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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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chirlu
Am 5.9.2020 um 13:00 von krett:

Das Problem ist halt das Dienstwagenfahrer in der Regel kaum einen Anreiz haben bei einem Plug-in-Hybriden elektrisch zu fahren.

 

Das hat jetzt auch schon die Presse gemerkt (Spiegel-Artikel):

Zitat

Elektroautos mit eingebautem Verbrennungsmotor stoßen laut jüngsten Daten der Europäischen Union fast so viel CO2 aus wie reine Verbrenner. Im Schnitt liege der CO2-Ausstoß je Kilometer bei den Plug-In-Hybriden bei 139 Gramm. Der Wert entspreche dem eines Mittelklasse-Benziners. Das gehe aus den jüngsten Daten der Europäischen Umweltagentur hervor, teilte die Organisation „Transport & Environement (sic)“ (T&E) am Mittwoch mit. Offiziell werde dagegen ein CO2-Ausstoß von lediglich 28 Gramm je Kilometer für diese Fahrzeuge genannt, wodurch sie der Industrie beim Erreichen ihrer Flottenzielwerte helfen und den Besitzern in Ländern wie Deutschland Kfz-Steuer sparen.

 

Die von den Herstellern an die Europäische Umweltagentur aus Kundenfahrzeugen übermittelten Daten wurden T&E zufolge anhand von Verbrauchsmessgeräten in 127.000 Plug-In-Hybriden erhoben, die 2023 zugelassen worden waren.

 

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Mandelkeks
· bearbeitet von Mandelkeks

Aufladen wird auch bald schwierig, weil immer mehr Kunden die Kabel abknipsen und mitnehmen. Klar, der Rohstoffmarkt boomt, und das muss man ausnutzen :D

 

Aktuell werden 70 Kabel pro Tag abgeschnitten, bei exponentiell steigende Performance :dumb:

 

Quelle:

www.golem.de/news/verstaerkter-kabelklau-an-ladesaeulen-das-ist-leider-eine-plage-2509-199693.html

 

 

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger

Ich finde dabei gut, dass anhand der automatisch übermittelten Daten endlich eine sinnvolle Analyse möglich ist. Nur so kann man feststellen, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht. Interessant ist auch die Forderung der Autoindustrie, den Realitätscheck zu unterlassen, weil dieser »unseren Wettbewerbern einen kontraproduktiven Vorteil verschaffen könnte«. Na denn....

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oktavian
vor 15 Stunden von Bolanger:

Interessant finde ich: die Subventionen der plug-in Hybride durch den Staat haben ihr Ziel klar verfehlt umfassend CO2 zu sparen. Da sieht man wie Bilanzen geschönt wurden, aber auch von Firmen. Man kann es nachvollziehen, wenn Skeptiker nun nicht alle Umweltbilanzen für bare Münze nehmen. Das ist insgesamt ein Bärendienst fürs BEV.

 

Die Hersteller setzten auf plug-in, weil der Staat die Grenzwerte vorgab. So schnell werden die EU-Hersteller nicht kostenneutral umschwenken können. 

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krett

In Deutschland könnte man das einfach korrigieren: Bei Plug-in-Hybriden, die als Dienstwagen genutzt werden (und die Mitarbeiter dadurch erhebliche Steuervorteile haben), müsste man es einfach verbieten das der Arbeitgeber den Sprit bezahlt. Problem solved.

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Bolanger
vor einer Stunde von oktavian:

Da sieht man wie Bilanzen geschönt wurden, aber auch von Firmen.

Die Firmen haben dort nichts geschönt. Es gibt einen vorgegebenen Testzyklus, in dem die Hybride gut abschneiden. Das ist Fakt und ohne Schönung möglich.

Gut, wahrscheinlich nutzen die Hersteller alle Möglichkeiten des Zyklus aus, um möglichst gute Werte zu erhalten und so noch das eine oder andere Gramm CO2 herauszuquetschen. Der große Batzen kommt aber von der Diskrepanz aus Testzyklus und Verbraucherverhalten, nicht von Schummeln der Konzerne. 

