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Dagobert

Musterdepot: Gleitende Durchschnitte schlagen den Markt

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Hitch

Beim Einlesen in die Indikatoren/Oszillatoren laß ich das einige schon >40Jahre bestehen. Dann müsste es doch analytische Berechnungen geben, welche Konstellationen von Indikatoren die rentabelsten sind. Natürlich mit Einschränkungen, wie Seitwärtsbewegungen oder in Trends usw... ?

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Hitch

Wo habt ihr die Daten für die Berechnungen eigentlich her?

Hatte mir so etwas auch mal überlegt, aber ich muss JuergB schon recht geben, bei Seitwärtsbewegungen schwankt der Kurs um den MA und würde so viele Signale generieren.

Ich bin Programmierer, vielleicht kann ich das Backtesting automatisieren.

 

In einem Excel-Seminar stellte der Tutor eine Möglichkeit vor, Börsendaten mit Excel-Tabellen abzugleichen. Diese Kurse wurden min. täglich aktuallisiert, glaube mich zu erinnern, sogar auf Indraday-Basis? Wenn es möglich wäre, diese Daten zu übernehmen würde ein kleines Tools, was die wichtigsten Indikatoren (ca. 20) berechnet super sein....

Ich finde kleine übersichtliche Tools weitaus geeigneter als unübersichtliche Tools, die alles können...

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chartprofi

Hello,

 

Vielleicht kannst du etwas tutorial zu Amibroker geben?

 

man muß auch nein sagen können :)

 

es ist nicht schwer ... die beschreibungen der einzelnen tools sind sicherlich in deutsch auf tradesignal durchzulesen ...

 

hier ist ne einleitung http://www.amibroker.org/3rdparty/IntroToAtc.pdf

 

es sind im netz auch schon fertige systeme zu finden ... die daten kann man von yahoo finance holen

 

wünsche euch viel erfolg

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santander
· bearbeitet von santander

--

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Als Anregung...

 

...solltest du mal in -man's Wigwam vorbeischauen. Der dort beschriebene Indikator (Börsenmomentum) ist faktisch nichts anderes als ein Gleitender Durchschnitt:

 

BM = Kurs / Gleitender Durchschnitt (126)

(Dieser BM ist wieder mit einem GD 38 geglättet)

 

In diesem Composite-Indikator werden 50 Indizes zusammengefasst. Ergebnis ist ein Trendfilter für prozyklische Trendstrategien. Die Berechnung ist ein wenig aufwändiger als ein gängiger GD, großer Vorteil ist jedoch die Vermeidung vieler Fehlsignale, da die Signaldichte stark verringert ist.

 

Das Börsenmomentum ist quasi ein Generalindikator für die Anlageklasse 'Aktien'. Im Anhang ein paar Charts (siehe pdf unten) mit einem zumindest halbwegs repräsentativen Überblick.

 

Bei den etwas langatmigeren Trendfolgesystemen werden viele immer noch geblendet von den letzten beiden Baissen, die in einem Bilderbuch-Abwärtstrend verlaufen sind und sich quasi scheibchenweise angekündigt haben. Die meisten Trendfolgemodelle schöpfen genau aus diesen beiden Szenarien ihren Vorteil, der dann optisch stark in den Vordergrund tritt. Daher sollte man sich bewusst die Jahre < 1990 genau vor Augen halten und die Dekaden anschauen, in den die Trendfolge viel Geld verbrannt hat (bzw. hätte), bzw. durch sehr scharfe, kurze Korrekturen immer wieder den Anschluss an 'buy&hold' verloren hat. Das stark vereinfachte Handeln langfristiger Gleitender Durchschnitte wird auf Dauer nicht funktionieren.

santander, Danke für Deinen Input - konstruktive Kritik ist immer willkommen!

 

Das Wigwam von unserem -man und seinen Indikator kenne ich schon seit einer ganzen Weile aber Dein Hinweis war gut, muß mal wieder rein schauen. Ich hatte mir selbst einen Indikator gebaut der viele weitere Indices beinhaltete und nach dem gleichen Prinzip funktionierte. Irgendwann haben die Datenprovider es hinbekommen daß ich damit gestoppt bin weil sie ständig die URL's der entsprechenden Seiten angepasst hatten - und mein xls-sheet es dann auch aufgegeben hat.

 

Was das handeln einfacher gleitender Durchschnitte angeht bin ich bisher noch immer mit Resultaten konfrontiert worden die zeigen daß das durchaus funktionieren kann. Allerdings denke ich daß es Zusatzparameter bedarf um die Fehlsignale welche sich aus kurzen Kurswechseln ergeben (also Kursschwankungen die sich in 2-3 Tagen ergeben und das System damit ausbremsen) auszuschalten bzw. deren Schaden begrenzen. Hier kann ein Crossover hilfreich sein oder aber zusätzliche Indikatoren. Beachten muß man hierbei wofür man das System nutzen will. Will man kurz- bis mittelfristig traden benötigt man andere GD's als wenn man ein solches System langfristig nutzen will. Was ich heute sehe ist daß die langfristigen GD's durchaus gut funktionieren (auch gerade vor 1990) aber es ist schrecklich langweilig weil man teilweise jahrelang auf einen Ein- bzw. Ausstieg warten muß. In meinen backtesting Szenarien wurde b&h aber immer nachhaltig geschlagen (sorry für die komische Formatierung, ich habe da scheinbar ein kleines Problem)

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€-man

billiges market-timing... aufgrund billiger 'indikatoren'... wenn's die gäbe, gäb's gott (oder wirtschatl. vernunft)

 

Danke, dass Du uns an Deiner unglaublich logischen Gottesformel teilhaben lässt. Endlich haben wir auch hier den Durchblick geschafft.

 

Jetzt aber ein winziger Beitrag zum Thema.

 

Bisher liegt der Fokus auf der Findung von MA-Einstellungen und der Anwendung der verschiedenen Arten von MAs. Aber nicht nur, dass MA-Systeme auf Dauer nicht durchgängig funktionieren können (siehe entsprechende vorherige Beiträge), ist es auch nicht möglich, den tatsächlichen Marktzustand eines Index (DAX) zu sehen.

 

Speziell der DAX ist anfällig für Ausreißer, die nur von wenigen Werten verursacht werden. Beispiel: Kapriolen der VW-Aktie. Hat man jetzt noch ein System mit niedrigen MA-Werten, dann sind zusätzliche Fehlsignale unvermeidbar. Wie kann man aber hier einen Filter setzen?

Man sollte die Trendstärke der einzelnen Index-Mitglieder messen und grafisch darstellen. Auch hier kommen wieder Durchschnitte zum Einsatz und es werden die täglichen/wöchentlichen Schlusskurse in Bezug zu den Hochs und Tiefs (über einen bestimmten Zeitraum) gesetzt. Jetzt erkennt man, ob die Mehrzahl der Einzelwerte am Verlauf des Index beteiligt sind, bzw. ob eine Abschwächung eines Indextrends erfolgt, oder ob nur ein paar DAX-Schwergewichte den Indexverlauf verursachen.

 

Als Beispiel habe ich meine 50 weltweiten Indizes, die ich im Börseindikator benutze, aufbereitet und und den Ist-Zustand eines 13-Wochen-Zyklus auf Wochenbasis dargestellt. Die blauen Rauten zeigen die Einzelindizes, die gelbe Raute zeigt den Durchschnitt. Wie wir sehen, war letzte Woche der überwiegende Teil im positiven Bereich (> 0,75).

Das Ganze habe ich noch mit Laufzeiten von 27 und 52 Wochen ergänzt, um auch hier Trends besser zu erkennen (27- u. 52-Wo.-Chart nicht eingestellt).

 

Da Chart 1 immer nur den Ist-Zustand anzeigt, habe ich im zweiten Chart die Durchschnitte (gelbe Rauten) der Ist-Zustände aufgereiht (13 Wo. = grau, 27 Wo. = blau, 52 Wo. = gelb) und somit einen Trendverlaufsindikator erzeugt. Da ich diesen erst seit 2007 pflege, muss man mit wenigen Daten zurechtkommen. Einen "gesunden" Lauf sehe ich, wenn sich der 13-Wo. über dem 27-Wo. und beide über dem 52-Wo.-Verlauf befinden. Ebenso kann der Indikator wie ein RSI Verwendung finden. Die Zonen < 0,25 und > 0,75 stellen hierbei die Extremzonen dar.

Anfang Okt. 2009 fielen die 13- u. 27-Wo.-Linien unter der 52-Wo.-Linie, was eine sehr wahrscheinlich bevorstehende Korrektur angezeigt hat. Außerdem waren alle Verläufe im überkauften Modus (nahe, bzw. gleich 1,0) und alle drehten nach Süden.

Im unteren, überverkauften Bereich kann man auch eine Divergenz erkennen, als sich noch im Oktober 2008 Tiefstpunkte im Indikator zeigten, die im Februar/März 2009 nicht mehr erreicht wurden, obwohl der DAX erst da seinen Tiefpunkt erreichte.

 

Gleichwohl ist mir natürlich bewusst, damit keinesfalls ein Allheilmittel gefunden zu haben, aber eine wertvolle Zusatzinformation ist es für mich zweifelsohne.

 

 

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Gruß

-man

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santander
· bearbeitet von santander

-

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T.Mälzer

Eine kleine zusätzliche Anregung zum Thema Gleitende Durchschnitte schlagen den Markt: Sporadisch beobachte ich die Seite

trendfolgesystem.de

 

Der Ersteller führt dort zwei Musterdepots und arbeitet mit zwei exponentiellen gleitenden Durchschnitten, und zwar 5 und 40 Tage. Keine weiteren Indikatoren. Eine Bewertung muss jeder für sich selbst vornehmen. Ich glaube, ich kann diese Seite nennen, es stehen keine finanziellen Interessen dahinter.

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Herodot
· bearbeitet von Herodot

Schade das dieses Depot nicht weitergeführt wird, hab was interessantes gefunden zum Thema: gleitender Durchschnitt Backtests auf dem DAX Und gedacht ob ein System mit "nicht standard GD Zeitfenster" nicht immer besser wäre eben dadurch das man vielleicht noch vor den GD200 Systemanhänger einsteigt und die einen dann "nach oben" ziehen.

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Dagobert

Schade das dieses Depot nicht weitergeführt wird, hab was interessantes gefunden zum Thema: moving average Backtests auf dem DAX Und gedacht ob ein System mit "nicht standard GD Zeitfenster" nicht immer besser wäre eben dadurch das man vielleicht noch vor den GD200 Systemanhänger einsteigt und die einen dann "nach oben" ziehen.

 

Danke für den link, muß ich mir mal anschauen. Ich könnte bei Gelegenheit mal wieder ein Update reinstellen, allerdings ergeben sich bei den "grossen" GD's die Kauf- bzw. Verkaufssignale teilweise erst in so grossen Zeitabständen daß ein solches Musterdepot erst über Jahre seine Stärke zeigt.

 

Zu Deinem Punkt "nicht standard GD Zeitfenster". Ich persönlich finde es wichtiger die Zahl der Fehlsignale im Handelssystem zu reduzieren. Um dies zu erreichen gibt es die unterschiedlichsten Ansätze, da muß man seine persönliche Präferenzen (Indikatoren) finden. Und ein zweiter Gedanke dazu: Die grossen Indizes haben Brüder und Schwestern mit höherer Volatilität (= Trend sind stärker ausgeprägt) und bieten sich deshalb noch besser für das Handeln nach MA's an (oder als Signalgeber für die Standardindizes) ;)

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Angeregt durch die Diskussion im diesem Faden habe ich mal den LEVDAX ETF (seit 29.06.2007) "ungebremst" (= Buy & Hold) sowie auf Basis des 10 Monats-SMA bzw. meinem eigenen Handelssystem simuliert. Zur Berechnung wurden Tagesschlußkurse von Lyxor benutzt.

 

Die Grafik zeigt was aus 1000,- EUR Startkapital wird (ohne Transaktionskosten bzw. Steuerabzüge). Beim B&H verliert der LEVDAX ETF rund 60%, mit meinem System konnte ich ein plus von 22,1% erzielen während der 10 Monats-SMA satte 46,7% erreicht. Zum Vergleich: Der DAX hat in der beobachteten Periode -23,4% verloren. Zum besseren Verständnis noch eine kurze Erläuterung: Die monatlichen %-Veränderungen des LEVDAX ETF B&H und des 10M-SMA sind logischerweise identisch, mein System hat davon abweichende prozentuale Veränderungen da es auf Tagesschlußkursen basiert.

 

oops EDIT: Kleiner Fehler im System, mein eigenes Tradingsystem war dann doch besser: Beim 10M-SMA ist das Endergebnis + 4,5%. Ich hatte mich um einen Monat verrechnet, der Ausstieg erfolgte nicht zum 01.01.2008 sondern erst zum 01.02.2008. Im Januar 2008 verlor der LEVDAX ETF -28,8% die der 10M-SMA voll "mitnimmt".

 

Grafik wird nachgereicht!

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Dagobert

So, hier dann die neue und korrekte Grafik (hätte jemand den Fehler bemerkt?). Und ich wollte schon an meinem System zweifeln.... :-

 

 

post-2583-1274301334,17.jpg

 

 

smooth averaging.......

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

smooth averaging.......

 

erstaunliche Ergebnisse:

 

Ergebnisse DAX mit SMA 10m 30.11.1990 - 30.04.1990

 

kauf buy and hold 30.11.1990

erster Kauf SMA 10m 31.01.1991 ( weil 2m sma < dax stand )

 

Es wurden aus 10.000,00

 

B&H 42.573,55

SMA10m 83.899,25

 

gewaltig oder?

 

aber, es dauerte mühsame 12 Jahre bis das der SMA10m Wert den b&h Wert erreichte, hier wären eiserne Disziplin und Hoffnung auf bessere Zeiten erforderlich gewesen.

 

Die SMA10m Methode hat zumindest beim DAX (wie viele andere SMA/EMA Methoden) nur funktioniert, weil die die beiden dramatischen Abschwünge in diesem Jahrtausend größtenteils vermieden wurden.

 

Falls eine Sägezahnmarkt mit z.B. wechselnden plus 20/minus 15 oder ähnlichem über längere Zeiträume kommt, wird diese Methode - wie viele andere auch - dramatisch versagen.

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Dagobert

 

smooth averaging.......

 

erstaunliche Ergebnisse:

 

Ergebnisse DAX mit SMA 10m 30.11.1990 - 30.04.1990

 

kauf buy and hold 30.11.1990

erster Kauf SMA 10m 31.01.1991 ( weil 2m sma < dax stand )

 

Es wurden aus 10.000,00

 

B&H 42.573,55

SMA10m 83.899,25

 

gewaltig oder?

 

aber, es dauerte mühsame 12 Jahre bis das der SMA10m Wert den b&h Wert erreichte, hier wären eiserne Disziplin und Hoffnung auf bessere Zeiten erforderlich gewesen.

 

Die SMA10m Methode hat zumindest beim DAX (wie viele andere SMA/EMA Methoden) nur funktioniert, weil die die beiden dramatischen Abschwünge in diesem Jahrtausend größtenteils vermieden wurden.

 

Falls eine Sägezahnmarkt mit z.B. wechselnden plus 20/minus 15 oder ähnlichem über längere Zeiträume kommt, wird diese Methode - wie viele andere auch - dramatisch versagen.

 

Hi otto03,

 

sehr aufschlussreich. Mich würde interessieren wieviel Transaktionen die SMA10M-Methode verursacht hat über die Laufzeit und wieviel davon positiv waren, hast Du das zufällig parat?

 

Zum Sägezahnmarkt: korrekt, wenn man sich ausschliesslich auf SMA's verlässt. Es gibt aber Parameter/Indikatoren die helfen die Fehlsignale zu reduzieren.

 

Fazit: Nur wer konsequent vorgeht erzielt langfristig Gewinne, da sind sich die B&H Jünger und Long-SMA Trader nicht unähnlich.

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Schinzilord

Hi Dago!

 

Sehr interessant, danke für deine Ausführungen.

So wie es ausschaut, reagiert dein Handelssystem schneller auf Abschwünge und geht aus dem Asset raus. Das klappte z.B. wunderbar Anfang 2008.

 

Hast du auch einen Zeitraum, wo du mit deinem Handelssystem zu früh raus bist und den dann folgenden Aufschwung verpasst hast?

Denn einem System, welches NUR richtige Signale liefert, traue ich nicht ganz...sonst aber DTS in allen Ehren!

Wenn du smooth averaging schreibst, meinst du dann exponentiell gleitende Durchschnitte?

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Hi Dago!

 

Sehr interessant, danke für deine Ausführungen.

So wie es ausschaut, reagiert dein Handelssystem schneller auf Abschwünge und geht aus dem Asset raus. Das klappte z.B. wunderbar Anfang 2008.

 

Hast du auch einen Zeitraum, wo du mit deinem Handelssystem zu früh raus bist und den dann folgenden Aufschwung verpasst hast?

Denn einem System, welches NUR richtige Signale liefert, traue ich nicht ganz...sonst aber DTS in allen Ehren!

Wenn du smooth averaging schreibst, meinst du dann exponentiell gleitende Durchschnitte?

 

Hi Schinzilord,

 

ich habe gerade wenig Zeit deshalb jetzt nur eine Kurzantwort. Wenn Du das Chart mit dem LevDAX ETF betrachtest dann siehst Du daß LEVDAX ETF und der SMA 10M die ca 20% Steigung im März 2010 komplett mitnehmen während DTS erst zu spät im März 2010 einsteigt und dadurch kaum was von dem "Aufschwung" mitgenommen hat. Ich habe leider noch nicht die Zeit gefunden zu analysieren warum der Einstieg da verpasst wurde. Im vorliegenden Fall geht es auch um eine relativ kurze Zeitperiode (3 Jahre) bei Interesse liefere ich ein längerlaufendes Chart auf den DAX nach.

 

Zum "smooth averaging" - das sollte nur ein Grußformel sein und hat keine weitere Bedeutung!

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Schinzilord

Alles klar, ich danke dir für deine Ausführungen.

Jedoch sind solche Handelssysteme immer eine Wette darauf, dass die Zukunft klare Trends (am besten mit deutlichen und schnellen Abschwüngen und erst langsamen, dann schnellen Aufschwüngen) liefert.

Auch wenn ich jetzt nicht dein Handelssystem kenne, so wäre es mir zu "einfach". Leider bin ich (wie wahrscheinlich viele andere auch) darauf trainiert, dass nur kompliziert gut sein kann.

Deswegen ja auch mein Musterdepot mit dem Bestof2 Ansatz, was wahrscheinlich nur wenige verstehen und deswegen ja nur von "Profis" gut umgesetzt werden kann.

Denn je komplexer, desto besser muss es auch sein :)

Also keep going mit deinem Ansatz, auch wenn du ihn leider noch nicht komplett zur Diskussion gestellt hast (mit allen Kennzahlen, Begründungen und Annahmen etc.), was aber total OK ist, denn warum sollte ein anderer ohne Arbeit gleich davon profitieren :)

 

Übrigens habe ich mich bis jetzt noch nicht dazu durchringen können, in meinem realen Depot einen aktiven Ansatz zu verfolgen (auch mangels Vermögen...)

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Dagobert

Mal wieder ein Update mit einigen Erweiterungen zur letzten Version für die Periode 29.06.2007 bis zum 30.07.2010 auf Basis von Monatsenddaten.

 

Wie man sieht (und wie bereits vielfach diskutiert) ist der ungeschützte Einsatz von Leveraged ETFs über eine längere Periode höchstgefährlich. Während der DAX ETF (LYX0AC) auf Monatsbasis einen maximalen Verlust von ca -50% in den vergangenen 3 Jahren zu verdauen hatte waren es beim LevDAX (LYX0AD) über -80%. Letztendlich hätte ein Anleger bei beiden Investments heute ein deutliches Minus im Depot (DAX ETF: - 24% und LevDAX ETF - 59%).

 

Die 10 Monats-SMA Strategie auf den LevDAX hatte zwischendurch ein Minus von bis zu 30% zu verkraften hat aber Stand Ende Juli 2010 zumindest ein kleines Plus und damit keinen Kapitalverlust aufzuweisen.

 

Kommen wir zu meinen Handelssystemen auf Basis von SMA's (jedes System nutzt andere einfache gleitende Durchschnitte bzw. Zusatzparameter):

 

- Das DTS auf den DAX ETF hatte nicht mehr als -7% zu verkraften und hat heute ein Plus von rund 9% erwirtschaftet. Erkauft wurde das mit einem zweimaligen Austieg und Wiedereinstieg der neben zusätzlichen Transaktionskosten auch den Verlust der Abgeltungssteuerfreiheit mit sich gebracht hätte (dies gilt natürlich auch für die anderen aktiven Ansätze).

 

- Das LevDAX DTS konnte erst ab März 2010 ein plus gegenüber dem DAX DTS erwirtschaften. Aktuell hat es bisher +25% erzielt

 

- abschliessend das adDTS. Hier wurden im Wechsel der LevDAX ETF und der ShortDAX ETF eingesetzt, wobei jeweils ein seperates Handelssystem benutzt wurde, was dazu führte daß es eine Periode von ca 2 Monaten gab in dem nicht investiert wurde, da für keinen der beiden ETFs ein Kaufsignal erfolgte. Das System hat bis Ende Juli 2010 ein deutliches Plus von ca 70% produziert, der maximale Verlust (bezogen auf das Startkapital von 1000) betrug -13%. Nicht schlecht für ein ziemlich einfaches Handelssystem!

