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Windreich AG Anleihe v.2010(2015)

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Fischkopf1

Wenn das Projekt ein Volumen von 1 Mrd. hat, haben Sie die dann auch einigermaßen bekommen für? ;)

 

Edit: Steht ja schon in der Überschrift, 3stelliger Mio. Bereich

 

Dann hat Windreich einfach nur Glück gehabt.

 

Mit konnte bisher keiner erklären, wieso der Onshore Windstrom mit 8,x ct / kwh Vergütung zu teuer ist, ( Ökozuschlagsdiskussion der letzten Woche) und der Offshorestrom mit 22,xx ct /kwh günstig sein soll.

 

Mein Fazit:

Das ganze Thema Offshore wird bis auf 1 max. 2 GW eingedampft.

 

Einfach zu teuer.

 

 

 

Einfach zu teuer? Atomstrom wurde bis heute mit 187 Milliarden Euro gefördert. Das war nur nicht transparent auf der Stromrechnung ersichtlich. Mal abgesehen davon was die Endlagerungskosten dann noch hinzuaddieren. Offshore macht Deutschland in Energiefragen unabhängig. Die angehängte Studie ist ganz interessant.20120911-bwe-greenpeace-studie-stromkosten-final.pdf

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kraftfutter

...... bzw unter dem Vorbehalt dass die gesetzliche Umsetzung des aktuellen Kabinettsbeschlusses (Entschädigungszahlungen bei verspäteten Netzanschlüssen) in den nächsten Wochen erfolgt, wovon auszugehen ist.

 

Bei "in den nächsten Wochen..... wovon auszugehen ist" war ich vielleicht zu optimistisch.

Der Spiegel verkündete vor wenigen Tagen eine Einigung zugunsten der Windindustrie. Deren Hauptakteuer TenneT hat jedoch mitgeteilt, dass sich die gesetzliche Umsetzung evt. bis März 2013 hinziehen könnte.

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midbonds

Und wieder ein Topmnager zur vermeintlichen "Windnummer"

 

 

 

 

dpa-AFX: EANS-News: Windreich AG bestellt Dr. Peter Vest in den Vorstand

EANS-News: Windreich AG bestellt Dr. Peter Vest in den Vorstand

 

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Corporate News bermittelt durch euro adhoc. Fr den Inhalt ist der

Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.

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Vorstand/Personalie

 

 

 

Wolfschlugen (euro adhoc) - * Sichere Rahmenbedingungen fr die

Offshore-Projekte ermglichen die nchsten Schritte auf dem Weg zum fhrenden

grnen Energieversorger Deutschlands

 

 

* Dr. Peter Vest wird Vorstand fr Marketing und Geschftsentwicklung der

Windreich AG

 

 

Im Zuge der Weiterentwicklung des Geschfts der Windreich AG mit Blick auf den

Endkunden wurde Dr. Peter Vest zum Vorstand fr die Bereiche Marketing und

Geschftsentwicklung bestellt. Willi Balz, Grnder und CEO der Windreich AG 'Dr.

Vest bringt aus seiner langjhrigen Erfahrung als Geschftsfhrender

Gesellschafter der Marketingagentur InterCom, als Marketing-Chef der EnBW und

gleichzeitig Sprecher der Geschftsfhrung von Yello Strom genau die Erfahrungen

mit, die die Marke Windreich heute braucht. Wir wollen mittelfristig der

fhrende grne Energieversorger Deutschlands werden und CO2-freien Strom fr

Millionen Haushalte liefern.'

 

 

Dr. Peter Vest: 'Windreich ist heute die Marke mit dem strksten Potenzial im

deutschen Energiemarkt. Die Offshore-Parks der Windreich AG Global Tech I, MEG 1

und Deutsche Bucht, die in der Nordsee gerade entstehen, bilden zusammen mit den

Folgeprojekten in unserer Pipeline durch ihre grundlastfhige Stromerzeugung das

Herzstck der Energiewende. Windreich verfgt dadurch mittelfristig ber alle

Voraussetzungen, den Wettbewerb in deutschen Strommarkt zum Nutzen der Kunden

sowohl auf der Erzeuger- als auch auf der Verbraucherstufe entscheidend zu

beleben.

 

 

ber die Windreich AG

 

Gegrndet im Jahr 1999 von Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Willi Balz verfgt die

Windreich AG mit Sitz in Wolfschlugen ber Firmenbeteiligungen im Bereich On-

und Offshore Windenergie. Die Windreich AG realisiert und betreibt

Windkraftanlagen - sowohl an Land ('Onshore') als auch auf offener See

('Offshore') und zhlt heute zu den erfolgreichsten Windkraftunternehmen in

Deutschland mit bereits ber 1.000 finanzierten, gebauten oder bewirtschafteten

Windkraftanlagen.

 

 

Die Windreich AG verfgt als einziger Marktteilnehmer ber drei planmig

verlaufende Offshore-Windparkprojekte mit einer Kapazitt von ber 1.000 MW.

Global Tech I befindet sich bereits im Bau, die Nordseewindparks Deutsche Bucht

und MEG 1 stehen vor dem Financial Close. Drei der fnf 'scharfen'

Netzanschlsse der TenneT stehen Projekten der Windreich AG zu.

Offshore-Windenergie ist durch den stetigen und starken Nordseewind definitiv

grundlastfhig. Mittelfristig wird zudem mit dem Norger-Kabel eine direkte

Anbindung zu den enormen norwegischen Wasserkraft-Speicherkapazitten

hergestellt. Beides wird am groen europischen elektrischen Knotenpunkt nahe

der Stadt Diele zusammengefhrt. Zum Ziel der Bundesregierung bis zum Jahr 2020

ca. 10.000 MW Offshore Windenergieanlagen installiert zu haben, wird Windreich

mindestens 3.500 MW mit den in der Realisierung befindlichen Projekten

beitragen. Damit leistet die Windreich AG mehr als jedes andere Unternehmen fr

das Gelingen der Energiewende!

 

 

Kontakt

 

Windreich AG

 

Unternehmenskommunikation

 

Telefon: 0049 7022 953060

 

Email: pr@windreich.ag

 

 

 

 

Rckfragehinweis:

Presseabteilung

 

Tel.: +49 (0) 70 22 95 30 60

 

E-Mail: pr@windreich.ag

 

 

Unternehmen: Windreich AG

Esslinger Strae 11-15

D-72649 Wolfschlugen

Telefon: +49 (0)7022 / 953060

FAX: +49 (0)7022 / 54820

Email: info@windreich.ag

WWW: http://www.windreich.ag

Branche: Energie

ISIN: DE000A1CRMQ7, DE000A1H3V38

Indizes:

Brsen: Freiverkehr: Hannover, Berlin, Hamburg, Freiverkehr/Bondm:

Stuttgart, Open Market (Freiverkehr): Frankfurt

Sprache: Deutsch

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checker-finance

Und wieder ein Topmnager zur vermeintlichen "Windnummer"

(...)

 

 

Schön und gut, aber dringlicher wäre m. E. eine Investition in einen anständigen CFO, der Rechnungswesen und Investor Relations auf Vordermann bringt.

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midbonds

Rating da 13.12.2012

 

http://windreich.ag/

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vanity
· bearbeitet von vanity

Um den Windreich-Server nicht zu überlasten, wenn jetzt jeder nachguckt (wie kürzlich bei WGF):

 

Rating ist BB+ (bis 13.12.2013 unter Review)

 

Sehr mäßige Deckung von Zins und Tilgung, auch in gutem wirtschaftlichen Umfeld.

Quelle: Rating-Matrix Börse STU

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walker333

BB+

 

Der springende Punkt ist nun: Ist das besser oder schlechter als erwartet?

 

Ich bin nach einigem überlegen beruhigt, dass jemand von außen analysiert hat und immerhin noch auf BB+ gekommen ist.

 

BB+ von Creditreform haben z.B. auch Ekosem-Agrar, Katjes und Seidensticker. Und die liegen glaube ich alle über 100 ......

B)

 

@ vanity: Dein zitierter Satz "Sehr mäßige Deckung von Zins und Tilgung, auch in gutem wirtschaftlichen Umfeld." ist übrigens nur der pauschale Textbaustein von Creditreform für alle BB+ Kandidaten.

 

So, und morgen der Bundesrat noch die Regelungen für Offshore Anlagen durchwinken! Braucht Windreich zwar von allen Projektierern am wenigsten (da die Netzanschlüsse gesichert sind für 3 Windparks), aber nach Aussage von Windreich selber sei es günstig für Investitionszusagen.

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Morbo

in der Ratingsystematik von Creditreform lautet es:

 

BB+ Befriedigende Bonität,mittleres Insolvenzrisiko

 

und

 

1.9 Fortlaufende Überwachung und Folgerating

 

Das Rating ist nach Bekanntgabe grundsätzlich für die Dauer von zwölf

Monaten gültig. Während dieses Zeitraums wird die Entwicklung des

Unternehmens und der Branche durch das Analystenteam fortlaufend

überwacht (Monitoring). Ziel ist es, jederzeit sicherzustellen, dass das

Rating in seiner Aussage aktuell ist. Hierzu bleiben die Analysten in

direktem Kontakt mit dem Auftraggeber und werten u.a. unterjährige

BWA`s und Quartalsberichte aus. Treten in diesem Beobachtungs-

zeitraum wesentliche Ereignisse oder Entwicklungen auf, die sich

positiv oder negativ auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens

auswirken, kann das Rating angepasst werden.

 

Nach Ablauf eines Jahres muss das Ratingverfahren i.d.R. im Zuge

eines Folgeratings neu durchgeführt werden, um ein gültiges Rating

auszuweisen. Eingeleitete Maßnahmen, die zur einer Veränderung der

bonitätswirksamen Faktoren geführt haben, können dann zu einer

Anpassung der Ratingnote führen.

 

Das Review gilt demnach fuer alle Ratings von denen.

 

Was das praktisch heisst? Keine Ahnung.

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Morbo

Damit dürfte es für windreich ziemich stürmisch werden:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/ex-arcandor-chef-eick-zieht-sich-bei-windpionier-windreich-zurueck/7539870.html

 

Statt an die Börse geht es wohl doch eher zum Amtsgericht...

 

hmm, wenn es jetzt stuermisch wird, so kurz nach dem neuen Rating, dann sollte man BondM komplett zu schieben. Und creditreform gleich mit. Ich fuer meinen Teil mache das dann jedenfalls.

 

(ps: halte mini-position zu 50.25%, das haengt jetzt alles am Willi)

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checker-finance

Damit dürfte es für windreich ziemich stürmisch werden:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/ex-arcandor-chef-eick-zieht-sich-bei-windpionier-windreich-zurueck/7539870.html

 

Statt an die Börse geht es wohl doch eher zum Amtsgericht...

 

hmm, wenn es jetzt stuermisch wird, so kurz nach dem neuen Rating, dann sollte man BondM komplett zu schieben. Und creditreform gleich mit. Ich fuer meinen Teil mache das dann jedenfalls.

 

(ps: halte mini-position zu 50.25%, das haengt jetzt alles am Willi)

 

Ich habe auch eine kleine Position bei windreich zu einem ähnlichen Kurs. Das ist das Problem auch mit Mini-Positionen: Ein Totalverlust ist da auch sehr schmerzhaft. Wenn einer wie der Eick sagt, dass ein Börsengang nicht machbar ist, dann heißt das ja im besten Fall, dass das Eigenkapital so klein ist, dass sich die Kosten für einen Börsengang nicht lohnen. Im schlimmsten Fall, versucht Eick Leine zu ziehen, um so schnell wie möglich von windreich wegzukommen, weil er die Firam den Bach herunter gehen sieht.

 

Ich finde es allerdings ein Unding, dass so eine Mail umgehend bekannt wird.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

Totalverlust ist immer Mist.

 

Eigenkapital war Ende Juni bei 126 mio, Gearing 4(!). Cashflow zahlen gab es zum Halbjahr leider nicht.

 

Ein Boersengang sollte doch neues EK hinzufuegen. Wozu das gut sein soll ist im Moment vermutlich nicht kommunizierbar. Die Investitionen sind ja bereits getaetigt und muessen jetzt erstmal zeigen, dass sie funktionieren. Wenn der Zustand eintritt, sind die Einnahmen bitter notwendig um erstmal die Glaeubiger zu bedienen. Als Neu-Aktionaer wuerde man im Moment nur dafuer sorgen, dass die Bond-Halter ruhiger schlafen.

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checker-finance

Totalverlust ist immer Mist.

 

Eigenkapital war Ende Juni bei 126 mio, Gearing 4(!). Cashflow zahlen gab es zum Halbjahr leider nicht.

 

Ein Boersengang sollte doch neues EK hinzufuegen. Wozu das gut sein soll ist im Moment vermutlich nicht kommunizierbar. Die Investitionen sind ja bereits getaetigt und muessen jetzt erstmal zeigen, dass sie funktionieren. Wenn der Zustand eintritt, sind die Einnahmen bitter notwendig um erstmal die Glaeubiger zu bedienen. Als Neu-Aktionaer wuerde man im Moment nur dafuer sorgen, dass die Bond-Halter ruhiger schlafen.

 

Ich habe da lieber die Reißleine gezogen und bin mit Verlust rausgegangen. Hatte noch überlegt auf einen Tote-Katze-Bums zu warten, aber bei der windreich-Anleihe ist m. E. schwer zu sagen wie tief das Messer da noch fallen wird. Da allerdings auch die BKN Biostrom nach Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch bei 15% dümpelt, dürfte sich windreich irgendwo darüber fangen.

 

Vielleicht ist es auch ein Sturm im Wasserglas und es bleibt beim jetzigen Kursniveau. Aber darauf wollte ich nicht setzen.

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midbonds
· bearbeitet von midbonds

http://windreich.ag/...-global-tech-i/

 

 

 

Windreich AG gewinnt die Schweizer SSN-Gruppe als Investor für den Nordsee-Windpark Global Tech I

 

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checker-finance

http://windreich.ag/...-global-tech-i/

 

 

 

Windreich AG gewinnt die Schweizer SSN-Gruppe als Investor für den Nordsee-Windpark Global Tech I

 

Soll das ein Witz sein?

Die SSN Group beteiligt sich mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Aufgrund seiner starken Position im Immobilienmarkt verfügt der neue Partner über umfassende Erfahrung in der Planung und Umsetzung technisch komplexer Projekte. Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung war der im Plan liegende Baufortschritt sowie die für den Bauherren risikovermeidende und Marktstandard setzende Vertragsgestaltung.

 

1. Ein zweistelliger ist ein Tropfen aus den heißen Stein.

 

2. Offenbar hat SSN ja auch diese Peanuts nur "riskiert", weil sie die Verträge so vorteilhaft für sich ausgestaltet haben, dass Windreich weiterhin alle Risiken trägt.

 

3. Und dann wird auch noch mit der Expertise eines schweizerischen Immobilienentwickler als Qualitätsnachweis für ein Offshore-Windenergie-Projekt geworben.

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Roter Franz

 

Ich habe da lieber die Reißleine gezogen und bin mit Verlust rausgegangen. Hatte noch überlegt auf einen Tote-Katze-Bums zu warten, aber bei der windreich-Anleihe ist m. E. schwer zu sagen wie tief das Messer da noch fallen wird. Da allerdings auch die BKN Biostrom nach Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch bei 15% dümpelt, dürfte sich windreich irgendwo darüber fangen.

 

Vielleicht ist es auch ein Sturm im Wasserglas und es bleibt beim jetzigen Kursniveau. Aber darauf wollte ich nicht setzen.

 

Gute Entscheidung.

CFO ist wech.

