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flo7262

Azubi - 2 Riesterverträge

Empfohlene Beiträge

flo7262

Hallo ins Forum,

 

unsere 17jährige Tochter, 2. Ausbildungsjahr, soll/möchte etwas für die Rente tun.

 

Angebote der Volksbank Gronau u. Sparkasse Günzburg liegen uns vor, ebenso ein Angebot der Dresdner Bank/Allianz, klass. Riestervertrag.

 

In den Beratungsgesprächen mit den Banken kam mir ein Gedanke, den ich mal so ins Forum stellen möchte:

Wäre es sinnvoll, einen Riester-Banksparplan und einen Riester-Fondsparplan abzuschliessen?

 

Beide würden dann erstmal (während der Ausbildung, Brutto ca. 7500 Euro/jährl.)

mit ca. 10 Euro mtl. bedient werden.

Die Förderung würde doch dann auf beide Verträge angerechnet/verteilt werden, oder?

So habe ich es zumindest bei den Gesprächen verstanden.

 

Hintergedanke - die Zukunft/Zinsmarkt abzuwarten, um dann in der Zukunft auf den besseren Vertrag/sprich Zinsgewinn, zu setzen.

 

Bin auf die Meinung der Experten gespannt ...

 

Schönen Abend wünscht

Heike

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Hallo ins Forum,

 

unsere 17jährige Tochter, 2. Ausbildungsjahr, soll/möchte etwas für die Rente tun.

 

Angebote der Volksbank Gronau u. Sparkasse Günzburg liegen uns vor, ebenso ein Angebot der Dresdner Bank/Allianz, klass. Riestervertrag.

 

In den Beratungsgesprächen mit den Banken kam mir ein Gedanke, den ich mal so ins Forum stellen möchte:

Wäre es sinnvoll, einen Riester-Banksparplan und einen Riester-Fondsparplan abzuschliessen?

 

Beide würden dann erstmal (während der Ausbildung, Brutto ca. 7500 Euro/jährl.)

mit ca. 10 Euro mtl. bedient werden.

Die Förderung würde doch dann auf beide Verträge angerechnet/verteilt werden, oder?

So habe ich es zumindest bei den Gesprächen verstanden.

 

Hintergedanke - die Zukunft/Zinsmarkt abzuwarten, um dann in der Zukunft auf den besseren Vertrag/sprich Zinsgewinn, zu setzen.

 

Bin auf die Meinung der Experten gespannt ...

 

Schönen Abend wünscht

Heike

 

Ich habe 2 Verträge. Einen Banksparplan und einen Fondsparplan.

Ich habe vor die beiden Verträge so zu besparen, dass ich 70% Aktien und 30% Renten habe. Je nachdem wie die Märkte laufen, werden jährlich die Zahlungen angepasst. Das heißt bei gesunkenen Aktienmärkten wird der Fondsparplan höher bespart.

Die Förderung wird anteilig nach Einzahlungen aufgeteilt. Mehr als 2 Verträge sind aber für die Zulagenzahlung nicht möglich.

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ImperatoM

Eigentlich hört sich die Idee nicht schlecht an. Für eine 17-jährige mit über 40 Jahren Ansparphase würde ich persönlich allerdings rein in Fonds investieren. Die Mischanlage finde ich eher interessant bei 40-45 Jahren.

 

Ich kann das Sicherheitsbedürfnis ziemlich gut nachvollziehen, das einen Anleger erstmal in Banksparpläne treiben kann. Angesichts drohender großer Inflationsraten halte ich letztlich allerdings Aktien sogar für sicherer, zumal sie langfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit eine sehr viel höhere Rendite bringen werden.

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JavaDirk

Dabei sollten auch die Fixkosten beachtet werde. Wenn du bspw. den BSP bei eine Volksbank machst und den FSP bei der DWS, kommt man insgesamt auf über 25 Euro Konto-/Depotgebühren pro Jahr.

Was ja schon ca 10% der anzulegenden Summe ist.

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DrFaustus

Einer 17-jährigen würde ich zu einem BSP raten und keinesfalls zu Fonds o.Ä.

 

Nach einhelliger Meinung sind auch die BSP von Spk.Pfullendorf ODER Günzburg z.Zt. die Besten.

