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Börsenspezi

Erschreckende Konjunkurindikatoren

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obx

Wer noch mehr Erschreckendes (oder Erhellendes) lesen möchte:

 

Hier der Halbjahresreport von Mack & Weise, einer Hamburger Treuhand- u Vermögensverwaltung:

Naja, die sind seit Ausbruch der Krise unter die Weltuntergangsprpheten gegangen und halten ihre Fondsvermögen seitdem ausschließlich in Bundesanleihen und Edelmetallen.

 

Die Rallye seit März 2009 haben sie total verpasst.

 

Als objektive und realistische Analysten taugen die nicht.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

...

Als objektive und realistische Analysten taugen die nicht.

Ja, das sie total bärisch drauf sind, ist klar. Bleibt die Frage: Warum sind sie bärisch drauf? Sind die Analysen die Ursache ihrer bärischen Einstellung oder erstellen sie die Analysen, um ihre Einstellung zu rechtfertigen.

 

 

"objektiv und realistische" Analysen: wo bekommt man die???

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obx
· bearbeitet von obx

Ja, das sie total bärisch drauf sind, ist klar. Bleibt die Frage: Warum sind sie bärisch drauf? Sind die Analysen die Ursache ihrer bärischen Einstellung oder erstellen sie die Analysen, um ihre Einstellung zu rechtfertigen.

 

"objektiv und realistische" Analysen: wo bekommt man die???

Ich bin Anleger und werde mir deswegen die Sache jetzt ziemlich einfach machen Antonia:

 

Sie sind Fondsmanager, und Fondsmanager werden an ihrem Erfolg gemessen. Der Erfolg ergibt sich in einem Vergleich der Renditen mit anderen Fonds, die mit diesen vergleichbar sind.

 

Und da komme ich zum Ergebnis, dass die M&W-Fonds im Gegensatz zu allen anderen schlecht abgeschnitten haben. Sie haben nicht ansatzweise etwas von der Rallye seit März 2009 mitnehmen können. Da sind mir deren Analysen ziemlich egal. Als Fondsmanager zählt, was unterm Strich als Rendite herauskommt.

 

Es mag ja anders sein wenn sie als Buchautoren, VWLer an der Uni oder als sonst was gelten würden. Tun sie aber nicht. Deren Job ist der des Fondsmanagers.

 

P.S.: Ich glaub zweiteresDeiner These trifft es am ehesten :D

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H.B.

 

 

"objektiv und realistische" Analysen: wo bekommt man die???

 

Selbst ist der Mann/Frau.

(Motto: Traue keiner Analyse, die du nicht selbst gefälscht hast)

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Börsenspezi

Börsenspezi,

jeder findet für seinen Gemütszustand die entsprechenden Informationen. self- fulfilling prophecy nennt man das.

 

Nur so erschreckend wie du sie darstellst sind die meisten Nachrichten nicht, auch nicht in den USA.

Da hat gerade die Berichtssaison für das 2. Quartal begonnen.

Von den 23 gemeldeten Berichten der S&P Unternehmen übertrafen 19 die Erwartungen des Marktes.

 

Auch die deutsche Wirtschaft meldet erstaunliche Konjunkturdaten. Die Kurzarbeit wird massiv zurückgefahren, Neuanstellungen stehen an.

 

Erschreckende Wirtschaftsdaten sehen für mich anders aus.

 

Sorry, aber liest du Threads nicht, bevor du was schreibst?

 

Meine Grundaussage in diesem Thread ist doch Folgende: Die Zahlen zum zweiten Quartal werden noch gut sein. Aber zukunftsgerichtete Indikatoren fallen seit Anfang Juni größtenteils sehr schlecht aus.

 

Im Baltic Dry Index hatten wir Ende Mai einen Stand von über 4.200 Punkten, jetzt stehen wir bei knapp 1.750 Punkten. Wie anders als mit einer rapiden Abnahme des Welthandels und damit einer Konjunkturflaute willst du das begründen?

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Börsenspezi
· bearbeitet von Börsenspezi

Der kanadische Starfondsmanager Eric Sprott, dessen Aktienfonds Sprott Canadian Equity in den letzten zehn Jahren mit 519% rentierte und seine Sicht der Aktienmärkte.

