Zum Inhalt springen
michaelschmidt

Ackermann, gefährlichster Bankermanager der Welt

Empfohlene Beiträge

Ramstein

"Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, muss das Eigenkapital bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen."

 

Ja ne is klar. Was ein Dummschwätzer.

 

Genau - die Krise hat doch bewiesen, wie sicher und verantwortungsbewusst die Banken mit Geld umgehen, vor allen da sie jetzt wissen, das sie um JEDEN Preis gerettet werden, das erhöht nochmals die Vernunft ganz enorm...

 

- Beitrag enthält versteckten Sarkasmus-

Da bist du ja fast bei Sarah Wagenknecht. Die hat auch mal in Disput mit Hilmar Kopper ihre Kompetenz dadurch ausgedrückt, dass sie 100% Eigenkapital für die Kreditvergabe der Banken forderte.

 

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass dieser Faden nicht so sehr durch Sachkenntnis wie durch das geprägt ist, was Populisten das "gesunde Volksempfinden" nennen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass dieser Faden nicht so sehr durch Sachkenntnis wie durch das geprägt ist, was Populisten das "gesunde Volksempfinden" nennen.

Was spricht denn gegen höhere Eigenkapitalquoten für die Banken? Niedrigere Gewinne ja wohl nicht, wenn man das Interesse der Allgemeinheit im Blick hat und nich die Dividende der Deutschen Bank (beispielsweise).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984

 

 

Genau - die Krise hat doch bewiesen, wie sicher und verantwortungsbewusst die Banken mit Geld umgehen, vor allen da sie jetzt wissen, das sie um JEDEN Preis gerettet werden, das erhöht nochmals die Vernunft ganz enorm...

 

- Beitrag enthält versteckten Sarkasmus-

Da bist du ja fast bei Sarah Wagenknecht. Die hat auch mal in Disput mit Hilmar Kopper ihre Kompetenz dadurch ausgedrückt, dass sie 100% Eigenkapital für die Kreditvergabe der Banken forderte.

 

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass dieser Faden nicht so sehr durch Sachkenntnis wie durch das geprägt ist, was Populisten das "gesunde Volksempfinden" nennen.

 

Dann siehts du das absolut falsch - ich bin wirtschaftlich liberitär gesinnt - dazu gehört allerdings auch, das der Staat keine Wirtschaftsunternehmen rettet, und schon gar nicht ohne irgendein Limit...

 

Sie können zocken - aber wenn´s schief geht müssen sie damit leben und nicht die Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen während die Gewinne auf Seite geschafft wurden!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Was spricht denn gegen höhere Eigenkapitalquoten für die Banken? Niedrigere Gewinne ja wohl nicht, wenn man das Interesse der Allgemeinheit im Blick hat und nich die Dividende der Deutschen Bank (beispielsweise).

 

Nichts .... nur das die Banken dann wesentlich weniger an Krediten vergeben könnten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Sie sind wirklich nicht so weit entfernt. Wie wir schon im Deutsche Bank Thema gesehen haben, sind wir beide von den Leistungen der Deutschen Bank, und auch der von Josef Ackermann, im Zuge der Finanzkrise recht überzeugt, vor allem im Vergleich zu manch anderem Institut. Mir gefällt bloß sein Auftreten nicht. Und die Form von Verlogenheit, die seine Aussagen zu Staatshilfen betreffen. Er trägt mit seinem Auftreten nicht gerade dazu bei, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen zu den Bänkern gewinnen. Im Kampf um den Titel als größter Sympathievernichter liefert er sich ein Kopf an Kopf Rennen mit Lloyd Blankfein.

 

Das Argument lasse ich gelten, aber ich denke es ist auch einfach Geschmackssache, wie man das Auftreten von Ackermann einschätzt.

 

Ich sehe das teilweise ähnlich, muss aber in manchen Fällen auch widersprechen. Es ist wirklich so, dass viele Versager immernoch an ihren hochdotierten Posten kleben oder eben neue hochdotierte Posten zugeschustert bekamen. Das Paradebeispiel ist für mich die derzeitige Vorstandsvorsitzende der HRE, Manuela Better.

 

Jep.

 

Widersprechen muss ich aber im von dir so oft angedeuteten Fall Martin Blessing. Das Problem der Commerzbank war vor allem das miserable Timing bei der Übernahme der Dresdner Bank. Die Übernahme an sich halte ich auch heute noch für richtig, da sie der Commerzbank eine verbesserte Stellung im Privatkundengeschäft und vor allen Dingen endlich den Zugang zur Boom-Sparte Investmentbanking ermöglichen sollte. Dass gerade letzteres so massiv in die Hose ging war meines Erachtens nicht abzusehen. Natürlich gab es weit verbreitete Stimmen, die warnten, dass es zum großen Knall kommen könnte. Die Konsensmeinung war das aber zunächst nicht, sonst wäre es ja gar nicht erst so weit gekommen. Und gerade weil die Commerzbank eben im Vergleich zur Deutschen Bank verhältnismäßig weit weg vom Markt war, ist sie besonders kalt erwischt worden.

 

Mit Martin Blessing habe ich ein ganz persönliches Problem, da sich die CoBa im Hinblick auf ihre Gläubiger doch unter aller Sau benommen hat, bzw. sich immernoch benimmt. Zudem ein Kommentar zur Investmentbankingsparte, da ich einige Leute aus dem DreBa Umfeld kenne bzw. mit diesen schon gearbeitet habe: Da hat die CoBa einen riesen Fehler gemacht. Eine Sparte wie die Dresdner Kleinwort einzustampfen und durch die Commerzbank Marke zu ersetzen, ist keine besonders Kluge Idee gewesen. Aber das nur am Rande.

 

Was spricht denn gegen höhere Eigenkapitalquoten für die Banken? Niedrigere Gewinne ja wohl nicht, wenn man das Interesse der Allgemeinheit im Blick hat und nich die Dividende der Deutschen Bank (beispielsweise).

 

Sparfux, ich halte es für fragwürdig, ob höhere Eigenkapitalrichtlinien überhaupt die Krise hätten verhindern können. Meiner Meinung nach, war die Krise eine Liquiditätskrise und keine Kapitalkrise, d.h. die linke Seite der Bilanz - die Aktiva - war das Problem. Was bringt dir eine Eigenkapitalquote von 50%, wenn deine Aktiva nur Schrott enthält und du nicht mehr an frische Liquidität kommst? - Ich will damit keineswegs sagen, dass die Eigenkapitalausstattung irrelevant ist, aber ich bezweifle doch sehr, dass eine höhere Eigenkapitalquote die nächste Krise verhindert. Man kann auch mit einer Eigenkapitalquote von 99% pleite gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rotkehlchen

Zudem ein Kommentar zur Investmentbankingsparte, da ich einige Leute aus dem DreBa Umfeld kenne bzw. mit diesen schon gearbeitet habe: Da hat die CoBa einen riesen Fehler gemacht. Eine Sparte wie die Dresdner Kleinwort einzustampfen und durch die Commerzbank Marke zu ersetzen, ist keine besonders Kluge Idee gewesen. Aber das nur am Rande.

 

Ich bin ähnlicher Meinung, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man nicht an der Marke festgehalten hätte, wenn es nicht zur Krise gekommen wäre. Die war eben im CoBa-DreBa-Verbund vor allem mit der Kleinwort in Verbindung zu bringen, die da schon vor der Fusion unglaubliche Summen versenkt hat.

 

Sparfux, ich halte es für fragwürdig, ob höhere Eigenkapitalrichtlinien überhaupt die Krise hätten verhindern können. Meiner Meinung nach, war die Krise eine Liquiditätskrise und keine Kapitalkrise, d.h. die linke Seite der Bilanz - die Aktiva - war das Problem. Was bringt dir eine Eigenkapitalquote von 50%, wenn deine Aktiva nur Schrott enthält und du nicht mehr an frische Liquidität kommst? - Ich will damit keineswegs sagen, dass die Eigenkapitalausstattung irrelevant ist, aber ich bezweifle doch sehr, dass eine höhere Eigenkapitalquote die nächste Krise verhindert. Man kann auch mit einer Eigenkapitalquote von 99% pleite gehen.

 

Grundsätzlich kann man das alles so unterschreiben. Allerdings ist bei höherer Eigenkapitalquote der Puffer eben entsprechend größer. Dummerweise könnte die Forderung nach höheren Eigenkapitalvorschriften aber auch risikotreibend wirken, da die Banken sich dadurch eventuell dazu gedrängt fühlen könnten, riskantere Geschäfte einzugehen, damit die Rendite stimmt. Die Eigenkapitalquote sagt eben wie du schon angedeutet hast beinahe nichts über die Qualität, sondern bestenfalls etwas über die Quantität der Risiken aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Sparfux, ich halte es für fragwürdig, ob höhere Eigenkapitalrichtlinien überhaupt die Krise hätten verhindern können. Meiner Meinung nach, war die Krise eine Liquiditätskrise und keine Kapitalkrise, d.h. die linke Seite der Bilanz - die Aktiva - war das Problem. Was bringt dir eine Eigenkapitalquote von 50%, wenn deine Aktiva nur Schrott enthält und du nicht mehr an frische Liquidität kommst? - Ich will damit keineswegs sagen, dass die Eigenkapitalausstattung irrelevant ist, aber ich bezweifle doch sehr, dass eine höhere Eigenkapitalquote die nächste Krise verhindert. Man kann auch mit einer Eigenkapitalquote von 99% pleite gehen.

 

Grundsätzlich kann man das alles so unterschreiben. Allerdings ist bei höherer Eigenkapitalquote der Puffer eben entsprechend größer.

Ja so in der Art habe ich das auch verstanden. Nehmen wir mal die Wagenknechtschen 100% EK-Quote als einen Extremfall. Eine Bank meint, das schön verpackte Schrottimmobilien ein gutes Geschäft wären. Da sie keine Kredite aufnehmen darf, kauft sie aus eigenen Mitteln die Papiere. Wenn die Papiere jetzt an Wert verlieren ändert das nichts an der Liquidität der Bank. Wenn sie dagegen nur 4% EK (zufällig gewählte Zahl ;)) eingesetzt und den Rest fremdfinanziert hätte, würden die Gläubiger ihr Geld zurückfordern (da die Papiere, die als Sicherheit hinterlegt wurden nichts mehr wert sind) und die Bank gerät ziemlich flott in Liquiditätsnöte.

 

Jetzt will ich ja nicht so weit gehen, 100% EK-Quote zu fordern. Allerdings hebelt die Fremdfinanzierung meiner Ansicht nach die Risiken schon und Limitierung der Femdfinanzierung reduziert das Risiko in Liquiditätsschwierigkeiten zu geraten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass dieser Faden nicht so sehr durch Sachkenntnis wie durch das geprägt ist, was Populisten das "gesunde Volksempfinden" nennen.

Was spricht denn gegen höhere Eigenkapitalquoten für die Banken? Niedrigere Gewinne ja wohl nicht, wenn man das Interesse der Allgemeinheit im Blick hat und nich die Dividende der Deutschen Bank (beispielsweise).

 

Was spricht denn dagegen, dass Banken, genau wie andere Unternehmen, keine EK-Vorschriften haben müssen. Als Aktionär will ich Rendite sehen, sonst gibt es kein Kapital.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen

Weil Banken rausgekauft werden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Weil Banken rausgekauft werden?

 

Wir reden hier von der Deutschen Bank, wo wurde sie rausgekauft? Und was ist mit den anderen, zahlt die CoBank jetzt nicht die Garantien zurück. Und warum soll eine Bank nicht auch pleite gehen können, wie andere Firmen auch?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Weil Banken rausgekauft werden?

Ja eben, weil im Zweifelsfall die Bank nicht Pleite geht sondern der Steuerzahler übernimmt. Das scheint ein Grundprinzip zu sein bei "systemrelevanten" Banken. Das hat nichts speziell mit der Deutschen Bank zu tun.

 

Die hat sich in dieser Finanzkrise ja unbestritten äußerst clever angestellt: Kräftig CDOs an die nicht so clevere andere Banken (und andere Anleger) verkauft, die dann wieder staatlich gerettet wurden und zusätzlich noch selber den gleichen Markt geshortet. Natürlich kommt man so glimpflich durch die Krise, hat aber trotzdem seinen Teil zum Entstehen beigetragen ...

 

Ich glaube langsam Bondwurzel stellt sich manchmal absichtlich blöd, um uns zu provozieren. Der Aspekt der "Steuerzahlerhaftung" für Banken wurde hier im Thread ja auch schon mal diskutiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

10 Mrd. vom amerikanischen Steuerzahler, von indirekten Rauskäufen wie HRE, Dexia etc., indem sie ihre Forderngen nicht abschreiben musste, einmal abgesehen.

Zur Coba: Toll, hätte mal lieber die stille Einlage nach Vertrag bedienen sollen, wären 400 Mio. mehr gewesen.

Das mit der Pleite aus deiner Feder ist echt gut. Du hast die letzten Monate/Jahre alle Forderungen auf Umschuldung mit dem Totschlagargument Lehman abgebügelt.

 

on topic: Die Personalisierung finde ich auch nervig; Ackermann ist halt der Vorstandsvorsitzende der DB und würde er anders agieren, wäre er nicht mehr lange Vorstandsvorsitzender. Das Paradox, dass eine hohe EK-Quote und somit ein höherer Risikopuffer nicht unbedingt ein geringeres Risiko bedeutet, wurde ja schon erwähnt. Die Vorsorge wird größtenteils durch riskobehaftetere (was für ein Unwort) Vermögenswerte aufgehoben. Vielleicht wäre ein Überdenken der Kapitalstruktur zielführender? Ich weiß, das ist vollkommen illusorisch derzeit, aber was spricht eigentlich gegen ein Gebot, große Banken, oder Banken überhaupt, nur durch Einlagenkapital und nicht durch Aktien zu kapitalisieren? Hätte schon eine gewisse disziplinierende Auswirkung, wenn der Gewinn gegenüber dem Risiko begrenzt wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Ich glaube langsam Bondwurzel stellt sich manchmal absichtlich blöd, um uns zu provozieren. Der Aspekt der "Steuerzahlerhaftung" für Banken wurde hier im Thread ja auch schon mal diskutiert.

 

Die Systemrevelanz war ja auch ein Ausnahmefall und als solchen soll man ihn auch sehen, ansonsten werden Banken auch ganz normal abgewickelt bzw. übernommen.

 

Die Garantie von Frau Merkel derzeit, war ja eher politisch gemeint. Alleine alle Einlagen bei allen Banken können überhaupt nicht mit dem Bundesetat gewuppt werden, die Staatsverschuldung würde sich mehr als verdoppeln. Steuerfux, villeicht ist meine Aussage dann doch nicht so blöd, wie du sie jetzt darstellen möchtest. Die Spitzen der Bankenkrise können über Garantien etc. jetzt gerade mal so gewuppt werden, und die Folgen sind noch unabsehbar. Die Gewährträgerhaftung bei den Sparkassen ist sowieso nur noch ein Witz, eher können die Sparkassen die Kommunen unterstüzen als umgekehrt.

Ja eben, weil im Zweifelsfall die Bank nicht Pleite geht sondern der Steuerzahler übernimmt.

 

Mit dieser Aussage solltest du besser bei deiner Sparleiter bleiben. Generell kann eben zukünftig nicht mehr davon ausgegangen werden. Die Beteiligung der Privatgläubiger ist ja bekanntlich geplant zukünftig.

 

Das derzeit die Rettung spekulativ ausgenutzt wurde, ist normal, haben wir ja auch alle gemacht. An Lehman sieht man aber, dass das auch in's Auge gehen gehen oder an der AIB.

 

 

Man soll nur nicht glauben, dass Banken immer vom Steuerzahler gerettet werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rotkehlchen

Die Systemrevelanz war ja auch ein Ausnahmefall und als solchen soll man ihn auch sehen, ansonsten werden Banken auch ganz normal abgewickelt bzw. übernommen.

 

Wie passt das denn hierzu?

 

Da Kreditinstitute den größten Teil des Vermögens der Bevölkerung verwalten, ist das Vertrauen der Bevölkerung in ein krisensicheres Bankwesen von essentieller Bedeutung.

 

Komisch, ich sehe da einen Widerspruch. Sollte es wirklich so sein, dass BondWurzel die Allmacht der Banken heute ganz anders sieht? Dabei wollte sogar ich in der Diskussion nie so weit gehen, zu sagen, dass man Bankenpleiten so mir nichts dir nichts einfach in Kauf nehmen sollte. Vorschriften, die die Gefahr von Bankenpleiten verringern finde ich schon sehr sinnvoll.

 

Ich weiß, das ist vollkommen illusorisch derzeit, aber was spricht eigentlich gegen ein Gebot, große Banken, oder Banken überhaupt, nur durch Einlagenkapital und nicht durch Aktien zu kapitalisieren? Hätte schon eine gewisse disziplinierende Auswirkung, wenn der Gewinn gegenüber dem Risiko begrenzt wäre.

 

Sowas in der Art gibts ja schon. Der genossenschaftliche Bankensektor fußt sozusagen auf dieser Idee. Hilft aber auch nur bedingt. Problematisch ist generell nicht immer der Eigenkapitalgeber, sprich der Aktionär, sondern sehr oft das ausführende Personal. Vorstands- und Aufsichtsratswahlen sind ja unterjährig recht selten, demzufolge ist die Einflussnahme der Aktionäre auch recht beschränkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

James musst jetzt hier auch noch auf den irren Banken rumhacken :- dachte wenigstens hier werde ich verschont :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

James musst jetzt hier auch noch auf den irren Banken rumhacken :- dachte wenigstens hier werde ich verschont :'(

 

Na und....Rotkehlchen zwischert zwischen der angeblichen Allmacht der Banken, dem aktuell notversorgenden Steuerzahler und der Hoffnung, dass sich nun mal alles geben wird, wie ein angeschossenes Kaninchen daher.

 

Bei aller Liebe, aber alles passt eben nicht zusammen...der Steuerzahler kann ein bisschen helfen, garantieren kann er diese Hausnummer nicht.....aber versagt haben die Aufsichtsorgane und nicht Ackermann.... :P

 

Huhn___Kanninchen.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Sowas in der Art gibts ja schon. Der genossenschaftliche Bankensektor fußt sozusagen auf dieser Idee. Hilft aber auch nur bedingt. Problematisch ist generell nicht immer der Eigenkapitalgeber, sprich der Aktionär, sondern sehr oft das ausführende Personal. Vorstands- und Aufsichtsratswahlen sind ja unterjährig recht selten, demzufolge ist die Einflussnahme der Aktionäre auch recht beschränkt.

 

:thumbsup:

 

Den Vorteil einiger Genossenschaftsysteme sehe ich eher auf einer anderen Seite: Man wird sich hüten zuviel Risiko einzugehen, wenn man nahezu ungebrenzt mit seinem Anteil haftet, im Gegensatz zu normalen Aktien, die eben nicht tiefer als 0 fallen können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
Den Vorteil einiger Genossenschaftsysteme sehe ich eher auf einer anderen Seite: Man wird sich hüten zuviel Risiko einzugehen, wenn man nahezu ungebrenzt mit seinem Anteil haftet, im Gegensatz zu normalen Aktien, die eben nicht tiefer als 0 fallen können.

Woraus sich natürlich automatisch die wichtige Frage ergibt, warum wir als Gesellschaft es erlauben, dass Banken (und andere Unternehmen auch) als Kapitalgesellschaft - also mit begrenzter Haftung - geführt werden dürfen?

 

(An ernsthaften Antworten darauf wäre ich tatsächlich sehr interessiert.)

 

Ich vermute, dass wir letztlich wollen, dass Leute ein größeres (unternehmerisches) Risiko eingehen, als sie selbst es sich trauen würden - einfach weil viele Großprojekte sonst nicht zustande kommen würden. Aus dieser Begründung würde aber selbstverständlich folgen, dass wir als Gesellschaft letztlich das überschüssige Risiko tragen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
Woraus sich natürlich automatisch die wichtige Frage ergibt, warum wir als Gesellschaft es erlauben, dass Banken (und andere Unternehmen auch) als Kapitalgesellschaft - also mit begrenzter Haftung - geführt werden dürfen?

 

Exakt, man erlaubt für so ein wichtiges Konstrukt auch billige Varianten. Allerdings werden für eine Bank strenge Lizensen bzw. Erlaubnisse vorgegeben, es ist wie ich sage, die Kontrollgremien funktionieren nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rotkehlchen

Den Vorteil einiger Genossenschaftsysteme sehe ich eher auf einer anderen Seite: Man wird sich hüten zuviel Risiko einzugehen, wenn man nahezu ungebrenzt mit seinem Anteil haftet, im Gegensatz zu normalen Aktien, die eben nicht tiefer als 0 fallen können.

 

Wenns denn wirklich so wäre. Erstens sind die Halter der Genossenschaftsanteile nur in geringem Umfang am operativen Geschäft beteiligt. Und zweitens wird das Ganze dadurch relativiert, dass die Haftung meistens eben doch begrenzt ist, zum Beispiel auf das eingezahlte Kapital (in fast allen Fällen die obligatorischen 100 DM bzw. jetzt 52 ) und den gleichen Betrag nochmal als Nachschuss. Wenn man unbegrenzte Haftung will, dann muss man schon auf "echte" Privatbanken mit persönlich unbeschränkt haftendem Gesellschafter zurückgreifen.

 

Woraus sich natürlich automatisch die wichtige Frage ergibt, warum wir als Gesellschaft es erlauben, dass Banken (und andere Unternehmen auch) als Kapitalgesellschaft - also mit begrenzter Haftung - geführt werden dürfen?

 

Ich denke, dass Gesellschaftsformen mit begrenzter Haftung der Anteilseigner einen großen Beitrag zur Stabilität unserer Wirtschaft leisten. Gäbe es keine Haftungseinschränkungen, würden wohl viele Gesellschaften gar nicht erst gegründet oder frühzeitig wieder aufgelöst. Weiterhin würde man bei einer unbeschränkten Haftung das Risiko letztendlich lediglich von der Bank bzw. den Gläubigern der Gesellschaft auf den Anteilseigner übertragen. Da die Anteilseigner möglicherweise abgesehen von ihrem Anteil an der Gesellschaft über gar kein Vermögen verfügen, hätten wir im Fall einer Unternehmensinsolvenz oft automatisch eine Privatinsolvenz. Damit wäre wohl niemandem geholfen.

 

Ebenso würde sich das Rendite-Risiko-Profil verschiedener Assetklassen verschieben. Unbeschränkt haftende Gesellschafter würden für ihre Anteile eine entsprechend größere Rendite verlangen während Gläubiger aufgrund der zusätzlichen Deckung ihrer Forderungen mit einer geringeren Rendite leben müssten.

 

Exakt, man erlaubt für so ein wichtiges Konstrukt auch billige Varianten. Allerdings werden für eine Bank strenge Lizensen bzw. Erlaubnisse vorgegeben, es ist wie ich sage, die Kontrollgremien funktionieren nicht.

 

Wenn alles wunderbar läuft, dann ist es das Verdienst der Manager, wenn's mies läuft, dann waren es die Behörden und die Politik. Wie einfach die Welt zu erklären ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

"USA verklagen die Deutsche Bank"

 

Auch wenn ich nun ausgewiesen kein Ackermann/Deusche Bank Fan bin, hier bin ich schon der Meinung, dass die USA lieber vor ihrer eigenen Tür kehren sollten - speziell die Regierung. ... was sie aber natürlich nicht tun werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1

"USA verklagen die Deutsche Bank"

 

Auch wenn ich nun ausgewiesen kein Ackermann/Deusche Bank Fan bin, hier bin ich schon der Meinung, dass die USA lieber vor ihrer eigenen Tür kehren sollten - speziell die Regierung. ... was sie aber natürlich nicht tun werden.

 

Tja, auch eine Deutsche Bank oder besser ihre Manager greifen mal ins Klo.

 

Nett, dass hier die Meldung über den Kauf aus dem Jahr 2006 noch verfügbar ist:

 

Deutsche Bank will MortgageIT Holdings Inc. übernehmen

 

Aus dem Inhalt:

 

"Wir bauen unser Geschäft mit der Verbriefung von Wohnimmobilien-Krediten konsequent aus. Durch die vertikale Integration eines führenden Unternehmens für die Vergabe und den Ankauf von Immobilienkrediten wie MortgageIT steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und erhalten Zugang zu substanziellen Kreditvolumina, die wir am Kapitalmarkt platzieren können," sagte Phil Weingord, Head of Global Markets Americas. "MortgageIT ist eine erste Adresse am Wohnimmobilien-Kreditmarkt. Durch die Zusammenführung mit unseren anderen Plattformen für die Vergabe und den Ankauf von Immobilienkrediten sowie durch den Einsatz unserer Kapitalmarkt-, Strukturierungs- und Platzierungsexpertise wird sich unsere Position als ein führender Marktteilnehmer im Geschäft mit verbrieften Wohnimmobilien-Krediten weiter verbessern."

 

"Das MortgageIT-Team hat ein äußerst erfolgreiches Geschäft aufgebaut. Wir sind froh darüber, dass wir nunmehr gemeinsam unsere Plattform für Immobilienkreditverbriefungen in den USA und weltweit weiter ausbauen werden", sagte Anshu Jain, Head of Global Markets und Mitglied des Group Executive Committee der Deutschen Bank. "Aus unserer Sicht bietet der US-amerikanische Immobilienkredit-Markt signifikantes Geschäftspotenzial für weitere Produkte und innovative Dienstleistungen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren neuen Kollegen von MortgageIT die Entwicklungen des Marktes mitzugestalten."

 

"Unser Unternehmen blickt auf außerordentliche Wachstumsraten bei der Vergabe von Wohnimmobilien-Krediten in den letzten Jahren zurück. Unser erstklassiges Team zusammen mit der Kapitalmarktexpertise und der Finanzkraft eines der weltweit führenden Finanzinstitute wie der Deutschen Bank ist eine perfekte Verbindung," sagte Doug Naidus, Chairman und Chief Executive Officer von MortgageIT. "Diese Transaktion versetzt uns in die Lage, in kurzer Zeit unser gemeinsames Ziel zu erreichen, eine führende Rolle am US-Markt für Wohnimmobilien-Kredite und deren Verbriefung einzunehmen."

 

Sozusagen ein eingekaufter Prozess.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

"USA verklagen die Deutsche Bank"

 

Auch wenn ich nun ausgewiesen kein Ackermann/Deusche Bank Fan bin, hier bin ich schon der Meinung, dass die USA lieber vor ihrer eigenen Tür kehren sollten - speziell die Regierung. ... was sie aber natürlich nicht tun werden.

 

Tja, auch eine Deutsche Bank oder besser ihre Manager greifen mal ins Klo.

 

Sozusagen ein eingekaufter Prozess.

 

 

Vielleicht kann ja die Deutsche Bank den Verkäufer verklagen. Die hätten doch über diese Risiken aufklären müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wann rollt denn die Klagewelle gegen die USler an gegen Lehman und Konsorten, wegen Versagens der US-Aufsichtsbehörden und Ratingagenturen.. :blink:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...