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obx

Den Link gibt es ja nun auch schon in jedem 10. Thread hier :lol:

 

Aber ein Kommentar passt hier am besten:

 

1. Macht es dann ja Sinn, die Bundeswehr in eine Berufsarmee umzubauen. Nur durch eine leichte, flexible und professionelle Berufsarmee kann man weltweit Konflikte um den Rohstoff Öl, um die Verkehrswege fürs Öl, und für die Sicherung von Abbau und Transport wirksam sichern.

 

2. Halte ich die Studie für überzogen. Gar nicht mehr diskutiert wird die Alternative Öl synthetisch herzustellen. Bei einem Preis jenseits von 150USD sollte sich das ja endlich mal lohnen.

 

3. Das Problem besteht weniger in der Tatsache das Ölquellen versiegen und nicht genug weitere gefunden werden. Vielmehr besteht es in den auch in dem Artikel angesprochenen bilateralen Verträgen. Die westlichen Volkswirtschaften müssten sich nur mal an China halten. Die sichern sich mit bilateralen Verträgen eine Rohstoffquelle nach der anderen. Damit entziehen sie dem "freien Markt" einen großteil des Angebotes und können durch eigenes taktisches Verhalten nun die Preise küünstlich nach oben oder unten ziehen. Schöner Nebeneffekt, China selbst bezahlt nur die niedrigen Preise.

 

4. Der Westen muss langsam einen Masterplan entwickeln und darf China nicht das Feld überlassen. Ich bin mal gespannt ob Afghanistan auch in so einer Katastrophe endet wie Irak. Sollte dem so sein weiß ich jetzt schon wer Gewehr bei Fuß stehen wird und sich ein Rohstoffvorkommen nach dem anderen am Hindukusch sichern wird.

 

5. Wenn man sich mal die Auffassung interner Bundeswehrquellen anschaut ist es traurig, wenn Köhler deswegen sein Hut nehmen musste.

 

6. Die Linke muss endlich mal Stellung beziehen. Fakt ist, dass mit einem starken Anschwellen der Rohölpreise vor allem die Unterschichten getroffen werden. Gesellschaftliche Zerwürfnisse sind vorprogrammiert. Und trotzdem tut sie immer noch so heuchlerisch Pazifistisch. Wie ja auch die gesamte DDR nicht aus Volksarmee, Grenzen mit Selbstschussanlagen und Stasi, sondern ausschließlich aus Friedenstauben bestanden hat

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Alternativen für fossile Brennstoffe - einige interessante neuere Entwicklungen fasst der Economist zusammen und geht auch darauf ein, wo welcher Multi mitspielt.

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otto03

Den Link gibt es ja nun auch schon in jedem 10. Thread hier :lol:

 

Aber ein Kommentar passt hier am besten:

 

1. Macht es dann ja Sinn, die Bundeswehr in eine Berufsarmee umzubauen. Nur durch eine leichte, flexible und professionelle Berufsarmee kann man weltweit Konflikte um den Rohstoff Öl, um die Verkehrswege fürs Öl, und für die Sicherung von Abbau und Transport wirksam sichern.

 

2. Halte ich die Studie für überzogen. Gar nicht mehr diskutiert wird die Alternative Öl synthetisch herzustellen. Bei einem Preis jenseits von 150USD sollte sich das ja endlich mal lohnen.

 

3. Das Problem besteht weniger in der Tatsache das Ölquellen versiegen und nicht genug weitere gefunden werden. Vielmehr besteht es in den auch in dem Artikel angesprochenen bilateralen Verträgen. Die westlichen Volkswirtschaften müssten sich nur mal an China halten. Die sichern sich mit bilateralen Verträgen eine Rohstoffquelle nach der anderen. Damit entziehen sie dem "freien Markt" einen großteil des Angebotes und können durch eigenes taktisches Verhalten nun die Preise küünstlich nach oben oder unten ziehen. Schöner Nebeneffekt, China selbst bezahlt nur die niedrigen Preise.

 

4. Der Westen muss langsam einen Masterplan entwickeln und darf China nicht das Feld überlassen. Ich bin mal gespannt ob Afghanistan auch in so einer Katastrophe endet wie Irak. Sollte dem so sein weiß ich jetzt schon wer Gewehr bei Fuß stehen wird und sich ein Rohstoffvorkommen nach dem anderen am Hindukusch sichern wird.

 

5. Wenn man sich mal die Auffassung interner Bundeswehrquellen anschaut ist es traurig, wenn Köhler deswegen sein Hut nehmen musste.

 

6. Die Linke muss endlich mal Stellung beziehen. Fakt ist, dass mit einem starken Anschwellen der Rohölpreise vor allem die Unterschichten getroffen werden. Gesellschaftliche Zerwürfnisse sind vorprogrammiert. Und trotzdem tut sie immer noch so heuchlerisch Pazifistisch. Wie ja auch die gesamte DDR nicht aus Volksarmee, Grenzen mit Selbstschussanlagen und Stasi, sondern ausschließlich aus Friedenstauben bestanden hat

 

Die Bundeswehr als Garant unserer Rohstoffversorgung?

Leopard und Marder gegen die gierigen Rohstoffbesitzer?

Was sagt das Grundgesetz?

 

 

PS Ich verkenne nicht die Problematik, aber Rohstoff/Wasser/Nahrungskriege sind eine Vision unserer Zukunft, die mich schaudern läßt.

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losemoremoney

Sollte der Ausbruch aus der Tradingrange werden ich denke die 100$ sehen wir bis zum Jahresende.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

@lmm

Wieder eine verwegene - sorry mutige - Prognose, die durchs nichts belegt ist.

 

Vor ein paar Wochen ging alles wirtschaftlich und charttechnisch den "Bach" runter. Das verhießen die Propheten.

und gaben die Parole aus : Rennet, rettet, flüchtet in den "goldenen Hafen".

 

Nun ist infolge der allgemein steigenden Kurse auch der Ölpreis aus seiner "Bandbreite" nach oben ausgebrochen.

Ein ganz normaler Prozess. Dass der Ölpreis nun wieder Kurse von100 und vielleicht darüber erreicht, ist zwar möglich, aber sicher....????

Sicher ist, dass Ölwerte auf höhere Notierungen des Ölpreises reagieren. Das haben sie heute gut unter Beweis gestellt. :)

 

Öl - das flüssige Gold - ist auch Gold wert.:thumbsup:

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Zinsen

Und was ist, wenn sich der Dollar verbilligt und sich der Ölpreis nicht verteuert?

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Und was ist, wenn sich der Dollar verbilligt und sich der Ölpreis nicht verteuert?

.......werden wir nicht , wie im obigen Post vermutet, "bis zum Jahresende Kurse von 100 USD sehen".

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H.B.

Sollte der Ausbruch aus der Tradingrange werden ich denke die 100$ sehen wir bis zum Jahresende.

 

Das ist richtig, aber nur die halbe Wahrheit.

 

Wenn man sich die Preisentwicklung der Rohstoffe allgemein anschaut, dann ist Öl dramatisch zurückgeblieben.

Das ist ein wesentlicher Unterschied zur Rohstoffpreisentwicklung 2007/8.

 

Begibt man sich auf die Ursachensuche, dann landet man zwangsläufig bei der OPEC -- und damit dann leider wieder beim Verhältnis Saudi-Arabien / USA.

 

Es spricht einiges dafür, dass es ein Übereinkommen gibt (oder zumindest gegeben hat), dass der Ölpreis unterhalb von 85$ gehalten werden sollte.

Nun sehen wir die Erfolge dieses Gentlemen-agreements:

Die energieintensiven Branchen haben eine gute Recovery hingelegt, die Bürger sind wieder bereit, in alte Technologien (z.b. Verbrennungsmotoren)

zu investieren und auch der Welthandel kommt wieder in Fahrt.

 

Mission accomplished.

 

Jetzt fehlt nur noch der Anlass, sich vom Preisband zu verabschieden.

Und den hat die FED offenbar geliefert.

 

 

Im Gegensatz zu 2007/8 sind nach den Ölfunden vor Lateinamerika jetzt signifikante Ölreserven in den Köpfen der Investoren präsent.

Es ist jetzt nicht mehr die Frage, ob genug Öl da ist, sondern wer dieses Öl zu welchen Konditionen fördern kann.

 

Folglich : ja, der Ölpreis ist aus dem Preisband ausgebrochen. Es gibt aktuell wenige Gründe für einen fallenden Ölpreis.

Es gibt aber auch keine Gründe, eine exzessive Rallye zu erwarten.

ich sehe bei 90 USD erstmal ein realistisches kurzfristiges Kursziel.

Dann muss man weiter sehen.

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losemoremoney

100$(+13%)sind doch nicht viel dafür das der Ölpreis das ganze Jahr seitswärts lief und man den Wert der Währung jetzt wieder stark verwässern wird.

 

Neuer Höchststand auf Tages-und Wochenschlußkursbasis.

