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fisher

 

es wird/wurde zuviel geld geschöpft und so würde es wieder aus den system entfernt werden ... durch die "griechenlandhilfe" wird das geld künstlich im system gehalten und dadurch wird das geld weitere opfer finden und viel gefährlicher als viele glauben wollen.

 

"griechenlandhilfe" ... wenn ich das schon höre ... "gläubigerhilfe" sollte es heißen ... die angebliche "hilfe" läuft sofort an die gläubiger. wenn die hilfe nicht gezahlt würde, dann würden einige banken in schieflage geraten. um diese zu retten müsste man evtl kredite vergeben, aber diese kredite wären sehr viel besser abgesichert als die "griechenlandhilfe".

 

Da hast Du es aber richtig gut auf den Punkt gebracht.

Die Geldschöpfung wird nun weiterhin im System gehalten.

Das wird die Inflation anheizen und kann auch für die Börsen gefährlich werden.

Nutznießer sind aber auf jeden Fall die "Banken in Schieflage". "Billiges Geld" ohne größere Absicherungen!

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Pascal1984

750 Milliarden für die PIGS - nur weiter so, der Euro wird mit Gewalt kaputtgemacht!

Wer braucht angesichts solcher Zusagen schon noch sparen?

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BondWurzel

750 Milliarden für die PIGS - nur weiter so, der Euro wird mit Gewalt kaputtgemacht!

Wer braucht angesichts solcher Zusagen schon noch sparen?

 

Eben, man muss investieren.

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Pascal1984

750 Milliarden für die PIGS - nur weiter so, der Euro wird mit Gewalt kaputtgemacht!

Wer braucht angesichts solcher Zusagen schon noch sparen?

 

Eben, man muss investieren.

 

Ein investment in die Rente mit 55 - na dann :-

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BondWurzel

750 Milliarden für die PIGS - nur weiter so, der Euro wird mit Gewalt kaputtgemacht!

Wer braucht angesichts solcher Zusagen schon noch sparen?

 

Eben, man muss investieren.

 

Ein investment in die Rente mit 55 - na dann :-

 

Nichts für Amateure, jetzt werden die Gewinne gemacht um die Inflation von morgen bezahlen zu können.

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seventh_son

750 Milliarden für die PIGS - nur weiter so, der Euro wird mit Gewalt kaputtgemacht!

Wer braucht angesichts solcher Zusagen schon noch sparen?

 

Sieht ja eher nicht so aus - kaum wurde Kohle im Überfluss versprochen, die gar nicht da ist - schon sind die "Märkte" begeistert. Es ist doch nur noch ein Zahlen-hin-und-her-geschiebe, 120 Milliarden da, 450 Milliarden beim nächsten mal - virtuelles Geld für psychologische Spielchen mit besoffenen Märkten.

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Pascal1984

 

 

Eben, man muss investieren.

 

Ein investment in die Rente mit 55 - na dann :-

 

Nichts für Amateure, jetzt werden die Gewinne gemacht um die Inflation von morgen bezahlen zu können.

 

Die Inflation von morgen - damit könntest du im wortsinne recht haben! Die steigenden Kurse dürften eine Reaktion auf die kommende Geldentwertung und im Falle der Banken auf einen Staat, der brav alle Rechnungen übernimmt, sein, nicht auf bessere Fundamentaldaten...

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obx

Die Inflation von morgen - damit könntest du im wortsinne recht haben!

Ich freu mich über die europäischen Maßnahmen. Die Inflation kommt doch sowieso, ob mit oder ohne zutun der EZB. Wenn ich sehe wieviel Dollars die FED in den Markt pumpt, Dollar-Bonds im großen Stil aufkauft und Zinsen niedrig hält...

 

Alleine die Rohstoffe werden schon aus diesem Grunde inflationieren. Die allg. Lebenshaltungskosten werden so oder so nachziehen. Da kann die EZB sich noch so sehr gegenstemmen. Entschieden wird das letzlich bei der FED in den USA.

 

Da die Inflation so oder so kommt, kann die EZB entweder selbst Geld drucken und zur Inflation beitragen, oder sie kann weiter ihren Status als Hort der Geldwertstabilität beihalten. Problem ist nur, dass die Inflation dann trotzdem kommt. Also warum soll nicht auch die EZB Staatsanleihen im großen Stil kaufen und auf andere Weise auch noch frisches Geld drucken? Ich sehe angesichts der Politik der FED, der Bank of England und Japan gar nicht ein, dass die EZB den Moralapostel spielt und durch einen Nichtaufkauf europäischer Staatsanleihen die eigene Währung nicht verwässert. Da wird im großen Stil gegen Anleihen der PIGS-Staaten und den Euro gewettet und als Belohnung sollen die Staatsanleihengläubiger dann noch in Euro und einer Währung ausbezahlt werden, die nicht wie der Dollar oder das Pfund durch frisches Notenbankgeld (Aufkauf von Staatsanleihen) entwertet worden ist?

 

Von daher, ich finde es gut das auch endlich die europäischen Notenbanken beginnen Staatsanleihen aufzukaufen.

 

Und auch wenn es, was nachvollziehbar ist, keinem gefällt das nun noch mehr Geld ins ohnehin aufgeblähte System gepumpt wird. Ich glaube wenn man unser System betrachtet ist es eine Illusion zu denken, dass es ohne auch geht. Schon alleine die Kräfteverhältnisse in der Welt und die Realitäten, dass die USA, GB und J Mrd und Mrd an frischem Geld ins System schleusen, lässt überhaupt gar keine andere Lösung zu...

 

Wir Privatanleger können nur gucken, wie wir da halbwegs glimpflich aus der Sache kommen. Und für mich persönlich heißt das Rezept Sachwerte, vorallem Aktien, und Rohstoffe.

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ipl
Ich freu mich über die europäischen Maßnahmen. Die Inflation kommt doch sowieso, ob mit oder ohne zutun der EZB. Wenn ich sehe wieviel Dollars die FED in den Markt pumpt, Dollar-Bonds im großen Stil aufkauft und Zinsen niedrig hält...

 

Alleine die Rohstoffe werden schon aus diesem Grunde inflationieren. Die allg. Lebenshaltungskosten werden so oder so nachziehen. Da kann die EZB sich noch so sehr gegenstemmen. Entschieden wird das letzlich bei der FED in den USA.

Häh? Wie soll eine Dollar-Druckorgie automatisch für eine Euro-Inflation sorgen?

 

Da muss man schon Euros drucken, um eine Euro-Inflation zu bekommen... Inflation ist währungsspezifisch.

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XYZ99

...

Da muss man schon Euros drucken, um eine Euro-Inflation zu bekommen... Inflation ist währungsspezifisch.

Klar, aber wenn die Entscheidung grössere Mengen $-bonds zu "monetarisieren" seitens der US-Zentralbank erfolgt, dann sollte dies auch für die EZB gangbar sein, allen Beteuerungen zum Trotz. So meint obx das wohl, ist ja ganz stimmig. Doch ob es überhaupt zu nennenswerter Inflation kommt und nicht trotz aller Liquiditätsbemühungen deflationäre Eiszeit droht, ist keinesfalls wahrscheinlich. Mein ich jedenfalls. Der ganze Kredit für die jetzige Nummer zB muss ja auch erst mal in die Welt gesetzt werden, drohen und versprechen kann die EU/EZB viel.

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obx

Häh? Wie soll eine Dollar-Druckorgie automatisch für eine Euro-Inflation sorgen?

 

Da muss man schon Euros drucken, um eine Euro-Inflation zu bekommen... Inflation ist währungsspezifisch.

Bei denen vielen Dollars die die FED druckt wandert doch ein großer Teil der überschüssigen Liquidität auch in den Rohstoffmarkt. Gepaart mit den aufstrebenden Schwellenländern steigen Rohstoffe weiter an.

Steigende Rohstoffpreise lassen zwar auch den Euro in gewisser Weise mitansteigen. Aber ich glaube das Überschussliquididät der FED plus Rohstoffnachfrage der Schwellenländer dies überkompensieren und auch Rohstoffe in Euro gerechnet steigen werden.

 

Steigende Rohstoffpreise = steigende Lebenhaltungskosten = höhere Inflation

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Chris89
Ich freu mich über die europäischen Maßnahmen. Die Inflation kommt doch sowieso, ob mit oder ohne zutun der EZB. Wenn ich sehe wieviel Dollars die FED in den Markt pumpt, Dollar-Bonds im großen Stil aufkauft und Zinsen niedrig hält...

 

Alleine die Rohstoffe werden schon aus diesem Grunde inflationieren. Die allg. Lebenshaltungskosten werden so oder so nachziehen. Da kann die EZB sich noch so sehr gegenstemmen. Entschieden wird das letzlich bei der FED in den USA.

Häh? Wie soll eine Dollar-Druckorgie automatisch für eine Euro-Inflation sorgen?

 

Da muss man schon Euros drucken, um eine Euro-Inflation zu bekommen... Inflation ist währungsspezifisch.

 

Fast alle Rohstoffe werden in US$ gehandelt. Wenn die Währung nicht im gleichem Maße abwertet importieren wir die Inflation allein schon aufgrund die Rohstoffpreise.

Und was passiert, wenn ein Land sein Öl in einer anderen Währung verkaufen möchte, wissen wir ja bereits auch schon.

Oder glaubst du wirklich, dass die Europäer eine massive US$ Inflation nicht interessieren würde?

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obx

Fast alle Rohstoffe werden in US$ gehandelt. Wenn die Währung nicht im gleichem Maße abwertet importieren wir die Inflation allein schon aufgrund die Rohstoffpreise.

 

Oder glaubst du wirklich, dass die Europäer eine massive US$ Inflation nicht interessieren würde?

Meine Meinung Chris :thumbsup:

Ich setz sogar noch einen drauf. Dadurch, dass Europa seit Einführung des Euro keine koordinierte, europäische Wirtschaftspolitik gefahren ist, sondern einen einheitlichen Währungsraum mit unterschiedlichster Wirtschaftspolitik gefahren ist, hat Europa ein großes Stück Zukunft vergeigt.

In den Jahren seit 2002 haben die PIGS an Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit verloren und Haushaltsdefizite und Strukturdefizite angehäuft.

 

Durch die mangelnde Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit der PIGS ist die EZB nun gar nicht mehr in der Lage, Leitzinsen erhöhen zu können. Es würde einem Himmelfahrtskommando gleichkommen, wenn die EZB in naher Zukunft, wenn die Inflation spürbar anzieht, die Leitzinsen erhöhen würde. Erhöht sie die Leitzinsen, würden die Volkswirtschaften der PIGS gleich vor die Hunde gehen.

 

Und hier rächt es sich, dass über eine gemeinsame europäische Wirtschaftspolitik nicht dafür gesorgt wurde, dass die PIGS in Sachen Wettbewerbsfähigkeit aufholen. Die EZB und der Euroraum ist durch seine Tatenlosigkeit einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik sein eigenes Opfer geworden. Das schlimmste, wenn durch eine "importierte Inflation" vorallem durch steigende Rohstoffpreise die Inflation spürbar anzieht, könnte man die Zinsen gar nicht spürbar anheben, um nicht die PIGS-Volkswirtschaften gänzlich abzuwürgen.

 

Deswegen freue ich mich ein wenig, dass nun auch die EZB endlich mit massivem Druck dazu gebracht wird, Staatsanleihen der PIGS aufzukaufen. Durch einen Mix von Inflation, Staatsanleihenkauf, bilaterale und EU-Kredite sowie eine kontrollierte leichte Abwertung der Währung muss jetzt dafür gesorgt werden, die PIGS spürbar von Schuldenlasten zu befreien. Dies wiederum könnte Spielraum für Investitionen geben und langfristig hoffentlich wieder die PIGS wettbewerbsfähiger machen.

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XYZ99

.... Durch die mangelnde Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit der PIGS ist die EZB nun gar nicht mehr in der Lage, Leitzinsen erhöhen zu können. Es würde einem Himmelfahrtskommando gleichkommen, wenn die EZB in naher Zukunft, wenn die Inflation spürbar anzieht, die Leitzinsen erhöhen würde. Erhöht sie die Leitzinsen, würden die Volkswirtschaften der PIGS gleich vor die Hunde gehen.

Jeder weitere Kreditmüll, der irgendwo abgelagert wird, macht eine Eröhung der Zinsen schwieriger. Auch dieser Schweinkram jetzt.

 

Deswegen freue ich mich ein wenig, dass nun auch die EZB endlich mit massivem Druck dazu gebracht wird, Staatsanleihen der PIGS aufzukaufen. Durch einen Mix von Inflation, Staatsanleihenkauf, bilaterale und EU-Kredite sowie eine kontrollierte leichte Abwertung der Währung muss jetzt dafür gesorgt werden, die PIGS spürbar von Schuldenlasten zu befreien. Dies wiederum könnte Spielraum für Investitionen geben und langfristig hoffentlich wieder die PIGS wettbewerbsfähiger machen.

