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Lensk

Depotoptimierung Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

Lensk
· bearbeitet von Lensk

Als erstes möchte ich allen, die diese Zeilen lesen, ein frohes neues Jahr wünschen ;) Ich habe mir vorgenommen, meine Finanzsituation zu durchleuchten und vor allem zu optimieren. Im letzten Jahr habe ich ein nicht unerheblichen Teil meines Geldes mit der Hilfe der HypoVereinsbank angelegt, ich bin damit aber nicht zufrieden und möchte mein "Vermögen" auch ungern von einer Filialbank strukturieren lassen.

Fragebogen

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Habe früher meinem Vater über die Schulter geschaut, bisher eine Aktie auf Grund eines eigenen Bewertungsmodells gekauft, 3 Fonds im Depot. Die wurden allerdings mit Hilfe einer Beraterin der HypoVereinsbank ausgewählt. Ich setze mich zur Zeit mit Unternehmensbewertung auseinander, handle virtuell (Börsenspiel) seit ein paar Jahren. Sehr interessiert bin ich auch. Aber mir mangelt es an ausreichend Kompetenz in der Breite und deswegen traue ich mir nicht zu, das Geld ohne ein wenig Beratung selber aufzuteilen.

 

2. Mein Depot

Liquidität

 

Sparkasse

14%

 

HVB

28%

---------------------------

Gesamt

42%

 

Aktien

HVB VDP Chance+ (A0MKRG)

9%

 

Magellan (577954)

8%

 

Substanzwerte (979200)

9%

 

Bechtle

2%

---------------------------

Gesamt

0,29

 

 

Sonstiges

HVB 3,85% Crelino Inflationsanleihe (HV5CU8)

0,22

 

Wealth Cap Sachwerte

0,07

----------------------------

Gesamt

0,29

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Hoch. Ich möchte mich intensiv damit beschäftigen. Ich will definitiv verstehen, was ich tue. Es ist mir wichtig, dass ich auf Veränderungen reagieren kann. Lese Bücher über Aktien, verfolge viele Blogs und verschlinge die Nachrichten.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Es fällt mir dummerweise schwer, das in Zahlen auszudrücken. Nur so viel: Momentan ist mein Depot über 10% im Minus und ich schlafe trotzdem ruhig. Ich bin relativ immun gegenüber kurzfristigen Marktschwankungen und konzentriere mich auf den Vermögensaufbau mit langfristigem Zeithorizont (langfristig heißt ca. 8 Jahre).

 

 

Optionale Angaben

 

1.Alter

20

 

2. Berufliche Situation

Beginne im SS oder WS ein BWL Studium

3. Wie viel Geld muss ich zur Verfügung haben

Zu 100% planen kann man das natürlich nicht, auf Grund von 20 Jahren Erfahrung mit meinem Lebensstil würde ich aber sagen, dass ein Polster von 15% auf dem Tagesgeldkonto dicke reichen. Ich werde während des Studiums finanziell von meinen Eltern unterstützt und habe Nebenjobs.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Kurzfristig: Tagesgeld, Mittelfristig: Anleihen o.ä., Langfristig Aktien

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau

 

 

Sonstiges

 

Mir ist eine gewisse Transparenz wichtig. Ich investiere lieber in ein Produkt, dass ich komplett verstehe. Komplexe Anleihen-Konstrukte mit lauter Wenn-Dann Bedingungen lehne ich kategorisch ab. Ich investiere in Fonds, um eine möglichst breite Diversifikation zu erreichen, richtig zufrieden bin ich damit aber nicht. Sie sind so breit investiert und intransparent, dass ich die Kursbewegungen nur sehr eingeschränkt nachvollziehen kann. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich auf mein Portfolio schaue, es deutliche Bewegungen zeigt und ich diese nicht verstehe. Deshalb überlege ich einen größeren Teil der Summe in Einzeltitel zu investieren.

Seit Depoteröffnung Mitte 2011 habe ich kaum Transaktionen. Lediglich die 3 Fonds wurden eingekauft und später wurde das Depot durch Bechtle bereichert. Das war's.

Mein ungefährer Plan: Ich möchte mein Depot gerne komplett zu cotalconsors umziehen, um mir die guten Tagesgeld Zinsen zu sichern. In der aktuellen Situation würde ich die auch gerne ausnutzen und erst mal ca. 30% als Tagesgeld "anlegen". Eigentlich muss ich gar nicht so flüssig sein, aber 4,5% sind doch echt nett. Was sagt ihr dazu? Die Anlage ist kurzfristig und wirft planbare Erträge ab.

 

Meine Anleihe ist an die europ. Inflation gebunden, wirft mindestens aber eine Rendite von 3,85% p.a. ab. Würdet ihr mir empfehlen, an der Stelle lieber nach einer lukrativeren Anlage zu suchen? Ich möchte hier aber gerne etwas einigermaßen sicheres (planbares). WealthCap Sachwerte behalte ich.

 

Die restlichen 40% sollen in Aktien gesteckt werden. Was sagt ihr zu den bereits genannten Fonds in meinem Depot? Ich finde die Diversifikation gar nicht so schlecht, würde ihr mir vielleicht andere empfehlen? Einen Teil werde ich selbständig in Einzelaktien investieren. Die Anlage in Aktien ist langfristig (8 Jahre+)

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chaosmaker85

Hi,

 

Vorbehaltlich einer umfassenderen Antwort eine kurze Frage: Um welche Anleihe handelt es sich? Die Fonds sind imho überteuert (insbesondere der von der HVB, welcher *surprise* die größte Position darstellt) - hier könnte ein Umschichten sinnvoll sein!

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Karl Squell
· bearbeitet von Lensk

Mein ungefährer Plan: Ich möchte mein Depot gerne komplett zu cotalconsors umziehen, um mir die guten Tagesgeld Zinsen zu sichern. In der aktuellen Situation würde ich die auch gerne ausnutzen und erst mal ca. 30% als Tagesgeld "anlegen". Eigentlich muss ich gar nicht so flüssig sein, aber 4,5% sind doch echt nett. Was sagt ihr dazu? Die Anlage ist kurzfristig und wirft planbare Erträge ab.

 

Meine Anleihe ist an die europ. Inflation gebunden, wirft mindestens aber eine Rendite von 3,85% p.a. ab. Würdet ihr mir empfehlen, an der Stelle lieber nach einer lukrativeren Anlage zu suchen? Ich möchte hier aber gerne etwas einigermaßen sicheres (planbares). WealthCap Sachwerte behalte ich.

 

Die restlichen 40% sollen in Aktien gesteckt werden. Was sagt ihr zu den bereits genannten Fonds in meinem Depot? Ich finde die Diversifikation gar nicht so schlecht, würde ihr mir vielleicht andere empfehlen? Einen Teil werde ich selbständig in Einzelaktien investieren. Die Anlage in Aktien ist langfristig (8 Jahre+)

 

Meinungen würden mich freuen.

 

Es wäre sinnvoll wenn du die Fragen in der Richtlinie ausfüllen würdest, damit deine Ziele usw klarer sind. Insbesondere wieviel du z.B. im Studium von dem Geld brauchst, wäre auch gut zu wissen.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Es wäre sinnvoll wenn du die Fragen in der Richtlinie ausfüllen würdest, damit deine Ziele usw klarer sind. Insbesondere wieviel du z.B. im Studium von dem Geld brauchst, wäre auch gut zu wissen.

 

Stimmt, habe den mal eingearbeitet.

 

Hi,

 

Vorbehaltlich einer umfassenderen Antwort eine kurze Frage: Um welche Anleihe handelt es sich? Die Fonds sind imho überteuert (insbesondere der von der HVB, welcher *surprise* die größte Position darstellt) - hier könnte ein Umschichten sinnvoll sein!

 

Habe die WKN der Anleihe ergänzt.

 

Empfand die Fonds damals auch als teuer. Habe das meiner Beraterin auch gesagt, sie sagte aber, die Gebühren seien im normalen Bereich.

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otto03

 

 

Habe die WKN der Anleihe ergänzt.

 

 

 

Als Randbemerkung: Dies ist keine normale Anleihe sondern ein Zertifikat ( hier CLN ) mit Nebenbedingungen ( hier Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank )

 

http://www.onemarkets.de/portal/download/pib/PIB_DE000HV5CU86_HVB.pdf?lang=de&country=DE

 

War Dir die "Komplexität" dieses Konstrukts beim Kauf bekannt?

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Habe die WKN der Anleihe ergänzt.

 

 

 

Als Randbemerkung: Dies ist keine normale Anleihe sondern ein Zertifikat ( hier CLN ) mit Nebenbedingungen ( hier Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank )

 

http://www.onemarket...g=de&country=DE

 

War Dir die "Komplexität" dieses Konstrukts beim Kauf bekannt?

 

Dass die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank relevant für die Rückzahlung ist, war mir bewusst. Laut Beratung war dieses Produkt aber ein einfaches, ich habe nämlich darauf bestanden. Mir wurden Wertpapiere angeboten, die mehrere Wenn Dann Bedingungen enthielten. Ich verstand sie zwar, konnte das Risiko aber nicht abschätzen. Die HypoVereinsbank bietet kein Tagesgeld an. Das Wort Zertifikat hat - jedenfalls soweit ich mich erinnere - niemand in den Mund genommen.

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DrNick
· bearbeitet von DrNick
Dass die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank relevant für die Rückzahlung ist, war mir bewusst. Laut Beratung war dieses Produkt aber ein einfaches, ich habe nämlich darauf bestanden.

 

Ich habe mir mal den Beipackzettel angeschaut und verstehe schon nicht, welcher Betrag bei einem Kreditereignis der DB zurückgezahlt wird. Der "Abwicklungsendpreis" wird, so heißt es, durch Dritte in einem Auktionsverfahren ermittelt, das sich auch noch über Monate hinziehen kann. Letztlich weißt du also nicht, was du im ungünstigen Fall bekommst. Einfach und sicher ist für mich was anderes.*

 

Du bist also von Problemen der HVB und der DB betroffen, und bekommst dafür du eine Verzinsung, die (wenn wir nicht eine stark anziehende Inflation erleben) bei knapp 4 % liegt. Die Zeiten sind nicht leicht, aber das ist eine Rendite, die man problemlos mit einem soliden Rentenfonds bekommt.

 

*Nachtrag: In einer Broschüre, die ich gerade noch gefunden habe, heißt es deutlicher, daß der Abwicklungsendpreis in etwa dem einer normalen Anleihe der DB entspricht, was im Ernstfall bedeutet, daß du praktisch nichts bekommst.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Einfach und sicher ist für mich was anderes.

 

ich Merk schon. Das meine ich mit fehlender Kompetenz in der Breite. Ich habe von anleihen einfach nicht genug Ahnung, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Da habe ich mich leider auf die Expertin verlassen. Das muss aber noch keine Katastrophe sein, ein Kreditereignis der Deutschen Bank habe ich - jedenfalls damals - ausgeschlossen. Über eine Neubewertung der Situation müsste man sich vielleicht Gedanken machen. Ich wollte an dieser Stelle ja auch Sicherheit, um mögliche Verlute bei den Aktien etwas abzufangen. Was tun?

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Als Randbemerkung: Dies ist keine normale Anleihe sondern ein Zertifikat ( hier CLN ) mit Nebenbedingungen ( hier Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank )

 

http://www.onemarket...g=de&country=DE

 

War Dir die "Komplexität" dieses Konstrukts beim Kauf bekannt?

 

Dass die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank relevant für die Rückzahlung ist, war mir bewusst. Laut Beratung war dieses Produkt aber ein einfaches, ich habe nämlich darauf bestanden. Mir wurden Wertpapiere angeboten, die mehrere Wenn Dann Bedingungen enthielten. Ich verstand sie zwar, konnte das Risiko aber nicht abschätzen. Für diese 15000€ erwartete ich eine einigermaßen sichere Anlage. Die HypoVereinsbank bietet kein Tagesgeld an. Das Wort Zertifikat hat - jedenfalls soweit ich mich erinnere - niemand in den Mund genommen.

 

Warum kaufst Du so etwas, solche Konstrukte werden ausschließlich für den Retailmarkt entwickelt - hier lassen sich ausserordentliche Margen für den Emittenten und Provisionen für den Vertrieb verpacken.

 

Ein konservatives halbwegs sicheres Produkt sieht anders aus, einer sehr begrenzten Ertragsmöglichkeit steht weitaus größere Risiken gegenüber, kein "Institutioneller" würde so etwas mit der Kneifzange anfassen - so etwas wird ausschließlich an die private Kundschaft vertickt.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Warum kaufst Du so etwas, solche Konstrukte werden ausschließlich für den Retailmarkt entwickelt - hier lassen sich ausserordentliche Margen für den Emittenten und Provisionen für den Vertrieb verpacken.

 

Ein konservatives halbwegs sicheres Produkt sieht anders aus, einer sehr begrenzten Ertragsmöglichkeit steht weitaus größere Risiken gegenüber, kein "Institutioneller" würde so etwas mit der Kneifzange anfassen - so etwas wird ausschließlich an die private Kundschaft vertickt.

 

War das simpelste Produkt, das mir in dem Bereich angeboten wurde soweit ich mich erinnere. Und ich musste mein Geld bei der HVB anlegen. Wie auch immer, über das warum zu diskutieren macht eigentlich wenig Sinn, oder? Ich melde mich ja hier, weil ich mit der Vergangenheit und der Ist-Situation nicht zufrieden bin :) ich bin kein institutioneller und habe - wie gesagt - zu wenig Ahnung von Anleihen. Mag ein Fehler gewesen sein, das ist menschlich.

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DrNick
Ich wollte an dieser Stelle ja auch Sicherheit, um mögliche Verlute bei den Aktien etwas abzufangen. Was tun?

 

Schau dir doch mal zum Einstieg den Thread "Die Mischung macht's" an. Da findest du einen Überblick und Links zu Internetseiten und Diskussionen im WPF, die alle möglichen Anlagestrategien besprechen.

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Kaffeetasse

also eins ist mal fakt: irgendwelche bank-zertifikate oder -anleihen kannst du zu 99% in die tonne treten...

sowas braucht kein mensch und eigentlich sollte es viele gar nicht in der form und mit diesen kostenstrukturen geben dürfen.

ich würde hier erstmal reinen tisch machen: magellan, substanzwerte und u.u. auch bechtle-aktien sind behaltbar, hinter alles

andere setze ich mal ein großes fragezeichen und würde es persönlich umgehend verkaufen.

 

ansonsten wünsche auch ich viel spass beim lesen ;)

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DrNick
· bearbeitet von DrNick

ich würde hier erstmal reinen tisch machen: magellan, substanzwerte und u.u. auch bechtle-aktien sind behaltbar, hinter alles

andere setze ich mal ein großes fragezeichen und würde es persönlich umgehend verkaufen.

 

Sehe ich ähnlich. Beim HVB Vermögensdepot (A0MKRG) sehe ich allerdings keinen großen Handlungsbedarf, der scheint mir ein durchaus akzeptabler aktienlastiger Mischfonds zu sein.

 

Veränderungsbedarf würde ich beim Wealth Cap Sachwerte sehen. Leider ein geschlossener Fonds, also: Augen zu und durch.

 

Bliebe noch das HVB-Zertifikat, in dem ja obendrein ein ziemlich Batzen steckt. Wenn es mein Geld wäre und ich hier eine Rendite deutlich über Tagesgeld-Niveau anstreben würde, würde ich verkaufen und das Geld auf ein paar Renten- oder Mischfonds (bzw. -ETFs) verteilen. In dem oben verlinkten Thread finden sich reichlich Anregungen.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Hallo Lensk

 

Zertifikat-Abzocke hin, Wealth-Cap-Dingsbums her: Du willst ja eigentlich was zu deinen Fonds wissen.

 

Zunächst mal würde ich mir bei der geforderten Transparenz (was ist drinnen?) passive Indexfonds (ETFs) anschauen. Da kannst du täglich in den Nachrichten lesen, warum der jeweils abgebildete Index schwankt. Ist auch am effizientesten in Sachen Kosten und ermöglicht eine gute Kontrolle über die Zusammensetzung des Gesamtportfolios.

 

Die Fonds in deinem HVB-Depot sind eher intransparent, da ihre Manager (auf oft geheimniskrämerische Art und Weise) versuchen, mittels Einzeltitelauswahl, Assetallokation, Timing etc. einen Mehrwert zu generieren. Das klappt meistens nicht so toll, wie man an entsprechenden Charts der letzten Monate und Jahre ablesen kann.

 

Der Pioneer Substanzwerte ist ein aktienlastiger Mischfonds, der immerhin recht flexibel auch in Rohstoffe investieren kann und das auch tut. Vor ein paar Monaten hatte der noch 30 oder 40% Agrarrohstoffe, Gold und Silber im Bauch, mittlerweile weniger. Ansonsten hält er europäische Bluechips, die man auch in sehr vielen anderen Fonds findet. Den Fonds kann man verwenden, wenn man einem Manager die Steuerung einer kleinen Menge Rohstoffe im Portfolio anvertrauen möchte, statt sich selbst damit zu beschäftigen. Er läßt sich auch gut mit anderen aktiven Mischfonds kombinieren, die nur Aktien und Renten enthalten.

 

Bei dem HVB-Fonds habe ich mir jetzt nicht die Mühe gemacht, nach der Zusammensetzung zu schauen. Sieht aber bei OnVista nach einem teuren Dachfonds aus, der vorwiegend in Indexfonds oder andere Aktienfonds investiert. Braucht man wohl nicht.

 

Der Magellan ist ein Schwellenländer-Urgestein-Fonds, der seinen Index und andere EM-Fonds schon seit geraumer Zeit nicht mehr schlägt--vermutlich zu groß geworden. Muss also nicht unbedingt sein. Andere aktive EM-Fonds sind aber auch nicht vorhersagbar besser...

 

Bei aktiven Fonds bevorzugen einige hier im Forum auch "vermögensverwaltende" Mischfonds, die aktiv über ein breiteres Spektrum von Assetklassen streuen. Durch die unterschiedlichen Strategien und Fähigkeiten der Manager kann man da die Risiken (aber damit auch die Renditechancen) ein bisschen abfedern. Solche (teuren) Mischfonds sind meiner Meinung nach etwas besser geeignet für mittelfristige Investitionen (7 bis 10 Jahre Anlagehorizont) als ein regelmäßig rebalanciertes ETF-Depot. Andere haben da vermutlich eine andere Meinung.

 

All diese Themen sind viel eingehender und kompetenter in der Sammlung von lpj23 ("Die Mischung macht's") behandelt, die ich dir ebenfalls ans Herz legen würde.

 

Schöne Grüße und viel Spaß, dein H.

 

 

(PS--zeitliche Überschneidung mit DrNick)

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Lensk

Ok, vielen vielen Dank für die ganzen konstruktiven Antworten. Ich ziehe bis hierhin folgendes Fazit:

 

A. Das Chance/Risiko Profil der Anleihe ist Mist.

B. Meine Fonds sind maximal iO. Da mir die Intransparenz der Kursbewegungen nicht zusagt, sollte ich über ETFs nachdenken.

C. Bechtle kann man behalten (ist ja kaum jemand drauf eingegangen)

D. WealthCap gefällt euch nicht so. Ich mag das Ding eigentlich.

 

Was sagt ihr denn zu der von mir vorgeschlagenen Allokation (s.o.)? Danke für die Links ich bin schon fleißig am lesen!

Ich schaue mal, wie es um die Anleihe steht. Vielleicht kann ich die ja ohne große Verluste losschlagen. Wodurch würdet ihr sie ersetzen? Vielleicht mehrere Anleihen verschiedener Blue Chips?

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vanity
· bearbeitet von vanity

... Ich schaue mal, wie es um die Anleihe steht. Vielleicht kann ich die ja ohne große Verluste losschlagen. Wodurch würdet ihr sie ersetzen? Vielleicht mehrere Anleihen verschiedener Blue Chips?

Der Kauf der Anleihe war vermutlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber da du sie nun schon hast, ist es sooo dramatisch auch wieder nicht. Weder die HVB noch die Deuba sind ausgesprochene Wackelkandidaten und die gut 4% Rendite, die sie zurzeit abwirft, schon einigermaßen angemessen (für die HVB habe ich keine vergleichbaren Normal-Anleihen gefunden und für die Deuba will ich jetzt keine suchen). Verkaufen könntest du die Anleihe knapp über 100%, abzüglich Kosten also 100% oder etwas weniger. Ich vermute aber ganz stark, dass aufgrund der Konstruktion das Papier flat notiert, also der Zinsanspruch für jetzt 8 Monate (gut 2,5%) im Kurs enthalten ist, der dir dann sozusagen verlorenginge. Ich würde das Teil behalten, wenn auch der Anteil von 15% am Gesamten nach üblichen (Risiko-)Diversifikationsmaßstäben etwas zu üppig ist.

 

PS: Für Anleihen gleicher Laufzeit von Blue Chips gibt's derzeit bei weitem keine 4% p. a. (Coba 2017 liegt so in der Ecke)

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Fondsanleger1966

Hallo!

 

Bechtle kann man behalten (ist ja kaum jemand drauf eingegangen)

Schweigen heißt nicht Zustimmung! Ich kann nur nichts Mehrwertiges zu einzelnen Aktien sagen. Frag doch mal im Aktienbereich hier nach .

 

WealthCap gefällt euch nicht so. Ich mag das Ding eigentlich.

Die Dinge klingen i.d.R. auch toll, nur sind sie bei genauer Prüfung entweder zu teuer, Müllabladeplatz für andere geschlossene Fonds des Anbieters, die er nicht (vollständig) platzieren kann, dilletantisch gemanagt, werden über die Strukkis verkloppt (niedrige Mindestanlage) oder es ist eine Mischung davon.

 

Man lasse sich auf der Zunge zergehen: 14 % einmalige Gebühren werden am Anfang fällig plus 1,2% + ggf. USt p.a.! Das Investment muss also über die 14 Jahre ca. 30 - 34%pkte erwirtschaften, um überhaupt wieder den nominalen Ausgangswert zu erreichen. Dafür stehen aber maximal 80-84% des Kapitals zur Verfügung. Und das wird aber nicht auf einen Schlag investiert, sondern schrittweise. Manche der Investments rufen Teile des Kapitals erst nach einiger Zeit ab (z.B. PE). Manche zahlen es auch vorzeitig zurück. Das heißt die Kapitalnutzung liegt weit unter den maximal möglichen 84%. Wenn wir einfachheitshalber mal von 50-60% ausgehen, müssen die Investments im Schnitt eine Rückzahlung des 1,5-1,7fachen erbringen, nur um wieder den Nominalwert zu erwirtschaften! Viele der vorgesehenen Investments sind eher niedrig rentierlich. Und die extern aufgelegten Fonds haben zusätzliche interne Kosten. Da dürfte am Ende nicht viel bei rüberkommen, fürchte ich.

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Lensk

Nach Bechtle habe ich vor Kurzem schon mal im Aktien Forum gefragt. Kam leider nichts zurück. Ich bin auch von dem Unternehmen überzeugt, von der Aktie allerdings weniger. Macht, was sie will:D

 

Nach wie vor würde mich interessieren, was ihr pers mit dem Geld anlagetechnisch machen würdet. Ein paar Anregungen hätte ich sehr gerne, um meine eigene Perspektive um die Erfahrungen anderer zu erweitern. So kann ich sicherlich Faktoren berücksichtigen und Investitionsmölichkeiten in Betracht ziehen, an die ich sonst nicht gedacht hätte.

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mcQueen17
· bearbeitet von Lensk

Hallo Lensk,

 

mal sehen, ob ich dir vielleicht ein bisschen helfen kann. Ich bin allerdings nicht der Weisheit letzter Schluß, bin selbst gerade dabei, Ordnung in meine Finanzen zu bringen und damit hoffentlich mehr Geld zu verdienen, als auszugeben (das ist als erster Schritt vermutlich gar nicht so schlecht)... Ich versuche mal, ein paar Bemerkungen an den Mann zu bringen:

 

Liquidität

 

Sparkasse

14%

 

HVB

28%

 

Als Rücklage und Reserve recht üppig, gerade für einen beginnen Studenten. Man sagt ja Sachen wie 2-4 Monatsnettogehälter, wenn ich mich an mein eigenes Studium erinner, wäre das deutlich weniger :w00t: Allerdings hängt das natürlich davon ab, wieviele Ausgaben du so im Monat hast, die deine Eltern und deine Jobs nicht decken.

 

 

Aktien

HVB VDP Chance+ (A0MKRG)

9%

 

Magellan (577954)

8%

 

Substanzwerte (979200)

9%

 

Bechtle

2%

---------------------------

Gesamt

0,29

 

Wie bereits oben geschrieben, solltest du dir, gerade, wenn dir Transparenz wichtig ist, mal ETFs ansehen. Die kannst du ja mittlerweile in Hülle und Fülle kaufen und solltest damit eine gute Diversifikation erreichen. Weiter unten schreibst du ja außerdem, dass du Einzelaktien haben willst, dann solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du durch einen Mischfonds unter Umständen den gleichen Aktienbestand eh schon hast. Zu den einzelnen Fonds kann ich nicht viel sagen, das hat das Hasenhirn aber auch schon hinreichend getan. Prognosen über die Entwicklung sind eh schon schwierig.

 

 

Sonstiges

HVB 3,85% Crelino Inflationsanleihe (HV5CU8)

0,22

 

Wealth Cap Sachwerte

0,07

----------------------------

Gesamt

0,29

 

Dein Zertifikat wurde dir ja schon hinreichend auseinandergenommen, davon würde ich mich im Zweifelsfall wieder trennen. 3,85% schaffst du auch auf wesentlich risikoärmere Art.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Hoch. Ich möchte mich intensiv damit beschäftigen. Ich will definitiv verstehen, was ich tue. Es ist mir wichtig, dass ich auf Veränderungen reagieren kann. Lese Bücher über Aktien, verfolge viele Blogs und verschlinge die Nachrichten.

Der erste Teil (verstehen) hat mit dem zweiten Teil (agieren) ja nicht unbedingt was zu tun. Ich versuche das weiter unten nochmal zu präzisieren.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Es fällt mir dummerweise schwer, das in Zahlen auszudrücken. Nur so viel: Momentan ist mein Depot über 10% im Minus und ich schlafe trotzdem ruhig. Ich bin relativ immun gegenüber kurzfristigen Marktschwankungen und konzentriere mich auf den Vermögensaufbau mit langfristigem Zeithorizont (langfristig heißt ca. 8 Jahre).

Gut, du hast dir also schonmal Gedanken darüber gemacht. Das solltest du aber auch regelmässig tun und ggf. dein Risikoprofil erneut anpassen.

 

Mein ungefährer Plan: Ich möchte mein Depot gerne komplett zu cotalconsors umziehen, um mir die guten Tagesgeld Zinsen zu sichern. In der aktuellen Situation würde ich die auch gerne ausnutzen und 30% als Tagesgeld "anlegen". Eigentlich muss ich gar nicht so flüssig sein, aber 4,5% sind doch echt nett. Was sagt ihr dazu? Die Anlage ist kurzfristig und wirft planbare Erträge ab.

 

Meine Anleihe ist an die europ. Inflation gebunden, wirft mindestens aber eine Rendite von 3,85% p.a. ab, wenn ich das richtig im Kopf habe. Würdet ihr mir empfehlen, an der Stelle lieber nach einer lukrativeren Anlage zu suchen? Ich möchte hier aber gerne etwas einigermaßen sicheres (planbares). WealthCap Sachwerte behalte ich.

Den Umzug zu CC hab ich auch gemacht, das Angebot fand ich für ein einfaches Tagesgeldkonto auch sehr gut. Allerdings ist mental ja quasi wie ein Festgeld, weil du eher andere Anlagen mit weniger Rendite liquidieren würdest. Zu deiner Anleihe: Festgeld ist auch planbar. Und sehr gut zu staffeln.

 

Die restlichen 25k sollen in Aktien gesteckt werden. Was sagt ihr zu den bereits genannten Fonds in meinem Depot? Ich finde die Diversifikation gar nicht so schlecht, würde ihr mir vielleicht andere empfehlen? Einen Teil werde ich selbständig in Einzelaktien investieren. Die Anlage in Aktien ist langfristig (8 Jahre+)

Wie gesagt, zu den Fonds werde ich nichts sagen, aber warum willst du Einzelaktien haben? Bzw. beides gleichzeitig?

 

Zusammenfassend: ich finde es super, dass du dir in deinem Alter schon Gedanken über deine Geldanlagen machst. Allerdings, finde ich, passt deine aktuelle Struktur nicht zusammen. Du sagst, du brauchst das Geld während des Studiums nicht. Gut. Und dann? Soll dir das Geld dann zur Verfügung stehen, um zB eine Immobilie oder ein Auto zu kaufen? Familienplanung? Eigenes Boot? Oder so? Sprich mach dir nochmal Gedanken, wieviel von deinem Geld du wann genau brauchen wirst. Mir haben dieses und jenes Buch sehr geholfen. (falls ich keine Produktlinks platzieren darf, bitte rausnehmen!)

 

Dann solltest du dir überlegen, welche Aufteilung du gern haben möchtest. Im Moment beschreibst du ein eher konservatives Portfolio mit grob 2/3 sicherere Anlagen (das Zertifikat nehm ich mal per se als unsicher) und 1/3 riskantere Anlagen, sprich Aktien. In deinem Alter könntest du einen deutlich höheren Aktienanteil haben, je nach eigener Risikoneigung. Die scheint recht hoch. Du möchtest Einzelaktien kaufen, hälst dich also in der Lage, die Kosten eines Fondsmanagers zu sparen und gleichzeitig ähnlich viel Rendite zu kassieren. Bei der angepeilten Größe wird das schwierig. Aktienpositionen machen eigentlich nur über 1000 Euro Sinn, ob du allerdings mit 8-10 Aktien ein ausgewogenes Depot zusammenbekommst, ist die Frage. Und mit nur 2 Aktien zB gehst du ein sehr großes Risiko ein. (supertobs kanns natürlich trotzdem, insgesamt hat dieser User ein wahnsinnig lesenswertes Musterdepot: Link)

 

Insgesamt wirkt das alles ein wenig unausgegoren, aber jetzt bist du ja hier... :) Versuch dir nochmal konkretere Gedanken über deine Risikoklassengewichtung zu machen. Dann überlegst du dir, wie lange dein Geld da rumliegen darf. Und wenn du das weißt, kann man weitersehen. Bis dahin nimmst du die 4,5% von CC mit. Das ist ja quasi geschenkt. Im übrigen kannst du die "sicheren" 3,85% aus deinem Zertifikat auch mit Festgeldanlagen erreichen. Die sind auch planbar und außerdem noch Einlagen-gesichert.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Ok, vielen Dank für deine ausführliche Meinung. Hilft mir schon mal weiter.

 

Wenn ich mir die angestrebte Allokation anschaue, sieht das so aus: 40% Aktien, 30% Tagesgeld, 30% Die Anleihe + WealthCap. Wenn ich meine Risikoneigung in die Überlegungen mit einbeziehe, könnte ich schon sagen, dass der Aktienanteil noch etwas höher sein dürfte. Das ist eigentlich eh zu viel Tagesgeld. Aber angesichts dessen, dass ich mit der Anleihe eine kleine Wundertüte in meinem Depot habe, sollte ich vielleicht auf eine höhere Aktienquote verzichten? Trenne ich mich vom Zertifikat (oder von Teilen), sieht das Ganze natürlich wieder ganz anders aus, darum mache ich mir momentan Gedanken.

 

Ob ich das Geld nach dem Studium brauche bzw. wie viel ich brauchen werde, kann ich natürlich nicht sagen. Familienplanung gibt es nicht, ich werde erst mal zur Miete wohnen und ein Boot braucht es momentan nicht ;) Ich kann schlecht vorhersagen, was für einen Job ich nach dem Studium haben werde und es fällt mir daher schwer, meinen Bedarf zu ermitteln. Ein Auto könnte schon während des Studiums anstehen, das ist ein wichtiger Grund für mein gewünschtes Tagesgeldpolster. Mir ist klar, dass die Antwort auf die Frage ein wesentlicher Faktor ist, ich kann dazu allerdings nichts definitives vorhersagen. Das ist in meinem Alter schlicht und einfach sehr schwer. Was ich will: Das Geld zum Vermögensaufbau nutzen. Ein erheblicher Teil von 80% soll nur im Notfall angerührt werden. Wenn es eben nicht anders geht. Der Fall ist nicht planbar, also gehe ich erst mal davon aus, dass das Geld auf absehbare Zeit unberührt bleibt.

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