Zum Inhalt springen
BondFan

Hydraulic Fracturing / Fracking / Fracen

Empfohlene Beiträge

BondFan

Die BASF-Tochter Wintershall will demnächst wieder Fracen. Aus dem Material einer Infoveranstaltung geht neben Details zu Bohrplatz und Gerätschaften auch die mögliche Zusammensetzung der Fracflüssigkeit hervor. --> Mein Link

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

Aus dem Material einer Infoveranstaltung geht neben Details zu Bohrplatz und Gerätschaften auch die mögliche Zusammensetzung der Fracflüssigkeit hervor. --> Mein Link

 

und stimmt das?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Stimmt was ? Die Zusammensetzung ? Das kann ich Dir nicht sagen. Ich gehe davon aus, dass das die Zusammensetzung ist, welche beim Bergamt zur Genehmigung eingereicht wurde. Wenn die Genehmigung dann irgendwann da ist, muss man schauen was ggf. noch für Änderungen gefordert wurden. Exxon hat für zwei Bohrung die Unterlagen zum Betriebsplan ins Netz gestellt. Mein Link Für Alles müssen sogenannte Betriebspläne dem Bergamt zur Genehmigung vorgelegt werden. Dabei gibt es nicht nur einen Betriebsplan, sondern eine ganze Hand voll, für jeden Schritt der unternommen werden soll. Bei den von Exxon angegebenen Bohrungen sind aber offenbar keine Fracing-Maßnahmen geplant gewesen.

 

Hier noch ein Link, der die GHS-Kennzeichnung von Chemikalien erläutert. Mein Link Trotz der teilweisen Einstufung als ätzend, reizend, gesundheitsschädlich oder giftig können uns diese Chemikalien in täglichen Leben oder sogar in Lebensmitteln begegnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

Stimmt was ? Die Zusammensetzung ? Das kann ich Dir nicht sagen. Ich gehe davon aus, dass das die Zusammensetzung ist, welche beim Bergamt zur Genehmigung eingereicht wurde. Wenn die Genehmigung dann irgendwann da ist, muss man schauen was ggf. noch für Änderungen gefordert wurden. Exxon hat für zwei Bohrung die Unterlagen zum Betriebsplan ins Netz gestellt. Mein Link Für Alles müssen sogenannte Betriebspläne dem Bergamt zur Genehmigung vorgelegt werden. Dabei gibt es nicht nur einen Betriebsplan, sondern eine ganze Hand voll, für jeden Schritt der unternommen werden soll. Bei den von Exxon angegebenen Bohrungen sind aber offenbar keine Fracing-Maßnahmen geplant gewesen.

 

Hier noch ein Link, der die GHS-Kennzeichnung von Chemikalien erläutert. Mein Link Trotz der teilweisen Einstufung als ätzend, reizend, gesundheitsschädlich oder giftig können uns diese Chemikalien in täglichen Leben oder sogar in Lebensmitteln begegnen.

 

In den USA geht es für die Fracker etwas einfacher: Inhaltsstoffe, die man nicht nennen will, deklariert man einfach als Geschäftsgeheimnis:

http://www.bloomberg.com/news/2012-11-30/frack-secrets-by-thousands-keep-u-s-clueless-on-wells.html?cmpid=yhoo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
Und auch die USA würde ich nicht abschreiben. Die reindustrialisieren sich gerade mit billiger und zuverlässiger Energie (die Voraussetzung jeglicher Industrialisierung) aus Schiefergas und -öl neu.

 

Ob das gut geht, die damit verbunden langfristigen Umweltschäden scheinen im Moment noch niemand zu interessieren.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/energieagentur-die-usa-steigen-zum-oel-koenig-der-welt-auf/7377842.html

 

Solche Artikel würde ich als Kontraindikator werten.Die Öllager zum Beispiel sind randvoll, weil die Wirtschaft zuwenig nachfragt, eigentlich müßte der Preis abrauschen tut er aber nicht weil soviel neues Geld in den Umlauf gebracht wird, das Nächste werden Produktionskürzungen sein.

 

Gegen das Fracking wird gerade im "ökohörigen" Europa massiv Front gemacht - gerne auch mit dem Propagandafilmchen "Gasland". Der Hintergrund ist der unbedingte Wille, die Energiewende durchzuziehen und das Klima vor der Verbrennung fossiler Energieträger zu schützen.

Die Energiewende ist aber zum Scheitern verurteilt. Der Strom aus Wind und Sonne steht nur unregelmäßig zur Verfügung. Letztes Jahr stammte gerade mal rund 0,5% des in Deutschland produzierten Stroms aus Photovoltaikanlagen.

Und Speicher in ausreichendem Umfang gibt es nicht und wird es auch nicht geben. Natürlich kann man darüber nachdenken, überschüssigen Strom nach Norwegen (und wieder zurück) zu schicken oder in Deutschland viele Speicherkraftwerke zu bauen. Natürlich kann man überschüssigen Strom auch in Gas umwandeln (und wieder zurück). Aber das ist in den bald notwendigen Mengen nicht möglich und wirtschaftlich ruinös.

Und zu den Umweltschäden: Der Abbau des für Windkraftanlagen gebrauchten Neodyms ist extrem "schmutzig" - aber er findet ja zum Glück nicht bei uns statt. Und die Windkraftanlagen selber verschandeln die Umwelt, kosten Unmengen an Ressourcen, zerstückeln Vögel und Fledermäuse usw. usw. usw.

Und Photovoltaikanlagen enthalten meist Schwermetalle und zu ihrer Herstellung wird ziemlich viel Strom "verbraten". Und wenn ich mich nicht täusche, muß man regelmäßig mit Gift an die Anlagen ran, weil sich sonst Ungeziefer zwischen dem Dach und den Photovoltaikanlagen einnistet.

Und Biomassekraftwerke: Der Anbau von "Energiepflanzen" (was für ein perverses Wort) führt zu landschaftsverschandelnden und den Boden belastenden Monokulturen. Lebensmittel in Strom umzuwandeln oder zu tanken ist eine wirklich merkwürdige Fehlentwicklung.

 

Wenn man mal abwägt: Mögliche - und bislang unbewiesene - Umweltschäden durch Fracking und dafür eine sichere Energieversorgung zu niedrigen Preisen und dagegen sichere Ressourcenverschleuderung, Umweltverschandelung, sinkende Versorgungssicherheit und die höchsten Strompreise in Europa durch die Energiewende - ich wüßte, für was ich mich entscheiden würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Swai
· bearbeitet von Swai

Und die Windkraftanlagen selber verschandeln die Umwelt, kosten Unmengen an Ressourcen, zerstückeln Vögel und Fledermäuse usw. usw. usw.

Und den Weihnachtsmann auf seinem Rentierschlitten nicht zu vergessen. Geschenke fallen dieses Jahr leider aus, die Windräder sind schuld. :lol: Mal ehrlich, denkst du dir diesen Quatsch aus oder glaubst du tatsächlich daran? Da werden wohl deutlich mehr Vögel jedes Jahr durch den Massenverkehr auf unseren Straßen und Schienen getötet als durch die paar Windräder.

 

Und verschandeln...das ist deine Meinung. Ich finde die eigentlich recht schön. Jedenfalls schöner als qualmende Schlote von Kohlekraftwerken.

 

Und Photovoltaikanlagen enthalten meist Schwermetalle und zu ihrer Herstellung wird ziemlich viel Strom "verbraten". Und wenn ich mich nicht täusche, muß man regelmäßig mit Gift an die Anlagen ran, weil sich sonst Ungeziefer zwischen dem Dach und den Photovoltaikanlagen einnistet.

Und Biomassekraftwerke: Der Anbau von "Energiepflanzen" (was für ein perverses Wort) führt zu landschaftsverschandelnden und den Boden belastenden Monokulturen. Lebensmittel in Strom umzuwandeln oder zu tanken ist eine wirklich merkwürdige Fehlentwicklung.

Oh ja, Kernkraftwerke sind natürlich völlig umweltfreundlich, da sind ja überhaupt keine giftigen Stoffe im Spiel. :lol: :lol: Deswegen stehen die ausgebrannten Brennstäbe ja auch überall auf der Straße herum und verschlingen keine Milliarden für die Endlagerung.

 

Bitte, wenn du gerne wieder Kernkraftwerke möchtest, dann sollen die Betreiber aber auch zukünftig die gesamte Kostenkette übernehmen müssen, inkl. absoluter Versicherungspflicht und Übernahme aller Entsorgung- und lagerkosten. Als Steuerzahler sehe ich nicht ein diese Kosten mittragen zu müssen, während die Kapitalgesellschaften fleissig Dividenden an ausländische Aktionäre ausschütten. Da wirst du nicht mal bis drei Zählen können, da haben RWE und E.ON sich schon von der Atomkraft verabschiedet.

 

Wenn man mal abwägt: Mögliche - und bislang unbewiesene - Umweltschäden durch Fracking und dafür eine sichere Energieversorgung zu niedrigen Preisen und dagegen sichere Ressourcenverschleuderung, Umweltverschandelung, sinkende Versorgungssicherheit und die höchsten Strompreise in Europa durch die Energiewende - ich wüßte, für was ich mich entscheiden würde.

Ich möchte keine Chemikalien in meinem Grundwasser, danke.

 

 

Gruß,

Swai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

In den USA ist einiges anders. Dort wird quasi im Akkord gebohrt und gefract .... Zeit ist Geld ... warten, bis der Zement im Bohrloch voll ausgehärtet ist kostet Geld.

 

Laut US Energy Informationsdienst gab es 2010 gut 487.000 produzierende Erdgasbohrungen in den USA. Mein Link

Das waren zwar unterm Strich etwa 5.500 weniger als noch 2009, aber diese Zahlen sind nur Differenzwerte. Ein Rückgang heißt nicht gleich auch, dass die Bohrungen verfüllt wurden. Wie viele Bohrungen tatsächlich neu dazu gekommen sind geht aus den Daten nicht hervor. Alleine in Colorado, Texas und West Virginia stieg die Anzahl der Bohrungen zusammen um fast 5.200. Während in Pennsylvania fast 13.000 Bohrungen weniger zu verzeichnen waren. Wie viele Bohrungen davon gefract wurden steht nicht dabei, aber man darf wohl von einem hohen Anteil ausgehen.

 

Wie man den Jahresberichten des Bergamtes entnehmen kann, gab es in Deutschland 2010 dagegen insgesamt nur 516 produzierende Gasbohrungen (2009: 436, 2011: 494). Mein Link

 

Selbst wenn Fracking auf breiter Front zugelassen würde, kämen wir nicht einmal annähernd an amerikanische Verhältnisse heran.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001

Dein Beitrag zeigt vom üblichen naiven Glauben aller Ökojünger ann den Erfolg der Energiewende und hat mit Fakten leider gar nichts zu tun.

 

Um es einfach auf den Punkt zu bringen: Die regenerativen Energieträger Wind und Sonne zeichnen sich v. a. dadurch aus, dass sie immer entweder zu viel oder zu wenig Strom liefern. Und ausgleichende Speicher in adäquatem Umfang gibt es nicht und wird es nicht geben, dies stößt an physikalische, geographische und wirtschaftliche Grenzen. Deshalb werden fossile "Schattenkraftwerke" (ist nicht meine Wortschöpfung, bevor Du mir wieder vorwirfst, ich denke mir das aus) gebaut, die je nach Wetterlage rauf und runtergefahren werden. Das ist extrem unwirtschaftlich, materialbelastend und belastet die Umwelt letztlich mehr, als wenn man diese Kraftwerke wie bisher einfach durchlaufen lassen würde.

 

Das ist vermutlich auch der Grund, warum kein Industrieland dieser Welt diesen deutschen Sonderweg nachgeht. Nur bei uns Deutschen dauert der Erkenntnisgewinnn mal wieder etwas länger.

 

übrigens denke ich mir diesen "Quatsch" auch nicht aus, den kann man an vielerlei Stelle nachlesen - auch von Seiten vieler Umweltverbände werden diese Probleme schon thematisiert. Das könntest Du wissen, wenn Du ein wenig informiert wärest.

 

Falls Du das doch einmal nachholen möchtest, kann ich Dir beispielsweise die Texte von Dr. Ing. Günter Keil, einem ehemaligen Spitzenbeamten aus dem Bundesforschungsministerium, empfehlen.

Das soll natürlich keine Leseempfehlung sein. Dein fester Glaube schützt Dich schließlich sicherlich vor jeglichem Erkenntnisgewinn. Wenn es anders wäre - umso besser.

 

 

 

Und die Windkraftanlagen selber verschandeln die Umwelt, kosten Unmengen an Ressourcen, zerstückeln Vögel und Fledermäuse usw. usw. usw.

Und den Weihnachtsmann auf seinem Rentierschlitten nicht zu vergessen. Geschenke fallen dieses Jahr leider aus, die Windräder sind schuld. :lol: Mal ehrlich, denkst du dir diesen Quatsch aus oder glaubst du tatsächlich daran? Da werden wohl deutlich mehr Vögel jedes Jahr durch den Massenverkehr auf unseren Straßen und Schienen getötet als durch die paar Windräder.

 

Und verschandeln...das ist deine Meinung. Ich finde die eigentlich recht schön. Jedenfalls schöner als qualmende Schlote von Kohlekraftwerken.

 

Und Photovoltaikanlagen enthalten meist Schwermetalle und zu ihrer Herstellung wird ziemlich viel Strom "verbraten". Und wenn ich mich nicht täusche, muß man regelmäßig mit Gift an die Anlagen ran, weil sich sonst Ungeziefer zwischen dem Dach und den Photovoltaikanlagen einnistet.

Und Biomassekraftwerke: Der Anbau von "Energiepflanzen" (was für ein perverses Wort) führt zu landschaftsverschandelnden und den Boden belastenden Monokulturen. Lebensmittel in Strom umzuwandeln oder zu tanken ist eine wirklich merkwürdige Fehlentwicklung.

Oh ja, Kernkraftwerke sind natürlich völlig umweltfreundlich, da sind ja überhaupt keine giftigen Stoffe im Spiel. :lol: :lol: Deswegen stehen die ausgebrannten Brennstäbe ja auch überall auf der Straße herum und verschlingen keine Milliarden für die Endlagerung.

 

Bitte, wenn du gerne wieder Kernkraftwerke möchtest, dann sollen die Betreiber aber auch zukünftig die gesamte Kostenkette übernehmen müssen, inkl. absoluter Versicherungspflicht und Übernahme aller Entsorgung- und lagerkosten. Als Steuerzahler sehe ich nicht ein diese Kosten mittragen zu müssen, während die Kapitalgesellschaften fleissig Dividenden an ausländische Aktionäre ausschütten. Da wirst du nicht mal bis drei Zählen können, da haben RWE und E.ON sich schon von der Atomkraft verabschiedet.

 

Wenn man mal abwägt: Mögliche - und bislang unbewiesene - Umweltschäden durch Fracking und dafür eine sichere Energieversorgung zu niedrigen Preisen und dagegen sichere Ressourcenverschleuderung, Umweltverschandelung, sinkende Versorgungssicherheit und die höchsten Strompreise in Europa durch die Energiewende - ich wüßte, für was ich mich entscheiden würde.

Ich möchte keine Chemikalien in meinem Grundwasser, danke.

 

 

Gruß,

Swai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

Falls Du das doch einmal nachholen möchtest, kann ich Dir beispielsweise die Texte von Dr. Ing. Günter Keil, einem ehemaligen Spitzenbeamten aus dem Bundesforschungsministerium, empfehlen.

 

 

Zitat Keil

 

Was fehlt, sind jedoch großzügige Fördermittel für Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Gefragt ist ein radikaler politischer Kurswechsel, der sich auf die eigenen Stärken in Sachen kerntechnischer Grundlagenforschung und Anlagenentwicklung besinnt. Die Kerntechnologie erlebt momentan den größten qualitativen Sprung in ihrer Geschichte und besitzt ein enormes Zukunftspotenzial, dem sich Deutschland nicht verschließen sollte.

 

 

Warum sollte man Texte von Leuten lesen, die 30 Jahre lang Atominteressen vertreten haben, die politische Niederlage nicht verkraften können - und verloren gegangene Schlachten nachträglich noch glauben gewinnen zu können?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zweite Wahl

Sicher, unsere Generation hat noch genug zum Verbrennen, und man findet auch immer wieder neue Lagerstätten, bis irgendwann die Erde aussieht wie Oak Island.

