sparfux November 27, 2014 Anmerkung: Ich hab' mir erlaubt, in dem Zitat etwas umzuformulieren, "Kapitalerträge" war falsch (Zinsen und Dividenden sind nämlich auch Kapitalerträge). Der Punkt "Kursgewinne" heißt aber in der Steuererklärung nunmal leider "Gewinne aus Kapitalerträgen". Dann gibt es da noch "Kapitalerträge" worunter man Zinseinnahmen+Kursgewinne versteht. Ich habe nur versucht, möglichst exakt die Begriffe zu nehmen, die auch in der Steuererklärung benutzt werden. Wenn du nicht verkaufen willst musst du dir ein Papier aussuchen, dass noch im laufenden Jahr ausläuft. Genau das habe ich ja mehrfach geschrieben, oben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner November 27, 2014 Hallo, Genau das habe ich ja mehrfach geschrieben, oben.Du hast aber auch geschrieben (Zitat): "Das ist beim Kapitalerträge Erhöhen aber eigentlich nicht nötig. Man kann auch einfach Auslaufen lassen und so die möglicherweise anfallenden Handelskosten sparen bzw. man hat weniger Stress in zeitlicher Hinsicht.". Außerdem hast du zwei Beispiele gebracht (UU9UTX, VT9CJ1), wo eins gar nicht passt (und speziell dieses steht bei dem oben zitierten Satz), und das zweite imho kritisch ist. Der Punkt "Kursgewinne" heißt aber in der Steuererklärung nunmal leider "Gewinne aus Kapitalerträgen".Nein, das ist nur verkürzt wiedergegeben, korrekt heisst es: "Gewinne aus Kapitalerträgen i.S.d. § 20 Abs. 2 EStG"."Kapitalerträge" stehen hingegen in Zeile 7, und da sind bekanntlich Zinsen und Dividenden mit enthalten. Aber ich will mich auch nicht über so Kleinigkeiten streiten, ich denke wir wissen beide worum es in KAP Zeile 8 geht. Und ich will dich auch nicht irgendwie belehren, sondern nur vor Schaden bewahren, daher lieber doppelt und dreifach warnen als einmal zu wenig. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 27, 2014 UU9UTX: Da habe ich genau geschrieben, dass das für mich nicht passt, weil sie erst kommendes Jahr ausläuft. Die oben verlinkte Aktienanleihe Plus (UU9UTX) hat eine ziemlich gute Stückzinseffizienz aber, wie bei den meisten "Plus"-Produkten nicht nur im Wertpapierbereich, eine ziemlich miese Kostenquote. Außerdem läuft sie erst 2015 aus. Damit müsste ich noch spätestens am 17.12. (letzter Handelstag) wieder verkaufen. Das ist beim Kapitalerträge Erhöhen aber eigentlich nicht nötig. Man kann auch einfach Auslaufen lassen und so die möglicherweise anfallenden Handelskosten sparen bzw. man hat weniger Stress in zeitlicher Hinsicht. VT9CJ1: Das diese am 31.12. ausläuft, wird solange überhaupt kein Problem sein, solange man es bei einem deutsche Broker liegen hat. Ich würde mich doch stark wundern, wenn dass dann nicht in der Steuerbescheinigung für 2014 dieses Brokers auftauchen würde. Probleme kann es da nur bei Verkäufen/Auslaufen bei ausländischen Brokern geben. Das würde ich hier in der Tat nicht riskieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner November 27, 2014 · bearbeitet November 27, 2014 von reckoner Hallo sparfux, du meintest, dass sie nicht so gut geeignet ist, weil du noch verkaufen müsstest (was bei unterjährigem Auslaufen entfallen kann - der zweite Teil des Satzes war also nur eine zusätzliche Anmerkung). OK, hatte ich etwas anders verstanden (und imho auch dürfen, es war schon missverständlich - aber egal, ist ja geklärt). VT9CJ1: Das diese am 31.12. ausläuft, wird solange überhaupt kein Problem sein, solange man es bei einem deutsche Broker liegen hat.Ja, das sehe ich durchaus auch so. Nur was ist, wenn dein Broker es doch nach Zufluss bucht? Klar, das wäre falsch, aber das ist der Ärger, den ich - solange es noch möglich ist - von vorn herein ausschließen würde (indem ich mich für ein anderes Wertpapiere entscheide, oder doch verkaufe). Ich würde mich doch stark wundern, wenn dass dann nicht in der Steuerbescheinigung für 2014 dieses Brokers auftauchen würde.Mich wundert da eigentlich gar nichts mehr. Welcher Broker wird es denn sein? Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 27, 2014 Sieht momentan nach flatex.de für den Kauf und DAB für's Auslaufen aus bei mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 27, 2014 Die Alternative wäre flatex.de zum Kaufen und Targobank zum Verkaufen oder Auslaufen. Wegen der Freetrade-Aktion könnte man da ja auch kostenlos verkaufen. Dafür ist die Targobank "lahmer" als DAB (d.h. der Übertrag könnte potentiell länger dauern) und ich traue ihr auch weniger über den Weg, was steuerliche Dinge anbelangt, als der DAB. Hm, weiß noch nicht so recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner November 27, 2014 Hallo sparfux, wo du es ansprichst: Auf die Steuerbescheinigung von flatex gebe ich nicht sehr viel, speziell diesen Broker hatte ich gemeint, als ich sagte, dass mich gar nichts mehr wundert. DAB kenne ich nur von einem langfristigen Fondsdepot (da korrekt, aber das heißt wohl nicht viel, auch weil in meinem Fall dort alles freigestellt ist). Und mit Targo hab' ich gar keine Erfahrung. Empfehlen würde ich Comdirect, dort war immer alles einwandfrei, und auch sehr übersichtlich. Aber wenn du dort kein Konto hast wäre es wohl übertrieben, jetzt extra noch eins zu eröffnen. Wenn du nur die drei genannten Broker willst, dann würde ich wohl auch bei DAB auslaufen lassen (ich teile den größeres Vertrauen). Und kaufen dort, wo es noch keine Gewinne gibt (natürlich), ansonsten spesenabhängig. Und nochmal (man kann es eigentlich nicht oft genug sagen): Keine Verlustbescheinigung beantragen. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 3, 2014 · bearbeitet Dezember 15, 2014 von sparfux Mein Favorit momentan ist VT9CJ1. Vontobel stellt ziemlich gute Kurse bei engem Spread. Die Kostenquote ist sehr gering und ich kann die Anleihe einfach auslaufen lassen. Die Stückzinseffizienz ist aber nicht ganz so toll, so dass man mehr Kapital einsetzen muss. Aber was soll's: Die Opportunitätskosten sind ja sehr gering dieser Tage ... :'( So, habe vor einigen Tagen VT9CJ1 gekauft. Läuft sehr gut. Werde bei Auslaufen der Aktienanleihe inkl. Handelskosten ca. 20€ Gewinn machen. Die "Opportunitätskosten" für die während der Bindung des Geldes entgangenen Zinsen habe ich mit 1% angesetzt. Die liegen dann bei etwa 25€ (Inkl. kalkulatorische Zinsen auf die Kapitalertragssteuer bis zur Steuerrückerstattung von ca. 6€). Das bedeutet also ca. 5€ Kosten auf eine (zukünftige) Steuerersparnis von ~200€ - sprich 2,5%. Für Leute die den Stückzinstrick "normal" angewandt hätten (also direkt alles Geschobene mit Gewinnen verrechnet hätten), hätte die Kostenquote bei ~0,4% gelegen. Aus meiner Erfahrung der letzten Jahre ein Topwert. Interessanterweise ist einen Tag nach meinem Kauf der Spread der Aktienanleihe von 0,1% auf 0,2% ausgeweitet worden, so dass man jetzt schlechter fahren würde. Das Gleiche ist übrigens auch einige Tage, nachdem ich hier den Tipp gegeben hatte, bei GS8VFD passiert. Da wurde der Spread von - schon hohen - 0,3% auf 0,5% angehoben. Also entweder haben etliche die beiden Anleihen nach meinem Tipp gekauft und die Emittenten haben aus Sicherheitsgründen (oder wegen Angebot und Nachfrage) den Spread angehoben oder die Emittenten erhöhen ca. 1 Monat vor Ablauf aus irgendeinem Grund den Spread. Im ersten Fall sollte ich die "Tipps" erst veröffentlichen, wenn ich selber schon gekauft habe, im zweiten Fall sollte man schauen, dass man etwas vor 1 Monat vor Ablauf kauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Dezember 5, 2014 Möchte auch gerne Gewinne verschieben auf nächstes Jahr -- möglichst mit Rückzahlung Anfang Januar 2015. Hätte da jemand geeignete Einsteiger-Vorschläge? Es gibt ja eine Reihe von 50%-Zins-Aktienanleihen (mit großem gap zwischen Basiswert und aktuellem Referenzkurs), ich traue mir deren Bewertung aber noch nicht 100% zu ... Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von reckoner Hallo asche, bei den tief im Geld stehenden Aktienanleihen kaufst du praktisch die Aktie (mit allen Risiken und - fast - allen Chancen), daher gibt es da eigentlich nichts zu bewerten; hier musst du noch nicht einmal Dividenden berücksichtigen. Wenn du die jeweilige Aktie auch direkt kaufen würdest (jetzt!), dann könnte die Aktienanleihe eine gute Alternative sein. Du würdest die Aktien dann im Januar eingebucht bekommen und es wäre kaum ein Unterschied zum Direktkauf (nur ein kleines bisschen mehr kostet es - dafür gibt es aber den Steuereffekt). Ansonsten: Mein Favorit für den Stückzinstrick ist dieses Jahr die A1ALVC (Deutsche Bank Hybrid, Tier 1). Aktuell 6,6% Stückzinsen, und dabei sogar eine recht ansehnliche Rendite von über 2% (bei sehr sicherer Kündigung zum Ende März - und wenn sie wider erwarten doch weiterläuft ist das auch egal, mit einem Kupon von 9,5% kann man schließlich gut leben;-). Risiko ist imho einzig eine richtig große Krise bei der Deutschen Bank (oder allgemein bei allen Banken), richtig groß bedeutet hier mindestens wie 2008. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lemona Dezember 5, 2014 Möchte auch gerne Gewinne verschieben auf nächstes Jahr -- möglichst mit Rückzahlung Anfang Januar 2015. Hätte da jemand geeignete Einsteiger-Vorschläge? Es gibt ja eine Reihe von 50%-Zins-Aktienanleihen (mit großem gap zwischen Basiswert und aktuellem Referenzkurs), ich traue mir deren Bewertung aber noch nicht 100% zu ... Danke! Hallo Asche, schau dir mal den Beitrag Nr.. 395 mit dem Beitrag vom kleinen Prinzen an. Mit der Aktienanleihe auf Daimler kann man relativ risikofrei Stückzinsen (ca. 27,5%) in das Jahr 2015 verlagern. Zahltag ist der 02.01.2015. Ich hab das gemacht, um Zinserträge in das Jahr 2015 zu verlagern, damit ich dieses Jahr unter der NV-Grenze bleibe. lemona Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
walker333 Dezember 11, 2014 Hallo, ich möchte auf einem Depot meine diesjährigen Kapitalerträge reduzieren. Dazu greife ich den Tipp aus #395 auf und möchte noch heute oder morgen WKN UU9UTX (Aktienanleihe von UBS; auf Daimler) kaufen. Bei Rückzahlung am 02.01.15 fließen mir die Stückzinsen dann wieder als Ertrag zu. Den hätte ich aber gerne auf einem anderen Depot. Kann ich also nach Kauf noch schnell einen Depotübertrag veranlassen, trotz zwischenzeitlicher Handelseinstellung und Bewertungsstichtag? Übersehe ich noch irgendwas? Kann es noch zu (steuerlichen) Problemen kommen, auch durch die kurze Zeit? Jedenfalls der Depotübertrag an sich braucht nicht lange (von OnVista an flatex). Danke schon mal für Kommentare. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 11, 2014 Könnte schon gerade noch klappen. Mir wäre das aber zu riskant. Warum kaufst Du nicht gleich bei flatex und beantragst eine Verlustbescheinigung bis 15.12.? Wenn man den Stückzinstrick über den Jahreswechsel macht, muss man eigentlich nicht das Depot wechseln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
walker333 Dezember 11, 2014 Warum kaufst Du nicht gleich bei flatex und beantragst eine Verlustbescheinigung bis 15.12.? Weil ich den Verlust noch für 2014 bei OnVista brauche, während ich den Gewinn für 2015 lieber in meinem flatex Depot hätte. Ich habe heute schon einen kleineren Kauf vorgenommen. So kann ich mir morgen schwarz auf weiß die Abrechnung anschauen und dann wohl nochmal kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 11, 2014 Das Geld kann man sich ja auch mit einer Steuererklärung holen. Aber ich vermute mal, Du willst keine machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
walker333 Dezember 15, 2014 Das Geld kann man sich ja auch mit einer Steuererklärung holen. Aber ich vermute mal, Du willst keine machen. Doch, ich muss eine Steuererklärung machen, möchte aber das eine Depot auf einen bestimmten „Gewinn“ trimmen. === UBS Aktienanleihen auf Daimler und Bayer mit hohen Stückzinsen: So ein Mist, ich wollte heute wiederholt nachkaufen, aber es gibt keine Briefkurse mehr. Letzter Börsenhandelstag ist ja der 17.12.14, aber anscheinend mag UBS ihr Produkt nicht mehr verkaufen. Hat jemand einen Tipp, wie ich doch noch ran komme – oder alternative Papiere? Eilt sehr – danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Dezember 15, 2014 So ein Mist, ich wollte heute wiederholt nachkaufen, aber es gibt keine Briefkurse mehr. An der Börse gibt's wohl keine Briefkurse heute (zumindest nicht in Stuttgart), aber gerade eben zeigt mit die comdirect, dass man die UU9UTX noch live bei UBS traden kann. Weiss aber nicht, ob Dein Broker diese Möglichkeit auch bietet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 17, 2014 Zu Zeiten der Altverluste war das Gewinnschieben ja durchaus sinnvoll. Weil man Zinsen in Kursgewinne konvertieren konnte. Als es den Härteausgleich noch gab war es auch sinnvoll - weil man den Gewinn genauso stutzen konnte, dass man den maximalen Härteausgleich erhielt. Nachdem es beides nicht mehr gibt - wo ist da noch der Nutzen dieser Strategie? Aus meiner Sicht ist das doch nur dann noch sinnvoll, wenn man davon ausgeht in Zukunft höhere Verluste gegenbuchen zu müssen. Wer aber als Depot nur sein Vor-2009-Depot (steuerfrei) und Tages/Festgeld hat, kann eigentlich keine verrechenbaren Verluste mehr machen - und für den ist die Strategie uninteressant - richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andyzwei Dezember 17, 2014 Nachdem es beides nicht mehr gibt - wo ist da noch der Nutzen dieser Strategie? ich bin selbständig und kann absehen im nächsten Jahr wesentlich weniger Einkommen zu generieren, als dieses Jahr, daher verschiebe ich Gewinne ins nächste...... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Dezember 17, 2014 · bearbeitet Dezember 17, 2014 von Chartwaves Was kann man hier sparen, bzw. gewinnen - einen (sehr) niedrigen dreistelligen Betrag in Euro vielleicht? Scheint so, wenn ich mir diesen Beitrag vom Beginn des Threads anschaue. Und seitdem sind die Zinssätze nicht besser geworden, sondern deutlich schlechter. Vielleicht kommt man daher sogar nur auf einen zweistelligen Euro-Betrag, den man hier dank verflixt cleverer Optimiererei am Ende herausbekommt. Wer clever ist, der rechnet nach: Wenn einen so eine Aktion X Stunden an Zeit kostet, man aber in der Zeit auch X mal seinen persönlichen Stundensatz hätte verdienen können - dann kommt man bei einem guten Gehalt vermutlich recht schnell in Regionen, wo es zumindest fragwürdig erscheint, ob sich das Ganze tatsächlich überhaupt lohnt. Für mich nehmen sich über 20 Seiten an Diskussion zu einem solchen Thema da fast schon ein wenig esoterisch aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 17, 2014 · bearbeitet Dezember 17, 2014 von sparfux Nachdem es beides nicht mehr gibt - wo ist da noch der Nutzen dieser Strategie? Nachdem ich letztes Jahr meine Alt- in Neuverluste gewandelt hatte und sie bei 2 Banken "gebunkert" habe, nutze ich den Stückzinstrick jetzt um jedes Jahr genau so viele Verluste zu aktivieren, dass meine Kapitaleinkünfte möglichst knapp unter dem Freibetrag liegen. Und Chartwaves hat natürlich in soweit Recht, dass man schon mit recht spitzem Bleistift rechnen muss, um zu schauen, dass die Kosten das ganze ad absurdum führen. Das habe ich aber m.E. ganz gut im Griff. Ansonsten ist der Nutzen im Finanzbereich alleine schon eher gering. Im Nicht-Finanzbereich gibt aber wohl noch mehr als genug Anwendungen: - Einkommen über die Jahre verschieben, - Bestimmte Einkommensgrenzen über- oder unterschreiten (z.B. die PKV-Grenze) - NV-Bescheinigung behalten Gibt bestimmt noch mehr Anwendungen da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Dezember 17, 2014 · bearbeitet Dezember 17, 2014 von cktest In den Depots meiner Kinder sind dieses Jahr etliche außerordentliche Erlöse angefallen, die den Gesamtertrag über 4740 EUR/Kind gebracht hätten, wenn ich den Stückzinstrick nicht angewendet hätte. Wenn die Kapitaleinkünfte pro Kind über diesen 4740 EUR liegen, müsste ich das Kind separat krankenversichern, was gut 1000 EUR pro Kind und Jahr kostet. So können die Kinder bei mir auch nächstes Jahr mitversichert sein. Zeitaufwand: großzügig geschätzt ca. eine halbe Stunde (wäre ohne diesen Thread deutlich höher gewesen). Geldersparnis vierstellig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tooni Dezember 17, 2014 Ich halte den Stückzinstrick auch immer noch für sinnvoll. Nach der Altverlust-Verrechnung habe ich sowohl 2013 als auch 2014 die Kapitalerträge meiner Ehefrau soweit verschoben, dass sie unterhalb der Grenze für eine eigene Krankenversicherung bleiben. Da diese ca. 160€/Monat kosten würde, macht das eine Ersparnis von knapp 2.000 Euro. Dafür lohnt es sich schon, mal ein wenig nach den geeigneten Papieren zu recherchieren. Ich neige da allerdings eher zu den etwas abenteuerlicheren Varianten (Zinskupon: 50%). Ich habe vor, dies auch noch ein paar Jahr weiter so zu betreiben. Nachteil ist natürlich, dass der zu verschiebende Betrag immer höher wird. Für den Krankenkassenbeitrag lohnt sich das, für die Steuer ist es letztlich nur eine Verschiebung. Wobei der Schuss natürlich auch sehr gut nach hinten los gehen könnte. Nämlich dann, wenn die Steuer auf Kapitalerträge irgendwann mal von derzeit 25% auf 30% (oder mehr) erhöht wird. Aber auch darüber mache ich mir zumindest momentan keine großen Sorgen, da mein persönlicher Steuersatz ohnehin niedriger ist. Fazit: Der Stickzinstrick kann auch heute noch sinnvoll eingesetzt werden. Vierstellige dauerhafte Einsparungen sind durchaus möglich und zwar bei minimalem Zeit-Einsatz. Gruß, Tooni Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 17, 2014 Nach der Altverlust-Verrechnung habe ich sowohl 2013 als auch 2014 die Kapitalerträge meiner Ehefrau soweit verschoben, dass sie unterhalb der Grenze für eine eigene Krankenversicherung bleiben. Naja - das macht mir auf jeden Fall klar, dass der Stückzinstrick nicht mehr generell sinnvoll ist, sondern nur noch in speziellen Situationen. Zusammenfassend sind das Situationen in denen die Kapitalerträge von eigentlich steuerbefreiten Personen so hoch werden, dass das Finanzamt (und die Sozialsysteme) von einem passiven Einkommen ausgehen. Interessant zu wissen, aber für mich derzeit nicht wirklich relevant. Fazit: Der Stickzinstrick kann auch heute noch sinnvoll eingesetzt werden. Vierstellige dauerhafte Einsparungen sind durchaus möglich und zwar bei minimalem Zeit-Einsatz. Dann bist du aber wirklich effizient. In den Vergangenen Jahren hatte ich einen Vorlauf von 6 Monaten und in Summe sind 4-6h für Recherche drauf gegangen (Ermitteln des Betrags, Finden geeigneter Anleihen, Berechnen der Stückzinseffizienz, Diskussion im WPF, Finden des besten Einstiegskurses, bei unterjährigem Stückzinstrick die Depotübertragung). Unterm Strich war das für mich eher unlohnend. Ich beneide diejenigen, die sich Mitte Dezember hinsetzen können und dann sofort wissen was sie wollen und das ganze an einem Tag emotionslos durchziehen . Was die Einsparungen angeht, kann so ein Stückzinstrick mit Aktienanleihen auch mal richtig nach hinten losgehen. Ist mir auch schon zweimal (einmal übers Jahr, einmal unterjährig) passiert - trotz hohem Sicherheitslevel. Fazit: Der Stückzinstrick ist in manchen Situationen sinnvoll - und für meine eigene Situation suche ich noch eine Rechtfertigung bzw. ich verzichte dieses Jahr einfach drauf und sehe was mir entgeht ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag