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RandomWalker

Macht Stock-Picking überhaupt Sinn?

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Kezboard

Was auch gerne oft vergessen wird: mit ein paar Millionen kann ich konzentrierte Investments in small caps schon kaum machen, weil ich damit ganz schnell bestimmte Prozenthürden reisse und meldepflichtig werde (oder im schlimmsten Fall eine beherrschende Stellung einnehme und ggf. ein Übernahmeangebot unterbreiten muss). Wer dies vermeiden will, muss zwangsläufig diversifizieren, erhöht damit seinen Aufwand und schmälert seine Rendite, die sich allmählich dem marktüblichen Mittelwert annähern wird.

 

Ganz abgesehen davon, dass man sich nicht "mal eben" von ein paar Millionen Papieren trennen kann - insofern es nicht genügend Käufer gibt - und man mit seiner Verkaufsorder den Kurs drückt. Ebenso wird man keine riesen Kauforder aufgeben, weil man damit ja unnötig den Kurs in die Höhe treibt. Man muss also stückweise kaufen/verkaufen ... das alles schlägt sich sicherlich in einem erhöhten (Zeit-)Aufwand nieder.

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RandomWalker

Würde den Thread gerne noch einmal widerbeleben. Habe mir mal ein paar Gedanken gemacht die meiner Meinung nach für Stock-Picking sprechen:

 

Utopische Benchmarks

 

Schon Burton Malkiel verglich die aktiven Aktienfonds seiner Zeit mit dem S&P 500. Selbst Indexfonds halten in der Regel keine 500 Aktien. Noch größer ist die Diskrepanz ziwschen MSCI World und herkömmlichen globalen Fonds wie dem DWS Vermögensbildungsfonds oder dem UniGlobal. Während die aktiven Fonds grob in etwa 100 Wertpapiere investieren ist der Weltindex mit seinen 1500 Titeln deutlich breiter aufgestellt. In der Vergangenheit ein deutlicher Vorteil!

 

Gebühren & Transaktionskosten

 

In der Regel verlangen aktiv verwaltete Fonds rund 1% mehr Gebühren pro Jahr als ein Indexfonds. Dieses Geld wird in Management und Research investiert. Wie William Bernstein einst bemerkte, hat dieses Research auch nachweißlich einen positiven Effekt auf die Kursentwicklung der Fonds. Offensichtlich reicht dies aber nicht um den Markt jährlich um 1% zu steigern.

 

Fondsname ist nicht Fondsmanager

Und wieder ein Irrtum von Malkiel. Er verglich zwar die langfristige Performance erfolgreicher Fonds im Folgejahrzehnt machte sich aber nicht die Mühe auch eventuelle Wechsel der Fondsmanager zu beachten. Ein gefallener Star unter den Aktienfonds ist derzeit beispielsweise der Baring Hong Kong China. Nach jahrelanger Outperformance wechselte 2007 die Managerin. Seither ist der Fonds Mittelmaß. Meist sind zwar Fondsnamen bekannt nicht aber deren Manager. Genau die sorgen jedoch für den Erfolg.

 

Elite mit Eliteausbildung

 

Was haben Warren Buffett, Peter Lynch, Donald Trump und Nassim Taleb gemeinsam? Sie studierten alle an der Wharton School. Auch andere Top-Investoren wie George Soros oder Jim Rogers studierten an den besten Unis ihres Landes. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Investmenterfolg und studentischer Ausbildung bzw. IQ.

 

Fundamentaldaten helfen langfristig weiter

 

Mit Fundamentaldaten kann man an der Börse eine Menge Geld verdienen. Value-Indizes schlagen regelmäßig den Markt. Auch zu Zeiten der Internetblase warnten viele Profi-Investoren vor boomenden KBV, KGV und niedrigen Dividendenrenditen.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Würde den Thread gerne noch einmal widerbeleben. Habe mir mal ein paar Gedanken gemacht die meiner Meinung nach für Stock-Picking sprechen:

Es gibt Einzelfälle, wo auch in Webforen gänzlich neue Argumente zu alten Debatten vorgebracht wurden. Wie gesagt, Einzelfälle. Dein Beitrag ist davon so weit entfernt wie eine trockenes Brot in der Sahara von einem selbständig durchgeführten Marsflug.

