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juro

Asset-Allocation-Portfolios unter Risikomanagement-Gesichtspunkten

Empfohlene Beiträge

Marcise
· bearbeitet von Marcise

Juro66 und Norbert-54, die MaxDrawDown-Betrachtung habt ihr echt super hinbekommen. Ich finde das Thema extrem aufschlussreich. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass in dieser Krise ja alles so viel anders und schlimmer sein soll als zuvor...

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juro
· bearbeitet von juro66

Die Berechnung des MaxDrawdown in Excel ist einzig u. allein Norbert-54 zu verdanken. Norbert hat das mit einem VBA-Makro umgesetzt, das per Knopfdruck den MaxDrawdown auf Basis von Tageskursen berechnet - echt klasse. Die Umsetzung ist höchst anspruchsvoll u. alles andere als trivial. Das Tool wurde sorgfältig einem Praxistest unterzogen.

 

Bei kurzen Zeitreihen ist das ja noch einigermassen manuell handlebar - aber bei Daten über 10 Jahren wird das sehr, sehr aufwendig u. kaum mehr machbar.

 

Obwohl ich mich in Excel eigentlich sehr gut auskenne hätte ich das nicht hinbekommen - u. ist mE mit Excel-Funktionen auch nicht umsetzbar. Mit VBA kenn ich mich da einfach zu wenig aus.

 

Deshalb auch hier nochmal ein grosses Dankeschön an Norbert. :thumbsup: Norbert hat zugestimmt, dass das Makro im Excel-Umsetzungsthread zur Verfügung gestellt werden kann. Werds zu gegebener Zeit mal reinstellen.

 

---

 

Der MaxDrawdown bezogen auf das Musterportfolio hier wurde ja bereits zu Beginn des Threads mit 20% definiert - u. ist auch für das Risikomanagement relevant.

 

@Bärenbulle u. @chartprofi: Werde später auf eure Beiträge eingehen - wollte mit der Antwort warten bis der MaxDrawdown umgesetzt ist (Berechnung war ja schon länger in Bearbeitung).

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Bärenbulle
· bearbeitet von juro66

Hi Juro, bin zur Zeit dabei meine Meinung zu den PE-Aktien zu ändern, da ich mir mal die Kennzahlen angeschaut habe. Die sind ja - sofern ich meine Zahlen richtig sind - zur Zeit sensationell bewertet. Überlege ebenfalls ein wenig in mein Depot aufzunehmen. Allerdings halte ich den Lyxour PE LPX 50 für besser als den db-X Tracker (hier mal eine Vergleich: http://www.wertpapie...post__p__514395). Würde ich mich interessieren wie Du/Ihr das seht. Grüße BB.

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juro

Hi Juro, bin zur Zeit dabei meine Meinung zu den PE-Aktien zu ändern, da ich mir mal die Kennzahlen angeschaut habe. Die sind ja - sofern ich meine Zahlen richtig sind - zur Zeit sensationell bewertet. Überlege ebenfalls ein wenig in mein Depot aufzunehmen. Allerdings halte ich den Lyxour PE LPX 50 für besser als den db-X Tracker (hier mal eine Vergleich: http://www.wertpapie...post__p__514395). Würde ich mich interessieren wie Du/Ihr das seht. Grüße BB.

 

Hi Bärenbulle,

 

meine Meinung zu Private Equity findest du in deinem Thread

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juro
· bearbeitet von juro66

Aktualisierte Daten per 22.10.2009:

 

 

post-12545-1256327076,51_thumb.jpg

 

Es hat sich ein bisschen was getan. Das Gesamtportfolio konnte sich ein wenig absetzen u. liegt jetzt 2%-Punkte vor dem Carmignac Patrimoine u. der Benchmark aus 50% globale Aktien / 50% Renten. Bei ähnlicher Vola u. MaxDrawdown (s. unten).

 

Der Vorsprung vor dem reinen Aktienportfolio aus MSCI World TRN beträgt ca. 1,5%-Punkte - dessen Vola u. MaxDrawdown ca. doppelt so hoch war (s. unten).

 

Ohne den 20%-igen flexiblen Portfolioanteil bestehend aus 10% XBEAR Eurostoxx 50 u. MAN AHL Trend wäre die Performance ca. 0,6%-Punkte besser gewesen - aber bei viel höherer Vola u. MaxDrawdown.

 

Vielleicht hatte ich mich ursprünglich missverständlich ausgedrückt: Der 20%-ige flexible Portfolioanteil hat langfristig bzw. normalerweise definitiv NICHT!! das Ziel sich invers zum nach Assetklassen diversifzierten fixen Portfolio-Anteil zu entwickeln. Sondern ausschliesslich in unsicheren Zeiten Absicherung zu betreiben wie momentan - u. den Aktienanteil runterzufahren (u. sich invers zum Portfolio zu verhalten bzw. stabilisierend zu wirken).

 

Trotz dieser "Bremse" kann man mit den bisherigen Portfoliozahlen sowohl unter Rendite- als auch unter Vola-, MaxDrawdown u. Sharpe-Ratio-Gesichtspunkten mE sehr zufrieden sein. Selbstverständlich ist der bisherige Zeitraum sehr kurzfristig.

 

Ebenso kann man drüber streiten ob momentan eine Zeit für Absicherung ist oder nicht - diese Freiheit nehm ich mir einfach u. stufe die jetzige Situation als "unsicher" ein. Im Nachhinein hätte ich den XBEAR nicht gebraucht - klar. Aber das was man leider im Voraus wie bei diesem Portfolio in Echtzeit nicht. Ich bleibe vorsichtig u. der XBEAR bleibt drin.

 

Der MaxDrawdown für das Gesamtportfolio ist mit -20% definiert - diese Zahl sollte nicht unterrschritten werden. Ggf wird auf Rendite verzichtet zugunsten dem Risikomanagement. Zu gegebener Zeit wird der XBEAR aufgelöst zugunsten anderer Assetklassen. Dazu zu gegebener Zeit mehr.

 

 

 

Diverse Auswertungen:

 

post-12545-1256327092,23_thumb.jpg

 

 

 

Die erste Zwischenbilanz:

 

MaxDrawdown:

Das Gesamtportfolio hatte bisher einen Mawdrawdown von -1,5%, 50% Aktien / 50% Renten von -1,8%, Patrimoine von -1,1%.

Die marktbreiten Aktienfonds hatten einen Maxdrawdown von -3,7% bis -4,8%.

Obwohl der MaxDrawdown einzelner Asset-Klassen des Gesamtportfolios recht hoch war kommt das Gesamtportfolio gerade mal auf -1,5% MaxDrawdown. Ua. wegen Diversifikationseffekten.

Der fixe Portfolioanteil hatte einen MaxDrawdown von immer noch guten -2,5%!! Bei gleichzeitig höchster Rendite.

Der MAN AHL Trend schlägt sich bisher prächtig. Der MaxDrawdown beträgt gerade mal 0,8%! Bein einer Rendite von 3,4%! Sehr gutes Diversifikations- u. Risikomanagement bisher.

 

Volatilität:

Hier sieht es ähnlich aus wie beim MaxDrawdown. Bisher haben die Volatilitäten fast 1:1 mit den MaxDrawdowns korreliert. Je höher Vola, desto höher MaxDrawdowns.

 

Rendite:

Im besagten Zeitraum haben die Rohstoffe klar die Nase vorn bisher. Gefolgt von Private Equity u. Immobilien (REITS), die fast gleichauf liegen. Dann kommen Mangaged Futures in Form des MAN AHL Trend als Asset-Klasse.

Erst jetzt kommen die marktbreiten Aktien-Indizes gefolgt vom Schlusslicht kurzfristige Staatsanleihen.

 

Sharpe-Ratio:

Hier hat das Gesamtportfolio gegenüber Patri bzw. Mix aus 50/50 Aktien/Renten ganz klar die Nase vorn.

Auch der fixe Portfolioanteil schneidet trotz höher Vola gut ab.

Auch die Rohstoffe stehen sehr gut da, was sich aber auch sehr schnell ändern kann wenn die Rendite schwächer wird bei gleichzeitig hoher Vola.

Der MAN AHL Trend steht bisher TOP da. Niedrige Vola bei gleichzeitig guter Rendite - nach Kosten.

 

Korrelationen:

Das Gesamtportfolio korreliert geringer mit den marktbreiten Aktienportfolios als Benchark 50/50 sowie sogar Patrimoine!

Schön zu sehen ist auch, dass der MAN AHL Trend kaum mit den Aktienmärkten korreliert.

Die Anleihen korrelierten negativ bisher zu fast allen Asset-Klassen, allerdings bei gleichzeitiger Nullrendite. Im Gegensatz zum MAN.

Schön zu sehen ist auch, dass mit REITS u. Rohstoffen bei einer Korrelation von 0,6-0,7 durchaus Korrelationseffekte zum marktbreiten Aktienmarkt gegeben waren. Bei PE war die Korrelation ein wenig höher.

 

 

+++

 

 

Der Echtzeitbetrieb beim Musterportfolio läuft erst seit kurzem - somit sollten die bisherigen Ergebnisse mit Vorsicht bewertet werden u. sind auch nicht repräsentativ.

Risikomanagement by Asset-Allocation hat mE bisher gut funktioniert.

Risikomanagement by flexiblem Portfolioanteil hatte geringfügig geringere Rendite zur Folge bei gleichzeitger Vola- u. MaxDrawdown-Senkung.

 

Mal sehen was die Zukunft bringt...

 

Grundsätzlich werde ich Änderungen im Portfolio immer rechtzeitig VORHER ankündigen - sonst macht das ganze mE keinen Sinn!

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juro
· bearbeitet von juro66

Als kleine Ergänzung zur ausführlichen Zwischenbilanz von gestern Abend in #80 noch ein paar kleine Zusatzdiagramme:

 

 

 

post-12545-1256390818,33_thumb.jpg

 

Rohstoffe hatten bisher mit ca. +10% die höchste Rendite erwirtschaftet, gefolgt von Private Equity sowie REITS mit ca +5%.

Dan kommt der MAN AHL Trend mit ca. +3,5%, gefolgt von den marktbreiten Aktienfonds mit ca. +2%.

Kurzfristige Staatsanleihen mit +/- 0%.

Das Gesamtportfolio steht somit momentan bei ca. +3%.

 

 

 

post-12545-1256390835,51_thumb.jpg

 

Demnach hätte das Portfolio bisher OHNE die Assetklassen marktbreite Aktienfonds sowie Bonds die höchste Rendite gebracht.

OHNE Rohstoffe die niedrigste Rendite.

