BWL0815 21. September Zur E-Auto Überprduktion in China: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-Chinas-Autobauer-an-Uberkapazitaeten-ersticken-article26040338.html Ich bleibe dabei, das E-Auto ist eine politische Kopfgeburt, ohne wirkliche Nachfrage am Markt, jedenfalls nicht in dem Ausmaß wie die E-Auto Produktion politisch forciert wird, immer mehr Stimmen, inzwischen auch aus der SPD, stellen das Verbrenner-Aus in der EU in Frage. Und was China angeht, welcher ausländischer Hersteller kann in so einem ruinösen Wettbewerb dort noch Gewinn machen, wenn das nicht mal den chinesischen OEMs gelingt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 21. September vor 21 Minuten von BWL0815: Ich bleibe dabei, das E-Auto ist eine politische Kopfgeburt, ohne wirkliche Nachfrage am Markt Überhaupt nicht böse oder provozierend gemeint aber ich wette du wirst in 10 Jahren über deine Aussage schmunzeln. Etwa wie diese: Zitat 1981 «Niemand braucht mehr als 640 Kilobyte Arbeitsspeicher in seinem PC.» Bill Gates, Microsoft-Gründer Zitat 1899 «Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden.» Charles H. Duell, Beauftragter des US-Patentamtes Zitat 1943 «Ich glaube, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer geben wird.» Thomas Watson, ehemaliger IBM-Chef Zitat 1977 «Es gibt keinen Grund dafür, dass jemals jemand einen Computer bei sich zu Hause haben wollen würde.» Ken Olson, Präsident des Computer-Herstellers DEC Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 21. September · bearbeitet 21. September von Holgerli Das "schöne" an der Klimakatastrophe ist ja: Den interessieren keine Einzelmeinungen. Mit jedem Tag verschärft sich die Klimakatastrophe und wenn wir in 10 Jahren noch individuelle Mobilität haben wollen, dann wird das nur mit Elektromobilität sein, weil bis dahin auch der letzte Leugner (der noch was zu sagen hat) das es richtig eng wird. Auf ein paar Stammtisch-Rentner (die z.B. heute noch vom Wasserstoffauto erzählen) hört man dann schon lange nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 21. September · bearbeitet 21. September von reko Auf der Welt wird es auch in 10 Jahren individuelle nicht batteriebetriebene Mobilität geben - jede Wette. Die Klimakatasrophe interessiert sich auch nicht für utopische Phantasien. Die CO2-Konzentration steigt trotz Solar, Akkus und BEV weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 21. September Da braucht man nicht zu wetten. Im Bestand wird es dann noch massig Verbrenner geben. Bei den Neuwagen eher nicht. Nur ob die dann noch aus Europa oder überwiegend aus China kommen, da habe ich so meine Zweifel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vios 21. September vor 33 Minuten von Holgerli: Nur ob die dann noch aus Europa oder überwiegend aus China kommen, da habe ich so meine Zweifel. Woher denn, wenn nicht EU oder China? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 21. September · bearbeitet 21. September von BWL0815 7 hours ago, Caveman8 said: Überhaupt nicht böse oder provozierend gemeint aber ich wette du wirst in 10 Jahren über deine Aussage schmunzeln. Das E-Auto gab es vor dem Otto Motor, insofern hinkt der Vergleich, ist nur alter Wein in neuen Schläuchen, es muss quasi der Akku neu erfunden werden, damit es sich am freien Markt durchsetzt. Paar Links zur Geschichte, das E-Auto ist historisch schon einmal gescheitert und danach für fast ein Jahrhundert in der Versenkung verschwunden. https://de.motor1.com/news/302433/elektroautos-ford-historie-zukunft/ https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/fahren/die-geschichte-des-elektroautos/ Es war am Ende der Startergenerator, der den E-Autos ihr Ende bereitet hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 21. September Der Verbrenner ist nur deshalb so erfolgreich (gewesen) da man den Treibstoff dafür kostenlos aus dem Boden bekommt. Auswirkungen auf die Umwelt bleiben unbepreist. Das wird