 

Natürlich gibt es jede Menge anderer Varianten die man sich anschauen kann, dies hier soll nur zur Demonstration der Möglichkeiten eines Handelssystems auf Basis von MA's dienen.

 

smooth averaging.......

 

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chart
· bearbeitet von hilmi

was heißt denn DTS? als leihe ist das schwierig die abkürzungen zu verstehen.

ansonsten super arbeit und sehr interessant!

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Hitch

Dagos Trading System...

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Dagos Trading System...

 

:thumbsup:

 

habe das System inzwischen nochmal leicht optimieren können nachdem ein backtest mit Best of Three (DAX, LEVDAX und Short DAX ETF) keine wesentliche Verbesserung gebracht hat (+76,2%). In der verbesserten Version kommt nur noch der DAX ETF bzw. der Short DAX ETF zum Einsatz. Durch Anpassung des Zusatzparameter zum SMA konnte damit die Performance seit Ende Juni 2007 auf +87,5% verbessert werden, allerdings hatte das System von Anfang März 2009 bis Mitte April 2009 einen Max DD von rund 25% zu verdauen. Daran muss also nochmal gearbeitet werden...

 

EDITH sagt: Der erste Fehler war keiner, die Korrektur deshalb falsch, darum jetzt die Korrektur der Korrektur. Comprende?

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chart

damit ich das richtig verstehe, welche gleitenden durchschnitte nimmst du denn? die 200 tage linie? dazu noch die 50 tage linie?

oder nur die 10monats linie?

ich frage trotzdem mal, frech wie ich bin :D , welche anderen parameter nimmst du noch, z.b. den rsi?

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CHX

Hallo Dago,

 

wenn du den ShortDAX rausgeworfen hast, gehst du dann Cash, wenn der DAX-Chart unter die SMA-Linie rutscht? Im Prinzip könnte man dann doch die fallenden Kurse nutzen, um short zu gehen?

 

Gruß

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Stratege

 

 

habe das System inzwischen nochmal leicht optimieren können nachdem ein backtest mit Best of Three (DAX, LEVDAX und Short DAX ETF) keine wesentliche Verbesserung gebracht hat (+76,2%). In der verbesserten Version kommt nur noch der DAX ETF bzw. der Short DAX ETF zum Einsatz. Durch Anpassung des Zusatzparameter zum SMA konnte damit die Performance seit Ende Juni 2007 auf +87,5% verbessert werden, allerdings hatte das System von Anfang März 2009 bis Mitte April 2009 einen Max DD von rund 25% zu verdauen. Daran muss also nochmal gearbeitet werden...EDITH sagt: siehe oben durchgestrichen

 

 

 

Hi Dago, 

 

erstmal: schöne Arbeit! Bei deinen Zahlen bin ich allerdings leicht ungläubig... Du hast ohne Einsatz eines Short-ETFs 87,5% seit Ende Juni 2007 mit einem ungehebelten DAX gemacht? Sei mir nicht böse (und ohne Dich zu kennen  :) ), aber das klingt für mich nach Überoptimierung.

 

Ich bin selbst ein Anwender der MA in Zusammenhang mit einer durch Momentum etc. geschaffenen Vorauswahl wie es "chartprofi" beschrieben hat und verwende einen simplen SMA200 z.B. als Backupsystem für den Ausstieg, aber wenn man MA-Systeme mit verschiedenen Indexen backtestet, merkt man, dass es die optimale Einstellung nicht gibt. Ein Indiz dafür ist meiner Meinung nach auch, dass ich schon zahlreiche Papers zu diesem Thema gelesen habe, und das eine einen optimalen SMA von 120 Tagen sieht, das andere von 270 Tagen, usw. - hängt eben vom getesteten Zeitraum und verwendeten Index ab... 

 

 

Grüße

 

 

 

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Hitch

Hallo Dago,

 

wenn du den ShortDAX rausgeworfen hast, gehst du dann Cash, wenn der DAX-Chart unter die SMA-Linie rutscht? Im Prinzip könnte man dann doch die fallenden Kurse nutzen, um short zu gehen?

 

Gruß

 

Prinzipiell schon, nur wenn die Durchschnitte ein Fehlsignal generieren potenzierst du den Fehler durchs shorten. Du steigst ja nicht nur aus, sondern setzt auf die andere Richtung... Ich verstehe Dago so, dass genau dies in seinen Backtests keine Mehrrendite brachte.

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