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Carlos

Die EU und ihre wirtschaftlichen Probleme

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Antonia

Ist das die Frage? Der Artikel beschreibt doch sehr schön das Dilemma, in dem Merkel & Co. stecken. Wenn sich die anderen Länder nur noch um sich selbst und nicht um die Zukunft Europas kümmern, dann bleiben Deutschland nur drei Optionen:

 

a. Entweder man macht es so wie die anderen, dann ist der Euro zeitnah erledigt.

b. Oder man löst Probleme weiterhin mit dem Scheckbuch, dann ist Deutschland mittelfristig erledigt.

c. Oder man versucht mehr oder weniger im Alleingang, die Eurozone zukunftsfähig zu machen. Dann wird Deutschland der Buhmann für alles Unbequeme sein und wir können uns auf eine Menge weiterer Hitlerbärtchen auf Politikerportraits einstellen.

 

Alle drei Optionen sehen nicht sehr verlockend aus...

 

Ja, ich denke schon, dass genau das die Frage ist. Von deinen 3 Punkten sind wir doch bei c. angekommen. Wenn wir die Vorgaben machen, Europa soll so werden (wie wir es wollen), müssen wir uns nicht wundern, wenn die anderen Länder sich darin nicht wohlfühlen und in eine bockige Antihaltung verfallen.

Natürlich denke ich, Merkels Weg ist richtig und vernünftig. Wenn wir es aber nicht schaffen, das so zu vermitteln, dass die anderen Länder mitziehen, dann ist dieser Weg schlicht falsch. So bekommt man keine Gemeinschaft hin.

Und noch einmal:

"...That leaves Germany holding the ring: writing the cheques, enforcing the rules and increasingly making them up, as well. That is a dangerous situation for Europe – and ultimately for Germany itself."

Genau so darf es nicht werden. Aber genau so machen wir es schon. Mit einer gestrengen Merkel.

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Karl Napf

Südeuropäer würden Eurobonds wählen, in Deutschland also die SPD.

 

Ist dies der Hintergrund der aktuellen Einbürgerungskampagne der SPD?

"Südeuropäer, werdet Deutsche und wählt Merkel ab" - kann das eine Auswirkung auf die Bundestagswahl haben?

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€-man

Natürlich denke ich, Merkels Weg ist richtig und vernünftig. Wenn wir es aber nicht schaffen, das so zu vermitteln, dass die anderen Länder mitziehen, dann ist dieser Weg schlicht falsch.

 

So bekommt man keine Gemeinschaft hin.

 

Das wiederum klingt unvernünftig.

 

Und "die Gemeinschaft" habe ich mir längst abgeschminkt. Wenn ich genau darüber nachdenke, dann bin nicht einmal unglücklich darüber. Ein Gemeinschaftseuropa, in dem alle - trotz unterschiedlichster Mentalitäten, Traditionen usw. - nach den gleichen Brüsseler Regeln leben sollen, finde ich eher kolchosenmäßig und würde ohnehin nicht von Erfolg gekrönt sein.

Allein der monetär vernebelte Blick rechtfertigt m. E. diese Vision.

 

 

Gruß

€-man

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Nudelesser
Wenn wir es aber nicht schaffen, das so zu vermitteln, dass die anderen Länder mitziehen, dann ist dieser Weg schlicht falsch. So bekommt man keine Gemeinschaft hin.

 

D'accord, aber wie macht man das konkret?

 

Siehe z.B. Zypern: Die Krise läuft jetzt viele Jahre, in denen man über Ursachen und Lösungen hätte nachdenken können. Stattdessen tun Bürger und Politiker auf Zypern so als hätten sie erst letzte Woche erfahren, dass ihre Banken ein riesiges finanzielles Problem haben. Viele scheinen sogar bis heute der Meinung zu sein, dass eigentlich alles in Ordnung war und es nur darum geht, von deutschen Nazis ausgeraubt zu werden.

 

Solche Leute von ihren fixen Ideen herunterzubringen, dürfte nicht viel einfacher sein als einen Al-Qaida Kämpfer zum Altenpfleger umzuschulen...

 

"...That leaves Germany holding the ring: writing the cheques, enforcing the rules and increasingly making them up, as well. That is a dangerous situation for Europe – and ultimately for Germany itself."

Genau so darf es nicht werden. Aber genau so machen wir es schon. Mit einer gestrengen Merkel.

 

Das klingt so, als hätte Merkel sich diese Rolle wegen ihrer imperialistischen deutschen Gene ausgesucht. Würde eher vermuten, dass sie sich damit genau so unwohl fühlt wie Du und der Schreiber von der FT.

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Antonia

Solche Leute von ihren fixen Ideen herunterzubringen, dürfte nicht viel einfacher sein als einen Al-Qaida Kämpfer zum Altenpfleger umzuschulen...

Ja, ich weiß. Da wäre die Presse als aufklärerisches Element gefragt. Aber ob das reicht? Vielleicht müssen die Leute erst spüren, dass sie Hilfe brauchen??? Keine Ahnung ...

 

Das klingt so, als hätte Merkel sich diese Rolle wegen ihrer imperialistischen deutschen Gene ausgesucht. Würde eher vermuten, dass sie sich damit genau so unwohl fühlt wie Du und der Schreiber von der FT.

Das würde ich auch vermuten. Ich hatte hier schon geschrieben, dass ich Merkels Reaktion verstehen kann. Wäre ich in ihrer Position (Gott bewahre!), mir wäre schon längst der Kragen geplatzt.

Aber das ändert nichts daran, dass sie als "Zuchtmeisterin" wahrgenommen wird, auch so auftritt. Es ist nicht ihre Stärke, zu begeistern. Überhaupt ist sie nicht kommunikativ. Etwas Obama-Redepotential wäre nicht schlecht.

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Archimedes

Als Michael Moore diese recht entlarfende Dokumentationen über George W. Bush, passend zum Wahlkampf, in die Kinos brachte, wurde er gefragt ob er eine große Wirkung dieses Films erwarte.

Er antwortete recht treffend und das ist auch der Bezug zu diesem Thread, dass die Leute, welche den Film dringend sehen sollten, sich seine Filme nicht ansehen.

Die Leute glauben das, was sie glauben wollen und suchen sich dazu die passende Zeitung.

Die älteren Deutschen handeln doch gegenüber den Jüngeren nicht anders, seit nun bald 40 Jahren nichts als Schulden, Renten. und Pensionslasten aufgebaut, aber über die niedrige Rentenerhöhung meckern.

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€-man

Die älteren Deutschen handeln doch gegenüber den Jüngeren nicht anders, seit nun bald 40 Jahren nichts als Schulden, Renten. und Pensionslasten aufgebaut, aber über die niedrige Rentenerhöhung meckern.

 

Haben denn die heutigen Rentner die Schulden auch gemacht? Meckern vernehme ich auch kaum. Und zu guter Letzt war die Wiedervereinigung wahrscheinlich auch für lau.

 

Gruß

€-man

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MCThomas0215

Haben denn die heutigen Rentner die Schulden auch gemacht? Meckern vernehme ich auch kaum. Und zu guter Letzt war die Wiedervereinigung wahrscheinlich auch für lau.

 

Gruß

€-man

 

Die sogenannten baby-boomer stigmatisiere ich als Generation zwischen der Kriegs/Aufbau Generation und der heutigen Jugend (Generation X/Y).

 

Diese Babyboomer haben ein einiger gut funktionierende Ausbildung (Bildungsexpansion) erhalten, und konnten in relativ gesicherten Verhältnissen aufwachsen.

 

Mein Vorwurf ist, das sie sich nicht dringender Gesellschaftlicher Probleme angenommen haben (zunehmender Kinderarmut, Biedenkopf hat lange gewarnt) und sich peripheren Themen (Ökologie, Friedensbewegung, Anti-Atom) zugewandt hat.

 

Die Folgen sind jetzt signifikant, die Lösungen teuer.

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€-man

Die sogenannten baby-boomer stigmatisiere ich als Generation zwischen der Kriegs/Aufbau Generation und der heutigen Jugend (Generation X/Y).

 

Diese Babyboomer haben ein einiger gut funktionierende Ausbildung (Bildungsexpansion) erhalten, und konnten in relativ gesicherten Verhältnissen aufwachsen.

 

Mein Vorwurf ist, das sie sich nicht dringender Gesellschaftlicher Probleme angenommen haben (zunehmender Kinderarmut, Biedenkopf hat lange gewarnt) und sich peripheren Themen (Ökologie, Friedensbewegung, Anti-Atom) zugewandt hat.

 

Die Folgen sind jetzt signifikant, die Lösungen teuer.

 

Nun, es ist natürlich das Logischte der Welt, dass jede Generation genau die Probleme ihrer Zeit analysieren und die daraus entstehenden Zukunftsprobleme erkennen und "bekämpfen" kann.

Ich will gar nicht wissen, was die Nachfolger über Dich und Konsorten schreiben werden. Ich kann Dir allerdings meine Vermutung mittteilen: "Es wird nichts Erfreuliches sein."

 

Gruß

€-man

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Ramstein

Die sogenannten baby-boomer stigmatisiere ich als Generation zwischen der Kriegs/Aufbau Generation und der heutigen Jugend (Generation X/Y).

 

Diese Babyboomer haben ein einiger gut funktionierende Ausbildung (Bildungsexpansion) erhalten, und konnten in relativ gesicherten Verhältnissen aufwachsen.

Hast du das selbst erlebt, oder hast du ein kurzes Gedächtnis? Bis in die 80er Jahre gab es (nach dem Vietnamkrieg) den Kalten Krieg und damit die permanent latente Gefahr, dass ein Militär auf den falschen Knopf drückt. Sagt dir Nato-Doppelbeschluss noch etwas? Wettrüsten? Neutronenbombe? SDI? Ey, das war ein Paradies, oder so ..... Ich hatte hier schon mal auf das Buch "The End" von Skip Morrow hingewiesen, das für mich eher typisch war für die damalige Zeit.

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Antonia

Mein Vorwurf ist, das sie sich nicht dringender Gesellschaftlicher Probleme angenommen haben (zunehmender Kinderarmut, Biedenkopf hat lange gewarnt) und sich peripheren Themen (Ökologie, Friedensbewegung, Anti-Atom) zugewandt hat.

Komisch, ich sehe das genau anders herum. :-

Wie wären wir ohne 68er-, ohne Frauen-, ohne Friedens- und Ökobewegung? Da gingen die Leute auf die Straße, um die Probleme der Zeit anzugehen. Und was ist jetzt? Was tust du?

Und was die Kinderarmut betrifft - jetzt, vor allem jetzt kommen zu wenig Kinder auf die Welt. Es liegt an dir, halt dich ran.

 

Ich will gar nicht wissen, was die Nachfolger über Dich und Konsorten schreiben werden. Ich kann Dir allerdings meine Vermutung mittteilen: "Es wird nichts Erfreuliches sein."

Das fürchte ich auch.

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Akaman

dann bleiben Deutschland nur drei Optionen:

 

a. Entweder man macht es so wie die anderen, dann ist der Euro zeitnah erledigt.

b. Oder man löst Probleme weiterhin mit dem Scheckbuch, dann ist Deutschland mittelfristig erledigt.

c. Oder man versucht mehr oder weniger im Alleingang, die Eurozone zukunftsfähig zu machen. Dann wird Deutschland der Buhmann für alles Unbequeme sein und wir können uns auf eine Menge weiterer Hitlerbärtchen auf Politikerportraits einstellen.

 

Dummerweise kommen sogar Kombinationen dieser Möglichkeiten in Frage. Im Augenblick sieht es ganz stark nach der Kombi b/c aus. Wenn wir Pech haben, winkt nach der Wahl die Kombi a/b/c.

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Ramstein

Leider werden aus meiner Sicht vernünftige Artikel wie z.B. dieser über Gerechtigkeit als Politikziel viel zu wenig von Politiker (und wohl auch von Wählern) gelesen und verstanden.

 

Politiker entdecken zunehmend die Gerechtigkeit als Betätigungsfeld. Sie fordern mehr Umverteilung und versprechen „gerechtere“ Regeln. Häufig fehlt es freilich für die angestrebte Gerechtigkeit an Maßstäben, und die in Aussicht genommenen Regelungen führen zu mehr Unfreiheit.

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BondWurzel

27.03.13/10:27:56

 

Irische Krisenbank AIB auf dem Weg der Besserung

Dublin, 27. Mrz - Die irische Krisenbank AIB macht langsam Fortschritte. Die Restrukturierung sei weitgehend abgeschlossen, teilte die in der Schuldenkrise verstaatlichte Allied Irish Banks (AIB) am Mittwoch mit. Nachdem der operative Verlust vergangenes Jahr um ein Viertel reduziert worden sei, solle im Jahresverlauf 2014 die Gewinnzone erreicht werden. AIB hatte den Steuerzahler in der Krise mehr als 20 Milliarden Euro gekostet. Zur Sanierung wurden Jobs abgebaut, Filialen geschlossen und Maßnahmen ergriffen, um die Refinanzierungskosten zu senken.

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Nudelesser

Leider werden aus meiner Sicht vernünftige Artikel wie z.B. dieser über Gerechtigkeit als Politikziel viel zu wenig von Politiker (und wohl auch von Wählern) gelesen und verstanden.

 

Bezogen auf innerdeutsche Befindlichkeiten ein nicht unsymphatischer Artikel. Etwas komplizierter wird es, wenn man versucht, diesen auf das Thema dieses Fadens anzuwenden. Konsequenterweise müßte man dann auch Griechen oder Zyprioten die Freiheit und Selbstbestimmung gönnen, selbst zu entscheiden, ob man Korruption gut findet oder Spaß daran hat, den Staatshaushalt zum Platzen zu bringen.

 

Das mag man so sehen. Dann sollte man aber auch für eine zügige Abwicklung der Eurozone in ihrer heutigen Form eintreten und ein schlüssiges Konzept dazu parat haben, wie es danach weiter gehen soll…

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

...

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

 

Unterdessen hat Zyperns Außenminister Ioannis Kasoulidis die Euro-Zone angesichts der Bedingungen für das Hilfspaket kritisiert. "Um es ganz offen zu sagen: Wir haben dieses Vorgehen nicht als europäische Solidarität empfunden", sagte Kasoulidis in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Er verwies auf den zur Abwendung eines Staatsbankrotts abverlangten Eigenbeitrag von 5,8 Milliarden Euro. Dieser war die Voraussetzung für die Einigung auf das Hilfspaket.

 

Die deutschen Steuerzahler vergäßen, dass sie ihr Geld, mit dem in Schwierigkeiten geratenen Staaten der EU geholfen werde, nicht nur verzinst zurückerhielten, sondern dass die in den Süden transferierten Milliarden auch dem Erhalt der Absatzmärkte in der EU diene. Bei der Frage, wie sich Zyperns Krise besser hätte lösen lassen, zeigte sich der Minister jedoch ratlos: "Ehrlich gesagt: Ich weiß es auch nicht."

 

Zypern habe während der Verhandlungen in der vergangenen Woche sogar kurz vor der Entscheidung gestanden, aus der Euro-Zone auszuscheiden. "Das war eine Möglichkeit, die wir zeitweilig ernsthaft in Betracht ziehen mussten", sagte Kasoulidis der Zeitung. Es war das erste Mal, dass ein Minister eines Mitglieds der Euro-Zone zugab, sein Staat habe selbst einen Rückzug aus der gemeinsamen Währung erwogen.

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Nudelesser

aus dem von Akaman verlinkten SPON Artikel:

 

Pimco-Chef rechnet mit Sturm auf die Banken

 

Der Chef des weltgrößten Anleihenhändlers Pimco, Mohamed El-Erian, befürchtet einen Massenansturm auf die Banken in Zypern und anderen Euro-Staaten.

 

Tatsächlich hat El-Erian (BILD nennt ihn kreativ Al-Erian) nur gesagt was eh jeder weiß:

 

Befürchten Sie einen Ansturm auf zyprische Banken – und droht so etwas auch in anderen Krisenländern?

 

al-Erian: „Dieses Risiko besteht natürlich vor allem in Zypern und es muss genau beobachtet werden. Das Schwierige daran: Sobald ein Sturm auf die Banken erst einmal begonnen hat, macht es für alle Sinn, mitzumachen. Deshalb lässt er sich so schwer stoppen.“

 

Fonds-Boss zur Zypern-Krise

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Mir ging es insgesamt eher um den Umfang des Bargeldtransportes. Und das für eine Bankenkrise in einer Volkswirtschaft, die etwa das GDP hat wie Bremen (heute früh von einem Politiker im DLF gehört; nicht selbst nachgeprüft).

 

Was haltet ihr eigentlich davon, dass wir ab sofort de facto zwei unterschiedliche Euros haben - den einen, den ihr alle auf dem Girokonto habt und dann den zypriotischen (der natürlich wegen der Kapitalverkehrskontrollen nicht so fungibel ist und daher zwangsläufig einen geringeren Wert haben müsste).

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Das Abheben ist auf lächerliche 300€ beschränkt und dann erwarteten "Experten" allen Ernstes einen Bank-Run ?

 

Warum soll jemand in die Bank gehen? Nur um zu hören, dass er nicht sein Geld abheben darf? tongue.gif

 

Interessanter wird es eher sein, ob in Zypern jemand tatsächlich so dämlich ist, Bargeld das er in die Finger bekommt, tatsächlich wieder bei einer Bank einzulagern ... whistling.gif

 

Interessant ist doch nur der Test, was sich die Menschen von der Obrigkeit so alles bieten lassen. laugh.gif

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Nudelesser

Mir ging es insgesamt eher um den Umfang des Bargeldtransportes. Und das für eine Bankenkrise in einer Volkswirtschaft, die etwa das GDP hat wie Bremen (heute früh von einem Politiker im DLF gehört; nicht selbst nachgeprüft).

 

Ich weiß, den kleinen Seitenhieb auf unseren Qualitätsjournalismus konnte ich mir aber nicht verkneifen.

 

Was den Geldtransport angeht: Kann mir gut vorstellen, dass dies eine sehr bewusste Inszenierung war. Ganz nach dem Motto "Seht her wie viel Geld zur Verfügung steht. Da könnt Ihr liebe Zyprioten gleich im Bett bleiben statt einen Bank-Run zu veranstalten..."

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Akaman

Was den Geldtransport angeht: Kann mir gut vorstellen, dass dies eine sehr bewusste Inszenierung war. Ganz nach dem Motto "Seht her wie viel Geld zur Verfügung steht. Da könnt Ihr liebe Zyprioten gleich im Bett bleiben statt einen Bank-Run zu veranstalten..."

Das glaube ich inzwischen auch. Trotzdem: wieviele Schüttgutfrachter wollen sie denn wohl in Spanien einsetzen, wenn es soweit ist?

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WOVA1

Was haltet ihr eigentlich davon, dass wir ab sofort de facto zwei unterschiedliche Euros haben - den einen, den ihr alle auf dem Girokonto habt und dann den zypriotischen (der natürlich wegen der Kapitalverkehrskontrollen nicht so fungibel ist und daher zwangsläufig einen geringeren Wert haben müsste).

 

Kapitalverkehrskontrollen sind doch normalerweise der Preis dafür, dass die Landeswährung im Inland einen anderen Wert hat als im Ausland.

Kurz: dass man mit staatlich verordneten Wechselkursen arbeitet.

Kapitalverkehrskontrollen innerhalb eines gemeinsamen Währungsraums - kann das überhaupt funktionieren ? Gibt es da ein Beispiel ?

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BondWurzel

Was haltet ihr eigentlich davon, dass wir ab sofort de facto zwei unterschiedliche Euros haben - den einen, den ihr alle auf dem Girokonto habt und dann den zypriotischen (der natürlich wegen der Kapitalverkehrskontrollen nicht so fungibel ist und daher zwangsläufig einen geringeren Wert haben müsste).

 

Kapitalverkehrskontrollen sind doch normalerweise der Preis dafür, dass die Landeswährung im Inland einen anderen Wert hat als im Ausland.

Kurz: dass man mit staatlich verordneten Wechselkursen arbeitet.

Kapitalverkehrskontrollen innerhalb eines gemeinsamen Währungsraums - kann das überhaupt funktionieren ? Gibt es da ein Beispiel ?

sie dienen dazu, um ungewöhnliche Kapitalströme zu verhindern.

 

administrative Behinderungen des internationalen Kapitalverkehrs. Diese können in Gestalt von Steuern auf Kapitalimporte bzw. Kapitalexporte vorliegen, oder in Form von Mengenrestriktionen, Genehmigungspflichten oder Meldepflichten für internationalen Kapitalverkehr.

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