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juro
· bearbeitet von juro66
Ergänzung

Threadtitel wurde umbenannt in "RISIKOMANAGEMENT-Portfolio incl. Reporting"

 

 

Um die Risikomanagement-Strategie bzw. Regeln nochmal zu verdeutlichen - Risikomanagement erfolgt durch:

 


  • [1] Asset-Allocation - Diversifikation über u. innerhalb der Assetklassen
    [2] flexibler Portfolioanteil - der zu Absicherungszwecken auch mit Hebel 2 Short gehen kann

 

post-12545-1256499211,46_thumb.jpg

 

 

Als wichtige Kennzahl für das Risikomanagement dient der MaxDrawdown, der mit -20% definiert ist u. zu keiner Zeit unterschritten werden soll.

 

Falls es zu einer Super-Baisse kommt wird [1] definitiv bei weitem nicht ausreichen dieses Ziel zu erreichen. Insbesondere muss dann [2] frühzeitig eingesetzt werden um das Ziel zu erreichen.

 

Hierbei soll der MaxDrawdown wie so eine Art fiktiver prozentualer "Trailing Stop" fungieren. Beim "Trailing Stop" wird bei steigenden Kursen der Stop-Kurs nachgezogen. In diesem Falle wäre der "Trailing Stop" zB jeweils 20% unter dem jemals erreichten Höchststand. Diese Technik erlaubt es dem Anleger, seinen maximal möglichen Verlust zu limitieren (in obigem Fall zu jedem beliebigen Zeitpunkt -20%), ohne dass er gezwungen wäre ein Limit auf den maximal möglichen Gewinn zu platzieren.

 

 

Durch [2] - Absicherungen durch Short-Positionen wird im Gegensatz zum Trailing Stop "Slippage" vermieden:

 

D.h. wenn Aktien bspw. durch Trailing-Stop ausgestoppt werden fällt idR "Slippage" an. Will heissen, dass wenn der Stopp-Kurs erreicht wird, dass die Aktie bestens verkauft wird. Deshalb liegt der tatsächliche Ausführungskurs häufig unter dem definierten, nachgezogenen Stoppkurs.

 

 

Trailing Stops werden im Risikomanagement-Bereich häufig eingesetzt - insbesondere auch im Trading-Bereich.

 

In diesem Thread bezieht sich das Risikomanagement aber nicht auf einzelne Portfolio-Positionen sondern lediglich auf das Gesamtportfolio u. ist somit auch relativ easy u. dosiert 'handlebar'. D.h. zu Absicherungszwecken ist idR eine Transaktion erforderlich - unabhängig davon werden sich die Transaktionen in diesem Thread sehr in Grenzen halten. Mehr wie 12 Trades im Jahr wirds nicht geben, vermute dass die Anzahl der Trades je nach Marktlage zwischen 1-6 Trades p.a. liegen wird.

 

Absicherung nach [2] kann zu jedem Zeitpunkt erfolgen, nicht erst wenns zwingend erforderlich ist um den definierten MaxDrawdown einzuhalten. Vielmehr soll frühzeitig versucht werden den MaxDrawdown in Grenzen zu halten, aber gleichzeitig Gewinne laufen zu lassen. Im Zweifelsfalle wird lieber mal zuviel abgesichert u. auf potenzielle Gewinne verzichtet.

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juro
· bearbeitet von juro66

Im Zuge des vorigen Posts wurde der Ausgangspost in #1 gleich mit nacheditiert - sodass Neueinsteiger gleich wissen um was es grob geht.

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juro
· bearbeitet von juro66

Erweiterung des bisherigen RISIKOMANAGEMENT-Portfolios um 2 weitere RISIKOMANAGEMENT-Strategien.

 

Ziel ist jeweils ein MaxDrawdown von ca. -20% bei gleichzeitig möglichst hoher Rendite.

 

 

Somit werden in diesem Thread ab sofort 3 unterschiedliche RISIKOMANAGEMENT-Portfolios geführt u. ausgewertet:

 


  • [1] bisheriges Musterportfolio, wird ab sofort als "Portfolio 80fix / 20flexibel" bezeichnet
     
    [2] Portfolio "DJES50: EMA 200/50" - hierbei handelt es sich um eine Strategie aus exponentiell gleitenden Durchschnitten (200 Tage / 50 Tage) - bezogen auf den Eurostoxx 50 Price-Index (ohne Dividenden).
     
    [3] Portfolio "No Brainer" - hierbei handelt es sich um eine fixe Asset-Allocation, die mit dem Ziel konzipiert ist äusserst pflegeleicht zu sein u. einen MaxDrawdown von -20% zu erreichen u. dementsprechend defensiv ausgerichtet ist.

 

 

zu [2] u. [3] demnächst mehr. Die bisherigen Benchmarks bleiben unverändert bestehen (Carmignac Patrimoine sowie Benchmark 50% Aktien / 50% Renten).

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juro
· bearbeitet von juro66

zu [3]:

Portfolio "No Brainer" - hierbei handelt es sich um eine fixe Asset-Allocation, die mit dem Ziel konzipiert ist äusserst pflegeleicht zu sein u. einen MaxDrawdown von -20% zu erreichen u. dementsprechend defensiv ausgerichtet ist.

 

 

Dieses Portfolio ist äusserst simpel. Es wurden die 3 Assets ausgewählt mit den mE besten Diversifikations- / Korrelationseffekten u. so gewichtet, dass ein MaxDrawdown von ca. -20% realistisch erscheint:

 

30% Aktien Industrieländer: dbx MSCI Europe TRN

20% Managed Futures: MAN AHL Trend

50% Jumbo-Pfandbriefe: dbx IBOXX Germany Jumbos

 

Um den MaxDrawdown von -20% zu erreichen könnten die Aktien Renditeverluste von -50% (incl. Dividenden) u. gleichzeitig die Managed Futures Renditeverluste von -30% erleiden - bei Nullrendite bei den kurzlaufenden Staatsanleihen.