 

Ich höre immer wieder von Leuten, deren Fonds bei Rentenbeginn im Keller sind.Jetzt können sie warten, warten, warten, warten.........Vielleicht bis sie 90 sind oder bis zum St.Nimmerleinstag.

Grade für die Älteren ist ein transparenter BSP besser. Keine Gebühren/Fonds-Unkosten, konkretes Endergebnis, keine Schwankungen.

 

Einen 17jährigen keinen Fondssparplan anzubieten würde in den Bereich der Fehlberatung gehen.

Wenn er keinen will: ok

Aber als Berater muss man in diesem Alter einfach einen Fondssparplan anbieten. Denn von der Rendite her schlagen Fondssparpläne BSP immer über 50 Jahre Laufzeit. (zumindest wenn man sich die Vergangenheitswerte anschaut)

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Nunja, durchschnittlich hatte man mit Aktienanlagen eine Rendite von ca. 7%. Bei 50 Jahren Laufzeit kann sich jeder selbst ausrechnen was eine Differenz von 2-4% ausmacht.

Vor allem dieser Satz bereitet mir Bauchschmerzen:

 

Aktuell sind sie sogar besser als manch förderfähiger Fondssparplan.

Was ist aktuell? 10 Jahre? 5 Jahre?

Betrachtet man 50 Jahre, sicher nicht.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Die Ertragslage von Fonds/Aktien bleibt in der Zukunft im Dunkeln. Es kommen schlechte Zeiten.

Inwiefern? Ich denke die haben (hatten) wir schon?! Ich sehe auch schwere Zeiten. Aber vor allem mit ner satten nflation. Das ist dann Gift für BSPs.

Ich kann auch daran erinnern, wieviel Menschen in USA und Deutschland ihre schwer erarbeitete Rente verloren haben. Toll. Klasse.

Ja? wer denn?

Ok, wer 50 Jahre um seine Rente zittern will. Jede Woche die Charts kontrollieren.

...und am Ende bei max. Einzahlung ca. 450.000 EUR (7% gg. 5%) mehr haben? Ja gerne doch!

Außerdem hilft es nichts Charts zu kontrollieren. Es wird ja 1. regelmäßig gekauft und 2. nicht verkauft.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Aber als Berater muss man in diesem Alter einfach einen Fondssparplan anbieten. Denn von der Rendite her schlagen Fondssparpläne BSP immer über 50 Jahre Laufzeit. (zumindest wenn man sich die Vergangenheitswerte anschaut)

Man muß? Weil's so schöne Provisionen vom Ausgabeaufschlag gibt?

Welche Vergangenheitswerte??? Riester Fondssparpläne gibt es gerade mal 5 Jahre. Und sie sind NICHT mit normalen Fondssparplänen vergleichbar, da ein Aussitzen einer Baisse NICHT immer möglich ist! Alle Riester Fondssparpläne haben eine Reißleine eingebaut, die gerade mitten in der Baisse gezogen werden kann, um dann dauerhaft in vermeintlich sichere Renten umzuschichten.

Bitte hierzu unbedingt einmal den (sehr langen) Thread zur "Uniprofirente schichtet um" (oder so ähnlich) durchlesen, um die Schwächen dieser Konstrukte zu verstehen.

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harryguenter

Nach einhelliger Meinung sind auch die BSP von Spk.Pfullendorf ODER Günzburg z.Zt. die Besten, und NICHT die Volksbanken.

Nein, nach einhelliger Meinung sind die Sparpläne der Volksbanken bei kürzeren Restlaufzeiten geeigneter, weil sie auf Zinsänderungen schneller nach oben oder unten reagieren.

Für langlaufende BSP (was bei einer 17 jährigen bestimmt gilt) sind die BSP der Sparkassen besser.

Noch zu Jahresanfang haben die Volksbanken (i.d.R. Umlaufrendite als Referenzzins) noch etwa 1% Zins mehr bezahlt als der Basiszins der Sparkassen. Derzeit liegen sie etwa 0,25% drunter. Wenn die Zinsen steigen werden sie schnell wieder mehr zahlen. Nur das Erreichen der Bonuszinsen aber dem 15. bzw. 20. Jahr läßt die Sparkassenverträge auf lange sicht besser dastehen.

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DrFaustus

Man muß? Weil's so schöne Provisionen vom Ausgabeaufschlag gibt?

Welche Vergangenheitswerte??? Riester Fondssparpläne gibt es gerade mal 5 Jahre. Und sie sind NICHT mit normalen Fondssparplänen vergleichbar, da ein Aussitzen einer Baisse NICHT immer möglich ist! Alle Riester Fondssparpläne haben eine Reißleine eingebaut, die gerade mitten in der Baisse gezogen werden kann, um dann dauerhaft in vermeintlich sichere Renten umzuschichten.

Bitte hierzu unbedingt einmal den (sehr langen) Thread zur "Uniprofirente schichtet um" (oder so ähnlich) durchlesen, um die Schwächen dieser Konstrukte zu verstehen.

 

Natürlich gibt es keine so langen Vergangenheitswerte. Aber wenn man einen Fondssparplan der Benchmark-gebunden ist hat, kann man sich schon an den Daten der Benchmark orientieren. Übrigens haben nicht alle Fondssparpläne so eine Reißleine. (Schau mal die Deka Bonus-Rente an)

Eine Umschichtung gegen Laufzeitende in sicherere Anlagen erfolgt auch bei den meisten Fondssparplänen.

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harryguenter

Natürlich gibt es keine so langen Vergangenheitswerte. Aber wenn man einen Fondssparplan der Benchmark-gebunden ist hat, kann man sich schon an den Daten der Benchmark orientieren. Übrigens haben nicht alle Fondssparpläne so eine Reißleine. (Schau mal die Deka Bonus-Rente an)

Eine Umschichtung gegen Laufzeitende in sicherere Anlagen erfolgt auch bei den meisten Fondssparplänen.

Naja, die Deka Bonus Rente legt sowenig des Geldes in Aktien an (und ab 55 Jahren gar nicht mehr), dass der Rentenanteil einen Totalverlust verkraften könnte. Ob ich aber für einen (überwiegenden) Rentenfondssparplan 1% Gebühren p.a. und 3,xx% Ausgabeaufschalg bezahlen sollte wage ich zu bezweifeln.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Naja, die Deka Bonus Rente legt sowenig des Geldes in Aktien an (und ab 55 Jahren gar nicht mehr), dass der Rentenanteil einen Totalverlust verkraften könnte. Ob ich aber für einen (überwiegenden) Rentenfondssparplan 1% Gebühren p.a. und 3,xx% Ausgabeaufschalg bezahlen sollte wage ich zu bezweifeln.

 

Bei den Banksparplänen hast du auch 1,X % Gebühren p.a. Und der AA ist verhandelbar. :thumbsup:

Aber das soll keine Diskussion über die BonusRente werden...

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harryguenter

Bei den Banksparplänen hast du auch 1,X % Gebühren p.a. Und der AA ist verhandelbar. :thumbsup:

Aber das soll keine Diskussion über die BonusRente werden...

Bei den Banksparplänen sinkt die "Gebühr" (sie besteht ja nur aus dem Zinsgap vom referenzzins zum weitergegebenen Zins) aber auf etwa 0,25% im laufe der Jahrzehnte und ist vertraglich zugesichtert.. Verwaltungsgebühren von Fonds kennen seit Jahrzehnten nur eine Richtung (nämlich die andere). Aber wie gesagt, das führt hier zu weit.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Wo gibt es mehr als 3,5% bei den VoBa's??? Die Zinstreppe bei den Sparkassen fängt schon beim 6. Jahr an.

Wenn die Voba's besser sind, weil sie vielleicht 4 Wochen früher auf einen RefZinsAnstieg reagieren, dann ist das geringfügig.

Ich denk, ich fahr ganz gut mit Pfullendorf. Die letzten Jahre vor der Rente hab ich dann 4% erreicht.

Kommt immer auf den Einzelfall an, wobei die VoBa noch in keinem Fall besser dastand. Nenn mir eins,.....dann kann ich dir Recht geben.

Du hast den wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Referenzzinssätze der Volksbanken und Sparkassen leider nicht verstanden.

Der Referenzzins der Sparkassen reagiert seehr träge auf Zinsänderungen, der der Volksbanken dagegen sehr schnell.

In der konkreten Situation haben die Volksbanken den Zinsabschwung schon mitgemacht, bei den Sparkassen fängt er erst ganz langsam an zu wirken, und wird sich erst in den nächsten Jahren (!) bemerkbar machen in Form nicht steigender Basiszinsen.

Deshalb ist der Vergleich der aktuellen Momentaufnahme nicht hilfreich, weil den die Volksbanken derzeit nicht gewinnen können.

 

Hier nochmal ein paar Zahlen um den Unterschied zu verdeutlichen:

Volksbank Gronau-Ahaus: Heute 2,63% / Okt. 2008: 3,72% / 0,5% Abzug von der Umlaufrendite

Sparkasse Günzburg: Heute 2,85% / Okt. 2008: 2,95% / etwa 1% Abzug vom Referenzzins für die Basiszisberechnung.

 

Der Vorteil der Sparkassen basiert nur auf den Bonuszinsen, die das Zinsgap (und damit indirekt die Kosten) verkleinern, wogegen die "Kosten" bei den Volksbanken konstant (aber am Anfang niedriger bleiben). Erst ab den Bonuszinsstaffeln sind die Sparkassenzinsen höher als die Volksbanken. Die höheren Zinszahlungen der Volksbankverträge aus den Anfangsjahren halten aber noch eine Weile vor. Genau deshalb sind die Volksbankverträge bei mittleren Restlaufzeiten (bis 10 / 15 Jahre) vorteilhafter.

 

Genaueres kann man dazu auch in den vergangenen Test der Finanztest z.B. nachlesen.

http://www.test.de/themen/geldanlage-banken/test/-Riester-Banksparplaene/1723579/1723579/1726678/

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DrFaustus

Hier nochmal ein paar Zahlen um den Unterschied zu verdeutlichen:

Volksbank Gronau-Ahaus: Heute 2,63% / Okt. 2008: 3,72% / 0,5% Abzug von der Umlaufrendite

Sparkasse Günzburg: Heute 2,85% / Okt. 2008: 2,95% / etwa 1% Abzug vom Referenzzins für die Basiszisberechnung.

 

Aber die Umlaufrendite ist doch extrem träge, oder nicht?

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JavaDirk
· bearbeitet von JavaDirk

Ich hab das sehr gut verstanden. Die Sparkassen passen den Zins alle 3 Monate an. Die VoBa's etwas schneller.

Hast du eben nicht verstanden. Die VoBas nehmen die Umlaufrendite als Referenzzins, jede Sparkasse einen anderen (bspw Günzburg nimmt die Rendite von Staatsanleihen mit 5jähriger Restlaufzeit im Schnitt der letzten 5 Jahre - diese Durchschnittsbildung macht den Referenzzins sehr träge). Wie oft man den Zins anpasst, ist dabei nebensächlich.

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harryguenter

Ich hab das sehr gut verstanden. Die Sparkassen passen den Zins alle 3 Monate an. Die VoBa's etwas schneller.

Und wo ist da jetzt der Millionengewinn? Zahlen, Fakten.......

Nein hast Du nicht. Es geht nicht um die monatlichen oder 3 monatigen Anpassungen. Es geht darum dass die Referenzzinssätze von Sparkassen und Volksbanken nicht miteinenader vergleichbar sind. Wärend der Volksbankzinssatz Zinsveränderungen sofort vollständig mitzieht, wird die derzeitige Zinstiefphase noch in einigen Jahren(!) für die Berechnung des Sparkassenreferenzzinses herangezogen und dafür sorgen, dass dieser Basiszinssatz nicht steigt!

Das Beispiel zeigt es doch auch deutlich: Die Volksbanken haben im letzten Jahr um über 1% die Zinsen gesenkt. Bei den Sparkassen macht sich das derzeiige Zinstief erst mit 0,1% bemerkbar. Wenn die Zinsen wieder steigen wird genau der Gegenteilige Effekt eintreten.

Und das sind echte Zahlen und Fakten gewesen. Ich weiß nicht was Du sonst noch möchtest.

 

Ob sie vielleicht (vielleicht!!!) in ein paar Jahren die Zinsen erhöhen, sei dahingestellt.

Wenn die Zinsen mal wieder steigen dann werden sie die auch im Rahmen der vertraglichen Festlegung erhöhen. Die Zinsberechnung ist kein Gutwill der Banken sondern Vertragsbestandteil.

 

Zur Zeit liegen sie jedenfalls WEIT darunter unter den Sparkassen.

