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TheRedDevil

Weltdepot nach Kommer

Empfohlene Beiträge

TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo liebe Mitglieder.

 

Ich spare zur Zeit monatlich in 3 Indexfonds per Fondssupermarkt/FFB und möchte nun das erste Mal mein Kapital in ETFs nach dem Konzept von Kommer umschichten um TER zu sparen und besser zu deverifizieren.

 

Folgende Entscheidungen habe ich getroffen:

- 90% Aktienquote ist für mein Alter die nächsten Jahre ok. Das Risiko gehe ich ein.

- Ich habe Europa vor der Euro-Zone vorgezogen, da eine größere Länderabdeckung und in den ETFs mehr Unternehmen vorhanden sind

- Wenn nicht anders möglich, Europa vor USA etwas übergewichten => angeblich eigene Währung vorziehen

- Mid & Small Anteile sind für mich Small-Anteile

- Gleiches Verhältnis Large & Small Caps nur bei NA/Pazifik/EU ohne EM (wie Kommer). Für den EM ist es sicher besser, wenn mehr Large Caps enthalten sind => mehr Sicherheit

- Der geringere Anteil Pazifik (Small/Large) und größere Anteil UK wird akzeptiert um zusätzlichen Pazifik-ETF zu sparen und in Europa mehr Unternehmen statt mit Euroregion abzudecken

- ETFs nur vollreplizierend (keine Swaps), höherer TER wird akzeptiert (Grund: langfristig kein Vertrauen in Anleihen)

- Besparung monatlicher Fondsparplan auf Indexfonds MSCI World, MSCI EM & MSCI EU => Umschichtung alle 6-12 Monate in ETFs

 

Dazu habe ich mir eine Excel Tabelle erstellt über die ich die folgende Verteilung ermittelt habe:

 

post-8298-0-74869300-1296067501_thumb.jpg

 

Die Farben helfen bei der Zuordnung der Werte. Graue Felder können geändert werden.

 

post-8298-0-58455200-1296067884_thumb.jpg

 

Nun hoffe ich, dass Ihr mir Euer Feedback dazu gebt und mir auch die folgenden Fragen beantworten könnt:

 

1) Sind die ausgewählten ETFs wirklich keine SWAP ETFs?

2) Ich suche noch immer den Tracking Error zu manchen Fonds. Wo kann ich den finden und ist die Auswahl an ETFs diesbezüglich gut gewählt?

3) Das Thema Rohstoffe ist für mich ganz neu und ich vertraue da zur Zeit noch auf Kommer. Was haltet Ihr von dem Easy ETF GSCI? Mach ich da einen Fehler?

4) Ich strebe1-2x im Jahr die Umschichtung aus dem FFB Depotsparplan in diese ETFs an. Ich denke zur Zeit an www.flatex.de und 5,90€ pro ETF-Kauf. Gibt es da günstigere Alternativen (bei Comdirect ist leider nicht jeder ETF per Sparplan günstig zu besparen)?

5) Was haltet Ihr von meiner Verteilung bzw. Large/Small, Value/Growth und der BIP-Regionenverteilung?

6) Habe ich Dinge übersehen oder ratet Ihr mir zu anderen Dingen?

 

Vielen Dank

TheRedDevil

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boll
· bearbeitet von boll

Hallo liebe Mitglieder.

...

1) Sind die ausgewählten ETFs wirklich keine SWAP ETFs?

2) Ich suche noch immer den Tracking Error zu manchen Fonds. Wo kann ich den finden und ist die Auswahl an ETFs diesbezüglich gut gewählt?

3) Das Thema Rohstoffe ist für mich ganz neu und ich vertraue da zur Zeit noch auf Kommer. Was haltet Ihr von dem Easy ETF GSCI? Mach ich da einen Fehler?

4) Ich strebe1-2x im Jahr die Umschichtung aus dem FFB Depotsparplan in diese ETFs an. Ich denke zur Zeit an www.flatex.de und 5,90€ pro ETF-Kauf. Gibt es da günstigere Alternativen (bei Comdirect ist leider nicht jeder ETF per Sparplan günstig zu besparen)?

5) Was haltet Ihr von meiner Verteilung bzw. Large/Small, Value/Growth und der BIP-Regionenverteilung?

6) Habe ich Dinge übersehen oder ratet Ihr mir zu anderen Dingen?

 

1) Die Antwort findest du auf der Homepage des ETF-Anbieters, z.B für den ishares MSCI EM. Dort steht: "Fondskonstruktion Physisch, ETF-Methodik Optimierung". Edit: Je größer die Anzahl der enthaltenen Wertpapiere im Index, desto schwieriger wird es, einen ETF zu basteln, der voll replizierend ist. Außerdem wird es auch teurer.

 

Die anderen habe ich jetzt nicht nachgesehen. Zum Rohstoff-ETF: Mir ist kein Rohstoff-ETF bekannt, der nicht swappt, d.h. alle sind "Swapper".

 

2) Tracking Error wird mE nicht von allen Fondsgesellschaften (zumindest auf den ersten Blick) veröffentlicht.

 

3) EasyETF GSCI (Link): ca. 70% Energie, 14% Agriculture, 8% Metall, 3% Edelmetall --> zu energie/öl-lastig.

hier im WPF gibt es doch genug Infos darüber, welche Vor- und Nachteile Rohstoffe bieten. Manche verzichten auf die Anlage in Rohstoffe (z.B. supertobs), andere nicht (z.B. chemstudent favorisiert den ETFX DJ-UBS All Commodities 3 Month Forward, DE000A1CXBV8).

 

4) Bei Flatex kannst du viele ETFs ab 1.000 € Anlagebetrag kostenlos handeln (finanziert über etwas höheren Spread).

 

5) Aufteilung halte ich für gelungen. 100% nach BIP zu "fahren" ist nicht unbedingt ein Muss; kleine Abweichungen davon werden sicherlich nicht signifikant durchschlagen.

 

6) Es gibt von ishares auch einen ETF auf den MSCI EM Small Caps, DE000A0YBR04

MSCI USA SC enthält nicht wirklich nur SmallCaps, es sind immer noch MidCaps (laut 2]0]ETALL$$ALL%7C0P0000KPGV]2]0]ETALL$$ALL&values=50,00%7C50,00&CurrencyId=EUR"]Morningstar nur ca. 40% SC-Anteil). Wenn du wirklich auf kleine Unternehmen setzen willst, schlage ich den iShares S&P Small Cap 600 (EUR), DE000A0RFEB1 vor (2]0]ETALL$$ALL%7C0P0000M879]2]0]ETALL$$ALL&values=50%7C50&CurrencyId=EUR"]Morningstar: 94% SC-Anteil).

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo Boll.