 

Die Gewichtung ist fix u. wird ggf. 1x im Jahr im September rebalanced bei grösseren Abweichungen (analog dem Rebalancing beim RISIKOMANAGEMENT-Portfolio in [1]).

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juro

zu [2]:

Portfolio "DJES50: EMA 200/50" - hierbei handelt es sich um eine Strategie aus exponentiell gleitenden Durchschnitten (200 Tage / 50 Tage) - bezogen auf den Eurostoxx 50 Price-Index (ohne Dividenden).

 

 

Diese Strategie halte ich für interessant u. bin sehr auf das IST-Ergebnis gespannt.

 

Beim EMA (Exponential Moving Average) oder exponentiellen GD wird, wie bei einem gewichteten GD, dem jüngeren Kurs ein höheres Gewicht beigemessen, als einem älteren Kurs. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass nicht nur einen Zeitraum von n Tagen, sondern die gesamte vorhandene Zeitreihe berücksichtigt wird.

 

Während ein normaler" GD (= SMA Simple Moving Average) eine bestimmte Anzahl von Daten braucht" fließen in den exponentiellen GD alle Kurse der betrachteten Periode ein und der EMA beginnt mit dem ersten Kurs.

 

 

Die Strategie sieht wie folgt aus:

 

Basis ist der EuroStoxx 50 (Price)

 

Kauf: EMA50 durchbricht EMA200 nach oben

Verkauf: EMA50 durchbricht EMA200 nach unten

 

 

+++

 

 

Anbei ein Backtesting der Strategie von 1987-2009 (die letzten 23 Jahre):

 

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post-12545-1257713882,14.jpg

 

 

+++

 

 

Berechnungen:

 

post-12545-1257713847,73.jpg

 

Interessant ist, dass bei einer Buy&Hold Strategie die letzten 23 Jahre der MaxDrawdown satte -67%!! betrug bei einer jährl. geometrischen Rendite von 5,2% (ohne Dividenden).

Bei der EMA50/200-Strategie betrug der MaxDrawdown die letzten 23 Jahre lediglich -22%!! bei einer geometrischen Rendite von 11,2% (ohne Dividenden). Ohne Verzinsung des zwischenzeitlich nicht investierten Kapitals.

 

 

+++

 

 

Zur Verdeutlichung der einzelnen Ein-/Ausstiegspunkte wurden der Anlagezeitraum in 2 Perioden aufgedrösselt:

 

 

1987 - 1995:

 

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post-12545-1257713882,14.jpg

 

Die blauen Linien zeigen den Zeitraum/Performance an, wo man nach dieser Strategie investiert war.

 

 

1996 - 2009:

 

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post-12545-1257713882,14.jpg

 

Die blauen Linien zeigen den Zeitraum/Performance an, wo man nach dieser Strategie investiert war.

 

 

+++

 

 

Mit dieser Strategie wären in den letzten 23 Jahren gerade mal ca. 20 Transaktionen (Käufe/Verkäufe) notwendig gewesen, also gerade mal 1 Trade pro Jahr.

 

Gerade die erste Dekade (1987-1995) beinhaltet auch Seitswärtsmärkte / Sägezahnmärkte. Die Fehlsignale bei obiger EMA-Strategie hielten sich sehr in Grenzen.

 

Bei diversen Backtestings habe ich festgestellt, dass EMAs deutlich weniger Fehlsignale liefern als SMAs - deshalb hab ich mich auch klar für EMAs entschieden. Insbesondere die Kombination aus SMA50 u. SMA200 hat sich hierfür besonders geeignet (wobei der Unterschied von SMA50 u. SMA38 gering ist ). Durch die Glättung beim SMA50 beim EuroStoxx50 werden gegenüber dem reinen EuroStoxx50 die Fehlsignale weitgehend minimiert - selbstverständlich steigt man bei dieser Strategie verspätet ein bzw. aus.

 

Aber gerade bei grösseren Kursverlusten kann diese Strategie wertvolle Dienste leisten. Gewinne werden laufengelassen u. Verluste begrenzt.

 

Mal sehen was der Echtbetrieb bringt. Bin gespannt.

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juro
· bearbeitet von juro66

Seit Musterportfolio-Eröffnung am 11.09.2009 war [2] Portfolio "DJES50: EMA 200/50" voll investiert:

 

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link hierzu zum Nachvollziehen

 

 

Sobald der EMA 50 den EMA 200 nach unten durchbricht wird verkauft - klar definierte Anlagestrategie ohne Emotionen. Auch relativ simpel umzusetzen.

 

 

Aus aktuellem Anlass sind Diskussionen über Moving Averages, SMA, EMA, Indikatoren, etc. nicht Ziel dieses Threads! - Löschungen vorbehalten.

 

Bitte im entsprechenden Thread führen:

Diskussion zum Trading auf Basis von Moving Averages

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juro
· bearbeitet von juro66

Update per 05.11.2009 incl. der neu aufgenommenen RISIKOMANAGEMENT-Portfolios:

 

 

post-12545-1257718106,26_thumb.jpg

 

Achtung:

Teilweise haben sich die Linienfarben gegenüber bisher geändert. Neben den 3 RISIKOMANAGEMENT-Portfolios sind zusätzlich die Benchmarks "Carmignac Patrimoine" sowie "Benchmark 50% Aktien / 50% Renten" mitaufgeführt.