sich (zurecht) ändern. Daher hinkt der Vergleich mit früheren BEV tatsächlich. Die Akkutechnik ist eine völlig andere, ebenso die Ladeinfrastfuktur und das Umweltbewusstsein. Witzigerweise kommen Argumente gegen BEV nur von Verbrennerfahrern. Ich kenne im persönlichen Umfeld mittlerweile sicher 20 BEV Fahrer und keiner von ihnen würde je wieder umsteigen. Es bedarf Zeit, da bin ich bei den Kritikern aber die Richtung ist unumkehrbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 21. September · bearbeitet 21. September von magicw vor 7 Minuten von Caveman8: Der Verbrenner ist nur deshalb so erfolgreich (gewesen) da man den Treibstoff dafür kostenlos aus dem Boden bekommt. Auswirkungen auf die Umwelt bleiben unbepreist. Das wird sich (zurecht) ändern. Daher hinkt der Vergleich mit früheren BEV tatsächlich. Die Akkutechnik ist eine völlig andere, ebenso die Ladeinfrastfuktur und das Umweltbewusstsein. naja - die Umweltschäden durch Lithiumgewinnung sind nicht minder umweltschädigend. vor 7 Minuten von Caveman8: Witzigerweise kommen Argumente gegen BEV nur von Verbrennerfahrern. Ich kenne im persönlichen Umfeld mittlerweile sicher 20 BEV Fahrer und keiner von ihnen würde je wieder umsteigen. Ich nehme an, es sind keine "Laternenparker" dabei - eher vom Typ "Eigenheim mit eigener 22kW Ladestation in der Garage und möglicherw. Firmenwagen und zweitwagen als Verbrenner? Im gegensatz zu deiner schönen Zitatesammlung zu den Computern von Gates etc. hat sich die Computertechnik auf dem freien Markt unter freien Marktbedingungen weiterentwickelt. Das sehe ich bei der ganzen Mobilitätsdiskussion nicht. Es wird immer "Technologieoffenheit" gepredigt aber defacto ist der Automarkt fast weltweit irgendwie reguliert, gefördrert, behindert durch Regularien etc. Insofern nicht vergleichbar. Und die aktuellen Zahlen zeigen ja dass diese Technologie vom Markt nicht angenommen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 21. September Was würde denn passieren, wenn Verbrenner und E-Autos wirklich dem freien Markt ausgesetzt wären? Ohne jegliche Subventionierung oder Belastung? Ich fände es spannend die Kostenkalkulation der Ölkonzerne zu sehen, wenn sie zum Ausgleich ihres Anteils am damaligen Waldsterben, den Ölverschmutzungen durch Tankerhavarien oder den heutigen Schäden durch Klimawandel zur Kasse gebeten würden. Klar, man müsste Umweltschäden durch Förderung der Rohstoffe für Batterien ebenfalls mit einbeziehen. Und es wäre auch interessant eine monetäre Bewertung von Lieferabhängikeiten zu sehen, sowohl beim Öl als auch bei Batterierohstoffen. An dieser unvollständigen Auflistung sieht man, dass eine faire Kostenkalkulation quasi unmöglich ist. Pauschale Behauptungen, dass sich E-Autos auf dem freien Markt niemals durchsetzen würden, sind daher ebenso haltlos wie diejenigen, die behaupten, dass E-Autos in der Gesamtbetrachtung preiswerter seien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 21. September vor 27 Minuten von magicw: Ich nehme an, es sind keine "Laternenparker" dabei - eher vom Typ "Eigenheim mit eigener 22kW Ladestation in der Garage und möglicherw. Firmenwagen und zweitwagen als Verbrenner? Firmenwagenfahrer ja, ansonsten meistens ohne eigene Lademöglichkeit und ohne Verbrenner-Zweitwagen. Meist sogar nach dem ersten BEV direkt noch ein Zweites angeschafft (ebenso wie bei uns). Zuhause laden ist „nice to have“ aber keinesfalls entscheidend. Einfach mal selbst 6 Monate testen. Vorher kann man das nicht beurteilen. Ich sehe auch die Entwicklung völlig anders. Ein Verbrennerverbot braucht es nicht. Auch ohne politische Eingriffe werden 2035 mehr BEV Neuwagen als Verbrenner gekauft. Die Überlegenheit der Technologie ist ausreichend. vor 4 Minuten von Bolanger: Was würde denn passieren, wenn Verbrenner und E-Autos wirklich dem freien Markt ausgesetzt wären? Ohne jegliche Subventionierung oder Belastung? Ich fände es spannend die Kostenkalkulation der Ölkonzerne zu sehen, wenn sie zum Ausgleich ihres Anteils am damaligen Waldsterben, den Ölverschmutzungen durch Tankerhavarien oder den heutigen Schäden durch Klimawandel zur Kasse gebeten würden. Klar, man müsste Umweltschäden durch Förderung der Rohstoffe für Batterien ebenfalls mit einbeziehen. Und es wäre auch interessant eine monetäre Bewertung von Lieferabhängikeiten zu sehen, sowohl beim Öl als auch bei Batterierohstoffen. An dieser unvollständigen Auflistung sieht man, dass eine faire Kostenkalkulation quasi unmöglich ist. Pauschale Behauptungen, dass sich E-Autos auf dem freien Markt niemals durchsetzen würden, sind daher ebenso haltlos wie diejenigen, die behaupten, dass E-Autos in der Gesamtbetrachtung preiswerter seien. Absolut! Das bräuchte es! Durch Recycling der Batterien und mittels grünem Strom ist allerdings bei einem BEV ein umweltfreundlicher Betrieb überhaupt möglich. Beim Verbrenner auch mit 100 weitern Jahren Entwicklung nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 21. September vor 2 Minuten von Caveman8: Firmenwagenfahrer ja, ansonsten meistens ohne eigene Lademöglichkeit und ohne Verbrenner-Zweitwagen Naja, da wird halt die Wallbox in der Firma genutzt- Aber sei's drum - dein Ansatz ist der richtige: Es braucht kein Verbrennerverbot. Lasst es den freien Markt entscheiden. Wobei das mit der CO2-Steuer auf Kraftstoffe natürlcih ironisch gemeint ist. Jedenfalls wird es in den EU hierfür keinen freien Markt geben. Es wird immer in Richtung BEV genudgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 21. September vor 45 Minuten von magicw: Und die aktuellen Zahlen zeigen ja dass diese Technologie vom Markt nicht angenommen wird. Inwiefern? Wenn ich mir die Neuzulassungen beim KBA ansehe, nehme ich wachsende Zahlen in der Kategorie BEV wahr, die die von Dieselmotoren übersteigen. Ferner nehme ich wahr, dass bezahlbare Alltagsmodelle zunehmend als Neufahrzeuge verfügbar sind und solche Modelle auch um 10t€ in den (jungen) Gebrauchtwagenmarkt vordringen. Sogar öffentliche Ladeinfrastruktur gibt es zu fairen Preisen in mehreren Geschmacksrichtungen. Was fehlt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 21. September vor 6 Minuten von wpf-leser: Was fehlt? Die Käufer. Viele BEVs werden ja von den OEMs selbst zugelassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 21. September vor einer Stunde von Bolanger: Klar, man müsste Umweltschäden durch Förderung der Rohstoffe für Batterien ebenfalls mit einbeziehen. und die wegen des höheren Gewichts höheren Kosten für den schnelleren Verschleiss der Strassen. Für das Stromnetz, Netzspeicher und Backupkraftwerke entstehen auch höhere Kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PEOPLES 21. September Ich denke, auf lange Sicht, wird sich das geben. BEVs sind technologisch einfach besser aufgestellt. Wenn Leute verstehen oder selbst erfahren, dass Reichweite kein echtes Problem darstellt, dann wird sich regeln. Wenn man sich die TOC eines BEVs anschaut, dann kommt der Großteil davon vom hohen Wertverlust, ich sehe da vor allem ein noch fehlendes Vertrauen/Unwissen in die Technik. Bin mit meinem PHEV in Brasilien ja auch eher die Ausnahme und aus dem Bekanntenkreis kamen die ganzen Bedenkenträger hinsichtlich Batterielebensdauer, etc. pp. Da kommt man schwer gegen an. Wenn man dann vorrechnet, dass die Batterie eine prognostizierte Lebensdauer von 450tkm hat, wenn ich NUR auf Batterie fahren würde, dann wird ungläubig geguckt und andere "Argumente" gesucht. vor einer Stunde von Caveman8: Zuhause laden ist „nice to have“ aber keinesfalls entscheidend. Einfach mal selbst 6 Monate testen. Vorher kann man das nicht beurteilen. Angenehmer und gnstiger ist es aber schon. Ich soll EVs als Mietwagen auf Dienstreisen in D nehme und kann folgerichtig nicht "zuhause" laden. Das geht schon alles, man muss aber bissi um die Batterieladung planen. Ich finde das ok und zumutbar, aber das muss nicht für jeden gelten. Ich finde auch Radfahren zumutbar, bin früher bei jedem Wetter 25km oneway in die Arbeit geradelt, deswegen muss auch nicht jeder in die Arbeit radeln. Meinen PHEV lade ich natürlich zuhause und das ist natürlich easy. Mittlerweile ist das ranfahren an die Tanke eher nervig Ich sehe BEVs vor allem in Sachen Autonomie und Unabhängigkeit weit vorne. Was passiert, wenn Russland den Gashahn abdreht, haben wir ja gesehen. Das BEV kannst du im Zweifel "direkt" von der Photovoltaik-Anlage "tanken". Da braucht es eigentlich deutlich weniger Infrastruktur als bei den Verbrennern. Gerade eben von reko: und die wegen des höheren Gewichts höheren Kosten für den schnelleren Verschleiss der Strassen. Für das Stromnetz, Netzspeicher und Backupkraftwerke entstehen auch höhere Kosten. Echt jetzt? Gewicht ist nicht pauschal höher. Zudem müsste man die ganzen Tanklaster dann "gegenrechnen", welche die Strasse kaputt machen. Der Sprit kommt ja nicht per Pipeline zu den Tanken. Sorry, aber das ist doch Quatsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 21. September 2 hours ago, Caveman8 said: Der Verbrenner ist nur deshalb so erfolgreich (gewesen) da man den Treibstoff dafür kostenlos aus dem Boden bekommt. Auswirkungen auf die Umwelt bleiben unbepreist. Das wird sich (zurecht) ändern. Das ist heute nicht wesentlich anders und ob sich das ändern wird ist eine rein politische und keine technische Frage, gibt genug Länder deren Wohlstand und Macht am Öl hängt und die entsprechend kein Interesse an E-Autos haben können, alleine deswegen wird sich das E-Auto in den nächsten 50 Jahren nicht global durchsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 21. September vor 2 Stunden von magicw: Die Käufer. Viele BEVs werden ja von den OEMs selbst zugelassen. Wenn Du damit Recht hättest, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, warum die Margen der deutschen OEMs so dramatisch einbrechen. Bei allein in Deutschland zw. Januar und August 336.000 zugelassenen BEVs sind "viele BEVs" halt wirklich viele BEVs. Und dieses Jahr rechnet man global (also weltweit) mit 14 Mio. neu zugelassenen BEVs. Wenn "viele BEVs" davon wirklich nur von den OEMs zugelassen würden, dann würde das richtig, richtig teuer... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 22. September · bearbeitet 22. September von Caveman8 vor 9 Stunden von BWL0815: Das ist heute nicht wesentlich anders und ob sich das ändern wird ist eine rein politische und keine technische Frage, gibt genug Länder deren Wohlstand und Macht am Öl hängt und die entsprechend kein Interesse an E-Autos haben können, alleine deswegen wird sich das E-Auto in den nächsten 50 Jahren nicht global durchsetzen. Ich kann die Meinung verstehen, denke aber das du damit vollkommen falsch liegst. Alleine die Technik ist schon jetzt massiv überlegen. Der Verbrenner ist weitestgehend zu Ende optimiert. In den kommenden Jahren wird der Vorsprung der BEV Technik noch weit gravierender. Für China (der weit größte Automarkt) ist der Weg bereits klar. Welche Gründe sollten die Inder haben, bei wachsendem Wohlstand und zunehmender Luftverschmutzung nicht auch diesen Weg zu gehen? Europa scheint alleine politisch gesetzt und was bleibt dann noch? Afrika und Amerika kommen wohl bei weitem nicht auf 50%. @magicw Klar lassen OEMs auch mal Fahrzeuge selbst zu. Entweder um Mitarbeitern vergünstigtes Leasing anbieten zu können, als Vorführwagen oder auch mal kurzfristig zum Geschäftsjahresende um Quoten zu erreichen und Rückvergütungen zu erhalten. Das erklärt aber in kleinster Weise die Anstiege der Verkaufszahlen. Die Zahl ist überschaubar. Laut diesen beiden Artikeln waren es 37.120 von 248.726 Stk. des ersten Halbjahres 2025. Also weniger als 15%. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobranche-warum-hersteller-ihre-autos-selbst-zulassen/100143376.html https://www.autohaus.de/nachrichten/autohandel/neuzulassungen-bestes-halbjahr-fuer-e-autos-3690447#:~:text=Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA),14.438 reine E-Autos). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 22. September Also wenn man sich die SP_Modellreihen Tabelle runterlädt, dann sehe ich die 336T BEVs anteilig aus 1,87 Mio Fahrzeugen insgesamt, um die Zahl mal einzuordnen. Man sieht auch, dass in 2025 der gewerbliche Anteil an Zulassungen bei 65% liegt - unabhängig von der Antriebsart. In "gewerblich" kann man natürlich viel reindeuteln. Das sind Handwerkerautos wie der Caddy z.B. oder solche Minis für so Pflegedienstleister, die von Haus zu Haus fahren. Laut der o.g. Tabelle werden in Deutschland die letzten 5 Jahre immer rund 2/3 aller Fahrzeuge gewerblich zugelassen. Filter ich Kleinwagen, Minis Mittel- und Kompaktklasse weg und betrachte nur noch Fahrzeuge, die es nur als BEV gibt, steigt der gewerbliche Anteil auf 74%. In diesen Segmenten kann ich mir - bis auf Share-/Mietwagenfirmen - keinen sonstigen gewerblichen Zweck vorstellen. Typische Handwerkerkarossen sind da nicht drunter. Alles in allem also nicht rosig - das sind halt meistens Dienstwagen u.ä. und die 15000 "eigenzulassungen" - die Gretchenfrage ist halt, ob all diese BEVs dann auch privat gekauft werden würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 22. September Ich vermute, dass gewerblich zu einem Großteil klassische Firmenwagen mit Mitarbeiterüberlassung sind. Die vorteilhafte Besteuerung des geldwerten Vorteils der Privatnutzung könnte gerade in diesem Bereich die BEVs pushen. Pflegedienste shee ich bei uns nicht mit BEVs, da die Dinger zu teuer sind für so ein bisschen Stadtgegurke und sich jemand ums Laden kümmern muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 22. September vor 8 Minuten von magicw: Alles in allem also nicht rosig - das sind halt meistens Dienstwagen u.ä. und die 15000 "eigenzulassungen" - die Gretchenfrage ist halt, ob all diese BEVs dann auch privat gekauft werden würden. Naja, andersrum wird ein Schuh draus: Wie Du selber schreibst werden in Deutschland schon länger 2/3 aller neu zugelassenen Fahrzeuge gewerblich zugelassen und nur 1/3 privat. In Anlehnung an Deine Frage würde ich fragen: Die Gretchenfrage ist halt, ob all diese Verbrenner dann auch privat gekauft werden würden? Und ob nun 80 bis 85% der Oberklasse-BEVs gewerblich zu gelassen werden vs. 67% bei den Verbrennern (wobei die 67% ja über alle Fahzeugklassen gehen und der Wert sicherlich auch dort von Dacia runtergezogen wird): Ohne Dienstwagen-Privileg wären auch die großen, teuren Verbrenner gekniffen. vor 23 Minuten von magicw: Filter ich Kleinwagen, Minis Mittel- und Kompaktklasse weg und betrachte nur noch Fahrzeuge, die es nur als BEV gibt, steigt der gewerbliche Anteil auf 74%. In diesen Segmenten kann ich mir - bis auf Share-/Mietwagenfirmen - keinen sonstigen gewerblichen Zweck vorstellen. Typische Handwerkerkarossen sind da nicht drunter. Ich glaube, das ist methodisch nicht richtig: Ich habe jetzt einfach mal auf Typ "UTILITIES" gefiltert, die es auch als BEVs gibt bzw. als BEVs zugelassen wurden. Anteil Gewerblich: 72%. Anteil BEVs: 30% Diese "UTILITIES", ich würde sie mit Transporter im weitesten Sinne übersetzen, liegen mit 72% nahe an den 2/3 Gewerbezulassungen aber mit 30% BEV-Anteil sehr deutlich über den 17 bis 19% BEV-Anteil in 2025. vor 1 Minute von Bolanger: Pflegedienste shee ich bei uns nicht mit BEVs, da die Dinger zu teuer sind für so ein bisschen Stadtgegurke und sich jemand ums Laden kümmern muss. Ich denke es ist nicht so einfach: Ich kenne einige Pflegedienste die gekotzt haben als Renault den Zoe und den noch kleineren BEV-Renault eingestellt haben, weil die waren perfekt für Pflegedienste. Nicht anfällig und spott-billig im Unterhalt. Keine Reichweitenangst, da je nach Stadt die Tagesfahrleistung wohl deutlich unter 100km liegt. Und Nachts, wen man keine Menschen betreut werden, wird der Wagen zum Laden angesteckt und steht morgens wieder