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michaelschmidt

Ackermann, gefährlichster Bankermanager der Welt

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Stairway

Die DB hat ziemlichen Dreck am Stecken!

 

Nur die? Oder alle Banken? - Schau: Es waren alle Gierig, sonst hätte ja offensichtlich niemand den Schweinkram gekauft, oder?

 

Die Landesbanken, [...]

 

Das sind professionelle Marktteilnehmer, wenn die es nicht verstehen, dann sind sie schlichtweg selber Schuld.

 

die Kommunen (Zinsdifferenzwetten), [...]

 

Auch hier haben die Kämmerer zu wissen, welche Produkte sie kaufen und welche nicht. Ich bin mir sicher, dass aus den Verträgen ersichtlich wurde, welche Risiken die Papiere bergen. Sorry, aber wenn der Finanzbeauftrage einer Kommune nicht weiss, dass ein Produkt auch eine Downside birgt, dann sollte er dafür haftbar gemacht werden und nicht die Bank, die die Papiere verkauft. Verträge unterschreibt man nunmal nicht, ohne diese davor zu studieren. Wenn die Bank falsch beraten hat - das ist etwas anders - dann muss natürlich auch die Bank dafür geradestehen, kein Thema.

 

die Hausbauer in USA usw. [...]

 

Ich habe kein oder nicht ausreichend Einkommen, dafür aber 3 Häuser und alle fremdfinanziert. Dann fliege ich auf die Fresse. Hast du Mitlied mit mir? Ich denke nein - und das zu Recht. Auch hier herrschte die pure Gier. Man hat in unserer Gesellschaft eben eine sehr ausgeprägte Freiheit. U.a. auch die Freiheit, drei Häuser zu kaufen, wenn man das will. Aber man soll sich dann bitte nicht beschweren, wenn das ganze schiefgeht. Ich sehe nicht, inwiefern die Deutsche Bank für das Schicksal des gemeinen amerikanischen Häuslebauers verantwortlich ist.

 

[...] alle sind eben blöd und haben keine Ahnung. Siehe Bondwurzel. Selber schuld, wenn die sich nicht auskennen. Das ist arrogant.

 

Nein, das ist nicht arrogant, sondern folgerichtig. Im Übrigen war auch die Deutsche Bank blöd und hatte keine Ahnung: Die Quittung kam in Form von Verlusten über 4,5 Mrd. $.

 

Und kommt natürlich beim normalen Bürger nicht gut an, denn er wird wohl so manches davon finanziell tragen dürfen. Diesen Zusammenhang sehen die Leute sehr wohl.

 

Na die Deutsche Bank hat den Steuerzahler wohl keinen Cent gekostet - im Gegenteil, die bezahlen schon wieder Steuern. Aber andere Banken, tricksen sich seit Jahren um die Zinsen auf Steuergeld, aber deren CEO wird ja öffentlich bemitleidet.

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Thomas

Sehr guter Beitrag! :thumbsup:

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Antonia

 

Das sind professionelle Marktteilnehmer, wenn die es nicht verstehen, dann sind sie schlichtweg selber Schuld.

....

Nein, das ist nicht arrogant, sondern folgerichtig.

 

Doch, das ist arrogant. Wer hat die Produkte entwickelt, wer hat sie aggressiv vertrieben? Mit welchem Ziel?

 

Im Übrigen war auch die Deutsche Bank blöd und hatte keine Ahnung: Die Quittung kam in Form von Verlusten über 4,5 Mrd. $

Wohl aber doch nur, weil sie die Positionen nicht mehr schnell genug losgeworden sind, oder?

 

Aber jetzt habe ich Fragen an dich:

Was glaubst du denn, warum

- der US-Senat die DB so kritisch sieht, sie habe die Finanzkrise befeuert usw.

- die Medien so drastisch auf die DB einschlagen und weniger auf die anderen Banken

- Johnson Ackermann als gefährlich ansieht

... usw.

 

Jetzt sag nicht, es ist nur Neid und Unwissenheit, das haben wir schon von Bondwurzel gehört. Das ist mir zu einfach.

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Stairway

Doch, das ist arrogant. Wer hat die Produkte entwickelt, wer hat sie aggressiv vertrieben? Mit welchem Ziel?

 

Ich habe meine Position dazu klar gemacht, deine Antwort ist nicht wirklich sachlich, da dreht man sich im Kreis. Das du nicht auf meine Antworten eingehst, spricht ja für sich.