Hab da so Werte bei den VoBa's grade gesehen so um die 1-2%. Mickig.

Sorry, aber den besten Sparkassenzins mit dem schlechtesten Volksbankzins zu vergleichen halte ich für nicht seriös.

Derzeit bietet die VoBa Gronau Ahaus bei Neuverträgen 2,63%. Die Sparkasse Günzburg 2,85%. Weit darunter finde ich das in anbetracht der schnellen Angleichung an mögliche Zinssteigerungen nicht wirklich.

 

Ansonsten:

- Falls Du unbedingt Riester Banksparplanhopping machen willst, so sei Dir das belassen.

- Ob Du unbedingt Recht und das letzte Wort haben willst oder nicht ist mir egal - ich glaube die Mehrheit der Leser hat den Unterschied verstanden.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Die Umlaufrendite reagiert viel schneller auf Zinsveränderungen als der Referenzzins der Sparkassen, die sich immer auf langlaufende Staatsanleihen beziehen. Das hat nix damit zu tun, wie oft man den Zins anpaßt.

 

Wie kommst du darauf?

Wenn ich mir das anschaue ist die Umlaufrendite von 4,8% auf 3,1% während des Zinsrutsches gefallen. Nimmt man 30% Euribor und 70% 10 jährige Pfandbriefe, dann ist dieser Refernzzins von 5,15% auf nun 2,89% gefallen. Also deutlich reagibler als die Umlaufrendite... (ca. 0,55% größere Zinsdifferenz zwischen Top und Boden)

Meine Sparkasse bei der ich den Riester-Vertrag habe z.B. macht auch nicht diese gleitende Durchschnittsbildung, sondern:

30% 6 Monats Euribor

20% 5jährige öffentliche Anleihen

50% 10jährige öffentliche Anleihen

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Ok. Sehr träge, aber auch dann wenn Zinsen gesenkt werden. Hebt sich wohl gegenseitig auf.

Auf lange Sicht mag sich das aufheben - habe ich auch nie bestritten, bzw. würde ich das auch erstmal so annehmen.

 

Und die Zinsen der VoBa sind niedriger als die der Sparkassen. Entschuldigung, aber ich kann nirgendwo sehen, dass die VoBa besser sind. Auch nicht in anderen Foren und schon gar nicht in den Vergleichs-Rechnern.

Ja, aktuell ist das so. Vor einem Jahr haben die Volksbanken aber knapp 1% mehr bezahlt als die Sparkassen mit Bonuszinsstaffeln an Basiszins gezahlt haben. Bei einem über Jahre (Jahrzehnte) laufenden Vertrag sollte man etwas weiter schauen als nur auf den Momentanzustand.

Mein einziger Punkt ist ja auch: Wer älteren Baujahres ist und nur noch 10 oder 15 Jahre bis zur Rente hat, fährt mit einem guten Volksbanksparplan womöglich besser, weil die Gebühren in den Anfangsjahren niedriger sind!

Die VoBa Gronau zieht 0,5% vom Referenzzins ab (nenn es Gebühr oder Gewinn der Bank). Bei den Sparkassen (Günzburg / Pfulldorf) sind es zu Vertragsbeginn etwa 0,8 - 1 %). Erst mit Erreichen der Zinsstaffeln werden die Kosten etwa gleich. Dieser Zinsvorteil in den ersten Jahren sorgt dafür, dass Verträge mit kürzeren Laufzeiten bei den Volksbanken vermutlich besser wegkommen.

Wer längere Zeit sparen möchte sollte zu einem der guten Sparkassenverträge greifen.

Mehr habe ich die ganze zeit nicht gesagt.

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maush

Um noch mal auf die anfängliche Frage zu antworten. Ich würde für eine heute 17jährige nur zu einem Riesterbanksparplan raten.

 

Gründe:

1. Damit kann man nichts falsch machen. Ist jederzeit ohne Gebühren wieder auflösbar.

2. Wenn sie später in Aktien investieren möchte, ist das außerhalb von Riesterverträgen m.E. viel besser möglich.

3. Der Banksparplan kann später, wenn sie darüber allein entscheidet in einen Fondssparplan ohne hohe kosten übergehen, es stehen aber auch andere Möglichkeiten offen, wie z.B. Verwendung für eigengenutzte Immobilie.