 

 

 

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Das Portfolio "No Brainer" hat bisher die gleiche Performance sowie MaxDrawdown als der Carmingnac Patrimoine. Die Vola ist geringfügig höher.

 

Portfolio "80fix/20flexibel" hat die bisher beste Rendit incl. Benchmarks. Vola u. MaxDrawdown auch ok.

 

Portfolio "DJES50: EMA 200/50" ist seit Beginn der Musterportfolios voll in Aktien u. hat somit entspr. hohe Aktienmarktvola sowie MaxDrawdown.

Dieses Portfolio unterscheidet sich wesentlich von den anderen RISIKOMANAGEMENT-Portfolios da kein Risikomanagement by Asset-Allocation. Hohe Vola sowie MaxDrawdown sind absolut gerechtfertigt solange die Strategie es schafft entsprechend aus Aktien raus bzw. rein zu gehen. Die Zukunft wirds zeigen.

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juro
· bearbeitet von juro66

Die Risikomanagement-Portfolios werden erweitert.

 

 

Zukünftig werden 7 Portfolios geführt u. ausgewertet:

 

  • 1 Portfolio mit 80% fixem / 20% flexiblem Portfolioanteil
  • 3 Moving-Avergage Portfolios (EMA / SMA sowie Kombinantion aus beidem)
  • 3 No-Brainer Portfolios mit fixer Asset-Allocation

 

MaxDrawdown sollte bei -20% liegen, den Moving-Average-Portfolios gestehe ich -30% zu - da auch höhere Renditechance.

Ziel ist MITTEL- bis LANGFRISTIG eine möglichst hohe, risikoadjustierte Rendite zu erwirtschaften.

 

Desweiteren verspreche ich mir wertvolle Erkenntnisse für die Praxis.

 

 

Mehr dazu Ende November.

 

 

---

 

P.S.:

obige Berechnungen bzgl. Backtesting EMA50/200 beim DJES50 sind übrigens falsch u. tatsächlich einige Prozentpunkte p.a. schlechter bei der Strategie als ausgewiesen - Schande über mich (hat aber keiner gemerkt :- )

Demnächst erfolgen deshalb aktualisierte Berechnungen - zusätzlich auch mit SMA.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo Juro66,

 

 

EMA 50/200

 

Datenquelle für DJ EStoxx 50 : Stoxx

 

Annahme: erster SMA50 Wert gleich erster EMA50 Wert, erster SMA200 Wert gleich erster EMA200 Wert

 

Benutzte Formel für EMA50 Berechnung:

EMA50(1) = (Index(1) * (2/(50+1))) + (EMA50(0) * (1-(2/(50+1))))

 

(analog für EMA200)

 

 

Die von Dir benutzte Methode führt bei mir zu folgenden Ergebnissen

 

[

K/V Datum Estoxx50 Rendite Rendite p.a kum.Rendite kum.Rendite p.a.

 

K 07.07.1988 783,36 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

V 21.08.1990 920,64 17,52% 7,91% 17,52% 7,91%

K 01.04.1991 988,77 0,00% 0,00% 17,52% 6,09%

V 11.12.1991 962,77 -2,63% -3,76% 14,43% 4,01%

K 10.01.1992 1.020,41 0,00% 0,00% 14,43% 3,92%

V 29.07.1992 989,34 -3,04% -5,44% 10,95% 2,59%

K 08.01.1993 1.027,80 0,00% 0,00% 10,95% 2,33%

V 04.07.1994 1.288,94 25,41% 16,42% 39,14% 5,67%

K 03.08.1994 1.401,79 0,00% 0,00% 39,14% 5,59%

V 27.09.1994 1.317,98 -5,98% -33,70% 30,82% 4,41%

K 04.05.1995 1.374,59 0,00% 0,00% 30,82% 4,01%

V 01.10.1998 2.533,07 84,28% 19,64% 141,07% 8,98%

K 04.01.1999 3.543,10 0,00% 0,00% 141,07% 8,75%

V 01.12.2000 4.839,27 36,58% 17,75% 229,27% 10,09%

K 19.08.2003 2.579,19 0,00% 0,00% 229,27% 8,20%

V 10.08.2004 2.619,42 1,56% 1,60% 234,40% 7,79%

K 23.09.2004 2.735,45 0,00% 0,00% 234,40% 7,73%

V 21.01.2008 3.703,05 35,37% 9,53% 352,69% 8,03%

K 14.08.2009 2.669,41 0,00% 0,00% 352,69% 7,42%

V 13.11.2009 2.883,04 8,00% 36,54% 388,92% 7,72%

 

===> Gesamtrendite 388,92% Rendite p.a. 7,72%

 

Was mache ich falsch?

 

 

 

PS (hatte Dein PS noch nicht gelesen)

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juro
· bearbeitet von juro66

Hallo Otto,

 

danke für deine Berechnungen. :thumbsup:

 

Ich war da vergleichsweise dilletantisch unterwegs - zum einen weil mir onvista nur die letzten 10 Jahre Excel-Daten liefert zum anderen weil ich das Ganze grafisch nachvollziehbar darstellen wollte.

 

Dabei hatte ich einen offensichtlichen Denkfehler.

 

[1] Anstatt bei Über-/Unterschreiten von EMA50 bzgl. EMA200 den tatsächlichen Kurs des DJES50 zu nehmen hatte ich fälschlicherweise den Kurs von EMA50 genommen. :blushing: Das heist ich bin gegenüber DJES50 idR zu tief eingestiegen bzw. zu hoch ausgestiegen. Dieser Fehler ist offensichtlich wenn man sich die damals geposteten Charts anschaut ohne dass man überhaupt rechnen muss. Aber damals stand ich auf dem Schlauch.

