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tanneur

Depotaufbau und Sparplan für Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

tanneur

Hallo Forengemeinde,

 

ich bin neu hier und möchte meinen Einstieg mit einer Frage beginnen.

 

Ich bin im Moment angestellter Bauingenieur und werde mich binnen Jahresfrist selbstständig machen (GmbH) - werde mich also in Zukunft ein bisschen stärker mit der Frage der Altersabsicherung beschäftigen müssen. Im Augenblick habe ich eine betriebliche Altersvorsorge (R+V Pensionsversicherung) in die brutto 200 eingezahlt werden. Meine Frau besitzt einen Riestervertrag und eine fondsgebundene Pensionsversicherung.

 

Ich möchte gern einen Fondssparplan mit erst einmal 100 starten. Perspektivisch sollen noch 2 Positionen dazukommen. Ich habe mich die letzten Jahre nicht mit dem Thema beschäftigt und erst vor kurzem wieder begonnen mich einzulesen. Als Fond für den ersten Sparplan hatte ich an einen Mischfond gedacht. Nach allem was ich so gelesen hatte gefällt mir der Carmignac Patrimoine am besten. Ich denke als Basisinvestment macht man damit erst einmal nicht viel falsch. Ich habe nur die steuerliche Behandlung des Fonds noch nicht ganz verstanden. Kann mir jemand eine Informationsquelle dazu geben.

Bei den beiden anderen Positionen habe ich mir noch keine Gedanken zu gemacht. Was würde eurer Meinung nach dazu passen - über ein paar Anregungen wäre ich dankbar.

 

Zusätzlich haben wir noch eine Altlast aus einem VL-Vertrag bei der Sparkasse (Deka) der aufgelöst werden soll. Das Deka Depot soll aufgelöst und das Geld in einen neuen Fond umgeschichtet werden. Die Frage ist, ob es als Einmalposition für den Sparplan dienen soll oder ob ein anderer Fond bevorzugt wird?

 

 

Vielen Dank schon einmal im voraus für eure Ideen und Gedanken.

 

 

 

Hier mein Steckbrief

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bis vor 5 Jahren hatte ich ein Fondsdepot in der Größenordnung zwischen 10-15T. Da wir dann eine Immobilie erworben haben wurde alles versilbert, um genügend Eigenkapital einzusetzen. Seitdem habe ich mich praktisch nicht mehr mit Fonds beschäftigt.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

wir haben im Moment

- Riestervertrag Uniprofirente - UniGlobal Fonds

- Fondsgebundene Rentenversicherung (Metzler Aktien Deutschland 30%, Europa 40% und Wachstum international 30%)

- Deka Fonds aus VL-Vertrag (soll aufgelöst werden)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

- gering

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

- überschaubares Risiko / Altersvorsorge

 

 

Optionale Angaben:

1.Alter

32 (verh. - 3 Kinder)

 

2. Berufliche Situation

Im Moment Angestellter

Perspektivisch Freiberufler (Dipl.Ing.)

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

a) Vermögensaufbau als Altersvorsorge also 30+ Jahre

B) evtl. Ablösung eines Immobiliendarlehens in 10 Jahren

 

2. Zweck der Anlage

siehe oben

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

- Einmalanlage aus Deka VL Vertrag

- Sparplan

 

4. Anlagekapital- Einmalanlage 5T

- Sparplan Start 100 (perspektivisch 300...500)

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georgewood

Wenn du es einfach machen willst dann würde ich dir ETF's empfehlen. Da sind die Kosten gering und du musst dich auch um nichts kümmern. Vielleicht einfach das Geld immer ein Jahr sparen und dann kaufen. In der Zwischenzeit so die Zinsen mitnehmen. Das wäre jetzt meine einfache Empfehlung. Ein Mischfonds hat leider wieder höhere Kosten die du umgehen kannst wenn du einen Aktienfonds und Rentenfonds nimmst und die Zusammensetzung selber bestimmst. Also z.B. 40% Aktienanteil und 60% Rentenanteil.

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obx

Zusätzlich haben wir noch eine Altlast aus einem VL-Vertrag bei der Sparkasse (Deka) der aufgelöst werden soll. Das Deka Depot soll aufgelöst und das Geld in einen neuen Fond umgeschichtet werden.

Deka ist hier nicht beliebt, von daher im Grundsatz eine richtige und konsequente Entscheidung. Schau Dir trotzdem die Entwicklung des Deka an und entscheide dann, ob Du ihn wirklich verkaufst oder nicht. Kannst den ja auch einfach zu einer neuen Depotbank switchen. Denn vielleicht werden die Gewinne abgeltungsteuerfrei sein, insofern würde ich das auch noch mit ins Kalkül ziehen. Wenn es ein schlechter Deka ist, raus mit ihm. Ist es kein schlechter vorher Gedanken drüber machen.

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Hannah

-als Existenzgründer kann es auch mal anfangs Durststrecken geben. Deshalb würde ich viel sofort verfügbares haben wollen, sprich Tagesgeld/Festgeld und nichts volatiles wie Aktien. zumal 100 im Monat nicht viel sind. Über Geldanlage sollte man etwas selbst nachdenken (hier meine Leseliste: https://www.wertpapier-forum.de/topic/31618-newbie-will-fondssparen-langfristig/?do=findComment&comment=570893) , solange es um 100 monatlich geht sind aber vielleicht die relativen Kosten zu hoch: Die wenige Freizeit die man hat, verbringt man vielleicht besser mit den Kindern. und alles was man hat geht aufs Konto oder in die Kredittilgung.