 

Dank Dir schonmal!

 

1) Sind die ausgewählten ETFs wirklich keine SWAP ETFs?

1) Die Antwort findest du auf der Homepage des ETF-Anbieters, z.B für den ishares MSCI EM. Dort steht: "Fondskonstruktion Physisch, ETF-Methodik Optimierung". Edit: Je größer die Anzahl der enthaltenen Wertpapiere im Index, desto schwieriger wird es, einen ETF zu basteln, der voll replizierend ist. Außerdem wird es auch teurer.

Die anderen habe ich jetzt nicht nachgesehen. Zum Rohstoff-ETF: Mir ist kein Rohstoff-ETF bekannt, der nicht swappt, d.h. alle sind "Swapper".

[/font]

Bei dem Rohstoff-ETF hast Du natürlich vollkommen recht. Ich bezog das "No Swap" auch nur auf die Aktien-ETFs. Leider habe ich bei CS und SPDR keine 100%igen Infos finden können. Ich stand bei den Verkaufsprospekten bzw. bei der Anlagestrategie auch auf dem Schlauch. Da stand leider nix von z.B. mind. 66% in Aktien oder so. Kannst Du mir da doch nochmal helfen?

 

2) Ich suche noch immer den Tracking Error zu manchen Fonds. Wo kann ich den finden und ist die Auswahl an ETFs diesbezüglich gut gewählt?

2) Tracking Error wird mE nicht von allen Fondsgesellschaften (zumindest auf den ersten Blick) veröffentlicht.

Ja, genau, leider. Kann ich sowas auch woanders finden, vielleicht bei onvista oder im Jahresbericht? Ich glaub ja nicht, dass die Gesellschaften dazu verpflichtet sind.

 

3) Das Thema Rohstoffe ist für mich ganz neu und ich vertraue da zur Zeit noch auf Kommer. Was haltet Ihr von dem Easy ETF GSCI? Mach ich da einen Fehler?

3) EasyETF GSCI (Link): ca. 70% Energie, 14% Agriculture, 8% Metall, 3% Edelmetall --> zu energie/öl-lastig.

hier im WPF gibt es doch genug Infos darüber, welche Vor- und Nachteile Rohstoffe bieten. Manche verzichten auf die Anlage in Rohstoffe (z.B. supertobs), andere nicht (z.B. chemstudent favorisiert den ETFX DJ-UBS All Commodities 3 Month Forward, DE000A1CXBV8).

Oh ja, vielen Dank. Das Thema Öl finde ich auch sehr kritisch. Ich meine, Peak Oil ist ja scho "fast" erreicht. Klar wird Öl immer begeehrter und teurer, aber ob das dann auch für den ETF gut ist, wenn alle andere Kraftstoffe suchen? Ich glaub ich werd nochmal dazu Kommer lesen noch a weng hier suchen. Chemstudents Ansätze fand ich bis jetzt auch immer sehr gut.

 

4) Ich strebe1-2x im Jahr die Umschichtung aus dem FFB Depotsparplan in diese ETFs an. Ich denke zur Zeit an www.flatex.de und 5,90€ pro ETF-Kauf. Gibt es da günstigere Alternativen (bei Comdirect ist leider nicht jeder ETF per Sparplan günstig zu besparen)?

4) Bei Flatex kannst du viele ETFs ab 1.000 € Anlagebetrag kostenlos handeln (finanziert über etwas höheren Spread).

Die 5,90€ wären dann aber außerbörslich und ohne Spread. Ich glaub nicht alle von meinen ETFs sind in den Angebot ab 10000€ kostenlos dabei. Beim außerbörslichen Handel fällt ja kein Spread an, oder?

 

5) Was haltet Ihr von meiner Verteilung bzw. Large/Small, Value/Growth und der BIP-Regionenverteilung?

5) Aufteilung halte ich für gelungen. 100% nach BIP zu "fahren" ist nicht unbedingt ein Muss; kleine Abweichungen davon werden sicherlich nicht signifikant durchschlagen.

Danke. Recht hast Du. Daher hab ich auch nur grobe Einteilungen fürs BIP gewählt, auch wenn das jährlich schwankt.

 

6) Habe ich Dinge übersehen oder ratet Ihr mir zu anderen Dingen?

6) Es gibt von ishares auch einen ETF auf den MSCI EM Small Caps, DE000A0YBR04

MSCI USA SC enthält nicht wirklich nur SmallCaps, es sind immer noch MidCaps

Den EM Small Caps hatte ich auch überlegt. Aber dann kommt noch ein Fonds hinzu und ich weiß auch nicht, ob das eine gute Idee ist. Kleine Unternehmen in den EM sind nicht wirklich vertrauenswürdig und Kommer hat das auch nicht in Erwägung gezogen (keine Splittung Large/Small bei EM).

 

Der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap hat auch einen guten Teil Large im Bauch. Gefällt mir eigentlich auch nicht. Den iShares S&P SmallCap 600 wollte ich auch erst nehmen. Dann habe ich aber gesehen, dass er nur 442 Unternehmen und der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap ganze 943 Unternehmen beinhaltet (real im ETF). Das finde ich zur Deverifizierung ja besser. Oder denkst Du besser mehr Small?

 

 

 

Leider hat der SPDR MSCI Europe Small Cap ETF zur Zeit auch nur 5Mio Kapital, was nicht wirklich toll ist. Da steht die Schließung ja kurz bevor, oder was denkst Du? Aber ohne Swap gibt es nur EMU als Alternative. Das würde meinen UK Anteil zwar verkleinern aber die Deverifikation in Europa minimieren (weniger Länder).

 

Viele Grüße

TheRedDevil

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Pandemonium
· bearbeitet von Pandemonium

Der SPDR MSCI Europe Small Cap ist ziemlich frisch in Deutschland.

http://www.fondsprof...kat=&sid=552977

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CHX

 

Den EM Small Caps hatte ich auch überlegt. Aber dann kommt noch ein Fonds hinzu und ich weiß auch nicht, ob das eine gute Idee ist. Kleine Unternehmen in den EM sind nicht wirklich vertrauenswürdig und Kommer hat das auch nicht in Erwägung gezogen (keine Splittung Large/Small bei EM).

 

Der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap hat auch einen guten Teil Large im Bauch. Gefällt mir eigentlich auch nicht. Den iShares S&P SmallCap 600 wollte ich auch erst nehmen. Dann habe ich aber gesehen, dass er nur 442 Unternehmen und der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap ganze 943 Unternehmen beinhaltet (real im ETF). Das finde ich zur Deverifizierung ja besser. Oder denkst Du besser mehr Small?