 

[2] Hinzu kommen noch diverse Ungenauigkeiten dadurch, dass die Daten aus den Charts abgeleitet wurden - dieser Effekt dürfte aber nicht gravierend sein.

 

Wenn ich den Fehler aus [1] eliminiere komme ich annähernd auf dein errechnetes Ergebnis - mit den Ungenauigkeiten aus [2].

 

 

+++

 

 

Gestern hatte ich mal das ganze backgetestet mit EMA38/200 sowie SMA38/200 u. komme hierbei zu folgenden Ergebnissen (mit den Ungenauigkeiten aus [2]). Den Zeitraum habe ich um 1 Jahr verschoben ab 1988 - weil comdirect die erst ab 1987 liefert u. der MA ca. 1 Jahr Vorlaufzeit braucht. EMA50 wurde verkürzt auf EMA38 sodass Signale früher generiert werden.

 

 

Dabei komme ich zu folgenden Ergebnissen beim SMA38/200. Zur Übersichtlichkeit hab ich den Zeitraum in 3 Abschnitte unterteilt:

 

post-12545-1258319741,58.jpg post-12545-1258319766,59.jpg post-12545-1258319786,01.jpg post-12545-1258320121,88.jpg

 

 

 

Und beim EMA38/200:

 

post-12545-1258319954,66.jpg post-12545-1258319972,57.jpg post-12545-1258319999,43.jpg post-12545-1258320144,29.jpg

 

 

+++

 

 

Insgesamt sieht das Ganze so aus (oben SMA38/200, unten EMA38/200):

 

post-12545-1258320397,28.jpg post-12545-1258320196,31.jpg

 

 

post-12545-1258320729,28_thumb.jpg

 

 

Otto interessant wäre es auf welche Zahlen du kommst mit den Zahlen aus Excel da bei mir diverse Ungenauigkeiten drin sind aufgrund der graphischen Ableitungen.

 

Im Echtbetrieb bzw. zukünftigen Musterportfolio ist dieses Problem vollständig gelöst, da bei Über-/Unterschreiten der EMA200/SMA200 durch EMA38/SMA38 zum aktuellen Tagesschlusskurs des DJ Eurostoxx 50 gekauft oder verkauft wird.

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juro
· bearbeitet von juro66

Hallo Otto,

 

anbei meine Einschätzungen zu EMA/SMA - wie siehst du das?

 

Wenn man zB nach dem DJ Eurostoxx 50 handelt mit zB SMA200/EMA200, dann sollten mE diverse Signalbestätigungen erfolgen (zB nachhaltiges Überschreiten der 200-Tages-MA oder 3 Tage über dem Wert etc.).

 

Das mit der Signalbestätigung könnte aber auch insofern umgegangen werden, indem zum einen statt dem tatsächlichen Kursverlauf ein kurzlaufender EMA/SMA als Indikator gewählt wird (zb EMA38/SMA38) der bei Über-/Unterschreiten von EMA200/SMA 200 ein Kauf-/Verkaufssignal generiert, oder aber dass der kurzlaufende Indikator verlängert wird (zB. EMA50/SMA50. Diese Vorgehensweisen liefern deutlich weniger Fehlsignale. Bin da noch am experimentieren.

 

Jedenfalls liefert ein EMA38 zum EMA200 deutlich weniger Fehlsignale als eine SMA38 zum SMA200 - zumindest im Backtesting DJ Eurostoxx 50. Dafür reagiert EMA konstruktionsbedingt zeitverzögerter.

 

Die Transaktionskosten sind bei Anlagesummen von grösseren Anlagesummen mE vernachlässigbar. Klar, A-Steuer/Gewinnrealisierungen müssten entspr. berücksichtigt werden - das müsste ich hinkriegen in den einzelnen Portfolios.

 

Welche MA's findest du am sinnvollsten - insbesondere vor dem Hintergrund häufige Fehlsignale zu vermeiden u. das ganze simpel zu halten?

 

 

Danke + Grüsse

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otto03

Hi Juro,

 

ich hatte bereits in Dagos SMA/EMA Thread zwei kleine Untersuchungen präsentiert ( beide nur mit SMA200 bzw. EMA200 und Index - ohne einen kurzen Trigger SMA/EMA )

 

Beide führten zu besseren Ergebnissen bei den vorliegenden historischen Daten als die oben gezeigte EMA50/EMA200 Variante.

 

Dort hatte ich durch simples "Ausprobieren" etliche durch Fehlsignale generierte Trades eliminiert indem ich eine 6-tägige Bedenkzeit/Wartezeit berücksichtigt habe - Handel erst am 6ten Tag nach Signalgenerierung (ohne zwischenzeitliches Gegensignal)..

 

Insgesamt scheint mir die Nutzung von EMA Werten die bessere Lösung - allerdings werde/würde ich nicht so handeln, mit ordentlicher Asset Allokation und Rebalancing sowie "mit ein wenig Zocken" fühle ich mich besser.

 

Anbei nochmals Text und Daten der SMA Auswertung - EMA Daten habe ich leider entsorgt

 

 

 

Anbei Beispielrechnung mit EStoxx50 (Pricevariante - Daten von Stoxx 31.12.1986 - 23.10.2009)

 

Regeln:

Tagesschlusskurse von Stoxx

Kauf am 6. Tag nach Index > 200 SMA Ausnahme: erster Kauf am 1. Tag nach Index > 200 SMA

Verkauf am 6. Tag nach Index < 200 SMA Ausnahme letzter Verkauf am 23.10.2009

 

Erweiterung:

Taggleich wird nach Verkauf in Shortvariante investiert und bei Kauf des Index die Shortvariante verkauft - der Einfachheit halber nicht in einen echten Short,

sondern es wird ein zeitraumbezogener Hebel von -1 unterstellt.

 

Ergebnisse:

Estoxx50 (Price) 288,73%

Estoxx50 SMA 200 598,60%

Estoxx50 SMA 200 + short 1134,43%

 

Selbstverständlich wurden durch SMA keine Hochpunkte beim Verkauf und keine Tiefpunkte beim Kauf erwischt, der schnelle Aufschwung 2009

wurde auch nur unterproportional mitgenommen, aber

es wurden - zu erkennen am positiven Ergebnis der Short Position - drei größere Abwärtsphasen vermieden.

27.09.2000 -22.03.2002 32,20%

und nach Fehlsignalen

02.05.2002 - 09.06.2003 weitere 48,34%

und nach weiteren Fehlsignalen

09.01.2008 - 08.06.2009 immerhin 75,52%

 

 

Alles natürlich ohn Kosten/Steuern

Alles natürlich reine Fiktion, die nichts beweist - aber interessant.

 

Hat funktioniert durch "große" Auf- und Abwärtsperioden.

Falls nunmehr eine Periode mit volatilen Sägezahnmärkten folgt, wird das Modell nicht mehr finktionieren, zu erkennen bereits

an der unvollständigen Teilnahme am letzten Anstieg

 

 

Stoxx50 rendite datum rendite p.a rendite short ohne short mit short

 

K 742,44 02.06.1988 100,00 100,00

V 1.021,27 37,56% 10.08.1990 15,68% 137,56 137,56

K 979,89 11.03.1991 4,22% 143,36

V 994,34 1,47% 26.11.1991 2,09% 139,58 145,48

K 1.045,37 17.01.1992 -4,88% 138,38

V 978,09 -6,44% 24.07.1992 -12,02% 130,60 129,47

K 1.040,90 29.12.1992 -6,03% 121,66

V 1.355,00 30,18% 02.06.1994 20,33% 170,01 158,37

K 1.346,68 28.04.1995 0,62% 159,35

V 2.313,77 71,81% 14.11.1997 23,70% 292,10 273,78

K 2.385,77 24.11.1997 -3,02% 265,52

V 2.826,22 18,46% 17.09.1998 23,14% 346,03 314,54

K 3.261,19 27.11.1998 -13,34% 272,59

V 3.102,99 -4,85% 08.12.1998 -80,36% 329,24 259,36

K 3.342,32 30.12.1998 -7,16% 240,79

V 4.949,87 48,10% 27.09.2000 25,29% 487,59 356,60

K 3.705,41 22.03.2002 32,20% 471,41

V 3.611,79 -2,53% 12.04.2002 -47,74% 475,28 459,50

K 3.654,13 23.04.2002 -1,26% 453,72

V 3.543,12 -3,04% 02.05.2002 -72,03% 460,84 439,94

K 2.388,55 09.06.2003 48,34% 652,59

V 2.680,44 12,22% 22.07.2004 10,85% 517,15 732,34

K 2.816,42 08.10.2004 -4,83% 696,98

V 3.408,02 21,01% 13.06.2006 12,01% 625,78 843,39

K 3.651,33 07.07.2006 -6,66% 787,19

V 3.589,63 -1,69% 20.07.2006 -37,62% 615,21 773,89

K 3.691,87 31.07.2006 -2,77% 752,46

V 4.175,07 13,09% 21.08.2007 12,32% 695,73 850,94

K 4.364,40 26.09.2007 -4,34% 814,02

V 4.208,92 -3,56% 22.11.2007 -20,80% 670,94 785,03

K 4.414,66 06.12.2007 -4,66% 748,44

V 4.258,32 -3,54% 09.01.2008 -32,52% 647,18 721,93

K 2.454,97 08.06.2009 72,52% 1.245,45

V 2.313,87 -5,75% 09.07.2009 -52,79% 609,98 1.173,87

K 2.519,99 21.07.2009 -8,18% 1.077,85

V 2.886,08 14,53% 23.10.2009 70,03% 698,60 1.234,43

 

288,73% 598,60% 1134,43%

Rendite Index, Rendite mit SMA200,Rendite mit SMA200 und Short

 

Wie immer, alle Zahlen und Berechnungen ohne Gewääähr

 

 

 

Dafür reagiert EMA konstruktionsbedingt zeitverzögerter.

 

 

 

 

 

Das ist wohl ein Fehlschluß, durch die konstruktionsbedingte höhere Gewichtung aktueller Daten sind EMAs weniger träge als SMAs.

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juro
· bearbeitet von juro66

Hi,

 

interessante Infos - die Untersuchungen von dir aus Dagos Thread kannte ich noch nicht.

 

Das mit den 6 Tage Puffer nach Signalgenerierung (ohne zwischenzeitliches Gegensignal) klingt vernünftig u. hat sich ja zumindest im Backtesting bewährt um häufige Fehlsignale zu vermeiden - werde dieses Modell mal in den Musterportfolios DJES50 aufnehmen in Verbindung mit EMA200 sowie SMA200. Gefällt mir gut.

 

Signalgenerierung dürfte idR früher erfolgen als bei kurzen Triggern wie zB SMA38/EMA38.

 

 

Dafür reagiert EMA konstruktionsbedingt zeitverzögerter.