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obx

100$(+13%)sind doch nicht viel dafür das der Ölpreis das ganze Jahr seitswärts lief und man den Wert der Währung jetzt wieder stark verwässern wird.

...wo er recht hat...

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losemoremoney

100$(+13%)sind doch nicht viel dafür das der Ölpreis das ganze Jahr seitswärts lief und man den Wert der Währung jetzt wieder stark verwässern wird.

...wo er recht hat...

 

Was macht eigentlich Dein Aktiendepot neue Höchststände zu melden, oder wat. :D

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35sebastian

100$(+13%)sind doch nicht viel dafür das der Ölpreis das ganze Jahr seitswärts lief und man den Wert der Währung jetzt wieder stark verwässern wird.

...wo er recht hat...

aufs Jahr gerechnet sind das" schlappe" 70%!!!! :)

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obx

 

...wo er recht hat...

 

Was macht eigentlich Dein Aktiendepot neue Höchststände zu melden, oder wat. :D

Gerade gestern :rolleyes: Seit Jahresanfang immerhin ein Zuwachs um 16,5%. Um zu Deiner Ölpreisthese zu kommen, hier ein Auszug aus der FTD

Francisco Blanch, Leiter des Rohstoff-Researchs bei Bank of America Merrill Lynch, schrieb in der Financial Times, im Falle eines 500 Mio. Dollar schweren Aufkaufprogramms könnte der Preis für Rohöl bis Jahresende auf mehr als 90 Dollar je Barrel (je 159 Liter) klettern. Am Mittwoch kostete Rohöl 84,24 Dollar. Mittelfristig könne QE2 dazu beitragen, dass der Preis 2011 die 100-Dollar-Marke trifft.

ftd.de

Die 500 Mio werden wohl ein Tippfehler sein ^_^

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Nächster Versuch.

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Hier nochmal mal die Fib.Retr. in Euro ist der Trend weiter fortgeschritten, wir haben Inflation.

In Deutschland entwickelt sich meiner Meinung nach derzeit eine Immo-Blase aufgrund der extrem niedrigen langfristigen Zinsen(3,5%). Hab nen Immoverkäufer in der Verwandtschaft der dieses Jahr Rekordumsätze eingefahren hat.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Passend dazu aus einem US-Börsenbrief:

 

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checker-finance

Welchen zusammenhang seht ihr zwischen dem Tsunami im Pazifik und dem Ölpreis?

 

- Ölpreis runter, weil die japanische Industrieproduktion tlw. aussetzt

- Ölpreis rauf, weil Öl den Ausfall abgeschalteter japanischer Atomkraftwerk ersetzen muß und die Aufräumarbeiten zusätzlich Energie aus Generatoren verbrauchen.

- Ölpreis rauf, weil maritime Förderung im Pazifik aussetzt

...

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BondFan

Ob sich das Erdbeben direkt auf die europäische Referenzsorte Brent oder die US-amerikanische Sorte WTI auswirkt ist schwer einzuschätzen, aber tendenziell würde ich sagen der Preis geht aufgrund er allgemeinen Unsicherheit erst einmal nach oben.

Auf die für den asiatischen Raum wichtige Referenzsorte Tapis wird es vermutlich eher direkte Auswirkungen haben, welche auch zu einer verteuerung führen werden.

 

Da offenbar nur 2 Atomanlagen ernsthaft beschädigt sind, sollte die Versorgung mit Strom durch nicht betroffene AKWs abgedeckt werden können, vorausgesetzt das Leitungsnetz ist nicht zu sehr beschädigt. Sollte es in der einen Anlage aber wirklich zu einem China-Syndrom kommen werden die Aktienmärkte wohl weltweit in den Keller gehen.

 

Der Effekt der Generatoren und Notstromaggregate auf den Ölpreis ist wohl zu vernachlässigen, da diese Geräte nicht mit Öl betrieben werden. Die werden eher auf den lokalen Diesel- und Benzinpreis Auswirkungen haben.

Durch das Beben ist aber eine Raffinerie in Brand geraten. Das Feuer ist offenbar außer Kontrolle und die Raffinerie ist wohl nicht mehr zu retten. Dies würde sich meiner Meinung nach auch eher auf den Preis der dort raffinierten Produkte auswirken, als auf den Rohölpreis, auch wenn die dortigen Lagerbestände an Rohöl vernichtet werden.

 

In wie weit die Förderung betroffen ist mag ich nicht zu beurteilen, da ich mich mit der Infrastruktur zur Ölförderung im pazifischen Raum gar nicht auskenne.

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checker-finance

Na offenbar sind ja wohl alle AKW zunächst abgeschaltet worden. Ob die Japaner während der sich noch entwickelnden Katastrophe in Fukushima die anderen Meiler wieder hochfahren?

 

Die USA haben bereits einen Flugzeugträger in Gang gesetzt, das japanische Militär fliegt ständig Aufklärungs- und Rettungseinsätze, die ganze Welt schickt Hilfsgüter per Luftfracht. Dazu die Genaratoren. Ok, alles verbraucher von Keroson, Benzin und Diesel. Letztlich aber doch alles Verbraucher von Erdölprodukten.

 

Auf der anderen Seite steht der Ausfall der Verbraucher. der Shikansen soll zwar schon wieder fahren, die Industrieproduktion wird wohl wenig beeinträchtigt sein, aber tausende von Autos sind zerstört.

 

Was ist das China-Syndrom?

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teffi

Durch das Beben ist aber eine Raffinerie in Brand geraten. Das Feuer ist offenbar außer Kontrolle und die Raffinerie ist wohl nicht mehr zu retten. Dies würde sich meiner Meinung nach auch eher auf den Preis der dort raffinierten Produkte auswirken, als auf den Rohölpreis, auch wenn die dortigen Lagerbestände an Rohöl vernichtet werden.

 

In wie weit die Förderung betroffen ist mag ich nicht zu beurteilen, da ich mich mit der Infrastruktur zur Ölförderung im pazifischen Raum gar nicht auskenne.

 

Wenn ich das richtig verstehe (ist auch nur seit gestern zusammengelesen) ikann man den Anteil des Pazifik and der weltweiten Ölförderung vernachlässigen. Japan importiert viel Öl und raffiniert das selber, also wohl hauptsächlich für den Eigenbedarf, der möglicherweise erstmal sinkt. Deshalb glaube ich nicht an große Auswirkungen des Erdbebens auf die Ölwirtschaft weltweit.

 

Was ist das China-Syndrom?

 

Ein Film über die Vertuschung von Zwischenfällen in einem AKW.

http://en.wikipedia.org/wiki/The_China_Syndrome

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BondFan
· bearbeitet von BondFan

Ich gehe davon aus, das die Reaktoren im Süden des Landes, welche nicht vom Beben betroffen sind nur kurz oder gar nicht abgeschaltet wurden.

 

China-Syndrom ist nicht nur ein Film sondern auch eine Bezeichnung für eine Kernschmelze, weil sich der Reaktorkern quasi durch den Boden bis nach China durchbrennt.

 

Edit: Der Film basiert auf einem realen Unfall in den USA. Mein Link

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checker-finance

 

Wenn ich das richtig verstehe (ist auch nur seit gestern zusammengelesen) ikann man den Anteil des Pazifik and der weltweiten Ölförderung vernachlässigen. Japan importiert viel Öl und raffiniert das selber, also wohl hauptsächlich für den Eigenbedarf, der möglicherweise erstmal sinkt. Deshalb glaube ich nicht an große Auswirkungen des Erdbebens auf die Ölwirtschaft weltweit.

 

Nun ja, die Öl-Förderung dürfte kaum betroffen sein. Die Frage ist, wie es mit dem Verbrauch aussieht. Die japanische Industrie und die privaten Verbraucher in den betroffenen Gebieten werden ihren Verbrauch wohl tlw erheblich einschränken. Ich sehe aber keine Möglichkeit, dass irgendwie zu quantifizieren.

 

Auf der anderen Seite steht der Mehrverbrauch zur Kompensation ausgefallener Stromerzeuger auf AKW-Basis sowie der Verbrauch durch die nicht gerade auf Energiebilanz hin optimierte Rettungsmaschinerie.

 

Wenn zudem mit der Raffinerie auch noch Kavernen beschädigt sind, also gelagertes Öl verloren geht, mag das auch noch eine Rolle spielen.

 

Insgesamt sollte sich der Effekt wohl in Grenzen halten.

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checker-finance

Aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/marktberichte/kurssturz-erfasst-die-globalen-maerkte/3951994.html?p3951994=3

Der Ölpreis fiel angesichts von Spekulationen auf einen Nachfrageeinbruch in Japan deutlich zurück. Nordsee-Öl der Sorte Brent brach um 4,7 Prozent auf

108,26 Dollar je Barrel ein. US-Leichtöl WTI verlor in der Spitze 4,3 Prozent auf 96,81 Dollar. "Erst einmal bleibt die Nachfrage der Raffinerien weg, dies wird der Ölpreis zu spüren bekommen", sagte Tetsu Emori, Manager eines Rohstoff-Fonds bei der Astmax Ltd. in Tokio, der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Es könnte ein halbes Jahr brauchen, um die Schäden in den Griff zu bekommen."

 

1. Raffinerien in Japan weg -> Verringerung der Nachfrage. Das ist erstmal logisch. Denn ob in Japan jetzt einerseits die ölgefeuerten Kraftwerke auf volle Auslastung gehen und die Krisenlogistik viel Treibstoff verbraucht oder andererseits die zerstörten PKW und Schiffe kein Benzin mehr verbrauchen - eine solche endproduktnachfrage könnte offenbar - mangels Raffinieriekapazität nicht bedient werden.

 

Für den Ölpreis zwar egal, aber nicht für die Öl-Aktien: Leiden die großen Ölkonzerne nicht unter Überkapazitäten im Raffineriebereich? Wenn die jetzt ihre Raffinerien los werden und den Schaden von der Versicherung ersetzt bekommen, sollten die davon profitieren.

 

2. Weltweit wird Kernenergie verstärkt in Frage gestellt, u. a. in D und FR. Wenn aber die erneuerbaren Energien nioch nicht die lücke füllen können, dürften die fossilen Brennstoffe und damit Öl nochmal ein paar jahre von verstärkter Nachfrage profitieren.

 

3. In Japan geht offenbar doch erheblich die Industrieproduktion zurück. Andererseits wird doch die Nachfrage mit Freuden von VW, GM, usw. übernommen und Alleinstellungsmerkmale japanischer Hersteller sind seit einiger Zeit passé.

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teffi

2. Weltweit wird Kernenergie verstärkt in Frage gestellt, u. a. in D und FR. Wenn aber die erneuerbaren Energien nioch nicht die lücke füllen können, dürften die fossilen Brennstoffe und damit Öl nochmal ein paar jahre von verstärkter Nachfrage profitieren.

 

ich glaube langfristig halten viele Gas für besser geeignet zum Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien. Es macht auch weniger Dreck. Hat hier schon mal jemand auf den Gaspreis spekuliert?

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checker-finance
2. Weltweit wird Kernenergie verstärkt in Frage gestellt, u. a. in D und FR. Wenn aber die erneuerbaren Energien nioch nicht die lücke füllen können, dürften die fossilen Brennstoffe und damit Öl nochmal ein paar jahre von verstärkter Nachfrage profitieren.

 

3. In Japan geht offenbar doch erheblich die Industrieproduktion zurück. Andererseits wird doch die Nachfrage mit Freuden von VW, GM, usw. übernommen und Alleinstellungsmerkmale japanischer Hersteller sind seit einiger Zeit passé.

 

 

Erst waren sie auf der Verliererseite, jetzt werden die Ölkonzerne offenbar der Gewinnerseite zugeschlagen: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:portfolio-spekulanten-wittern-beute-in-krisenregion/60026875.html?page=2

Zu den Nutznießern der Katastrophe dürften dieses Mal aber auch Unternehmen außerhalb der Bauindustrie gehören, und auch außerhalb Japans. Experten zählen etwa die Gas- und Öl-Gesellschaften zu den möglichen Profiteuren. "Mit dem Wiederaufbau in Japan und der Abkehr von der Kernkraft in Ländern wie Deutschland und der Schweiz steigt weltweit der Bedarf an fossilen Brennstoffen", sagt Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank.

Das Erdbeben und der darauf folgende Tsunami haben rund sechs Prozent der nationalen Stromerzeugung Japans lahmgelegt. Um die Ernergieversorgung sicherzustellen und die wirtschaftliche Erholung nicht durch Stromausfälle zu gefährden, muss Japan die Kapazitäten aufstocken. Am schnellsten gelingt dies mit den vorhandenen Gas- und Ölkraftwerken.

Aymeric de-Villaret und Irene Himona, Analysten der Société Générale , hoben bereits ihr Kursziel für die Aktie des französischen Gas- und Ölförderers Total von 50 auf 52 Euro an. UBS-Analyst William A. Featherston bekräftigte seine Kaufempfehlung für die Aktie des US-Ölkonzerns Chevron mit einem Kursziel von 115 Dollar - ein Aufschlag von rund 15 Prozent.

Durch das Erdbeben sind aber auch etliche Raffinerien in Japan ausgefallen. Gesellschaften wie JX Nippon Oil & Energy haben deshalb kurzfristig Lieferverträge mit den südkoreanischen Raffineriebetreibern GS Caltex, Hyundai Oil Bank, SK Energy und SK Innovation über insgesamt mehr als zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) Benzin und Kerosin geschlossen.

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