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StinkeBär

"Occupy Wallstreet / Frankfurt�"

Empfohlene Beiträge

Archimedes

Und für Militär?

 

Also ganz ehrlich, die Behauptung, ein land wie die USA wäre wegen Ihrer Sozialausgaben so hoch verschuldet, ist ein wenig, hmm, gaga :-

 

Wenn du eine sachliche Diskussion führen möchtest, dann musst du Fakten gelten lassen, auch wenn sie dir nicht ins Konzept passen.

Die USA sind, was die Mittelschicht Ausgaben angeht, mit Medicare und Mediaid sozialer geworden, nur die Unterschicht wird nicht alimentiert.

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Anja Terchova

Ich spare momentan kaum, also wirklich nur für den notfall. da ich von steigender Inflation ausgehe, werde ich das auch so beibehalten.

Eigentlich sollte man eine Sparquote von 10% schon erfüllen. :thumbsup:

 

Leider stellt sich für viele Menschen diese Frage aber garnicht mehr. Weil wenn man nicht mindestens 1.500 Euro netto verdient, dann ist das eh nicht machbar. Und wer weniger als 1.200 Euro netto verdient, der ist eher von Verschuldung gefaehrdet als, das er die Sparquoute erfuellen kann. :angry:

 

Aber da zeigt sich mal wieder das eben Occupy Wallstreet / Frankfurt seine Berechtigung hat. :angry:

 

Inflation ansich wäre ja nicht schlimm, wenn sie durch Gehaltssteigerung und Guthabenverzinsung ausgeglichen würde.

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Basti

es gibt leider zu viele Berufsgruppen, in denen die Lohnerhöhung nicht mit der realen Inflation Schritt hält und um Guthabenzinsen müssen sich auch (leider) viele keine Gedanken machen :unsure:

 

bei unseren Pat. ist dieses Thema Tagesgespräch - für viele wird das ein echtes Problem werden :o

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StinkeBär

Ich spare momentan kaum, also wirklich nur für den notfall. da ich von steigender Inflation ausgehe, werde ich das auch so beibehalten.

Eigentlich sollte man eine Sparquote von 10% schon erfüllen. :thumbsup:

 

Leider stellt sich für viele Menschen diese Frage aber garnicht mehr. Weil wenn man nicht mindestens 1.500 Euro netto verdient, dann ist das eh nicht machbar. Und wer weniger als 1.200 Euro netto verdient, der ist eher von Verschuldung gefaehrdet als, das er die Sparquoute erfuellen kann. :angry:

 

Aber da zeigt sich mal wieder das eben Occupy Wallstreet / Frankfurt seine Berechtigung hat. :angry:

 

Inflation ansich wäre ja nicht schlimm, wenn sie durch Gehaltssteigerung und Guthabenverzinsung ausgeglichen würde.

Also im Schnitt werden in Dt. schon die 10 % ungefähr erreicht, aber die Sparquote ist nur ein Durchschnittswert, sie schwankt tatsächlich erheblich mit der Höhe des Haushaltseinkommens. Geringverdiener oder Hartz-IV-Haushalte sind gezwungen, ihre gesamten Einkünfte immer sofort auszugeben, ihre Sparquote ist zumeist sogar negativ. Haushalte mit einem Nettoeinkommen von 1500 bis 2000 Euro haben eine Sparquote von 2,4 Prozent, Haushalte mit über 5000 Euro netto im Monat sparen 21,8 Prozent und so weiter.

 

Also die Aussage, dass mit 1500 bereits 10% gespart werden kann, ist zu optimistisch angesetzt, im Einzelfall aber erreichbar.

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Anja Terchova

Also die Aussage, dass mit 1500 bereits 10% gespart werden kann, ist zu optimistisch angesetzt, im Einzelfall aber erreichbar.

1500 EUR - 150EUR sind immer noch 1350 Euro und damit mehr als jemand hat, der nur 1200 Euro verdient. Das muss dann schon reichen. Ein gewisses Mass an Dispziplin muss schon sein.

 

Aber wer weniger als 1200 Euro verdient, der hat ja leider wirklich keine Moeglichkeit nenneswert was anusparen. Weil nur von Brot und Wasser zu leben kann man ja auch niemanden zumuten.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Ich habe diesen Thread bisher nicht verfolgt, denke trotzdem, dass Folgendes zum Thema passt:

 

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich die größte Datenbank mit Firmeninformationen der Welt (Stand 2007) genommen und daraus die Beteiligungsverhältnisse gezogen. Die Firmen, die keine Beteilungsverhältnisse über Landesgrenzen hatten, fielen als irrelevant aus der Untersuchung. ...

Dabei gibt es eine auffällige Ballung der Macht:

147 Firmen kontrollieren 40% der internationalen Beteiligungen.

1.318 Firmen schon ganze 80% (20% davon sind übrigens untereinander)

....

Die Liste ist ziemlich interessant, denn sie wird fast ausschließlich von Finanzfirmen beherrscht. Auf den ersten Blick finde ich nur zwei Firmen, die aus der Realwirtschaft kommen: Auf Platz 15 Walmart und auf Platz 50 China Petrochemical. Der Rest stammt aus der Finanzbranche, der größte Teil aus dem englischsprachigem Raum. Goldman Sachs liegt interessanterweise erst auf Platz 18, hinter der Deutschen Bank auf Platz 12. Der zweite Kandidat aus Deutschland ist die Allianz auf Platz 28. Die UBS liegt übrigens auf Platz 9, erster ist die britische Bank Barclays.

 

Der Originalartikel und die Liste der Top50 hier: newscientist

 

... Auch ist die Anzahl der Firmen wohl zu groß, um über Probleme zu sprechen, wie sie üblicherweise von Monopolen oder Oligopolen ausgehen.

 

Entscheidender ist folgendes: 48 der 50 Firmen verfügen über bestimmte gemeinsame Interessen. Und genau diese gemeinsamen Interessen scheinen mir die Klippen zu sein, an denen Regulierungsmaßnahmen zerschellen. Das können wir in der aktuellen Krise gut beobachten.

Ein anderer Punkt auf den die Wissenschaftler (Systemtheorethiker) hinweisen: Systeme, mit einer so großen Konzentration sind tendenziell instabil. Und auch das lässt sich aktuell gut beobachten.

aus: egghats blog

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich habe diesen Thread bisher nicht verfolgt, denke trotzdem, dass Folgendes zum Thema passt:

 

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich die größte Datenbank mit Firmeninformationen der Welt (Stand 2007) genommen und daraus die Beteiligungsverhältnisse gezogen. Die Firmen, die keine Beteilungsverhältnisse über Landesgrenzen hatten, fielen als irrelevant aus der Untersuchung. ...

Dabei gibt es eine auffällige Ballung der Macht:

147 Firmen kontrollieren 40% der internationalen Beteiligungen.

1.318 Firmen schon ganze 80% (20% davon sind übrigens untereinander)

....

Die Liste ist ziemlich interessant, denn sie wird fast ausschließlich von Finanzfirmen beherrscht.

 

Der Originalartikel und die Liste der Top50 hier: newscientist

Leider gibt der Artikel wenig belastbare Information. Er enthält aber den Absatz:

 

Yaneer Bar-Yam, head of the New England Complex Systems Institute (NECSI), warns that the analysis assumes ownership equates to control, which is not always true. Most company shares are held by fund managers who may or may not control what the companies they part-own actually do. The impact of this on the system's behaviour, he says, requires more analysis.

Das lese ich so, dass sie den Banken und Fondsgesellschaften die verwalteten ETF- und Fondsmittel als "Besitz" zurechnen. Dann sind die angegebenen "Besitzverhältnisse" plausibel, aber die Schlussfolgerung "wenn es den Besitzern schlecht geht, hat das Auswirkungen auf die Beteiligungen" ist ein kompletter Schwachsinn, der aber von Occupy-Flachfliegern, Politikern, Medien, etc. sicher gern durchs Dorf getrieben wird.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Demokratie ist Ramsch

 

Wer das Volk fragt, wird zur Bedrohung Europas. Das ist die Botschaft der Märkte und seit vierundzwanzig Stunden auch der Politik. Wir erleben den Kurssturz des Republikanischen.

 

Zwei Tage - so lange hat die gefühlte neue Stabilität der europäischen Eliten gehalten. Schon vor Papandreous Coup sanken die Kurse. Zwei Tage zwischen der Patin Merkel, auf die die Welt schaute, und der Depression. Ein Kliniker könnte beschreiben, was das ist: eine Pathologie. Er könnte beschreiben, wie krank die kollektive Psyche ist, wie unwahr und selbsttäuschend die Größen- und Selbstbewusstseinsphantasien, die sie, auch mit Hilfe der Medien, entwickelt. Man kann es nicht anders als einen pathologischen Befund nennen.

 

Entsetzen in Deutschland, Finnland, Frankreich, sogar in England, Entsetzen bei den Finanzmärkten und Banken, Entsetzen, weil der griechische Premierminister Georgios Papandreou eine Volksabstimmung zu einer Schicksalsfrage seines Landes plant. [...]

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/der-griechische-weg-demokratie-ist-ramsch-11514358.html

Sollten einige mal wirklich drüber nachdenken.

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Atros
· bearbeitet von Atros

Sollten einige mal wirklich drüber nachdenken.

Dem will ich mich anschließen.

 

Wenn das ökonomische Schicksal eines Staates, Wellen an den Finanzmärkten auslöst die vielfach größer sind als das ökonomische Gewicht des Landes selber,

wenn die Ursache der Krise schon mehrmals in der Weltgeschichte vorgekommen ist ( für Griechenland wäre es der sechste Staatsbankrott),

wenn Demonstranten fordern,andere Länder sollen dem Beispiel Griechenlands folgen und sich weiter hemmungslos verschulden,um die "soziale Entwicklung" nicht zu gefährden,

wenn Politiker,die Krise, die erst durch die Staatsverschuldung der Eurostaaten entstanden ist, mit weiteren Schulden und Steuererhöhungen bekämpfen wollen,

 

dann sollte man einsehen,daß die meisten Politiker und Menschen den geistigen Horizont eines Bierdeckels haben.

 

Es gilt wie immer:

"Lieber 5% Inflation als 5 % Arbeitslosigkeit." (Helmut Schmidt)

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Zinsen

Habermas legt nach.

 

[...]Die bailouts, die sich überschlagen, haben bestenfalls aufschiebende Wirkung. Eine überzeugende Lösung der Finanzkrise ist mit Mitteln der Fiskalpolitik allein gar nicht zu haben; überzeugen könnte die europäische Politik nur mit dem glaubhaften institutionellen Entwurf zu einer abgestuften Integration. Langfristig scheint die gegenwärtige Krise ohnehin keinen anderen Ausweg zu lassen als die überfällige Regulierung der Banken und der Finanzmärkte. Den reuevollen Absichtserklärungen der G-20 auf ihrem ersten Treffen im Jahre 2008 in London sind keine Taten gefolgt.

 

Für eine europäische Verfassungsgebung

 

Es fehlt am politischen Willen zur globalen Einigung, weil die Institutionen fehlen, die eine supranationale Willensbildung und die globale Durchsetzung von Beschlüssen erst ermöglichen würden. Auch aus diesem Grunde müssten die Staaten der Europäischen Währungsgemeinschaft die Krise als Chance begreifen und mit der Absicht, ihre politische Handlungsfähigkeit auf supranationaler Ebene zu verstärken, Ernst machen. Das griechische Desaster ist jedoch eine deutliche Warnung vor dem postdemokratischen Weg, den Merkel und Sarkozy eingeschlagen haben. Eine Konzentration der Macht bei einem intergouvernementalen Ausschuss der Regierungschefs, die ihre Vereinbarungen den nationalen Parlamenten aufs Auge drücken, ist der falsche Weg. Ein demokratisches Europa, das keineswegs die Gestalt eines europäischen Bundesstaates annehmen muss, muss anders aussehen.

 

Dieses Projekt verlangt nicht nur institutionelle Phantasie. Die überfällige Kontroverse über Notwendigkeit und Nutzen eines solchen Projekts muss in der breiten Öffentlichkeit ausgetragen werden. Das verlangt allerdings von den politischen Eliten nicht nur den üblichen Spagat zwischen Bürgerinteressen und dem Rat der Experten. Die erneute Anbahnung eines verfassungsgebenden Prozesses würde vielmehr ein Engagement verlangen, das von den Routinen des Machtopportunismus abweicht und Risiken eingeht. Dieses Mal müssten die Politiker in der ersten Person sprechen, um die Bürger zu überzeugen.[...]

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/euro-krise-rettet-die-wuerde-der-demokratie-11517735.html#comments

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Atros

Hacker hält Rugbyfans für DAX-Händler

Ein Hacker hat die Internetseite eines französischen Rugby-Klubs lahmgelegt, weil er diese wegen des ähnlich lautenden Namens für eine Präsenz des Deutschen Leitindex DAX hielt.

Irgendwie bestätigt mich dieser Vorfall in meiner Meinung,daß die meisten keine Ahnung haben wofür oder wogegen sie sich engagieren.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Hier sind die 99 Prozent. whistling.gif

 

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Alternativ würde als Unterschrift auch passen "wie die Griechen das Merkel sehen" ....

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richtungsding

Alternativ würde als Unterschrift auch passen "wie die Griechen das Merkel sehen" ....

 

:lol: :lol: :lol:

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Nudelesser
Auf der Straße begann es, die Medien setzen es fort: die Dämonisierung der Marktwirtschaft. Dabei ist sie nicht Täter, sondern Opfer einer unheiligen Allianz von Bankern und Schuldenpolitikern. Eine Verteidigungsrede

 

Angriff auf die Marktwirtschaft

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Ramstein

Telepolis schreibt (diesmal sogar treffend):

 

Doch wenn sie auch noch so trotzig auf ihrer Webseite behaupten, "Wir sind die 99 %", so könnte man in der Zahlengabe ohne das Prozentzeichen noch eine gewisse Annäherung an die Realität erkennen.

 

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CHX
Eine erste himmlische Eingebung gab es offenbar bereits: Man könnte so EZB-Banker Jürgen Stark - vom alten EZB-Tower aus 500-Euro-Scheine auf die Occupy-Bewegung rieseln lassen und so die Protestbewegung künstlich aufblasen. Nach Berechnungen der Frankfurter Polizei würde sich die Menschenmenge pro sechsstündiger Schein-Berieselung jeweils verdoppeln. Der bisherige bundesrepublikanische Protestrekord - er stammt vom 22. Oktober 1983, als insgesamt 1,2 Millionen Menschen gegen den NATO-Doppelbeschluss protestierten würde innerhalb weniger Tage übertroffen werden. Da der Frankfurter Flughafen aufgrund der gerade neu eröffneten Landebahn seine Kapazität längst nicht ausschöpft, könnten Sondermaschinen im Minutentakt die Protestierenden nach Frankfurt bringen. Die Frankfurter Äppelwoi-Kneipen wären voll, die Hotels ebenso und die Tourismusmanager würden jubeln.

 

Das Perfide: Ein Tag später käme die Währungsreform. Der Euro würde sofort ungültig. Die Scheine dürften jedoch - gemäß EZB-Statut - als Toilettenpapier benutzt werden. Jürgen Stark könnte sich öffentlich seiner Idee rühmen, die alten Scheine auf kreative Art und Weise beim Volk entsorgt zu haben. Ein ehrenvoller Abgang wäre ihm sicher.

 

^_^:P

 

Quelle

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Atros

 

Die Kapitalismuskritik übersieht den gierigen Staat

In Deutschland wird zu viel Hegel und zu wenig Hobbes gelesen. Der Staat ist nicht der Inbegriff der Vernunft, wie die Antikapitalisten wähnen. Er ist oft dumm und gierig. Und das im Namen sozialer Gerechtigkeit.

 

:thumbsup:

 

 

 

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