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Dubai vor der Pleite?

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http://www.handelsblatt.com/finanzen/marktberichte/emirat-droht-pleite-dubai-schockt-die-anleger-dax-deutlich-im-minus;2489777

 

Dubai schockt die Anleger, Dax deutlich im Minus

 

Der deutsche Aktienmarkt muss heute kräftige Kursverluste hinnehmen. Bis auf Adidas stehen alle Dax-Werte im Minus, der Leitindex verliert mehr als zwei Prozent. Anleger sorgen sich um die Finanzkraft Dubais. Vor allem Bankenwerte stürzen ab.

Aktienhändler in Frankfurt: Dubai besorgt die Anleger. Quelle: dpa

 

Aktienhändler in Frankfurt: Dubai besorgt die Anleger. Quelle: dpa

 

HB FRANKFURT. Die Nachrichten aus Dubai schockieren die Anleger: Die Furcht vor einer Zahlungsunfähigkeit des einstmaligen Boom-Emirats Dubai sorgt am deutschen Aktienmarkt für Verkäufe. Der Dax fiel um 2,36 Prozent auf 5 666 Punkte. Besonders Aktien von Unternehmen, an denen arabische Staaten beteiligt sind, gerieten unter Druck. Auch die Finanzwerte gaben angesichts der Befürchtungen um mögliche Zahlungsprobleme nach. Allerdings blieben die Handelsumsätze wegen des amerikanischen Thanksgiving-Feiertages gering. Dubai hatte am Mittwochnachmittag die Gläubiger zweier Staatskonzerne um ein Stillhalteabkommen gebeten.

 

Deutsche Finanztitel wie die Deutsche Bank , Commerzbank , Postbank und Aareal Bank zählten zu den größten Verlierern am Markt. Deutsche Bank fielen um 4,32 Prozent auf 47,68 Euro, Commerzbank um 4,18 Prozent auf 6,075 Euro. Aktien der Postbank sackten im MDax um 2,71 Prozent auf 23,35 Euro ab und Aareal ebenfalls um 2,71 Prozent auf 13,66 Euro. Marktteilnehmer verweisen unter anderem auf die Nachricht, dass die Regierung von Dubai die Gläubiger der Holding-Gesellschaft Dubai World und ihrer Tochterfirma Nakheel am Mittwoch um einen Aufschub für die Rückzahlung von Krediten gebeten hat. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur WAM will Dubai, dass die Gläubiger mindestens bis zum 30. Mai 2010 auf alle fälligen Zahlungen verzichten. Zudem dürfte der jüngste Bericht der Bundesbank über weiteren Wertberichtigungsbedarf bei herkömmlichen Buchkrediten noch nachwirken.

 

Tja .... wollen wir mal hoffen das die Scheichs nur vorübergehen klamm sind.

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Malvolio

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:furcht-vor-staatspleite-dubai-bettelt-um-vertrauen/50042585.html?mode=print

 

Furcht vor Staatspleite

Dubai bettelt um Vertrauen

 

Die Bitte um ein Schuldenmoratorium wühlt die Märkte weltweit auf. Mit einer positiven Nachricht versucht das einstige Boomland, die Wogen zu glätten: Der Hafenbetreiber DP World sei von den Turbulenzen nicht betroffen. Investoren bleiben jedoch nervös - was auch Porsche zu spüren bekommt.

 

von Christine Mai, Frankfurt

 

Die Staatsführung des kriselnden Emirats Dubai versucht, aufgeschreckte Investoren zu beruhigen. Die Hafengesellschaft DP World und ihre Verbindlichkeiten seien von einer großangelegten Restrukturierung nicht betroffen, teilte die Regierung am Donnerstag mit.

Am Vortag hatte das Land die Märkte weltweit mit der Ankündigung schockiert, Investoren um ein Stillhalteabkommen für die Schulden des staatlich kontrollierten Konglomerats Dubai World und des dazugehörenden Immobilienentwickler Nakheel zu bitten - was heftige Spekulationen um eine Staatspleite auslöste. DP World - das zeitweise an einem Kauf des Hamburger Hafens interessiert war - gehört zu Dubai World. Mit der Ankündigung dürften die Machthaber versuchen, Sorgen zu zerstreuen, die profitable Gesellschaft könne dazu benutzt werden, um kränkelnde Unternehmen zu stützen.