 

Doch spätestens wenn dann gar nichts mehr aus dem Boden zu holen ist, sollte man eine neue Erde gefunden haben, die man dann ausbeuten oder auf die man dann ganz umziehen kann, falls es noch genug Treibstoff gibt. Aber das braucht uns nicht zu interessieren, dann leben wir zum Glück nicht mehr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

Zur ökonomischen Seite des Fracking Booms am Beispiel einer einzelnen Firma:

http://seekingalpha.com/article/1086631-southwestern-energy-marcellus-assets-shine-gas-fundamentals-challenge

 

China scheint auch im Bezug auf die Schiefergasvorkommen in China zum erwachenden Riesen zu werden:

http://www.zacks.com/stock/news/89488/sinopec-conoco-shale-gas-venture

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herrgeld

Billiges Schiefergas lockt Chemieriesen zurück in die USA (24.01.2013 09:25)

http://www.heise.de/...en-1782485.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Am kommenden Dienstag 29.01.13 gibt es auf arte ab 20:15 einen Themenabend zu Schiefergas. Erst wird ein Dokumentarfilm des polnischen Regisseurs Lech Kowalski gezeigt, welcher für seine polemischen Dokumentarfilme bekannt ist. Anschließend gibt es eine Diskussionsrunde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

Billiges Schiefergas lockt Chemieriesen zurück in die USA (24.01.2013 09:25)

http://www.heise.de/...en-1782485.html

 

Bis die Fabriken gebaut sind, sind auch eine Reihe von LNG-Export-Facilities mit hervorragender Anbindung an das Gas-Pipeline-Netz online, die LangstreckenTruck-Flotten werden zuvor von Diesel auf Erdgas umgestellt sein und die Elektrizitätserzeuger werden Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt haben...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

Derzeit sind immer öfters Artikel in div. Medien zu finden bzgl. den USA und dem Ausbau des Frackings.

 

Gedankengäng (mit kleiner Übertreibung, in wenigen Worten)

 

Stehen wir hier vor einem neuem globalen Megatrend der alles ändern wird?

 

So könnte Amerika, fast völlig unabhängig werden von allerlei Gas und Öllieferungen, der Öl und Gaspreis in den USA könnte

auf Jahrzehntetiefs fallen, der Unterschied zwischen WTI und Brent wird noch größer, die amerikanische Wirtschaft wäre der größte

Profiteuer durch die noch viel günstigeren Preise als heute und viele weltweit tätige Unternehmen würden zusätzlich angelockt

um von den günstigen Preisen zu profitieren, der Stabilität der USA und der freundlichen Unternehmenskultur.

So haben jüngst schon manche deutsche Chemie und Rohstoffkonzerne neue Fabriken in D. gecanceled und in die USA verlegt.

 

Die OPEC / Länder wäre vielleicht der große Verlierer durch das Fracking. Fast jedes Land weltweit hat angeblich diese Schieferbodenschätze

und würden nicht früher oder später würden die meisten Länder ihre eigenen Schätze ausbeuten, günstiger, sicherer, schneller. Schwellenländer wie

China, Russland, Südamerika, Indien können kurzfristig noch nicht von dieser Technik profitieren wie es die USA könnte, dafür könnten Energieimportländer

aber von günstigeren Öl/Gaspreisen profitieren, Exportländer wie Russland haben vielleicht einen Nachteil - bis diese Länder irgendwann ein paar Jahre später

mit dem Fracking aufschliesen können zu den USA.

 

ein paar aktuelle Links dazu:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/wegen-fracking-usa-entkoppeln-sich-von-oelimporten/7606594.html

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/umstrittenes-fracking-schiefergas-krempelt-den-energiemarkt-um/7523452.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-studie-zu-oelvorkommen-der-usa-a-878157.html

 

 

Meinungen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Russland wird meiner Meinung nach zumindest im Gasbereich erst einmal nicht aufs Fracking angewiesen sein. Dort gibt es noch genügend unerschlossene konventionelle Lagerstätten. Für Öl dürfte es ähnlich aussehen. Die unkonventionellen Lagerstätten lassen sich schließlich einfacher und billiger ausbeuten.

 

Wenn die USA von Ölimporten unabhängiger werden, wird sich auch der Brent nach unten bewegen. Denn wenn die Scheichs ihre Tanker nicht mehr in die USA schicken, werden diese z.B. Richtung Europa umgeleitet und es kommt hier zu einem höheren Angebot.

 

Bei der Rede vom Öl- und Gasrausch fällt mir gleich der Goldrausch in Alaska ein. Der war auch schneller vorbei als viele gedacht haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac
· bearbeitet von dakac

Stehen wir hier vor einem neuem globalen Megatrend der alles ändern wird?

 

Meinungen!

 

Es gibt wie immer eine Gegenmannschaft angeführt von dem US Geologen Art Berman der sagt, dass die ganze Geschichte ein bisschen zu overhyped wäre:

 

U.S. Shale Gas: Less Abundance, Higher Cost

 

Is there really 100 years' worth of natural gas beneath the United States?

 

Shale Gas Will be the Next Bubble to Pop - An Interview with Arthur Berman

 

Everything you know about shale gas is wrong

 

 

Ich habe persönlich auf höhere NG Preise und höhere Kohlepreise gesetzt, weil ich auch glaube, dass die ganze Geschichte vielleicht übertrieben ist und nenne es deswegen " meine kleine Berman Wette"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Russland wird meiner Meinung nach zumindest im Gasbereich erst einmal nicht aufs Fracking angewiesen sein. Dort gibt es noch genügend unerschlossene konventionelle Lagerstätten. Für Öl dürfte es ähnlich aussehen. Die unkonventionellen Lagerstätten lassen sich schließlich einfacher und billiger ausbeuten.

 

Wenn die USA von Ölimporten unabhängiger werden, wird sich auch der Brent nach unten bewegen. Denn wenn die Scheichs ihre Tanker nicht mehr in die USA schicken, werden diese z.B. Richtung Europa umgeleitet und es kommt hier zu einem höheren Angebot.

 

Bei der Rede vom Öl- und Gasrausch fällt mir gleich der Goldrausch in Alaska ein. Der war auch schneller vorbei als viele gedacht haben.

 

Russland: sehe ich auch so.

(alles weitere jetzt einmal mit der Annahme, dass Fracking sich zumindest in den USA erfolgreich durchsetzen kann - was derzeit (für mich) ungewiss ist)

 

Bedingt dadurch, dass der Gas/Ölsektor für Russland aber das mit großem Abstand wichtigste Exportgut ist, wäre für die ein fallender Preis nicht förderlich (für die Entwicklung von Russland). Auf der anderen Seite stehen gegenüber: langfristige Lieferverträge, vermutlich weiterhin eine stabile und steigende Abnahme aus Europa wo sich m.A. das Fracking auf keinen Fall so durchsetzen kann wie in Amerika. Wenn sich das Fracking durchsetzt, dürfte Russland kurzfristig (ein paar Jahre) von den fallenden Preisen betroffen sein, langfristig hat Russland die konventionellen Reserven + durch die Größe des Landes vermutlich Frackingreserven über mehrere Generationen.

 

Tanker:

hier stecken die USA in der Zwickmühle, die Tanker gehören doch überwiegend den USA und nicht den Scheichs? mal von Beteiligungen abgesehen, aber Exxon und andere große Ölkonzerne haben die Flotten und Amerika wird auch Verantwortung gegenüber diesem wichtigen Sektor zeigen müssen. Auf der anderen Seite kann man die Schiffe auch verkaufen oder verchartern. Aber für manchen Ölkonzern könnte das somit (wenn es überhaupt soweit kommt, wissen wir ja nicht, ich gehe jetzt davon einmal aus) mit einem "Umbruch" in gewissen Teilen der Tätigkeit zur Konsequenz haben, wenn nicht rechtzeitig und langfristig gehandelt wird. Schiffe sind teuer und da wurden schon viele Trends falsch eingeschätzt (Containerschifffahrt...(herrje, 3x f,) usw) + das rechtzeitge Sicherung von Marktanteilen in neuen Bereichen.

 

 

Ob das ganze eine Luftblase wird kann ich nicht beurteilen, es gab einige Luftblasen (Solar..) von denen eine gewisse Zeit mit der Hoffnung viele Branchen profitiert haben, auch durch Förderungen um dann irgendwann zu erkennen, dass das alles doch nicht soviel taugt..Ist zwar ein Äpfel - Birnen Vergleich, aber auch über diese Option lohnt es sich nachzudenken - wie es scheinbar Dakac schon gemacht hat :)

Welches Zeitfenster hast du denn für steigende NG Preise eingeplant - so ungefähr?

 

Es scheint mir aber so, dass Amerika große Hoffnungen in das Fracking setzt, auch Großkonzerne wie General Electric die bisher z.B. Solar und Wind weitgehend gemieden haben weil zu unsicher, scheinen große Stücke auf Fracking zu setzen. Falls das Fracking sich in Amerika durchsetzt und so erfolgreich ist wie erhofft oder in den Medien geschildert, dürfte Amerika bedingt durch seine Wirtschaftskraft/macht zu neuem ungeahnter Größe und Stärke zurückfinden! Diese Idee gefällt sicher allen Amerikanern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac
· bearbeitet von dakac

Ob das ganze eine Luftblase wird kann ich nicht beurteilen, es gab einige Luftblasen (Solar..) von denen eine gewisse Zeit mit der Hoffnung viele Branchen profitiert haben, auch durch Förderungen um dann irgendwann zu erkennen, dass das alles doch nicht soviel taugt..Ist zwar ein Äpfel - Birnen Vergleich, aber auch über diese Option lohnt es sich nachzudenken - wie es scheinbar Dakac schon gemacht hat :)

Welches Zeitfenster hast du denn für steigende NG Preise eingeplant - so ungefähr?

 

Ob das ganze eine Luftblase ist, ist natürlich eine These, aber eindeutig ist, dass es a.) finanziell nicht lange tragbar ist (man bräuchte 4$ BTU um profitabel zu arbeiten) und viele Firmen deswegen vermutlich kaputt gehen und b.) wie Berman es sagte

The second thing that nobody thinks very much about is the decline rates shale reservoirs experience. Well, I've looked at this. The decline rates are incredibly high. In the Eagleford shale, which is supposed to be the mother of all shale oil plays, the annual decline rate is higher than 42%.

 

Apache Corp hat jetzt angefangen wells umzubauen und natural gas anstatt Diesel zu benutzen um die Kosten zu sparen: US Fracking Rigs Quickly Moving Away from Diesel to Nat Gas

 

Mein Zeitfenster sind 2013 und 2014 und da sehe ich steigende NG Preise in USA und deswegen auch die Kohlepreise.

Mildes Wetter in USA hat jetzt dafür gesorgt, dass die Preise gefallen sind, aber das geht auch vorbei!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Dass mit den Tankern der Scheichs war vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Sagen wir mal das Öl der Scheichs wird umgeleitet. Für die konzerneigenen Tankerflotten könnte dies aber auch zusätzliche Einnahmen bedeuten. Ich behaupte jetzt mal, dass die Frachtgelder heute nur linke Tasche, rechte Tasche von Konzerntochter A an Konzerntochter B geschoben werden, also keinen wirklichen Mehrwert generieren. Wenn die US-Tanker nun Öl für Dritte transportieren kommt noch etwas Geld rein. Je nach Wirtschaftlichkeit der Flotte bleibt sogar noch Gewinn hängen.

 

Mit dem durchsetzen von Fracking ist das so eine Sache. Meiner Meinung nach wird es sich in Deutschland bzw. Europa schon irgendwie durchsetzen. Selbst wenn man es unter den bisherigen Vorgaben des Bergrechts einfach weiterlaufen lassen würde, würde es definitiv nicht annähernd solche Ausmaße annehmen wie in den USA. Alleine die Kosten pro Bohrung differieren zwischen USA und Deutschland sehr deutlich. Von der verwendeten Bohrtechnik und den hierzulande jetzt schon strengen Auflagen gar nicht erst zu sprechen. Aber auch wenn durch neue Vorgaben nur einige wenige gefracte Bohrungen zugelassen werden, so wird ihr Anteil an der Gesamtanzahl der Bohrungen allmählich steigen, weil einfach die konventionellen Lagerstätten irgendwann ausgefördert sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac
· bearbeitet von dakac

Mit dem durchsetzen von Fracking ist das so eine Sache. Meiner Meinung nach wird es sich in Deutschland bzw. Europa schon irgendwie durchsetzen.

 

Und so sieht es aus:

 

England: Gas fracking: Ministers approve shale gas extraction

 

Frankreich: Fracking wird auch in Frankreich gefordert

 

Ukraine: Fracking: Shell bekommt Schiefergas-Zugang in der Ukraine

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77

für Polen ist Fracking auch wichtig um wie die Ukraine unabhängiger von Russland zu werden

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac

für Polen ist Fracking auch wichtig um wie die Ukraine unabhängiger von Russland zu werden

In Polen wurde zum 1. Januar (2012) das Bergrecht durch ein Sondergesetz (Specustawa) geändert. Seither hat das Aufsuchen von Gas Vorrang vor den Interessen der AnwohnerInnen.

Quelle

 

Ja, das ist der Trend!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...