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sirmexs
· bearbeitet von sirmexs

Hallo zusammen,

 

Ich habe das Forum einige Zeit nach Inhalt zum Thema Private Equity durchgeforstet, bin aber auf keinen nennenswerten Inhalt gestoßen was mich sehr wundert ;)

 

Ein Anbieter bietet zum Beispiel die Möglichkeit, sich direkt an einem großen Schiff (z.b. Containerschuff) zu beteiligen (Schiffsbeteiligung)

 

Den Prospekt kurz zusammengefasst funktioniert das so:

 

Es wird eine Treuhandgesellschaft bzw. GmbH gegründet. Bei dieser GmbH ist man mit seinem Kapital dann stiller Gesellschafter/Kommanditist. Mit dem Kapital von vielen wird dann z.B. in diesem Fall ein Tanker finanziert. Dieser Tanker wird dann langfristig an eine Reederei verpachtet. Während das Kapital gebunden ist (in der Regel so 7-10 Jahre) wirft diese Option Ausschüttungen in Form von Pachtgebühren ab, die ja von der Reederei an die Gmbh gezahlt werden. Am Ende wird dass Schiff dann möglichst gut weiterverkauft und man erhält sein Geld + den genannten Ausschüttungen zurück.....

 

Ähnliches gibt es mit Flugzeugen, welches wiederum gekauft und dann an eine Fluggesellschaft langfristig vermietet wird.

 

Die Renditen bewegen sich laut den Prospekten immer so zwischen 8 -15%. Ein Hindernis ist natürlich das sehr häufig anzufindende Investminimum von 10000€.

 

Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit derartigen Anlagen gemacht?

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otto03

Hallo zusammen,

 

Ich habe das Forum einige Zeit nach Inhalt zum Thema Private Equity durchgeforstet, bin aber auf keinen nennenswerten Inhalt gestoßen was mich sehr wundert ;)

 

Ein Anbieter bietet zum Beispiel die Möglichkeit, sich direkt an einem großen Schiff (z.b. Containerschuff) zu beteiligen (Schiffsbeteiligung)

 

Den Prospekt kurz zusammengefasst funktioniert das so:

 

Es wird eine Treuhandgesellschaft bzw. GmbH gegründet. Bei dieser GmbH ist man mit seinem Kapital dann stiller Gesellschafter/Kommanditist. Mit dem Kapital von vielen wird dann z.B. in diesem Fall ein Tanker finanziert. Dieser Tanker wird dann langfristig an eine Reederei verpachtet. Während das Kapital gebunden ist (in der Regel so 7-10 Jahre) wirft diese Option Ausschüttungen in Form von Pachtgebühren ab, die ja von der Reederei an die Gmbh gezahlt werden. Am Ende wird dass Schiff dann möglichst gut weiterverkauft und man erhält sein Geld + den genannten Ausschüttungen zurück.....

 

Ähnliches gibt es mit Flugzeugen, welches wiederum gekauft und dann an eine Fluggesellschaft langfristig vermietet wird.

 

Die Renditen bewegen sich laut den Prospekten immer so zwischen 8 -15%. Ein Hindernis ist natürlich das sehr häufig anzufindende Investminimum von 10000.

 

Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit derartigen Anlagen gemacht?

 

was hat das bitte mit Private Equity zu tun?

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Ramstein

Ein Hindernis ist natürlich das sehr häufig anzufindende Investminimum von 10000.

Wenn das ein Hindernis für dich ist, dann solltest du die Finger von Private Equity lassen. Und auch von geschlossenen Fonds, egal ob Schiff, Flugzeug, oder Wald..

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molari

Ein Hindernis ist natürlich das sehr häufig anzufindende Investminimum von 10000.

Wenn das ein Hindernis für dich ist, dann solltest du die Finger von Private Equity lassen. Und auch von geschlossenen Fonds, egal ob Schiff, Flugzeug, oder Wald..

 

Wobei ich meine vor kurzem mal was von einem Sparplan auf entsprechende Beteiligungen gelesen zu haben. Wie seriös das ganze ist kann ich allerdings nicht sagen. Ich vermute auch, dass hier vermutlich enorm hohe Kosten entstehen, bevor überhaupt Geld in die Beteiligung selbst fließt.