 

Eric Sprott erwartet unterschreiten der 2009er-Tiefs

27.05.2010 | 12:16 | Jochen Hahn/Agenturen (wirtschaftsblatt.at)

Die Talfahrt bei den US-Aktien hat gerade erst begonnen, sagt der erfolgreiche Fondsmanager Eric Sprott. Zwar hat der S&P 500 in diesem Monat bereits 12 Prozent verloren. Dies sei jedoch nur der Beginn eines Kursrutsches, der das Börsenbarometer im nächsten Jahr unter das Tief von 2009 drücken werde.

Das 750 Mrd. schwere Rettungspaket der EU hat den Kurseinbruch an den weltweiten Börsen nicht stoppen können. Die Anleger seien skeptisch, dass die Maßnahmen gegen die Schuldenkrise nicht funktionieren werden, erläutert Sprott. Sein Fonds weist unter den kanadischen Investmentfonds mit einem Anlagevolumen von mindestens 1 Mrd. Dollar die beste Performance in den vergangenen zehn Jahren auf. Der Sprott Canadian Equity Fund hat in den zehn Jahren bis 30. April einen Ertrag von 519 Prozent eingebracht, verglichen mit einem Gewinn von 62 Prozent für den S&P/TSX Composite Index. Der Sprott Hedge Fund, den der 65jährige ebenfalls verwaltet, hat seit seiner Auflegung im November 2000 über 488 Prozent zugelegt. In der gegenwärtigen Situation setzt Sprott auf Gold und wettet gegen Aktien.

Der Fondsmanager geht davon aus, dass den Regierungen rund um den Globus die Munition ausgegangen ist. Diese haben sie bereits in der Finanzkrise verschossen, um die Konjunktur wieder anzuschieben. Dem S&P 500 haben die Rettungsprogramme einen Anstieg von 80 Prozent gegenüber dem 12-Jahres-Tief vom 9. März 2009 beschert.

Defizite bremsen

"Wir rechnen mit einem langen, tiefen Zyklus, davon gehen wir bereits seit 2000 aus. Aber bisher haben die Regierungen und Notenbanken dies immer zu bekämpfen versucht", erläutert Sprott. Nachdem die Haushaltsdefizite in Irland, Griechenland, Großbritannien und Spanien die Marke von 10 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt übersteigen und in den USA das Defizit bei 9,3 Prozent liegt, hätten die Politiker keine andere Wahl als die Ausgaben zu kürzen, was das Wirtschaftswachstum belaste, erklärt er.

Im Dezember prognostizierte Sprott, dass der S&P 500 unter 676,53 Punkte, seinem Schlussstand vom 9. März 2009, sinken werde, nannte aber keinen Zeitpunkt. Die US-Verbraucher, China und die Turbulenzen in Europa hätten ihn überzeugt, dass der Kursrückgang in diesem Monat die Rückkehr zu einem Bärenmarkt signalisiert. Zwischen Oktober 2007 und März 2009 ist der S&P 500 um 57 Prozent abgesackt. Die US-Verbraucher zeigen Anzeichen von Finanzproblemen, die in einer nachhaltigen Erholung nicht auftreten würden, so Sprott. "Mehr als je zuvor leben unsere Kunden von Gehaltszahlung zu Gehaltszahlung", meint auch der Finanzchef von Wal-Mart Stores, Tom Schoewe.

Auch die Wachstumslokomotive China ist ins Stottern geraten. Der Shanghai Composite Index ist seit dem 14-Monats-Hoch am 4. August um 24 Prozent eingebrochen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Sparmaßnahmen angesichts der Euroraum- Schuldenkrise das Wachstum abwürgen könnten. Auch könnten den USA angesichts ihres Rekord-Haushaltsdefizits ähnliche Probleme drohen.

 

Vor diesem Hintergrund ist Sprott Wetten gegen Finanzinstitute eingegangen und hat die Leerverkäufe bei Toronto-Dominion Bank, Bank of Nova Scotia und National Bank of Canada beibehalten. Hingegen bevorzugt er weiterhin Rohstoffe als sicheren Hafen. Zum 31. März entfielen 34 Prozent der Vermögenswerte des Canadian Equity Fund auf Gold und Silber, größte Position war der Goldhändler Gold Wheaton Gold.