vollgeladen zur Verfügung. Gerade gewerblich und wenn über den Firmenwagen keine Hackordnung abgebildet werden muss, sondern nur die Gesamtkosten über den kompletten Lebenszyklus wichtig sind, sind kleine BEVs unschlagbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 22. September vor 10 Stunden von BWL0815: Das ist heute nicht wesentlich anders und ob sich das ändern wird ist eine rein politische und keine technische Frage, gibt genug Länder deren Wohlstand und Macht am Öl hängt und die entsprechend kein Interesse an E-Autos haben können, alleine deswegen wird sich das E-Auto in den nächsten 50 Jahren nicht global durchsetzen. Einer der Weltgrößten Ölförderer ist Norwegen, dort sind 98% aller neuen Autos elektrisch. Für Länder, die viel Öl fördern, gibt es die gleichen Anreize auf eAutos umzusteigen (oder dies zu lassen) wie für alle anderen Länder. Ein Ölförderland muss praktisch gesehen genauso viel für Öl zahlen, wie alle anderen, denn Öl was man selbst verbraucht, kann man nicht auf dem Weltmarkt verkaufen. Und auch in Ölförderländern sind Elektroautos deutlich effizienter als Verbrenner. Noch dazu liegen viele Ölförderländer in Sonnenreichen Regionen, wo (Solar-)Strom nochmal wesentlich günstiger ist als anderswo. Für Saudi Arabien lohnt es sich gewissermaßen also mehr auf Elektroautos umzusteigen, als für Deutschland. Von all dem Abgesehen: Wie viel Prozent aller Autos weltweit fahren in Opec-Ländern? 3%? 4%? 5%? Das ist keine perspektive für Autohersteller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 22. September · bearbeitet 22. September von BWL0815 Die USA sind jetzt auch kein kleiner Markt und in die Golf Staaten kann man teure Luxuskarossen verkaufen, Japan ist auch ein großer Einzelmarkt und die verweigern sich dem E-Auto eher auch. China ist für ausländische Hersteller denke ich gelaufen, ist eben die Frage ob die europäischen OEMs Nordamerika und andere kleinere Märkte auch aufgeben wollen. Wer global Autos verkaufen will, wird auch in 20 bis 50 Jahren noch Verbrenner/Hybride anbieten müssen. Wenn man alles der Co2 Vermeidung unterordnen wollte, wären kluge Hybridkonzepte und dazu passende Tempolimits die vernünftigste Lösung und keine übergewichtigen 300 PS Boliden. Dazu vll. Homeoffice und Konzepte wie Rollende Landstraße (sprich ganze LKW auf Züge verladen). PS: Ich habe obwohl ich nicht an E-Autos glaube, in einen Batterie ETF investiert, ich bin da nicht dogmatisch. In 10 bis 20 Jahren wird es vll. hinreichend gute Akkus geben und E-Autos keinerlei Nachteile mehr haben, mir geht es nicht darum, nur aus Prinzip Öl zu verbrennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 22. September vor 24 Minuten von BWL0815: Die USA sind jetzt auch kein kleiner Markt und in die Golf Staaten kann man teure Luxuskarossen verkaufen, Japan ist auch ein großer Einzelmarkt und die verweigern sich dem E-Auto eher auch. China ist für ausländische Hersteller denke ich gelaufen, ist eben die Frage ob die europäischen OEMs Nordamerika und andere kleinere Märkte auch aufgeben wollen. Wer global Autos verkaufen will, wird auch in 20 bis 50 Jahren noch Verbrenner/Hybride anbieten müssen. Wenn man alles der Co2 Vermeidung unterordnen wollte, wären kluge Hybridkonzepte und dazu passende Tempolimits die vernünftigste Lösung und keine übergewichtigen 300 PS Boliden. Dazu vll. Homeoffice und Konzepte wie Rollende Landstraße (sprich ganze LKW auf Züge verladen). PS: Ich habe obwohl ich nicht an E-Autos glaube, in einen Batterie ETF investiert, ich bin da nicht dogmatisch. In 10 bis 20 Jahren wird es vll. hinreichend gute Akkus geben und E-Autos keinerlei Nachteile mehr haben, mir geht es nicht darum, nur aus Prinzip Öl zu verbrennen. Gerade ging es noch um Ölförderländer, dann kommt Japan, dann etliche andere Punkte. 10 Halbe "Hindernisse" für Elektroautos sind aber nicht 5 ganze Show-Stopper, sondern kein einziger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag