juro Juni 14, 2010 · bearbeitet Juni 14, 2010 von juro66 zu letzterem: ich finde solche details, die man als normaler anleger eh kaum korrekt verifizieren kann, entscheidungsirrelevant. normalerweise reicht es doch, sich fundamental auf ein paar wenige aussagekräftige kennzahlen wie kuv, kbv, relative stärke, bewertung im peer group vergleich, gewinnentwicklung über mehrere jahre zu beschränken. einfach, effektiv und erfolgreich solls doch sein...sehe in allzu intensiver analyse bis ins kleingedruckte der geschäftsberichte echt wenig sinn. Bewertungskennzahlen wie KGV, KCV, KUV, KBV sagen rein gar nichts über die Profitabilität bzw. Rentabilität aus. Optisch günstig bewertete Unternehmen nach den aufgezählten Bewertungskennzahlen gibts wie Sand am Meer, idR auch gerechtfertigtet. Sonst wäre das ganze viel zu einfach. Wenn man vorrangig auf Bewertungen schielt ist die Gefahr m.E. hoch dass man sich Ramsch einkauft, also die Qualität nicht stimmt. Bin auch stets für keep it simple, aber zu einfach darf man sichs auch nicht machen, das ist nicht aussagefähig. (Free-)Cash-flows, Umsatzrenditen, GK-Renditen, EK-Renditen, EK-Quoten - Verschuldung sollten in jedem Falle miteinfliessen u. sind auch relativ einfach zu ermitteln. Geschäftsmodell etc. sind natürlich von entscheidender Bedeutung. Vielleicht auch Solidität u. Kontinuität. Ein Blick auf die letzten Jahre ist wahrscheinlich auch kein Fehler. Niedrige Bewertungszahlen sagen nichts darüber aus, ob die Aktien den Preis auch Wert sind, wenn man die Qualität der Unternehmen ausser Acht lässt. Ja, man kommt tatsächlich nicht drumrum Arbeit u. Aufwand zu betreiben u. sie die Unternehmen genau anzuschauen das ist auch gut so. Und kann auch sehr viel Spass machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 14, 2010 · bearbeitet Juni 14, 2010 von juro66 Also das ist nun echt unfair, immerhin bin ich bisher sehr erfolgreich gewesen und habe den Markt mehrmals geschlagen. Leider kann ich meine bisherigen Erfolge nicht beweisen, aber ich poste ja nun immer Käufe und Verkäufe, von daher. Sorry für die harten Worte, aber deine (häufigen) Kauf- u. Verkaufentscheidungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Anfangs ist BP massiv unterbewertet u. absolut sicher, dann nach heftigen Kursverlusten ist BP eh nur ein ganz geringer Portfolioanteil u. spielt somit keine Rolle. Bei Rechtfertigungen bist du ja nicht gerade verlegen. Versicherer mit CF zu beurteilen ist eine gewagte These. Also ich hab da meine Probleme Versicherer einigermassen realistisch einzuschätzen. Was willst du mit Frosta? Die Begründung mit Lufthansa finde ich amüsant. LH solltest du dir mal näher anschauen, ob du dann immer noch kaufen würdest. Meine Meinung ist, dass du dich vielmehr mit den Unternehmen beschäftigen solltest u. nicht irgendein beliebiges Kriterium als Kauf- bzw. Verkaufsentscheidung hernziehen solltest, sondern das Unternehmen in der Gesamtheit beurteilen solltest. Aber das geht natürlich nur wenn du dir das Unternehmen näher anschaust bzgl. Rentabilität, Kontinuität, Wachstumschancen, Geschäftsmodell, etc. Selbst wenn du in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen sein solltest habe ich ernste Zweifel, dass so eine "Strategie" auch zukünftig erfolgreich sein wird. Wie gesagt kommen mir deine Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen eher wie Bauchentscheidungen vor bzw. du nimmst ein x-beliebiges Kriterium so wie es gerade passt. Und das dann verteidigst u. rechtfertigst bis zum geht nicht mehr. Das nervt echt u. bringt keinen Mehrwert. Manchmal ist weniger auch mehr. Wenn du in der Vergangenheit die Performance gemesseh hast wieso machst du es nicht auch zukünftig, dann sieht man ja was dabei rauskommt => zeitgewichtet! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 14, 2010 · bearbeitet Juni 14, 2010 von maddin711 zu letzterem: ich finde solche details, die man als normaler anleger eh kaum korrekt verifizieren kann, entscheidungsirrelevant. normalerweise reicht es doch, sich fundamental auf ein paar wenige aussagekräftige kennzahlen wie kuv, kbv, relative stärke, bewertung im peer group vergleich, gewinnentwicklung über mehrere jahre zu beschränken. einfach, effektiv und erfolgreich solls doch sein...sehe in allzu intensiver analyse bis ins kleingedruckte der geschäftsberichte echt wenig sinn. Bewertungskennzahlen wie KGV, KCV, KUV, KBV sagen rein gar nichts über die Profitabilität bzw. Rentabilität aus. Optisch günstig bewertete Unternehmen nach den aufgezählten Bewertungskennzahlen gibts wie Sand am Meer, idR auch gerechtfertigtet. Sonst wäre das ganze viel zu einfach. Wenn man vorrangig auf Bewertungen schielt ist die Gefahr m.E. hoch dass man sich Ramsch einkauft, also die Qualität nicht stimmt. Bin auch stets für keep it simple, aber zu einfach darf man sichs auch nicht machen, das ist nicht aussagefähig. (Free-)Cash-flows, Umsatzrenditen, GK-Renditen, EK-Renditen, EK-Quoten - Verschuldung sollten in jedem Falle miteinfliessen u. sind auch relativ einfach zu ermitteln. Geschäftsmodell etc. sind natürlich von entscheidender Bedeutung. Vielleicht auch Solidität u. Kontinuität. Ein Blick auf die letzten Jahre ist wahrscheinlich auch kein Fehler. Niedrige Bewertungszahlen sagen nichts darüber aus, ob die Aktien den Preis auch Wert sind, wenn man die Qualität der Unternehmen ausser Acht lässt. Ja, man kommt tatsächlich nicht drumrum Arbeit u. Aufwand zu betreiben u. sie die Unternehmen genau anzuschauen das ist auch gut so. Und kann auch sehr viel Spass machen. jaja, juro ist mir schon klar...ich hätte die kriterien qualität und nachhaltigkeit noch ein wenig stärker herausstellen sollen...mit 3-4 zahlen n unternehmen bewerten geht freilich nich. aber ich bin halt der meinung, dass auch fundamentalanalyse ihre grenzen und iwann keinen zusätzlichen nutzen mehr bringt. auch sehe ich nicht ein, warum ich hunderte oder tausende von aktien weltweit analysieren sollte, in der hoffnung, das ganz ganz grosse ding zu finden. mir reichen meine ca. 130 werte auf der watch list völlig aus - 30 us-werte, 30 deutsche dax, mdax und tec dax werte, 30 europäische, 20 emerging markets titel und 20 nebenwerte. das ist mehr als genug. im extremfall kann man sein aktiendepot auch rein mit dax-werten aufbauen...man muss eben zur rechten zeit den richtigen titel kaufen. viele wege führen zum dicken kursgewinn btw: volle zustimmung bezüglich GM^^ und: ich bin eher ein anhänger von investments ~ wie in deinem kernportfolio. bei den grossen werten weiss man einfach was man hat und damit ist auch das qualitätsargument erledigt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 15, 2010 Also das ist nun echt unfair, immerhin bin ich bisher sehr erfolgreich gewesen und habe den Markt mehrmals geschlagen. Leider kann ich meine bisherigen Erfolge nicht beweisen, aber ich poste ja nun immer Käufe und Verkäufe, von daher. Sorry für die harten Worte, aber deine (häufigen) Kauf- u. Verkaufentscheidungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Anfangs ist BP massiv unterbewertet u. absolut sicher, dann nach heftigen Kursverlusten ist BP eh nur ein ganz geringer Portfolioanteil u. spielt somit keine Rolle. Bei Rechtfertigungen bist du ja nicht gerade verlegen. Versicherer mit CF zu beurteilen ist eine gewagte These. Also ich hab da meine Probleme Versicherer einigermassen realistisch einzuschätzen. Was willst du mit Frosta? Die Begründung mit Lufthansa finde ich amüsant. LH solltest du dir mal näher anschauen, ob du dann immer noch kaufen würdest. Meine Meinung ist, dass du dich vielmehr mit den Unternehmen beschäftigen solltest u. nicht irgendein beliebiges Kriterium als Kauf- bzw. Verkaufsentscheidung hernziehen solltest, sondern das Unternehmen in der Gesamtheit beurteilen solltest. Aber das geht natürlich nur wenn du dir das Unternehmen näher anschaust bzgl. Rentabilität, Kontinuität, Wachstumschancen, Geschäftsmodell, etc. Selbst wenn du in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen sein solltest habe ich ernste Zweifel, dass so eine "Strategie" auch zukünftig erfolgreich sein wird. Wie gesagt kommen mir deine Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen eher wie Bauchentscheidungen vor bzw. du nimmst ein x-beliebiges Kriterium so wie es gerade passt. Und das dann verteidigst u. rechtfertigst bis zum geht nicht mehr. Das nervt echt u. bringt keinen Mehrwert. Manchmal ist weniger auch mehr. Wenn du in der Vergangenheit die Performance gemesseh hast wieso machst du es nicht auch zukünftig, dann sieht man ja was dabei rauskommt => zeitgewichtet! Also ich kaufe nicht nach Bauchgefühl. Im Moment zocke ich nur nach Bauchgefühl um einen besseren Einstiegspunkt bei BASF, mehr nicht. Meine Kriterien lauten KGV<11, KBV max. 2, guter Cashflow, gutes Management und insgesamt eine angemessene Streuung in den Branchen und Ländern im Depot, danach wähle ich aus. Im Zweifel gehe ich natürlich auch nach meinen Bauchgefühl, aber das macht jeder wenn er 2 Werte hat die beide gleich gut sind und sich für einen entscheiden muß. Frosta habe ich im übrigen weil es einfach eine sehr gute Aktie ist, bei der halt Großinvestoren nicht rein können, da zu klein. Ich habe Frosta im übrigen schon 6 Monate vorher beobachtet und mir dabei genauer angeschaut, also aus dem Bauch heraus habe ich das Teil nicht gekauft. Was die Lufthansa betrifft, so finde ich deren Expansion Richtung Afrika sehr gut und auch sonst sehe ich die Lufthansa auf dem Richtigen Weg, da nun auch noch die Kennzahlen gut aussehen habe ich gekauft und werde so schnell nicht mehr verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 15, 2010 Also ich kaufe nicht nach Bauchgefühl. Andere nerven die Mitglieder hier auch nicht mit ihrem Bauchgefühl - warum maßen sich also einige wenige dieses Recht an ? Frosta habe ich im übrigen weil es einfach eine sehr gute Aktie ist, [...] Das ist keine Begründung sondern ein Schluss. Wo ist also die Begründung dazu ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 15, 2010 Also ich kaufe nicht nach Bauchgefühl. Andere nerven die Mitglieder hier auch nicht mit ihrem Bauchgefühl - warum maßen sich also einige wenige dieses Recht an ? Frosta habe ich im übrigen weil es einfach eine sehr gute Aktie ist, [...] Das ist keine Begründung sondern ein Schluss. Wo ist also die Begründung dazu ? Zu Punkt 1: Ahm, zum einen paßt das Zitat von mir nicht zu deiner Aussage und zum anderen ist das mein kleines Musterdepot da kann ich auch Bauchgefühle posten, dafür habe ich es ja auch u.a. eingerichtet. Zu Punkt 2: Die Begründung habe ich ein paar Zeilen darüber mit meinen Auswahlkriterien beschrieben. Deshalb bzw. weil Frosta dieses Kriterien erfüllt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 15, 2010 Der LYXOR ETF PAN AFRICA investiert indirekt über MTN in den Iran. Darf der das überhaupt noch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 15, 2010 erstma ne frage hab ich das eben richtig verstanden, das ganze hier ist "nur" n musterdepot? =) zweitens: MTN und iran? wo is da der zusammenhang...soweit ich weiss is das ne telekom aus südafrika. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 15, 2010 · bearbeitet Juni 15, 2010 von Geldmachine Ja, das ist ein Musterdepot. Ich hatte vor in Afrika zu investieren und mir ist aufgefallen das Lyxor in MTN investiert und die wiederum machen Geschäfte im Iran. Zumindest habe ich das aus deren letzten Bericht entnommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Juni 15, 2010 Bewertungskennzahlen wie KGV, KCV, KUV, KBV sagen rein gar nichts über die Profitabilität bzw. Rentabilität aus. Optisch günstig bewertete Unternehmen nach den aufgezählten Bewertungskennzahlen gibts wie Sand am Meer, idR auch gerechtfertigtet. Sonst wäre das ganze viel zu einfach. Wenn man vorrangig auf Bewertungen schielt ist die Gefahr m.E. hoch dass man sich Ramsch einkauft, also die Qualität nicht stimmt. Bin auch stets für keep it simple, aber zu einfach darf man sichs auch nicht machen, das ist nicht aussagefähig. (Free-)Cash-flows, Umsatzrenditen, GK-Renditen, EK-Renditen, EK-Quoten - Verschuldung sollten in jedem Falle miteinfliessen u. sind auch relativ einfach zu ermitteln. Geschäftsmodell etc. sind natürlich von entscheidender Bedeutung. Vielleicht auch Solidität u. Kontinuität. Ein Blick auf die letzten Jahre ist wahrscheinlich auch kein Fehler. Niedrige Bewertungszahlen sagen nichts darüber aus, ob die Aktien den Preis auch Wert sind, wenn man die Qualität der Unternehmen ausser Acht lässt. das ist auch mein problem also ich schaue mir die fundamentalen daten erst an, wenn ich die aktie ausgewählt habe und mich schon zum kauf entschlossen habe ... ich habe versucht aufgrund von fundamentaldaten entscheidungen zu treffen und bin zu dem schluss gekommen, dass man den herdentrieb der anleger damit nicht einschätzen kann ... selbst wenn ich mir die fundamentaldaten ansehe kann ich sie aus mangel an wissen nur schlecht einschätzen ... gibt es nicht ein tool in das man nicht allzuviel zahlen/schätzungen eingibt und man ne unterstützende empfehlung bekommt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 15, 2010 in afrika zu investieren is schwierig...da haste südafrika, ägypten un dann verliessen sie ihn auch so ziemlich. in paris is z.b. noch die marokkanische telekom gelistet. bleibn halt nur so etfs oder fonds wie z.b. der von dir genannte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OVERMIND Juni 15, 2010 -der titel des Threads heisst: "Das Depot der Geldmachine Dies ist mein reales Depot." -Es werden nie absolute, sondern nur realtive Wertangaben gemacht. Welchen Sinn machen diese beiden Tatsachen bei einem Spielgelddepot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 15, 2010 · bearbeitet Juni 15, 2010 von juro66 Frosta habe ich im übrigen weil es einfach eine sehr gute Aktie ist, bei der halt Großinvestoren nicht rein können, da zu klein. Ich habe Frosta im übrigen schon 6 Monate vorher beobachtet und mir dabei genauer angeschaut, also aus dem Bauch heraus habe ich das Teil nicht gekauft. Frosta hatte in den letzten 10 Jahren eine sehr mickrige Umsatzrendite von gerademal ca. 2% p.a. Das traurige ist, dass der Cash-Flow auch nicht höher ist bzw. war. Die Sachinvestititionen in % CF sind u. waren die letzten 10 Jahre hoch u. sind momentan über 100%. Free-CF nicht vorhanden. Und das auch die letzten 10 Jahre. Die EK-Rendite von 11% ist niedrig in Bezug auf eine EK-Quote von 37%. Der Umsatz konnte die letzten 10 Jahre nur gering gesteigert werden. Der CF ist deutlich niedriger als in 2000. CF ist bei Frosta eh ein Problemkind. Frosta hat starke Konkurrenz, insbesondere im Discounter-Bereich. Günstig bewertet ist das Unternehmen auch nicht. Frosta dürfte eher fair bzw. durchschnittlich bewertet sein. Für ein Unternehmen bei der Unternehmensgrösse sollte m.E. schon eine gewisse Margin of Safety vorhanden sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 15, 2010 · bearbeitet Juni 15, 2010 von juro66 Was die Lufthansa betrifft, so finde ich deren Expansion Richtung Afrika sehr gut und auch sonst sehe ich die Lufthansa auf dem Richtigen Weg, da nun auch noch die Kennzahlen gut aussehen habe ich gekauft und werde so schnell nicht mehr verkaufen. Auch Lufthansa hat u. hatte die letzten 10 Jahre kaum bis gar keinen Free-Cash-Flow. Umsatzrendite ist kaum der Rede wert. CF-Marge von ca. 8% wir durch die hohen Sachinvestitionen in % zum CF aufgefressen. Die EK-Quote ist mit lediglich 23% gering war schonmal höher. Die EK-Rendite ist praktisch nicht vorhanden, trotz niedriger EK-Quote. Die Streikrisiken würde ich nicht unterschätzen sowie weitere Risiken. Ein Streiktag kostet Lufthansa ca. 45 Mio. EUR! Die Branche ist extrem zyklisch. CF stagniert auf dem Niveau von 10 Jahren. Das Premiumgeschäft wo LH vor einigen Jahren noch einigermassen verdient hat ist extrem rückläufig. LH muss sich in bestimmten Bereichen mit Billigfliegern messen lassen, insbesondere auf Kurzstrecken. Die Bewertung von LH ist m.E. in keinster Weise aussagefähig. LH hat hohe Risiken bei m.E. wenn überhaupt durchschnittlichen Chancen. Soll Afrika ein Kurspotenzial rechtfertigen? Behaupte eher das Gegenteil. LH dürfte eher unterdurchschnittlich sein. Ich frag mich da echt welche Kennzahlen deiner Ansicht nach gut aussehen sollen??? Es scheint als hast du das Unternehem nur sehr, sehr oberflächlich angeschaut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 15, 2010 Was die Lufthansa betrifft, so finde ich deren Expansion Richtung Afrika sehr gut und auch sonst sehe ich die Lufthansa auf dem Richtigen Weg, da nun auch noch die Kennzahlen gut aussehen habe ich gekauft und werde so schnell nicht mehr verkaufen. Auch Lufthansa hat u. hatte die letzten 10 Jahre kaum bis gar keinen Free-Cash-Flow. Umsatzrendite ist kaum der Rede wert. CF-Marge von ca. 8% wir durch die hohen Sachinvestitionen in % zum CF aufgefressen. Die EK-Quote ist mit lediglich 23% gering war schonmal höher. Die EK-Rendite ist praktisch nicht vorhanden, trotz niedriger EK-Quote. Die Streikrisiken würde ich nicht unterschätzen sowie weitere Risiken. Ein Streiktag kostet Lufthansa ca. 45 Mio. EUR! Die Branche ist extrem zyklisch. CF stagniert auf dem Niveau von 10 Jahren. Das Premiumgeschäft wo LH vor einigen Jahren noch einigermassen verdient hat ist extrem rückläufig. LH muss sich in bestimmten Bereichen mit Billigfliegern messen lassen, insbesondere auf Kurzstrecken. Die Bewertung von LH ist m.E. in keinster Weise aussagefähig. LH hat hohe Risiken bei m.E. wenn überhaupt durchschnittlichen Chancen. Soll Afrika ein Kurspotenzial rechtfertigen? Behaupte eher das Gegenteil. LH dürfte eher unterdurchschnittlich sein. Ich frag mich da echt welche Kennzahlen deiner Ansicht nach gut aussehen sollen??? Es scheint als hast du das Unternehem nur sehr, sehr oberflächlich angeschaut. Also ich habe mir das Unternehmen schon genauer angeschaut und z.B. 2007 lag die EKR bei ~24% und die Gesamtrendite bei ~9%, das empfinde ich als gut. Die Rendite in den letzten beiden Jahren war natürlich nicht so gut gewesen, aber dafür ist ja Lufthansa auch ein Zykliker. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 15, 2010 Aber die Zahlen muss man auch unter der Prämisse sehen, dass die AUA, bmi und Brussels Airlines die Zahlen ziemlich runterziehen. Das kann man mit 2007 nicht verleichen, und die Einkaufszeitpunkte bzw. -preise waren gut, nur bmi hat richtig üble Zahlen, aber die hat wertvolle Heathrowslots. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Juni 15, 2010 · bearbeitet Juni 15, 2010 von WarrenBuffet1930 Umsatzrendite ist kaum der Rede wert. Die EK-Rendite ist praktisch nicht vorhanden, trotz niedriger EK-Quote. Die können schon vom Geschäftsmodell her bei einem solchen Zykliker am Ende einer Liqiditätsrallye nicht vorhanden sein. Lufthansa 2009 bis 2003 Nettoergebnis -112 542 1655 803 453 404 -984 Ergebnis/Aktie -0,24 1,18 3,61 1,75 0,99 0,94 -2,58 Umsatz 22 25 22 20 18 17 15.957 Margen spar ich mir, tendenziell ist da zu beobachten, was obige Zahlen zeigen. Luthansa ist ein Zykliker, bei dem darauf spekuliert werden kann, dass im Konjunturaufschwung in 2-3 Jahren wieder für 1-2 Geschäftsjahre Zahlen erreicht wie in der letzten Hausse, bevor in der nächsten Baisse wieder Verluste eingefahren werden. Die Umsatzentwicklung bzw. fehlende Rentabilitätskonstanz zu bemängeln ist genauso unsinnig wie die Rentabilität. Aufgrund des Geschäftsmodells ist der Titel für Langfristanleger völlig ungeeignet. Wer zum falschen zeitpunkt kauft, verliert wenn er Pech hat mehr als Dreiviertel seines Kapitals oder verdoppelt es bei guten Timing. Timing ist bei Zyklikern alles, dass beherrschen aber nur die wenigsten. Zykliker die nach Verlusten wieder Gewinne machen sind meisat schon zu teuer und zu weit gelaufen. In der Verlustphase haben die meisten nicht die Nerven zu kaufen. Für das Risiko ist mir das Potenzial zu gering, zumal es Zykliker mit besseren Bilanzen gibt. Ambitionierte Bewertungen hat der Markt Lufthansa noch nie zugestanden, wird er auch niemals. Das KGV max (04-08) liegt bei im Mittelwert von 12,8. Das KGV min (04-08) liegt bei im Mittelwert von 7,9. Die Volaschwankung liegt damit bei ca. 60%. Man hat also gute Chancen nach einem Kauf bei schlechten Timing gleich mal deutlich zweistellig ins Minus zu geraten. In einer sehr schwierigen Branche ist die Lufthansa noch eines der besseren Unternehmen, wäre mir für das Risiko auf aktuellen Niveau zu teuer. Wenn man die aktuellen Zahlen mit der Geschäftsentwicklung 2003 bis 2008 vergleicht, würde ich sagen, dass es 2012 oder 2013 sein wird, bis im aktuellen Haussezyklus das beste Ergebnis dieses Zyklus erzielt wird. Leider ist der Kursvorlauf vor dem Gewinnvorlauf zeitlich deutlichen Schwankungen innerhalb jeder Hausse ausgesetzt, so dass sich der Verkauf wieder schwierig gestaltet. Setzt sich die Konjunturerholung jedoch nicht fort, hat man leider eine volatile Arschkarte mit wenig Potenzial gezogen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 15, 2010 · bearbeitet Juni 15, 2010 von juro66 Ja, das ist ein Musterdepot. Ja, wat'n nu? Hier schreibst du "Musterdepot" u. in der Überschrift "Dies ist mein reales Depot." Das ist ein gewaltiger Unterschied. Was soll man da noch glauben?` Du widersprichst dich andauernd. Langsam wirds echt peinlich. Du schreibst du hast in der Vergangenheit den Markt geschlagen. Demnach hast du die Performance zeitgewichtet gemessen. Mach das bitte auch in der Zukunft u. poste die Ergebnisse hier. Dürfte ja kein Problem sein, hast es ja in der Vergangenheit auch gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 16, 2010 Umsatzrendite ist kaum der Rede wert. Die EK-Rendite ist praktisch nicht vorhanden, trotz niedriger EK-Quote. Die können schon vom Geschäftsmodell her bei einem solchen Zykliker am Ende einer Liqiditätsrallye nicht vorhanden sein. Lufthansa 2009 bis 2003 Nettoergebnis -112 542 1655 803 453 404 -984 Ergebnis/Aktie -0,24 1,18 3,61 1,75 0,99 0,94 -2,58 Umsatz 22 25 22 20 18 17 15.957 Margen spar ich mir, tendenziell ist da zu beobachten, was obige Zahlen zeigen. Luthansa ist ein Zykliker, bei dem darauf spekuliert werden kann, dass im Konjunturaufschwung in 2-3 Jahren wieder für 1-2 Geschäftsjahre Zahlen erreicht wie in der letzten Hausse, bevor in der nächsten Baisse wieder Verluste eingefahren werden. Die Umsatzentwicklung bzw. fehlende Rentabilitätskonstanz zu bemängeln ist genauso unsinnig wie die Rentabilität. Aufgrund des Geschäftsmodells ist der Titel für Langfristanleger völlig ungeeignet. Wer zum falschen zeitpunkt kauft, verliert wenn er Pech hat mehr als Dreiviertel seines Kapitals oder verdoppelt es bei guten Timing. Timing ist bei Zyklikern alles, dass beherrschen aber nur die wenigsten. Zykliker die nach Verlusten wieder Gewinne machen sind meisat schon zu teuer und zu weit gelaufen. In der Verlustphase haben die meisten nicht die Nerven zu kaufen. Für das Risiko ist mir das Potenzial zu gering, zumal es Zykliker mit besseren Bilanzen gibt. Ambitionierte Bewertungen hat der Markt Lufthansa noch nie zugestanden, wird er auch niemals. Das KGV max (04-08) liegt bei im Mittelwert von 12,8. Das KGV min (04-08) liegt bei im Mittelwert von 7,9. Die Volaschwankung liegt damit bei ca. 60%. Man hat also gute Chancen nach einem Kauf bei schlechten Timing gleich mal deutlich zweistellig ins Minus zu geraten. In einer sehr schwierigen Branche ist die Lufthansa noch eines der besseren Unternehmen, wäre mir für das Risiko auf aktuellen Niveau zu teuer. Wenn man die aktuellen Zahlen mit der Geschäftsentwicklung 2003 bis 2008 vergleicht, würde ich sagen, dass es 2012 oder 2013 sein wird, bis im aktuellen Haussezyklus das beste Ergebnis dieses Zyklus erzielt wird. Leider ist der Kursvorlauf vor dem Gewinnvorlauf zeitlich deutlichen Schwankungen innerhalb jeder Hausse ausgesetzt, so dass sich der Verkauf wieder schwierig gestaltet. Setzt sich die Konjunturerholung jedoch nicht fort, hat man leider eine volatile Arschkarte mit wenig Potenzial gezogen Das sehe ich genauso wie Du und werde die LH auch nur max. 3 Jahre halten. Nur bei dem aktuellen Risiko sehe ich die aktuelle Lage verhältnismäßig natürlich optimistischer wie Du. B) Ja, das ist ein Musterdepot. Ja, wat'n nu? Hier schreibst du "Musterdepot" u. in der Überschrift "Dies ist mein reales Depot." Das ist ein gewaltiger Unterschied. Was soll man da noch glauben?` Du widersprichst dich andauernd. Langsam wirds echt peinlich. Du schreibst du hast in der Vergangenheit den Markt geschlagen. Demnach hast du die Performance zeitgewichtet gemessen. Mach das bitte auch in der Zukunft u. poste die Ergebnisse hier. Dürfte ja kein Problem sein, hast es ja in der Vergangenheit auch gemacht. Ich poste immer für wieviel Euro ich was kaufe und wie hoch dessen %-Anteil im Depot ist, das müßte reichen. Und im übrigen ist es ein Musterdepot nach dessen Muster ich mich halt auch real halte. :lol: :lol: :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Juni 16, 2010 · bearbeitet Juni 16, 2010 von WarrenBuffet1930 So kommts wenn man einen Zykliker als Dauerinvestment hält, wobei Daimler noch einer der besseren Zykliker lange Zeit war. Zykliker sind zum Investieren ungeeignet, geeignet sind sie nur zum Spekulieren. Für das hohe unternehmerische Risiko und in Anbetracht der Tatsache wie viele PKW-Hersteller bereits vor dem Konkurs standen, ist es ein ein Spiel mit dem Feuer. Mit Dividenden hat Daimler seine Investoren auch nicht überschüttet, was noch hinzu kommt. Auch der Staatsfonds Kuwait Investment Authority (KIA) hat mit seinem deutschen Engagement wenig Fortune. Vor 35 Jahren eingestiegen und aktuell mit 6,9 Prozent zweitgrößter Daimler-Einzelaktionär, streicht Kuwait bis heute eine jährlich Rendite von 5,3 Prozent ein. Hätte der arabische Staatsfonds sein Geld zum selben Zeitpunkt auf alle 30 Dax-Titel gleichmäßig verteilt, ergäbe sich bis heute eine sehr viel stattlichere Rendite von 9,5 Prozent pro Jahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 16, 2010 So kommts wenn man einen Zykliker als Dauerinvestment hält, wobei Daimler noch einer der besseren Zykliker lange Zeit war. Zykliker sind zum Investieren ungeeignet, geeignet sind sie nur zum Spekulieren. Für das hohe unternehmerische Risiko und in Anbetracht der Tatsache wie viele PKW-Hersteller bereits vor dem Konkurs standen, ist ein ein Spiel mit dem Feuer. Auch der Staatsfonds Kuwait Investment Authority (KIA) hat mit seinem deutschen Engagement wenig Fortune. Vor 35 Jahren eingestiegen und aktuell mit 6,9 Prozent zweitgrößter Daimler-Einzelaktionär, streicht Kuwait bis heute eine jährlich Rendite von 5,3 Prozent ein. Hätte der arabische Staatsfonds sein Geld zum selben Zeitpunkt auf alle 30 Dax-Titel gleichmäßig verteilt, ergäbe sich bis heute eine sehr viel stattlichere Rendite von 9,5 Prozent pro Jahr. Ja, da hast Du auch wieder recht, aber ich will mit LH ja auch nur kurz bis mittelfristig Spekulieren und für langfristige Anlagen würde ich LH auch nicht auswählen. Im übrigen kommt es bei den Kuwaitis auch auf das Image beim investieren an und da ist Daimler halt etwas mit dem man "angeben" kann. Wenn man hierbei überlegt wieviel Millionen die für das Nummernschild mit der Nr. 1 bezahlen, dann versteht man die vielleicht etwas besser. :lol: :lol: :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 23, 2010 · bearbeitet Juni 23, 2010 von Geldmachine Es wurde MR, Saltzgitter, Lufthansa und die Hälfte von BP verkauft und das weil: 1. Ich von einer kleineren Konsolidierung ausgehe. 2. Die Kurse sind heute teilweise übertrieben gestiegen. 3. Verluste realisieren und Risiken minimieren wollte. Danach wurde direkt wieder eine Einstiegsposition bei MR aufgebaut. Das Depot sieht nun wie folgt aus: 50% des Depotwertes sind nun noch zusätzlich liquide verfügbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Juni 23, 2010 ...weil: Ich mit einer kleineren Konsolidierung ausgehe. Seid ihr zusammen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 23, 2010 ...weil: Ich mit einer kleineren Konsolidierung ausgehe. Seid ihr zusammen? Ups. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 25, 2010 Ich habe sehr viel Lufthansa zu 12,02 EUR gekauft (zu sehen unter Freizeit und co) und bin wieder günstig bei Deutsche Euroshop bei ~22,27 EUR eingestiegen. Lufthansa ist aber nur eine Zockerposition, also bitte nicht wegen der Gewichtung schimpfen. :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag