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Superhirn

Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Der Spiegel:

Zitat

Die Abschreibungsmöglichkeiten für bewegliche Wirtschaftsgüter wie Maschinen sollen steigen. Konkret sind vor allem sogenannte Superabschreibungen von je 30 Prozent für drei Jahre auf Investitionen geplant. Damit muss ein Unternehmen erheblich weniger Steuern zahlen, weil der steuerpflichtige Gewinn sinkt.

Stimmt so nicht. Im Wesentlichen werden die Steuern auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Es bedeutet also: im Jahr der Superabschreibungen weniger Steuern, dafür später mehr. Das führt zu zusätzlicher Liquidität und Zinsgewinnen für die Unternehmen. Möglicherweise kann das eine oder andere Unternehmen tatsächlich Steuern sparen, weil es Gewinne besser auf verschiedene Jahre verteilen kann. Aber im Wesentlichen läuft es darauf hinaus, dass jetzt weniger und dafür später mehr Steuern gezahlt werden müssen.

 

Im Übrigen sind diese Sonderregeln bei den Abschreibungen ein Ärgernis, weil seit Jahrzehnten alle paar Jahre Sonderregeln eingeführt und wieder abgeschafft werden.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Hartmut Walz: Wie Finanzfluss mit Kritik umgeht

 

Zitat

Zudem sollen 299 Euro vorab gezahlt werden. Erst dann erhält man Unterlagen, Formulare und weitere Infos.

 

Besonders heikel: Bis dahin fehlt selbst die Bereitstellung eines BIB (Basisinformationsblatt). Das ist ein gesetzlich vorgeschriebenes, standardisiertes Informationsdokument, das Anlegern vor Abschluss von fondsgebundenen Lebens- oder Rentenversicherungen (Fondspolicen) ausgehändigt werden müsste – hier aber nicht wird. Vielleicht schon deshalb ein Widerrufsgrund mit Geld-zurück-Chance?

 

Nach wie vor argumentiert und rechnet Finanzfluss mit Komplettumschichtung(en) des ETF-Depots während der Laufzeit Dabei ist das Unsinn – und das ist auch Finanzfluss klar: Sparer müssen Altbestände nicht (steuerschädlich) verkaufen, um ihre Portfoliostruktur (z.B. mit zunehmendem Alter oder für Rebalancing) anzupassen, sondern können ihre künftigen Sparplan-Einzahlungen oder Nachkäufe einfach ganz oder teilweise auf andere Aktien-ETFs oder auf Anleihen-ETFs umstellen.

Nach wie vor argumentiert und rechnet Finanzfluss mit einem Komplettverkauf des ETF-Depots zu Rentenbeginn. Auch das ist Unsinn – und auch das ist Finanzfluss klar: Ab Rentenbeginn können Sparer Entnahmen steuerschonend und über viele Jahre verzögert vornehmen. Und wie das ganz einfach geht, stellt Finanzfluss sogar selbst in verschiedenen anderen „Steuerspar-Videos“ vor.
 

Nach wie vor berücksichtigt Finanzfluss die hohen nachgewiesenen Abbruchquoten von langlaufenden Fondspolicen nicht angemessen. Allein beim „Finanzfluss-Testsieger“ brechen rund drei Viertel(!) der Kunden die Verträge vorzeitig ab.[6] Für sie sind die viel gepriesenen Steuervorteile damit ohnehin futsch.

 

Fazit

Finanzfluss ist ein mit Gewinnerzielungsabsicht handelndes Unternehmen. Das ist nicht kritikwürdig. Ein Unternehmen strebt gewöhnlich nach Profiten. Finanzfluss hat rund 30 Mitarbeiter und sucht weiter personelle Verstärkung. Im Frühjahr 2025 verkauften die beiden Gründer bereits erste Unternehmensanteile von Finanzfluss. Das alles ist okay. Nutzer sollten sich jedoch einfach darüber im Klaren sein: Finanzfluss muss immer mehr Geld verdienen. Und bei diesem Geschäftsmodell entstehen – ganz wie im Provisionsvertrieb – erhebliche Interessenkonflikte, die zu Lasten gutgläubiger Zuschauer gehen können.