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Börsenspezi

14:32

Anträg auf US-Baugenehmigungen für Juni steigen um 2,1 % auf 586.000. Erwartet wurden 572.000

14:31

Ökonomische Kennzahlen: Anträge Baubeginn in den USA für Juni fallen auf 549.000. Erwartet wurden 575.000

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Antonia

14:31

Ökonomische Kennzahlen: Anträge Baubeginn in den USA für Juni fallen auf 549.000. Erwartet wurden 575.000

Das war doch zu erwarten - die Steuergutschriften sind ausgelaufen. Wer kaufen/bauen wollte, hat das natürlich vorher gemacht.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wer noch mehr Erschreckendes (oder Erhellendes) lesen möchte:

 

Hier der Halbjahresreport von Mack & Weise, einer Hamburger Treuhand- u Vermögensverwaltung:

 

Link

 

Alle Studien (seit 2007): Link

 

Sehr interessant auch die letzte Studie zur Banken- und Verschuldungskrise Juni 2010

 

Was da steht wissen wir doch alle längst und alles sehr oberflächlich angesprochen, jeder muss halt seinen Brei dazutun. Der Publikumsfond hat als Rentenfond im letzten Jahr und davor sehr schlecht abgeschnitten. Sieht eher nach einem passiven Verhalten aus.

 

Feri bewertet den Fonds "M & W Invest: M & W Capital" mit C - durchschnittlich.

 

Das Feri Fonds Rating bewertet die Qualität eines Fonds innerhalb seiner Vergleichsgruppe aus der Sicht des Investors. Das Feri Ratingverfahren ordnet den Fonds im Ergebnis einer von fünf Ratingklassen zu:

A - sehr gut

B - gut

C - durchschnittlich

D - unterdurchschnittlich

E - schwach

_*- unter Beobachtung

Ein sogenannter Top-Fonds, also ein mit A oder B bewerteter Fonds, zeigt dabei an, dass der entsprechende Fonds über einen mittleren Zeithorizont eine stabile überdurchschnittliche Performance mit relativ niedrigem Risiko aufweist.

Ein ergänzendes * bedeutet, dass der Fonds wegen wesentlichen personellen Veränderungen im Fondsmanagement für 12-18 Monate "unter Beobachtung" steht.

 

Die Herren scheinen etwas verträumt durch das Hamburger Land zu wandeln... :lol:

 

http://www.mack-weise.de/download/studien/2009/Der_Weg_in_die_Hoelle_090406.pdf

 

Nach der kalten Jahreszeit erwacht sie nun wieder: die Natur. Die Tage werden länger und wärmer, Vögel zwitschern fröhlich und für die Hobbygärtner unter uns stellt sich erneut die Frage: Wie bekämpfe ich nur das sprießende Unkraut erfolgreich? Packe ich es an der Wurzel oder ...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Erschreckend sind die Verschuldungen der Staatshaushalte, alles andere ist mehr als gut, wenn man mal an die grossen Krisen in Südamerika und Russland denkt.

 

Das billige Geld tut seines hinzu....solange das so ist, bin ich sehr positiv eingestellt. Auch sind die Bank-Rettungsfonds bei weitem nicht voll beansprucht worden.

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35sebastian

Börsenspezi,

jeder findet für seinen Gemütszustand die entsprechenden Informationen. self- fulfilling prophecy nennt man das.

 

Nur so erschreckend wie du sie darstellst sind die meisten Nachrichten nicht, auch nicht in den USA.

Da hat gerade die Berichtssaison für das 2. Quartal begonnen.

Von den 23 gemeldeten Berichten der S&P Unternehmen übertrafen 19 die Erwartungen des Marktes.

 

Auch die deutsche Wirtschaft meldet erstaunliche Konjunkturdaten. Die Kurzarbeit wird massiv zurückgefahren, Neuanstellungen stehen an.

 

Erschreckende Wirtschaftsdaten sehen für mich anders aus.

 

Sorry, aber liest du Threads nicht, bevor du was schreibst?

 

Meine Grundaussage in diesem Thread ist doch Folgende: Die Zahlen zum zweiten Quartal werden noch gut sein. Aber zukunftsgerichtete Indikatoren fallen seit Anfang Juni größtenteils sehr schlecht aus.

 

Im Baltic Dry Index hatten wir Ende Mai einen Stand von über 4.200 Punkten, jetzt stehen wir bei knapp 1.750 Punkten. Wie anders als mit einer rapiden Abnahme des Welthandels und damit einer Konjunkturflaute willst du das begründen?

Ich habe schon deinen Beitrag gelesen und darauf geantwortet.

Vor allem solltest du meinen ersten Satz beachten.

Wie sich die Weltwirtschaft in den nächsten Jahren entwickelt, lässt sich nicht an derzeitigen Indices festmachen.

Aber vielleicht siehst du mehr als all die "Blinden".

Wenn du für die Zukunft der Weltwirtschaft "schwarz" siehst, solltest du dich nicht aktiv an der Börse betätigen.

Für Investitionen braucht man Mut und Zuversicht.

 

14:32

Anträg auf US-Baugenehmigungen für Juni steigen um 2,1 % auf 586.000. Erwartet wurden 572.000

14:31

Ökonomische Kennzahlen: Anträge Baubeginn in den USA für Juni fallen auf 549.000. Erwartet wurden 575.000

 

Erschreckende Zahlen?thumbsup.gif

Wir haben wohl unterschiedliche Meinungen über den Begriff "erschreckend".

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Börsenspezi
· bearbeitet von Börsenspezi

Mir ist schon klar, dass die Baugenehmigungen nicht sehr wichtig sind. Aber der Index passt ins Bild und kam eben heute.

 

Ich bin an der Börse schon lange tätig (beruflich und privat). Zur Zeit halte ich persönlich vor allem Puts auf Aktien. Ich bin auch alles andere als ein Dauerpessimist für Aktien. Für viele der Emerging Markets bin ich langfristig positiv.

 

Was meiner Meinung deutlich negativer zu Buche schlägt als in den letzten Jahrzehnten, sind die mittlerweile immensen Staatsverschuldungen der Industriestaaten.

 

Mal etwas salopp ausgedrückt:

 

Die USA haben mit einer Staatsverschuldung von 62% des BIP im Jahre 2007, den bis dahin erreichten Wohlstand finanziert.

Ende 2010 werden die USA eine Staatsverschuldung von 92% des BIP haben. Für relativ wenig neuen Wohlstand / Erhaltung des Wohlstandes wurde in vier Jahren eine Menge Geld ausgegeben. Und ich rede nur von Staatsschulden! und nicht von der Verschuldung der Privathaushalte

 

Die Amerikaner gelten oft als recht ungebildet und sorglos. Vielleicht haben sie deshalb die Verschuldungsorgien der letzten Jahre akzeptiert. Auch die amerikanischen Ratingagenturen vergeben nach wie vor ihr AAA für den eigenen Staat. Aber in China wurde ja vor kurzem eine Ratingagentur gegründet, die die Verschuldungsorgien der Amis nicht mit AAA - Ratings belohnt. :P Ich denke mal, dass diese Sicht sich mehr und mehr durchsetzen wird.

 

Meiner Meinung nach kann die FED / USA aus zwei Gründen ihre Zinssätze nur sehr schlecht erhöhen.

 

1. der Staat kann höhere Zinsen nicht bezahlen.

2. der Staat vergibt nahezu zinslose Kredite für Geschäftsbanken zum Kauf von etwas höher verzinsten Staatsanleihen. Was passiert wenn die Kreditzinsen stiegen würden? Die Geschäftsbanken würden ihre niedrig verzinsten Staatsanleihen auf den Markt werfen. Wer soll die dann kaufen? Ich wüßte keinen, der diese Papiere ohne einen für die USA unabzektablen Preisabschlag kaufen würde.

 

Viele dieser Kausalitäten gelten nicht nur für die USA, sondern für nahezu alle Industriestaaten.

 

Die Inflation wird kommen, weil der Markt mit Geld geschwemmt wird, die Industriestaaten können und wollen die Zinsen nicht erhöhen, Gold wird weiter steigen, weil Gold vor allem eine stabile Währung ist. Dies ist der Grund, warum ich neben Puts auch noch in Gold und Goldminenwerte investiert bin.

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BondWurzel
Gold vor allem eine stabile Währung

 

Gold ist ein Rohstoff und wird in Währungen gehandelt, ergo, wenn diese Währungen nichts mehr Wert sind, ist Gold wohl auch nicht so super.

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35sebastian

Mir ist schon klar, dass die Baugenehmigungen nicht sehr wichtig sind. Aber der Index passt ins Bild und kam eben heute.

 

Ich bin an der Börse schon lange tätig (beruflich und privat). Zur Zeit halte ich persönlich vor allem Puts auf Aktien. Ich bin auch alles andere als ein Dauerpessimist für Aktien. Für viele der Emerging Markets bin ich langfristig positiv.

 

Was meiner Meinung deutlich negativer zu Buche schlägt als in den letzten Jahrzehnten, sind die mittlerweile immensen Staatsverschuldungen der Industriestaaten.

 

Mal etwas salopp ausgedrückt:

 

Die USA haben mit einer Staatsverschuldung von 62% des BIP im Jahre 2007, den bis dahin erreichten Wohlstand finanziert.

Ende 2010 werden die USA eine Staatsverschuldung von 92% des BIP haben. Für relativ wenig neuen Wohlstand / Erhaltung des Wohlstandes wurde in vier Jahren eine Menge Geld ausgegeben. Und ich rede nur von Staatsschulden! und nicht von der Verschuldung der Privathaushalte

 

Die Amerikaner gelten oft als recht ungebildet und sorglos. Vielleicht haben sie deshalb die Verschuldungsorgien der letzten Jahre akzeptiert. Auch die amerikanischen Ratingagenturen vergeben nach wie vor ihr AAA für den eigenen Staat. Aber in China wurde ja vor kurzem eine Ratingagentur gegründet, die die Verschuldungsorgien der Amis nicht mit AAA - Ratings belohnt. tongue.gif Ich denke mal, dass diese Sicht sich mehr und mehr durchsetzen wird.

 

Meiner Meinung nach kann die FED / USA aus zwei Gründen ihre Zinssätze nur sehr schlecht erhöhen.

 

1. der Staat kann höhere Zinsen nicht bezahlen.

2. der Staat vergibt nahezu zinslose Kredite für Geschäftsbanken zum Kauf von etwas höher verzinsten Staatsanleihen. Was passiert wenn die Kreditzinsen stiegen würden? Die Geschäftsbanken würden ihre niedrig verzinsten Staatsanleihen auf den Markt werfen. Wer soll die dann kaufen? Ich wüßte keinen, der diese Papiere ohne einen für die USA unabzektablen Preisabschlag kaufen würde.

 

Viele dieser Kausalitäten gelten nicht nur für die USA, sondern für nahezu alle Industriestaaten.

 

Die Inflation wird kommen, weil der Markt mit Geld geschwemmt wird, die Industriestaaten können und wollen die Zinsen nicht erhöhen, Gold wird weiter steigen, weil Gold vor allem eine stabile Währung ist. Dies ist der Grund, warum ich neben Puts auch noch in Gold und Goldminenwerte investiert bin.

 

Wenn du schon lange - beruflich und privat - mit Börse beschäftigt bist, müsstest du eigentlich wissen, wie Staaten in Krisenzeiten durch Zinspolitik reagieren und reagiert haben.

Gerade die FEd beobachtet und reagiert sehr stark auf inflationäre Entwicklungen .

Die Verschuldung der USA ist nicht neu, und trotzdem gab es - entgegen deiner Meinung - hohe Zinssätze, ähnlich wie in Australien, NZ und Kanada.

Ich bin sicher, dass die USA auch in Zukunft einer Überhitzung des Marktes durch Zinserhöhung entgegen wirken wird.

Aber halt: Hattest du nicht von erschreckenden Wirtschaftszahlen gesprochen? Wie soll es da zu einer Inflation kommen, die ihren Namen verdient?

 

Lassen wir das! Wenn du so sicher bist und sicher sein kannst, dass es mit der Wirtschaft runtergeht, dann mach, was du schon getan hast.

Ob nun Puts die richtige Wahl sind? thumbsup.gif

Was soll sich ein Außenstehender darüber einen Kopf machen!

Als erfahrener Börsianer weißt du über die Risiken einer solchen Anlage Bescheid. Viel Glück.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Ich bin jedenfalls optimistisch gestimmt was meine persönliche Zukunft angeht.

Hab auch kein Problem mal 10 Jahre nichts zu tun und auf dem Sa.. zu liegen, falls ich mein Einkommen verliere.

 

Sollten wir die nächsten 5 Jahre noch einmal KGV´s um 5 und Dividendenrenditen um die 13% sehen wie 1980 als ein 30 jähriger Bullenmarkt begann, packe ich alles in die besten Aktien und lasse Andere in der zweiten Hälfte meines Lebens für mich Schwitzen. :D

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Blujuice

Oh, du schlägst dich gerade mit deinen eigenen Beispielen. Am Montag begann der Aktienmarkt früh um 9h zwar ungefähr mit den Ständen vom Freitagabend. Dann stiegen die Märkte um ein knappes Prozent (ohne Nachrichten). Nachmittags um 16h kam der NAHB heraus, enttäuschte; die Aktienmärkte fallen deutlich. Um 22h ist der Dow mittlerweile wieder mit 0,6% im Plus (ohne Nachrichten); nach 22h bringt IBM schlechte Zahlen. Der S&P fällt auf 1060 und erholt sich bis jetzt 9:38h auf 1.065.