Die PIIGS werden sich jetzt in ihrem Schweinestall nur noch ärger aufführen. Dies wird Europas Wirtschaft, vor allem im Süden, keinesfalls helfen, sondern lähmen. Jetzt wo sich die EZB noch mehr auf die Amerikaner verlassen muss (Swap-lines), ist man noch mehr von äusseren Entwicklungen abhängig. Super Sache, wenn die nächsten Kreditmüllberge da drüben fällig werden.

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Fleisch

und die werden dank Gewerbeimmobilien im Herbst bis Winter spätestens da sein ..toll, ne ?

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XYZ99

... oder die Cayman-Inseln ..... oder oder oder....

 

Ausserdem wird man in ein paar Tagen feststellen, dass der Euro-bailout doch nicht so lukrativ ist... Es muss ja schliesslich "gespart" werden.

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ipl
Steigende Rohstoffpreise lassen zwar auch den Euro in gewisser Weise mitansteigen. Aber ich glaube das Überschussliquididät der FED plus Rohstoffnachfrage der Schwellenländer dies überkompensieren und auch Rohstoffe in Euro gerechnet steigen werden.

Das glaube ich eben auf lange Sicht eher weniger. Gut, du hast jetzt noch die Rohstoffnachfrage der Schwellenländer mit rein gebracht, aber das hat mit der Frage rein gar nichts zu tun. Es geht nur um die Auswirkungen der Überschussliquidität der FED.

 

Wenn die FED Dollar druckt, kann das nicht bewirken, dass die US-Bürger langfristig tatsächlich eine höhere Kaufkraft haben. Das zusätzliche Geld würde sofort in den Euro-Raum wandern (d.h. gegen Euros getauscht werden), bis der Euro ggü. dem Dollar so weit ansteigt, dass sich alte Verhältnisse wieder einstellen.

 

Es gibt ja so eine Sache wie Kaufkraftparität. Man kann nicht doppelt so viele USD drucken und glauben, die USA wären nun in irgendeinem Sinne reicher. Wenn die zitierte Aussage zutreffen würde, wäre aber genau das der Fall - sie könnten sich dadurch besser mit Rohstoffen versorgen, als vorher. Allein durch die Druckerpresse.

 

Wenn das ginge, wäre Simbabwe jetzt das reichste Land der Welt. Gut, sie haben keine Leitwährung, aber die Börsenakteure werden die eine zusätzliche Umrechnung ja gerade noch so hinkriegen können. Und wenn die Wechselkursanpassung in eine Richtung funktioniert, warum sollte sie dann in die andere Richtung versagen? So schwer ist die Mathematik dahinter nicht. :D Und wenn die Banken tatsächlich so dämlich sind, gibt es einen schönen Free Lunch...

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Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984

Busch spricht aus, was vermutlich nur wenige derzeit denken:

 

http://www.teleboerse.de/kolumnen/friedhelm_busch/s-ist-leider-Krieg-article864705.html

Doch lautstarke Proteste wird es hierzulande wohl kaum geben. Längst haben uns die Politiker mit ihren Wohltaten auf Pump das Gehirn verstopft, uns mit ihren Wortblasen ruhig gestellt: Ein bisschen Inflation wird schon nicht schaden, liest man immer häufiger

 

http://www.teleboerse.de/mediathek/mediathek_videos/n-tv_mediathek_videos_wirtschaf/Todsuende-auf-den-Weg-gebracht-article865730.html

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obx
Ich freu mich über die europäischen Maßnahmen. Die Inflation kommt doch sowieso, ob mit oder ohne zutun der EZB. Wenn ich sehe wieviel Dollars die FED in den Markt pumpt, Dollar-Bonds im großen Stil aufkauft und Zinsen niedrig hält...

 

Alleine die Rohstoffe werden schon aus diesem Grunde inflationieren. Die allg. Lebenshaltungskosten werden so oder so nachziehen. Da kann die EZB sich noch so sehr gegenstemmen. Entschieden wird das letzlich bei der FED in den USA.

Häh? Wie soll eine Dollar-Druckorgie automatisch für eine Euro-Inflation sorgen?

 

Da muss man schon Euros drucken, um eine Euro-Inflation zu bekommen... Inflation ist währungsspezifisch.

 

Fast alle Rohstoffe werden in US$ gehandelt. Wenn die Währung nicht im gleichem Maße abwertet importieren wir die Inflation allein schon aufgrund die Rohstoffpreise.

Und was passiert, wenn ein Land sein Öl in einer anderen Währung verkaufen möchte, wissen wir ja bereits auch schon.

Oder glaubst du wirklich, dass die Europäer eine massive US$ Inflation nicht interessieren würde?

Natürlich wird uns Europäer eine massive US$ Inflation interessieren. Sehe ich exakt genauso!

Und wenn die Amis den Geldmarkt fluten ist auch klar, dass dies zu Asset-Inflation führen kann. Rohstoffe sind eine Assetklasse, durch inflationäre Tendenzen bei Rohstoffen, ausgelöst durch die Gelddruckmaschine der FED, werden wir in Euroland natürlich auch eine höhere Inflation auf unserem Markt bekommen.

 

Eine Dollar-Druckorgie kann jedenfalls aus den vorgenannten Gründen natürlich zu Inflation, auch im Euroraum führen. Es gibt auch "importierte Inflation", und die Wissenschaft habe ich nicht erfunden, sondern diese Wissenschaft gibt es nunmal. :lol: Wir hatten im Juli 2008 eine Inflationsrate von 4%. Und diese war zu großen Teilen auf gestiegene Rohstoffpreise zurückzuführen, Ökonomen sprechen dann eben von importierter Inflation.

 

Und ein zusätzich nicht zu vernachlässigender Punkt ist, dass wenn die FED die Druckmaschine in Gang setzt, dass die EZB sich diesem überhaupt nicht entziehen kann. Hier mal ein interessanter Auszug vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle, zu diesem Thema:

 

Eine durch die amerikanische Fed zugelassene höhere Inflationsrate hat Auswirkungen über den Wechselkursmechanismus auf andere Länder. Sie übt einen Zwang auch auf die EZB aus, im Euroraum eine höhere Inflationsrate zuzulassen, will sie nicht längerfristig eine reale Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar zulassen und erhebliche spekulative Kapitalzuflüsse in den Euroraum riskieren.

 

Würde die EZB diese Aufwertung zulassen, hätten wir ein Problem. Die PIIGS würden noch mehr an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen, da deren Produkte außerhalb der Eurozone noch teurer würden. Auch die Vorteile für Deutschlands Wettberwerbsfähigkeit würden schrumpfen. Folge wäre ein erneuter Beschäftigungsabbau in ganz Euroland und damit einhergehende einbrechende Steuereinnahmen. Zudem würden die Sozialkosten weiter explodieren. Durch ein Nichtbefolgung der Politik der FED und höherer Inflation würden die Staatsschulden mangels fehlender Geldentwertung weiter ansteigen. Die Zinslast würde mittelfristig steigen da Ratingagenturen ihre Boni-Noten für ganz Euroland daraufhin absenken könnten...

 

Die EZB hat sich leider ziemlich naiv verhalten. Sie hat sich immer als oberster Hüter von Geldstabilität gesehen und immer versucht, auf diese Weise ein möglichst positives Erscheiningungsbild in der Öffentlichkeit abzugeben. Indirekt wurde immer mit dem Zeigefinger auf die FED gezeigt. Durch dieses Einigeln und starre Beharren auf ihre Geldwertstabilität hat sie sich zum Gejagten machen lassen. Die EZB bestimmt nicht mehr die europäischen Währungspolitik, sondern Sarkozy und die PIIGS sowie die FED. Und die nächsten, die die Politik der EZB untergraben werden ist der IWF, bei denen die Amis und jetzt auch die Chinesen und Russen den größten Einfluss haben. Ich warte mal, was in Sachen Währungspolitik des Euro in den nächsten Wochen und Monaten vom IWF noch kommen wird...

 

Die EZB hat in meinen Augen einfach nur zu lange gezögert und gezaudert, und zu lange versucht den Moralapostel zu spielen. Jetzt diktieren andere... Ich glaub die EZB hat ne menge Arbeit zu leisten.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Würde die EZB diese Aufwertung zulassen, hätten wir ein Problem. Die PIIGS würden noch mehr an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen, da deren Produkte außerhalb der Eurozone noch teurer würden. Auch die Vorteile für Deutschlands Wettberwerbsfähigkeit würden schrumpfen. Folge wäre ein erneuter Beschäftigungsabbau in ganz Euroland und damit einhergehende einbrechende Steuereinnahmen. Zudem würden die Sozialkosten weiter explodieren. Durch ein Nichtbefolgung der Politik der FED und höherer Inflation würden die Staatsschulden mangels fehlender Geldentwertung weiter ansteigen. Die Zinslast würde mittelfristig steigen da Ratingagenturen ihre Boni-Noten für ganz Euroland daraufhin absenken könnten...

 

Die EZB hat sich leider ziemlich naiv verhalten. Sie hat sich immer als oberster Hüter von Geldstabilität gesehen und immer versucht, auf diese Weise ein möglichst positives Erscheiningungsbild in der Öffentlichkeit abzugeben. Indirekt wurde immer mit dem Zeigefinger auf die FED gezeigt. Durch dieses Einigeln und starre Beharren auf ihre Geldwertstabilität hat sie sich zum Gejagten machen lassen. Die EZB bestimmt nicht mehr die europäischen Währungspolitik, sondern Sarkozy und die PIIGS sowie die FED. Und die nächsten, die die Politik der EZB untergraben werden ist der IWF, bei denen die Amis und jetzt auch die Chinesen und Russen den größten Einfluss haben. Ich warte mal, was in Sachen Währungspolitik des Euro in den nächsten Wochen und Monaten vom IWF noch kommen wird...

 

Die EZB hat in meinen Augen einfach nur zu lange gezögert und gezaudert, und zu lange versucht den Moralapostel zu spielen. Jetzt diktieren andere... Ich glaub die EZB hat ne menge Arbeit zu leisten.

Sehe ich anders. Ein starker EURO ist nur ein Problem in Bezug auf den Export aus der EU heraus, alles andere ist egal, wobei in dem Fall ein starker EURO zu wünschen wäre, wegen billiger Rohstoffimporte bei gleichzeitigem ankurbeln des Konsums statt Export.

 

In meinen Augen hat sich die EZB tendenziell richtig verhalten, nur eben zu lasch. Die Zinsen hätten stärker ansteigen müssen, dann hätten wir viele Problem gar nicht die wir jetzt haben. Verschuldung ist schlicht zu billig die Zinsen müssen rauf, vielleicht nicht kurzfristig um den schwächeren Ländern zu helfen, mittelfristig aber schon.

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ipl

Ich wusste zwar, dass die jährliche Arbeitszeit in Griechenland höher ist, aber nicht, dass der Unterschied so groß ist. Griechenland hat die zweithöchste und Deutschland die drittniedrigste Arbeitszeit von den 33 betrachteten Staaten.

 

Interessanter wäre allerdings die Lebensarbeitszeit...

 

Witzig ist auch das hier:

Also Vorsicht mit kulturellen Stereotypen! Die deutschen Haushalte haben sogar mehr Schulden als die griechischen Haushalte, wie Yves Smith in naked capitalism bemerkt.

German+Households+owe+more+than+Greek,+Graph+Bloomberg+via+Yves+Smith,+May+2010.png

 

Dass das eine eine direkte Folge des anderen ist, scheint Yves Smith zu entgehen. Deutschland könnte das auch haben, wenn einfach jedem Haushalt ein paar Tausend Euro aus den öffentlichen Kassen gezahlt werden würden. :blink:

 

Oder alternativ einfach eine Weile keine Steuern eintreiben...

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Dolph79

Die Arbeitszeit als solche ist indes völlig(!) irrelevant, wenn man die Produktivität aussen vor lässt. Wollen wir mal schätzen, um welchen Faktor Deutschland da vorne liegt...? :-

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Warlock

Die Arbeitszeit als solche ist indes völlig(!) irrelevant, wenn man die Produktivität aussen vor lässt. Wollen wir mal schätzen, um welchen Faktor Deutschland da vorne liegt...? :-

 

Die Produktivität ist in Deutschland natürlich höher. Aber man kann deswegen den Griechen ja nicht vorhalten das sie faul sind. Die Produktivität hängt in erster Linie von der Qualifikation und von der Ausstattung des Arbeitsplatzes aus. Vielmehr scheint es so dass das Arbeiten in Griechenland gemütlicher abläuft. Zur Arbeitszeit kann ich aus meiner Sicht nur feststellen dass Diejenigen die am meisten über ihre immense Arbeitszeit reden, am Ende am wenigsten arbeiten.

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