 

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BlindesHuhn88
vor 36 Minuten von Ramstein:

Hartmut Walz: Wie Finanzfluss mit Kritik umgeht

 

 

Und warum ist das Unsinn? Siehst du das anders?

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Ramstein
Gerade eben von BlindesHuhn88:

Und warum ist das Unsinn? Siehst du das anders?

Es ist hanebüchen (wie Finanzfluss mit Kritik umgeht).

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BlindesHuhn88
Gerade eben von Ramstein:

Es ist hanebüchen (wie Finanzfluss mit Kritik umgeht).

So dargestellt stimme ich dir zu. 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi

Finde ich schade von Finanzfluss, dass sie da auch immer mehr dem Interessenskonflikt unterliegen und sich dazu hinreißen lassen, lieber Kohle zu machen, anstatt ihrer ehemaligen Grund-Philosophie treu zu bleiben (=> völlig unabhängige Finanzbildung zu vermitteln).

Das ist aber leider nichts wirklich Neues. 

Albert Warnecke (der Finanzwesir) ist doch das Paradebeispiel für diesen Wechsel zur "dunklen Seite".

Manchmal geschieht es auch eben sehr schleichend, ohne dass die Anleger es merken. Manchmal ist man auch von Personen so geblendet/vertraut ihnen blind, dass das nicht einmal bemerkt wird. Gerd Kommer ist doch auch so ein Beispiel. Der hängt doch auch immer mehr in Interessenskonflikten drin, seit seine Vermögensverwaltung samt zig Produkten (Robo, ETF etc) immer größer geworden ist. Benutzt er ganz früher die Worte "passives Investieren" und "prognosefrei" regelmäßig, spricht der mittlerweile in Videos schon davon, dass auch er ein "aktiver Investor" sei mit dem Hinweis, dass es eben keine passiven Investoren gäbe. So kann man natürlich recht clever alles begründen und auch die immer häufigeren aktiven Entscheidungen in seinen Produkten wie z.B. dem Robo.

 

Und dann natürlich auch Andreas Beck. Der hat ganz früher regelmäßig neutral und anlegerfreundlich gegen teure aktive Fonds gebasht. Was tut er heute? Er legt selbst aktive Fonds auf....natürlich mit nicht ganz so hohen Gebühren wie die früher von ihm kritisierten, teuren Fonds, aber wirkliche Schnäppchen sind seine Dinger auch nicht.

 

Natürlich schadet es daher nicht, immer wieder die Augen offen zu halten und auch angeblich "neutrale" Finanzbildungsquellen auf Interessenskonflikte zu prüfen.

 

Da fällt mir ein:

Wie ist das aktuell bei Finanztip? 

Haben die immer noch null Werbung in ihren Videos bei YT? Das war immer deren Aushängeschild ("wir wollen mit Werbung keine Kohle verdienen" usw).

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Sapine

Da sehe ich noch einen großen Unterschied zu den Interessenskonflikten eines Kommer oder Beck.
1) Finanzfluss hat hier ein tendenziöses Video erstellt (irreführende Berechnungen, Verlinkung zu einer Bestenliste mit Möglichkeit zum Vertragsabschluss über den genannten Makler, etc.). Eine verkappte Werbesendung statt neutraler Information

2) Nachträglich wurde das Video verändert (im Video von Walz kann man einige der Passagen noch unverändert sehen)

3) Kommentare unter dem Video wurden gelöscht

4) Auf die berechtigte Kritik von Walz wird unprofessionell reagiert

5) Das Ergänzungsvideo enthält zum Teil die gleichen Fehler wie das ursprüngliche

 

Es ist sehr schade, aber ich sehe auch eine ungute Entwicklung. 

 

Demgegenüber stehen Kommer und Beck ganz klar hinter ihren Produkten aber mir ist eine solche Verquickung bei keinem der beiden bisher aufgefallen. 

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dimido
vor 6 Stunden von Puppi:

Wie ist das aktuell bei Finanztip? 

Die stehen zumindest auf einem anderen Fundament.

 

 

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stagflation

Der Spiegel:

Zitat

Risikoinvestment

 

Dieser Mann hält Bitcoins für sicherer als Apple-Aktien

 

Tobias Evertz führt mit seinem Zwillingsbruder eine Pharmafirma, sie sind mittelständische Unternehmer wie viele andere. Mit einem Unterschied: Sie stecken beinahe das gesamte Firmenvermögen in Bitcoins. Warum?

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 48 Minuten von stagflation:

Der Spiegel:

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Tobias Evertz führt mit seinem Zwillingsbruder eine Pharmafirma, sie sind mittelständische Unternehmer wie viele andere. Mit einem Unterschied: Sie stecken beinahe das gesamte Firmenvermögen in Bitcoins. Warum?

 

Warum? Meine Meinung (also eine rein subjektive unprofessione Wertung): Weil sie clevere Abzocker sind und nichts ohne Zweck geschieht, auch nicht die Bitcoin-Ankündigung dieser "Pharmafirma".

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/uvp-gericht-verbietet-mondpreise/#

 

Produkte wie Moos-, Kresse-, Harz- und Jasminsalbe sprechen für sich.

Zitat

https://consultingmagazin.de/evertz-pharma-was-einen-serioesen-hersteller-ausmacht

Die Wirksamkeit natürlicher Inhaltsstoffe ist nicht nur eine Frage der richtigen Auswahl, sondern auch einer gekonnten Aufbereitung. Eine hohe Bioverfügbarkeit sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe ihre volle Wirkung entfalten können. Evertz Pharma setzt daher auf das eigens entwickelte Phyto-Lyse®-Verfahren – eine hochmoderne biotechnologische Methode, die eine besonders effektive Extraktion pflanzlicher Wirkstoffe ermöglicht. Dieses biotechnologische Verfahren kombiniert traditionelle Extraktionsmethoden mit modernen Prozessen, um dafür zu sorgen, dass die bioaktiven Pflanzenbestandteile auf höchstem Niveau gewonnen werden können. Dadurch wird die Bioverfügbarkeit erhöht, was zu einer besseren Aufnahme und nachhaltigen Wirkung auf der Haut führt. Mit dem Phyto-Lyse®-Verfahren schafft Evertz Pharma es, die besten Eigenschaften der Pflanzen zu extrahieren, ohne deren natürliche Balance zu gefährden. Das Ergebnis sind Produkte, die nicht nur hautfreundlich, sondern auch nachhaltig und hochwirksam sind.

 

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Kai_Eric
vor 20 Stunden von Lazaros:

Dieses biotechnologische Verfahren kombiniert traditionelle Extraktionsmethoden mit modernen Prozessen, um dafür zu sorgen, dass die bioaktiven Pflanzenbestandteile auf höchstem Niveau gewonnen werden können. Dadurch wird die Bioverfügbarkeit erhöht...

Sollten die Lehrbücher neu geschrieben werden müssen?

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Sapine
vor 50 Minuten von Sapine:
vor einer Stunde von Lazaros:
vor einer Stunde von Sapine:
vor einer Stunde von Bigwigster:
vor einer Stunde von Sapine:

Die Gefahr besteht beim Crash, aber nicht bei einer Minderperformance von 1-2 % p.a. Ansonsten wirklich nicht das Hauptproblem hier. 

Mischfonds sind in der Entnahme wirklich suboptimal, weil man in der Krise die falschen Anteile verkauft. 

Halte ich auch nicht für richtig. Wenn du schreibst es werden die falschen Anteil verkauft, gehst du erstmal von 100% Mischfonds aus, sonst könnte man ja einfach Tagesgeld/Festgeld als Entnahme nutzen.

Also dann wären wir bei einer simplen Lösung die sicher nicht verkehrt ist 1 Mio € in den Lifestrategy 60/40.

Ich gehe jetzt von einer moderaten Krise aus mit 20% Drawdown im Aktienanteil und dafür keinen Drawdown im Anleihenanteil, scheint mir ein faires Szenario zu sein (für meinen Punkt auf den ich hinaus will wäre ein 50%-60% Drawdown natürlich günstiger)

 

Also 600k€ Aktienanteil fällt auf auf 480k€.

Der Mischfonds ist als bei 880k€ und muss rebalancen auf 60% Aktien, dass sind 528k€ Aktien.

Es folgt nun eine Entnahme von 50k€ aus dem Mischfonds.

Davon sind 60% Aktien, also 528k€ Aktien - 30k€ (60% von 50k€) Aktien = 498k€ Aktien

 

Trotz relativ großer Entnahme aus dem Mischfonds und nur einer moderaten Krise ist nun mehr Geld in Aktien investiert als hätte der Anleger den selben Aktienanteil einzeln gehalten und "die richtigen Anteile verkauft" ;)

Gegen Probleme mit den Grundrechenarten bin ich machtlos. 

Magst du Deine schnippische Bemerkung bitte etwas erläutern.

gerne aber ich werde diesen Faden nicht dafür kapern

Warum sind Mischfonds meiner Einschätzung nach in der Entnahmephase suboptimal?

 

Meine Antwort war, weil man in der Krise die falschen Anteile verkauft. Vielleicht zu knapp formuliert, gemeint war: 

 

In einer schweren Krise mit beispielsweise 50 % Kursrückgängen bei Aktien und einer Dauer die länger ist als Dein Cashvorrat, musst man nach Verbrauch des Cashspeichers Anteile des Mischfonds verkaufen und damit in unveränderlichen Anteilen Aktien und Anleihen oder was sonst noch drin ist. Das wahre Risiko in der Entnahmephase ist das SORR und das tritt ein, wenn Du nach dem Verkauf Deiner Aktien (oder Teilen davon) nicht mehr genug Erholungspotential im Depot hast. Es geht hier ausdrücklich nicht um die Frage einer Mehrrendite. 

 

1) Ich bin natürlich nicht von 100 % Mischfonds ausgegangen und habe das auch nicht geschrieben, aber meinetwegen rechnen wir mit 100 % Mischfonds.

2) Die moderate Krise ist völlig uninteressant, weil sie keine Probleme schafft, Bigwister beschreibt ein Nicht-Problem. Das war nicht das, worauf ich mich bezog. 

3) Das Rebalancing des Mischfonds erfolgt durch die Fondsgesellschaft ganz von alleine. Wenn Das 1Mio-Mischfondsdepot im Beispiel auf 880k geschmolzen ist, dann sind weiterhin 60 % Aktien drin . Er kommt nun nach einer Entnahme von 50k auf gigantische 498k Aktien. Er hat also 30k Aktien verkauft, die sich in den Folgejahren nie mehr erholen werden. Von den verbliebenen 352k Anleihen hat er dagegen nur 20k verkauft. 

 

Jetzt betrachten wir demgegenüber das Beispiel mit 600k Aktien und 400k Anleihen vor dem Crash.

a) Nach dem Crash werden daraus 480k Aktien und 400k Anleihen. Jetzt machen wir das Rebalancing selbst und haben 528k Aktien und 352k Anleihen. 

b) Wieder benötigen wir die eigentlich zu hohe Entnahme von 50k, die wir jetzt aber komplett aus dem Anleihen Teil entnehmen. Es bleiben 528k Aktien und 302 Anleihen

c) In der Krise werden keine Aktien verkauft und der relative Aktienteil steigt. Das wird uns später den Hals retten. 

 

Für den folgenden Satz kann ich nur fehlende Rechenkünste unterstellen: 

"Trotz relativ großer Entnahme aus dem Mischfonds und nur einer moderaten Krise ist nun mehr Geld in Aktien investiert als hätte der Anleger den selben Aktienanteil einzeln gehalten und "die richtigen Anteile verkauft" . Bei mir sind 528k Aktien mehr als 480k Aktien. 

 

Noch nicht berücksichtigt in der Beschreibung sind die Steuerzahlungen die der Verkauf der Mischfondsanteile auslöst. Das kann richtig teuer werden trotz Kursverlusten. 

 

Und ja, mir ist bewusst dass man damit in der Krise seinen relativen Aktienanteil anhebt. Genau das hat Beck in dem PDF beschrieben. 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 2 Stunden von Sapine:

Warum sind Mischfonds meiner Einschätzung nach in der Entnahmephase suboptimal?

...

Ist jetzt nicht böse gemeint, aber meiner Meinung nach ist diese Vorgehensweise extrem gefährlich, weil:

1. Woher weißt Du, dass die Krise vorbei ist?

2. Warum zuerst rebalancen und dann erst entnehmen?

3. Wann kehrst Du wieder zur 60/40 Aufteilung zurück?

 

Eigentlich ist das die Softvariante der Trading-Strategie "If you are in trouble double".

Aus eigener Erfahrung aus jungen Anlegerjahren geht diese Strategie meistens gut, solange du flüssig bist.

In der Entnahmephase kann dir diese Strategie aber das Genick brechen, also das Gegenteil von "den Hals retten".

 

 

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Bigwigster
vor 2 Stunden von Sapine:

Also 600k€ Aktienanteil fällt auf auf 480k€.

Der Mischfonds ist als bei 880k€ und muss rebalancen auf 60% Aktien, dass sind 528k€ Aktien.

Es folgt nun eine Entnahme von 50k€ aus dem Mischfonds.

Davon sind 60% Aktien, also 528k€ Aktien - 30k€ (60% von 50k€) Aktien = 498k€ Aktien

 

vor 2 Stunden von Sapine:

Bei mir sind 528k Aktien mehr als 480k Aktien. 

Der Vergleich war zwischen Entnahme aus einem Mischfonds und der Entnahme aus dem risikoarmen Teil nach einem Kursrückgang. In Fett markiert die entsprechenden Werte, wobei ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, dass dir durchaus klar ist was gemeint war.

Mir ist aber nicht ganz klar was dich daran so getriggert hat und warum man mir gleich meine Mathekenntnisse deswegen aberkennen musstest :thumbsup:

 

Nun hast du ein neues Thema aufgemacht in dem der Depotbesitzer nicht nur in der Krise Aktien aktiv nachkaufen muss, sondern danach auch seine Aktienquote prozentual erhöhen soll indem er nur risikoarm verkauft. 

Das ist im Zusammenhang des Threads wo das Thema aufgekommen ist eine fahrlässige Strategie, da die Entnahmequote relativ hoch ist die er anstrebt und seine Risikoneigung eher niedrig. 

Kann bei hoher Risikoneigung eine passende Entnahme Strategie sein, aber in dem Kontext passt das nun wirklich nicht und scheint eher eine persönliche Präferenz von dir zu sein.

 

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Sapine
vor 51 Minuten von Lazaros:

Ist jetzt nicht böse gemeint, aber meiner Meinung nach ist diese Vorgehensweise extrem gefährlich, weil:

1. Woher weißt Du, dass die Krise vorbei ist?

2. Warum zuerst rebalancen und dann erst entnehmen?

3. Wann kehrst Du wieder zur 60/40 Aufteilung zurück?

 

Eigentlich ist das die Softvariante der Trading-Strategie "If you are in trouble double".

Aus eigener Erfahrung aus jungen Anlegerjahren geht diese Strategie meistens gut, solange du flüssig bist.

In der Entnahmephase kann dir diese Strategie aber das Genick brechen, also das Gegenteil von "den Hals retten".

zu 1. Wenn der Crash kommt wird rebalanced. Ich entnehme ja nicht jeden Monat 50k. Wenn Du für die Monatsentnahme dann nicht rebalanced macht das keinen nennenswerten Unterschied. In keinem Fall warte ich ein Jahr mit dem Rebalancing. 

zu 2. Ich muss nicht wissen, wann die Krise vorbei ist. Solange das Depot oder bei Kapitalverzehr der MSCI World unter Wasser ist, entnehme ich risikoarme Assets und lass die Aktien in Ruhe. 

zu 3. Tatsächlich gibt es einige Fachleute, die der Auffassung sind man soll danach gar nicht mehr zur ursprünglichen Aufteilung zurückkehren. Ich würde spätestens damit beginnen, sobald die Kurse die alten Höchststände erreicht haben. 

 

Das ist im wesentlichen die Methode, die Beck empfohlen hat. Vielleicht ist es manch einem nicht ganz klar, dass man in der Krise Nerven braucht, egal was man tut. Aber wenn man im Tief Aktien verkauft riskiert man sein Depot, das wäre mir viel zu gefährlich. 

 

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stagflation

Oh, bitte, das hat doch nichts mit "Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten" zu tun? Oder doch? Wahrscheinlich wäre es am besten, einen eigenen Thread dazu aufmachen?

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Sapine
vor 39 Minuten von Bigwigster:

Der Vergleich war zwischen Entnahme aus einem Mischfonds und der Entnahme aus dem risikoarmen Teil nach einem Kursrückgang. In Fett markiert die entsprechenden Werte, wobei ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, dass dir durchaus klar ist was gemeint war.

Mir ist aber nicht ganz klar was dich daran so getriggert hat und warum man mir gleich meine Mathekenntnisse deswegen aberkennen musstest :thumbsup:

 

Nun hast du ein neues Thema aufgemacht in dem der Depotbesitzer nicht nur in der Krise Aktien aktiv nachkaufen muss, sondern danach auch seine Aktienquote prozentual erhöhen soll indem er nur risikoarm verkauft. 

Das ist im Zusammenhang des Threads wo das Thema aufgekommen ist eine fahrlässige Strategie, da die Entnahmequote relativ hoch ist die er anstrebt und seine Risikoneigung eher niedrig. 

Kann bei hoher Risikoneigung eine passende Entnahme Strategie sein, aber in dem Kontext passt das nun wirklich nicht und scheint eher eine persönliche Präferenz von dir zu sein.

Ich sehe einen klaren Unterschied in der Berechnung, umso mehr wenn man die unnötigen Steuern mit berücksichtigt, die man sich gerade dann schon gar nicht leisten kann und will. 

 

Wenn Du in der Krise stets das 60/40 Verhältnis aufrechterhalten willst, entnimmst Du am Ende praktisch Aktien. Deinen Sicherheitspuffer nutzt Du nicht. Der war aber der Airbag. Wozu sonst ist der da? 

vor 1 Minute von stagflation:

Oh, bitte, das hat doch nichts mit "Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten" zu tun? Oder doch? Wahrscheinlich wäre es am besten, einen eigenen Thread dazu aufmachen?

Ich betrachte das tatsächlich für einen weit verbreiteten Irrtum. Aber vielleicht hast Du recht und ein eigenes Thema macht Sinn. 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 2 Stunden von Bigwigster:

Nun hast du ein neues Thema aufgemacht in dem der Depotbesitzer nicht nur in der Krise Aktien aktiv nachkaufen muss, sondern danach auch seine Aktienquote prozentual erhöhen soll indem er nur risikoarm verkauft. 

:thumbsup: Dass man durch einen Nachkauf von Aktien im Crash mit dann 64/36 Portfolio mehr Aktien hat als mit 60/40 (im Mischfonds) ist jetzt nicht die große mathematische Kunst. Hier müsste man fair sein und gleichziehen mit der Aussage: Auch der Mischfonds-Besitzer könnte ähnlich handeln und im Crash Teile seines Mischfonds gegen einen Vanguard All World tauschen, um dann insgesamt auf 64/36 zu kommen :rolleyes:.

Wer dieses Market Timing im Mini-Crash (sogar schon bei -20% DD) machen will, soll es tun. Fakt ist, dass das Risiko des gesamten Depots erhöht wird und damit (wie @Lazarosrichtig schreibt) auch entsprechend größere Verluste entstehen, wenn es noch weiter abwärts geht in Richtung -30% oder gar -50%. Nicht jeder muss also der Beck´schen Überzeugung sein, dass eine Erhöhung der Aktienquote bei Kursrückgängen "ein besseres Rendite-Risiko-Verhältnis" erzeugt als vor dem Kursrückgang. 

Für den fairen Vergleich der beiden Varianten hier ist das Einbeziehen dieses Market Timings samt Erhöhen der Aktienquote von 60 auf 64% aber ziemlich strange, sofern der Mischfonds auf der anderen Seite weiterhin bei 60% Aktienquote kleben bleiben soll.

 

Sofern ein Anleger das Risiko im Portfolio immer gleich halten möchte (bei 60/40), ist es ziemlich egal, ob die Entnahmen aus dem Mischfonds erfolgen oder aus einem Eigenbau, denn letztendlich zählt nur, dass nach dem 20% Crash samt Entnahme das 60/40 Verhältnis wieder hergestellt ist.

Der Eigenbau-Anleger tut dies, indem er aus dem Asset entnimmt, welches nicht oder wenig tief gefallen ist (hier die Anleihen) und rebalanced danach das restliche Depotvermögen wieder auf 60/40.

 

Der Mischfonds-Anleger entnimmt einfach aus dem gesamten Mischfonds. Da der Mischfonds sein 60/40 eh immer selbst hält (der Life60 macht das sogar glaube ich täglich), hat auch dieser Anleger nach dem 20% Crash und der Entnahme wieder eine "Startposition" von 60/40

Die Kritik, dass im Mischfonds "Aktien verkauft werden im Tief" ist zwar richtig, tut aber nichts zur Sache, da der Mischfonds durch das steuerneutrale Rebalancing die Aktienquote immer wieder auf die 60% auffüllt.

In beiden Fällen ist die "Startposition" nach dem Crash samt Entnahme und Rebalancing wieder 60/40 und damit auf beiden Seiten mit "60% Aktienpower" => In beiden Fällen nimmt der Anleger den (hoffentlich kommenden) Aufschwung also mit 60% Aktienquote mit.

 

Was die steuerlichen Vermutungen pro Variante 1 oder 2 angeht, kann man nicht sicher sagen, was schädlicher ist.

Sicher ist, dass der 60/40 Mischfonds 30% TFS hat, während die Anleihen, die im Eigenbau verkauft werden keine Teilfreistellung haben. Je nachdem, welcher Assetteil also wie weit im Gewinn ist, gibt es hier kein klares "steuerlich besser". Es kann sogar sein, dass der Verkauf des Mischfonds den Verlusttopf füllt, was langfristig steuerliche Vorteile haben könnte.

Beim Eigenbau wird zudem vergessen, dass selbst nach der Entnahme noch ein manuelles Rebalancing erfolgen muss, was zusätzlich kostet. Diese Kosten entfallen beim Mischfonds-Anleger.

 

Letztendlich ist die Krux bei dem Vergleich, dass vergessen wird, dass der Mischfonds immer steuerunschädlich sein Rebalancing vollzieht. "Indirekte Verkäufe des Aktienteils" haben daher im Crash keinen Nachteil, da die 60% Aktienquote immer wieder automatisch aufgefüllt wird. Das war es vermutlich auch, was @Bigwigsterandeuten wollte, als er das Rebalancing ansprach beim Mischfonds.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 1 Stunde von stagflation:

Oh, bitte, das hat doch nichts mit "Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten" zu tun? Oder doch? 

Kommt wohl auf die Sichtweise hier an :D.