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herr_welker

@flo7262

 

Ich hab mir das auch schon mal überlegt. Bin etwas älter als deine Tochter.

 

Zurzeit zahle ich zu 100% in einen Fondssparplan ein. Ich denke aufgrund der langen Zeit noch locker die Kriesen aussitzen zu können.

Jetzt will ich mir einen Banksparplan noch eröffnen, damit die Zinstreppe schon mal das laufen anfängt. Besparen will ich ihn eigendlich nur mit 5 EUR / Monat, Zulagen werden keine beantragt (da ausgeschöpft), bei der Steuer wird er natürlich angegeben.

 

Ich denke damit hat man schon viel Flexibilität. Wenn ich mal älter bin und doch lieber in sichere Anlagen investieren will, dann kann ich diesen Banksparplan nehmen.

Kündigen kann man ihn dann immernoch. Kündigungskosten bei der Sparkasse Günzburg-Krumbach = 50 EUR.

 

Jetzt suche ich noch nach einer geeigneten Bank.

Sparkasse Günzburg-Krumbach hat mir in etwa eine Rendite von 4% bis zum Laufzeitende ausgerechnet.

Konditionen:

Grundzins (variabel) 2,83%

Bonuszins ab dem 6. Sparjahr 0,50%

Bonuszins ab dem 11. Sparjahr 1,00%

Bonuszins ab dem 16. Sparjahr 1,25%

Bonuszins ab dem 21. Sparjahr 1,50%

 

Welche Banken soll ich noch nach einem Angebot fragen? In der Dezember Ausgabe von Finanztest ist übrigens auch wieder ein Test von riestergeförderten Banksparplänen drinnen.

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saibottina

Um sich solchen Schwachsinnsparadoxa wie

Richtig: Du redest von Vergangenheitswerten. Das waren die vor Fett triefenden Siebziger. Jetzt kommen karge Jahre.

oder

Die Ertragslage von Fonds/Aktien bleibt in der Zukunft im Dunkeln. Es kommen schlechte Zeiten.

nicht hilflos auszuliefern, gibt es nur einen Weg: Lesen!!! Lies dich hier im Forum ein, folge keinen Ratschlägen, ohne dass Du dich mit der Materie auseinandergesetzt hast. In den letzten Seiten habe ich einige Dinge gelesen, die ich gut, seltsam oder als hanebüchenen Unsinn empfinde. Welche spielt keine Rolle, weil es nur meine Meinung ist. Die kann falsch und unbegründet sein. Daher: Lesen, eigene Meinung bilden, dann findest Du die Riesterform, welche am besten zu Dir bzw. Deiner Tochter paßt. Hier Links zu 6 Riester-Threads, die mir bei meiner Entscheidung sehr geholfen haben:

 

Riester Grundlagen

Riester oder nicht

Riestergeförderte Banksparpläne

Kostenvergleich der 4 Riesterprodukte

noch ne lebhafte, teils polemische Diskussion

Krieg Versicherung und Fondsanlage

 

Es gibt nicht DIE richtige Riester-Variante!!! Und wenn sich die Verfechter der einzelnen Varianten noch so die Finger wund tippen. Verschiedene Varianten, verschiedene Pros und Contras.

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maush

Lieber Soibottina

Wenn du mir sagen kannst, wie die Aktien in 40 Jahren stehen, hast du Recht. Auf jeden Fall ist es Schwachsinn, mich des Schwachsinns zu bezichtigen. Danke, dass du mich und andere, die auch mehr zu BSP's neigen, beleidigst, .

Auf jeden Fall ist es eine Meinungs-oder auch Geschmackssache, ob man sich für Fonds usw. entscheidet. Und auch eine Frage der Sicherheit.

Und wenn man jemand des Schwachsinns bezichtigt, sollte man das begründen können. Oder sagst du zu jedem "Harsch-Lock? Mischst du dich überall ein und gibst Kommentare, die einfach nicht passen?

Bei diesem Thread geht es um Banksparpläbe. Du bist im völlig falschen Thread.

Bleibt mir vom Hals mit Aktien, Fonds und dem ganzen Kram.

Bitte sag mir doch, wie die Aktien stehen in 40 Jahren, damit ich ein gutes Geschäft machen kann.

