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BondFan

Hydraulic Fracturing / Fracking / Fracen

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Ragnarök

Wogegen genau willst Du wetten?

 

Genaue Unterscheidung ist da wichtig. Oft werden horizontal drilling und fracking in einen Topf geworfen und mit shale gas und shale oil kräftig verührt.

 

Wer long coal geht, setzt darauf, dass ansonsten ceteris paribus Gaspreise steigen, weil Fracking nicht funktioniert/ stark reglementiert wird. Da sind viele Variablen drin.

 

Dann könnte man auch auf die US-Elektrizitätsproduzenten mit großem Anteil nuclear wetten, z. B. EXC, DUKE, SO. oder auf Offshore Explorer, CIE, KOS, NBL, MMR, etc.

 

Am einfachsten ist m. E. eine Aktie zu suchen, die einen Großteil ihrer Erträge aus Fracking generiert und dann diese Aktie zu shorten. Das könnte entweder ein Produzent sein, der Fracking einsetzt, z. B. BCEI, KOG, NOG, ROSE, CHK, etc. oder ein service provider/land drilling rig contractor, z. B. PES, PKD, PDS, etc.

 

Entscheidend dürfte bei so einer Wette de Zeithorizont sein. Könnte ja sein, dass Fracking erst noch ein paar Jahre boomt...

Danke für deine Hinweise.

 

Ich dachte auf wieder stärker steigende Gaspreise in den USA zu spekulieren, ohne gleich irgendetwas shorten zu müssen. Hab allerding keine Ahnung von der Materie. Es hört sich einfach zu paradiesisch an, wenn jetzt die Energieprobleme für die nächsten Jahrzehnte verschwunden sein sollen. Dafür hat die Welt einfach einen zu großen Hunger danach- dass hört sich für mich nach einem guten Grund an dagegen zu wetten.

Auf die US-Nuklearstromproduzenten bin ich gar nicht gekommen, obwohl ich Exelon zufällig in meinem Depot habe.

 

Bei der Zeit denke ich eher, dass der Fracking Boom noch einige Jahre andauern wird. Deshalb sehe ich einen Einstieg in Kohle oder Uranminen auch als einen kleinen Inflationsschutz an.

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dakac

Mit dem durchsetzen von Fracking ist das so eine Sache. Meiner Meinung nach wird es sich in Deutschland bzw. Europa schon irgendwie durchsetzen.

 

Und so sieht es aus:

 

England: Gas fracking: Ministers approve shale gas extraction

 

Frankreich: Fracking wird auch in Frankreich gefordert

 

Ukraine: Fracking: Shell bekommt Schiefergas-Zugang in der Ukraine

 

Von heute: Schwarz-gelbe Initiative will Fracking in Deutschland durchsetzen

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Morbo

Frustrierend.

 

Es wird nur noch im Sinne der Grossindustrie entschieden. Eigentlich nichts neues. Diese Wette wird man als Spekulatius vermutlich auch die naechsten 100 Jahre gewinnen. Nur wohl fuehlt man sich dabei nicht...

 

Ist Frau Merkel eine Borg?

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Ramstein

Frustrierend.

 

Es wird nur noch im Sinne der Grossindustrie entschieden. Eigentlich nichts neues. Diese Wette wird man als Spekulatius vermutlich auch die naechsten 100 Jahre gewinnen. Nur wohl fuehlt man sich dabei nicht...

 

Ist Frau Merkel eine Borg?

Könntest du das mal etwas präziser ausführen?

 

Fakt ist doch:

Fracking wird seit den 90er Jahren in Deutschland praktiziert. Dazu können Konzerne mit Behörden Einzelgenehmigungen auskungeln. Die Bundesregierung will jetzt 2 Haltelinien einziehen: in Grundwasserschutzgebieten (14% der Fläche) darf nicht gefrackt werden. In jedem Fall ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, was bisher mangels unklarer Rechtslage nicht erfolgte.

 

Natürlich schreien Rot/Grün, dass sei nicht genug. (Schreien ist das Vorrecht der Opposition.) Die Frage, was denn die rot/grünen Umweltminister von Trittin (Dosenpfand einführen) bis Gabriel (Glühbirne verbieten) in der Sache gemacht haben, stellen die Schreier natürlich nicht.

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WOVA1

..

Die Bundesregierung will jetzt 2 Haltelinien einziehen: in Grundwasserschutzgebieten (14% der Fläche) darf nicht gefrackt werden. In jedem Fall ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, was bisher mangels unklarer Rechtslage nicht erfolgte.

 

 

Dürfte man denn in Grundwasserschutzgebieten überhaupt konventiell bohren ?

 

Wenn ich mir so angucke, was da verboten ist (laut Wikipedia - in den Zonen 1 und 2 ist noch mehr verboten)

 

Wasserschutzzone III – Weiteres Schutzgebiet

Sie umfasst das gesamte Einzugsgebiet der geschützten Wasserfassung. Hier gelten Verbote bzw. Nutzungseinschränkungen wie beispielsweise:

 

Ablagern von Schutt, Abfallstoffen, wassergefährdenden Stoffen

Anwendung von Gülle, Klärschlamm, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel,

Massentierhaltung, Kläranlagen, Sand- und Kiesgruben

Umgang mit wassergefährdenden Stoffen

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Ramstein

..

Die Bundesregierung will jetzt 2 Haltelinien einziehen: in Grundwasserschutzgebieten (14% der Fläche) darf nicht gefrackt werden. In jedem Fall ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, was bisher mangels unklarer Rechtslage nicht erfolgte.

 

 

Dürfte man denn in Grundwasserschutzgebieten überhaupt konventiell bohren ?

Dazu sagt die nicht gerade regierungsfreundliche FR:

 

Erstens wird Fracking in Wasserschutzgebieten verboten. Da laut Umweltbundesamt 14 Prozent der Fläche Deutschlands wichtig für die Trinkwassergewinnung sind, bedeutet das erhebliche Einschränkungen. Konventionelle Öl- und Gasbohrungen sind nach Auskunft des Bundesumweltministeriums unter Umständen in diesen Gebieten erlaubt, wenn sie eine Sondergenehmigung erhalten.

Kungelei, halt.

 

Aber die Stunde der Populisten ist auch bei der Union angebrochen:

 

Bayern stellt sich gegen Fracking

 

"Diese Technik darf nicht zur tickenden Zeitbombe werden": Die Pläne der Bundesregierung zur Regelung des sogenannten Frackings stoßen auf Widerstand in der CSU. Bayerns Umweltminister Huber will die neue Gasförder-Technologie gar nicht erst zulassen.

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Morbo

Frustrierend.

 

Es wird nur noch im Sinne der Grossindustrie entschieden. Eigentlich nichts neues. Diese Wette wird man als Spekulatius vermutlich auch die naechsten 100 Jahre gewinnen. Nur wohl fuehlt man sich dabei nicht...

 

Ist Frau Merkel eine Borg?

Könntest du das mal etwas präziser ausführen?

 

ob sie eine Borg ist? Ich kann auf den Presse-Fotos keinen Kollektiv-Uplink erkennen. Aber das heisst ja nichts...

 

Fakt ist doch:

Fracking wird seit den 90er Jahren in Deutschland praktiziert. Dazu können Konzerne mit Behörden Einzelgenehmigungen auskungeln. Die Bundesregierung will jetzt 2 Haltelinien einziehen: in Grundwasserschutzgebieten (14% der Fläche) darf nicht gefrackt werden. In jedem Fall ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, was bisher mangels unklarer Rechtslage nicht erfolgte.

ja, so alt ist das. Frustrierend. Die komplette Geschichte. Keinerlei Um- und Neudenken zu erkennen.