Das ist wohl ein Fehlschluß, durch die konstruktionsbedingte höhere Gewichtung aktueller Daten sind EMAs weniger träge als SMAs.

Klar, was ich aber damit sagen wollte ist, dass dadurch neben den kurzfristigen Triggern wie bspw. EMA38 auch der EMA200 schneller in die ein oder andere Richtung geht u. so wie in meinen Beispielen ein Über-/Unterschreiten von EMA200 durch EMA38 im Backtesting später erfolgt als beim SMA (hier ist der SMA200 sehr träge u. wird somit schneller vom kurzfristigen Trigger gekreuzt - bei kurzfristigen Triggern ist hingegen der Unterschied von SMA u. EMA nicht besonders hoch).

 

 

Die Hoch- u. Tiefpunkte zu erwischen ist bei obigen Strategien auch nicht das Ziel bzw. erforderlich - eher vor langen u. extrem heftigen Kursverlusten frühzeitig die Bremse reinzuhauen. Vor extremen Kursverlusten innerhalb weniger Tage nützt auch diese Strategie nichts. Aber in 2000-2003 sowie 2008 hätte diese Strategie sehr gut funktioniert. Gemäss dem Motto Verluste begrenzen - Gewinne laufen lassen. Trends nach oben mitnehmen.

 

Das mit dem zeitverzögerten Einstieg in 2009 seh ich ganz locker. Das sind Peanuts gegenüber den vermiedenen Kursverlusten in 2008 / Anfang 2009. Es wäre vermessen u. mE masslos dem nachzutrauern. Obige Strategie wird immer eine gewisse Verzögerung beinhalten - kann aber den MaxDrawdown erheblich begrenzen (im Backtesting lag dieser nach meinen Berechnungen bei knapp -30%. Der Eurostoxx50 hingegen bei -67%).

 

Bei Sägezahnmärkten wäre natürlich B&H vorteilhafter, da bei obigen Strategien teilweise Fehlsignale generiert werden.

 

Von der Short -Variante werde ich absehen, kann sich zwar in Extremmärkten wie 2000-2003 sowie 2008 richtig fett auszahlen, kann aber auch richtig nach hinten losgehen wenn solche Zyklen ausbleiben bzw. wenn häufig Fehlsignale generiert werden.

 

Jedenfalls danke für die Erkenntnisse sowie die Erläuterungen - werden teilweise in die Risikomanagement-Portfolios in diesem Thread miteinfliessen.

 

Somit sinds dann insgesamt 8 Risikomanagement-Portfolios - darunter 4 Moving-Average-Portfolios die separat dargestellt werden. Mehr dazu dann Ende November.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

die trendfolger handelt man eben nur wenn sich ein trend etabliert hat ... das ist dann der fall wenn das letzte tief höher ist als das vorletzte tief und dann der kurs über das letzte hoch drüberweggeht ... genau in diesem moment sollte man kaufen ... wer stops braucht um sich mental zu disziplinieren, der sollte den stop dann unterhalb des letzen tiefs ansetzen ... siehe hier: dow-theorie ...

 

die sich kreuzenden sma haben auch ihre berechtigung ... grade bei fahnenstangencharts :)

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juro

ok., danke für die Infos - werds mir anschauen.

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juro
· bearbeitet von juro66

Portfolio 80%fix / 20%flexibel:

 

Der ca. 10%-ige Portfolioanteil XBEAR auf den Eurostoxx 50 wird mit sofortiger Wirkung verkauft - es werden hierfür unter Beachtung von Transaktionskosten kurzlaufende Anleihen gekauft. Somit besteht der flexible Portoflioanteil aus ca. 10% MAN AHL Trend u. 10% kurzlaufenden Anleihen (1-3 Jahre).

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Dagobert

Portfolio 80%fix / 20%flexibel:

 

Der ca. 10%-ige Portfolioanteil XBEAR auf den Eurostoxx 50 wird mit sofortiger Wirkung verkauft - es werden hierfür unter Beachtung von Transaktionskosten kurzlaufende Anleihen gekauft. Somit besteht der flexible Portoflioanteil aus ca. 10% MAN AHL Trend u. 10% kurzlaufenden Anleihen (1-3 Jahre).

 

Hi juro,

 

warum hast Du den XBear gerade jetzt verkauft, hast Du dazu irgendeinen Indikator genutzt oder war es mehr eine Bauchentscheidung? Würde mich interessieren.

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vanity

... es werden hierfür unter Beachtung von Transaktionskosten kurzlaufende Anleihen gekauft ...

 

Was hast du denn da im 1- bis 3-jährigen Bereich im Auge? Interessiert Dago bestimmt auch. Immer noch die eingangs (oder in einem anderen Thread) erwähnten BSB - wegen der Transaktionskosten?

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juro
· bearbeitet von juro66

Was hast du denn da im 1- bis 3-jährigen Bereich im Auge? Interessiert Dago bestimmt auch. Immer noch die eingangs (oder in einem anderen Thread) erwähnten BSB - wegen der Transaktionskosten?

 

Aus Einfachheitsgründen wie bereits im fixen Portfolioanteil enthalten u. thesaurierend: dbx IBOXX Sov. Euroz 1-3 T.

 

BSB sind ggf. sogar interessanter - zumindest im fixen Portfolioanteil - aber nicht optimal handlebar im Excel-Verwaltungstool.

 

Im flexiblen Portfolioanteil sind mir obige dbx IBOXX Sov. Euroz 1-3 T gerade recht u. schnell u. unkompliziert jederzeit veräusserbar.

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