 

http://www.finance-magazin.de/persoenlich-personal/fuehrungswechsel/eick-beendet-engagement-bei-windreich/

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checker-finance

 

Um fair zu bleiben muß man sagen, dass Eick nie CFO war. er wollte es werden, nämlich nach dem Börsengang. Bis dahin war er lediglich Berater für den Börsengang. Eick war halt klug genug, sich die Hände da nicht zu schmutzig zu machen.

 

Der CFO, der nach einem halben Jahr weg war, war derjenige mit dem Kredit von der Bank Sarasin kam. Den hat Balz ein paar Monate ertragen, bevor er ihn rausgeschmissen hat.

 

In einem gewissen Klamauk-Forum übrigens gibt sich jetzt jemand als Sprecher von Windreich bzw. Balz aus und beantwortet Fragen der user.

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walker333
In einem gewissen Klamauk-Forum übrigens gibt sich jetzt jemand als Sprecher von Windreich bzw. Balz aus und beantwortet Fragen der user.

 

Jetzt mal ohne Klamauk, es handelt sich um den Windreich Thread bei wallstreet-online.de und es postet tatsächlich Windreich, erkennbar am nur von Wallstreet Online Admnistratoren anhängbaren grünen Kürzel: [iR/PR]

 

 

Windreich:

sowie die für den Bauherren risikovermeidende und Marktstandard setzende Vertragsgestaltung.

 

Deine Entgegnung am 22.12.12:

2. Offenbar hat SSN ja auch diese Peanuts nur "riskiert", weil sie die Verträge so vorteilhaft für sich ausgestaltet haben, dass Windreich weiterhin alle Risiken trägt.

"Bauherr" ist doch weiterhin Windreich!

 

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sl66

In einem gewissen Klamauk-Forum übrigens gibt sich jetzt jemand als Sprecher von Windreich bzw. Balz aus und beantwortet Fragen der user.

Die dortige Diskusion ab #301 sollte sich jeder Windreich-interessierte mal ansehen. Willi befürchtet als 100% Alleinakionär eine feindliche Übernahme und hat keinen Einfluss auf überhöhte Gehaltszahlungen an seine Manager u.s.w.

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BondFan
· bearbeitet von BondFan

Öhm und was hat die Windreich mit der WGF zu tun ?

 

Edit: Hat sich durch verschieben erübrigt.

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Morbo

Gar nix. Falscher Thread, sorry. Kann ich das verschieben?

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Schinzilord

Erledigt :)

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Torman

Nach dem Artikel der FAZ gestern markieren die Anleihen heute neue Tiefstkurse. Wer jetzt noch drin ist, kann sich am Ende auch wirklich nicht mehr beschweren nicht gewarnt worden zu sein.

 

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.02.2013, Nr. 36, S. 12

 

Windige Geschäfte um Windreich

 

Weil Windkraftpionier Willi Balz kurzfristig Geld brauchte, lieh es ihm ein schottischer Lord gegen 24 Prozent Zinsen. Zur Ablösung des Kredits vermachte Balz dem Schotten das Windparkprojekt Deutsche Bucht. Die Anleger der Windreich AG ahnen von dieser Transaktion nichts.

 

Von Susanne Preuß

 

STUTTGART, 11. Februar. Wer Lord Irvine Laidlaw nicht kennt und nach ihm googelt, findet schillernde Geschichten: Von Sexskandal ist die Rede, von Kokain, von Steuerflucht aus Großbritannien. Dabei gehörte der 69 Jahre alte Schotte einst dem House of Lords an, und das von ihm gegründete Institute for International Research soll ihn beim Verkauf anno 2005 zum Beinahe-Milliardär gemacht haben.

 

Den Namen sollten eigentlich auch die Zeichner der beiden Windreich-Anleihen kennen. Während ihre im Mittelstandssegment Bond-M notierten Papiere mit einem Volumen von 125 Millionen Euro teilweise 50 Prozent unter Nennwert notieren, hat der Lord nämlich ordentlich Kasse gemacht bei Windreich. Laidlaw gehört mittlerweile das komplette Windpark-Projekt Deutsche Bucht, dazu ein Anteil an dem schon im Bau befindlichen Windpark Global Tech1, Kaufpreisansprüche über 20 Millionen Euro an zwei On-shore-Windparks, Projektrechte an verschiedenen Vorhaben in der Ostsee und noch vieles mehr.

 

Das alles, weil der schottische Lord mit Wohnsitz in Monaco seinem Segel- und Motorsport-Bekannten Willi Balz einmal in allerhöchster Not 50 Millionen Euro geliehen hat, und dann noch zweimal 5 Millionen Euro. Wer glaubt, diese Summe wäre nun getilgt mit all den Sachleistungen und Ansprüchen, die an Laidlaw gingen, irrt gewaltig. Nach Abschluss eines umfangreichen Vertragswerks zwischen Laidlaw und Windreich im vergangenen Oktober lagen die Schulden immer noch bei 43 Millionen Euro. "Stimmt ungefähr", antwortet Willi Balz, als er von dieser Zeitung mit dieser bitteren Wahrheit konfrontiert wird.

 

Das alles aber ist bisher im Verborgenen geblieben. Schlimmer noch: Willi Balz, Alleinaktionär der Windreich AG, tut alles dafür, um die Geschäfte als Erfolg erscheinen zu lassen. "Nordsee-Windprojekt Deutsche Bucht an Finanzinvestor verkauft", lautete der Titel einer Ad-hoc-Mitteilung von Windreich im Oktober, und darunter verheißungsvoll: "Windreich erzielt mit Deutscher Bucht Erlöse im dreistelligen Millionenbereich." Im Text heißt es geradezu schwärmerisch: "Damit ist auch dieses Windreich-Offshoreprojekt ein voller Erfolg, und der schwäbische Windkraftpionier erobert die deutsche Nordsee endgültig."

 

Geradezu inbrünstig wird beschrieben, welch stattlichen Beitrag die 42 Windkraftanlagen mit insgesamt 210 Megawatt zur Energiewende leisten: "Durch diesen unerschöpflichen Windstrom werden über 600000 Tonnen CO2 und 2,8 Tonnen Atommüll eingespart." Und drei Sätze weiter heißt es: "Der Erfolg der Windreich beeindruckt auf der ganzen Linie." Wer der Investor ist, welcher Kaufpreis vereinbart wurde und welche Absicherungen Irvine Laidlaw noch zusätzlich erhält, wird in der Mitteilung nirgendwo erwähnt. Auch Nachfragen brachten keine Aufklärung. Noch vor wenigen Tagen stellte Balz gegenüber dieser Zeitung das Geschäft mit Laidlaw als einen ganz üblichen Vorgang dar, der Windreich voranbringe und die Verschuldung deutlich reduziere. Das hat das Unternehmen auch dringend nötig. Im Finanzbericht zum 30. Juni 2012 (einen aktuelleren gibt es nicht) standen Schulden von 480 Millionen Euro, bei einem Halbjahresumsatz von 33 Millionen Euro zu Buche. Von drohenden Liquiditätsengpässen war in dem Bericht die Rede und vom Bemühen, zwecks Umschuldung Bankkredite in dreistelliger Millionenhöhe zu erhalten.

 

Vielleicht setzte Balz damals noch darauf, den schottischen Lord durch eine solche Umschuldung loszuwerden. Vergeblich offenbar. Von Bankkrediten wurde nichts mehr berichtet, aber sehr bald vom "Verkauf" des Projekts Deutsche Bucht an Laidlaw. Die Zeit drängte: der Lord verlangte Monat für Monat mehr als eine Million Euro Zinsen, wie aus dem Vertrag hervorgeht. Stand Windreich Ende 2011 nämlich erst mit 66,652 Millionen Euro bei Laidlaw in der Kreide, stieg der am 30. September 2012 ausstehende Darlehensbetrag inklusive Zinsen auf 78 669 355 Millionen Euro. Daraus errechnet sich ein Zins von 24 Prozent. "Ihre Rechnung ist im Wesentlichen korrekt", kommentiert Willi Balz auf schriftliche Anfrage dieser Zeitung: "Allerdings haben wir die Mittel auch äußerst kurzfristig benötigt." Weil man damit eine heikle Situation bei einem anderen Projekt - dem Windpark Global Tech 1 - lösen konnte, habe dort ein "dramatischer Wertzuwachs" stattgefunden: "Von diesem Projektfortschritt hätten wir nicht profitieren können ohne die großzügige Unterstützung von Laidlaw Capital."

 

Aus dem Zangengriff des Investors hat sich Windreich aber nicht befreit, obwohl der Schotte sich neben dem Projekt Deutsche Bucht noch alle möglichen anderen Sicherheiten hat gewähren lassen. Noch immer verbleibt eine Restschuld von 43 Millionen Euro. "Es bestand nie die Erfordernis, das Darlehen auf null zu fahren", schreibt Balz dazu: "Vielmehr wollten wir durch die Teilreduzierung die Zinsen senken, was ja auch eindrucksvoll gelungen ist. Aktuell zahlen wir marktübliche acht Prozent, und das ist komfortabel für die Windreich AG."

 

Um die Schuld zu tilgen, muss Windreich noch einiges leisten: Laidlaw erwartet, dass die Mannschaft des schwäbischen Ingenieurs den Windpark nun tatsächlich entwickelt, was eigentlich das Kerngeschäft von Windreich ist. Nach einem lukrativen Auftrag hört sich das allerdings nicht an, wie sich beispielsweise anhand von Formulierungen zur Reisekostenerstattung ablesen lässt: "Erstattungsfähig sind bei Flugreisen grundsätzlich Linienflüge der Economy-Klasse." Außerdem legt der Investor eine gewisse Grundskepsis an den Tag: "Mindestens monatlich, jedoch stets mit der jeweils gebotenen zeitlichen Nähe", solle "über alle relevanten Aspekte des Projekts schriftlich" berichtet werden, so auch über die bestehende Liquidität, Liquiditätsplanung, Guthabenbestände und Kontoumsätze.

 

Unbeirrt bleibt Balz bei seiner Darstellung, dass sich daraus "schon in der Summe" dreistellige Millionenerlöse errechnen könnten. Dabei verweist er auf die "Upside-Regelungen", die zwischen beiden Parteien vereinbart wurden: Sollte danach der Lord mit dem Weiterverkauf des Windparks eines Tages den großen Reibach machen, könnte Windreich davon profitieren, erklärt er gegenüber dieser Zeitung und liefert eine Tabelle zur möglichen Überschussverteilung. Wer allerdings im Vertrag zwischen Laidlaw und Windreich nachvollziehen will, was vom Erlös erst einmal alles abgezogen wird und dass dann sämtliche Investitionen des Lords, verzinst mit 20 Prozent jährlich, gegengerechnet werden, ahnt, dass der dreistellige Erlös kaum mehr ist als ein Hoffnungswert.

 

Eine Sorge weniger immerhin hat Willi Balz. Denn es ist tatsächlich auch etwas Geld geflossen bei diesem großartig angepriesenen "Verkauf": 15 Millionen Euro wurden im Zuge des Geschäfts an die Mittelstandsbank IKB überwiesen, die noch ein Pfandrecht auf das Projekt Deutsche Bucht hatte. "Ja", schreibt Balz auf eine entsprechende Frage: "Wir haben aktuell bei der IKB keinerlei Kredite mehr stehen, und das ist gut so."

 

Danke an Lindenberg1 aus dem BondBoard für die Abschrift.

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Apophis

Einfach köstlich zu lesen sowas. :D Es gelingt doch immer wieder Börsensegmente zu schaffen um die Anleger zu erleichtern. Wird jemals das Hirn die Gier besiegen, wahrscheinlich nicht . ;) Ich seh schon wieder die tränenüberströmten Gesichter 0027.gif diverser Anleger in diesen Pseudoratgebersendungen, wenn diese Mittelstandsgülleblase geplatzt ist. So soll es sein, mal sehen wer dann wieder schuld ist :prost:.

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