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sirmexs

Ein Mindestinvest von 10000 ist grundsätzlich machbar. Ich finde die Anlageform höchst interessant, wollte mich aber zu dem Thema vorher austauschen.

 

Wäre höchstinteressant, wenn z.b. jemand schon einmal an einem Schiff/Flugzeug beteiligt war um zu erfahren, inwiefern Prospekt und tatsächliche Auszahlungen übereingestimmt haben.

 

Zum Begriff Private Equity:

 

Der Begriff an sich wird ein bisschen inflationär gebraucht ;) Das habe ich hier auch gemacht.

 

So weit ich weiß ist mit private Equity im eigentlichen Sinn gemeint, dass man sich an jungen Unternehmen beteiligt, die sich in der absoluten Anfangsphase befinden (auch "Seedphase" genannt). Es ist aber auch denkbar, sich zu einem späteren Zeitpunkt zu beteiligen, wenn bereits Kunden vorhanden sind, aber das nötige Kapital fehlt um in neue Märkte zu expandieren ("Later Stage"). Ziel des ganzen ist es, dass man das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringen verkauft oder z.b. an die Börse bringt und so sein anfängliches Kapital vervielfacht (hoffentlich *g*).

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

@sirmexs: Manche verstehen auch unter Private Equity ein Laden mit gehebelten Fremdkapital ohne Ende aufzukaufen, das Personal zu dezimieren, jährlich Kapital en mas aus dem Unternehmen zu ziehen und irgendwann den Karren gänzlich gegen die Wand zu fahren.

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sirmexs
· bearbeitet von sirmexs

@sirmexs: Manche verstehen auch unter Private Equity ein Laden mit gehebelten Fremdkapital ohne Ende aufzukaufen, das Personal zu dezimieren, jährlich Kapital en mas aus dem Unternehmen zu ziehen und irgendwann den Karren gänzlich gegen die Wand zu fahren.

 

hehe...das kann natürlich passieren, aber mal ehrlich: wenn ich dabei mein eingesetztes Kapital vervielfache, bin ich da ziemlich schmerzlos...

 

@ molari: monatliche Sparpläne sind mir schon untergekommen (ist aber die Ausnahme) , aber so wie du hier erwähnst ist ziemlich undurchsichtig, wieviel davon wirklich in die Beteiligung fließt...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

@sirmexs: Manche verstehen auch unter Private Equity ein Laden mit gehebelten Fremdkapital ohne Ende aufzukaufen, das Personal zu dezimieren, jährlich Kapital en mas aus dem Unternehmen zu ziehen und irgendwann den Karren gänzlich gegen die Wand zu fahren.

 

Falsch, PEs gehen in Unternehmen die schon an die Wand gefahren wurden und versuchen sie zu retten, siehe ATU. Das PE-Firmen nicht aus dem Kloster kommen ist wohl klar; sie sammeln Geld ein um Gewinne rauszuschlagen, die Unternhemensführung ist wohl etwas strammer als bei der Telekom. :-

 

VW hat Europcar auch an eine franz. PE verkauft und es läuft gut, dies gilt auch für Grohe, die sonst schon längst pleite wären.

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

@smirxs: Klingt den Karrren gänzlich gegen die Wand fahren nach Vervielfachung für dich?... :-

 

@Bond: Ja du hast natürlich Recht, manchmal ist PE auch eine Heilsarmee, wollte jetzt nur mal als Contra für smirxs die Negativaspekte rauskehren.

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billy-the-kid
· bearbeitet von billy-the-kid

Wenn du nicht unter PE, sondern unter "geschlossene Fonds, Schiffsbeteiligungen" googelst, findest du schon einiges mehr.

 

Hier im Forum ein bisschen was, noch mehr unter wallstreet-online > community&foren > foren > geschlossene fonds.