2]0]ETALL$$ALL|0P0000M85T]2]0]ETALL$$ALL|0P0000M554]2]0]ETALL$$ALL|0P0000M853]2]0]ETALL$$ALL|0P0000M879]2]0]ETALL$$ALL|0P000019N2]2]0]ETALL$$ALL&values=24.75|27|6.75|10|15.75|15.75&CurrencyId=EUR"]Morningstar Alternative mit SmallCap 600

 

 

Es gibt von ComStage noch einen USA SmallCap, der ist allerdings ein Swapper - falls ein Swapper erlaubt sein dürfte?

 

ComStage ETF MSCI USA Small Cap TRN I (LU0392496005) TER 0,35%

 

Den MSCI EM SC würde ich nicht unbedingt außer acht lassen, die Branchenallokation betont bspw. Konsumgüter stärker und dafür Finanzwerte schwächer - zudem haben die EM SC in der Vergangenheit eine bessere Rendite bei ähnlicher Volatilität erzielt.

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TheRedDevil

Der SPDR MSCI Europe Small Cap ist ziemlich frisch in Deutschland.

http://www.fondsprof...kat=&sid=552977

 

Ah, danke! Das erklärt das kleine Volumen. Dann kann das ja wirklich noch werden. Ist SPDR denn bekannt und gefragt?

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TheRedDevil

 

Den EM Small Caps hatte ich auch überlegt. Aber dann kommt noch ein Fonds hinzu und ich weiß auch nicht, ob das eine gute Idee ist. Kleine Unternehmen in den EM sind nicht wirklich vertrauenswürdig und Kommer hat das auch nicht in Erwägung gezogen (keine Splittung Large/Small bei EM).

 

Der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap hat auch einen guten Teil Large im Bauch. Gefällt mir eigentlich auch nicht. Den iShares S&P SmallCap 600 wollte ich auch erst nehmen. Dann habe ich aber gesehen, dass er nur 442 Unternehmen und der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap ganze 943 Unternehmen beinhaltet (real im ETF). Das finde ich zur Deverifizierung ja besser. Oder denkst Du besser mehr Small?

2]0]ETALL$$ALL|0P0000M85T]2]0]ETALL$$ALL|0P0000M554]2]0]ETALL$$ALL|0P0000M853]2]0]ETALL$$ALL|0P0000M879]2]0]ETALL$$ALL|0P000019N2]2]0]ETALL$$ALL&values=24.75|27|6.75|10|15.75|15.75&CurrencyId=EUR"]Morningstar Alternative mit SmallCap 600

 

 

Es gibt von ComStage noch einen USA SmallCap, der ist allerdings ein Swapper - falls ein Swapper erlaubt sein dürfte?

 

ComStage ETF MSCI USA Small Cap TRN I (LU0392496005) TER 0,35%

 

Den MSCI EM SC würde ich nicht unbedingt außer acht lassen, die Branchenallokation betont bspw. Konsumgüter stärker und dafür Finanzwerte schwächer - zudem haben die EM SC in der Vergangenheit eine bessere Rendite bei ähnlicher Volatilität erzielt.

 

Dank Dir. Nein, ein Swapper ist nix für mich außer wenns garnicht anders geht. Den MSCI EM SC würde aber noch ein ETF bedeuten und dann bin ich schon bei 7 Stück. Ich hoffe immernoch auf einen MSCI Small Cap World. Aber z.Z. tut sich da ja noch nichts. Mal schauen. I wollte halt a weng Kaufgebühren sparen aber eigentlich ist ein ETF mehr oder weniger auch egal. Mich wundert nur, dass Kommer das nicht betrachtet hat. Er hat ja bewußt keine Einteilung von EM gemacht. Warum nur?

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CHX

Der iShares MSCI EM SC ist erst 2009 aufgelegt worden...

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Der iShares MSCI EM SC ist erst 2009 aufgelegt worden...

 

Ok, dass erklärt, warum er das nicht betrachtet hat. Vielen Dank!!! Ich werd ihn dann auch aufnehmen.

Aber das Verhältnis geht dann scho mehr in Richtung Value ...

 

post-8298-0-53345400-1296081906_thumb.jpg

 

post-8298-0-55877400-1296081754_thumb.jpg

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Pandemonium

Der SPDR MSCI Europe Small Cap ist ziemlich frisch in Deutschland.

http://www.fondsprof...kat=&sid=552977

 

Ah, danke! Das erklärt das kleine Volumen. Dann kann das ja wirklich noch werden. Ist SPDR denn bekannt und gefragt?

 

State Street ist einer der ältesten US-Indexfondsanbieter. Ich hätt den genommen, wär er in .at zugelassen.

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boll

(...)

Leider habe ich bei CS und SPDR keine 100%igen Infos finden können. Ich stand bei den Verkaufsprospekten bzw. bei der Anlagestrategie auch auf dem Schlauch. Da stand leider nix von z.B. mind. 66% in Aktien oder so. Kannst Du mir da doch nochmal helfen?

Bei CS findest du eine Produktübersicht als Download im pdf-Format. Hier wird beschrieben, dass die ETFs auf den MSCI EMU SC, MSCI USA SC und MSCI EM die Replikationsmethode "Optimized Sampling" verwenden. Wie hoch genau der "passende" Aktienanteil ist, kann ich so auch nicht sagen. Vlt wissen andere hier mehr.

 

Bzgl. des SPDR MSCI Europe SC find ich im FactSheet nur folgenden Hinweis:

SSgA verwendet normalerweise eine vollständig indexbasierte Replikationsmethode für den Kauf von nach dem gewichteten Durchschnitt ausgewählten Wertpapieren, die den Index bilden. Im Ergebnis dessen bildet das Portfolio den zugrunde liegenden Index vollständig ab, sodass nicht von einem aktiven Branchen- oder Wertpapierrisiko auszugehen ist.

 

4) Bei Flatex kannst du viele ETFs ab 1.000 Anlagebetrag kostenlos handeln (finanziert über etwas höheren Spread).

Die 5,90 wären dann aber außerbörslich und ohne Spread. Ich glaub nicht alle von meinen ETFs sind in den Angebot ab 10000 kostenlos dabei. Beim außerbörslichen Handel fällt ja kein Spread an, oder?

Wenn du einen ETF aus der genannten Liste aussuchst, und diesen über 1.000 im außerbörslichen Handel (commerzbank ist hier der Partner) (ver-)kaufen willst, fallen keine 5,90 Gebühren an. Flatex finanziert dies z.B. dadurch, dass ein um etwa 0,01 höherer Spread je Kauf/Verkauf verlangt wird. Je nach Anlagesumme bzw. Anzahl der Stücke kannst du dann ausrechnen, ob sich eine Order an einer Börse (SG, Xetra, ...) für dich lohnt (Vgl. zwischen höheren Spread und Kauf/Börsengebühren).

 

Ob deine ETFs alle dabei sind, kannst du leicht über die Suchfunktion (nach der ISIN suchen lassen) herausfinden.

 

Beim außerbörslichen Handel fällt natürlich auch ein Spread an. Bei flatex kannst du das überprüfen, wenn du dich eingeloggt hast und eine Order aufgeben möchtest. Nachdem du die WKN oder ISIN eingegeben hast, werden dir die Handelsplätze angezeigt (außerbörslich im oberen Teil und börslich unten). Hier erkennst du dann auch, wie hoch jeweils der Unterschied zwischen An- und Verkaufskursen ist. Realtime-Kurse kannst du auf Anfrage auch erhalten. Ein gewisses Kontingent, das für Wenig-Trader ausreichen sollte, erhältst du kostenlos.

 

Der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap hat auch einen guten Teil Large im Bauch. Gefällt mir eigentlich auch nicht. Den iShares S&P SmallCap 600 wollte ich auch erst nehmen. Dann habe ich aber gesehen, dass er nur 442 Unternehmen und der CS ETF (IE) on MSCI USA Small Cap ganze 943 Unternehmen beinhaltet (real im ETF). Das finde ich zur Deverifizierung ja besser. Oder denkst Du besser mehr Small?

Morningstar Alternative mit SmallCap 600

Was hast du von einem ETF, der über die Hälfte Aktien abbildet, die du gar nicht haben willst (Large/ MidCaps)? Du beabsichtigst doch, in SC zu investieren. Da der SC-Anteil im MSCI USA SC laut morningstar (nur) ca. 40% beträgt, wirst du auch nur in 943 x 40% = ca. 380 kleine Unternehmen investieren. Da nehme ich doch lieber gleich den ishares S&P Small Caps 600 (442 x 94% = 415).

Achtung: Mir ist nicht klar, ob die Rechnung so richtig ist. Ich weiß nämlich nicht, ob Morningstar die %-Aufteilung nach Marktwert oder nach Anzahl der Unternehmen vornimmt.

 

Ok, dass erklärt, warum er das nicht betrachtet hat. Vielen Dank!!! Ich werd ihn dann auch aufnehmen:

Moringstar mit EM Small Caps

Aber das Verhältnis geht dann scho mehr in Richtung Value ...

Hatte Kommer nicht auch erwähnt, dass eine Value-Strategie langfristig outperformt? Mir persönlich gefällt die neue Aufteilung besser. Der SC-Anteil ist erhöht worden, die Value-Werte werden mehr betont. Der Pazifikraum (inkl. J) wird zwar ggü. dem BIP etwas vernachlässigt, aber halb so wild. Wenn du einen ETF auf den MSCI EMU SC nimmst, reduzierst du den UK-Anteil im Portfolio. UK ist ja doch noch sehr stark vertreten. Übrigens: Deutschland's BIP ist um etwa 50% höher als das von UK (US$, Stand 10/2010)!

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Fondsanleger1966

Hallo,

 

ich würde bei Interesse und Offenheit auch für abweichende Äußerungen gerne auf einen Beitrag im heutigen Handelsblatt verweisen: Auf Seite S. 38 wird in der Rubrik "Bulle & Bär" eine Studie von BNY Mellon Asset Management besprochen, die besagen soll, dass Small Caps in den nächsten 10 Jahren underperformen sollen, nachdem sie in den vergangenen zehn Jahren outperformt haben (Basis ist eine Analyse der Unternehmen aus S&P 500 und Russsell 2000).

 

Sollten sich Large und Small Caps tatsächlich jeweils im 10-Jahres-Rhythmus abwechselnd outperformen, wäre es bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren renditemindern, jetzt Small Caps beizumischen.

 

Das Problem bei den Ansätzen, die Kommer in seinem Buch vorstellt, ist, dass durch die sehr langen Zyklen - es gibt ja auch Anzeichen für einen 20-Jahres-Zyklus bei den Aktien und Rohstoffen und einen 30-Jahres-Zyklus bei den Zinsen - der Anlagehorizont am besten so um die 60-80 Jahre oder länger bestehen sollte, um zu einer Mittelung zu kommen (bei einer Einmalanlage, Sparpläne sind da noch viel schwieriger). Einen solchen Anlagehorizont haben aber eigentlich nur Stiftungen.

 

Deshalb treffen gewöhnliche - sprich sterbliche - Privatanleger eigentlich immer diskretionäre Entscheidungen - ob sie wollen oder nicht. Die sollten sie meiner Meinung allerdings bewusst treffen und nicht blind einer Anlagebibel folgen, und dabei auch ihren gesunden Menschenverstand einsetzen.

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo,

 

ich würde bei Interesse und Offenheit auch für abweichende Äußerungen gerne auf einen Beitrag im heutigen Handelsblatt verweisen: Auf Seite S. 38 wird in der Rubrik "Bulle & Bär" eine Studie von BNY Mellon Asset Management besprochen, die besagen soll, dass Small Caps in den nächsten 10 Jahren underperformen sollen, nachdem sie in den vergangenen zehn Jahren outperformt haben (Basis ist eine Analyse der Unternehmen aus S&P 500 und Russsell 2000).

 

Sollten sich Large und Small Caps tatsächlich jeweils im 10-Jahres-Rhythmus abwechselnd outperformen, wäre es bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren renditemindern, jetzt Small Caps beizumischen.

 

Das Problem bei den Ansätzen, die Kommer in seinem Buch vorstellt, ist, dass durch die sehr langen Zyklen - es gibt ja auch Anzeichen für einen 20-Jahres-Zyklus bei den Aktien und Rohstoffen und einen 30-Jahres-Zyklus bei den Zinsen - der Anlagehorizont am besten so um die 60-80 Jahre oder länger bestehen sollte, um zu einer Mittelung zu kommen (bei einer Einmalanlage, Sparpläne sind da noch viel schwieriger). Einen solchen Anlagehorizont haben aber eigentlich nur Stiftungen.

 

Deshalb treffen gewöhnliche - sprich sterbliche - Privatanleger eigentlich immer diskretionäre Entscheidungen - ob sie wollen oder nicht. Die sollten sie meiner Meinung allerdings bewusst treffen und nicht blind einer Anlagebibel folgen, und dabei auch ihren gesunden Menschenverstand einsetzen.

 

Sei mir net böse, aber für eine Grundsatzdiskussion sollten wir lieber ein neues Thema aufmachen. Trotzdem vielen Dank. Aber ich fühle mich trotzdem sehr wohl mit dem Konzept. Dafür hab ich genug Erfahrungen mit Aktienfonds gesammelt (siehe Bennett). Habt Ihr noch weitere Anregungen oder Verbesserungsvorschläge? Bin Euch jetzt scho sehr sehr dankbar!

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boll

Von mir nochmal ein paar Hinweise:

lpj23 hat ein schönes Musterdepot zusammengestellt (Link). Dort hat mich insbesondere folgender Gedanke dazu bewegt, mich hier nochmals zu melden.

 

Oder man bildet den Anteil der Schwellenländer komplett in SmallCaps ab und hätte damit eine noch breitere Diversifizierung über Branchen als beim MSCI EM-Index gewonnen (Stärkung der Konsumbranche bei gleichzeitiger Reduzierung der Finanzbranche). Der MSCI EM-SC-Index erzielte in der Vergangenheit eine bessere Rendite bei nur geringfügig erhöhter Volatilität:

78% UBS-ETF MSCI World A (LU0340285161) TER 0,40%

22% iShares MSCI Emerging Markets SmallCap (DE) (DE000A0YBR04) TER 0,74%

 

supertops Musterdepot für mittlere Vermögen verfolgt den Weg, die 4 "Regionen" der Welt jeweils mit einem ETF abzubilden (DJ Stoxx 600, MSCI North America, MSCI Japan/Pazifik, MSCI EM). Weiterhin empfiehlt er, mit dem Arero anzusparen (Link)

... Würde man heute neu starten würde ich den ARERO eben empfehlen bis einiges angespart ist (z.B. 6-8 kEuro) und ins "mittlere Depot" umgeschichtet werden kann. ...

 

Um den Euro-Raum ein wenig zu dotieren, könnte man beide Ansätzen wie folgt zusammenführen:

55% MSCI World, 20% MSCI EMU SC, 25% MSCI EM SC. (ges. TER ab 0,49%) x-Ray

oder

55% MSCI World, 20% DJ Euro Stoxx, 25% MSCI EM SC (ges. TER ab 0,45%) x-Ray

Also, keine 6 oder 7 ETFs, sondern nur 3 ! Inklusive ist die höhere Gewichtung des SC-Anteils und die Value-Orientierung.

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Nord
- ETFs nur vollreplizierend (keine Swaps), höherer TER wird akzeptiert (Grund: langfristig kein Vertrauen in Anleihen)

Was haben Anleihen mit Swaps zu tun? Ich will dir ja nichts ein- oder ausreden bezüglich der Replikationsmethoden von ETFs, aber es wäre schade, wenn du deine Entscheidungen auf Grundlage falscher Annahmen fällst.

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil
- ETFs nur vollreplizierend (keine Swaps), höherer TER wird akzeptiert (Grund: langfristig kein Vertrauen in Anleihen)

Was haben Anleihen mit Swaps zu tun? Ich will dir ja nichts ein- oder ausreden bezüglich der Replikationsmethoden von ETFs, aber es wäre schade, wenn du deine Entscheidungen auf Grundlage falscher Annahmen fällst.

 

Gute Frage ... Für mich sind Anleihen eine Art "Schuldverschreibung" oder "Vertrag" zwischen einem Schuldner/Gläubiger. Aktien sind für mich Teil einfach Wertgegenstände (Gebäude, Maschinen, KnowHow, etc) und auch nach einer Weltwirtschaftskrise oder dem Zusammenbruch einer Währung oder eines Staates/Wirtschaftssystems irgendwann wieder was wert. Dem vertraue ich einfach mehr. Ich weiß noch, dass z.B. der Arero teils aus Landesbankanleihen bestand. Da habe ich null Vertrauen, siehe Staatsverschuldung und Bankenkrise. Aber vielleicht ist das auch einfach zu einfach ausgedrückt. Ein Gläubiger steht halt immer doof da, wenn ein Schuldner stirbt oder stiften geht. Da bin i einfach mehr für echte Werte. Auch wenn die nach einer Krise nicht mehr den alten Wert haben. Ist wohl auch eher ein Thema für einen anderen Beitrag.

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Von mir nochmal ein paar Hinweise:

lpj23 hat ein schönes Musterdepot zusammengestellt (Link). Dort hat mich insbesondere folgender Gedanke dazu bewegt, mich hier nochmals zu melden.

 

Oder man bildet den Anteil der Schwellenländer komplett in SmallCaps ab und hätte damit eine noch breitere Diversifizierung über Branchen als beim MSCI EM-Index gewonnen (Stärkung der Konsumbranche bei gleichzeitiger Reduzierung der Finanzbranche). Der MSCI EM-SC-Index erzielte in der Vergangenheit eine bessere Rendite bei nur geringfügig erhöhter Volatilität:

78% UBS-ETF MSCI World A (LU0340285161) TER 0,40%

22% iShares MSCI Emerging Markets SmallCap (DE) (DE000A0YBR04) TER 0,74%

 

supertops Musterdepot für mittlere Vermögen verfolgt den Weg, die 4 "Regionen" der Welt jeweils mit einem ETF abzubilden (DJ Stoxx 600, MSCI North America, MSCI Japan/Pazifik, MSCI EM). Weiterhin empfiehlt er, mit dem Arero anzusparen (Link)

... Würde man heute neu starten würde ich den ARERO eben empfehlen bis einiges angespart ist (z.B. 6-8 kEuro) und ins "mittlere Depot" umgeschichtet werden kann. ...

 

Um den Euro-Raum ein wenig zu dotieren, könnte man beide Ansätzen wie folgt zusammenführen:

55% MSCI World, 20% MSCI EMU SC, 25% MSCI EM SC. (ges. TER ab 0,49%) x-Ray

oder

55% MSCI World, 20% DJ Euro Stoxx, 25% MSCI EM SC (ges. TER ab 0,45%) x-Ray

Also, keine 6 oder 7 ETFs, sondern nur 3 ! Inklusive ist die höhere Gewichtung des SC-Anteils und die Value-Orientierung.

 

Wow, vielen Dank. Das sieht echt nach guten Alternativen aus. Nur LA, Euro-Schwellenländer und Kanada sind dann z.B. ganz schlecht abgedeckt. Vielleicht doch noch nen MSCI EM dazunehmen. Das schaue ich mir morgen nochmal in Ruhe an, da ich heute leider unterwegs bin. Der Arero ist allerdings nichts für mich, aber für den Sparplan habe ich ja die FFB mit die 3 ganz oben erwähnten Fonds (auch keine Swaps).

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Nord

Der ARERO ist kein ETF und alle swappenden Aktien-ETFs, die ich kenne, halten ausnahmslos Aktien im Sondervermögen. Der Swap selbst stellt ja kein Vermögen dar, sondern lediglich einen verpflichtenden Tauschkontrakt. Dessen fiktiver Wert kann sowohl positiv als auch negativ sein. Erreicht er maximal 10% des NAV, muss er in einen neuen Kontrakt gerollt werden. In der Regel geschieht dies noch früher. Einige Anbieter sichern die Differenz zum NAV ab oder sogar darüber hinaus (db x-trackers, Comstage).

 

Wie gesagt: Ich will dir nichts ein- oder ausreden, ich will nur nicht, dass du von falschen Annahmen ausgehst und diese verbreitest. Ein simples "ich verstehe Swaps nicht", und ich würde sofort schweigen.

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Schinzilord

Gute Frage ... Für mich sind Anleihen eine Art "Schuldverschreibung" oder "Vertrag" zwischen einem Schuldner/Gläubiger. Aktien sind für mich Teil einfach Wertgegenstände (Gebäude, Maschinen, KnowHow, etc) und auch nach einer Weltwirtschaftskrise oder dem Zusammenbruch einer Währung oder eines Staates/Wirtschaftssystems irgendwann wieder was wert. Dem vertraue ich einfach mehr. Ich weiß noch, dass z.B. der Arero teils aus Landesbankanleihen bestand. Da habe ich null Vertrauen, siehe Staatsverschuldung und Bankenkrise. Aber vielleicht ist das auch einfach zu einfach ausgedrückt. Ein Gläubiger steht halt immer doof da, wenn ein Schuldner stirbt oder stiften geht. Da bin i einfach mehr für echte Werte. Auch wenn die nach einer Krise nicht mehr den alten Wert haben. Ist wohl auch eher ein Thema für einen anderen Beitrag.

Mit Verlaub, aber dann darfst du dein Geld auf nichts aufs TG legen.

Darüberhinaus werden Schulden im Insolvenzfall eher zurückgezahlt als den Eigentümern die Reste zu verwerten.

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TheRedDevil

Der ARERO ist kein ETF und alle swappenden Aktien-ETFs, die ich kenne, halten ausnahmslos Aktien im Sondervermögen. Der Swap selbst stellt ja kein Vermögen dar, sondern lediglich einen verpflichtenden Tauschkontrakt. Dessen fiktiver Wert kann sowohl positiv als auch negativ sein. Erreicht er maximal 10% des NAV, muss er in einen neuen Kontrakt gerollt werden. In der Regel geschieht dies noch früher. Einige Anbieter sichern die Differenz zum NAV ab oder sogar darüber hinaus (db x-trackers, Comstage).

 

Wie gesagt: Ich will dir nichts ein- oder ausreden, ich will nur nicht, dass du von falschen Annahmen ausgehst und diese verbreitest. Ein simples "ich verstehe Swaps nicht", und ich würde sofort schweigen.

 

Dann verstehe ich Swaps nicht ;)

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Chemstudent

Zu Rohstoffen verweise ich auf diese Übersicht:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/30897-rohstoff-etf-fur-langfristdepot/?do=findComment&comment=557152

Zum einlesen verweise ich auf den Sticky, der vielleicht ein paar Fragen beantworten wird können:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29030-rohstoffe-grundlagen/

 

Wie erwähnt wurde, favorisiere ich den DJ-UBS F3T, wobei ich allerdings auch den Comtage EW-Index interessant finde, ihn aber noch nicht "favorisiere" ;)

Einen Anteil von 10% Rohstoffe im Depot habe ich übrigens auch selbst.

 

Zum Aktienanteil: Keep it Simple. Wenn du BIP-Gewichtung willst, dann einfach den Aktienanteil des Areros nachbauen.

Hier kannst du einfach ermitteln, wie die aktuelle Zusammensetzung ist. Im Februar sollte wieder der Rebalacingtermin sein, da erhält man dann sozusagen ganz aktuell die BIP-Aufteilung, wie der Arero dies macht. Einfach kopieren also. ;)

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo zusammen.

 

Vielen lieben Dank für Eure super Anregungen. Die sind wirklich Gold wert!!!

 

Ich habe mich jetzt für zwei Alternativen entschieden:

 

Alternative 1:

post-8298-0-42127200-1296249363_thumb.jpg

 

Dafür/dagegen spricht:

Wenig UK --> gut

Large/Small --> sehr gut --> Verhältnis laut Morningstar 3:1

Wenig Pazifik --> schlecht

Zu viel ETFs --> schlecht & teuer

 

Alternative 2:

post-8298-0-14000500-1296249348_thumb.jpg

 

Dafür/dagegen spricht:

Wenig LA --> schlecht

Dafür mehr Kanada --> ok

Mehr Japan --> naja

Mehr Australasien --> naja

Large/Small --> sehr gut --> Verhältnis laut Morningstar 3:1

Mehr Pazifik --> sehr gut

Simpler und viel weniger ETFs --> gut und günstiger

 

Generell tendiere ich zu Alternative 2 da sie simpler ist. Da fällt mir die Umschichtung auch leichter.

 

Nur wäre es blöd, wenn sich irgendwann das BIP so verändert, dass man es mit den ETFs mit Alternative 2 so nicht mehr abbilden kann. Dann müßte ich ja umschichten und neue ETFs ins Depot aufnehmen. Die Gefahr dabei Verluste zu machen, ist ja nicht gleich null. Was denkt ihr?

 

Außerdem investiere ich bei Alternative 2 nicht in den gesamten Markt. In Small Caps Nord Amerika und Large Caps EM investiere ich dann nicht und eigentlich sind das ja zwei Bereiche, die gerade in den Regionen attraktiv sind. Was denkt ihr?

 

Dafür wäre die Alternative 1 dann besser, da ich da flexibler bin aber auch mehr Einstandskosten durch die vielen ETFs habe. Aber durch die nur jährliche Umschichtung wäre das vernachlässigbar.

 

Alternative 3:

post-8298-0-12563300-1296252764_thumb.jpg

 

Dafür/dagegen spricht:

Large/Small --> sehr gut --> Verhaltnis 3:1

Wenig UK --> gut

Mehr LA --> gut

Dafür mehr Kanada --> ok

Mehr Japan --> naja

Mehr Australasien --> naja

Mehr Pazifik --> gut

 

Die Alternative 3 hat den Vorteil, dass in alle Regionen mit Large & Small investiert wird (wie Alternative 1) und statt 7 "nur" 6 ETFs nötig sind. Also 2 ETFs mehr als zur Alternative 2. Sozusagen der Mittelweg zwischen Alternative 1 und 2.

 

Viele Grüße

TheRedDevil

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boll
· bearbeitet von boll

...

Nur wäre es blöd, wenn sich irgendwann das BIP so verändert, dass man es mit den ETFs mit Alternative 2 so nicht mehr abbilden kann. Dann müßte ich ja umschichten und neue ETFs ins Depot aufnehmen. Die Gefahr dabei Verluste zu machen, ist ja nicht gleich null. Was denkt ihr?

 

Außerdem investiere ich bei Alternative 2 nicht in den gesamten Markt. In Small Caps Nord Amerika und Large Caps EM investiere ich dann nicht und eigentlich sind das ja zwei Bereiche, die gerade in den Regionen attraktiv sind. Was denkt ihr?

 

Dafür wäre die Alternative 1 dann besser, da ich da flexibler bin aber auch mehr Einstandskosten durch die vielen ETFs habe. Aber durch die nur jährliche Umschichtung wäre das vernachlässigbar.

 

Alternative 3:

...

Mehr Japan --> naja

Mehr Australasien --> naja

Mehr Pazifik --> gut

 

Die Alternative 3 hat den Vorteil, dass in alle Regionen mit Large & Small investiert wird (wie Alternative 1) und statt 7 "nur" 6 ETFs nötig sind. Also 2 ETFs mehr als zur Alternative 2. Sozusagen der Mittelweg zwischen Alternative 1 und 2.

Hallo,

von mir nur ein paar Anmerkungen, habe mir nämlich die Alternativen nicht im Detail angesehen.

 

Dass sich die BIP-Zahlen mittelfristig dramatisch ändern, glaube ich nicht. Hier noch ein nettes Bildchen dazu aus dem "Arero"-Infomaterial:

post-18063-0-90485500-1296261092_thumb.jpg

 

Verluste beim Umschichten? Durch einen verfrühten Verkauf einer Position kann AbgSt fällig sein, so dass du für den Neukauf weniger Kapital zur Verfügung hast. Das ist schlecht und drückt den Zinseszins-Effekt nach unten. Desweiteren kommen ggf Gebühren und Spread oben drauf.

 

Laut der MSCI-Definition beinhaltet die Region Pazifik folgende Länder: Australien, Hong Kong, Japan, Neuseeland und Singapur. Mir erschließt sich nicht, wie Japan und Australasien "naja" sind und Pazifik insgesamt "gut" (Alt. 3)? Japan und Australien bringen 92% des Pazifik-BIPs zusammen. Können die übrigen % die Note nach oben bewegen? Für dich noch zur Info die Top-80% des weltweiten BIPs (Okt. 2010) - ermittelt nach der von supertops beschriebenen Vorgehensweise:

post-18063-0-84419000-1296262610_thumb.jpg

 

Ich denke, dass man auf Kanada notfalls auch verzichten kann. Die Korrelation zu den USA ist vermutlich sehr hoch. Brasilien und Mexico (beide LA) haben zusammen ein etwa doppelt so hohes BIP wie Kanada.

 

Die Anlagesumme soll ja 10k € betragen. Du willst jährlich umschichten, ich vermute mit demselben Betrag. Was hältst du davon, im ersten Jahr zunächst (nur) die Standardwerte zu kaufen? Methode "Keep it simple" - einfach den Akteinteil des Arero nachbauen, das sollte fürs erste reichen. Und im folgenden Jahr kannst du mit Small Caps das Rebalancing durchführen.

 

Vorteil zunächst wenige ETFs, bei steigendem Investbetrag auch mehr ETFs. Und wer weiß: Vlt gibt es mittelfristig einen ETF auf den MSCI ACWI GDP IMI (alle Lände BIP-gewichtet, Large/Mid und Small)?

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo,

von mir nur ein paar Anmerkungen, habe mir nämlich die Alternativen nicht im Detail angesehen.

Dank Dir! Die Detailarbeit übernehme ich gern ;)

 

Dass sich die BIP-Zahlen mittelfristig dramatisch ändern, glaube ich nicht. Hier noch ein nettes Bildchen dazu aus dem "Arero"-Infomaterial:

post-18063-0-90485500-1296261092_thumb.jpg

Ui, das Bild ist sehr interessant. Ok, dann ist das Rikiko nicht zu groß und in 30 Jahren ab und zu mal umschichten muss wohl bei Fondschließungen eh mal sein.

 

Verluste beim Umschichten? Durch einen verfrühten Verkauf einer Position kann AbgSt fällig sein, so dass du für den Neukauf weniger Kapital zur Verfügung hast. Das ist schlecht und drückt den Zinseszins-Effekt nach unten. Desweiteren kommen ggf Gebühren und Spread oben drauf.

Ui, dass spricht natürlich sehr gegen meinen FFB Strategie erst ein Jahr auf Indexfonds zu sparen und dann umzuschichten. Allein die Zeit zwischen Verkaufen (2 Tage), Überweisung (von Girokonto zu Flatex-Konto, 2Tage) und Kauf (1 Tag) ist da immer mit Verlustrisiko verbunden. Aber das Thema Tagesgeld statt Indexfonds finde ich nicht gut, weil ich dann ggf. Hochphasen nicht mitnehme. Davon wird es langfristig ja mehr geben als Tiefphasen. Außerdem möchte ich einen Durchschnittseinstandspreis (Sparplan) und nicht aus versehen durch eine Einmalanlage "sehr teuer" einkaufen. So zusagen monatlich monatlich Butter bei Aldi kaufen (ab und zu mal Schnäppchen) statt nur einmal im Jahr ;) Das spricht dann vielleicht doch für 2x Umschichten im Jahr um den möglichen Zinseszins-Effekt etwas entgegen zu kommen.

 

Laut der MSCI-Definition beinhaltet die Region Pazifik folgende Länder: Australien, Hong Kong, Japan, Neuseeland und Singapur. Mir erschließt sich nicht, wie Japan und Australasien "naja" sind und Pazifik insgesamt "gut" (Alt. 3)? Japan und Australien bringen 92% des Pazifik-BIPs zusammen. Können die übrigen % die Note nach oben bewegen? Für dich noch zur Info die Top-80% des weltweiten BIPs (Okt. 2010) - ermittelt nach der von supertops beschriebenen Vorgehensweise:

post-18063-0-84419000-1296262610_thumb.jpg

Super. Das ist auch mein Hauptproblem. Aktuelle BIP Zahlen gut aufbereitet zu finden. Da hatte ich auch schonmal einen Thread zu. Ich muss zugeben, dass ich das mit Australien und Japan nicht betrachtet habe. War gestern dann doch einfach zu spät. Natürlich ist das nicht nur "naja" sondern gut, ich will ja auch mehr Anteil Pazifik haben. Vielen Dank fürs aufrütteln ...

 

Ich denke, dass man auf Kanada notfalls auch verzichten kann. Die Korrelation zu den USA ist vermutlich sehr hoch. Brasilien und Mexico (beide LA) haben zusammen ein etwa doppelt so hohes BIP wie Kanada.

Ja, recht hast Du. Dort wird sich wirtschaftlich eh erst was tun, wenn die Polkappen schmelzen ... :)

 

Die Anlagesumme soll ja 10k € betragen. Du willst jährlich umschichten, ich vermute mit demselben Betrag. Was hältst du davon, im ersten Jahr zunächst (nur) die Standardwerte zu kaufen? Methode "Keep it simple" - einfach den Akteinteil des Arero nachbauen, das sollte fürs erste reichen. Und im folgenden Jahr kannst du mit Small Caps das Rebalancing durchführen.

Vorteil zunächst wenige ETFs, bei steigendem Investbetrag auch mehr ETFs. Und wer weiß: Vlt gibt es mittelfristig einen ETF auf den MSCI ACWI GDP IMI (alle Lände BIP-gewichtet, Large/Mid und Small)?

 

Naja, es wird eher die Hälfte davon sein. Nach Deinen Anmerkungen spricht aber doch alles für die Alternative 3:

 

Large/Small --> sehr gut --> Verhaltnis Morningstar 3:1 (ohne Mid)

Wenig UK --> gut

Mehr LA --> gut

Kanada genau richtig --> ok

Mehr Japan --> gut

Mehr Australasien --> gut

Damit mehr Pazifik --> gut

Investition in wirklich alle Regionen mit Large & Small --> sehr gut

 

Kann es sein, dass Du deshalb für weniger ETFs im Depot bist, weil es ggf. Mindesanlagesummen gibt? Damit habe ich mich bis jetzt noch nicht beschäftigt, weil ich diese Summe auch nirgends gelesen habe. Ich hoffe, das ist heute kein Thema mehr, oder?

Ich meine, die Einmalkosten für den Kauf von 4 oder 6 oder 7 ETFs sind ja zu vernachlässigen bei so vielen Jahren. Die muss ich nicht unbedingt sparen. Ich kaufe ja auch nur 1-2x pro Jahr.

 

Viele Grüße

TheRedDevil

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boll

Ui, dass spricht natürlich sehr gegen meinen FFB Strategie erst ein Jahr auf Indexfonds zu sparen und dann umzuschichten. Allein die Zeit zwischen Verkaufen (2 Tage), Überweisung (von Girokonto zu Flatex-Konto, 2Tage) und Kauf (1 Tag) ist da immer mit Verlustrisiko verbunden. Aber das Thema Tagesgeld statt Indexfonds finde ich nicht gut, weil ich dann ggf. Hochphasen nicht mitnehme. Davon wird es langfristig ja mehr geben als Tiefphasen. (...) Das spricht dann vielleicht doch für 2x Umschichten im Jahr um den möglichen Zinseszins-Effekt etwas entgegen zu kommen.

Die einmalige Umschichtung von dem "Sparjahr" halte ich für unbedenklich. Denn mittel-/langfristig wird die Sparrate deutlich kleiner sein als die gesamte investierte Summe. Schlimmer wäre es, wenn du immer wieder zwischendurch das gesamte Depot umstrukturieren würdest, d.h. Verkauf ggf. mit AbgSt und Kauf mit Spread und Gebühren.

 

Ich hab mal davon gelesen, dass die Kurse durchschnittlich in 6 von 10 Tagen steigen, also in 4 von 10 Tagen fallen. Für deine (halb-)jährlichen Umschichtungen besteht also nicht wirklich eine große Gefahr, dass du Verluste machst, weil die Kurse in der Zwischenzeit gestiegen sind. Beim nächsten Mal sind die Kurse gefallen und du machst ein wenig Plus. Kaufgebühren und Spread außen vor gelassen.

 

Kann es sein, dass Du deshalb für weniger ETFs im Depot bist, weil es ggf. Mindesanlagesummen gibt? Damit habe ich mich bis jetzt noch nicht beschäftigt, weil ich diese Summe auch nirgends gelesen habe. Ich hoffe, das ist heute kein Thema mehr, oder?

Ich meine, die Einmalkosten für den Kauf von 4 oder 6 oder 7 ETFs sind ja zu vernachlässigen bei so vielen Jahren. Die muss ich nicht unbedingt sparen. Ich kaufe ja auch nur 1-2x pro Jahr.

Mindestanlagesummen bei ETFs gibt es nicht. Wenn du an einer Börse kaufen willst, muss mindestens ein Anteil erworben werden. Bei einem ETF-Sparplan (z.B. ETFs von dbx bei der DAB) werden auch Bruchstücke erworben wie bei einem normalen Fondssparplan.

Um die (Ver-)Kaufgebühr außerbörslich bei flatex für viele ETFs zu sparen, müssen allerdings mind. 1.000 investiert werden. Die Liste mit den entsprechenden ETFs hatte ich bereits oben verlinkt. Da aber nicht alle von dir genannten ETFs bei flatex "gefördert" werden, fallen also Kosten an, z.B. 5,90 je Trade im außerbörslichen Handel. Wenn du z.B. nur 500 investieren möchtest, sind die relativen Kaufkosten recht hoch (über 1%). Das entspricht je nach ETF zwischen 3 und 5 Jahren der TER.

Mein eigentlicher Gedanke, warum ich sagte, die ETF-Anzahl möglichst zu begrenzen, war, dass man dadurch Kosten und Verwaltungszeit reduzieren kann. Daher mein Vorschlag, ähnlich supertops MD für mittlere Vermögen zu starten: Zunächst nur die Standardwerte je Region kaufen (MSCI Europa/ DJ Stoxx 600, MSCI Nordamerika /USA, MSCI Pazifik, MSCI EM).

 

Schwierig ist es, die Pazifik-Region abzubilden. Da es den MSCI Pazifik mE nur als Swap gibt, scheidet er für dich aus. Alternativ wären ETFs auf den MSCI Japan oder auf den Nikkei möglich. Der japanische Topix wird auch nur als Swap angeboten. Wenn du die Pazifik-Region nur mit Japan abbildest, deckst du 75% des BIPs ab.

 

Daher auch meine "Krücke", das ganze Konstrukt mit dem MSCI World zu versuchen - dotiert mit einem Euro-ETF, dazu noch einen ETF auf den MSCI EM. Also alles nur Standardwerte (Large und Mid Caps). Wenn du in einem (halben) Jahr genug angespart hast, um wieder kostengünstig umzuschichten, gäbe es eine (wie ich denke) interessante Möglichkeit: Nun kannst du mit dem "frischen" Kapital in Small Caps investieren und zwar gleich so, dass du die Soll-Quote je Region wieder herstellst (Rebalancing). Beim nächsten Zyklus nimmst du wieder die Standardwerte (da die SC insgesamt vermutlich relativ stark vertreten sein werden) usw.

 

Grüße

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