 

Utopische Benchmarks

 

Schon Burton Malkiel verglich die aktiven Aktienfonds seiner Zeit mit dem S&P 500. Selbst Indexfonds halten in der Regel keine 500 Aktien. Noch größer ist die Diskrepanz ziwschen MSCI World und herkömmlichen globalen Fonds wie dem DWS Vermögensbildungsfonds oder dem UniGlobal. Während die aktiven Fonds grob in etwa 100 Wertpapiere investieren ist der Weltindex mit seinen 1500 Titeln deutlich breiter aufgestellt. In der Vergangenheit ein deutlicher Vorteil!

Die schlechte Wertentwicklung der genannten Fonds wird also weniger schlecht, nur weil das Stock-Picking daran schuld ist?

 

Gebühren & Transaktionskosten

 

In der Regel verlangen aktiv verwaltete Fonds rund 1% mehr Gebühren pro Jahr als ein Indexfonds. Dieses Geld wird in Management und Research investiert. Wie William Bernstein einst bemerkte, hat dieses Research auch nachweißlich einen positiven Effekt auf die Kursentwicklung der Fonds. Offensichtlich reicht dies aber nicht um den Markt jährlich um 1% zu steigern.

Was Du verschweigst, ist die Tatsache, dass William Bernstein seine Ansicht geändert hat. Er sagt nicht mehr, dass ein Privatinvestor durch aktives investieren die 1% Gebühren umgehen kann, aber einen Renditevorsprung dennoch mitnehmen kann.

 

Fondsname ist nicht Fondsmanager

Und wieder ein Irrtum von Malkiel. Er verglich zwar die langfristige Performance erfolgreicher Fonds im Folgejahrzehnt machte sich aber nicht die Mühe auch eventuelle Wechsel der Fondsmanager zu beachten. Ein gefallener Star unter den Aktienfonds ist derzeit beispielsweise der Baring Hong Kong China. Nach jahrelanger Outperformance wechselte 2007 die Managerin. Seither ist der Fonds Mittelmaß. Meist sind zwar Fondsnamen bekannt nicht aber deren Manager. Genau die sorgen jedoch für den Erfolg.

Das behauptest Du, nur weil Malkiels Untersuchung das nicht zwingend widerlegen muss. Du selbst hinterfragst es nicht, noch suchst Du nach Studien von anderen Wissenschaftlern, die eine derartige Fragestellung untersucht haben. Du argumentierst also mit reinen Möglichkeiten.

 

Elite mit Eliteausbildung

 

Was haben Warren Buffett, Peter Lynch, Donald Trump und Nassim Taleb gemeinsam? Sie studierten alle an der Wharton School. Auch andere Top-Investoren wie George Soros oder Jim Rogers studierten an den besten Unis ihres Landes. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Investmenterfolg und studentischer Ausbildung bzw. IQ.

Heißt Dein Investmentberater Buffet, Lynch, Trump, Taleb, Soros oder Rogers? Nein. Studierst Du an der Wharton School oder einer der besten Unis Deines Landes? Nein. Hast Du einen ungewöhnlich hohen IQ? Nein. Gehörst Du zur Elite? Nein.

 

Warren Buffet ist der Ansicht, dass fast alle Privatanleger in Indexfonds investieren sollten.

 

 

Warren Buffets Berkshire Hathaway hat eine leicht geringere Wertentwicklung als ein Emerging Markets Value Fonds erzielt, bei leicht höherem Risiko. Er war also fast effizient. Durchaus eine Leistung. Nun hätte man allerdings auch ebensogut einfach einen Indexfonds auf Emerging Markets Value Aktien kaufen können.

 

http://www.youtube.com/watch?v=DB1Dod1qy-w

 

Fundamentaldaten helfen langfristig weiter

 

Mit Fundamentaldaten kann man an der Börse eine Menge Geld verdienen. Value-Indizes schlagen regelmäßig den Markt. Auch zu Zeiten der Internetblase warnten viele Profi-Investoren vor boomenden KBV, KGV und niedrigen Dividendenrenditen.

Genauso gab es gibt es immer wieder Zeiten, in denen Aktien mit hohem KBV, KGV und niedrigen Dividendenrenditen die bessere Wertentwicklung hatten und haben.

 

Vernünftig zusammengebaute Value-Indizes schlagen ein vernünftig zusammengebautes Marktportfolio nur deshalb, weil sie entsprechend riskanter sind.

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John Silver

Würde den Thread gerne noch einmal widerbeleben. Habe mir mal ein paar Gedanken gemacht die meiner Meinung nach für Stock-Picking sprechen:

Es gibt Einzelfälle, wo auch in Webforen gänzlich neue Argumente zu alten Debatten vorgebracht wurden. Wie gesagt, Einzelfälle. Dein Beitrag ist davon so weit entfernt wie eine trockenes Brot in der Sahara von einem selbständig durchgeführten Marsflug.

...

Es ist doch immer wieder erfrischend mit welcher Arroganz oder besser gesagt mit welcher Unverschämtheit Du Dich hier durchs Forum bewegst.

Das kann man aber wahrscheinlich nur, wenn man im Besitz der "Wahrheit" ist.

 

@Random: Lass Dir von solchen Geisterfahrern nicht das Forum vermiesen.

 

Elite mit Eliteausbildung

 

Was haben Warren Buffett, Peter Lynch, Donald Trump und Nassim Taleb gemeinsam? Sie studierten alle an der Wharton School. Auch andere Top-Investoren wie George Soros oder Jim Rogers studierten an den besten Unis ihres Landes. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Investmenterfolg und studentischer Ausbildung bzw. IQ.

@Random: Eliten fördern ihre eigenen Eliten, soll heissen wenn man erstmal "dabei ist", besteht auch eine wesentlich größere Chance zur Elite zu gehören. Beispiel: Unternehmerfamilien, Managerfamilien etc. Es braucht natürlich immer auch etwas Können, aber es liegt aber auch an Vitamin B.

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

Hast Du einen ungewöhnlich hohen IQ? Nein.

 

Was kriege ich wenn doch?

 

Es ist doch immer wieder erfrischend mit welcher Arroganz oder besser gesagt mit welcher Unverschämtheit Du Dich hier durchs Forum bewegst.

Das kann man aber wahrscheinlich nur, wenn man im Besitz der "Wahrheit" ist.

 

@Random: Lass Dir von solchen Geisterfahrern nicht das Forum vermiesen.

 

Ich möchte mal ein Börsenforum erleben wo es anders abgeht. Schade ist für mich nur, dass es hier fast überhaupt keine verwertbaren Informationen gibt. Auch Adun hat ja jetzt keine Studie oder was vergleichbares gepostet von dem man wirklich hätte profitieren können.

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Schinzilord

Auch Adun hat ja jetzt keine Studie oder was vergleichbares gepostet von dem man wirklich hätte profitieren können.

Adun hat immerhin ein neues Licht auf bestimmte altbekannte Sachverhalte geworfen, da bist du jetzt aber zu streng :)

Wenn jemand schon im Besitz der Fähigkeit ist, die reine Wahrheit und die perfekte Argumentation zu kennen, dann sollten wir das auch anerkennen...

 

Also hier was produktives:

Auf die schnelle habe ich zwei Studien gefunden.

Are some mutual fund managers better than others?

Performance Persistence of PensionFund Managers

 

Ich hab mir nur abstract durchgelesen, sollte aber ein paar deiner Fragen beantworten (bzw. wohl eher neue Fragen aufwerfen). Viel Spaß!

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Adun

Es ist doch immer wieder erfrischend mit welcher Arroganz oder besser gesagt mit welcher Unverschämtheit Du Dich hier durchs Forum bewegst.

Es ist langweilig, mit welcher Beständigkeit Du Argumente mit Angriffen auf die Person konterst.

 

Hast Du einen ungewöhnlich hohen IQ? Nein.

Was kriege ich wenn doch?

Ihn wieder aberkannt, weil Du trotzdem eine derartige Argumentation bringst?

 

Adun hat immerhin ein neues Licht auf bestimmte altbekannte Sachverhalte geworfen, da bist du jetzt aber zu streng :)

Sicher nicht; meine Aussagen oben geben nur offensichtliche und altbekannte Sachverhalte wieder, ohne irgendein neues Licht darauf zu werfen.

 

Wenn jemand schon im Besitz der Fähigkeit ist, die reine Wahrheit und die perfekte Argumentation zu kennen, dann sollten wir das auch anerkennen...

Ich behaupte gerade nicht, dass ich eine Autorität bin oder als Autorität anzuerkennen bin (das ist das, was Du fälschlicherweise meinst, auch wenn Du von Wahrheit sprichst). Aber festzustellen, dass ich keine Autorität bin, macht meine Aussagen nicht falsch.

 

Also hier was produktives:

Auf die schnelle habe ich zwei Studien gefunden.

Es ist sinnlos, Studien zu suchen, die die Aussage des Fragestellers bestätigen, denn die wiederholen diese Aussagen ja nur, vielleicht in etwas detailierterer Art und Weise. Du musst welche suchen, die ihm widersprechen. Nur die wären relevant. Und wenn Du sagen kannst, dass Du ernsthaft gesucht aber keine gefunden hast, dann können wir weiterdiskutieren.

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BondWurzel
Es ist sinnlos, Studien zu suchen, die die Aussage des Fragestellers bestätigen, denn die wiederholen diese Aussagen ja nur, vielleicht in etwas detailierterer Art und Weise. Du musst welche suchen, die ihm widersprechen. Nur die wären relevant. Und wenn Du sagen kannst, dass Du ernsthaft gesucht aber keine gefunden hast, dann können wir weiterdiskutieren.

 

Hauptsache man findet etwas im Nirwana des Webs,selten so einen Schwachsinn gelesen.

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Schinzilord

 

Es ist sinnlos, Studien zu suchen, die die Aussage des Fragestellers bestätigen, denn die wiederholen diese Aussagen ja nur, vielleicht in etwas detailierterer Art und Weise. Du musst welche suchen, die ihm widersprechen. Nur die wären relevant. Und wenn Du sagen kannst, dass Du ernsthaft gesucht aber keine gefunden hast, dann können wir weiterdiskutieren.

 

Deine Aussagen werden nicht dadurch relevant, weil sie der ursprünglichen Fragestellung widersprechen.

 

Das ist doch totaler Schwachsinn...von wissenschaftlichem Arbeiten bist du weiter entfernt als dein zitiertes Brot vom nächsten Flug durch ein Wurmloch.

 

Wenn eine Studie die Aussagen des Fragestellers nur wiederholen, wenn auch detailliert, ist sie unnütz. Dann ist sie genauso unnütz, wie eine Studie die der Aussage des Fragesteller widerspricht.

Von Nutzen wird sie erst, wenn die Fragestellung wissenschaftlich bearbeitet wurde, also Voraussetzungen und Rahmenbedingungen geklärt, Datensätze belegt, Schlussfolgerungen kritisch hinterfragt werden etc.

 

Danach kann sich eine Studie natürlich als schwachsinnig heraustellen oder aber man stimmt der Studien in ihren selbst gesetzen Rahmenbedingungen (teilweise) zu.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Deine Aussagen werden nicht dadurch relevant, weil sie der ursprünglichen Fragestellung widersprechen.

Doch, natürlich werden sie dadurch relevant, denn wenn meine Aussagen stimmen, kann die ursprüngliche Fragestellung nicht richtig sein; wenn sie nicht stimmen, dann müssen sie mindestens einen Fehler enthalten, der zu nennen wäre.

 

Das ist doch totaler Schwachsinn...von wissenschaftlichem Arbeiten bist du weiter entfernt als dein zitiertes Brot vom nächsten Flug durch ein Wurmloch.

Es gibt so etwas wie "wissenschaftliches Arbeiten" überhaupt nicht. Abgesehen vielleicht was die Herkunft von Aussagen betrifft. Die aber genausowenig eine Rolle spielt wie wenn es eine Arbeit von Grünhaarigen statt Wissenschaftlern wäre. Es gibt nur logisch gültige Schlüsse und es gibt wahre und falsche Aussagen. Und ob ein Schluss gültig oder eine Aussage wahr oder falsch ist, hängt nicht davon ab, ob sie angeblich durch "wissenschaftliches Arbeiten" zustandekam oder nicht.

 

Wenn eine Studie die Aussagen des Fragestellers nur wiederholen, wenn auch detailliert, ist sie unnütz.

Genau. Das war ja meine Behauptung...

 

Dann

Non sequitur.

 

ist sie genauso unnütz, wie eine Studie die der Aussage des Fragesteller widerspricht.

Das ist nicht der Fall, wie ich schon mehrfach hier im Forum dargelegt habe. Du übersiehst die logische Asymmetrie zwischen Widerspruch und Bestätigung. Wie fast jeder, zugegeben, auch in der Wissenschaft.

 

Von Nutzen wird sie erst, wenn die Fragestellung wissenschaftlich bearbeitet wurde,

Mitnichten. Wie ich bereits oben sagte, gibt es so etwas wie "wissenschaftliche Arbeit" nicht. Auch Wissenschaftler kochen nur mit Wasser, und zwar mit dem gleichen Wasser wie alle anderen auch. Wissenschaftler haben lediglich eine Tendenz dazu, die Logik besser zu beherrschen als andere und entsprechend ziehen sie häufiger logisch gültige Schlüsse. Aber das bedeutet weder, dass die Tatsache, dass eine Argumentation aus der Wissenschaft stammt, sie in irgendeiner Form immun gegen Kritik macht, was die logische Schlüssigkeit und oder den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen betrifft; noch macht es eine logisch schlüssige Argumentation und wahre Aussagen in irgendeiner Form nutzlos oder problematisch, wenn sie nicht aus der Wissenschaft stammen. Oder kurz gesagt: Ob eine Fragestellung wissenschaftlich bearbeitet wurde oder nicht ist vollkommen irrelevant.

 

also Voraussetzungen und Rahmenbedingungen geklärt,

Behauptungen haben weder Voraussetzungen noch Rahmenbedingungen. Ihre Wahrheit oder Falschheit gilt Kraft ihrer Konsequenzen, nicht Kraft ihrer Gründe.

 

Datensätze belegt,

Datensätze lassen sich nicht belegen; ebensowenig wie irgendetwas anderes. (Und Datensätze können übrigens auch nichts belegen.)

 

Schlussfolgerungen kritisch hinterfragt werden etc.

Es ist rational, Schlussfolgerungen kritisch zu hinterfragen. Aber wenn die Aussage der Kritik standhält, ändert das nichts am Status der Aussage. Die Aussage ist dann nicht besser als wenn sie noch gar nicht hinterfragt worden wäre. Relevant ist lediglich, wenn sie der Kritik nicht standhält.

 

Danach kann sich eine Studie natürlich als schwachsinnig heraustellen oder aber man stimmt der Studien in ihren selbst gesetzen Rahmenbedingungen (teilweise) zu.

Ich sagte nicht, dass die Studien schwachsinnig sind, sondern dass sie größtenteils irrelevant für diese Diskussion sind.

 

Zumal die Studien teilweise ihre eigenen Behauptungen in Zweifel ziehen. So sagt die eine, dass sie die Kosten einfach vernachlässigt hat. Die andere führt eine ganze Bandbreite an möglichen Interpretationen an. Aber selbst wenn man das mal vernachlässigt, dann ist die Aussage nicht gerade positiv. So spielt das Alter des Stock-Pickers laut der Studie eine erhebliche Rolle. Wenn es also einen Effekt gibt, und man ihn ausnutzen wollte, dann müsste man den Fonds nicht nur wechseln, wenn der Manager wechselt, sondern auch, wenn er zu alt wird. Dazu ist es wie so oft eine reine Vergangenheitsbetrachtung. Theoretische Betrachtungen, die auch Aussagen für die Zukunft machen, werden nicht angestellt.

 

Und, wie gesagt, Studien, die dem widersprechen scheinst Du gar nicht erst gesucht zu haben. Es ist immer sehr einfach, viele Bestätigungen für eine Behauptung zu finden. Selbst wenn sie falsch ist.

 

Langer Rede kurzer Sinn: Warum suchst Du nicht einfach mal auch nach Studien, die den gegenteiligen Standpunkt vertreten?

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Schinzilord

Langer Rede kurzer Sinn: Warum suchst Du nicht einfach mal auch nach Studien, die den gegenteiligen Standpunkt vertreten?

 

Ich suche ergebnisoffen nach Studien. Meine Recherche umfasst Begriffe wie "persistence mutual fund manager". In der Wissenschaft wird dieser Sachverhalt untersucht und ergebnisoffen diskutiert, eine Wertung sollte nicht erfolgen.

 

Wie würdest du nach Studien suchen, die explizit den gegenteiligen Standpunkt vertreten?

 

Anscheinend genügt mein Vokabular nicht deinen Anforderungen einer Diskussion. Deswegen ist es für mich nutzlos, mit dir eine Diskussion weiterzuführen (Einschränkung: Auch wenn es für dich nicht sowas gibt wie eine individualisierte Nutzlosigkeit, in meinem Erfahrungsschatz kommt dies sehr wohl vor), da ich nicht vorhabe, mein Vokabular deinen Regeln einer Diskussion anzupassen.

Mit meinem Vokabular und der Benutzung/Interpretation der Wörter bin ich die ganze Jahre über sehr gut zurechtgekommen, und werde dies auch bestimmt in meinem weiteren Leben tun.

 

Ich frage mich wirklich (ohne dir zu nahe treten zu wollen), wie du mit deinen Mitmenschen kommunizieren kannst.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Meine Recherche umfasst Begriffe wie "persistence mutual fund manager".

Das muss kein schlechter Ansatz sein, aber alleine zu dem einen von Dir genannten Artikel finde ich bei google scholar mehrere 100 Stellen, wo er zitiert wird. Darunter sind sicher auch kritische Äußerungen. http://scholar.google.com/scholar?cites=8422116131046854652&as_sdt=2005&sciodt=0,5&hl=en

 

In der Wissenschaft wird dieser Sachverhalt untersucht und ergebnisoffen diskutiert, eine Wertung sollte nicht erfolgen.

"Ergebnisoffen" ist ein tendentiöser Begriff. Ergebnisse sind nicht offen; der Wahrheitsgehalt einer Aussage ist absolut und steht fest. Er ist nicht eine Frage der Gestaltung, Meinung oder Diskussion. Was eine Diskussion erreichen kann, ist lediglich wahre von falschen Aussagen zu unterscheiden. Die Forderung nach "Ergebnisoffenheit" wird in der Regel gerade dann benutzt, wenn es um eine Forderung geht, die schon entschieden wurde und nur noch durchgesetzt werden soll. Nun sollen noch Behauptungen, die bisher für die gegenteilige politische Forderung benutzt wurden, neu bewertet werden, so dass sie dann der neuen politischen Forderung entsprechen.

 

Und natürlich führen Menschen in der Wissenschaft genauso Wertungen durch wie außerhalb der Wissenschaft. Die von Dir zitierten Artikel führen allen möglichen Wertungen durch.

 

Wie würdest du nach Studien suchen, die explizit den gegenteiligen Standpunkt vertreten?

Wie bereits oben gesagt: Es wäre schon ein Ansatz, einfach nur die Liste der Quellen einmal durchzuschauen, in denen die von Dir genannte Arbeit zitiert wird. Sogar die Arbeit selbst enthält, wie gesagt, kritische Aussagen zu ihren eigenen Ergebnissen. Ich finde die Arbeit gar nicht so schlecht. Sie ist erheblich logischer und schlüssiger als das meiste was hier gesagt wird.

 

Anscheinend genügt mein Vokabular nicht deinen Anforderungen einer Diskussion. Deswegen ist es für mich nutzlos, mit dir eine Diskussion weiterzuführen

Ich habe ja gerade nicht Dein Vokabular kritisiert, sondern das, was Du mit Deinen Aussagen meinst. Es spielt keine Rolle, welches Vokabular Du dafür benutzt.

 

(Einschränkung: Auch wenn es für dich nicht sowas gibt wie eine individualisierte Nutzlosigkeit, in meinem Erfahrungsschatz kommt dies sehr wohl vor), da ich nicht vorhabe, mein Vokabular deinen Regeln einer Diskussion anzupassen.

Ich fordere nicht von Dir, irgendwelches Vokabular irgendwelchen angeblichen Regeln von mir anzupassen. Auch habe ich keinen wie auch immer gearteten Begriff der "individualisierten Nutzlosigkeit" (was auch immer das bedeuten soll; ich lese den hier zum ersten mal) angegriffen, auch nicht implizit.

 

Mit meinem Vokabular und der Benutzung/Interpretation der Wörter bin ich die ganze Jahre über sehr gut zurechtgekommen, und werde dies auch bestimmt in meinem weiteren Leben tun.

Ich habe nichts dagegen einzuwenden und habe auch im verlaufe der Diskussion nie etwas dagegen eingewendet.

 

PS: Ich habe jetzt mal selbst etwas gesucht und http://www.forbes.com/forbes/1997/0310/5905199a.html gefunden, wo die genannte Studie in der Luft zerrissen wird, und zwar meines Erachtens mit vollem Recht. "The time period the professors used, 1988 to 1994" Hier können wir schon aufhören zu lesen. Ehrlich gesagt ist es mir beim Überfliegen des Artikels selbst nicht aufgefallen. Denn für so dreist habe ich die Autoren dann doch nicht gehalten, sämtliche Daten außer einem spezifischen Sechsjahreszeitraum einfach zu ignorieren.

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