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Miguel

(dynamisches) Stop Loss

  

42 Stimmen

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Miguel

Hallo zusammen,

 

bin am überlegen, ob ich für einige meiner Fonds-Positionen dynamische Stop Loss Order rausgebe.

Was für Erfahrungen habt Ihr in diesem Bereich gemacht?

Könnt Ihr mir Tipps bzgl. der zu setzenden Schwelle geben?

Welche Vor- und Nachteile seht ihr?

 

Gruß Miguel

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obx

bin am überlegen, ob ich für einige meiner Fonds-Positionen dynamische Stop Loss Order rausgebe.

Du beantwortest Dir Deine Frage ja quasi schon selbst Miguel! Natürlich kann es durchaus echt Sinn machen, es kommt halt immer drauf an.

 

Besser wäre es, die Fondspositionen aufzulisten, für die Du dieser Meinung bist, und die, wo Du kein Stopp-Loss setzen willst. Erst dann erkennt man Deinen Beweggrund, wie Du die Differenzierung vorgenommen hast.

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Miguel

bin am überlegen, ob ich für einige meiner Fonds-Positionen dynamische Stop Loss Order rausgebe.

Du beantwortest Dir Deine Frage ja quasi schon selbst Miguel! Natürlich kann es durchaus echt Sinn machen, es kommt halt immer drauf an.

 

Besser wäre es, die Fondspositionen aufzulisten, für die Du dieser Meinung bist, und die, wo Du kein Stopp-Loss setzen willst. Erst dann erkennt man Deinen Beweggrund, wie Du die Differenzierung vorgenommen hast.

 

Moin obx,

 

in einem parallelen Thread habe ich mein Depot vorgestellt.

Die Stop Loss Marken möchte ich in erster Linie für die "risikoreicheren" Aktienfonds (z.B. EM) aktivieren. Dach- und Mischfonds, soweit vorhanden, werden von den Marken ausgenommen.

 

Gruß

Miguel

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obx

Die Stop Loss Marken möchte ich in erster Linie für die "risikoreicheren" Aktienfonds (z.B. EM) aktivieren. Dach- und Mischfonds, soweit vorhanden, werden von den Marken ausgenommen.

Hmm, ich würde mein Stopp-Loss gerade im Bereich der EMs anhand der Volatilität des Fonds ausrichten. Ich würde ihm also schon ausreichend Schwankungsbreite zubilligen. Ähnlich wie bei Rohstoffen. Du kannst auch ein Stopp-Loss bei einem Verlust von 15% setzen (für die hälfte der Fondsanteile), und wieder einen Kaufauftrag auslösen wenn der Verlust größer 30% ist. So begrenzt du zum einen Dein Risiko und partizipierst womöglich von günstigen Einstiegskursen.

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Miguel

Die Stop Loss Marken möchte ich in erster Linie für die "risikoreicheren" Aktienfonds (z.B. EM) aktivieren. Dach- und Mischfonds, soweit vorhanden, werden von den Marken ausgenommen.

Hmm, ich würde mein Stopp-Loss gerade im Bereich der EMs anhand der Volatilität des Fonds ausrichten. Ich würde ihm also schon ausreichend Schwankungsbreite zubilligen. Ähnlich wie bei Rohstoffen. Du kannst auch ein Stopp-Loss bei einem Verlust von 15% setzen (für die hälfte der Fondsanteile), und wieder einen Kaufauftrag auslösen wenn der Verlust größer 30% ist. So begrenzt du zum einen Dein Risiko und partizipierst womöglich von günstigen Einstiegskursen.

 

Danke für den Hinweis! Genau so hatte ich es vor.

Was den Wiedereinstiegspunkt anbetrifft bin ich jedoch noch skeptisch. Werde das frei werdende Kapital dann eher in andere Fonds umschichten, was ich jedoch von der Marktlage abhängig mache.

 

Gruß Miguel

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Akaman

Vorsicht mit stop loss und trailing stop loss, wenn der Markt eng ist! Das kann auch für "grössere" Fonds an bestimmten Handelsplätzen gelten (vor dem Auftrag Umsatzhistorie ansehen).

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Miguel

Vorsicht mit stop loss und trailing stop loss, wenn der Markt eng ist! Das kann auch für "grössere" Fonds an bestimmten Handelsplätzen gelten (vor dem Auftrag Umsatzhistorie ansehen).

 

Hallo Akaman,

 

kannst du das genauer erläutern?

Mir ist nicht ganz klar was für Dich ein "enger" Markt ist und warauf du hinaus möchstest.

 

Gruß

Miguel

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Enger Markt = verhältnismässig geringe Umsätze.

 

Es besteht die Gefahr, dass - obwohl "eigentlich normalerweise" dein stop loss - Kurs nie erreicht wird (worden wäre), jemand deine Papiere "abfischt". Das kann (um mal rein illustrativ ein gegenteiliges Beispiel zu nennen) bei DAX-Werten über Xetra nicht passieren.

 

Diese Gefahr besteht natürlich nur dann, wenn du tatsächlich einen stop loss - Verkaufsauftrag bei einem Börsenplatz erteilst. Sie besteht nicht bei einem rein "mentalen stop loss" (z.B. in Verbindung mit einer Rückgabe über die KAG oder in Verbindung mit einer "normalen" Limitorder jeweils bei Auslösung).

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Miguel

Enger Markt = verhältnismässig geringe Umsätze.

 

Es besteht die Gefahr, dass - obwohl "eigentlich normalerweise" dein stop loss - Kurs nie erreicht wird (worden wäre), jemand deine Papiere "abfischt". Das kann (um mal rein illustrativ ein gegenteiliges Beispiel zu nennen) bei DAX-Werten über Xetra nicht passieren.

 

Diese Gefahr besteht natürlich nur dann, wenn du tatsächlich einen stop loss - Verkaufsauftrag bei einem Börsenplatz erteilst. Sie besteht nicht bei einem rein "mentalen stop loss" (z.B. in Verbindung mit einer Rückgabe über die KAG oder in Verbindung mit einer "normalen" Limitorder jeweils bei Auslösung).

Danke für die Konkretisierung.

 

Das heißt also wenn ich den Stop Loss-Auftrag zum Verkauf über die KAG nutze tritt das Problem nicht auf - richtig?

 

 

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Akaman

Das heißt also wenn ich den Stop Loss-Auftrag zum Verkauf über die KAG nutze tritt das Problem nicht auf - richtig?

1. Wo kannst du denn mit stop loss an die KAG zurückgeben?

 

2. Ich muss meine obige Aussage präzisieren: auch mit rein "mentalem stop loss" und anschliessender "normaler" Limitorder kannst du in engen Märkten abgefischt werden, wenn du das Limit ungeschickt setzt.

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CHX

Hallo Miguel,

 

setz dir doch einfach eine Mail-Benachrichtigung von deiner Depot-Bank bei einem Verlust von 10% - dann kannst du dir in dem Moment noch Gedanken zu makroökonomischen Begebenheiten machen, den entsprechenden Chart mit gleitenden Durchschnittslinien betrachten etc. und dann ggf. manuell verkaufen.

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Miguel

Das heißt also wenn ich den Stop Loss-Auftrag zum Verkauf über die KAG nutze tritt das Problem nicht auf - richtig?

1. Wo kannst du denn mit stop loss an die KAG zurückgeben?

 

2. Ich muss meine obige Aussage präzisieren: auch mit rein "mentalem stop loss" und anschliessender "normaler" Limitorder kannst du in engen Märkten abgefischt werden, wenn du das Limit ungeschickt setzt.

Hallo akaman, danke für deine Antwort! Zu deinen beiden Punkten:

 

1. Bei ebase gibt es diese Möglichkeit.

 

2. Kannst du das begründen, bzw. erklären wie man ein Limit "geschickt" setzt?

 

Hallo Miguel,

 

setz dir doch einfach eine Mail-Benachrichtigung von deiner Depot-Bank bei einem Verlust von 10% - dann kannst du dir in dem Moment noch Gedanken zu makroökonomischen Begebenheiten machen, den entsprechenden Chart mit gleitenden Durchschnittslinien betrachten etc. und dann ggf. manuell verkaufen.

Hallo lpj23,

 

das habe ich bisher so gemacht.

Die automatische Methode ist für mich komfortabler und ich möchte sie nur dazu nutzen meine Satelliten rechtzeitig abzustoßen (siehe Depotthread). Es geht hier demnach nicht um alle Fonds im Depot sondern nur um max. 20%.

Mir geht es z.B. auch darum meine Urlaubszeit zu überbrücken. Ich kann und möchte nicht in meinem Sommerurlaub täglich ins Depot schauen, wenn ich am anderen Ende der Welt ohne Internet unterwegs bin...

Die dynamische Stop Loss Schwelle werde ich natürlich an der Fondsvolatilität anpassen und bei einem reißen der Marke auch nicht den gesamten Bestand sondern nur einen Teil (z.B. 50%) verkaufen.

 

Viele Grüße

Miguel

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€-man

und möchte nicht in meinem Sommerurlaub täglich ins Depot schauen, wenn ich am anderen Ende der Welt ohne Internet unterwegs bin...

 

Die dynamische Stop Loss Schwelle werde ich natürlich an der Fondsvolatilität anpassen und bei einem reißen der Marke auch nicht den gesamten Bestand sondern nur einen Teil (z.B. 50%) verkaufen.

 

Dann mach halt Urlaub im Schwarzwald. ;)

 

Die Anbindung an die Vola ist schon mal gut. Setze aber die SL nicht an exakt die Punkte, die von vielen Anlegern beachtet werden - siehe Anmerkung von Freund Akaman. Das sind z. B. die 200-Tage-Linie, runde Zahlen, charttechnische Unterstützungen usw.

Ich kenne Deine Strategie nicht, aber warum nur 50% des ohnehin nur 20% starken Verkaufsanteils abstoßen? Entweder Du traust dem Fonds - nach der erreichten SL-Marke - wieder einen Anstieg zu, dann brauchst Du gar nicht verkaufen. Oder umgekehrt, dann würde ich allerdings den gesamten Fonds abstoßen.

 

Gruß

-man

 

P.S. Wie berechnest Du den volatilitätsbezogenen SL?

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Ariantes

Um nicht einen neuen Thread aufmachen zu müssen, ebend eine Frage dazu zu diesem Thema. Wenn ich an einem Börsenplatz bzw Direkthandel handle, die einen Marketmaker für ein Produkt hat (z.B. ETF/ETC's), besteht auch hier die Gefahr einer ungünstigen Ausführung bei Stop Loss/ dynamischen Stop Loss (überhalb des Spreads des Market Makers)? Nach meinem Verständnis sollte man da auf der sicheren Seite sein...

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Miguel

und möchte nicht in meinem Sommerurlaub täglich ins Depot schauen, wenn ich am anderen Ende der Welt ohne Internet unterwegs bin...

 

Die dynamische Stop Loss Schwelle werde ich natürlich an der Fondsvolatilität anpassen und bei einem reißen der Marke auch nicht den gesamten Bestand sondern nur einen Teil (z.B. 50%) verkaufen.

 

Dann mach halt Urlaub im Schwarzwald. ;)

 

Die Anbindung an die Vola ist schon mal gut. Setze aber die SL nicht an exakt die Punkte, die von vielen Anlegern beachtet werden - siehe Anmerkung von Freund Akaman. Das sind z. B. die 200-Tage-Linie, runde Zahlen, charttechnische Unterstützungen usw.

Ich kenne Deine Strategie nicht, aber warum nur 50% des ohnehin nur 20% starken Verkaufsanteils abstoßen? Entweder Du traust dem Fonds - nach der erreichten SL-Marke - wieder einen Anstieg zu, dann brauchst Du gar nicht verkaufen. Oder umgekehrt, dann würde ich allerdings den gesamten Fonds abstoßen.

 

Gruß

-man

 

P.S. Wie berechnest Du den volatilitätsbezogenen SL?

 

Schwarzwald? Prinzipiell ok, aber nicht mehrmals im Jahr...

 

Was die Kritik am Verkauf von nur 50% betrifft, muss ich mich geschlagen geben. Mir fällt kein guter Grund ein warum ich das mache. Wollte wahrscheinlich etwas Entscheidungsgewalt bei mir behalten. Werde auf 100% umstellen und das ganze andersrum betrachten. Sollte ich nach dem auslösen der Order zu einer anderen Einschätzung kommen kann ich einfach wieder kurzfristig (oder ggf langfristig über Stopp Buy) einsteigen - geht hier ja immerhin noch um Fonds und nicht ums Intraday-Trading...

 

Beim volatilitätsbezogenen SL nehm ich meist die Jahresvolatilität (in krisenfreien Jahren) als Basis und orientiere mich dann am Verhalten des Fonds in bisherigen Krisenszenarien.

Da ich einen dynamischen Stopp Loss verwende ist die Gefahr, dass ich "zufällig" einen gängigen Verkaufspunkt erwische recht gering.

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