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Banane3

7,25% German Pellets GmbH 2011/2016

Empfohlene Beiträge

Banane3
· bearbeitet von Banane3

7,25% German Pellets GmbH 2011/2016

 

Laufzeit: 5 Jahre, 01.04.2011 - 31.03.2016

Fälligkeit 31.03.2016

Zeichnungsfrist 15.03. - 29.03.2011

Nominalzinssatz 7,25%

Stückelung 1.000 EUR

Anleihevolumen Mio. 75,0 Mio.EUR + 25,0 Mio.EUR "Erhöhungsoption"

Kündigungsrecht Emittentin kann Anleihe ab dem 01.04.2013 zu 101, 100,50 und 100,0 mit Frist von 6 Wochen kündigen.

Zinszahlung jährlich

Zinstermin 01.April

Zinssatz fix

Rang senior unsecured

Währung EUR

ISIN DE000A1H3J67

WKN A1H3J6

Handel geplant in BondM und Open Market in Frankfurt

 

"Die Gesellschaft mit Sitz in Wismar ist Europas größter Hersteller von Holzpellets. Dabei handelt es sich um einen kompakten, homogenen Brennstoff mit definierten Eigenschaften. Holzpellets sind CO2-neutral, hochverdichtet und haben damit einen deutlich höheren Energiegehalt als Holz bzw. Holzbriketts. Zudem können Pellets kostengünstig transportiert werden. Pellets sind frei von Subventionen. Bei gleichbleibendem Brennwert sind Pellets derzeit um 44% günstiger als Heizöl." Quelle: Fixed Income

 

Emissionserlös (nach Abzug der Emissionskosten mindestens TEUR 71.625) soll verwendet werden für:

- Investitionen in weitere Pellets-Herstellungswerke im In- und Ausland, insbesonder Bau eines Werks in Nordamerika

- Intensivierung der Produktion von Strom und Wärme

- Investitionen in den Ausbau des Handelssystems

 

Bei einer Eigenkapitalquote von knapp 12% (Konzern, zum 31.12.2009) ist eine weitere Erhöhung des Fremdkapitals in der Größenordnung (Umsatz 121,2 Mio.EUR zum 31.12.2009) ganz schön ambitioniert.

 

Wertpapierprospekt: Link

Ratingbericht: Link

 

Immerhin mal nicht aus der Solarbranche...

 

Nachtrag: Jetzt auch an der Börse Stuttgart verlinkt

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Investor93

Im Ratingbericht (Zusammenfassung) ist eine höhere Eigenkapitalquote genannt (22,6%). Natürlich ist auch das nicht berauschend.

German Pellets ist ja noch ein junges Unternehmen. Die Gewinnsituation entwickelt sich positiv. Das Produkt hat sicher Zukunft. Das Unternehmen hat wohl einen sehr hohen Marktanteil. Die Inhaber scheinen die Gewinne im Unternehmen zu belassen. Das sind meiner Ansicht nach positive Aspekte.

 

Da gab es schon weniger vertrauenswürdige Emissionen unter den Mittelstandsanleihen. Nach dem Motto "Risikostreuung" werde ich hier einen kleinen Betrag zeichnen.

 

 

Investor93

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Banane3

Im Ratingbericht (Zusammenfassung) ist eine höhere Eigenkapitalquote genannt (22,6%).

Investor93

 

Die knapp 12% Eigenkapitalquote habe ich anhand des letzten geprüften Konzernabschlusses errechnet (Wertpapierprospekt S. 62). Eigenkapital: TEUR 14.630, Bilanzsumme TEUR 122.571 ergibt 11,94% Eigenkapitalquote.

 

Anhand der ungeprüften Zwischenzahlen zum 30.09.2010 ergibt sich mit Eigenkapital TEUR 23.455 und Bilanzsumme TEUR 139.466 eine Quote von 16,82%.

 

Vielleicht beziehen sich die 22.6% auf den Einzelabschluss (hab jetzt grad keine Lust alle Kombinationen durchzurechnen).

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ImaginaryForces

"Fazit:

Für ein Investment in die German Pellets-Anleihe sprechen insbesondere das starke Marktwachstum sowie die überragende Marktstellung. Zudem sind die Anleihebedingungen im Vergleich zu anderen Bondm-Emissionen relativ anlegerfreundlich. So sind die folgenden Covenants vorgesehen: Negative Pledge, Cross Default und Chance of Control (Erläuterung auf den Seiten 16 und 17). Lediglich die Eigenkapitalquote könnte mit 17% (Stand: 30.09.2010) etwas höher sein. Insgesamt zählt die German Pellets-Anleihe zu den interessantesten Mittelstandsanleihen, die bislang emittiert wurden. Wir raten zur Zeichnung."

 

 

=1082&cHash=ab657fee26"]Fixed Income Bewertung

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Torman

Die Marge sieht nicht gut aus und geht Jahr für Jahr zurück. Aber immerhin ist die Firma in den schwarzen Zahlen.

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Nixda

Die knapp 12% Eigenkapitalquote habe ich anhand des letzten geprüften Konzernabschlusses errechnet (Wertpapierprospekt S. 62). Eigenkapital: TEUR 14.630, Bilanzsumme TEUR 122.571 ergibt 11,94% Eigenkapitalquote.

Nach der Anleihenemmission (Volumen 75 Mio) sieht es aber erst recht düster mit der EK-Quote aus, auch wenn die liquiden Mittel entsprechend ansteigen. Die Bilanzsumme würde auf Mio 200 steigen, das EK aber bei Mio 14(?) bleiben. Die Finanzierungskosten würden um 5,43 Mio steigen, das würde den derzeitigen Jahresüberschuss übertreffen. Man müsste das Geld also ziemlich schnell zum arbeiten bekommen, oder man hat bereits einkalkuliert, dass man die ersten Zinszahlungen aus dem Kreditbetrag nimmt.

 

Ich hätte der Firma eher eine Eigenkapitalerhöhung empfohlen, anstatt eine Anleihenemmission.

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tanaro

freunde in italien haben die letzten jahre fast ausnahmslos auf pellets umgestellt ... die deutschen ziehen auch langsam nach.

 

angesichts des langfristigen trends hin zu sauberen regenerativen energien, des starken marktwachstums in diesem segment, sowie der hervorragenden marktstellung des unternehmens finde ich das angebot sehr interessant.

 

wie genau sich die aktuelle ek-quote nun errechnet, spielt für mich dabei keine zentrale rolle, da gabs's schon wesentlich bescheideneres.

 

werde die nächsten tage zunächst die entwicklung der emission beobachten, dann vermutlich zeichnen & erstmal halten. :rolleyes:

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DrKnow007

Ich verfolge den Rat von Warren Buffet, dass man den Markt genau anschauen muß, bevor man sein Geld investiert.

 

Meine Recherche hat ergeben, dass es bereits jetzt ein totales Mißverhältnis zwischen installierter Pelletsfertigungskapazität und dem inländischen Absatzmarkt gibt. Gemäß dem Verband der Pelletierer sind derzeitig Fertigungskapazitäten für mindestens 2,6 Mio to./Jahr vorhanden und die Inlandsnachfrage beläuft sich auf ca. 1,6 Mio. to/Jahr. Laut einschlägigen Presseberichten sind derzeitig jährliche Wachstumsraten von ca. 20.000 Stück neuinstallierte Heizungen erreicht worden. Bei einem Verbrauch von ca. 5 to. pro Jahr und Heizung wird es wohl noch ein bischen dauern, bis die bestehenden Kapazitäten ausgelastet sind. Warum also noch weiter in Überkapazitäten investieren?

 

Auf der Rohstoffbeschaffungsseite höhrt man auch nichts Gutes. Es gibt scheinbar nicht ausreichend Rohstoffe für alle, so sollen sich Zellstoff- und Spanplattenwerke jetzt schon eine Preisschlacht mit den Pelletieren liefern, die bereits zu erheblichen Preissteigerungen geführt haben soll. Dieser Umstand soll bereits bei mehreren Pelletierern zur Insolvenz geführt haben.

 

Auch sollte man mal auf die Firmenlenker schauen. Peter Leibold ist scheinbar der Schwager und langjähriger Mitarbeiter von dem Sägewerksmulti Klausner. Dieser hat bereits vor einigen Jahren an der Börse in Wien eine Anleihe über 100 Mio. platziert, bei der die Anleger schließlich auf den größten Teil Ihres Geldes verzichten mußten. Hoffentlich gibt es hier keine Parallelen.

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shopgirl

Jedem, der diese Anleihe zeichnen will, ist zu empfehlen, sich zunächst noch einmal die veröffentlichen Zahlen genau anzusehen.

 

Kernproblem ist doch nicht, ob die EK-Quote 15% oder 20% beträgt. Schließlich gibt es 2 Insolvenzgründe: Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Und wenn man sich die Finanzierungsstruktur und insbesondere die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten der German Pellets ansieht, stellt man ziemlich schnell fest, dass die Gesellschaft sich zu einem sehr großen Teil über Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr finanziert. Da wird offenbar sogar das Anlagevermögen über Bankkontokorrent oder Lieferantenkredit finanziert. Der Anlagendeckungsgrad mit lang- und mittelfristiger Finanzierung liegt sogar noch unter 80%! Mit gesundem Wachstum hat das wohl nur wenig zu tun. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Gesellschaft offenbar bei Ihren Banken auch die Einhaltung eine EK-Quote zugesichert hat (siehe Punkt 2.1.16 des Prospekts). Wie werden sich die beteiligten Banken also verhalten, wenn German Pellets über die Anleihe frisches Geld einnimmt zu Lasten von Rentabilität und Kapitalstruktur? Da könnten dann nicht nur die kurzfristigen Kredite sofort fällig gestellt werden, sondern das gesamte Engagement. In die Röhre gucken würden dann nicht mehr die Banken, sondern die Anleger.

 

Die GuV weist zwar beständig Gewinne aus. Es stellt sich aber die Frage, was das eigentlich für Gewinne sind. Aus dem Verkauf von selbst erzeugten Pellets kann der Gewinn wohl kaum kommen. Angeblich verfügt German Pellets über eine Produktionskapazität von 1,2 Mio. To, die auch nach Aussage von Herr Leibold auf Börse Stuttgart TV voll ausgenutzt werden. Setzt man diese Kapazität ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen, würde das bedeuten, dass pro Tonne Pellets nur ca. 108 erlöst werden. Erscheint nicht gerade viel im Vergleich zu den auf der Homepage von German Pellets angegebenen Preisen.

 

Auffällig ist auch der extrem hohe Anteil an sonstigen betrieblichen Erträgen (11 Mio. per 30.09.2010 gegenüber 7 Mio in 2009). In den Vorjahren waren hier entsprechend der Veröffentlichungen im Bundesanzeiger auch immer ein großer Teil einmaliger Sondereffekte (Investitionszulagen, Versicherungserstattungen, CO2-Erlöse) enthalten. Ohne diese Sondereffekte wäre das Ergebnis jeweils negativ gewesen. In 2010 fehlt jede Erklärung zur Zusammensetzung dieser extrem angestiegenen Erträge. Fakt ist aber, dass das ausgewiesene Ergebnis nicht so hoch ist wie die Steigerungsrate der sonstigen betrieblichen Erträge. Wäre also ganz interessant gewesen zu wissen, ob man auch in kommenden Jahren auf diese Erträge hoffen darf.

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Stairway

Auch interessant:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Kago

 

"2010 Am 15. Februar 2010 hat die gesamte Firmengruppe Insolvenz angemeldet"

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Auch interessant:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Kago

 

"2010 Am 15. Februar 2010 hat die gesamte Firmengruppe Insolvenz angemeldet"

Interessant finde ich nicht die von dir zitierte Stelle, sondern die folgenden Passage:

 

Am 1. Juli 2010 wurde das insolvente Unternehmen von Carsten Micheel-Sprenger und Peter Leibold gekauft. Peter Leibold ist Geschäftsführer von German Pellets. Er sieht Synergieeffekte: die Kago-Studios verkaufen seine Pellets; die dort verkauften Pelletöfen steigern den Bedarf an Pellets.

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tanaro
· bearbeitet von tanaro

Meine Recherche hat ergeben, dass es bereits jetzt ein totales Mißverhältnis zwischen installierter Pelletsfertigungskapazität und dem inländischen Absatzmarkt gibt. Gemäß dem Verband der Pelletierer sind derzeitig Fertigungskapazitäten für mindestens 2,6 Mio to./Jahr vorhanden und die Inlandsnachfrage beläuft sich auf ca. 1,6 Mio. to/Jahr. Laut einschlägigen Presseberichten sind derzeitig jährliche Wachstumsraten von ca. 20.000 Stück neuinstallierte Heizungen erreicht worden. Bei einem Verbrauch von ca. 5 to. pro Jahr und Heizung wird es wohl noch ein bischen dauern, bis die bestehenden Kapazitäten ausgelastet sind. Warum also noch weiter in Überkapazitäten investieren?

 

Auf der Rohstoffbeschaffungsseite höhrt man auch nichts Gutes. Es gibt scheinbar nicht ausreichend Rohstoffe für alle, so sollen sich Zellstoff- und Spanplattenwerke jetzt schon eine Preisschlacht mit den Pelletieren liefern, die bereits zu erheblichen Preissteigerungen geführt haben soll. Dieser Umstand soll bereits bei mehreren Pelletierern zur Insolvenz geführt haben.

 

Auch sollte man mal auf die Firmenlenker schauen. Peter Leibold ist scheinbar der Schwager und langjähriger Mitarbeiter von dem Sägewerksmulti Klausner. Dieser hat bereits vor einigen Jahren an der Börse in Wien eine Anleihe über 100 Mio. platziert, bei der die Anleger schließlich auf den größten Teil Ihres Geldes verzichten mußten. Hoffentlich gibt es hier keine Parallelen.

@DrKnow007

woher hast du die infos? quellenangabe?

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DrKnow007

Hi,

 

meine Infos habe u.a. von folgenden Links:

 

www.depv.de

www.timber-online.net

 

Gruss Dr. Know007

 

und www.wirtschaftsblatt.at

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tanaro

servus DrKnow,

dank dir für die schnelle reaktion! :thumbsup:

 

da werd ich heute noch a bisserl nachlesen!

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shopgirl

Auch interessant:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Kago

 

"2010 Am 15. Februar 2010 hat die gesamte Firmengruppe Insolvenz angemeldet"

Interessant finde ich nicht die von dir zitierte Stelle, sondern die folgenden Passage:

 

Am 1. Juli 2010 wurde das insolvente Unternehmen von Carsten Micheel-Sprenger und Peter Leibold gekauft. Peter Leibold ist Geschäftsführer von German Pellets. Er sieht Synergieeffekte: die Kago-Studios verkaufen seine Pellets; die dort verkauften Pelletöfen steigern den Bedarf an Pellets.

 

 

Auch bezüglich der in 2009 übernommenen EPC Torgau GmbH ist in der Torgauer Zeitung vom 25.06.2009 zu lesen: "EPC kämpft ums Überleben". Wegfall von Fördermitteln als Finanzierungsbaustein, technische Probleme und drei Monate Stillstand nach einem Brand hätten demnach "ihre tiefen Spuren hinterlassen".

 

Daneben wurde von German Pellets doch auch noch eine Spedition übernommen? Hat jemand dazu Infos?

 

Insolvente Unternehmen haben natürlich den Vorteil, dass sie vermeintlich billig zu haben sind. Allerdings ist billig nicht immer gleich günstig. Ein Pool aus insolventen oder fast insolventen Firmen unter einem Dach mit vergleichsweise schwacher Eigenkapitalausstattung und begrenzten liquiden Mitteln - das könnte auch eine tickende Zeitbombe sein.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Daneben wurde von German Pellets doch auch noch eine Spedition übernommen? Hat jemand dazu Infos?

Gerne doch. Guckst du hier. thumbsup.gif

 

PS: Wird im Prospekt auf Seite 156 als voll konsolidiert angegeben.

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Energieexperte

German Pellets ist mit Sicherheit ein extrem großes Abenteuer!

 

Mehrere fragwürdige Zusammenhänge sind mir bei der Prüfung der Unterlagen und bei Internetrecherchen aufgefallen:

 

- Peter Leibold ist mit einer Klausner verheiratet. Die Klausnergruppe beherrscht das "Anleihengeschäft ohne Rückzahlung" sehr gut.

- Der Verschuldungsgrad der Gesellschaft ist extrem hoch. Wenn Schulden fast an den Umsatz heran kommen, dann kann es nicht funktionieren.

- Am wichtigen Produktionsstandort in Ettenheim wurde German-Pellets die Verfeuerung von Altholz kürzlich verboten und somit steigen hier die Produktionskosten extrem!

- Ab 2013 wird er die mehrere Millionen Zertifikateerlöse (CO2 Handel) nicht mehr erhalten, weil seine Branche keine kostenlosen Zertifikate mehr von der DEHst (Deutschen Emissionshandelsstelle) mehr erhält. Bislang hatte er als einziger im Pelletmarkt davon profitiert, weil seine Heizwerke die Grenze von 20 MW - Feuerungsleistung überschritten hatten.

- Zertifikate hat er alle verkauft und mehrere Millionen kassiert. War denn alles rechtens damit? Wurde am Ende Altholz der Klasse A3 + A4 verbrannt und somit gab es einen Zertifikatebetrug?

- Wie kommt es, dass ein Unternehmen, welches im März 2011 eine Anleihe von 75 Mio. platziert, noch nicht mal einen vorläufigen Jahresabschluss für 2010 präsentieren kann und mit 2009er Zahlen wirbt!

- 2009 muss eigentlich richtig schlecht gelaufen sein. German-Pellets hat 16 Mio. aus Versicherungsentschädigungen erhalten. Dies für einen Standort (Wismar), der ohnehin nicht profitabel lief.

- Verwunderlich ist auch, dass laut Creditreform-Rating 350 Mitarbeiter in Wismar beschäftigt sein sollen. Im Branchenvergleich bei diesem Umsatz unglaublich viel. Scheint wohl mit der Förderung im Osten zusammen zu hängen. Ob die Leute auch alle im Osten sind???

- Erstaunlich erscheint auch die Auswertung des E-Bundes-Anzeigers für 2009. Wenn man sich das Werk Thorgau anschaut, gibt es einen Abgang für Anlagevermögen. German-Pellets hat das Kraftwerk an die GETEC (Contractingunternehmen) verkauft. Bei der GETEC erscheint das Kraftwerk dann auch per 31.12.2009 in der Bilanz. Aufgrund der Tatsache müsste nun eine hohe Subvention für den Standort zurück gezahlt werden. Das hat German-Pellets gemerkt und die Rückabwicklung des Projektes mit einer tollen Pressemeldung verkauft: "German-Pellets macht nun auch Ökostrom". Hat er das Geld schon zurück gezahlt oder schaltet er nun deshalb die Anleihe?

- 2009 tauchten im Markt kontaminierte Altholzpellets auf, die als "naturbelassene Brennstoffe" verkauft wurden. Die Polizei untersuchte, jedoch waren dann in Ettenheim die Ecken schon gefegt! In Wismar wurde zuvor eine illegale Abfallverwertung in Form einer Pferdemistpelletierung durchgeführt..... German Pellets hat hier wirklich Übung!

-

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.....hier könnte man noch wirklich mehr recherchieren, wenn man wollte....hab jetzt aber nicht mehr Zeit.

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Fleisch

Man man man Energieexperte, du gehst ja ganz schön ab. Das liest sich als ob du dich in der Branche auskennst oder von German Pellets mal ordentlich einen vorn Baum bekommen hast.

 

Peter Leibold ist mit einer Klausner verheiratet. Die Klausnergruppe beherrscht das "Anleihengeschäft ohne Rückzahlung" sehr gut.

 

Hast du hierzu nähere Infos ? Links zu Quellen, wo man das näher nachlesen kann. Wär ansonsten ne ziemlich starke Behauptung genauso wie beim dem Pferdemistpellet was zu da schreibst. Ohne mich näher mit dem Unternehmen beschäftigt zu haben würden wir uns freuen, wenn du uns dazu etwas mehr schreiben könntest.

 

Achja, wonach wird so Holz eigentlich klassifiziert, dass das diese A3-, A4-Klassen ergibt ? Ist das irgendwie besonders schlecht oder billig oder wie muss ich mir das vorstellen ? Hab davon nämlich noch nie was gehört

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Fleisch

Ich habe mich nach dem Ausführungen Energieexperte mal mit der Klausnergruppe, genauer der Klausner Holding beschäftigt. Die Holding weißt Finanzkennzahlen auf, die sind ums mal vorsichtig auszudrücken problematisch:

 

Klausner Holding Deutschland GmbH

Die Gesellschaft befindet sich in einer Restrukturierungsphase. Die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit wurde von Roland Berger Strategy Consultants mit Schreiben vom 9.7.2009 unter der Voraussetzung der weiteren konsequenten Umsetzung des Restrukturierungsprogramms verbunden mit der strukturellen Maßnahme eines Desinvestitionsprogrammes und einer Einigung über die Prolongation des Finanzierungskonzeptes erneut bestätigt. Aufgrund der Ergebnisse dieses Gutachtens haben sich alle finanzierenden Banken Anfang des Geschäftsjahres 2009/2010 verpflichtet, die bisher ausgegebenen Kredite bis zum 30.6.2010 tilgungsfrei zu stellen und existierende Bar- und Avalkreditlinien mit Stand 30.6.2009 ebenfalls bis zum 30.6.2010 zu prolongieren. Zum Fortbestehen des Unternehmens bzw. der Unternehmensgruppe ist es erforderlich, dass die bis zum 30.6.2010 verlängerten Kreditlinien über diesen Zeitpunkt hinaus verlängert werden, wovon nach aktuellem Stand der Bankengespräche auszugehen ist. Außerdem ist es für das Fortbestehen erforderlich, dass Maßnahmen zur Beseitigung des negativen Eigenkapitals bis Ablauf des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes am 31.12.2013 in ausreichendem Maße umgesetzt werden. Diese Maßnahmen umfassen aktuell im Wesentlichen die weitere Restrukturierung der Anleihe und eine umfangreiche Sanierung der Passivseite. Aus diesen Maßnahmen werden Ergebnisbeiträge in ausreichendem Maße erwartet, sodass die Bilanzierung unter der Annahme des Fortbestehens angemessen ist.

 

weiter heißt es

Das Stammkapital der Gesellschaft in Höhe von TEUR 100.000 sowie die Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 3.797 wurden aufgrund der Verlustvorträge und der Verluste des Geschäftsjahres 2008/2009 in voller Höhe aufgebraucht. Die KHD GmbH weist zum 30.06.2009 ein negatives Eigenkapital von TEUR -112.658 aus. Die hohen Verluste des Geschäftsjahres 2008/2009 stammen aus der Verlustübernahme der Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 104.642 sowie aus der Abwertung der Finanzanlagen von TEUR 24.950.

 

Klausner selbst hat ebenfalls eine Anleihe ausstehen AT0000A04LG1

Derzeit wird über eine Restrukturierung der Anleihe verhandelt. Am 30. November 2009 wurde ein Angebot an die Anleihegläubiger übergeben. Bis zum 17. Februar 2010 haben die Anleihegläubiger mit einer Nominale von TEUR 76.350 einem Umtauschangebot zugestimmt, wobei bestehende Teilschuldverschreibungen mit einer Nominale von TEUR 68.750 zum Umtausch in 1,86 % Teilschuldverschreibungen 2009-2014 und eine bestehende Teilschuldverschreibung mit einer Nominale von TEUR 7.600 zum Umtausch in 5,25 % Teilschuldverschreibungen 2009-2014 mit Verzicht auf 75 % der Nominale eingereicht wurden.

 

Die Emittentin hat bis spätestens 6 Monate nach dem Ende eines Geschäftsjahres, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2007/2008, für den Stichtag des letzten Jahresabschlusses gegenüber den Anleihegläubigern zu bestätigen, dass die Unternehmensgruppe Klausner über freies Vermögen im Mindestausmaß des zum Jahresabschluss unter den Teilschuldverschreibungen aushaftenden Kapitals zuzüglich der darauf in einem Jahr anfallenden Zinsen verfügt. Nach dem oben beschriebenen Umtausch gilt die Bestätigung über das freie Vermögen künftig nur für Anleihegläubiger mit einer Nominale von TEUR 48.650.

 

Für die vier kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR 10.307 (Vorjahr TEUR 10.104) erfolgt keine Sicherung seitens der KHD GmbH. Für diese Verbindlichkeiten hat die Vertriebsgesellschaft Klausner Trading International GmbH Patronatserklärungen abgegeben; daneben besteht eine nachrangige Grundschuld auf Grundstücke der Tochtergesellschaften.

 

Alle Daten aus dem Ebundesanzeiger, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2008 bis zum 30.06.2009 entnommen

 

German Pellets findet man übrigens auch noch als

 

German Pellets Trading GmbH, Wismar

German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar

German Pellets Solutions GmbH, Wismar

German Horse Pellets GmbH, Wismar

 

Die Verbindung zu Klausner gibt's hierüber

http://www.klausner-group.com/files/leibold-07-05.pdf

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Fleisch

Zur Anleihe von Klausner selbst hab ich gerade mal die Börse Wien bemüht. Dort sind heute 3,75 Millionen umgesetzt worden und das werden keine Kleinanleger gewesen. Der dortige Bond hat 50k Kindersicherung und hat heute um 25 % nachgegeben....

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Ramstein

Interessant. Bei unternehmensregister.de hatte ich auch gerade geschaut.

 

Zusammenfassend kann man sagen:

- Peter Leibold, der GF von German Pellets, war bis Juli 2005 bei der Klausner-Gruppe.

- Die Klausner-Gruppe ist knapp drei Jahre später im Mai 2008 an der Insolvenz vorbeigeschrammt.

- Peter Leibolds Frau ist eine geborene Klausner.

 

Logischerweise droht deshalb bei German Pellets die Insolvenz. Wir werden darauf in 3 Erstbeiträgen von frisch registrierten Benutzern hingewiesen. Dann ist doch alles klar. Mir zumindest.

 

Zur Anleihe von Klausner selbst hab ich gerade mal die Börse Wien bemüht. Dort sind heute 3,75 Millionen umgesetzt worden und das werden keine Kleinanleger gewesen. Der dortige Bond hat 50k Kindersicherung und hat heute um 25 % nachgegeben....

Ist der letzte Kurs nicht von 30.09.2008, 15:24:34?

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tanaro

Man man man Energieexperte, du gehst ja ganz schön ab. Das liest sich als ob du dich in der Branche auskennst oder von German Pellets mal ordentlich einen vorn Baum bekommen hast.

... was wohl auch für DrKnow007 & shopgirl gilt, die allerdings andere gegenargumente hatten (nicht gar so persönlich wie der experte).

 

nach recherche muss ich DrKnow in punkto überkapazitäten allerdings zustimmen, sieht gar nicht mal so rosig aus ... weiterführende infos

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BondWurzel

...im Gmbh-Abschluß 2009 entdecke ich solche Posten, die mit dem EK natürlich konsolidiert werden müssen...

 

Gegenüber dem Gesellschafter besteht eine kurzfristige Forderung in Höhe von 1.175.130,90 .

 

Weiß jemand, ob ein ausführlicher Konzernabschluß einsehbar ist?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

nach recherche muss ich DrKnow in punkto überkapazitäten allerdings zustimmen, sieht gar nicht mal so rosig aus ... weiterführende infos

 

post-15902-0-98251300-1301041355_thumb.gif

 

Nur 2 Nachfragen:

 

1. Was hat ein Papier zum Pelletmarkt 2002 mit der Situation 2011 zu tun?

 

2. Recherche ist gut, aber hast du den Prospekt gelesen? Lesen bildet!

 

Zudem beliefert die Gruppe Kraftwerke in Schweden, Dänemark und Belgien mit Pellets. Die Kraftwerke ersetzen mit den Pellets Kohle und produzieren Biomassestrom und Wärme. Die Kunden in diesem Segment bestehen ausschließlich aus international tätigen Stromkonzernen.

 

...

 

Die Gruppe vertreibt Holzpellets zudem in weitere europäische Länder. Diese Märkte sind nachfolgend in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit, wobei die wichtigsten Märkte zuerst genannt werden, aufgeführt:

- Dänemark

- Italien

...

Natürlich ist durch den Waldreichtum in Dänemark und Italien die lokale Konkurrenz auf dem starken Vormarsch .... whistling.gif

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