
Hier mal eine gute Zusammenfassung:

 

Crashkurs (1): Ölpreis

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/449/454133/text/

 

Crashkurs (2): Inflation

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/619/454302/text/

 

Crashkurs (3): Spekulieren mit Rohstoffe

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/926/454608/text/

 

Crashkurs (4): Zahl der Arbeitslosen

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/519/455196/text/

 

Ist doch ganz unterhaltsam.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
Ist doch ganz unterhaltsam.

 

Unterhaltsam: Ja. Aber dennoch Schwachsinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

in finds krass...vor allem die sache mit den rohstoffspekulationen. letztlich wird da mit menschenleben gehandelt...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Börsengewinner
· bearbeitet von Börsengewinner
Ich habe jetzt nicht viel Zeit um weit auszuholen. Ein gesundes Finazsystem gibt es nicht. Zumindest wenn es so wie unseres auf Zinsen und somit Kedite beruht. Solche Systeme sind von sich aus eigentlich dem Untergang geweiht. Mitlerweile liegt das CDS (Credit default Swaps) Volumen bei unglaublichen 65 Billionen US Dollar. Das ist mehr als das Weltwirtschaftsprodukt 2008. Diese CDS Volumen muss abgebaut werden (Delevereging). Und das dies möglich ist muss unser Finanzsystem umstrukturiert werden. Daszu muss als erstes vertrauen im System sein. Und deshalb darf keine Bank mehr Bankrott gehen.

Ok, das ist deine Meinung, dass keine Bank mehr Bankrott gehen darf. ich habe meine eigene Meinung und ich sehe das anders und nicht nur ich, auch renommierte Wirstchafts-Fachleute sehen das ähnlich.

 

Man muss doch einfach nur mal sehen, was jetzt mom. passiert. Es werden von Staaten gigantische Geldbeträge (Beträge, bei denen man vor 1 Jahr noch verwundert und ungläubig den Kopf geschüttelt hätte, das scheint jetzt plötzlich völlig normal) in das marode Banken-/Finanzsystem gepumpt. Staatsgelder sind Steuergelder, d.h. also, dass jeder "unschuldige", brave Bürger dieser Staaten und kommende Generationen von Steuerzahlern ihren Kopf dafür hinhalten müssen für die Sch... und die unbändige Gier vieler Banken, nachdem das Kartenhaus in sich zusammengebrochen ist. Sorry, aber da kriege ich einen sooooo dicken Hals.

 

Das ist doch auch wieder nur ein Umschichten von arm nach reich. Meiner Ansicht nach wäre es viel gerechter und auch effektiver, den Markt sich selbst bereinigen zu lassen und Staatsgelder lieber mutigen und innovativ denkenden Bankengründern zur Verfügung zu stellen. Es wäre wesentlich weniger Geld dafür vonnöten als jetzt die Giftpapiere dem Steuerzahler aufzuhalsen.

 

Geschädigt wären bei diesem Modell natürlich die Investoren, sprich Aktionäre der Banken, die den Bach runter gehen und alle anderen Gläubiger der Banken, denn im schlimmsten Fall ist das investierte Geld futsch. Aber das wäre wesentlich gerechter als alle unschuldigen Steuerzahler dafür grade stehen zu lassen. Steuerzahler, von denen viele noch nie was mit Aktien am Hut hatten.

 

Dass Gläubiger und Aktionäre auch mal Geld in den Sand setzen, das gab es schon immer, denn Firmenpleiten gibt es seit es Firmen gibt. Das ist zwar bedauerlich, aber wer Geld verdient durch Investitionen, Kreditgeschäft (Banken) u.a. muss auch das Risiko tragen, auch mal einen Verlust einzufahren. Es geht hier einfach nur um Gerechtigkeit.

 

Verlieren würden dabei natürlich vor allem die sog. Reichen, die Millionen/Milliarden in dem kränkelnden System investiert haben und die haben ihre Erfüllungsgehilfen längst angewiesen, das kränkelnde System vom kleinen Mann wieder aufbauen zu lassen. Wen ich mit den Erfüllungsgehilfen meine kann man sich ja denken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Unterhaltsam: Ja. Aber dennoch Schwachsinn.

Hast Du es schon gelesen?

Warum Schwachsinn?

Bei Amazon gibt es 21 Kundenrezensionen. Bin grad am Lesen. Von den 21 haben 19 die Bestnote abgegeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
Hast Du es schon gelesen?

Warum Schwachsinn?

Bei Amazon gibt es 21 Kundenrezensionen. Bin grad am Lesen. Von den 21 haben 19 die Bestnote abgegeben.

 

Stezo, lies dir den Teil mit der Inflation doch mal durch. Das ist typisch populistisches Geschwätz. Klar das die Leute darauf anspringen und ich bezweifel garnicht, dass dieses Buch unterhaltsam ist. Aber Beiträge zu solchen Themen sollte man dann doch lieber von Menschen lesen, die sich mit der Materie auskennen und nicht 24/7 den Kasper auf dem Parkett spielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
neysee
Stezo, lies dir den Teil mit der Inflation doch mal durch. Das ist typisch populistisches Geschwätz. Klar das die Leute darauf anspringen und ich bezweifel garnicht, dass dieses Buch unterhaltsam ist. Aber Beiträge zu solchen Themen sollte man dann doch lieber von Menschen lesen, die sich mit der Materie auskennen und nicht 24/7 den Kasper auf dem Parkett spielen.

 

Ich habe ihn mal auf einer Messe als Pausenclown für die Mittagspause erlebt. Das Buch scheint mehr oder weniger die Sammlung seiner auf solchen Veranstaltungen erzählten Geschichten zu sein, jedenfalls sind die Ausschnitte in der Süddeutschen inhaltlich sehr ähnlich und entsprechen auch seinem Vortragsstil.

 

Als Unterhaltungsprogramm für ne Party kann man ihn bedenkenlos buchen, er ist sehr amüsant. Mehr aber auch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fischbohne

Ist doch klar, dass die Kundenrezensionen durchweg positiv sind. Wer das Buch kauft, glaubt auch den Schwachsinn, der da geschrieben steht. Knapp die Hälfte davon plagt schlimmste Paranoia. Beispiele gefällig?

 

 

Wisst Ihr, es gab mal eine Zeit in Frankreich, da wurden Politiker und andere ehrenwerte Leute Kopf voran unter ein bestimmtes Gerät gelegt. Glaubt mir, (auch wenn Ihr persönlich nicht für unser Geldsystem verantwortlich seid), diese Zeit wird wiederkommen. Ich glaube, lang wird es nicht mehr dauern.

 

Besonders gefallen hat mir, dass er einen Punkt anspricht, den ich selbst seit 5 Jahren täglich erlebe: Nämlich wie man in die Schublade des Verschwörungstheoretikers geschoben wird. Als ich 2003 meine Lebensversicherungen aufgelöst und dafür Gold gekauft habe, wurde ich sowohl von meinem Versicherungs-, als auch Bankberater hart angegangen! (Bankberater wörtlich: Brauchen Sie neue Zähne?") Für den Goldkauf erntete ich ein müdes Lächeln und wurde als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, als ich darauf hinwies, dass unser Geldsystem in einigen Jahren kollabieren wird. Ich habe mich damals auch bei Freunden und Bekannten sehr allein mit meinen Ansichten gefühlt.

 

In letzter Zeit habe ich immer mehr das Gefühl gehabt, daß man von den Medien nicht nur nicht, sondern bewußt falsch informiert wird. Irgendwie nagt da so ein ungutes Gefühl, daß man das wirklich Wichtige in Bezug auf die Finanzkrise nicht zu fassen bekommt. O.k., man informiert sich, aber irgendwie entgleitet einem die Sache immer wieder.

Und da kommt dieses Buch nun gerade recht: Müller erklärt die Sachverhalte und Vorgänge so, daß man ständig denkt "ach soooo läuft der Hase...".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
· bearbeitet von Grumel

Weia, noch ein Goldverschwörungstheoretiker....In diesem Sinne wurde er wohl genau richtig bezeichnet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
Stezo, lies dir den Teil mit der Inflation doch mal durch. Das ist typisch populistisches Geschwätz. Klar das die Leute darauf anspringen und ich bezweifel garnicht, dass dieses Buch unterhaltsam ist. Aber Beiträge zu solchen Themen sollte man dann doch lieber von Menschen lesen, die sich mit der Materie auskennen und nicht 24/7 den Kasper auf dem Parkett spielen.
Populistisch aufbereitet ja, aber inhaltlich nicht wirklich falsch. Dien Inflation von Brötchen z.B. beträgt schon seit über 20 Jahren etwa 5%. Die Aufnahme von TFT Flachbildfernsehern um 2003 als Ersatz für die billige Röhre war auch ein gutes Beispiel dafür wie man frühestmöglich technologischen Schnickschnack aufnimmt (den damals noch nichtmal jeder 2. kaufte), weil man genau weiß dass die Preise sich Inflationsratenfreundlich nach unten entwickeln werden. An der Zusammensetzung und Umstellung der Warenkörbe darf man zurecht Kritik übern

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa
Ok, das ist deine Meinung, dass keine Bank mehr Bankrott gehen darf. ich habe meine eigene Meinung und ich sehe das anders und nicht nur ich, auch renommierte Wirstchafts-Fachleute sehen das ähnlich.

 

Man muss doch einfach nur mal sehen, was jetzt mom. passiert. Es werden von Staaten gigantische Geldbeträge (Beträge, bei denen man vor 1 Jahr noch verwundert und ungläubig den Kopf geschüttelt hätte, das scheint jetzt plötzlich völlig normal) in das marode Banken-/Finanzsystem gepumpt. Staatsgelder sind Steuergelder, d.h. also, dass jeder "unschuldige", brave Bürger dieser Staaten und kommende Generationen von Steuerzahlern ihren Kopf dafür hinhalten müssen für die Sch... und die unbändige Gier vieler Banken, nachdem das Kartenhaus in sich zusammengebrochen ist. Sorry, aber da kriege ich einen sooooo dicken Hals.

 

Das ist doch auch wieder nur ein Umschichten von arm nach reich. Meiner Ansicht nach wäre es viel gerechter und auch effektiver, den Markt sich selbst bereinigen zu lassen und Staatsgelder lieber mutigen und innovativ denkenden Bankengründern zur Verfügung zu stellen. Es wäre wesentlich weniger Geld dafür vonnöten als jetzt die Giftpapiere dem Steuerzahler aufzuhalsen.

 

Geschädigt wären bei diesem Modell natürlich die Investoren, sprich Aktionäre der Banken, die den Bach runter gehen und alle anderen Gläubiger der Banken, denn im schlimmsten Fall ist das investierte Geld futsch. Aber das wäre wesentlich gerechter als alle unschuldigen Steuerzahler dafür grade stehen zu lassen. Steuerzahler, von denen viele noch nie was mit Aktien am Hut hatten.

 

Dass Gläubiger und Aktionäre auch mal Geld in den Sand setzen, das gab es schon immer, denn Firmenpleiten gibt es seit es Firmen gibt. Das ist zwar bedauerlich, aber wer Geld verdient durch Investitionen, Kreditgeschäft (Banken) u.a. muss auch das Risiko tragen, auch mal einen Verlust einzufahren. Es geht hier einfach nur um Gerechtigkeit.

 

Verlieren würden dabei natürlich vor allem die sog. Reichen, die Millionen/Milliarden in dem kränkelnden System investiert haben und die haben ihre Erfüllungsgehilfen längst angewiesen, das kränkelnde System vom kleinen Mann wieder aufbauen zu lassen. Wen ich mit den Erfüllungsgehilfen meine kann man sich ja denken.

 

Um es mal deutlich zu sagen. Ohne die Keditvergabe der Banken implodiert unsere Wirtschaft. Es würde zu einer totalen Verarmungen der Menschen mit all ihren folgen wie, Anarchie, Kriege, Hungersnöte usw kommen. Willst du das? Oder willst du vielleicht einige Jahre deinen Wohlstand einschränken um warscheinlich danach noch eine höhere Lebensqualität wie eh schon zu haben....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gromit

Oh mein Gott.

 

Ich fand ihn eigentlich immer ganz cool, wenn er mal der Telebörse ein Interview gegeben hat.

 

Aber ich wusste ja nicht, wie der drauf ist. Bei seinem Job muss er es doch wohl besser wissen. Dann wäre das reinster Populismus um seine Auflage zu steigern.

Wie viel verdient der eigentlich für seine Arbeit an der Börse?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

Reden wir über Geld: Dirk Müller

02.01.2009

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/436/453131/text/6/

 

"SZ: Was verdient man denn so als Börsenhändler? Sie sind bestimmt reich.

 

Müller: Das Börsenhändlergehalt wird landläufig überschätzt...

 

SZ: ...keine Floskeln bitte, das können Sie besser...

 

Müller: Ich krieg' nicht mehr als ein normaler Bankangestellter. Es ist ein gutes Gehalt, aber es sind keine Millionenboni wie im Investmentbankingbereich, über den viel Negatives geschrieben wird - und das teilweise zu Recht. Es gibt übrigens viele Leute in der Finanzszene, die Anstand haben, auch wenn das keiner glauben mag."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Valeron
· bearbeitet von Valeron
Stezo, lies dir den Teil mit der Inflation doch mal durch. Das ist typisch populistisches Geschwätz. Klar das die Leute darauf anspringen und ich bezweifel garnicht, dass dieses Buch unterhaltsam ist. Aber Beiträge zu solchen Themen sollte man dann doch lieber von Menschen lesen, die sich mit der Materie auskennen und nicht 24/7 den Kasper auf dem Parkett spielen.

Auch der Teil in dem er die Entwicklung des Ölpreises erklärt. Sehr unvollständig und einseitig betrachtete Behauptungen. Aber das Buch muss sich ja verkaufen.

 

 

Auch wenn es ein bisschen off-topic scheint: es erstaunt mich, dass es im Forum so wenig Leute gibt die konsequent liberal (und damit mein ich nicht liberal im F.D.P.-Sinne) denken und die Regulierungen sehen, die bestimmte Sachen in der Finanzkrise auch erst hervorgerufen haben.

Dass die erzwungene Niedrigzinspolitik zu extremen Fehlallokationen geführt hat, die sich jetzt in der Krise durch Firmenpleiten bereinigen müssten habe ich im Politikthread schonmal geschrieben. Der Markt kann rein garnichts dafür, dass eine Zentralbank die Wirtschaft übermäßig mit Geld flutet. Aber da rede mal lieber mit Hurus...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Vega
· bearbeitet von Vega

Ich weiß zwar nicht wie Dirk Müller die These begründet, dass ein System, das auf Zins und Zinseszins beruht auf Dauer zusammenbricht, allerdings habe ich das schon sehr oft gehört unter anderem von Wirtschaftswissenschaflern/Forschern. Ich muss persönlich zu geben, dass ein Teil davon zumindestens wie es begründet wird für mich auch logisch klingt und ich einige wichtige Argumente nicht entkräften kann.

 

Da hier alle so auf Dirk Müller einhauen und das scheinbar eine seiner wichtigsten Thesen zu sein scheint, könnte mir jemand diesen Sachverhalt mit Zinseszins erklären und gegebenfalls entkräften.

 

MfG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
Populistisch aufbereitet ja, aber inhaltlich nicht wirklich falsch. Dien Inflation von Brötchen z.B. beträgt schon seit über 20 Jahren etwa 5%.

 

Gefühlte Inflation.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...