Man könnte natürlich auch so ansetzen, dass in der Software das Verhältnis aus Elektro- und Benzinbetrieb hinterlegt wird, welches auf dem Prüfstand erreicht wurde. Oder der Hersteller gibt das Verhältnis vor und schaut, welche Emissionen dann im Zyklus dabei herumkommen. Der Autofahrer darf dann auf 10 tkm nur so viel mit dem Verbrenner fahren, dass die Werte eingehalten werden. Wenn sie überschritten werden, dann wird der Verbrenner eben gesperrt oder in ein Notprogramm versetzt, dass eine Höchstgeschwindigkeit von 80 erlaubt und ein erneutes Starten des Fahrzeugs mit Verbrenner ist erst möglich, wenn wiede rentsprechend viel elektrisch gefahren wurde. Hmmm... dann wird auch nur sinnlos elektrisch herumgegondelt, um sich wieder benziner-Kilimeter zu erarbeiten.

Oder man kippt einfach die Firmenwagen-Flatrate, bei der es dem Nutzer total egal ist, wie hoch der Verbrauch ist oder wie viel gefahren wird.     

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oktavian
vor 9 Minuten von Bolanger:

Die Firmen haben dort nichts geschönt

Ich kenne es so, dass Firmen (also die Nutzer der Autos) die Verbrauchswerte aus dem Katalog nehmen für ihre CO2 Bilanz. 

 

Oder nehmen die inzwischen reale Verbrauchswerte? Dann hätte man den Mehrverbrauch sofort gesehen in den Umweltberichten der Firmen. Wieso dauert es dann so lange realistischere Werte anzusetzen?

 

Ich habe schon immer geschrieben es hängt vom individuellen Fahrverhalten ab, welches Auto am umweltfreundlichsten ist.

 

Diese ganze Bürokratie hat Limits und im Endeffekt kostet es Jobs. Effizienter wäre ein CO2-Preis auf den Verbrauch. CO2-Preis ist wesentlich zu niedrig. 

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Bolanger

natürlich werden Katalogwerte herangezogen. Bis zur Übermittlung von Realdaten gab es nunmal nur diesen Weg, um ein vermeintlich durchschnittliches Fahrprofil abzubilden. Mir fällt auch kein praktikabler Weg ein, wie man die Realdaten zur Festsetzung von Steuern bzw. Strafzahlungen wegen Überschreitung des CO2-Ausstoßes sinnvoll gestalten könnte. Dem Hersteller kann man schlecht anlasten, dass der Kunde mit seinem Eigentum umgeht wie er will (und nur den Verbrennermodus nutzt). Man könnte das nur unterbinden, indem der Preisunterschied zwischen Benzin und Strom signifikant wird, was er derzeit nicht ist.

Da steht der Außendienstler mit Gesamtlohnkosten von 50 EUR pro Stunde. Unausgesprochen sagt der der Firma, dass sie vor der Wahl steht, ihm das schnelle Verbrennerfahren mit Benzinkosten von 20 EUR/100 km oder 10 EUR/h zu erlauben oder lieber 15 Minuten Ladezeit und langsameres fahren zu Stromkosten von 5 EUR/100 km. Die Firma wird sich aus begtriebswirtschaftlichen Gründen dafür entscheiden, mehr geld für Sprit auszugeben, anstatt Mitarbeiterzeiten ohne Mehrwert durch Nutzung des E-Antriebs zu vergeuden.     

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oktavian
vor einer Stunde von Bolanger:

Man könnte das nur unterbinden, indem der Preisunterschied zwischen Benzin und Strom signifikant wird, was er derzeit nicht ist.

Exakt. Den C02 Preis erhöhen.

vor einer Stunde von Bolanger:

Die Firma wird sich aus begtriebswirtschaftlichen Gründen dafür entscheiden, mehr geld für Sprit auszugeben, anstatt Mitarbeiterzeiten

Mir musst du das nicht vor rechnen. Die eingesparten Kosten, könnte man theoretisch einsetzen um CO2 einzusparen und dann muss man rechnen. Da kann raus kommen, dass Verbrenner umweltfreundlicher ist.

 

vor einer Stunde von Bolanger:

fällt auch kein praktikabler Weg ein, wie man die Realdaten zur Festsetzung von Steuern bzw. Strafzahlungen wegen Überschreitung des CO2-Ausstoßes sinnvoll gestalten könnte

Durch CO2 Preis. Möglichst wenig Bürokratie oder Subventionen. In der Anschaffung würde das BEV ersteinmal teurer machen im Vergleich zu Verbrennen, aber das kann man beim Verbrauch aufholen. Wenigfahrer könnten weiterhin Verbrenner nutzen ohne Verbot.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Bolanger:

Mir fällt auch kein praktikabler Weg ein, wie man die Realdaten zur Festsetzung von Steuern bzw. Strafzahlungen wegen Überschreitung des CO2-Ausstoßes sinnvoll gestalten könnte.

Dafür gibt es den CO2 Preis, alles andere ist kontraproduktiv. Wenn ich wenig fahre dann ist ein Benzinmotor besser als ein E-Auto fürs Klima. Eine fixe Steuer oder Subventionierung unabhängig von der tatsächlichen Nutzung ist klimaschädlich. Die fiktive Annahme, dass Strom kein CO2 verursacht, ist klimaschädlich.

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Holgerli
vor einer Stunde von reko:

Dafür gibt es den CO2 Preis, alles andere ist kontraproduktiv. Wenn ich wenig fahre dann ist ein Benzinmotor besser als ein E-Auto fürs Klima.

Das ist wieder so eine Behauptung, die nicht mit Fakten untermauert werden kann. 

Hier kann man sich ausrechnen, wie lange der Abbau des Co2-Rucksack dauert. Selbst mit nur 4.400km jährlicher Fahrleistung ist der Co2-Rucksack nach 8 Jahren abgebaut ( eben jene 8 Jahre für die es bei guten Herstellern eine Akkugarantie mit Austausch auf Defekt gibt).

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 16 Minuten von Holgerli:

Man kann sich alles schön rechnen. Glaubst du wirklich durch den Kauf eines E-Autos rettest du die Welt? Wenn dann ist es nur eine geringe CO2-Einsparung, die durch den Rebound Effekt wieder aufgezehrt wird. Warum sollte ich mit einen Fahrzeug mit hohen Fixkosten und günstigen variablen Kosten weniger fahren? 

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Holgerli
vor 48 Minuten von reko:

 Glaubst du wirklich durch den Kauf eines E-Autos rettest du die Welt?

Nein sicher nicht. 

Es ging mir nur darum Deine Aussage, dass "Wenn ich wenig fahre dann ist ein Benzinmotor besser als ein E-Auto fürs Klima." als sehr subjektiv (will nicht sagen: falsch) zu belegen

 

vor 50 Minuten von reko:

Man kann sich alles schön rechnen.

Und ja, man kann sich alles schönrechnen:

 

Beispiel Cupra Born mit 15,6 kWh/100km Normverbrauch gerechnet mit 20% Mehrverbrauch (=18,72 kWh/100km) gegen ein 6-Liter-Benziner:

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Wir sehen also: Selbst mit einer Mini-Jahresfahrleistung ist ein Elektroauto einem Benziner immer weit überlegen was den Co2-Ausstoß angeht. 

Wir sehen also: Selbst wenn man auf sich auf die Edge-Cases zurückzieht, hat diese Aussage recht wenig mit der Realität zu tun. 

Und wenn man dann ein BEV mit der deutschen Durchschnittsfahrstecke von 13.900 km rechnet dürfte der Benziner nur noch 3,5 Liter/100km verbrauchen um geringfügig besser als ein BEV mit sehr hohem Verbrauch zu sein zu sein. 

 

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Und nimmt man Deine Rechnung und schaut mal etwas in die Zukunft (mit einem immer Co2-ärmer werdenden Strommix und Akkus aus Europa) dann ist ein Verbrenner selbst mit 2,5 Litern und einer jährlichen Fahrleistung von 4000km schlechter als ein BEV:

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Fazit:

- Das Märchen von dem sehr großen Co2-Rucksack, dass Verbrenner angeblich immer umweltfreundlicher als BEVs macht ist ja schon lange als Lüge widerlegt.

- Selbst Edge-Cases mit sehr geringer Jahresfahrleistung sind nur noch mit "windigen" Annahmen schlecht verarumentierbar

- Und die Zukunft ist ganz klar auf der Seite der BEVs und gegen Verbrenner. 

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bodyguard465

,,Weil nicht sein kann, was nicht sein darf"

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oktavian
vor 1 Stunde von Holgerli:

Das Märchen von dem sehr großen Co2-Rucksack, dass Verbrenner angeblich immer umweltfreundlicher als BEVs macht

Das hat doch niemand geschrieben. Bei so 10km pro Tag im Schnitt, zweifel ich am BEV. Die Ersparnis beim Kauf des Verbrenners wird z.B. in eine offshore WKA gesteckt. Rechne mal korrekt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Holgerli:

- Das Märchen von dem sehr großen Co2-Rucksack, dass Verbrenner angeblich immer umweltfreundlicher als BEVs macht

Die Aussage war, dass BEV nicht immer umweltfreundlicher sind - das ist etwas anderes. Deshalb ist es auch Unsinn BEV für jeden zu erzwingen. Das regelt der Markt sehr viel besser - wenn man ihn nicht durch Subventionen, Gesetzen und Bürokratie ausschaltet.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 28 Minuten von reko:

Das regelt der Markt sehr viel besser - wenn man ihn nicht durch Subventionen, Gesetzen und Bürokratie ausschaltet.

Sagt der User, der Milliarden und aber Milliarden an Subventionen in Wasserstoff und Atomkraft ballern will. ;) 

Immer wieder "interessant" wie die Sichtweise auf Subventionen von Themen- zu Themenbereich variiert. :vintage:

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Minuten von Holgerli:

Sagt der User, der Milliarden an Subventionen in Wasserstoff und Atomkraft ballern will. ;) 

Will ich nicht. Ich reagiere auf (Fehl)Entscheidungen und Konsequenzen unserer Politik.

Habeck war unser Wasserstoffminister. Er hat Wasserstoff versprochen. Aber klar, man darf Poltikern nichts glauben - weder über Wasserstoff noch E-Autos. 

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Holgerli
vor 2 Minuten von reko:

Will ich nicht. Ich reagiere auf (Fehl)Entscheidungen und Konsequenzen unserer Politik.

Gut dann lass uns fossile Subventionen wie:

- Dieselprivileg 

- Dienstwagenprivileg (für BEVs und Fossile!)

- Kerosinsteuer

ersatzlos streichen. 

 

Bum und schon sind 20 Mrd Euro durch durch (Fehl)Entscheidungen und Konsequenzen unserer Politik gespart. Jedes Jahr! Den Rest regelt der Markt. 

Die BEV- und Plug-In-Förderung hat seit 2016 bis Ende 2023 etwas über 10 Mrd gekostet. Also so ca. 1,5 Mrd pro Jahr. Also nicht mal 10% der jährlichen, direkten Förderung des fossilen Verkehrs!

 

Aber das sind so Wahrheiten, die möchte man nicht hören...

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reko
· bearbeitet von reko
vor 21 Minuten von Holgerli:

Gut dann lass uns fossile Subventionen wie:

- Dieselprivileg 

- Dienstwagenprivileg (für BEVs und Fossile!)

- Kerosinsteuer

ersatzlos streichen. 

Das würde ich begrüßen und auch gleich alle E-Auto, Solar, Wind und Biogasförderungen. Nur dann kann der Markt die beste Lösung finden. Dann könnte man als Investor riskoärmer in Zukunftstechnologien investieren.

Das ist in Deutschland aber unwahrscheinlich.

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fancY
vor 14 Stunden von reko:

Nur dann kann der Markt die beste Lösung finden.

Nö, das kann der Markt nicht. Der "Markt" berücksichtigt immer nur die eigenen Kosten, aber nicht die Kosten für die Gesellschaft.

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oktavian
vor 14 Minuten von fancY:

Nö, das kann der Markt nicht. Der "Markt" berücksichtigt immer nur die eigenen Kosten, aber nicht die Kosten für die Gesellschaft.

Es ist nicht perfekt, aber es gibt keine besseren als Markt-Lösungen. Externalisierte Kosten können durch den Regulierer integriert werden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von fancY:

Nö, das kann der Markt nicht. Der "Markt" berücksichtigt immer nur die eigenen Kosten, aber nicht die Kosten für die Gesellschaft.

Deshalb müsse die Kosten für die Gesellschaft mit dem CO2 Preis einberechnet werden. Aber nur damit und ohne zusätzliche Verbote, Hemmnisse und Subventionen.

Mehrere Steuerungsmechanismen behindern sich gegenseitig. Entweder der Markt oder Verbote aber nicht beides. Auch einen Teil der Emissionen (Kraftwerke) über Zertifikate und einen anderen Teil (Autos) über Verbote zu regulieren ist eine dumme Idee.

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PEOPLES
Am 11.9.2025 um 03:50 von oktavian:

Die Hersteller setzten auf plug-in, weil der Staat die Grenzwerte vorgab.

Die Hersteller bauen doch keine PHEV weil ein kleines Gallisches Dorf irgendwo in Europa ihre Steuerrichtlinien irgendwie ziehen. 

 

Die bauen die Dinger, weil die weltweit nachgefragt werden. BYD hat im ersten Halbjahr rund 1mio PHEV hergestellt, das sind knappe 50% aller Fahrzeuge, die die herstellen. In D wurden im gleichen Zeitraum 166k PHEVs aller Marken zugelassen. Zahlen für D habe ich nicht gefunden, aber BYD hat in der EU rund 20.000 von diesen 1mio zugelassen. 
Die Deutsche Steuerpolitik ist den internationalen Herstellern wurscht-egal. Spielt keine Rolle. Die Dinger fahren weltweit (und vor allem in strukturschwächeren Gegenden) viel rum.

 

Hintergründe kann man diskutieren, Steuerersparnis wirds eher nicht sein, denn bei mir kostet der PHEV genauso viel Steuern wie jeder andere Wagen auch. Leider.

 

Die deutsche Steuerpolitik ist halt kompliziert und aufgebläht irgendwie. Das Konzept ist ja, erstmal viel zu nehmen und dann im Umkehrschluss aber viele Vergünstigungen zu gewähren. Ich würde da mitgehen und die ganzen Privilegien streichen. 

 

 

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fancY
· bearbeitet von fancY
Am 12.9.2025 um 12:43 von PEOPLES:
Am 11.9.2025 um 08:50 von oktavian:

Die Hersteller setzten auf plug-in, weil der Staat die Grenzwerte vorgab.

Die Hersteller bauen doch keine PHEV weil ein kleines Gallisches Dorf irgendwo in Europa ihre Steuerrichtlinien irgendwie ziehen. 

Die Abgasgrenzwerte (Hersteller-Flottengrenzwerte) gelten aber EU weit. Und das ist schon ein relevanter Markt.

 

Auch gibt es noch weitere Länder die PHEV bevorzugen. In China z.B. zählen PHEV, genauso wie BEV zu den NEV (New Energy Vehicle).

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