 

Hab mich schon entschieden. Wie du an meinen Beiträgen sehen kannst, ist obige Variante für meine und für die meisten anderen Niedrigverdiener/Sozialhilfe die geeignetste. Zumindest als 1. Bein, auch um die Förderung zu bekommen.

Auch die 5-Trick-Frage halte ich für gelöst.

 

Solarenergie halte ich für machbar und profitabel, so wie es hier jemand beschrieben hat. War Samstag noch bei "VON RAD", diesem Elektronik-Handel und habe mir die Sache beschreiben lassen. Solarkollektor und der ganze Kleinkram kosten mich knapp 900. Der Verkäufer hat mir das auch bestätigt, dass man damit etwa 30 im Monat rausholen kann bei der Heizung.

Bin ganz gespannt, denn die Anlage läuft noch nicht. Freund besorgt noch eine gebr.LKW-Batterie und montiert den Krempel. Halbe Stunde meint er.

Ist doch auch eine Geldanlage, oder?

 

HURRA, pünktlich zum Winter hab ich 30 Flocken mehr im Monat. Wenns nur 20 sind , auch gut. Da kann ich die 5 Riesterbeitrag finanzieren und die 5 fürs Kind. Und hab noch 10 übrig.

Saibottina hat weder dich noch andere beleidigt sondern lediglich Kritik an deiner nicht sehr fundierten Voraussage bezüglich der Börsenentwicklung geübt. Tatsächlich kann die Zukunft niemand wissen, historisch gesehen bieten Aktien aber bessere Renditen als Anleihen und auch Banksparpläne, was aus Gründen des höheren Risikos auch so sein muss. Warum ich trotzdem für eine 17jährige immer zu einem Banksparplan raten würde habe ich bereits oben geschrieben.

 

Die 30 Euro würde ich übrigens an deiner Stelle noch nicht einplanen. Sagtest du nicht, du würdes in einer Wohnung leben? Da werden nach meiner Kenntnis mindestens 30% der Heizkosten allein nach der Wohnfläche abgerechnet...

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Ich höre immer wieder von Leuten, deren Fonds bei Rentenbeginn im Keller sind.Jetzt können sie warten, warten, warten, warten.........Vielleicht bis sie 90 sind oder bis zum St.Nimmerleinstag.

Das siehst Du schlichtweg falsch. Denn ob Riester- oder normaler Fondssparplan, geschweige denn einer Fondseinmalanlage, man schichtet rechtzeitig vor Rentenbeginn (mind. 5 Jahre) vorher in Renten um. :rolleyes: Das ist dass, was die anderen bereits als Reißleine bei den angesprochenen Riesterfondssparplänen bezeichnet hatten.

 

Die Leute die Du ansprichst, haben Ihren Fondssparer von der Bank. Die sind sogar ganz stolz darauf. Sie glauben sogar, dass der nette Mann am Schalter Sie sofort anruft, wenn Sie Ihre Fondsanteile zum hohen Anteilspreis veräußern sollen. :thumbsup:

 

Grade für die Älteren ist ein transparenter BSP besser. Keine Gebühren/Fonds-Unkosten, konkretes Endergebnis, keine Schwankungen.

Kennst Du ETF´s? Kostengünstig, Transparent, angemessene Schwankungen. Konkretes Endergebnis weil man die Einteilung von Aktien/Renten/Immos/Rohstoffen selbst vornimmt. Man sieht, wenn man informiert ist, kann man durchaus bis zur Rente gut schlafen. Auch ohne BSP.

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ImperatoM

Also zumindest ein Argument war Unsinn: Nämlich, dass man aus Banksparverträgen besser herauskommt, wenn man beispielsweise Wohn-Riester machen möchte. Da zahlt man keine Zusatzgebühren oder so.

 

Gegen einen schlechtstehenden Aktienmarkt im Alter kann man sich auch einfach absichern: Bleib bei Du ca. 50 bist in Aktien. Dann steigst Du aus und sattelst auf Banksparplan um - es sei denn es gab gerade einen ähnlich großen Aktiencrash wie 2008, aber dann hast Du noch 10 Jahre Zeit, den auszugleichen.

 

Mit Banksparplänen schützt Dich nichts vor Inflation und Du verpasst mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Menge Rendite. Das fände ich fahrlässig.

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