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Lensk

Geld anlegen

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SlapShot
· bearbeitet von SlapShot

Mir ging es vor ca. 3 Jahren genau so wie dir, ich habe auch mein Studium angefangen (allerdings an der Uni, da bist du im Vorteil, weil du noch was nebenher verdienst) und mein Vater hatte für mich einen kleinen sechsstelligen Betrag komplett in Anleihen angelegt. Das mit den Anleihen war vielleicht mein Vorteil, da ich nicht alles auf einmal umschichten konnte, bzw. wollte. Ich habe mir dann über die drei Jahre langsam eine Aufteilung gemacht, die für mich persönlich hinhaut. Auf dem Tagesgeld immer genug für die nächsten ca. sechs Monate. Dann als sicheren Teil eine Sparbriefleiter die immernoch aufgebaut wird in Risikoklasse 1.

In Risikoklasse 2 habe ich immer noch nichts "eigenes", da immernoch Anleihen existieren, die teilweise noch Kupons von 5 % haben, wird aber langfristig in einen Anleihen ETF und einen offenen Immobilienfonds oder einen Anteil einer Immobilienverwaltungsfirma umgeschichtet. Das sind an dieser Stelle auch noch einmal 20%

Dann in Risikoklasse 3 habe ich ETFs, nach Kommers Weltdepot, wobei ich gerade anfange den europäischen Teil ein wenig selbst in die Hand zu nehmen und dort Einzelwerte zu kaufen. Daneben müssten das so ca. 8 ETFs sein, habe mich damals auch ein bisschen an SUpertobs orientiert. Dieser Teil macht 55% aus. Hier ist es meiner Meinung nach wichtig regelmäßig ein Rebalancing durchzuführen. Solange ich noch kein Geld verdiene, geschieht dies aus den noch verbliebenen Anleihen, die teilweise noch bis 2014 laufen, danach natürlich idealerweise halbjährlich oder quartalsweise aus dem Gehalt.

Als letztes habe ich mir noch 5000 Euro Spielgeld beiseite gelegt, damit lese ich mich gerade ein bisschen in CFDs ein. Das ist einfach der Reiz des Tradings, wenn ich dort was verliere ist es egal.

 

Wichtig ist vor allem, dass du dir immer genug offen hältst um deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. (siehe oben meine sechs Monate) Sonst kommt es am Ende dazu, dass du wieder hin und herschiebst und somit Gebühren erzeugst. Da musst du wissen, was so dein Bedarf ist. 15000 würden bei mir für ein Jahr reichen, dazu kommen aber noch ca. 5000 an Ausschüttungen aus den ETFs und Anleihen, wäre für mich als Student trotz Wohnung, Auto und Studiengebühren eindeutig zu viel.

 

Und der letzte Satz noch zu Bankverkäufern: Meine Oma wurde damals so über den Tisch gezogen, dass ich keine Banken mehr betrete, außer zum Geld auszahlen oder einzahlen. Bedenke, dass dir jemand erzählen will wie du dein Geld anlegst, der deine Anlagesumme als Jahresgehalt hat. (Und später wahrscheinlich nur noch einen Bruchteil)

 

Also lass dir Zeit und kenn dein Risiko, bei mir geht es am Tag auch mal 1000, 2000 oder 3000€ runter. Lege dir deshalb wirklich auch etwas sicher zur Seite. Wenn das andere Weg ist, dann muss ich eben später mein (Traum-)Haus aus eigener Kraft bezahlen.

 

EDIT: Vielleicht noch zu ergänzen, mein ANlagehorizont liegt bei ca. 10-15 Jahren, für das Haus mit Mitte 30

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

Ich würde das Geld wie folgt anlegen:

 

20.000 € MSCI World Indexfonds (WKN: 588807)

10.000 € Euro Stoxx 50 Indexfonds (WKN: 977856)

3.000€ Emerging Markets ETF (WKN: DBX1EM)

2.500€ MSCI Europe Small Cap ETF (WKN: DBX1AU)

2.500€ MSCI USA Small Cap ETF (WKN: ETF123)

11.950 € Festgeld bei der Bank of Scotland zu 2,8% Zinsen auf ein Jahr

50€ Spende an das Wertpapierforum :thumbsup:

 

Somit wären 60% des Geldes in sichere Aktienfonds angelegt. Weitere 16% entfallen dann auf spekulativere Positionen in ETFs. Die 12.000€ im Festgeld sind absolut sicher und unterliegen der britischen Einlagensicherung.

 

Es wäre auch ratsam über eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Haftpflichtversicherung nachzudenken falls noch nicht vorhanden.

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Lensk

@RandomWalker und Slapshot: Vielen Dank für eure Antworten :)

 

@Adun: Streich die 5.000 einfach. Die haben in diesem Topic nichts verloren. Ich habe Motive, die - wenn man sich in einer reinen Zahlenwelt befindet - vielleicht irrational aussehen mögen, für mich aber absolut vernünftig sind. Ich will mich in diesem Thread aber nicht dafür rechtfertigen müssen ;) Es geht erst mal nur um die 45.000, die ich anlegen möchte.

Wie kannst du behaupten, dass ich die Verlusttoleranz willkürlich festgelegt habe, du weißt doch nicht, wie ich da ran gegangen bin? Willkürlich ist die nicht, keine Sorge.

Meine objektiven Umstände erlauben mir eben gerade das.

Tagesgeld bis zum Ende des Studiums schließe ich aus, aber ich kann mir gut vorstellen, erst mal den Großteil auf einem Tagesgeld Konto anzulegen, um es dann Stück für Stück zu investieren.

 

@boll: :D Habe ich nicht vor. Deswegen hole ich mir ja auch Meinungen ein. Und ich gehe zwar heute zur Bank, lege aber noch nichts fest. Ich mache mir wirklich Gedanken, deswegen habe ich mich auch hier angemeldet ;)

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Incrivel

Somit wären 60% des Geldes in sichere Aktienfonds angelegt.

 

 

Ahh ja...."sichere Aktienfonds"...das sollte man Neulingen natürlich unbedingt so suggerieren blink.gif

Die Aussage würde ich vllt von nem Sparkasseberater erwarten aber nicht hier tongue.gif

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CHX

Ich würde das Geld wie folgt anlegen:

 

20.000 MSCI World Indexfonds (WKN: 588807)

10.000 Euro Stoxx 50 Indexfonds (WKN: 977856)

3.000 Emerging Markets ETF (WKN: DBX1EM)

2.500 MSCI Europe Small Cap ETF (WKN: DBX1AU)

2.500 MSCI USA Small Cap ETF (WKN: ETF123)

11.950 Festgeld bei der Bank of Scotland zu 2,8% Zinsen auf ein Jahr

50 Spende an das Wertpapierforum :thumbsup:

 

Somit wären 60% des Geldes in sichere Aktienfonds angelegt. Weitere 16% entfallen dann auf spekulativere Positionen in ETFs. Die 12.000 im Festgeld sind absolut sicher und unterliegen der britischen Einlagensicherung.

 

Es wäre auch ratsam über eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Haftpflichtversicherung nachzudenken falls noch nicht vorhanden.

 

Der Anlagehorizont beträgt 3-5 Jahre... :blink:

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RandomWalker

Ahh ja...."sichere Aktienfonds"...das sollte man Neulingen natürlich unbedingt so suggerieren blink.gif

Die Aussage würde ich vllt von nem Sparkasseberater erwarten aber nicht hier tongue.gif

 

Da habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Aktienfonds sind generell natürlich immer eine riskante Geldanlage. Für einen Aktienfonds sind MSCI World und Euro Stoxx 50 jedoch wiederrum recht sichere Anlagen besonders im Vergleich zu Emerging Markets und Small Caps.

 

Der Anlagehorizont beträgt 3-5 Jahre... :blink:

 

Erstmal zumindest. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Anlagehorizont bei ihm bei 30-50 Jahren liegt. Darüber hinaus hat Lensk ja geschrieben, dass er 30-40% Verluste verkraften kann. Demenstprechend habe ich ihm angeboten rund 75% seines Geldes in Aktien zu stecken. Rein nach der Risikoneigung betrachtet also die richtige Empfehlung.

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CHX

Ich erwarte zwar, dass ich nach der Anlageperiode von 3-5 Jahren einen Großteil erneut anlegen werde (und dann mit einem anderen Anlagehorizont), allerdings möchte ich erst mal schauen, wo mein Leben nach dem Studium steht. Das Geld will ich dann zum größten Teil zur Verfügung haben (das Studium dauert 3 Jahre, ein Großteil des Kapitals sollte also erst mal mit einem Anlagehorizont von 3 Jahren angelegt werden).

 

Wenn du das Geld nach 3-5 Jahren zum größten Teil zur Verfügung haben willst, dann würde ich deine besagte Verlusttoleranz von 30-40% deutlichst zurückschrauben. Entweder oder... beides geht nicht.

 

Vorschlag:

 

45.000,- Gesamtvolumen:

9.000,- ETF-Portfolio Global

36.000,- Festverzinslich

 

Ungefährer max. Verlust dabei: ca. 12% vom Gesamtvolumen (unter der Annahme, dass das Aktienportfolio zu max. 60% einknickt im Falle eines Falles).

 

12% entspricht 5400,- - zzgl. der 5000,- , die durch Investitionen in Einzelwerte verloren gehen könnten = 10.400,- , die komplett weg sein könnten - das ist schon was, oder? ;)

 

Viel Glück.

 

Der Anlagehorizont beträgt 3-5 Jahre... :blink:

 

Erstmal zumindest. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Anlagehorizont bei ihm bei 30-50 Jahren liegt. Darüber hinaus hat Lensk ja geschrieben, dass er 30-40% Verluste verkraften kann. Demenstprechend habe ich ihm angeboten rund 75% seines Geldes in Aktien zu stecken. Rein nach der Risikoneigung betrachtet also die richtige Empfehlung.

 

Eigentlich schrieb er, dass er das Geld nach den 3-5 Jahren zum größten Teil zur Verfügung haben möchte...

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Nicht gut von mir ausgedrückt: Mit "größtenteils verfügbar" meine ich, dass ich in 3-5 Jahren die Möglichkeit haben möchte, auf das Geld (das noch übrig ist) zuzugreifen ;) Ich will also keine Anlageprodukte, die mich 10 Jahre festnageln.

 

Verlusttoleranz bleibt bei 30-40% (psychologisch wäre es vielleicht nicht schlecht, lieber bei 30% zu bleiben) der 45.000 im Worst Case.

 

Ich fahre gleich zur Bank und schaue mal, was ich so gesagt bekomme. Und nein, ich lege noch nichts an :D

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Emilian

Wir sind auf Deinen Bank-Bericht gespannt. Bitte komm dann ganz schnell ins WPF zurück, solang die Eindrücke noch frisch sind.:rolleyes:

 

Gruß Emilian.

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Adun
· bearbeitet von Adun

@Adun: Streich die 5.000€ einfach. Die haben in diesem Topic nichts verloren. Ich habe Motive, die - wenn man sich in einer reinen Zahlenwelt befindet - vielleicht irrational aussehen mögen, für mich aber absolut vernünftig sind.

Man kann die 5000 EUR aber nicht einfach streichen. Welche Motive, können jemanden dazu zwingen, 5000 EUIR irrational zu riskieren? Ich sehe da nur Nervenkitzel als Motiv, und dann sind wir bei dem genannten Thema Spielsucht.

 

Ich befinde mich nicht in einer reinen Zahlenwelt. Ich befinde mich auch in einer Zahlenwelt. Und was schon aus der Betrachtung der Zahlenwelt her unvernünftig ist, das kann mit Betrachtung anderer Sachverhalte nicht vernünftiger werden. Die biochemischen Vorgänge in der Rose verschwinden ja nicht, nur weil die Rose auch schön ist.

 

Was Du machst, ist die Zahlenwelt von vorn herein aus der Diskussion auszuschließen. Das ist ebenso irrational, denn die Zahlenwelt hat einen realen Einfluss auf Dein Leben. Wenn die 5000 EUR morgen weg sind, weil Du sie verspielt hast, Du sie aber brauchst, hast Du etwas unsinniges getan.

 

Ich will mich in diesem Thread aber nicht dafür rechtfertigen müssen ;)

Es geht ja nicht darum, dass Du Dich rechtfertigen solltest (das brauchst Du nicht), sondern dass Du Argumente nicht einfach ad hoc unter den Teppich kehren solltest mit dem Verweis darauf, dies oder jenes dürfe eben einfach nicht diskutiert werden, ggfs. weil Du Gründe dafür hättest, die Du nicht offenlegen willst. So führt die Diskussion zu nichts.

 

Es geht erst mal nur um die 45.000, die ich anlegen möchte.

Es ist sinnlos, irgendwelches Geld aus der Diskussion auszuschließen; Du bleibst doch vor den objektiven Folgen Deines Handelns nicht verschont nur weil Du es jetzt nicht diskutierst...

 

Wie kannst du behaupten, dass ich die Verlusttoleranz willkürlich festgelegt habe, du weißt doch nicht, wie ich da ran gegangen bin? Willkürlich ist die nicht, keine Sorge.

Dass Du sie willkürlich festgelegt hast, ist nicht das Problem (sie könnte ja auch dann, wenn sie willkürlich festgelegt ist, zufälig richtig liegen). Und es ist auch gar nicht möglich, etwas NICHT willkürlich festzulegen, denn die Festlegung findet durch Methoden statt, und die Festlegung dieser Methoden wiederum durch andere Methoden, und irgendwann müssen wir an einem Punkt ankommen, wo wir irgendwo eine Methode willkürlich festlegen müssen, die die anderen Methoden festlegt, die wiederum die Verlusttoleranz festlegt.

 

Das Problem ist, dass Du die Verlusttoleranz nicht hinterfragt hast. Selbst wenn Du eine hochentwickelte Methode eingesetzt hast, hast Du sie nicht offengelegt, so dass sie hier niemand hinterfragen kann. Du setzt die Verlusttoleranz einfach fest und entziehst sie der Diskussion, obwohl sie das ist, um was sich die Diskussion eigentlich drehen sollte.

 

Meine objektiven Umstände erlauben mir eben gerade das.

Da alleine Deine schon genannten objektiven Umstände bereits im Konflikt mit Deiner Wunschanlage stehen, und die Wunschanlagen selbst bereits ineffizient und damit inhärent problematisch ist, kann es durch weitere objektive Umstände, die Du hier noch nicht genannt hast, nicht geeigneter werden.

 

Tagesgeld bis zum Ende des Studiums schließe ich aus,

Damit schließt Du gerade das Richtige aus. Nochmal die Frage, worauf Du überhaupt hinauswillst, wenn Du sowieso quasi alles ausschließt, was Deinem Plan widerspricht.

 

@boll: :D Habe ich nicht vor. Deswegen hole ich mir ja auch Meinungen ein. Und ich gehe zwar heute zur Bank, lege aber noch nichts fest. Ich mache mir wirklich Gedanken, deswegen habe ich mich auch hier angemeldet ;)

Sag nicht, es hätte Dich niemand vorher gewarnt.

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Fondshai
· bearbeitet von Fondshai

Ich würde ca. 30.000 EUR in Aktien-Einzelwerte investieren. Außer wenn du dich mit schäbigen 4-5 % Rendite aus den Fonds zufrieden geben willst.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Man kann die 5000 EUR aber nicht einfach streichen. Welche Motive, können jemanden dazu zwingen, 5000 EUIR irrational zu riskieren? Ich sehe da nur Nervenkitzel als Motiv, und dann sind wir bei dem genannten Thema Spielsucht.

...

Sag nicht, es hätte Dich niemand vorher gewarnt.

Adun, jetzt entspanne dich mal ein wenig.

 

Jeder kann mit seinem Geld machen, was er will. Jedem bleibt es auch unbenommen, hier nur einen Teil seiner geplanten Investments zur Diskussion zu stellen. Wenn jemand für 5.000 € Schokolade kaufen will oder rote Rosen und nur die restlichen 45.000 hier zur Diskussion stellt, dann ist nichts dagegen einzuwenden.

 

Du magst das für irrational halten. Der TO hat sogar halbwegs nachvollziehbare Gründe genannt für dieses sein Vorgehen. Also sollten wir ihn nicht dafür in die Ecke stellen.

 

Vielleicht solltest du deine Energien lieber aufsparen, um möglichst viele kriminelle Rabeneltern zu entlarven, vielleicht sogar zu bekehren oder aber wenigstens in die Ecke zu treiben? Der TO handelt mit eigenem Geld, auf eigene Rechnung und ausdrücklich auf eigene Verantwortung. So what?

 

Er hat übrigens nicht behauptet, es warne ihn niemand. Und es deutet auch nichts darauf hin, dass er es später mal sagen wird.

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Pandemonium

 

Man kann die 5000 EUR aber nicht einfach streichen. Welche Motive, können jemanden dazu zwingen, 5000 EUIR irrational zu riskieren? Ich sehe da nur Nervenkitzel als Motiv, und dann sind wir bei dem genannten Thema Spielsucht.

 

 

Achgottchen, das ist halt ein Hobby, na und? Andere geben 5000 Euro für ein Motorrad aus, oder für Laufschuhe, Rennrad & den Flug zum Hawaii-Ironman, oder werweißwas; ist das rational? Und manche finden es halt spaßig, täglich Kurven zu verfolgen, sich über grüne Zahlen zu freuen und über rote zu ärgern, und bei den Wahnsinnigen auf wallstreet-online mitzulesen :P Dir das Geld zu überweisen, sorry, hat nicht annhähernd irgendeinen Spaßfaktor.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Jeder kann mit seinem Geld machen, was er will. Jedem bleibt es auch unbenommen, hier nur einen Teil seiner geplanten Investments zur Diskussion zu stellen. Wenn jemand für 5.000 € Schokolade kaufen will oder rote Rosen und nur die restlichen 45.000 hier zur Diskussion stellt, dann ist nichts dagegen einzuwenden.

Aus moralischer oder gar rechtlicher Sicht, von der es etwas einzuwenden gäbe, wenn es das Geld fremder Leute wäre, ist hier nichts dagegen einzuwenden, richtig. Aber aus allgemeinerer rationaler Sicht, die nicht nur das moralisch oder rechtlich gebotene, sondern auch das sachlich richtige einbezieht, ist natürlich etwas einzuwenden... Der TO beansprucht ja, rational zu handeln, behauptet nur, diese Rationalität sei für andere nicht nachvollziehbar... aber meines Erachtens nach ist das alleine aufgrund der bereits gemachten Angaben unmöglich der Fall. Es wäre weniger problematisch, wenn er wenigstens zugeben würde, dass er irrational handelt. Dann könnte man aber immer noch darüber diskutieren, ob man denn irrational handeln sollte oder nicht (es ist ja nicht ausgeschlossen, dass auch ein Irrationalist sich von der Vernunft überzeugen lässt ... ).

 

Der TO handelt mit eigenem Geld, auf eigene Rechnung und ausdrücklich auf eigene Verantwortung. So what?

Nun ja, er hat seinen Plan zur Diskussion gestellt und ich habe geschrieben, was ich davon halte.... Ich halte eine Diskussion für unsinnig, bei der nur diskutiert werden darf, in welcher Farbe ein Tisch gekauft werden soll, nicht aber, ob er überhaupt gekauft werden sollte und wenn ja welche anderen Eigenschaften er haben solte.

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

Es wäre weniger problematisch, wenn er wenigstens zugeben würde, dass er irrational handelt. Dann könnte man aber immer noch darüber diskutieren, ob man denn irrational handeln sollte oder nicht (es ist ja nicht ausgeschlossen, dass auch ein Irrationalist sich von der Vernunft überzeugen lässt ... ).

 

Muss gar nicht unbedingt sein. Vielleicht kauft er sich die Aktien um bei einer Jahreshauptversammlung dabei zu sein. Als Buffett-Fan wäre Berkshire da so ne Option. Deswegen hab ich auch Deutsche Bank - Aktien. Will die HV dieses Jahr nutzen um mich näher über die Geschäfte einer Großbank zu informieren

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Padua

Aus moralischer oder gar rechtlicher Sicht, von der es etwas einzuwenden gäbe, wenn es das Geld fremder Leute wäre, ist hier nichts dagegen einzuwenden, richtig. Aber aus allgemeinerer rationaler Sicht, die nicht nur das moralisch oder rechtlich gebotene, sondern auch das sachlich richtige einbezieht, ist natürlich etwas einzuwenden... Der TO beansprucht ja, rational zu handeln, behauptet nur, diese Rationalität sei für andere nicht nachvollziehbar... aber meines Erachtens nach ist das alleine aufgrund der bereits gemachten Angaben unmöglich der Fall. Es wäre weniger problematisch, wenn er wenigstens zugeben würde, dass er irrational handelt. Dann könnte man aber immer noch darüber diskutieren, ob man denn irrational handeln sollte oder nicht (es ist ja nicht ausgeschlossen, dass auch ein Irrationalist sich von der Vernunft überzeugen lässt ... ).

...

 

@Adun, nun lass es aber wirklich mal gut sein. Willst Du hier anderen wieder mal Deinen Diskussionsstil aufzwingen oder geht es Dir ums "Rechthaben"?

 

Der TO hat wohl Gründe, mit einem Teil seines Vermögens etwas zu machen, dass nur ihn etwas angeht. Das ist natürlich zulässig und vermutlich geht es uns allen sol. Na ja, vielleicht doch nicht allen :-

 

 

Gruß Padua

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Fondshai

@Adun, nun lass es aber wirklich mal gut sein. Willst Du hier anderen wieder mal Deinen Diskussionsstil aufzwingen oder geht es Dir ums "Rechthaben"?

 

Der TO hat wohl Gründe, mit einem Teil seines Vermögens etwas zu machen, dass nur ihn etwas angeht. Das ist natürlich zulässig und vermutlich geht es uns allen sol. Na ja, vielleicht doch nicht allen :-

 

 

Gruß Padua

Du musst zur Kenntnis nehmen, dass es Adun einfach besser weiß :thumbsup:.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Mein Beratungsgespräch bei der Bank ist dann auch beendet, ich habe einige Anregungen bekommen, kann die aber noch nicht bewerten. Einen Bericht gibt es noch :)

 

@Adun

 

Ich versuche die Diskussion um die 5000€ mal kurz zu beenden. Das Thema will ich in diesem Thread nicht haben, weil ich mich hier auf den Vermögensaufbau konzentrieren will. Ich möchte nichts unter den Teppich kehren o.ä., sondern einfach nur mein Anliegen besprechen. Und die 5000€ haben nun mal nichts damit zu tun.

Jetzt trotzdem eine Begründung für dich:

Ich beschäftige mich seit 2007 mit der Börse, seit zwei Jahren intensiv. Ich habe ein Börsenspiel gespielt, Bücher und Zeitungen gelesen. Und ich lerne immer noch Tag für Tag. Mein Interesse ist extrem hoch und dementsprechend will ich meine theoretischen Kenntnisse endlich mal in der Praxis anwenden. Dafür habe ich das Ganze gelernt. Betrachte es als Hobby. Oder betrachte es als Vorbereitung, denn ich beginne ein duales Studium im Finanzsektor.

Ich kaufe Bücher über Buffet, Kostolany, Aktien Strategien und und und. Das sind alles Investitionen in dieses Hobby bzw. in meine berufliche Zukunft. Für mich sind diese 5000€ ebenfalls eine Investition. Ich werde sie dafür nutzen, um zu lernen und mich selber kennenzulernen.

Es ist für mich definitiv keine Wette oder gar ein erstes Anzeichen für Spielsucht (tatsächlich halte ich mich im Gegensatz zu vielen Freunden von Sportwetten, Casino usw. fern).

 

Ich fasse zusammen: 5000€ investiere ich in meine Ausbildung, Selbstfindung und Spaß ;)

 

Das kann aus deiner Sicht jetzt komplett irrational sein, das ist mir tatsächlich vollkommen egal. Die Entscheidung ist lange gefallen und daran gibt es nichts zu rütteln.

 

/edit ach ja: die Verlusttoleranz. Nun 30% habe ich meiner Bank gesagt. Deswegen, weil man für eine Rendite auch Risiken eingehen muss. Deswegen, weil das Geld keinen Zweck hat. Es war ursprünglich dazu da, mein Studium zu finanzieren. Dafür brauche ich es aber nicht. Vielleicht einen winzigen Teil, aber das war's. Deswegen, weil ich jung bin und noch nicht so stark an meine Rente denken muss. Verluste von 30% werden mein Leben nicht aus den Fugen bringen. Natürlich würde es mich ärgern, aber da muss ich dann durch.

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RandomWalker

Da fände ich ein Musterdepot wie bei Ariva aber schon eine bessere Idee. Es gibt aber auch mit Einzeltiteln wirklich die Chance, eine Superrendite zu machen. Wenn Du seit 1988 BASF (war damals schon im DAX) gehalten hättest wären aus den 5000 heute 181.427 Euro geworden (Dividende reinvestiert!). Bei Karstadt, Babcock oder Feldmühle AG hat man dann halt alles verloren (anstelle der 36.000 Euro die der DAX gebracht hätte).

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Lensk

Da fände ich ein Musterdepot wie bei Ariva aber schon eine bessere Idee.

 

Du meinst mit den 5.000? Mag sein, man kann natürlich ewig nur mit Spielgeld handeln. Portfolio bei finanzen.net, Börsenspiel bei faz.net usw. habe ich alles gemacht und ausprobiert. Aber es ist einfach nicht das selbe, jedenfalls nicht für mich, da bin ich mir sicher. Vielleicht verlieren ich ja die 5.000 komplett, dann könnt ihr mir sagen: Ich habe es ja gesagt. Das ist vollkommen in Ordnung, damit komme ich klar ;) Ich merke, dass viele von euch davon nicht so viel halten, das akzeptiere ich. Aber von dieser Entscheidung lasse ich mich nicht mehr abbringen.

 

Die Anlage der 45.000 ist aber eigentlich nach wie vor das Thema des Threads und ich würde mich über weitere Vorschläge freuen. Ich versuche, heute Abend noch das Ergebnis des Beratungsgespräches zu posten.

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RandomWalker

Kannst ja machen was Du willst. Ich kenne jemanden bei Ariva.de der hat BWL studiert und hat richtig Kohle in die Ambac Financial Group investiert als die Aktie nur noch einen Euro kostete. Er war fest überzeugt, dass Ambac nochmal zurück kommen würde und hatte alle nur erdenklichen Argumente. Jetzt kostet Ambac 10 Cent und ist bankrott.

 

Wo machst Du eigentlich Dein AIS?

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Emilian
Vielleicht verlieren ich ja die 5.000 komplett, dann könnt ihr mir sagen: Ich habe es ja gesagt. Das ist vollkommen in Ordnung...

Wenn Du weiter so fleißig hier mitmachst, dann wird das schon.

Gruß Emilian.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Ja klar, das kann passieren. Deswegen nehme ich halt die 5.000€ und keinen Cent mehr.

 

@Emilian: Ah, ein Optimist :D

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Quark
· bearbeitet von Quark

Ich kaufe Bücher über Buffet, Kostolany, Aktien Strategien und und und. Das sind alles Investitionen in dieses Hobby bzw. in meine berufliche Zukunft. Für mich sind diese 5000 ebenfalls eine Investition. Ich werde sie dafür nutzen, um zu lernen und mich selber kennenzulernen.

Es ist für mich definitiv keine Wette oder gar ein erstes Anzeichen für Spielsucht (tatsächlich halte ich mich im Gegensatz zu vielen Freunden von Sportwetten, Casino usw. fern).

Ich fasse zusammen: 5000 investiere ich in meine Ausbildung, Selbstfindung und Spaß ;)

Das kann aus deiner Sicht jetzt komplett irrational sein, das ist mir tatsächlich vollkommen egal. Die Entscheidung ist lange gefallen und daran gibt es nichts zu rütteln.

 

Ist mir total sympathisch!!! :thumbsup: Ich habe damals genauso gedacht und es nicht bereut (mental nicht bereut - das Geld war größtenteils futsch, aber es war eben wichtiges Lehrgeld, und das im Leben zu bezahlen ist tatsächlich wichtig! Insofern finde ich die natürlich gut gemeinten Versuche einiger, den TO vor möglichst allen Verlusten zu bewahren, nicht ganz zielführend, mein Eindruck ist, dass er schon recht genau weiß, was er tut, und wenn er sich am Ende über sich selbst täuscht und ihm Verluste doch stärker zu schaffen machen - wird das eine wichtige Erfahrung für ihn sein. Die ist ein paar tausend Euro alle mal wert, weil der Mensch eben kein Homo rationalis ist, von Ausnahmen wie Adun abgesehen. :-

 

Aber auf die Bankberatung bin ich auch gespannt!

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Anleger Klein

Ich hab die letzten Seiten nicht umfassend gelesen, aber wenn du die 5.000 als "Erfahrungsgeld" verwenden willst ist das ok. Allerdings wäre es doch dann sinnvoll, wenn die restlichen Euros von dieser Erfahrung profitieren. Vielleicht stellst du die Investition des Restes erstmal zurück, bis du auf gewisse reale Erfahrungswerte zurückgreifen kannst, sonst legst du die Gesamtsumme nach Gesichtspunkten an, die dir in einem halben Jahr vielleicht schon überholt und falsch erscheinen. Nur eine Idee, musst du selber wissen.

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