 

Mit dem Moratorium will das Emirat die Tilgung von Schulden bis Ende Mai 2010 hinauszögern. Nächster wichtiger Fälligkeitstermin wäre der 14. Dezember - dann sollte Nakheel eine 4 Mrd. schwere islamische Anleihe bedienen. Hochrangige Vertreter Dubais hatten Gläubigern bis vor kurzem versichert, das Papier werde fristgerecht bedient. Die Ankündigung vom Mittwoch sorgte daher für große Verärgerung.

 

Die Verbindlichkeiten von Dubai World belaufen sich nach Schätzungen von Ratingagenturen auf 59 Mrd. $. Sie machen damit einen Großteil der Staatsschulden von 80 Mrd. $ aus. Das Emirat hatte die Schulden während der Boomjahre angehäuft und tut sich schwer, sie zu bedienen, seit die Krise den Immobiliensektor des Landes in eine tiefe Krise gestürzt hat.

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XYZ99

Neulich noch kontaktierte mich eine Bank, um mir Beteiligungen an geschlossenen A380 Airbus-Fonds (das ist dieser Megariesenairbus) anzudrehen, die von Dubai (zurück)geleast werden. Man brauch ja Riesenjumbos, um die Touries in das Superduperurlaubsparadies zu düsen..... Jetzt dürfte es das von Tui zum Ramschpreis geben. Eine Besichtigungstour einer der wahnwitzigsten Investmentruinen, die es ja gab, das könnte schon eine gute Geschäftsidee sein.....?!?

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Antonia

Steckt nicht auch viel Geld aus Dubai in irgendwelchen Großfirmen? Was könnte das für Folgen haben???

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Elvis77

Steckt nicht auch viel Geld aus Dubai in irgendwelchen Großfirmen? Was könnte das für Folgen haben???

 

Der Börse nach zu urteilen Große. Da wird gerade alles abgestraft was mit Arabern zu tun hat.

Egal welchen und woher sie kommen.

 

Ist natürlich Blödsinn, aber lässt eine Rallye unwahrscheinlich werden, wenn Dubai den Dax so durchschütteln kann.

 

Allerdings sind die Umsätze diese Woche wegen Thanksgiving sehr gering und daher auch nicht so sehr aussagekräftig.

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Antonia

..

Ist natürlich Blödsinn ...

 

Warum? Was bedeutet denn konkret finanzielle Schwierigkeiten Dubais für eine Firma wie Daimler (da sind sie doch eingestiegen, oder war es Porsche) oder sonstige?

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Irgendwie erinnert mich Dubai insgesamt immer an die Geschichte vom Turmbau zu Babel... - wollen wir hoffen dass sich die Geschichte nicht reimt. (tatsächlich bauen sie grad das höchste Gebäude der Welt, wenn das mal keine Analogie wird)

 

Gruß Emilian.

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berliner

Ist natürlich Blödsinn, aber lässt eine Rallye unwahrscheinlich werden, wenn Dubai den Dax so durchschütteln kann.

Das war wohl eher der willkommene Anlaß für Gewinnmitnahmen. In Dubai wird man vielleicht in Zukunft etwas kürzer treten müssen und der eine oder andere Porsche wird weniger verkauft, aber die Kredite werden bestimmt nicht platzen. Nicht, solange die noch Öl haben. Die haben noch Reserven bei Steuern und Tafelsilber.

 

Merkwürdig ist nur, daß die das nicht über eine Zwischenfinanzierung lösen, statt um Zahlungsaufschub zu bitten. Kann aber durchaus sein, daß Dubai genauso schwer große Kredite bekommt, wie alle anderen auch.

 

Warum? Was bedeutet denn konkret finanzielle Schwierigkeiten Dubais für eine Firma wie Daimler (da sind sie doch eingestiegen, oder war es Porsche) oder sonstige?

Schlimmstenfalls werden die Beteiligungen wieder verkauft.

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crane
· bearbeitet von crane

Warum? Was bedeutet denn konkret finanzielle Schwierigkeiten Dubais für eine Firma wie Daimler (da sind sie doch eingestiegen, oder war es Porsche) oder sonstige?

Bei Porsche is' glaub ich Qatar eingestiegen, bei Daimler haelt eine Beteiligungsgesellschaft der VAE ~9%, die (korrigiert mich?) wohl von Abu Dhabi kontrolliert wird. Innerhalb der VAE ist Dubai deutlich kleiner als Abu Dhabi, inwieweit letztere im Rahmen eines Dominoeffektes mitbetroffen sein werden, ist natuerlich die Preisfrage...

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kosto1929
· bearbeitet von kosto1929

Das Öl reicht nicht, um aus

 

Öleinnahmen

Minus Förderkosten

Minus Megalomanische Projekte

Minus Kaiserlichem Lebensstil

 

die Schulden zu bedienen.

 

Ergo: die Projekte und der Lebensstil müssen weg. Man hat sich übernommen. Dubai war, ist und bleibt eine Wüste mit ein paar Nomaden die zufälligerweise auf wertvollen Rohstoffen sitzen. Wer jemals etwas anderes darin sah, ist ein Narr.

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XYZ99

Merkwürdig ist nur, daß die das nicht über eine Zwischenfinanzierung lösen, statt um Zahlungsaufschub zu bitten. Kann aber durchaus sein, daß Dubai genauso schwer große Kredite bekommt, wie alle anderen auch.

Interessante Schlussfolgerung.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@Kosto: Na weg müssen die Projekte nicht ganz. Ist ja in Ordnung, etwas für die Zeit nach dem Öl auf die Beine zu stellen. Aber beim Größenwahn könnten sie mal eine Gang runterschalten. Die ganzen Projekte halb so groß würden es wahrscheinlich auch tun.

 

Gruß Emilian.

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berliner

Das Öl reicht nicht, um aus

 

Öleinnahmen

Minus Förderkosten

Minus Megalomanische Projekte

Minus Kaiserlichem Lebensstil

 

die Schulden zu bedienen.

Das würde ich nicht so behaupten, ohne die Vermögensverhältnisse zu kennen. Auf die Schnelle haben sie ca $8Mrd. in ihrem Staatsfonds Istithmar World und die Beteiligung an Dubai Ports dürfte auch einiges wert sein. Außerdem können die auch die privaten Vermögen ihrer Einwohner anzapfen oder eine Körperschaftssteuer einführen. Jedenfalls düfte es gut möglich sein, den Laden langsam abzuwickeln.

Ergo: die Projekte und der Lebensstil müssen weg. Man hat sich übernommen. Dubai war, ist und bleibt eine Wüste mit ein paar Nomaden die zufälligerweise auf wertvollen Rohstoffen sitzen. Wer jemals etwas anderes darin sah, ist ein Narr.

Das kann man wohl so sagen.

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fireball

Ist doch herrlich, schauen wir uns an wie das ganze heute und morgen runterkracht und dann kaufen wir ganz gelassen das ein oder andere günstige Schnäppchen und das alles ganz ohne auf "hobelmäßige Investments" zurückgreifen zu müssen, und die Jahresrendite von nächstem Jahr ist auch gesichert.

 

Ihr Angsthasen.

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berliner

 @Kosto: Na weg müssen die Projekte nicht ganz. Ist ja in Ordnung, etwas für die Zeit nach dem Öl auf die Beine zu stellen.

Aber muß es Tourismus sein? Mal ehrlich: was will man in Dubai, wenn man kein reicher Russe mit Geschmacksverirrung ist?

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Aber muß es Tourismus sein? Mal ehrlich: was will man in Dubai, wenn man kein reicher Russe mit Geschmacksverirrung ist?

 

LOL

 

 

Ma im Ernst: Das stimmt, ich an deren Stelle hätte eher auf etwas Intelligenzintensives gebaut (was wir in Dtl. auch tun sollten).

 

Gruß Emilian.

 

 

 

 

PS: Ich les grad ein Buch - dort steht "Schlimmer als reiche Russen die mit Geld um sich schmeißen sind nur noch reiche Russen, die nicht mit Geld um sich schmeißen" :D

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kosto1929

 @Kosto: Na weg müssen die Projekte nicht ganz. Ist ja in Ordnung, etwas für die Zeit nach dem Öl auf die Beine zu stellen. Aber beim Größenwahn könnten sie mal eine Gang runterschalten. Die ganzen Projekte halb so groß würden es wahrscheinlich auch tun.

 

Gruß Emilian.

 

Du hast Recht. Das war etwas zu spitz formuliert.

 

:thumbsup:

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Elvis77

Warum? Was bedeutet denn konkret finanzielle Schwierigkeiten Dubais für eine Firma wie Daimler (da sind sie doch eingestiegen, oder war es Porsche) oder sonstige?

 

In Daimler stecken Kuwait und Dubai drin

Da schwingt jetzt die Angst mit, das die Araber nun ihre Aktien von Daimler verkaufen um sich Liquidität zu beschaffen.

 

Ich glaube kürzlich hat sich Dubai schon überrascht von Aktien getrennt. Das bedeutet für mich das sie der Logik gefolgt sind und wussten was die Stunde geschlagen hat und bereits vorher verkauft haben, was sie verkaufen wollten.

 

Und der zweite Punkt ist, das gerade alle Golfstaaten lustig in einen Topf geworfen werden. Völlig egal ob sie nun in Öl ersticken oder sich nur einen Touristentraum in die Wüste geballert haben.

Alleine das kein Unterschied gemacht wird, wo Unterschiede ganz klar gemacht werden müssen, spricht ja für die stärke des psychologischen Effekts.

 

Normalerweise wäre das eine Indiz für eine Absage an die Jahresendrallye, wenn Märkte so nervös reagieren. Aber da es gerade diese Woche ist, wo so niedrige Umsätze sind und uns die Amerikaner fehlen, weis ich nicht ob man das so sehen kann.

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kosto1929

Bitte um Zahlungsaufschub - Dubai beschwichtigt

 

Nach der Ankündigung zur Aufschiebung von Schuldenrückzahlungen übt sich das Emirat Dubai in Schadensbegrenzung. Der zum Staatskonzern Dubai World gehörende Hafenbetreiber DP World sei nicht von der Restrukturierung der Schulden betroffen....»

 

O.K, klingt logisch.

 

:unsure:

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Elvis77

Also das Öl rettet Dubai nicht, denn die Öleinnahmen machen nur 6% des Staatshaushaltes aus. Die pro Kopf Verschuldung beträgt 320.000 US$.

http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~ED5DA2FA7386C4E06A245ABCB4D6CE0DD~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell

 

Ganz genau. Deswegen machts ja auch keinen Sinn Engagements von z.B. Kuweit oder Katar genauso abzustrafen wie Dubai.

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kosto1929
· bearbeitet von kosto1929

Ganz genau. Deswegen machts ja auch keinen Sinn Engagements von z.B. Kuweit oder Katar genauso abzustrafen wie Dubai.

 

Hast du vergleichbare Zahlen zu Kuweit und Kartar.

 

Börse ist viel Psychologie. Wer Fehler entdeckt kann sehr davon profitieren. Es gibt Über- und Untertreibungen.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Hast du vergleichbare Zahlen zu Kuweit und Kartar.

 

Börse ist viel Psychologie. Wer Fehler entdeckt kann sehr davon profitieren. Es gibt Über- und Untertreibungen.

 

Ob die Länder eine andere Wirtschaft haben? Da brauchst du vermutlich nur bei Wiki die Wirtschaftseinträge zum jeweiligem Land lesen.

 

Aber da sich die Panik mehr oder minder darin unterscheidet das "Dubaiinfizierte" Aktien 4% verlieren und die wo andere Golfstaaten drin stecken etwas weniger, ist das jetzt in meinen Augen keine Chance. Dazu müsste noch mehr passieren.

Zu teuer ist der ganze Schmarn ja vermutlich eh noch. ^_^

Hat man halt einen Grund zum verkaufen gefunden.

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XYZ99
With everyone expecting the next domino expected to come out of Eastern Europe, it is only fitting that it would instead appear in the Persian Gulf.

zerohedge: Holiday Morning In US Sees Futures In Free Fall, FTSE Halted For Hours And Dubai CDS Surging Again

 

Der Anstieg des US$ (und auch das Sinken des Goldpreises) ist aber ein gutes Zeichen. Vermute mal, die Dubai-Affäre ist schneller vorüber wie sie gekommen ist!

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