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Sunny

Hebelzertifikateeinstieg unmöglich?

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Sunny

Hallo,

 

ich habe dies auch einmal versucht und die Emitenten haben mir nicht immer einen Kurs gestellt.

 

Oft wurde erst 9.15 Uhr der erste Kurs rausgegeben.

 

Im DAB-Sekundenhandel vorbörslich ist es zwar möglich, früher an Scheine dran zu kommen als bei anderen Banken. Hier gilt jedoch, dass die Emitenten die Kurse nach eigenem Ermessen stellen und dies kann sich dann schon mal negativ auf den Kunden auswirken.

 

Das morgentliche GAP nicht zu vergessen. Die Kurse braussen in eine Richtung, man glaubt Gewinne machen zu können und dann stellt dir der Emitent mal kurz keine Kurse, preist die Bewegung erst im Nachhinein ein oder oder oder...

 

Also denke ich, das da Vorsicht geboten sein sollte.

 

Das man zwischen verschiedenen Börsen hin und her handeln kann, habe ich auch schon gehört.

 

Ob das allerdings bei Index-Zertifikaten oder Optionsscheinen der Fall ist, würde ich mal bezweifeln.

 

DIE BANK HAT KEIN INTERESSE UNS REICH ZU MACHEN, SIE SCHAUT AUF IHREN PROVIT!

 

Hab ich mal gehört.... :lol:

 

Mfg Sunny

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delubac

Soweit ich weiß findet doch der erste richtige Handel sowieso erst gegen 09:15 Uhr statt, vorher wird per auktion gearbeitet, oder verwechsel ich da was?

 

Ich kann mir kaum vorstellen dass die Bank ein Interesse hat dich auf diese Weise zu betrügen. Der Imageverlust dadurch kostet viel mehr Geld als das Ausbremsen einbringt. Die legalen und akzeptierten Mittel reichen doch völlig aus. Der Spread bringt immer schönes Geld, und auch der Zeitwert bzw. die Anpassung bei open end kostet dich soviel wie Zinsen auf den Basispreis. Du zahlst der Bank also Zinsen für Kapital dass sie dir gar nicht ausgezahlt hat. Warum soll sie dich da noch nutzlos ausbremsen?

 

Kleine Zwischenfrage: In den turbo-zertis der coba steht im Prospekt, dass die Bank sich nicht verpflichtet das Zert jederzeit zurückzukaufen. Ich hatte das aber so verstanden, dass der Emittent quasi dein einziger Käufer/Verkäufer ist. Besteht die Möglichkeit, dass man tolle Buchgewinne hat, aber keiner kauft dir die Zerts ab und du kannst nicht realisieren?

 

Gruß, delubac

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Sunny
Kleine Zwischenfrage: In den turbo-zertis der coba steht im Prospekt, dass die Bank sich nicht verpflichtet das Zert jederzeit zurückzukaufen. Ich hatte das aber so verstanden, dass der Emittent quasi dein einziger Käufer/Verkäufer ist. Besteht die Möglichkeit, dass man tolle Buchgewinne hat, aber keiner kauft dir die Zerts ab und du kannst nicht realisieren?

 

Das kommt Minutenweise schon mal sehr gerne vor, das in dem Moment wo der Dax 50 Punkte nach handelsstart verliert, kein Emi da ist, der die die fallenden Messer abkauft.

 

Zudem wirst du bei unterschiedlichen Brokern merken, das sekundenschnelle Ausführung nicht zum Standard gehört.

 

Bei Zertifikaten und Optionsscheinen empfehle ich sowieso zur mittel- langfristigen Strategie.

 

Mehrere Tage bis Wochen dürften da ausreichen.

Im Intradayhandel hat man schnell mal ein Problem, wenn man nicht gerade den Sekundenhandel zu Verfügung hat.

 

Mfg Sunny

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delubac

Im Intradayhandel hat man schnell mal ein Problem, wenn man nicht gerade den Sekundenhandel zu Verfügung hat.

Wie ist denn der Sekundenhandel bei DAB?

 

Gibts sowas überhaupt recht zuverlässig?

 

Gruß, delubac

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Maharishi
Ich meinte, falls dir dein Emi mal wieder keinen Kurs stellt kannst du dein Zertifikat in Stuttgart verkaufen. Ich denke schon das die Preisbildung dort genauso wie an normalen Börsen zustande kommt. Oder etwa nicht?

Die Euwax wickelt den Handel über den Emittenten ab. Nur wenn du dich zwischen die Spread stellst und ein anderer Privater dich dort einsammelt, kommt ein handel von Privat zu Privat zustande. Ansonsten laufen die Geschäfte über den Emittenten.

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zmann69

Die Annahme, dass die Banken durch fehlende Preisfeststellungen und Aussetzung des Handels den Anleger/Investor prellen möchten ist nicht korrekt.

 

Ein "fairer" Handel ist durchaus möglich. Wichtig ist hierbei jedoch, dass in erster Linie die entsprechende Logistik dafür vorhanden ist. Das heißt:

 

- Direkt-Broker (wie z.B. CortalConsors, comdirect, dab, maxblue, etc.) und der OTC-Handel in Anspruch

genommen werden kann.

- ein sehr guter Marktüberblick besteht

- diszipliniert gehandelt wird (Stop-Loss)

- eine Strategie besteht

 

Bzgl. des ersten "Redners" ist zu sagen, daß man Overnight-Schwankungen die aufgrund von L-Dax, USA, Tokio und Unternehmensmeldungen entstehen, welche nach 20.00 Uhr bzw. dem jeweiligem Börsenschluss erfolgen NICHT versuchen sollte auszunutzen, wenn man selbst nur die (technische) Möglichkeit hat ab 9 Uhr zu handeln und das über die Börse! Das wird langfristig niemals funktionieren!!!

Wie bereits gesagt wurde, sind alle o.g. Faktoren bereits ab 8.00 Uhr morgens durch den jeweiligen Emittenten in den Finanzprodukten bereits eingepreist. Diese beruhen jedoch auch nur auf "Schätzungen". Das zweite Risiko besteht daher darin, dass bei Handelsbeginn der Markt (z.B. DAX) noch extremer die vorgegebene Tendenz annimmt oder sogar ein extrem kurzfristiger, intensiver Turnaround stattfindet aufgrund von computergestützen Kauf-/Verkaufprogrammen, die auf der technische Analyse (Wiederstände, etc.) basieren.

 

Fazit: Ein fairer handel ist möglich. Jedes einzelene Geschäft der Emittenten, also die Ausgabe von verschiedenen Produkten, ist durch ein Gegengeschäft gehedged = Nullsummenspiel des Emittenten. Zudem werden Produkte für Short und Long ausgegeben. Der Emittent ist demnach Stillhalter in beiden Richtungen. Die Emittenten erwirtschaften den Erlös durch den Spread, i.d.R. 2 EuroCent.

 

 

Gruß

zmann

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downtowncr

Handelst du schon lange mit Zertifikaten, und wenn ja mit welchen?

 

Mir ist es schon öfter passiert, dass der Schein vom Handel ausgesetzt wurde. Und das passiert meistens in Extremsituationen, wenn du schnell rauswillst. Das sowas bei Indexzertifikaten nicht oder nicht oft vorkommt ist gut möglich, bei Hebelzertifikaten kommen diese Spielerein häufiger vor. Wer das nicht glaubt, kann mal im Forum von consors bei den Optionsscheinen/Hebelzertifikaten nachfragen. Da findet man mehrere geprellte Kunden.

 

Dessen muß man sich als Anleger immer bewußt sein !!!

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Scuolfan

Muss da downtowncr zu 100% zustimmen.

 

Deine Aussage bezüglich der Reibungslosigkeit des Hebelzertifikatehandels ist in der Praxis so nicht anzutreffen.

 

Man kann das Risiko für Ausfälle und Probleme selbstredend enorm dadurch begrenzen, dass man sich eine Art Katalog entwickelt der zentrale Aspekte des Turbo-Handels umfasst und an dem man sich orientiert.

Das Halten über Nacht wurde schon angesprochen und sollte man in meinen Augen keinesfalls in Rahmen einer Intraday Strategie machen.

 

Der Handel mit Zertifikaten mit Hebel birgt eine Reihe von Problemfaktoren, die auch in der Psyche des Anlegers zu suchen sind.

Man muss sich generell nur eines vergegenwärtigen:

 

Banken = Emittenten verdienen mit dem Zertifikategeschäft sehr viel Geld. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Großteil der Anleger mit Hebelzertifikaten Geld verlieren. Wäre das nicht so gäbe es dieses Produkt nicht.

Verlierer sind in erster Linie diejenigen, die sich zu hektischen Intraday-Spekulationen verführen lassen.

Pro Trader die Intraday erfolgreich sind werden in den seltensten Fällen mit Turbos traden, sondern Futures handeln.

 

Turbos sind ein hervorragendes Produkt der Banken, das auf die Geldgier der kleinen Anleger ausgerichtet ist.

 

Das Risiko für Ausfälle und Verluste kann man dadurch bergenzen, indem man rigide Strategien entickelt, die mittel- langfristig ausgelegt sind und einen geringen Hebel von <5-7 vorsehen.

 

Denn, mit höherem Hebel steigt logischerweise wieder die Gefahr, dass der Schein bei Extremsituationen bzw. starken Kursschwankungen innerhalb von Minuten vom Handel ausgesetzt ist.

Bei einem nieder-hebeligen Schein wird es viel eher zu einer Preisstellung kommen, sofern diese denn überhaupt ausgesetzt war, als bei hochhebeligen Scheinen.

 

Generell kann es aber immer wieder zu Ausfällen im Zertifikatehandel kommen.

Hat man eine mittelfristig ausgerichtete Strategie, braucht einen das wesentlich weniger aufzuregen als wenn man kurzfristig mit hohen Hebeln spekuliert.

 

Die gefahr eines Totalverlustes ist im übrigen IMMER gegeben. Selbst bei konsequenter Strategie mit klaren SL-Regeln kann man einen Totalverlust erleiden.

 

Jeder, der vor einigen Tagen Short Turbos auf Sschering besaß, wird davon ein Liedchen singen können.

Denn hier hätte kein SL etwas genützt, denn die Kurse von Schering sind direkt bei der Eröffnung mit einem Aufschlag von , ich meine es waren ca. 20-25%, taxiert worden.

Da sind dann selbst niderhebelige Turbos recht schnell K.O. Und ein SL kann logischerweise nicht mehr greifen, da der erste feststellbare Kurs bereits den K.O. des Scheins bedeutet hat.

 

Also:

Der Handel mit Turbos ist eine diffizile Sache, in vielen Fällen ein Vabanquespiel indem die Banken als der lachende Sieger hervorgehen.

Erfolgreicher Handel mit Turbos bedeutet nicht hektisches Intraday-Traden und gebanntes verfolgen der minutiös gestellten Kurse.

Dazu eignen sich Futures oder auch CFDs wohl besser, wenngleich auch hier die Mehrzahl ihr Geld verliert, sonst würde das Geschäft nicht existieren.

Turbos erfolgreich zu handeln bedarf in den meisten Fällen sehr viel Bedacht, Wissen, Belesenheit, Ruhe, Strategie und Konsequenz.

 

Greetz

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zmann69

Ich kann meinem Vorredner zustimmen. Die angeführte Problematik teile ich in einigen Punkten.

 

Gem. einer Statisitk, die ich einmal gesehen habe verlieren sowohl im EUREX-Handel (speziell mit Futures), als auch im Derivatehandel ca. 75% der Anleger/Investments. Das sollte vielleicht keine Wahrnnung für den versierten Anleger aber dennoch eine ERMAHNUNG sein!

 

Zur geschilderten Problematik bzgl. der Handelaussetzung kann ich nur nochmal wiederholen, dass mir das bisher noch nicht passiert ist. Ich investiere seit 1997 in Aktien und seit etwa 1999 in Derivate, seit 2002 in die Innovationen wie Knockout, Turbos, etc..

Es ist zwar schon vorgekommen, dass vielleicht ein-3 Sekunden mal kein Kurs angeboten wurde, dies führe ich aber auf die EDV zurück, vermute ich zumindest! Habe deswegen schon mindestens 5mal meine Bank telefonisch kontaktiert, sowie einige male den Händler an der EUWAX (Kontaktadresse siehe www.euwax.de) und auch den Händler des Emittenten (siehe etwaige Homepages der einzelnen Emittenten). Hier wurde mir immer die gleiche absolut plausible Argumentatiton entgegengebracht, dass das Aussetzen in 99% der Fälle nicht auf die in dieser Diskussion angeführte Vermutung zurückzuführen ist.

 

Ich handel fast ausschliesslich über Cortal Consors, teilweise mit den Tool AktiveTrader. Meine bevorzugten Scheine sind Knockouts auf Indices, wie z.B. DAX.

Zum Thema Schering: sofern man übernacht in Derivaten, gerade auf Einzelwerte investiert ist, dann birgt dies sicherlich ein enormes Risiko und steht meiner Meinung nach der Chance nicht im gleichwertigen Verhältnis: UN-Meldung nach 20.00 Uhr, Ausland, Konjunktur, gerade bei Pharma und den USA immer ein latentes Klagerisiko, etc. - alles unbekannte Variable, die "ich" nicht einschätzen kann.

 

 

Gruß

zmann

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