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Lensk

Geld anlegen

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Adun

Ich versuche die Diskussion um die 5000 mal kurz zu beenden. Das Thema will ich in diesem Thread nicht haben, weil ich mich hier auf den Vermögensaufbau konzentrieren will. Ich möchte nichts unter den Teppich kehren o.ä., sondern einfach nur mein Anliegen besprechen. Und die 5000 haben nun mal nichts damit zu tun.

Selbstverständlich hat die Tatsache, dass Du da 5000 EUR irgendwo hast, mit dem Anliegen des Vermögensaufbaus zu tun.

 

Ich beschäftige mich seit 2007 mit der Börse, seit zwei Jahren intensiv. Ich habe ein Börsenspiel gespielt, Bücher und Zeitungen gelesen. Und ich lerne immer noch Tag für Tag. Mein Interesse ist extrem hoch und dementsprechend will ich meine theoretischen Kenntnisse endlich mal in der Praxis anwenden.

Das kannst Du mit einem Spieldepot genauso. Dass Dir das offenbar nicht genügt und den rein emotionalen (!) Unterschied "auskosten" willst, zeigt für mich um so mehr, dass Du das nicht tun solltest

 

Dafür habe ich das Ganze gelernt.

Dass Du das ganze schon immer so geplant hast, heißt ja nicht, dass Du es auch tatsächlich tun solltest oder dass Du die Entscheidung, es zu tun, nicht revidieren solltest.

 

Betrachte es als Hobby.

Es ist ein Kardinalfehler, Geldanlage als Hobby zu begreifen, und sei es nur ein kleiner Teil vom Geld. Wenn man erst mal in dieser Schiene drin ist, dann befeuert das unvernünftige Vorgehensweisen. Du spielst mit Geld, das Du eventuell für andere Zwecke benötigst. Leute wie Du tendieren dazu, immer größeren Teile ihres Vermögens einzusetzen, entweder weil der genünschte Erfolg ausbleibt und das durch Erhöhung des Einsatzes ausgleichen möchte, oder weil der Erfolg so groß ist, dass man den Zuwachs auch dem Rest seines Geldes zukommen lassen möchte.

 

Oder betrachte es als Vorbereitung, denn ich beginne ein duales Studium im Finanzsektor.

Die Situation ist vollkommen mit der eines angehenden Medizinstudenten vergleichbar, der Kifferei als Vorbereitung auf sein Studium ansieht.

 

Es kann durchaus sein, dass es Studiengänge gibt, wo das als Vorbereitung taugt. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Studiengang nichts taugt und man ihn meiden sollte.

 

Duale Studiengänge würde ich sowieso meiden.

 

Ich kaufe Bücher über Buffet, Kostolany, Aktien Strategien und und und.

Offenkundig ließt Du nur das, was Dich in Deiner Meinung bestätigt, was Dir also sowieso nur das sagt, was Du schon weißt. Stattdessen solltest Du vernünftigerweise lesen, was dem widerspricht, was Du weißt, um vielleicht Fehler in Deinem Wissen ausfindig zu machen.

 

Es ist für mich definitiv keine Wette oder gar ein erstes Anzeichen für Spielsucht (tatsächlich halte ich mich im Gegensatz zu vielen Freunden von Sportwetten, Casino usw. fern).

Es fängt immer damit an, dass man Geld als Zweck an sich sieht, nicht mehr als Mittel zum Zweck. Dass man sich von Sportwetten usw. fernhält ist zudem keine Garantie dafür, dass man nicht anfällig ist. Deine Schilderungen beschreiben eigentlich den typischen Problemfall. Noch nicht den Junkie, aber den Problemfall.

 

Ich fasse zusammen: 5000 investiere ich in meine Ausbildung, Selbstfindung und Spaß ;)

Mach Dir nichts vor. Mit Ausbildung hat das nichts zu tun. Du lernst nichts, was Dir in einem seriösen Studium oder Beruf von nutzen wäre.

 

Für Selbstfindung und Spaß sind 5000 EUR eine stolze Summe. Da gibt es andere Möglichkeiten, die weniger kosten. Zumal es auch in Sorgen und Kummer statt in Spaß enden kann.

 

Das kann aus deiner Sicht jetzt komplett irrational sein, das ist mir tatsächlich vollkommen egal.

Soweit es rational ist, ist es größtenteils inadäquat. Die Ziele die Du damit erreichen willst, lassen sich deutlich besser anders erreichen, wenn sie sich auf die angestrebte Art und Weise überhaupt erreichen lassen.

 

Die Entscheidung ist lange gefallen und daran gibt es nichts zu rütteln.

Selbstverständlich gibt es daran etwas zu rütteln; unter anderem durch die vielen Punkte, die ich aufgelistet habe. Ob Du die Entscheidung dann vernünftigerweise änderst, oder unvernünftigerweise dogmatisch an ihr festhälst, das kannst nur Du bestimmen. Du trägst aber auch die Konsequenzen Deines unvernünftigen Handelns. Wahrscheinlich geht alles gut. Aber der unwahrscheinliche Fall, dass es nicht gut geht, ist wahrscheinlicher geworden als bei vernünftigem Handeln...

 

/edit ach ja: die Verlusttoleranz. Nun 30% habe ich meiner Bank gesagt. Deswegen, weil man für eine Rendite auch Risiken eingehen muss.

Annäherungsweise sind bei diversifizierten Anlagen Rendite und Risiko zwei Begriffe für die gleiche Sache und daher lässt sich nicht das eine mit dem Rückgriff auf das andere begründen. Du musst Deine Verlusttoleranz hinterfragen -- nicht begründen!

 

Deswegen, weil das Geld keinen Zweck hat.

Das Geld hat einen Zweck unabhängig davon ob Du ihm diesen zuschreibst....

 

Es war ursprünglich dazu da, mein Studium zu finanzieren. Dafür brauche ich es aber nicht. Vielleicht einen winzigen Teil, aber das war's.

...denn die Tatsache, dass Du das Geld morgen möglicherweise benötigen wirst, wird sich nicht danach richten, ob Du dies als möglichen Zweck vorhergesehen oder angenommen hast oder nicht.

 

Deswegen, weil ich jung bin und noch nicht so stark an meine Rente denken muss.

Es geht gar nicht um (nur) die Rente (Du meinst: Ausgaben im Rentenalter, die z.B. mit der Rente gedeckt werden müssen), sondern um sämtliche möglichen zukünftigen Ausgaben, auch die, die schon morgen anfallen können, ohne dass Du Dir dessen jetzt bewusst bist und möglicherweise ohne dass es sich bisher überhaupt entschieden hat.

 

Verluste von 30% werden mein Leben nicht aus den Fugen bringen.

Natürlich werden sie das, mit gewisser Wahrscheinlichkeit, und zwar mit höherer als vorher.

 

Natürlich würde es mich ärgern, aber da muss ich dann durch.

Gefühle sind weder eine Begründung für noch eine Argument gegen eine bestimmte Geldanlage.

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Anleger Klein

Duale Studiengänge würde ich sowieso meiden.

 

Warum sollte der TO nicht dual studieren? So pauschalisierender Quatsch bringt niemanden weiter.

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Quark

Ich kenne noch jemanden, der ein "Problemfall" ist :-

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Anleger Klein

Ich kenne noch jemanden, der ein "Problemfall" ist :-

 

?

Ich wollte da keine Diskussion über die Ausbildung anfangen. Die Aussage hat mich einfach gestört.

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Quark

Ich kenne noch jemanden, der ein "Problemfall" ist :-

 

?

Ich wollte da keine Diskussion über die Ausbildung anfangen. Die Aussage hat mich einfach gestört.

 

Damit warst doch nicht du gemeint! ;) Sondern eins drüber ...

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Anleger Klein

Hatte es im ersten Moment so verstanden, dass du auch jemanden kennst der dual studiert hat. Die sind echte Problemfälle, ich bin selber einer :P

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Akaman

Adun, kusch!

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Adun

Duale Studiengänge würde ich sowieso meiden.

 

Warum sollte der TO nicht dual studieren? So pauschalisierender Quatsch bringt niemanden weiter.

Nur, weil es pauschalisierend ist, muss es noch kein Quatsch sein. Duale Studiengänge haben nur Nachteile: Man verringert seine Wahlfreiheit bezüglich Job neben dem Studium und seine Flexibilität. Man verhindert wirksam, dass man Berufserfahrung auch in fachverschiedenen Bereichen sammelt. Das einzige, was man dafür bekommt, also der zusätzliche Abschluss, bietet hingegen keine Vorteile, die man nicht bereits mit dem Studiumsabschluss hätte.

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randomwalk

Finde das, was Adun schreibt völlig korrekt.

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Lensk

Der Thread hier ist absolut außer Kontrolle geraten :D Ich komme leider nicht zu meinem Bericht, vielleicht sollte ich das auch lieber lassen. Bisher war das Ganze ja total ergebnislos. Ich melde mich lieber mit einem eigenen Konzept zurück, das könnt ihr dann nach Strich und Faden auseinandernehmen.

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Anleger Klein

Duale Studiengänge haben nur Nachteile: Man verringert seine Wahlfreiheit bezüglich Job neben dem Studium und seine Flexibilität. Man verhindert wirksam, dass man Berufserfahrung auch in fachverschiedenen Bereichen sammelt. Das einzige, was man dafür bekommt, also der zusätzliche Abschluss, bietet hingegen keine Vorteile, die man nicht bereits mit dem Studiumsabschluss hätte.

 

Das ist alles, wirklich alles, von vorne bis hinten einfach nur falsch. Man hat jede Praxisphase einen neuen Job in einer anderen Abteilung, kommt in viele Unternehmensbereiche, bekommt einen akademischen Abschluss (Modell in BaWü) und kann danach gehen wohin man will.

 

Der Thread hier ist absolut außer Kontrolle geraten :D Ich komme leider nicht zu meinem Bericht, vielleicht sollte ich das auch lieber lassen. Bisher war das Ganze ja total ergebnislos. Ich melde mich lieber mit einem eigenen Konzept zurück, das könnt ihr dann nach Strich und Faden auseinandernehmen.

 

Manche User tauchen häufiger auf Ignore-Listen auf als andere, das hat Gründe ;)

Schreib doch den Bericht, der bringt zum Thema zurück. Noch kann man kein Ergebnis erwarten da du noch dabei bist zu definieren was du eigentlich willst. Wie genau/mit welchen Produkten man das umsetzt ist erst der zweite Schritt.

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vanity
· bearbeitet von Lensk

Der Thread hier ist absolut außer Kontrolle geraten :D ...

Jeder Thread, der Wilhelm Aduns threatralischer Sendung in die Finger gerät, gerät völlig aus den Fugen. Mach' dir nichts draus, du kannst nichts dafür.

 

Das Witzige daran, finde ich, ist, dass einige seiner Punkte durchaus bemerkenswert sind. Leider verkehrt der missionarische Eifer, mit dem sie vorgetragen werden, die Wirkung ins genaue Gegenteil.

 

(das Geld, das über ist, würde ich an deiner Stelle ziemlich konservativ anlegen, so in Richtung Festgeld. Allerdings hat sich meine Risikoaffinität auch noch nicht in Richtung 30% max. Drawdown vorgearbeitet :( )

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Akaman

Jeder Thread, der Wilhelm Aduns threatralischer Sendung in die Finger gerät, gerät völlig aus den Fugen. Mach' dir nichts draus, du kannst nichts dafür.

 

Das Witzige daran, finde ich, ist, dass einige seiner Punkte durchaus bemerkenswert sind. Leider verkehrt der missionarische Eifer, mit dem sie vorgetragen werden, die Wirkung ins genaue Gegenteil.

 

Das stimmt (z.T. leider). Alle 4 Aussagen.

 

(die 45k, die über sind, würde ich an deiner Stelle ziemlich konservativ anlegen, so in Richtung Festgeld.

Ich schliesse mich auch auch hier an. Festgeldleiter, das wäre es doch?

 

Allerdings hat sich meine Risikoaffinität auch noch nicht in Richtung 30% max. Drawdown vorgearbeitet :( )

 

Ob wir damit noch rechnen können? Jemals?

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CHX

Der Thread hier ist absolut außer Kontrolle geraten :D Ich komme leider nicht zu meinem Bericht, vielleicht sollte ich das auch lieber lassen. Bisher war das Ganze ja total ergebnislos. Ich melde mich lieber mit einem eigenen Konzept zurück, das könnt ihr dann nach Strich und Faden auseinandernehmen.

 

Damit hättest du nicht gerechnet, was? :D

 

Total ergebnislos würde ich das bisher aber auch nicht nennen - lass doch mal hören, was die Banker so an Vorschlägen gemacht haben :thumbsup:

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Emilian

Ja, die Bankstory wäre von Interesse.

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finisher
· bearbeitet von finisher

Fehlpost

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beijing84

Die Bankvorschläge fände ich auch interessant - wer weiß, vielleicht gibt es da ja auch mal eine positive Überraschung. Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du auch den Namen der Bank sagen, dann kann man gleich sehen, ob sie nur die hauseigenen Produkte empfehlen.

Was die Fonds, die du ausgesucht hast, angeht: wolltest du in alle 4 investieren? Nach welchen Kriterien hast du die ausgesucht? Der Lingohr und der Allianz investieren z.B. beide in europäische Aktien - willst du den Schwerpunkt deiner Investition auf Europa legen?

Ich selber würde - bei einem Anlagehorizont von 3-5 Jahren - max. die Hälfte des verfügbaren Kapitals ins Fonds stecken, den Rest in Festgelder und Staatsanleihen mit guter-sehr guter Bonität.

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