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Sapine

Angenommen ich habe 20 Jahre lang in einen 60/40 Mischfonds angespart, dann besteht ein erheblicher Teil des Kurses aus nicht realisierten Kursgewinnen. Angenommen Du hast 50 Euro eingezahlt für einen Anteil über die Jahre. Jetzt ist der Anteil 200 Euro wert und es kommt der Crash. Die Anteile verlieren über Nacht 50 Euro an Wert. Damit stehen sie steuerlich aber immer noch 100 Euro im Plus. Wenn Du jetzt also Anteile verkaufst werden auf 70 Euro (30 % Teilfreistellung) Steuern erhoben. Wenn Du statt dessen Anleihen bzw. Tagesgeld verwendest, hast Du praktisch keine versteckten Kursgewinne und es werden keine Steuerzahlungen ausgelöst. Aber schon klar - alles Phantasie. Und unter dem Blickwinkel ist noch nicht berücksichtigt, dass Du durch den Aktienverkauf das Erholungspotential beschneidest. 

 

Dass @Puppi nicht die Eier hätte eine Krise auszusitzen ist ohnehin klar, deshalb fährt er ja eine so niedrige Aktienquote. Daran muss man sich nun wahrlich nicht orientieren und wäre mir auch lieber er würde mich weiter ignorieren, statt die Dinge zu verdrehen. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

CashFlow Conference am 4. und 5. Juli 2025 in Frankfurt:

 

Die Welt: „Konferenz will nur eines: Abzocken“ – wie das Treffen der „Geld-Elite“ im Chaos versank

 

BusinessInsider: Cashflow Conference: Was hinter den Kulissen des angeblich größten Finanz-Events des Landes wirklich passierte

 

Zitat

Es war ein Versprechen in Superlativen. 8000 Gäste, 180 Speaker, vier Bühnen, 90 Deep Dives: Die Cashflow Conference in Frankfurt kündigte sich an wie der Urknall einer neuen Geld-Ära. Die Botschaft des Events: Wer finanziell unabhängig sein will, muss in sich selbst investieren – und im Zweifel auch bis zu 1.600 Euro für eine Eintrittskarte.

 

Schon im Vorfeld inszenierte sich die Veranstaltung als Treffpunkt einer Geld-Elite. Die Veranstalter wollten eine Generation erreichen, für die Freiheit eine finanzielle Frage ist – und die sich selbst verspricht, niemals im Hamsterrad alltäglicher Arbeit zu enden. Panels trugen Titel wie „Von Null auf Scheich“. Keine Pointe. 

 

Wer das Event verpasst hat: am 03. und 04. Juli 2026 findet die nächste Cashflow Conference statt. Tickets kann man schon kaufen: https://cashflow-conference.de/tickets-2026

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stagflation

Die Welt:

Zitat

Ferrari-Händler in Nürnberg soll Luxusautos mehrfach verkauft haben

 

Besorgte Kunden versuchen auf das abgesperrte Firmengelände zu gelangen, denn womöglich wurden sie Opfer einer Masche. Führungskräfte eines Ferrari-Händlers in Bayern sollen Autos mehrfach verkauft und sich ins Ausland abgesetzt haben.

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LaRoth
vor einer Stunde von stagflation:

ins Ausland abgesetzt haben

Das soll mit so einem Gerät ja auch ziemlich zügig möglich sein.

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stagflation

Handelsblatt:

Zitat

Krisensignale bei Galeria – Umsatz laut Insidern unter Plan

 

Nicht mal ein Jahr nach Abschluss des dritten Insolvenzverfahrens zeigen sich beim Warenhausbetreiber Galeria schon wieder deutliche Krisensignale. So seien im Mai und im Juni die Umsätze und die Gewinne deutlich eingebrochen, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr.

Kommt jetzt ein viertes Insolvenzverfahren?

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CorMaguire

Mafiöses Angebot bei Consors:

grafik.png.c1dc829b373d69618bb029bf7e51f869.png

:)

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