 

Ich habe nicht die objektive Wahrheit, aber ich habe die Beobachtung gemacht, dass gerade die zukunftsgerichteten Indikatoren ständig den Markt einbremsen, der dann ohne groß positive Nachrichten steigt und nach dem nächsten schlechten Indikator wieder fällt.

 

Heute wird Goldman Sachs positiv überraschen. Da kann sich der Markt dran erfreuen, sollte aber nicht vergessen, dass Goldman Sachs Zahlen mit der künftigen Konjunktur fast nicht zu tun haben. Goldman Sachs ist eine Zockerbu.. ääh Investmentbankinghaus.

Du pickst dir ausschließlich die Ereignisse raus, die deiner pessimistischen Marktmeinung entsprechen. So brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Objektiv gesehen war die Nachrichtenlage am Montag weder klar positiv noch klar negativ. Also war es nur logisch, dass die Märkte sich seitwärts bewegt haben. Vielleicht verbunden mit einer leichten technischen Gegenbewegung als Reaktion auf die Freitagsverluste - auch das ist völlig normal und kein Anzeichen für übermäßigen Optimismus.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ja, das sie total bärisch drauf sind, ist klar. Bleibt die Frage: Warum sind sie bärisch drauf? Sind die Analysen die Ursache ihrer bärischen Einstellung oder erstellen sie die Analysen, um ihre Einstellung zu rechtfertigen.

 

"objektiv und realistische" Analysen: wo bekommt man die???

"Objektiv und realistisch" sind Analysen, die sich mit meiner Meinung decken.

 

Aber im Ernst: Analysten, Pundits, Berater -- jeder bildet einen Stil heraus und bleibt dabei, denn er sammelt Kunden, Bewunderer, Gläubige um sich und will/muss die bei der Stange halten. Ob ihre "Analysen" im konkreten Fall zutreffen, darauf kommt es ihnen überhaupt nicht an. Ein Perma-Bär wie Nouriel Roubini z.B. würde seine "Marke" zerstören, wenn er mal was Positives sagen würde.

 

Und noch was: Wo bekommt man gute Analysen? Gegenfrage: Wieviel bist du bereit, dafür zu zahlen? -- Eine gute (objektive, realistische) Analyse setzt Kenntnis und Urteilsfähigkeit voraus, plus eine Menge Arbeit. Wir sind ein bisschen schizophren. Wir wollen die Analyse gratis. Ist genau so, als wenn du vor einer grösseren Anschaffung die Werbeagenturen fragen würdest, welches denn das beste Produkt ist.

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Pascal1984
Gold vor allem eine stabile Währung

 

Gold ist ein Rohstoff und wird in Währungen gehandelt, ergo, wenn diese Währungen nichts mehr Wert sind, ist Gold wohl auch nicht so super.

 

Wenn diese währungen GAR NICHTS mehr wert sind, wird der goldpreis eben entsprechend nahe an unbegrenzter höhe sein, denn wer würde denn gold verkaufen, wenn er wertloses geld in egal welcher menge bekommt?

gold hat immer seinen wert - ist allerdings in den nächsten monaten noch nicht sinnvoll, da wir auf eine waschechte deflation zulaufen, die sich durch gelddrucken in inflation auflösen wird, aber das dauert noch eine weile wie ich inzwischen glaube...

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Blujuice

Interessant ist am Ende nur die Kaufkraft. Denn ein gelbes, weiches Stück Metall bringt mich nicht weiter, Essen/Kleidung/Haus aber schon. Und Kaufkraft kann sowohl Gold als auch Geld dramatisch verlieren.

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DON

 

Wenn diese währungen GAR NICHTS mehr wert sind, wird der goldpreis eben entsprechend nahe an unbegrenzter höhe sein, denn wer würde denn gold verkaufen, wenn er wertloses geld in egal welcher menge bekommt?

gold hat immer seinen wert - ist allerdings in den nächsten monaten noch nicht sinnvoll, da wir auf eine waschechte deflation zulaufen, die sich durch gelddrucken in inflation auflösen wird, aber das dauert noch eine weile wie ich inzwischen glaube...

 

Gut, dann hast du Gold mit einem Preis "nahe an unbegrenzter höhe" und kannst es gegen wertloses Geld eintauschen. Und was hast du davon? Genau, GAR NICHTS. Dann kannst du probieren dein Gold zu essen oder anderweitige Funktionen eines Goldbarrens testen, die dir Freude bringen könnten, während in deiner Umgebung Brot für Zigaretten getauscht wird.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Die Amerikaner gelten oft als recht ungebildet.

In wessen Augen?

 

Es gibt Vorgebildete, Fortgebildete, Abgebildete, Ausgebildete und Eingebildete. Wo ordnest du dich ein?

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odenter
· bearbeitet von odenter

 

Wenn diese währungen GAR NICHTS mehr wert sind, wird der goldpreis eben entsprechend nahe an unbegrenzter höhe sein, denn wer würde denn gold verkaufen, wenn er wertloses geld in egal welcher menge bekommt?

gold hat immer seinen wert - ist allerdings in den nächsten monaten noch nicht sinnvoll, da wir auf eine waschechte deflation zulaufen, die sich durch gelddrucken in inflation auflösen wird, aber das dauert noch eine weile wie ich inzwischen glaube...

 

Gut, dann hast du Gold mit einem Preis "nahe an unbegrenzter höhe" und kannst es gegen wertloses Geld eintauschen. Und was hast du davon? Genau, GAR NICHTS. Dann kannst du probieren dein Gold zu essen oder anderweitige Funktionen eines Goldbarrens testen, die dir Freude bringen könnten, während in deiner Umgebung Brot für Zigaretten getauscht wird.

Ich bin kein Fan von Gold, er kann es zwar nicht essen, er könnte es aber immerhin gegen andere Sachwerte tauschen und im Zweifel natürlich auch gegen Nahrung. Wäre aber schon ein eher extremes Szenario.

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leinad

Ich schlage vor................ Zigaretten horten.

Dann ist man auf der sicheren Seite.

Sind die eigentlich unbegrenzt halbar ?????

 

Gruss

leinad

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Pascal1984

Ich schlage vor................ Zigaretten horten.

Dann ist man auf der sicheren Seite.

Sind die eigentlich unbegrenzt halbar ?????

 

Gruss

leinad

 

Zigaretten und Silbermünzen bzw. feinunzen denke ich mal sind am besten tauschbar! Gold hab ich nur aufgegriffen, weil es bereits diskussionsgegenstand war!

 

 

Wenn diese währungen GAR NICHTS mehr wert sind, wird der goldpreis eben entsprechend nahe an unbegrenzter höhe sein, denn wer würde denn gold verkaufen, wenn er wertloses geld in egal welcher menge bekommt?

gold hat immer seinen wert - ist allerdings in den nächsten monaten noch nicht sinnvoll, da wir auf eine waschechte deflation zulaufen, die sich durch gelddrucken in inflation auflösen wird, aber das dauert noch eine weile wie ich inzwischen glaube...

 

Gut, dann hast du Gold mit einem Preis "nahe an unbegrenzter höhe" und kannst es gegen wertloses Geld eintauschen. Und was hast du davon? Genau, GAR NICHTS. Dann kannst du probieren dein Gold zu essen oder anderweitige Funktionen eines Goldbarrens testen, die dir Freude bringen könnten, während in deiner Umgebung Brot für Zigaretten getauscht wird.

 

deswegen kauft man ja gold um es zu behalten und in einer neuen währung nach normalisierung wieder umtauschen zu können , und silber um es zu tauschen falls es hart auf hart kommt!

 

Wenn du gar nichts von deinen gold hast, kannst du es mir gerne schenken :-)

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35sebastian

Erschreckende Wirtschaftsdaten?

Betrachtet doch einmal die Welt um euch herum! Lest doch mal die Quartalsberichte der Unternehmen, die jetzt täglich veröffentlicht werden.

 

Nichts da.

Einige malen wieder Szenarien an die Wand, als stünde eine Hyperinflation vor der Tür.

Und die Goldfans wissen, wie man sich positionieren muss und schützen kann.

 

Ich kann ja verstehen, dass Leute, die arm , krank und auch noch alt, düster in die Zukunft schauen.

Aber bei den Schreibern, die hier im Forum Pessimismus verbreiten, nehme ich Gegenteiliges an.

 

Das erschreckt mich.

 

 

 

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