 

Aber, bitte, bitte: für die ersten 100k brauchst du wirklich keine geschlossenen Fonds. da tun es Aktien-, Renten- und Immobilienfonds allemal. Du kommst wesentlich leichter wieder an dein Geld, und es gibt i.d.R auch kein Totalverlustrisiko.

 

Grüße,

billy-the-kid

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Adun
· bearbeitet von Adun

Ein Mindestinvest von 10000€ ist grundsätzlich machbar. Ich finde die Anlageform höchst interessant, wollte mich aber zu dem Thema vorher austauschen.

 

Wäre höchstinteressant, wenn z.b. jemand schon einmal an einem Schiff/Flugzeug beteiligt war um zu erfahren, inwiefern Prospekt und tatsächliche Auszahlungen übereingestimmt haben.

Deine Fragen offenbaren eine grundlegend naive Einstellung und mangelndes wirtschaftliches Grundwissen.Lass die Finger davon. Das Geld, das Du in solche Beteiligungen steckst, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit weg.

 

Das Stichwort, das Du suchst, ist "grauer Kapitalmarkt". http://www.vz-nrw.de/UNIQ128733713830990/link26481A.html

 

Ganz besonders schlimm trifft es diejenigen, die die Investitionssumme nicht voll aufbringen können und daher zur Kreditfinanzierung greifen. Dann ist das Geld weg und der Kedit muss trotzdem abbezahlt werden. Aber auch wenn kein Kredit aufgenommen wurde kann vertraglich eine Nachschusspflicht vereinbart sein.

 

Geschlossene Fonds sind für niemanden geeignet, sie sind hauptsächlich Instrumente, mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Sie sind unterm Strich das gleiche wie Einzelaktien, nur mit höheren Risiken und Kosten bei gleichzeitig geringerer Rendite und Liquidität.

 

Wenn für Deine Situation eine riskante Anlage erforderlich und geeignet ist, dann kauf Dir einen breit gestreuten ETF mit Unternehmen mit geringem Börsenwert ("Small Cap").

 

PS: Unter http://www.zweitmarkt.de/nc/home/fonds/schiffe.html kann man sehr schön sehen, was aus diesen im Hochglanzprospekt so toll angepriesenen Beteiligungen in der Wirklichkeit wird. Ein Kurs von 10 % heißt z.B. dass Du für eine Beteiligung, in die Du ursprünglich 10.000 EUR gesteckt hast, jetzt noch 1.000 EUR bekommst.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

 

[...]sie sind hauptsächlich Instrumente, mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Sie sind unterm Strich das gleiche wie Einzelaktien,nur mit höheren Risiken und Kosten bei gleichzeitig geringerer Rendite und Liquidität.

 

 

 

Würdest du das gern näher erläutern? Deine Meinung zu Einzelaktien interessiert mich sehr!

 

ps.

ob der Link zur Verbraucherzentrale sinnvoll ist, beurteile ich an der Stelle nicht!

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asche
So weit ich weiß ist mit private Equity im eigentlichen Sinn gemeint, dass man sich an jungen Unternehmen beteiligt, die sich in der absoluten Anfangsphase befinden (auch "Seedphase" genannt).

For the record: Auch hier offenbarst Du Unwissenheit. Das, was Du hier beschreibst, ist "Venture Capital" und nicht "Private Equity". Die ursprünglich von Dir genannten Anlagen sind - wie schon erwähnt - kein PE, sondern sog. "geschlossene Fonds".

 

Angesichts der durchaus durchscheinenden Naivität würde auch ich Dir klar zu "Finger weg!!" raten.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
So weit ich weiß ist mit private Equity im eigentlichen Sinn gemeint, dass man sich an jungen Unternehmen beteiligt, die sich in der absoluten Anfangsphase befinden (auch "Seedphase" genannt).

For the record: Auch hier offenbarst Du Unwissenheit. Das, was Du hier beschreibst, ist "Venture Capital" und nicht "Private Equity". Die ursprünglich von Dir genannten Anlagen sind - wie schon erwähnt - kein PE, sondern sog. "geschlossene Fonds".

 

Angesichts der durchaus durchscheinenden Naivität würde auch ich Dir klar zu "Finger weg!!" raten.