 

Natürlich schreien Rot/Grün, dass sei nicht genug. (Schreien ist das Vorrecht der Opposition.) Die Frage, was denn die rot/grünen Umweltminister von Trittin (Dosenpfand einführen) bis Gabriel (Glühbirne verbieten) in der Sache gemacht haben, stellen die Schreier natürlich nicht.

 

Die Gruenen kann man vergessen. In ihrer Haltung umgekippt, wie sich nahezu jeder wandelt, der mal ein bisschen Macht erhaellt. Vom Geschrei der Roten ist ebenfalls nichts zu halten. Theater. Als Regierung wuerden sie genauso handeln und die CDU wuerde schreien. Auch nix neues und ebenso frustrierndes Thema.

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BondFan

Fracking wird seit den 90er Jahren in Deutschland praktiziert.

 

Die erste Bohrung wurde sogar bereits 1961 gefract und seit Ende der 1970er Jahre ist das Fracking quasi in Mode gekommen. Bis 2011 wurden etwa 300 Frac-Maßnahmen durchgeführt, wobei zu berücksichtigen ist, dass in einer Bohrung auch mehrere Fracs durchgeführt werden können. Mein Link Seite 9

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dakac
Ramstein

Heute ist natural Gas über 4$. Am 18.04.2012 stand der Gaspreis bei 1,9$!!! Mehr als Verdopplung in einem Jahr!

Und was sagt uns der Chart über 3, 5, 10 Jahre?

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dakac

Heute ist natural Gas über 4$. Am 18.04.2012 stand der Gaspreis bei 1,9$!!! Mehr als Verdopplung in einem Jahr!

Und was sagt uns der Chart über 3, 5, 10 Jahre?

 

Worauf willst du hinaus?

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Karl Napf

Dass 12 Monate zu kurz sind für eine Aussage über eine mittelfristige Tendenz.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Dass 12 Monate zu kurz sind für eine Aussage über eine mittelfristige Tendenz.

 

In der Vergangenheit gab es in USA auch keinen Schiefergas - Boom und Natural Gas korrelierte mit dem Erdölpreis (ungefähr 10:100). In 2007/2008 als der Erdölpreis explodierte kostete auch der Erdgas fast 14$. In der Krise 2008/2009 brachen auch die Erdöl-Gaspreise zusammen. Nur danach ging es mit dem Öl und der Wirtschaft wieder nach oben, nur der Gaspreis blieb unten, weil es "unendlich" viel Erdgas durch Fracking gab. Die Korrelation zw. Öl und Gas wurde dadurch außer Kraft gesetzt. Viele Firmen investierten kräftig (kauften Grund und Boden) und es lohnte sich zu propagieren, dass es "unendlich" viel Erdgas gibt. Das hat Professor Berman in Frage gestellt und entsprechende Studien vorgelegt. Damit hat er sich keine Freunde in der Branche gemacht.

 

Ich weiß nicht warum sich andere Menschen mit Fracking und Natural Gas beschäftigen, ich bin interessiert weil:

 

1.) ich eine kleine light Wette am Laufen habe und weil ich auf höhere natural Gas Preise gesetzt habe ( die Wette läuft übrigens schlecht)

 

2.) es eine spannende Geschichte ist auch wenn ich nicht involviert wäre:

 

a.) nicht nur die Gasindustrie sondern auch die Kohleindustrie in USA ist durch 2$ Gaspreis stark in Leidenschaft gezogen worden- Entlassungen, Werksschließungen etc.

 

b.) geostrategisch ist es auch ziemlich spannend, weil wenn die USA in absehbarer Zeit Energie unabhängig werden, auch vieles sich ändern wird. Was wird dann aus der merkwürdige Ehe zw. Neocons und Wahabis. Wird man sie fallen lassen?

 

c.) was wird Fracking für Europa bedeuten?

 

Ob die Verdopplung des Gaspreises in 12 Monaten so unbedeutend ist?

 

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Karl Napf

Mich interessiert Fracking, weil der Medien-Hype behauptet, die USA könnte dadurch eventuell von Energie-Importen unabhängig werden. Da derzeit Energieimporte aber 80% des Außenhandelsdefizits der USA ausmachen, würde ein tatsächlich so großer Effekt des Fracking das Handelsbilanzdefizit der USA nahezu ausgleichen und damit alles über den Haufen werfen, was ich in den vergangenen Jahrzehnten über das Verhältnis zwischen US-Dollar und D-Mark bzw. Euro gelernt zu haben glaube. Dies würde meinen Investmentstil insgesamt verändern.

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35sebastian

Mich interessiert Fracking, weil der Medien-Hype behauptet, die USA könnte dadurch eventuell von Energie-Importen unabhängig werden. Da derzeit Energieimporte aber 80% des Außenhandelsdefizits der USA ausmachen, würde ein tatsächlich so großer Effekt des Fracking das Handelsbilanzdefizit der USA nahezu ausgleichen und damit alles über den Haufen werfen, was ich in den vergangenen Jahrzehnten über das Verhältnis zwischen US-Dollar und D-Mark bzw. Euro gelernt zu haben glaube. Dies würde meinen Investmentstil insgesamt verändern.

 

Mein Interesse ist noch nicht so groß, weil ich sehr vorsichtig auf vollmundige Prognosen reagiere. Zudem kann ich mich ruhig zurücklehnen, da ich in Ölaktien gut investiert bin, die mehr oder weniger im Fracking Geschäft involviert sind.

 

Mich interessieren vor allem Unternehmen, die besonders an diesem Geschäft teilhaben. Wie sieht es mit den sogenannten Öldrillern aus, mit Schlumberger, Halliburton oder Baker Hughes? Bekommt Caterpillar auch ein größeres Stück vom Kuchen ab? Der niedrige Kurs bietet sich ja für einen Kaufbzw. Nachkauf an.

Wenn nur ein wenig am Fracking Geschäft dran ist, dann wird die wirtschaftliche Situation der USA im neuen Licht erscheinen, d.h. stärkerer Dollar, höhere Kurse.

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checker-finance

Fracking ist m. E. eine komplexe Wertschöpfungskette. Letztes Jahr gab es mal eine Phase als eine bestimmte, aber unverzichtbare Sorte Gummi fehlte. Die Preisexplosion dabei traf dann aber gerade die Oil Service-Anbieter und nicht die Förderer, weil die Förderer offenbar Festpreise verhandelt hatten

 

Ebenfalls einbinteressanter Teil ist der Frack-Sand, d.h. Keramik-Granulat, dass die Poren im gefrackten Gestein offenhält. Da gab es auch einen Engpass, der aber zu Lasten der Förderer ging, weil die offenbar diesen Sand selbst einkaufen. EOG war damals im Vorteil, weil sie ihren Eigenbedarf selbst herstellen.

 

Ein anderer neuralgischer Punkt ist Wasserzufuhr und Wasseraufbereitung. In folgenden Artikel sind Oil Service Provider genannt, die da von einem Outsourcing seitens der Förderer profitieren könnten: http://m.seekingalpha.com/article/1309811-oilfield-water-management-the-oil-and-gas-industry-s-holy-grail?source=email_macro_view&ifp=0

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Mithrandir77

vielleicht wird man in Zukunft auf Wasser beim Fracking verzichten können

Waterless Fracking Makes Headway in Texas, Slowly

 

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dakac
· bearbeitet von dakac

Ziemlich langer Text, aber in Deutsch:

 

 

Der Geologe J. David Hughes sagt auch, dass die Angaben der Industrie und der Regierung nicht einer kritischen Überprüfung standhalten.

 

Schiefergas im Realitätstest

Diese Angaben halten einer kritischen Überprüfung jedoch nicht stand. Kürzlich veröffentlichte ich einen Bericht für das Post Carbon Institute in Santa Rosa, in dem ich 30 Schiefergas- und 21 Schieferölvorkommen analysierte: Die "Schieferrevolution" wird sich demnach nicht aufrechterhalten lassen.

 

Die Studie basiert auf den Daten von 65 000 Schieferquellen aus einer Produktionsdatenbank, die vielfach von der Industrie und staatlichen Behörden genutzt wird. Sie zeigt, dass die Quellen- wie die Feldproduktivität regelmäßig steil abfällt. Die Produktionskosten in vielen Schiefergaslagerstätten übersteigen die momentanen Gaspreise, und die Produktion aufrechtzuerhalten, erfordert stetig mehr Bohrungen und zunehmend mehr Kapital, um dies zu gewährleisten.

 

 

 

Beständig müssen neue Bohrungen angesetzt werden, um die Produktion konstant zu halten. In Haynesville müssen jedes Jahr 800 neue Bohrungen abgeteuft werden, um die Pumpmenge konstant auf dem Niveau des Jahres 2012 zu halten – das entspricht etwa einem Drittel der dort im letzten Jahr insgesamt vorhandenen Stationen.

 

Jede Bohrung kostet ungefähr neun Millionen Dollar, allein die neu zu errichtenden Bohrplätze verschlingen also pro Jahr sieben Milliarden Dollar – die Gesamtkosten einschließlich der Lizenzen, weiterer Infrastruktur und sonstiger Maßnahmen liegen sogar noch höher. Quer durch die Vereinigten Staaten summiert sich dies für 7200 Bohrungen auf 42 Milliarden Dollar jährlich, nur um die produktiven Rückgänge auszugleichen.

 

Diese Investitionen durch die Öl- und Gasfirmen werden durch die Verkaufszahlen nicht aufgewogen: 2012 erlösten die Unternehmen mit Schiefergas nur 33 Milliarden Dollar (mancherorts tragen zusätzliche geförderte flüssige Kohlenwasserstoffe allerdings in erheblichem Umfang zur Rentabilität bei). Um zumindest ausgeglichene Bilanzen bei reiner Schiefergasgewinnung zu erzielen, müssten die Preise also eigentlich steigen.

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checker-finance

Der gute Mann hat das allerdings als Auftragsstudie für ein Institut geschrieben, dass genau dieses Ergebnis wünscht.

 

Dass die USA ein politisches Interesse daran haben, möglichst Öl-Import-unabhängig zu werden oder zu erscheinen, ist naheliegend. Allerdings bleibt die wesentliche Frage unbeantwortet, warum shareholder value getriebene Konzerne aus den USA aber auch die europäischen Oil Majors, da investieren, wenn es sich angeblich nciht lohnt.

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dakac

Allerdings bleibt die wesentliche Frage unbeantwortet, warum shareholder value getriebene Konzerne aus den USA aber auch die europäischen Oil Majors, da investieren, wenn es sich angeblich nicht lohnt.

 

 

Ja warum bleibt die Frage wenn schon Exxon CEO im Juli 2012 folgendes sagte:

Rex Tillerson, Chef des amerikanischen Giganten Exxon Mobil, hatte vergangenen Monat das Bild verwendet, die Branche verliere ihr letztes Hemd, weil die niedrigen Preise die Kosten der Exploration und Nutzung neuer Reserven nicht deckten.
NZZ

 

 

Auf allen Seiten gibt es viel Propaganda, schau hier: Fracking wird gewaltig überschätzt Studie der "Energy Watch Group"

 

Und hier fragt sich jemand wer eigentlich hinter Energy Watch Group steht: Peak-Oil und Anti-Fracking Propanganda in der ARD – “Wir haben noch 7 Jahre”

Nicht uninteressant ist auch, welche Köpfe hinter der Energy Watch Group stecken. Die Liste der beteiligten Wissenschaftler und Institute ließt sich ein wenig wie das Who is Who der Erneuerbare-Energien- und Nachhaltigkeits-Lobby in Deutschland.

 

Fakt ist, dass die Firmen in letzten Jahren mit Fracking nicht kostendeckend gearbeitet haben und Fakt ist, dass das eine Katastrophe war als der Preis für NG unter 2$ notierte. Jetzt hat sich der Preis verdoppelt und mal schauen wie sich das auf die QZahlen auswirkt. Oberhalb von 4$ sollte schon kostendeckend sein und oberhalb von 5$ wird sich auch LNG rentieren.

Mal schauen, es bleibt spannend, die Diskussion und die Entwicklung von NG Preis!

 

 

 

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checker-finance

Allerdings bleibt die wesentliche Frage unbeantwortet, warum shareholder value getriebene Konzerne aus den USA aber auch die europäischen Oil Majors, da investieren, wenn es sich angeblich nicht lohnt.

 

 

Ja warum bleibt die Frage wenn schon Exxon CEO im Juli 2012 folgendes sagte:

Rex Tillerson, Chef des amerikanischen Giganten Exxon Mobil, hatte vergangenen Monat das Bild verwendet, die Branche verliere ihr letztes Hemd, weil die niedrigen Preise die Kosten der Exploration und Nutzung neuer Reserven nicht deckten.
NZZ

 

 

Fakt ist, dass die Firmen in letzten Jahren mit Fracking nicht kostendeckend gearbeitet haben und Fakt ist, dass das eine Katastrophe war als der Preis für NG unter 2$ notierte. Jetzt hat sich der Preis verdoppelt und mal schauen wie sich das auf die QZahlen auswirkt. Oberhalb von 4$ sollte schon kostendeckend sein und oberhalb von 5$ wird sich auch LNG rentieren.

Mal schauen, es bleibt spannend, die Diskussion und die Entwicklung von NG Preis!

 

 

Das stimmt so nicht. Viele Fracker haben sehr profitabel gearbeitet, z. B. EOG, NOG, KOG, COG, etc.

 

Auch Tiefsee-Ölförderung ist unter 80 USD/barrel Brent nicht rentabel. Bei dem Fracking, genauer Horizontal Drilling in Kombination mit Hydraulic Fracturing, kommt es nicht nur auf den Gaspreis an, sondern eben auch auch auf den Ölpreis, in diesem Fall West Texas Intermediate, und auf den Mix, Liquids/Gas.

 

Tillerson wird aber immer jammern, dass die Kosten zu hoch und die Preise zu niedrig sind. Das ist wie Vertretern der Bauern-Lobby: Ein Grund für das Einfordern von Subventionen finden die immer.

 

Die These von Mr Hughes (Zufall, dass das Institut einen Wissenschaftler gewählt hat, dessen Nachname teilidentisch mit dem Firmennamen eines der größten Ölserviceprovider, Baker Hughes, ist?), war ja aber nicht nur darauf gerichtet, dass die Gasförderung mittels Fracking unrentabel sein, sondern die Methode an sich, d. h. egal was man damit fördert. Das halte ich nach wie vor für reine Propaganda.

 

Und nochmal TOT, RDS, XOM, COP, APA, CVX, etc. würden nicht Milliarden in die Exploration und Erschließung unkonventioneller onshore-Quellen stecken, wenn sie das nicht grundsätzlich für profitabel hielten. Sie, d. h. die Realwirtschaft, bleibt auch auf diesem Kurs, trotz der Ergüsse von Berman und Hughes. Von daher halte ich die These, Fracking=Märchen der Wall Street/Politik für wenig plausibel.

 

Blasenhaft war eine bestimmte Firmenpolitik, z. B. die von CHK. CHK hat auf Frack-Gasförderung gesetzt und dabei die Rentabilität aus dem Blick verloren. Aubrey McClendon und auch Tom Ward von Sandridge ging es offenbar nur noch darum, soviel acreage wie möglich anzuhäufen. Dieser Business Case ist geplatzt, weil zur Rechtfertigung des acreage-Wachstums immer steigende Gaspreise projiziert wurden.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Das stimmt so nicht. Viele Fracker haben sehr profitabel gearbeitet, z. B. EOG, NOG, KOG, COG, etc.

Aber nicht mit Natural Gas, hab gerade nachgeschaut, EOG z.B. seit 2010 hat kein Cent damit verdient, schon gar nicht in USA.

 

Warum haben sie so viel investiert wenn sie nichts daran verdienen? Sie hoffen auf ein höheren NG Preis, würde ich sagen.

 

 

1. Fracking=Märchen der Wall Street/Politik behauptet: es gibt unheimlich viel Gas, nur der Preis bzw. die Kosten müssen stimmen!

 

2. Geologen sagen nein, das stimmt nicht, es gibt nicht so viel Gas wie behauptet und vor allem ist es sehr, sehr teuer!

 

 

Ich persönlich neige dazu eher den Geologen, als den Wall Street Fritzen oder Regierungs-Nachplaperer zu glauben!

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checker-finance

Das stimmt so nicht. Viele Fracker haben sehr profitabel gearbeitet, z. B. EOG, NOG, KOG, COG, etc.

Aber nicht mit Natural Gas, hab gerade nachgeschaut, EOG z.B. seit 2010 hat kein Cent damit verdient, schon gar nicht in USA.

 

Warum haben sie so viel investiert wenn sie nichts daran verdienen? Sie hoffen auf ein höheren NG Preis, würde ich sagen.

 

 

1. Fracking=Märchen der Wall Street/Politik behauptet: es gibt unheimlich viel Gas, nur der Preis bzw. die Kosten müssen stimmen!

 

2. Geologen sagen nein, das stimmt nicht, es gibt nicht so viel Gas wie behauptet und vor allem ist es sehr, sehr teuer!

 

 

Ich persönlich neige dazu eher den Geologen, als den Wall Street Fritzen oder Regierungs-Nachplaperer zu glauben!

 

Wo hast Du das nachgeschaut? EOG ist mindestens seit 2009 durchgängig profitabel gewesen, d. h. positive EPS. EOG ist doch überhaupt nur in den USA tätig, d. h. sie explorieren zudem in UK, aber Förderung 100% made in US, und zwar onshore.

 

Außerdem kannst Du Gas nicht von Öl trennen. Die meisten Ölquellen liefern zunächst auch Gas. Das ist es ja, was den Gaspreis so herunter gebracht hat: Weil die Ölförderung schon profitabel für sich ist, kann das Beiprodukt Gas abgefackelt oder verschenkt werden. Wenn dann jemand noch etwas dafür zahlt, weil es transportabel gemacht werden kann, um so besser aus Sicht des Förderers.

 

Reine Gasquellen (dry gas) sind eher selten, d. h. gibt es auch, aber das war dann wieder die Domäne von CHK. Deren Problem ist das billige Gas als Beiprodukt der Ölförderer.

 

1. Es würde schon weiterhelfen, wen Du denn mit dem Märchenerzähler meinst. "Die Wallstreet" ist so wenig faßbar. Das CHK oder andere Firmen mal ihre Ressourcenschätzung aufhübschen, gehe ich auch noch mit, aber meinst Du echt, Shell, Statoil, Total, Exxon, etc. sind dann in den letzten Jahren so blöd gewesen, das nicht zu merken, als sie acreage gekauft haben? Meinst Du, die haben keine Geologen, welche eine Ressourcenschätzung überprüfen können?

 

2. Wer sind denn "die Geologen". Berman und Hughes. Wenn Du suchst, wirst du zig andere Geologen finden, die genau das Gegenteil behaupten.

 

Vor allem aber, wie erklären Hughes und Berman, dass der rig count onshore US in 2012 stagnierte und der gas rig count sogar rückläufig war und die Produktion trotzdem nicht zurückging?

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dakac

Ach Checker, was Berman und Hughes behaupten ist doch gut (unter anderem) für NG Preis. Hype wird abgebremst.

Und nur weil du es bist: EOG verdient Geld mit Öl und NGl, aber vor allem mit Öl: Präsentation April 2013

 

Von anderen Playern wie z.B. von Apache corp. wissen wir dass sie ziemlich große Abschreibungen in letzten Jahren vorgenommen haben.

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