 

-Ihr habt einen Kredit aufs Haus. Jetzt Altersvorsorge zu betreiben heißt meiner Ansicht nach im Ergebnis Aktien auf Kredit zu kaufen. Will man das? Hier meine vorläufige Ansicht dazu: https://www.wertpapier-forum.de/topic/32193-anfaengerfrage-konflikte-zwischen-sparzielen/?do=findComment&comment=584952

 

-wenn es doch Aktien sein sollen, würde ich ETFs sehr ans Herz legen.

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tanneur

Danke schon einmal für die Rückmeldungen.

 

Wenn du es einfach machen willst dann würde ich dir ETF's empfehlen. ...

 

Mit dem Thema ETF habe ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht beschäftigt - werde ich wohl doch einmal machen müssen. Das Forum bietet ja schon erheblich Lesestoff.

Wenn ich es richtig verstanden habe bildet ein ETF-Fonds einen speziellen Index ab, da stellt sich für mich dann natürlich die Frage der Auswahl.

 

 

Deka ist hier nicht beliebt, von daher im Grundsatz eine richtige und konsequente Entscheidung. Schau Dir trotzdem die Entwicklung des Deka an und entscheide dann, ob Du ihn wirklich verkaufst oder nicht. Kannst den ja auch einfach zu einer neuen Depotbank switchen. Denn vielleicht werden die Gewinne abgeltungsteuerfrei sein, insofern würde ich das auch noch mit ins Kalkül ziehen. Wenn es ein schlechter Deka ist, raus mit ihm. Ist es kein schlechter vorher Gedanken drüber machen.

 

Es handelt sich um den Arideka dessen Performance im betreffenden Zeitraum nicht so dolle war. Alles in allem ist er mit allen Zulagen ein wenig im positiven Bereich für uns, ohne sähe es aber nicht so gut aus. Da er noch in einem einsamen Deka-Depot liegt und wir auch nicht mehr bei der Sparkasse sind stand der Restfond schon ein Stück auf der "Abschussliste". Da das Geld aber nicht benötigt wurde blieb es erst einmal dort geparkt - wie das halt manchmal so ist.

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tanneur

-als Existenzgründer kann es auch mal anfangs Durststrecken geben. Deshalb würde ich viel sofort verfügbares haben wollen, sprich Tagesgeld/Festgeld und nichts volatiles wie Aktien. zumal 100 im Monat nicht viel sind. Über Geldanlage sollte man etwas selbst nachdenken (hier meine Leseliste: http://www.wertpapie...ost__p__570893) , solange es um 100 monatlich geht sind aber vielleicht die relativen Kosten zu hoch: Die wenige Freizeit die man hat, verbringt man vielleicht besser mit den Kindern. und alles was man hat geht aufs Konto oder in die Kredittilgung.

 

-Ihr habt einen Kredit aufs Haus. Jetzt Altersvorsorge zu betreiben heißt meiner Ansicht nach im Ergebnis Aktien auf Kredit zu kaufen. Will man das? Hier meine vorläufige Ansicht dazu: http://www.wertpapie...post__p__584952

 

-wenn es doch Aktien sein sollen, würde ich ETFs sehr ans Herz legen.

 

Danke für die Anmerkungen zu dem Thema. Da haben wir uns natürlich auch schon einige Gedanken zu gemacht. Bei der Selbständigkeit werde ich Anteile an einem bestehenden Unternehmen übernehmen so dass das Startrisiko nicht ganz so hoch ist. Für alle Fälle ist aber auch ein Tagesgeldkonto vorhanden das eine eventuelle Durststrecke überbrücken kann. Dies soll auch nicht angetastet werden.

 

Ansonsten geht natürlich so viel wie möglich in die Kredittilgung (Rate + Sondertilgungsmöglichkeit) da man die knapp 5% Zinsen so einfach ja auch nicht erwirtschaften kann. Das hast du schon recht.

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georgewood

Wegen der Existenzgründung und dem Kredit hab ich nichts geschrieben da ich seine Einkommensverhältnisse nicht kenne. Ich weiß auch nicht was schon wieder angespart wurde. Ich mein wenn 10.000 Euro auf einem Tagesgeld sind dann kann man es schon verantworten 100 Euro im Monat für die Altersvorsorge zu investieren. Und es ist auch kein Problem dass man z.B. einen ETF verkauft wenns wirklich nicht mehr anders geht.

Da ich deine Verhältnisse nicht wirklich kenne möchte ich dir nicht sagen nimm einen der den DAX abbildet oder sonst was. Ganz grob würde ich aber nur zwischen Aktien und Renten aufteilen. Es gibt noch weitere interessante Sachen wie Rohstoffe aber da sollte man sich wirklich auskennen und auch nicht sagen ich kauf mir einen Öl-ETF und lass den 20 Jahre liegen. Beim Risiko hast du auch geschrieben es soll überschaubar sein. Da gehen hier die Meinungen weit auseinander. Hast du 10% Aktienquote wird es nicht so wild verlaufen wie bei 90%. Allerdings hast du bei 90% auch mehr Chancen.

Les dich einfach hier noch ein und spar in der Zwischenzeit noch auf dem Tagesgeldkonto. Das schlimmste was du machen kannst ist jetzt einfach was zu kaufen weil es jemand empfohlen hat. Du musst mit dem Produkt zufrieden sein und ihm vertrauen, vorallem wenn es für die Altersvorsorge ist.

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