 

Jetzt geht es hier wie Kraut und Rüben durcheinander..Venture, Private...Schiffsbeteiligunen oder Flugzeuge sind geschl. Fonds...

Bei Schiffsfonds oder auch Schiffsbeteiligungen handelt es sich um geschlossene Fonds, bei denen das eingesammelte Kapital in den Bau oder den Erwerb von Seeschiffen investiert wird.

 

Wie bei geschlossenen Fonds generell können Investoren/Anleger nur während eines bestimmten Zeitraums (Platzierungszeitraum) der Schiffsgesellschaft beitreten. Nachdem genügend Anleger dem Fonds beigetreten sind und das notwendige Eigenkapital eingeworben wurde, wird der Fonds geschlosse

n.

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Adun
· bearbeitet von Adun

[...]sie sind hauptsächlich Instrumente, mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Sie sind unterm Strich das gleiche wie Einzelaktien,nur mit höheren Risiken und Kosten bei gleichzeitig geringerer Rendite und Liquidität.

Würdest du das gern näher erläutern? Deine Meinung zu Einzelaktien interessiert mich sehr!

Eine Aktie ist genauso wie ein geschlossener Fonds eine Beteiligung an einem Unternehmen; lediglich die Rechtsform ist eine andere. Das wollte ich damit sagen. Ich wollte damit nicht sagen, dass Einzelaktien Instrumente sind, mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird; das bezog sich nur auf geschlossene Fonds. Dennoch ist die Investition in Einzelaktien nicht sinnvoll, da man damit Risiken eingeht, die "wegdiversifizierbar" sind und die sich daher nicht in höheren erwarteten Renditen niederschlagen. Nun wollte ich betonen, dass zusätzlich zu diesem schon bestehenden Nachteilen, die bei geschlossenen Fonds und Aktien gleichermaßen vorhanden sind, bei geschlossenen Fonds noch weitere Nachteile bestehen.

 

Vielleicht hätte ich an dieser Stelle besser einen Absatz zwischen die beiden Sätze machen sollen.

 

Hier noch ein Verbraucherzentrale-Link zu einer Unterseite, die sich spezifisch mit Leasingfonds auseinandersetzt (übersieht man leicht): http://www.vz-nrw.de/UNIQ128733713830990/link197952A.html

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asche
· bearbeitet von Gerald1502
Zitat korrigiert
Jetzt geht es hier wie Kraut und Rüben durcheinander..Venture, Private...Schiffsbeteiligunen oder Flugzeuge sind geschl. Fonds...

Sag' ich doch!

 

Venture Capital: "dass man sich an jungen Unternehmen beteiligt, die sich in der absoluten Anfangsphase befinden (auch "Seedphase" genannt)."

 

Private Equity: "PEs gehen in Unternehmen die schon an die Wand gefahren wurden und versuchen sie zu retten, siehe ATU. Das PE-Firmen nicht aus dem Kloster kommen ist wohl klar; sie sammeln Geld ein um Gewinne rauszuschlagen, die Unternhemensführung ist wohl etwas strammer als bei der Telekom."

 

geschlossene Fonds: "...sich direkt an einem großen Schiff (z.b. Containerschuff) zu beteiligen (Schiffsbeteiligung)... Bei dieser GmbH ist man mit seinem Kapital dann stiller Gesellschafter/Kommanditist. ...Ähnliches gibt es mit Flugzeugen, welches wiederum gekauft und dann an eine Fluggesellschaft langfristig vermietet wird."

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BondWurzel
· bearbeitet von Gerald1502

 

Würdest du das gern näher erläutern? Deine Meinung zu Einzelaktien interessiert mich sehr!

Eine Aktie ist genauso wie ein geschlossener Fonds eine Beteiligung an einem Unternehmen; lediglich die Rechtsform ist eine andere. Das wollte ich damit sagen. Ich wollte damit nicht sagen, dass Einzelaktien Instrumente sind, mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird; das bezog sich nur auf geschlossene Fonds. Dennoch ist die Investition in Einzelaktien nicht sinnvoll, da man damit Risiken eingeht, die "wegdiversifizierbar" sind und die sich daher nicht in höheren erwarteten Renditen niederschlagen. Nun wollte ich betonen, dass zusätzlich zu diesem schon bestehenden Nachteilen, die bei geschlossenen Fonds und Aktien gleichermaßen vorhanden sind, bei geschlossenen Fonds noch weitere Nachteile bestehen.