 

Wohl aber doch nur, weil sie die Positionen nicht mehr schnell genug losgeworden sind, oder?

 

Nein, es war ein einziger Trader innerhalb der DB, der Gegen den Markt gesetzt hat. Der komplette Rest war, wie alle anderen Marktteilnehmer auch, "besoffen vor Erfolg".

 

- der US-Senat die DB so kritisch sieht, sie habe die Finanzkrise befeuert usw.

 

US-Politik = Populismus. Wenn man hier also den Dreck auch einigen ausländischen Banken zuschieben kann, umso besser. Die DB war ja ohne Zweifel "mitten drin", daher auch die große Beachtung, wie es auch Goldman oder Morgan Stanley abbekommen. Das habe ich ja auch nie bezweifelt. Die Sache ist nur, dass die DB hier eben ihr Job gemacht hat, mehr nicht.

 

- die Medien so drastisch auf die DB einschlagen und weniger auf die anderen Banken

 

Das ist subjektiv. Ist ja klar, dass das Thema in Deutschland durchs mediale Dorf getrieben wird. Welche Großbank haben wir auch sonst noch?

 

- Johnson Ackermann als gefährlich ansieht

 

Das ist ja ganz offensichtlich Populismus. Wenn überhaupt, dann müsste Anshu Jain der Bad-Boy sein, aber gewiss nicht Ackermann.

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Rotkehlchen

Ich habe kein oder nicht ausreichend Einkommen, dafür aber 3 Häuser und alle fremdfinanziert. Dann fliege ich auf die Fresse. Hast du Mitlied mit mir? Ich denke nein - und das zu Recht. Auch hier herrschte die pure Gier. Man hat in unserer Gesellschaft eben eine sehr ausgeprägte Freiheit. U.a. auch die Freiheit, drei Häuser zu kaufen, wenn man das will. Aber man soll sich dann bitte nicht beschweren, wenn das ganze schiefgeht. Ich sehe nicht, inwiefern die Deutsche Bank für das Schicksal des gemeinen amerikanischen Häuslebauers verantwortlich ist.

 

Die Deutsche Bank hat durch massenweise Verbriefung fauler Kredite erheblich dazu beigetragen, dass das Kreditvolumen immer weiter anstieg. Selbstverständlich trägt sie damit eine Mitschuld an den Auswüchsen im Vorfeld der Finanzkrise. Die richtige Aussage, dass zahlreiche andere Parteien nötig waren, um diese Maschinerie am Laufen zu halten, ändert daran nichs.

Ich werde nicht müde, es zu wiederholen, bis auch der letzte es kapiert hat: die Deutsche Bank war keine Randfigur im großen Casino. Und sie ist momentan einer der ersten, der wieder an die Spieltische zurückkehrt.

 

Na die Deutsche Bank hat den Steuerzahler wohl keinen Cent gekostet - im Gegenteil, die bezahlen schon wieder Steuern. Aber andere Banken, tricksen sich seit Jahren um die Zinsen auf Steuergeld, aber deren CEO wird ja öffentlich bemitleidet.

 

Die Forderung einer staatlichen Rettung der HRE wurde aus reiner Nächstenliebe von Josef Ackermann gestellt. Er selbst hätte sich geschämt, wenn er staatliche Hilfe hätte in Anspruch nehmen müssen.

 

Was glaubst du denn, warum

- Johnson Ackermann als gefährlich ansieht

 

Simon Johnson, Professor am MIT, ist neidisch und ahnungslos, da er Josef Ackermann nicht für den Master of the Universe hält ;)

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Rotkehlchen

Ich habe kein oder nicht ausreichend Einkommen, dafür aber 3 Häuser und alle fremdfinanziert. Dann fliege ich auf die Fresse. Hast du Mitlied mit mir? Ich denke nein - und das zu Recht. Auch hier herrschte die pure Gier.

 

Die Ausweitung der Kreditvergabe der Banken an Schuldner mieser Bonität eben diesen Schuldnern in die Schuhe zu schieben kann man schon als dreist bezeichnen, zumal mehr als fragwürdig ist, dass die Idee "Wertsteigerung finanziert meinen Hauskauf" auf deren Mist gewachsen ist und nicht eher von der "Beratung" der Banken angestoßen wurde.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Ich habe kein oder nicht ausreichend Einkommen, dafür aber 3 Häuser und alle fremdfinanziert. Dann fliege ich auf die Fresse. Hast du Mitlied mit mir? Ich denke nein - und das zu Recht. Auch hier herrschte die pure Gier.

 

Die Ausweitung der Kreditvergabe der Banken an Schuldner mieser Bonität eben diesen Schuldnern in die Schuhe zu schieben kann man schon als dreist bezeichnen, zumal mehr als fragwürdig ist, dass die Idee "Wertsteigerung finanziert meinen Hauskauf" auf deren Mist gewachsen ist und nicht eher von der "Beratung" der Banken angestoßen wurde.

M.a.W.: wenn ich kein Geld habe, was ja bekanntlich der Wahrheit entspricht, und einen Kredit aufnehme, um drei Häuser zu kaufen, dann hat der Kreditgeber die Schuld und muss dafür gerade stehen.

 

Warum bin ich eigentlich so blöd und kaufe nicht drei, sechs, viele, nochvielmehr Häuser?

 

Ich will nicht die Kreditgeber von ihren Sorgfalts- und Aufklärungspflichen entbinden. Aber heisst das denn, dass die Kreditnehmer gar keine Verantwortung mehr haben und folgenlos unterschreiben können, was ihnen gerade in den Sinn kommt? Doch wohl eher nicht?!?

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Rotkehlchen

M.a.W.: wenn ich kein Geld habe, was ja bekanntlich der Wahrheit entspricht, und einen Kredit aufnehme, um drei Häuser zu kaufen, dann hat der Kreditgeber die Schuld und muss dafür gerade stehen.

 

Selbstverständlich muss der Kreditgeber für die Konsequenzen, die diese Praktiken auf sein Geschäft haben, geradestehen. Es ist ganz allein die Schuld des Kreditgebers, wenn die Kreditausfälle aufgrund der miserablen Bonität der Kreditnehmer ausufern. Dann hat der Kreditgeber seinen Job nicht richtig gemacht.

Ebenso ist es doch nicht die Schuld der Kreditnehmer, wenn Banken massenweise faule Kredite in Zweckgesellschaften auslagern und verbrieft um die ganze Welt verteilen, um die Aufsicht zu täuschen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

!

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Rotkehlchen

Ich will nicht die Kreditgeber von ihren Sorgfalts- und Aufklärungspflichen entbinden. Aber heisst das denn, dass die Kreditnehmer gar keine Verantwortung mehr haben und folgenlos unterschreiben können, was ihnen gerade in den Sinn kommt? Doch wohl eher nicht?!?

 

Den Abschnitt hast du aber nachträglich rein editiert, da war mein Beitrag schon drin ;)

 

Es ist richtig, die Kreditnehmer haben schon eine Verantwortung. In meinen Augen muss man diese aber relativieren. So würde ich den Wunsch nach einem Eigenheim und etwas Wohlstand, der dann auch noch von den Beratern als problemlos umsetzbar angepriesen wird, nicht als Gier bezeichnen. Zumal Kreditnehmer in meinen Augen auch keine gesellschaftliche Verantwortung haben, sondern ausschließlich eine Verantwortung für ihre persönliche Situation, genauer gesagt für die Frage, ob sie überschuldet sind oder nicht. Ein Kreditinstitut hingegen hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Das Schlimme ist, dass die Kreditinstitute dies wissen und in gewisser Weise schamlos ausnutzen.

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Antonia

Ich habe meine Position dazu klar gemacht, deine Antwort ist nicht wirklich sachlich, da dreht man sich im Kreis. Das du nicht auf meine Antworten eingehst, spricht ja für sich.

Darüber hatte ich schon meine Meinung in einem früheren Post geäußert. Man muss sich ja nicht wiederholen. Natürlich war das ein Trauerspiel, dass Landesbanken, Kommunen usw. nicht in der Lage waren, die Sachen zu durchblicken. Und dass wohl alle in irgendeinem Gier-Wahn (auf Droge) waren auch. Dein Ton gefällt mir nicht.

 

Zu meinen Fragen: Ich hatte gehofft, dass es zu einer differenzierten Auseinandersetzung kommt. Ich bemühe mich darum und möchte echt verstehen, warum "Innensicht" und "Aussensicht" so massiv differieren. Was du geantwortet hast, sind Verteidigungsreden. Die sind mir bekannt.

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Antonia

 

Selbstverständlich muss der Kreditgeber für die Konsequenzen, die diese Praktiken auf sein Geschäft haben, geradestehen. Es ist ganz allein die Schuld des Kreditgebers, wenn die Kreditausfälle aufgrund der miserablen Bonität der Kreditnehmer ausufern. Dann hat der Kreditgeber seinen Job nicht richtig gemacht.

 

Auf die USA bezogen kann man ja noch weiter gehen:

Wenn ich jetzt dort ein Haus kaufen möchte, bekomme ich keinen Kredit, weil ich nicht kreditwürdig bin. Ich könnte 50% Eigenkapital hinlegen, es reicht nicht. Kreditwürdig ist nur, wer nachweisen kann, dass er andere Kredite ordnungsgemäß abbezahlt hat. Also ein paar Kredite aufnehmen, aufs Sofa, Kühlschrank o.ä. und brav abbezahlen, dann bekomme ich auch das dazugehörige Haus mit nur einem geringen Eigenkapitaleinsatz.

 

Wer hat so ein System entwickelt? Da ist doch etwas grundlegend faul.

 

(Ähnliches ist ja auch schon in Deutschland zu beobachten. Wenn ich ein Auto kaufe, zahle ich bar, das ist aber gar nicht so gerne gesehen. Und warum nicht? Die Autofirmen haben ja ihre eigenen Banken, da vermittelt man doch gerne auch einen Kredit.)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Wenn ich ein Auto kaufe, zahle ich bar, das ist aber gar nicht so gerne gesehen.

 

Das ist doch Unsinn.

 

 

Doch, das ist arrogant. Wer hat die Produkte entwickelt, wer hat sie aggressiv vertrieben? Mit welchem Ziel?

 

Das ist Kappes³...alle Teilnehmer waren Spezialisten und alle wussten was für ein Rad gedreht wurde. Die Subprimeprobleme wurden schon Jahre vorher überall analysiert und in der Presse dokumentiert, das ist ja total naiv, was hier einige für eine Meinung vertreten. Dass die Deutsche Bank da so gut herauskam, zeigt doch nur deren Voraussicht und Professionalität.

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John Silver

...

Auf die USA bezogen kann man ja noch weiter gehen:

Wenn ich jetzt dort ein Haus kaufen möchte, bekomme ich keinen Kredit, weil ich nicht kreditwürdig bin. Ich könnte 50% Eigenkapital hinlegen, es reicht nicht.

Das glaube ich nicht. Es gibt nur wenige Assets, wo eine 50% Eigenkapitalquote für eine Beleihung nicht ausreicht. Das liegt dann ganz eindeutig an der Kreditwürdigkeit und nicht -fähigkeit.

 

Kreditwürdig ist nur, wer nachweisen kann, dass er andere Kredite ordnungsgemäß abbezahlt hat. Also ein paar Kredite aufnehmen, aufs Sofa, Kühlschrank o.ä. und brav abbezahlen, dann bekomme ich auch das dazugehörige Haus mit nur einem geringen Eigenkapitaleinsatz.

Wer hat so ein System entwickelt? Da ist doch etwas grundlegend faul.

(Ähnliches ist ja auch schon in Deutschland zu beobachten. Wenn ich ein Auto kaufe, zahle ich bar, das ist aber gar nicht so gerne gesehen. Und warum nicht? Die Autofirmen haben ja ihre eigenen Banken, da vermittelt man doch gerne auch einen Kredit.)

Das ist falsch. Man unterscheidet grundlegend immer Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit. Wenn jemand gezeigt hat, dass er kreditwürdig ist, warum sollte ihm das negativ ausgelegt werden? Wer hat so ein System entwickelt? Die Praxis aus der Erfahrung. Da braucht man gar nicht lange drüber nachdenken um den Sinn zu verstehen.

Das Beispiel mit dem Barzahlen hinkt vorne und hinten. Kein Händler schickt einen Käufer mit Bargeld vom Hof nur weil der Händler lieber Leasing verkaufen möchte. Den Händler möchte ich gerne sehen (und ich kenne genug Leute außer mir, die ebenfalls gerne den Dümmsten Autoverkäufer Deutschlands sehen würden).

 

Als Faustformel gilt: Wer bar zahlt bekommt Preisnachlass, wer per Leasing finanziert hat i.d.R. den Listenpreis zu zahlen, bekommt dafür aber den relativ geringen Leasingzins (gegenüber einem Konsumentenkredit)..

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Stairway

So würde ich den Wunsch nach einem Eigenheim und etwas Wohlstand, der dann auch noch von den Beratern als problemlos umsetzbar angepriesen wird, nicht als Gier bezeichnen.

 

Rotkehlchen, das ist Schönmalerei! "Der Wunsch" nach einem Eigenheim und drei eigene Immobilien auf Pump zu Kaufen sind zwei paar Stiefel und eindeutig als Gier zu bezeichnen. Wenn man den Menschen aber vor sich selbst schützen will, dann sollten wir zurück zur Planwirtschaft, da werden einem Denken und Verantwortung abgenommen. Hurra.

 

(Ähnliches ist ja auch schon in Deutschland zu beobachten. Wenn ich ein Auto kaufe, zahle ich bar, das ist aber gar nicht so gerne gesehen. Und warum nicht? Die Autofirmen haben ja ihre eigenen Banken, da vermittelt man doch gerne auch einen Kredit.)

 

Den Autobauer will ich sehen, der kein Bargeld nimmt... Anders ist es natürlich, wenn man dem Kunden beim Autokauf den Kredit aufschwätzt. Aber das liegt dann wieder an der mangelnden Finanzbildung und die liegt in der Eigenverantwortung des Einzelnen. Wer sich intensiv mit dem Kauf des neuen Flachbild-TVs, aber überhaupt nicht auf den Abschluss eines Kredits vorbereitet, ist nunmal selbst schuld.

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Rotkehlchen

Rotkehlchen, das ist Schönmalerei! "Der Wunsch" nach einem Eigenheim und drei eigene Immobilien auf Pump zu Kaufen sind zwei paar Stiefel und eindeutig als Gier zu bezeichnen.

 

Ja, es sind zwei paar Stiefel. Aber wo sind die Belege dafür, dass es der massenweise Kauf mehrerer Immobilien auf Pump war, der die Krise verursachte? Und warum sind die kreditgebenden Banken dadurch entlastet? Sie wären eher noch mehr belastet, da ihr Versagen noch offensichtlicher wäre.

 

Mich stört in der Diskussion gerade, dass scheinbar alle als dumm, gierig und unfähig bezeichnet werden, nur die Deutsche Bank und ihre Gallionsfigur Ackermann sollen mit der ganzen Sache nichts zu tun haben? Das ist doch verrückt!

 

Den Autobauer will ich sehen, der kein Bargeld nimmt... Anders ist es natürlich, wenn man dem Kunden beim Autokauf den Kredit aufschwätzt. Aber das liegt dann wieder an der mangelnden Finanzbildung und die liegt in der Eigenverantwortung des Einzelnen. Wer sich intensiv mit dem Kauf des neuen Flachbild-TVs, aber überhaupt nicht auf den Abschluss eines Kredits vorbereitet, ist nunmal selbst schuld.

 

Es gibt eine Eigenverantwortung. Sollte der Händler allerdings aufgrund seiner mittels Konsumentenkrediten finanzierten Verkäufe in Schieflage geraten, muss er sich aber auch selbst hinterfragen. Im Übrigen sind die wirklichen Leidtragenden doch hier nicht die Konsumenten, die auf Pump gekauft haben und auf die Nase gefallen sind, sondern die, die ihre Verpflichtungen erfüllen und im Zweifelsfall auf Leistungen, zum Beispiel die gesetzliche Gewährleistung, verzichten müssen. Oder aber die Angestellten des Händlers, die auf der Straße sitzen, weil dieser sein Geschäft auf tönernen Füßen aufgebaut hat. Oder die Lieferanten, die ihren Plunder nun anderweitig loswerden müssen. Jeder möge für sich selbst die jeweilgen Parallelen zur Finanzkrise ziehen.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Die Diskussion hier wird mir jetzt zu schräg. Ich nehme einfach hin, dass manche Leute die Banken (vornehmlich die DB) für schuldig halten, andere, vor allem solche aus dem Bankenumfeld, es aber gar nicht so sehen.

 

Wer bar zahlt bekommt Preisnachlass

Ich habe gerade vor kurzem ein Auto gekauft. Dem war nicht so, mit oben genannter Begründung.

Den Autobauer will ich sehen, der kein Bargeld nimmt...

Das habe ich nicht gesagt.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
. Sollte der Händler allerdings aufgrund seiner mittels Konsumentenkrediten finanzierten Verkäufe in Schieflage geraten

 

Der Händler vermittelt - er finanziert nicht. Das versicherte Auto wird ohne Brief geliefert, der geht an die Finanzierungsbank, die eine Anzahlung nimmt. Der Händler ehält also sofort sein Geld. Man muss sich nur wundern, was du hier für einem Mist verzapfst.

 

Ich habe gerade vor kurzem ein Auto gekauft. Dem war nicht so.

 

 

....wenn du ein Auto voll bar bezahlst und keinen Nachlass aushandelst, solltest du dich zu wirtschaftlichen Themen am besten gar nicht mehr äussern. :lol: :lol:

 

Mich stört in der Diskussion gerade, dass scheinbar alle als dumm, gierig und unfähig bezeichnet werden, nur die Deutsche Bank und ihre Gallionsfigur Ackermann sollen mit der ganzen Sache nichts zu tun haben? Das ist doch verrückt!

 

Wenn dich was stört, ist es verrückt? Natürlich waren viele naiv und dumm. Das weiß doch jeder.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

....wenn du ein Auto voll bar bezahlst und keinen Nachlass aushandelst, solltest du dich zu wirtschaftlichen Themen am besten gar nicht mehr äussern. :lol: :lol:

Natürlich handelt man einen Nachlass heraus - du kannst ihn meinetwegen auch Barzahlungsnachlass nennen. Den bekommst du aber auch, wenn du nicht bar bezahlst. Kapiert?

 

(Ob das allerdings nur für die Firmen mit eigener Bank gilt, weiß ich nicht)

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Mich stört in der Diskussion gerade, dass scheinbar alle als dumm, gierig und unfähig bezeichnet werden, nur die Deutsche Bank und ihre Gallionsfigur Ackermann sollen mit der ganzen Sache nichts zu tun haben? Das ist doch verrückt!

 

Rotkehlchen, ich glaube unsere Positionen sind garnicht so weit entfernt. Ich behaupte ja auch nicht, dass die DB oder Ackermann alles richtig gemacht hätten. Mein Problem ist eher, dass die wahren Versager dieser Krise ungeschoren davonkommen, wohingegen ein fähiger Mann wie Ackermann - ganz gleich wie er das Haus durch die Krise manövriert hat - ständig in der Kritik steht. Die Deutsche Bank hat ein sehr großer Rad in der Immobilienverbriefung gedreht und dafür die Rechnung bekommen, gar keine Frage.

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BondWurzel
Natürlich handelt man einen Nachlass heraus - du kannst ihn meinetwegen auch Barzahlungsnachlass nennen. Den bekommst du aber auch, wenn du nicht bar bezahlst. Kapiert?

 

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: .....selten so gelacht...dann heißt er wohl Nichtbarzahlunsgnachlass....und überhaupt ist der Vergleich Subprimekrise mit dem Autohandel wohl vollkommener Quatsch...oder geht man bei Autos von nachhaltigen Wertsteigerungen aus, du kaufst wohl nur Oldtimer. :lol:

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Antonia

Komm Bondwurzel, lass diese Häme. Es ging mir doch hier überhaupt nicht um ein Auto, sondern um den Wert des Barzahlens. Ist es überhaupt noch ein Wert, bar zu bezahlen.

Lassen wir es dabei.

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BondWurzel

Komm Bondwurzel, lass diese Häme. Es ging mir doch hier überhaupt nicht um ein Auto, sondern um den Wert des Barzahlens. Ist es überhaupt noch ein Wert, bar zu bezahlen.

Lassen wir es dabei.

 

Wieso Häme, wenn du hier solche abstrusen Vergleiche anstellst zum Thema Deutsche Bank und Ackermann.

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Rotkehlchen
. Sollte der Händler allerdings aufgrund seiner mittels Konsumentenkrediten finanzierten Verkäufe in Schieflage geraten

 

Der Händler vermittelt - er finanziert nicht. Das versicherte Auto wird ohne Brief geliefert, der geht an die Finanzierungsbank, die eine Anzahlung nimmt. Der Händler ehält also sofort sein Geld. Man muss sich nur wundern, was du hier für einem Mist verzapfst.

 

Ein Händler, der einen Großteil seines Umsatzes nur durch die Vermittlung einer Finanzierung an seine nicht allzu zahlungskräftigen Kunden zustande bringt, hat sein Geschäft auf äußerst wackligen Beinen aufgebaut. Dabei ist es weitgehend egal, ob er selbst der Kreditgeber ist oder ob das jemand anderes macht. Mehreren Autohändlern, die mir persönlich bekannt sind, ist es genau so passiert. Im Zuge der Krise hatte die Volkswagen Bank die Kreditvergabe eingeschränkt, der Umsatz ist weggebrochen und der Laden musste letztendlich dichtgemacht oder nach Salzburg verkauft werden.

 

Rotkehlchen, ich glaube unsere Positionen sind garnicht so weit entfernt. Ich behaupte ja auch nicht, dass die DB oder Ackermann alles richtig gemacht hätten.

 

Sie sind wirklich nicht so weit entfernt. Wie wir schon im Deutsche Bank Thema gesehen haben, sind wir beide von den Leistungen der Deutschen Bank, und auch der von Josef Ackermann, im Zuge der Finanzkrise recht überzeugt, vor allem im Vergleich zu manch anderem Institut. Mir gefällt bloß sein Auftreten nicht. Und die Form von Verlogenheit, die seine Aussagen zu Staatshilfen betreffen. Er trägt mit seinem Auftreten nicht gerade dazu bei, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen zu den Bänkern gewinnen. Im Kampf um den Titel als größter Sympathievernichter liefert er sich ein Kopf an Kopf Rennen mit Lloyd Blankfein.

 

Sicher wird man sagen, dass es nicht seine Aufgabe ist, sympathisch zu sein. Dennoch wäre es nicht schlecht, wenn der Chef der bedeutendsten deutschen Bank vertrauenswürdiger und berechenbarer wäre. Ackermann sind so zum Beispiel durchaus ähnliche Kapriolen zuzutrauen wie Breuer in Bezug auf Kirch. Das ist ein nicht zu unterschätzender Unsicherheitsfaktor für die deutsche Wirtschaft.

 

Mein Problem ist eher, dass die wahren Versager dieser Krise ungeschoren davonkommen, wohingegen ein fähiger Mann wie Ackermann - ganz gleich wie er das Haus durch die Krise manövriert hat - ständig in der Kritik steht.

 

Ich sehe das teilweise ähnlich, muss aber in manchen Fällen auch widersprechen. Es ist wirklich so, dass viele Versager immernoch an ihren hochdotierten Posten kleben oder eben neue hochdotierte Posten zugeschustert bekamen. Das Paradebeispiel ist für mich die derzeitige Vorstandsvorsitzende der HRE, Manuela Better.

Widersprechen muss ich aber im von dir so oft angedeuteten Fall Martin Blessing. Das Problem der Commerzbank war vor allem das miserable Timing bei der Übernahme der Dresdner Bank. Die Übernahme an sich halte ich auch heute noch für richtig, da sie der Commerzbank eine verbesserte Stellung im Privatkundengeschäft und vor allen Dingen endlich den Zugang zur Boom-Sparte Investmentbanking ermöglichen sollte. Dass gerade letzteres so massiv in die Hose ging war meines Erachtens nicht abzusehen. Natürlich gab es weit verbreitete Stimmen, die warnten, dass es zum großen Knall kommen könnte. Die Konsensmeinung war das aber zunächst nicht, sonst wäre es ja gar nicht erst so weit gekommen. Und gerade weil die Commerzbank eben im Vergleich zur Deutschen Bank verhältnismäßig weit weg vom Markt war, ist sie besonders kalt erwischt worden.

Als die Staatshilfe dann nötig wurde, war sie ohne die Durchführung der Übernahme der Dresdner nicht machbar. Die Politik war insgesamt sehr froh darüber, dass man in Bezug auf die Allianz das Dresdner-Risiko weitgehend aus der Schusslinie hatte.

Meinen Respekt hat Blessing dafür, dass er nach der staatlichen Stützung nicht das Weite gesucht, sondern trotz Gehaltseinbußen und relativ schlechter Situation der Commerzbank die Verantwortung weitertgetragen hat. An mangelnden anderen Angeboten wird es angesichts seiner extrem guten Vernetzung kaum gelegen haben.

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Pascal1984

"Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, muss das Eigenkapital bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen."

 

Ja ne is klar. Was ein Dummschwätzer.

 

Genau - die Krise hat doch bewiesen, wie sicher und verantwortungsbewusst die Banken mit Geld umgehen, vor allen da sie jetzt wissen, das sie um JEDEN Preis gerettet werden, das erhöht nochmals die Vernunft ganz enorm...

 

- Beitrag enthält versteckten Sarkasmus-

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