 

Vielleicht hätte ich an dieser Stelle besser einen Absatz zwischen die beiden Sätze machen sollen.

 

Hier noch ein Verbraucherzentrale-Link zu einer Unterseite, die sich spezifisch mit Leasingfonds auseinandersetzt (übersieht man leicht): http://www.vz-nrw.de/UNIQ128733713830990/link197952A.html

 

...sehr seltsam, es dürfte wohl jedem Aktien- oder Fondanleger klar sein, was Aktienkapital ist und warum man Aktien kauft. Was hat das mit Geld aus der Tasche ziehn zu tun...oder investierst du unfreiwillig oder ist das hier das Festgeldforum?

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Adun

...sehr seltsam, es dürfte wohl jedem Aktien- oder Fondanleger klar sein, was Aktienkapital ist und warum man Aktien kauft. Was hat das mit Geld aus der Tasche ziehn zu tun...

Überhaupt nichts. Ich hoffte, das sei spätestens nach der von Dir zitierten Stelle unmissverständlich klar gewesen. Ich wiederhole es gerne nochmal: "Ich wollte damit nicht sagen, dass Einzelaktien Instrumente sind, mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird; das bezog sich nur auf geschlossene Fonds. [...] Vielleicht hätte ich an dieser Stelle besser einen Absatz zwischen die beiden Sätze machen sollen.

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billy-the-kid

Dass eine Investition in Einzelaktien nicht sinnvoll ist, hättest du besser auch nicht gesagt. Es soll ja Leute geben, die genügend Kapital haben, um zu diversifizieren. Und die noch Freude an der Auswahl haben.

 

Frag doch mal Sapine :lol:

 

Grüße,

billy-the-kid

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Adun

Dass eine Investition in Einzelaktien nicht sinnvoll ist, hättest du besser auch nicht gesagt. Es soll ja Leute geben, die genügend Kapital haben, um zu diversifizieren. Und die noch Freude an der Auswahl haben.

Wenn Leute diversifizieren, handelt es sich nicht mehr um eine Investition in eine Einzelaktie, sondern um eine Investition in ein Aktienportfolio.

 

Hier ging es um den Vergleich geschlossener Fonds vs. Einzelaktie. Heißt: Ich investiere in eine Beteiligung an einem geschlossenen Fonds vs. ich kaufe einfach für den gleichen Betrag die Aktie eines Unternehmens, das in der gleichen Branche tätig ist. Nur um allgemeinverständlich klar zu machen, was man da ungefähr tut.

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psteinbrech
· bearbeitet von psteinbrech

Leute! Was soll denn das? :angry:

 

Da stellt jemand eine vernünftige Frage und wird dann kollektiv niedergemacht, weil er a) einen bestimmten Begriff falsch verwendet und b ) kein Oberexperte für die Anlageklasse ist (würde er dann die Frage stellen?) Was ist denn nun die Alternative? Dass er zu dem Bankberater zurückläuft, der den geschlossenen Fonds vertickt und sich von ihm erzählen lässt, dass man ja eigentlich überhaupt nicht verstehen muß, was man da kauft? Da haben wir ihm dann aber bestimmt sehr geholfen.

 

 

Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit derartigen Anlagen gemacht?

 

Ja. Und es gibt gute und schlechte Anlagen. Problematisch ist eben, dass man sich sehr lange bindet und schlecht absehen kann, was passieren wird. Schiffsfonds galten lange als sicher und sind heute so gut zu verkaufen wir die Bildzeitung von letzter Woche. Mit Ost-Immobilien sind Leute reihenweise betrogen worden. Mit Containern machen Leute seit Jahren (und fast völlig Kriesenunabhängig) ihre Gewinne.

 

Wenn Du mal etwas detaillierter schreibst, wofür Du dich interessierst (Schiffe, Flugzeuge, Wald, Solar, Wind, Container, Private Equity, Games, Hafenanlagen, Immobilien ...) bekommst Du gerne noch eine Antwort von mir.

 

Zwei Anmerkungen:

1. Rendite, Laufzeit und Risiko bilden auch hierbei eine Art "magisches Dreieck". Mit 15% rendite wie Du schreibst wird es schon sehr eng.

 

2. geschlossene Fonds sind eine Beimischung. Mein Tip: Die ersten 50k normal anlegen (Tagesgeld, Sparbrief, Fonds) und erst wenn Du mehr hast über diese Fonds nachdenken bis zu max. 20% des Vermögens. Sprich: Du brauchst erst mal 100k, bis die 10k für den Fonds da wären.

 

Gruß,

Peter

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Granini
· bearbeitet von Granini

 

hehe...das kann natürlich passieren, aber mal ehrlich: wenn ich dabei mein eingesetztes Kapital vervielfache, bin ich da ziemlich schmerzlos...

 

edit: Jedem das seine.

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Akaman
· bearbeitet von Gerald1502
Wort entfernt und Satz umgeändert

Ich stimme psteinbrech weitgehend zu - insbesondere, was die Diskussionskultur in diesem Faden angeht. Aber auch inhaltlich. Einige Akzente würde ich aber anders setzen bzw. Ergänzungen anführen:

 

Der TO hat sich für PE interessiert, nicht unbedingt für Containerbeteiligungen oder Schiffe. PE ist über geschlossene Beteiligungen erhältlich, aber diese black box ist meist noch schwärzer als andere geschlossene Beteiligungskonzepte (konzeptionsbedingt wird ja meist in einen blind pool investiert). Aber PE ist auch an den Börsen erwerbbar: die Deutsche Beteilungs AG (DE0005508105) zum Beispiel hat mir seit dem Kauf im Oktober 2008 viel Freude bereitet (Ausschüttungen und Kursgewinne). Leider habe ich damals nur eine vierstelligen Anzahl von Aktien erworben.

 

Wenn es denn ein geschlossener Fonds (egal ob PE oder etwas anderes) sein soll, bete ich hier mal wieder meine essentials runter:

 

1. Es handelt sich um risikobehaftete unternehmerische Beteiligungen; wer hier investiert, sollte sich nicht nur genauestens informieren, sondern auch seine Schäfchen schon im Trockenen haben. Den Mindestbetrag, der vorher bereits "konventionell" angelegt wurde, würde ich mindestens um den Faktor 10 höher ansetzen als psteinbrech es getan hat.

 

2. Keinesfalls über die Bank oder konventionelle Vermittler kaufen! Die (idR sehr hohe) Weichkostenbelastung lässt sich beim Kauf übers Internet meist deutlich reduzieren. Es ist durchaus nicht unüblich, dass man durch Rabatte nicht nur das Agio wieder hereinholt, sondern z.T. sogar auf einen Einstandspreis von unter 100% kommt.

 

3. Die prospektierten Ausschüttungen geschlossener Beteiligungen werden in der Realität (manchmal) übertroffen oder (häufiger) nicht erreicht. Ein hoher FK-Hebel in der Fondskonstruktion führt dann leicht zum Totalausfall der Ausschüttungen; also (nicht nur aus diesem Grund) die Prospekte ausführlich studieren! Ich habe im Durchschnitt meiner Beteiligungen mit einer Quote von ca. 75 - 85% der prospektierten Ausschüttungen kalkuliert und liege bisher im Zielkorridor. Allerdings kann man endgültige Aussagen natürlich immer erst am Schluss treffen.

 

4. Auf den verschiedenen Zweitmarktplattformen bieten sich hin und wieder auch ganz ansprechende Chancen. Aber auch hier gilt: Vorsicht! Intransparenz ist ein Konstruktonsmerkmal dieser Anlageklasse. Und hier tummeln sich auch Profis, die Angebote "abfischen".

 

 

hehe...das kann natürlich passieren, aber mal ehrlich: wenn ich dabei mein eingesetztes Kapital vervielfache, bin ich da ziemlich schmerzlos...

 

edit: Jedem das seine.

Weil ja vielleicht auch andere mitlesen - jetzt oder später.

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gnitter

2. Keinesfalls über die Bank oder konventionelle Vermittler kaufen! Die (idR sehr hohe) Weichkostenbelastung lässt sich beim Kauf übers Internet meist deutlich reduzieren. Es ist durchaus nicht unüblich, dass man durch Rabatte nicht nur das Agio wieder hereinholt, sondern z.T. sogar auf einen Einstandspreis von unter 100% kommt.

 

Das interessiert mich jetzt tatsächlich:

wo würdest du da so anfangen zu suchen? Direkt beim Initiator? Oder gibt es eine empfehlenswerte Adresse?

 

mfg

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Adun

Da stellt jemand eine vernünftige Frage und wird dann kollektiv niedergemacht, weil er a) einen bestimmten Begriff falsch verwendet und b ) kein Oberexperte für die Anlageklasse ist (würde er dann die Frage stellen?) Was ist denn nun die Alternative? Dass er zu dem Bankberater zurückläuft, der den geschlossenen Fonds vertickt und sich von ihm erzählen lässt, dass man ja eigentlich überhaupt nicht verstehen muß, was man da kauft? Da haben wir ihm dann aber bestimmt sehr geholfen.

Der Fragesteller wurde nicht niedergemacht, sondern ihm wurde lediglich reiner Wein eingeschenkt. Er postet seine Frage ja hier um eine ehrliche Antwort zu erhalten statt des Weichspühlprogramms, das er vom Bankangestellten erhält.

 

Ja. Und es gibt gute und schlechte Anlagen. Problematisch ist eben, dass man sich sehr lange bindet und schlecht absehen kann, was passieren wird. Schiffsfonds galten lange als sicher und sind heute so gut zu verkaufen wir die Bildzeitung von letzter Woche. Mit Ost-Immobilien sind Leute reihenweise betrogen worden. Mit Containern machen Leute seit Jahren (und fast völlig Kriesenunabhängig) ihre Gewinne.

Du meinst: Bekommen seit Jahren Ausschüttungen. Selbst wenn es stimmen würde, wäre es ein wesentlicher Unterschied.

 

Als sicher galten Schiffsfonds oder sonstige unternehmerische Beteiligungen im Übrigen noch nie. Und der graue Kapitalmarkt ist von Grund auf unseriös. Du malst hier schön, was nicht schönzumalen ist.

 

1. Rendite, Laufzeit und Risiko bilden auch hierbei eine Art "magisches Dreieck". Mit 15% rendite wie Du schreibst wird es schon sehr eng.

Aha! Bei 15% (nach Kosten!) wird es also nur "sehr eng" (mit der Sicherheit, nehme ich an)! :lol:

 

Nein. Bei 15% ist der Totalverlust eine sehr wahrscheinliche Möglichkeit.

 

2. geschlossene Fonds sind eine Beimischung. Mein Tip: Die ersten 50k normal anlegen (Tagesgeld, Sparbrief, Fonds) und erst wenn Du mehr hast über diese Fonds nachdenken bis zu max. 20% des Vermögens. Sprich: Du brauchst erst mal 100k, bis die 10k für den Fonds da wären.

Dann wären es nur 10%, nicht 20%. Und es wird auch nicht besser, wenn man nur 10% anlegt, oder meinetwegen 5% oder 1% oder 0,1%. Auf mein Argument oben, dass es im wesentlichen das gleiche ist wie eine Einzelaktie, bist Du gar nicht eingegangen. Warum soll er nicht einfach 10% in eine Aktie eines ähnlichen Unternehmens anlegen? Und was spricht gegen die genannte Alternative SmallCap-ETF?

 

Bei 10% mag zwar die Haftung des Bankberaters wegen Fehlberatung eher unwahrscheinlich werden, aber seriöser und ökonomisch sinniger und wird das ganze deshalb nicht.

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