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polydeikes

Es gibt generell keine Töpfe in der Lebensversicherung, niemandem wird etwas genommen, niemandem wird etwas gegeben. Aber ich erwarte nicht, dass du das verstehst, Kleinlein kapiert es ja auch nicht.

 

Die Zinszusatzreserve ist eine rein rechnerische Größe und Bestandteil der Deckungsrückstellung. Es werden keine separaten Reserven oder Töpfe gebildet, wie Medien das gern kommunizieren oder bspw. die Linke vom Bundestag erklärt haben wollte.

 

Die Zinszusatzreserve hat nichts mit Zinsdifferenzen, nur mit Barwertdifferenzen in der Deckungszusage zu tun, nichts mit aktuellen Anlageergebnissen, nur mit Zukünftigen.

 

Die Überschussverteilung hat wiederum nichts mit der Zinszusatzreserve zu tun, sondern mit Bestandsgruppen.

 

Und nein, es gibt keinerlei Grundlage dir das erklären zu müssen, oder zu wollen. Jemanden zu diffamieren ist der falsche Ansatz, wenn ich von demjenigen etwas erklärt haben möchte. In diesem Sinne erneut die Aufforderung Belege für deine Anschuldigungen zu liefern:

 

Liefer einen Beleg für deine Behauptung, dass ich für irgendetwas eine Rendite suggerieren würde.

Liefer einen Beleg für deine Behauptung, dass ich in WPF-threads eines meiner kommerziellen Angebote verlinkt habe

.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Es gibt generell keine Töpfe in der Lebensversicherung, niemandem wird etwas genommen, niemandem wird etwas gegeben. Aber ich erwarte nicht, dass du das verstehst, Kleinlein kapiert es ja auch nicht.

 

Die Zinszusatzreserve ist eine rein rechnerische Größe und Bestandteil der Deckungsrückstellung. Es werden keine separaten Reserven oder Töpfe gebildet, wie Medien das gern kommunizieren oder bspw. die Linke vom Bundestag erklärt haben wollte.

 

Die Zinszusatzreserve hat nichts mit Zinsdifferenzen, nur mit Barwertdifferenzen in der Deckungszusage zu tun, nichts mit aktuellen Anlageergebnissen, nur mit Zukünftigen.

 

Die Überschussverteilung hat wiederum nichts mit der Zinszusatzreserve zu tun, sondern mit Bestandsgruppen.

Dieses Kauderwelsch ist leider nicht verständlich für mich. Vielleicht kann mir "Kleinlein", was auch immer das Wort bedeutet, ja mal jemand erklären, wie das nun ist mit der Zinszusatzreserve und ob Neuanleger (auch bei Riesterrentenversicherungen) dazu beitragen, die alten höher verzinsten Verpflichtungen zu erfüllen oder nicht. Der Versicherungsmakler kann/will es ja nicht in für "Kleinleins" verständliche Worte fassen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Kurz rein geschaut und durch das viele verischerungskonforme Geschwurbel gekämpft:

 

Ja die Neuanleger tragen zur Zinzzusatzreserve bei. Und die Zinszusatzreserve ist im Bedarfsfall zur Deckung der Verpflichtungen gegenüber Altanlegern gedacht. Zitat:

 

Es ist daher völlig systemkonform (und auch nicht anders möglich), dass alle Generationen von Versicherungsnehmern zur Finanzierung der ZZR beitragen.

 

Jetzt mach mal folgendes gedankliches Experiment: Nehmen wir mal an es gäbe keine Garantieversprechen. Alles andere am "System" bleibt gleich. Wer würde dann mehr und wer weniger aus dem "kollektiv organisierten Sparprozess" - wie es in dem Artikel so schön heißt - bekommen? Altanleger weniger und Neuanleger mehr!

 

Natürlich ist das alles "systemkonform". Dennoch ist es so, bei einer anhaltenden Niedrigzinsphase, bei der die erzielbaren Renditen unter der Höhe der Altverpflichtungen liegen, mit neuen Anlagegeldern die alten Verpflichtungen finanziert werden müssen, da die erzielten Renditen dafür nicht mehr ausreichen. (Welcher Gedanke mir jetzt gerade kommt, als ich den Satz gerade geschrieben habe, lasse ich mal weg, um die Diskussion nicht zusätzlich anzuheizen. :P ) Das würde auch ohne Zinszusatzreserve gelten. Diese gibt es wohl deshalb, weil die Regierung den Versicherungen nicht zutraut, rechtzeitig eine entsprechende Vorsorge zur Bedienbarkeit der Altverträge zu treffen und nicht vielleicht doch einfach zu viele Gewinne abzuziehen.

 

PS: Den ach so schlimmen und total falschen Ökotestartikel kenne ich übrigens gar nicht. Ich habe nur den oben verlinkten Artikel der "Assekuranta - Assekuranz Rating Agentur" gelesen. Der ist ja nun nicht gerade von inkompetenten Versicherungsfeinden - wie Verbraucherschützern :D - geschrieben worden zu sein.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Und wo liegt nun das Problem an der ZZR? Welche Alternative zum Aufbau einer Leibrente schlägt du vor? Allianz Perspektive? :D

 

Ein Neumitglied in einer klassischen RV nimmt ja ebenso sofort an Überschüssen und Kapitalerträgen aus dem bestehenden Kollektiv teil, obwohl er dazu noch nichts außer die ersten Zahlungen beigetragen hat.

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sparfux

Und wo liegt nun das Problem an der ZZR?

Kein Problem auf meiner Seite. Ich finde die ZZR ist eine tolle Sache (für Altanleger mit hohen Garantieversprechen) :D

 

Welche Alternative zum Aufbau einer Leibrente schlägt du vor? Allianz Perspektive? :D

Grundsätzlich habe ich ja meinen Meinung zu solchen Versicherungen als Sparanlage ja schon mal was geschrieben, oder? ;)

 

Aber WENN ich was abschließen würde, dann was, was sich nicht mehr am "sozialen Kollektiv" mit den Altgarantien beteiligt. Das wäre dann eine Versicherung ohne Garantieversprechen, weil dann kommt man auch zukünftig nicht in die Bredouille damit.

 

Ein Neumitglied in einer klassischen RV nimmt ja ebenso sofort an Überschüssen und Kapitalerträgen aus dem bestehenden Kollektiv teil, obwohl er dazu noch nichts außer die ersten Zahlungen beigetragen hat.

Korrekt. Nur wenn man sich die Verläufe so anschaut, sieht man ja den starken Trend nach unten. Da scheint nicht mehr viel übrig zu sein im bestehenden Kollektiv. Die ZZR trägt dazu übrigens auch nicht zu knapp bei, wie man in dem Assekuranta Papier sehen kann.

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tyr

Nachtrag: zudem kann ich heute auch als Laie einen im Marktvergleich günstigen Vertrag mit guten Versicherungsbedingungen bei einem Top Lebensversicherer abschließen und an den Erträgen des Kollektivs der ganzen teuren Provisionstarife teilnehmen. Ist das nicht ungerecht gegenüber den teuren Altvertragskunden im Kollektiv, die mir meine Rendite ab Start ermöglichen?

 

Wo endet deine Überlegung -- alles selber machen und einen Entnahmeplan selbst umsetzen und wenn er unerwartet vorzeutig zu Ende ausgezahlt ist schränkt man sich dann finanziell ein?

 

Deine Kritik am System ist ja schön und gut, nur vermisse ich die Alternative.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Deine Kritik am System ist ja schön und gut, nur vermisse ich die Alternative.

Es geht ja in erster Linie um Riester hier. Und bei Riester gibt es ja Alternativen. Diese Alternativen werden aber hier im Forum in letzter Zeit, zumeist von Leuten, die mit - ich formuliere das höflich - Dienstleistungen im Bereich Versicherungen ihr Geld verdienen, gescholten und schlecht geredet.

 

An der Geschichte mit den Altgarantien sieht man ja, dass auch die RiesterRentenversicherungen ihren Rucksack zu tragen haben und zwar nicht zu knapp. Und da geht es nicht nur um die "Kollektivgeschichte", von der ja Neuanleger bei niedrigen Zinsen ja sogar erstmal profitieren würden, sondern eben auch um die Problematik der Altgarantien. Durch die ZZR bleibt da nicht mehr viel "Profitieren" übrig, weil momentan überproportional viel in die Reserve wandert und auch in den nächsten Jahren wandern wird auch wenn die Zinsen jetzt sprunghaft in die Höhe schnellen würden (siehe Assekuranta-Szenarios).

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Dandy

Jetzt mach mal folgendes gedankliches Experiment: Nehmen wir mal an es gäbe keine Garanzieversprechen. Alles andere am "System" bleibt gleich. Wer würde dann mehr und wer weniger aus dem "kollektiv organisierten Sparprozess" - wie es in dem Artikel so schön heißt - bekommen? Altanleger weniger und Neuanleger mehr!

Im Text werden zwei quasi gegenläufige Geldströme erwähnt. Altanleger mit hohem Garantiezins profitieren von der Zinszusatzreserve, Neuanleger hingegen von den höheren Zinsen der Altanlagen. Das führt in meinen Augen langfristig zu zwei möglichen Ausgängen, abhängig von der Zinsentwicklung:

 

1. Die Zinsen steigen in wenigen Jahren wieder an, über den Garantiezins, und die Überschüsse daraus werden wieder in den Aufbau der Zinszusatzreserve gesteckt - sprich die Rendite verringert sich in solchen Zeiten für alle Versicherungsnehmer, inklusive Altanleger mit hohem Garantiezins. In der Zwischenzeit erfüllt die Zinszusatzreserve ihren Zweck indem sie die Garantiezinsen zahlen hilft.

 

2. Die Zinsen bleiben über lange Zeit so niedrig wie jetzt. Das wird meiner Ansicht nach zu einer gesetzlichen Anpassung der Garantiezinsen von Altverträgen führen müssen, sonst gehen reihenweise die Versicherer pleite. Für Neuanleger, wie dann auch Altanleger, führt das zu - marktkonformen - niedrigen Zinsen. Nicht gut, aber auch nicht anders zu erwarten in einer solchen Situation.

 

Es geht ja in erster Linie um Riester hier. Und bei Riester gibt es ja Alternativen. Diese Alternativen werden aber hier im Forum in letzter Zeit, zumeist von Leuten, die mit - ich formuliere das höflich - Dienstleistungen im Bereich Versicherungen ihr Geld verdienen, gescholten und schlecht geredet.

Bei einer privaten Rentenversicherung kann man meist (immer?) aus dem Vertrag aussteigen und sich die Summe auszahlen lassen - eher geringes Risiko wenn man mit der Zinsentwicklung nicht zufrieden ist. Bei Riester ist das anders, da förderschädlich. Genau da liegt aber der Punkt: Die Rendite von Riesterverträgen speist sich zu einem guten Teil aus den Steuerersparnissen und der staatlichen Förderung. Die Überschüsse sind da nur ein Teil. Hat man einen guten Vertrag mit niedrigen Kosten, dann muss man den niedrigen Überschüssen nicht unbedingt nachtrauern.

 

Außerdem ist eine Riester-Rente eine Rentenversicherung und keine Kapitalanlage und soll in erster Linie ein Langlebigkeits"risiko" absichern helfen.Sowas geht nunmal nur über ein Kollektiv und nicht über die individuelle Geldanlage.

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polydeikes

Es gibt zwei Typen im WPF. Die einen bewerten neutral die IST-Situation, die anderen suchen Bestätigung und Anerkennung für ihre schön gerechnete Entscheidung und halten ihre Entscheidung pauschal für die beste für jeden anderen. Es wird absolut nichts schlecht geredet. Die letzten 3 threads - in denen ich geholfen habe - waren alle samt Riesterbanksparplan oder Direktversicherer, je nach Gestaltungswunsch.

 

Hier ging es um Deka Riester. Feststellung, das Produkt ist nicht mehr das Gleiche, wie es vor x Zeiteinheiten war. Mit Versicherungen hat das was zu tun? Richtig, nichts. Die Feststellung beinhaltet keinerlei Wertung.

 

Die Feststellung ist Sparfux aber unbequem, also diffamiert er Diskussionsteilnehmer. Wenn man ihm dann aufzeigt, wie klein das Licht hinsichtlich Substanz seiner Beiträge flackert, weicht er auf Androhung von Abmahnungen aus. Qualitativ sehr hochwertiger Diskussionspartner ...

 

Wer nicht versteht, dass Riester Fondssparpläne bei bspw. 3-4 % durchschnittlicher Restrendite der Rentenfonds gem. 100 / 1,0x^y andere Produkte waren als bei 0,5 % oder weniger, hat einfach ein Problem mit Punkt- und Strichrechnung. Schlecht wird damit keine "Alternative" zu den verhassten Versicherungen geredet, jede Alternative endet ohnehin in einer solchen. Es ist eine gänzlich neutrale Feststellung.

 

Und meine einzige jemals getätigte Wertung in diesem Kontext war: Wer davon ausgeht, dass die Renditen von Anleihen dauerhaft sehr niedrig bleiben (sinngem. = scheiss Versicherungen, lohnen sich nicht!!!!!111111einseins), darf zwangsläufig nicht in ein dynamisches Garantiemodell investieren. (... das habe ich rechnerisch und bildlich dargestellt, Sparfux passt es nicht in seine Vorstellungen, also sabbelt er was von Abmahnungen bei Deeplinks -> mal über Impressumspflichten gem. TDG informieren, Brainy ...).

 

Ich kanns noch platter formulieren: Wer der Meinung ist, dass klassische Versicherungen perspektivisch keinerlei Rendite bringen können (und Meinungen sind ja in jeder Art legitim), kann niemals zur rechnerischen Schlussfolgerung kommen, dass ein Riesterfondsprodukt mit dynamischer Garantie in der aktuellen Situation ggü. einem ungeförderten Fondssparplan sinnvoll sein kann.

 

Oder noch platter: Wer A sagt, muss auch B sagen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Im Text werden zwei quasi gegenläufige Geldströme erwähnt. Altanleger mit hohem Garantiezins profitieren von der Zinszusatzreserve, Neuanleger hingegen von den höheren Zinsen der Altanlagen.

So sehe ich das auch.

 

1. Die Zinsen steigen in wenigen Jahren wieder an, über den Garantiezins, und die Überschüsse daraus werden wieder in den Aufbau der Zinszusatzreserve gesteckt - sprich die Rendite verringert sich in solchen Zeiten für alle Versicherungsnehmer, inklusive Altanleger mit hohem Garantiezins. In der Zwischenzeit erfüllt die Zinszusatzreserve ihren Zweck indem sie die Garantiezinsen zahlen hilft.

Sehe ich auch so.

 

Das mindert die Rendite der Neuanleger. Auf der anderen Seite profitieren sie derzeit noch zu gewissem Grade von den Altbeständen der Versicherer. Geht man mal davon aus, dass sich das in etwa nivelliert, steht man mit einer RiesterRV nicht wesentlich anders dar als mit einem Riester-BSP. Wenn man sich die Kurven in dem Assekuranta-Papier anschaut, erscheinen mir zukünftige Renditen von 1,5%-2,5% bei den RVs durchaus realistisch. Im Gegenteil, wenn die Zinsen wieder steigen ist zu erwarten, dass die Rendite eines BSP (je nach Ausgestaltung, da gibt es ja auch welche mit Mittlung) schneller nach oben geht als die der RVs. Und bei einem BSP wird nichts für die Altanleger abgezweigt.

 

2. Die Zinsen bleiben über lange Zeit so niedrig wie jetzt. Das wird meiner Ansicht nach zu einer gesetzlichen Anpassung der Garantiezinsen von Altverträgen führen müssen, sonst gehen reihenweise die Versicherer pleite. Für Neuanleger, wie dann auch Altanleger, führt das zu - marktkonformen - niedrigen Zinsen. Nicht gut, aber auch nicht anders zu erwarten in einer solchen Situation.

Male den Teufel nicht an die Wand. Ich gehe mal davon aus, dass die ZZR groß genug ist, um auch das Szenario 4 abzudecken (sprich japanische Verhältnisse). :P Irgendwann laufen die Altverträge ja aus und die Neuanleger sind vom Haken. ;)

 

Gut, kann schon so kommen, wie Du das schreibst. In dem Fall sieht man dann aber, dass die ach so tollen Garantien und Zusagen der Versicherer nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind...

 

Die Rendite von Riesterverträgen speist sich zu einem guten Teil aus den Steuerersparnissen und der staatlichen Förderung. Die Überschüsse sind da nur ein Teil. Hat man einen guten Vertrag mit niedrigen Kosten, dann muss man den niedrigen Überschüssen nicht unbedingt nachtrauern.

Kosten sind sehr wichtig und sollten bei allen Varianten minimiert werden. Auf der kommerziellen Seite, die besagter User hier m.E. regelwidrig verlinkt hatte, konnte man sogar einen Beitrag finden, wo stand dass die Förderung alleine nicht ausreicht, damit sich Riester im Vergleich zu zum selber Sparen lohnt. Die steuerliche Förderung bzw. auch die Zuglagenförderung ist ja alles in allem nicht so toll, weil man am Ende ja wieder die kompletten Auszahlungen voll versteuern muss. Die Schlussfolgerung war, dass man zusätzlich zur Förderung eine ordentliche Rendite in der Ansparphase erzielen muss, damit sich Riester im Vergleich zum selber Sparen lohnt. Ein ordentliches Renditepotenzial hat man, wenn man bei Laufzeiten von >20 Jahren einen möglichst hohen Aktienanteil hat.

 

Dem steht natürlich die Beitragsgarantie entgegen und polydeikes hat schon Recht, wenn er schreibt, dass diese im Niedrigzinsumfeld immer schwieriger durch Renten darstellbar ist. Er lässt dabei aber außer Acht, dass dazu eben gerade auch eine Aktienkomponente beitragen kann: Wenn die Aktien (langfristig) steigen, schafft das wiederum Freiräume für die Garantie und die Möglichkeit stärker in Aktien zu gehen.

 

Dazu muss man den Anbietern natürlich auch die Möglichkeit geben, die Garantie darzustellen, sprich ihre eigenen Risiken aus der Beitragsgarantie zu begrenzen. In dem Sinne sind die CPPI-Ansätze vielleicht letztendlich (gerade im Niedrigzinsumfeld) doch nicht so schlecht. Weil das ist ja genau der mathematische Ansatz, um Verlustrisiken auch in volatileren Märkten zu begrenzen. (Den Gedanken muss man mal noch weiter spinnen. War ja bisher auch kein Fan von CPPI aber vielleicht hat das ja doch seine guten Seiten gerade jetzt bei niedrigen Zinsen). Man erzielt dann zwar nicht die volle Aktienmarktrendite aber immer noch eine höhere als bei einer reinen Renteninvestition (wie bei RVs (fast) und bei BSPen). User Boll und ich haben das ja für die letzten 10 Jahre übereinstimmend mit ~5,5% p.a. bei der DWS TopRente ausgerechnet. Wenn man das so betrachtet, ist das vielleicht doch nicht so schlecht. Immer noch ca. 2% p.a. über den RVs.

 

Zusätzlich hat ImeratoM ja noch aufgezeigt, wie man, wenn man bereit ist, einen Teil des Garantierisikos selber zu tragen, die Garantieproblematik bei FSPen aushebeln kann: Das Renteneintrittsalter maximal hoch setzen (z.B. 85 Jahre). Geht wohl bei Fairr und auch das entsprechende Formular der DWS lässt einen beliebigen Eintrag zu. Was da wirklich deren Limit ist, müsste man mal erfragen. Wahrscheinlich auch 85 Jahre. Ich hatte vor einer Weile mal auf 67 Jahre hoch gesetzt - von 60 glaube ich.

 

Außerdem ist eine Riester-Rente eine Rentenversicherung und keine Kapitalanlage und soll in erster Linie ein Langlebigkeits"risiko" absichern helfen.Sowas geht nunmal nur über ein Kollektiv und nicht über die individuelle Geldanlage.

Bei einem FSP wird dieses Risiko ja auch abgesichert aber eben nur für die minimale Zeit ab 85. Mein Opa hat immer gesagt "Kumpanei ist Lumperei" und das Sprichwort hat schon einen wahren Kern. Ganz ohne "Kollektiv", sprich Versicherungen, geht es aber sicher auch nicht. Ich würde das jedoch immer auf das absolut nötige Minimum beschränken. Das gibt es eben bei FSPen oder von mir aus BSPen.

 

Zusätzlich kann man bei den beiden Riester-Formen auch noch 30% herausnehmen bei Renteneintritt, ohne dem "Kollektiv" was abtreten zu müssen. Ganz drumherum kommt man aber natürlich auch nicht.

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ImperatoM

Schonmal einen Bumerang gesehen? Nein? Hier ist einer:

 

Die Feststellung ist Sparfux aber unbequem, also diffamiert er Diskussionsteilnehmer.

...

Wenn man ihm dann aufzeigt, wie klein das Licht hinsichtlich Substanz seiner Beiträge flackert, weicht er auf Androhung von Abmahnungen aus. Qualitativ sehr hochwertiger Diskussionspartner ...

:respect: ----> :dumb:

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ImperatoM

Um mal zum halbwegs ernstzunehmenden Teil der Diskussion zu kommen:

Ich kanns noch platter formulieren: Wer der Meinung ist, dass klassische Versicherungen perspektivisch keinerlei Rendite bringen können (und Meinungen sind ja in jeder Art legitim), kann niemals zur rechnerischen Schlussfolgerung kommen, dass ein Riesterfondsprodukt mit dynamischer Garantie in der aktuellen Situation ggü. einem ungeförderten Fondssparplan sinnvoll sein kann.

 

Das stimmt nicht, wenn die Garantie auf Erholung der Aktienmärkte im Rahmen wissenschaftlich-historischer Erkenntnisse setzt, wie es "fairr" gemäß eigener Aussage macht. Denn dann braucht man keine theoretische, sondern nur noch eine de-facto-Garantie. Hier wären wir wieder bei Stochastik und Normalverteilung...

 

Auch kann man bekanntlich die (mittlerweile arg behindernde) Garantieregelung austricksen: Es wurde schon mehrfach erläutert, dass man seinen Vertrag selbst für den - von "fairr" weitgehend ausgeschlossenen - Fall, dass sie doch Panik bekommen und in ein Sicherungskonzept verfallen, immer noch sein Restguthaben in einen neuen Vertrag bei fairr oder sonstwem wechseln, um auf eine Garantie der Alteinzahlungen zu verzichten und dafür die Aktienquote wiederhochzufahren.

 

Die Möglichkeiten noch mit hoher Aktienquote in Riester-Produkte zu investieren werden weniger im Zinstief - aber noch gibt es sie.

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ImperatoM

Zusätzlich hat ImeratorM ja noch aufgezeigt, wie man, wenn man bereit ist, einen Teil des Garantierisikos selber zu tragen, die Garantieproblematik bei FSPen aushebeln kann: Das Renteneintrittsalter maximal hoch setzen (z.B. 85 Jahre). Geht wohl bei Fairr und auch das entsprechende Formular der DWS lässt einen beliebigen Eintrag zu. Was da wirklich deren Limit ist, müsste man mal erfragen. Wahrscheinlich auch 85 Jahre. Ich hatte vor einer Weile mal auf 67 Jahre hoch gesetzt - von 60 glaube ich.

 

ImperatoM ohne "r" ;)

 

 

Ich glaube, dass 83 die Grenze bei denen ist und habe nochmal nachgeschaut: Auf das Alter habe ich es auch gesetzt. Gemäß Verteilungsrechner auf fairr.de hat man dann bis zum Alter 60 sein Geld zu 83% in Aktien. Ab 55 sollte man sich aber ohnehin um einen (möglicherweise anderen) Anbieter kümmern, bei dem man die Rentenphase verbringen möchte.

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sparfux

ImperatoM ohne "r" ;)

Mit "r" wäre aber irgendwie cooler. B-)

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polydeikes

Gut. Ich mach das jetzt in Zukunft auch mal so wie ihr. Werde auf jede, wie auch immer geartete Riesterfrage völlig unabhängig von der Art der Frage oder dem eigentlichen Thema folgendes antworten:

 

"Ey, nimm Riester Fondssparplan, Versicherungen sind sch*****. Musst du Imperatom und Sparfux fragen."

 

In anbetracht dessen, dass die Forenleitung mehrfach indirekt signalisiert hat, dass dies das gewünschte Qualitätsniveau des WPF ist, will ich dem natürlich nicht im Wege stehen.

 

Bevor ich mich aber der Verhaltensweise anpasse, ein letzter Versuch aufzuzeigen, wo die Denkfehler besagter Fraktion liegen ... letzmalig, danach nur noch Strg + C / Strg + V besagte Musteranwort.

 

---

 

Er lässt dabei aber außer Acht, dass dazu eben gerade auch eine Aktienkomponente beitragen kann: Wenn die Aktien (langfristig) steigen, schafft das wiederum Freiräume für die Garantie und die Möglichkeit stärker in Aktien zu gehen.

 

Polydeikes lässt das nicht außen vor, im Gegenteil. Er hat aufgezeigt, warum genau das der fatale Denkfehler bei den DWS Produkten ist. Dazu brechen wir die Story erneut auf das niedrigst mögliche Niveau herunter:

 

Betrachtet man die Perspektive des Anbieters, stellt sich ein Riester Fondssparplan als Spekulation auf Kredit dar. Zunächst gehen 100 Geldeinheiten vom Sparer an die Fondsgesellschaft. Diese nimmt nun diese 100 Geldeinheiten und spekuliert mit diesen, muss aber zeitgleich auf eigenes unternehmerisches Risiko hin garantieren, dass am Ende wieder 100 Geldeinheiten des Sparers an den verrentenden Versicherer übertragen werden.

 

Warum spekuliert die Fondsgesellschaft auf Kredit? Weil es sich rechnerisch für sie immer lohnt. Die Fondsgesellschaft lebt in erster Linie von den laufenden Kosten. Diese betragen bspw. beim DWS Top Dynamic aus Anlegersicht zunächst mal 1,37 % gem. KID. Es gibt keine Versicherung mit diesem laufenden Kostenfaktor.

 

Von den ursprünglich 100 Geldeinheiten zieht die DWS dem Sparer zunächst immer bspw. diese 1,37 % ab, was davon nicht an den Vermittler ausgekehrt wird, kann die DWS behalten. Werden aus den ursprünglich 100 Geldeinheiten eben 200 Geldeinheiten, verdient die DWS statt ursprünglich 1,37 eben 2,74. Es gibt also zunächst mal keinen Grund, warum die DWS nicht gern Renditen einfahren würde.

 

Es gibt aber Gründe, warum der Wunsch Vater des Gedanken bleiben muss. Diese ergeben sich aus der gedanklichen Kreditbesicherung.

 

Erziele ich am Markt eine risikofreie Rendite von 4 % über 30 Jahre auf die ursprünglichen 100 Euro, kann ich gem. 100 / 1,04^30 damit rechnen, dass ich nur 30,83 Geldeinheiten risikofrei anlegen müsste, um am Ende wieder 100 Euro zu haben. Auch wenn die restlichen Geldeinheiten ein Totalverlust wären.

 

Das war in etwa die Ausgangslage, als ich seinerzeit eine DWS TopRente abgeschlossen habe. Ja, richtig, die DWS TopRente war das einzige Riesterprodukt, das ich jemals selbst hatte (und zwar bis Wegfall der Förderberechtigung in 2008).

 

Heute sieht das ein wenig anders aus.KID DWS Vorsorge Rentenfonds 15Y beträgt bspw. 0,55 %, Restrendite beträgt 1,25%.

 

Ergibt: 100 / 1,007 ^ 30 -> 81,11 Geldeinheiten von den 100 Geldeinheiten müssten im beispielhaften Rentenbaustein investiert werden, um den Totalverlust der restlichen rund 19 risikobehaftet angelegten Geldeinheiten zu kompensieren.

 

Heißt: Im Sinne der Kreditbesicherung sind nicht mehr rd. 70 Geldeinheiten potentielle Aktienanlage, so wie zum Zeitpunkt meines Abschlusses, sondern bspw. nur noch 19 Geldeinheiten. Das ist dann vermutlich nicht ganz die angestrebte, hohe Aktienquote.

 

---

 

Nun ist die DWS aber cleverer als die Börse und rechnet ganz anders. Vor allem ist die DWS ganz viel total cleverer, als damals, zum Zeitpunkt meines Abschlusses. Gegenüber diesem Zeitpunkt hat die DWS bspw. die Kosten für die Rentenfonds gesenkt, damit man risikoreicher kalkulieren kann, zeitgleich aber alles in Dachfonds gepackt, damit man gleichzeitig nicht weniger verdient.

 

Warum ist die DWS aber nun eigentlich so total viel ganz doll cleverer als die Börse? Das lässt sich am einfachsten am I-CPPI der DWS Riester Rente Premium aufzeigen. Müsste die Anleihequote bspw. bei oben erläuterten 80 % liegen, sagt die DWS ... "nö, das wissen wir viel ganz toll besser zu lösen". Die DWS hebelt die mögliche Aktienquote (hier 20 %) einfach mit dem Faktor 3. Es können also wieder 60 % in Aktien gehen, yippie.

 

Ein kleiner Nachteil, die DWS muss nun jeden Tag schauen, um wv sie sich verkalkuliert hat wie man optimieren kann. Denn: Auch wenn sie einfach 60 aus 20 gemacht hat, der maximale Verlust darf trotzdem nur 20 % betragen. Blöderweise aber nicht 20 % von den ursprünglichen Geldeinheiten, sondern 20 % vom Depotwert.

 

Nun hat die DWS festgestellt, dass sie mit 4 Buchstaben ganz viel doll zu clever war und das irgendwie auch ganz viel doll hin und her ging. Also hat man einen Buchstaben gestrichen und einfach FPI eingeführt. Das war auch total viel ganz doll clever, konnte man dieses optimierte Konzept doch gleich noch den ganzen Versicherern verkaufen, die für ihre Fondspolicen eine Fondsgesellschaft gesucht haben, die so viel ganz doll viel cleverer als die Börse ist. Also verdient die DWS jetzt auch bei den bösen Versicherern mit, noch viel doll cleverer geht es gar nicht.

 

Und der ganz doll viel cleverere Clou an diesem Modell: Mit I-CPPI konnte man aus 20 % nur 60 Prozent machen, weil man sich halt nur für den Faktor 3 entschieden hat. Jetzt kam aber eben jemand (der fast genauso heißt wie ich, nur ohne "-tag" und dafür "-ing") auf die Idee, dass es doch ganz viel doll cleverer wäre, einfach den Faktor 3,6 zu nehmen und das dann eben FPI zu nennen. Und schon wurde aus 20 % mal eben 72 %.

 

Nicht, dass jetzt 72 % irgendwie funktionieren könnte oder rechnerisch darstellbar ist, aber mit 3 Buchstaben in einem Modell geht das natürlich. 72 % macht auch nicht weniger Probleme mit hin und her schichten, aber auch das hat die DWS ganz toll total viel cleverer gelöst, indem FPI einfach nicht mehr in Rentenfonds hin und her schichtet, sondern schrittweise in den jeweiligen Dachfonds. Damit haben endlich auch die Kritiker zu schweigen, die da permanente Umschichtungen in Rentenfonds sehen, wo doch da jetzt total schon fast gar keine mehr sind, so richtig Sparfuchs halt.

 

Nur die DWS Kunden wissen das einfach nicht zu schätzen. Die DWS hatte November / Dezember 2013 auf FPI umgestellt. Also im November hatte der Kunde bspw. 72 % Aktienquote, gem. theoretischem Plan und bekam das mit der Jahresmitteilung vom Dezember 2013 auch so mitgeteilt. Nun gibt es halt Kunden, die jene total viel ganz doll clevere Herangehensweise einfach hinterfragt haben und wissen wollten, wieso ihr DWS Produkt so ganz wenig Rendite gemacht hat, obwohl doch die Börse super lief und bspw. 70 % Aktienquote gegeben waren. Worauf die DWS diesen Kunden halt zeigen musste, dass man ja gar nicht in 70 % Aktien investiert war über das Jahr, das war erst im November der Fall. Sprich die Aktien wurden für den Kunden dann gekauft, als sie bereits sehr gut gelaufen sind. Weil das muss ja dann auch automatisch so weiter gehen.

 

Die DWS hat dem Kunden nun nicht gesagt, dass seine Garantieschwelle nun wieder von diesem Einstandskurs aus betrachtet wird (die maximalen 20 % Verlust), man muss aber bei so viel ganz total doller Cleverness auch mal kleinste Fehler zugestehen können und darf sich da nicht immer aufregen.

 

Das ist nämlich völlig unangemessen, ist nämlich gar nichts schlechtes am DWS Vorsorge Rentenfonds 15Y. Der ist nämlich in 2014 um 28,5 % gestiegen, während der DAX in dem Jahr nur von 9.400,04 auf 9.805,55. Das war also noch ganz viel doll cleverer als der gemeine Riestersparer nämlich so allgemein so grob halt ungefähr irgendwie denkt. (2013 hat es nicht so gut funktioniert, da waren es irgendwie -8,3%). Bzw. ... moment ... halt ... stimmt ja gar nicht, Jahresanfang 2014 waren ja alle ganz total viel doll in Aktien investiert, dank FPI. Ach Mensch, man kann es aber auch gar keinen Recht machen. Naja, die DWS hat ja gewusst, dass die Renten in 2014 viel besser laufen würden als die Börsen ... aber die Sparer wollten das ja so nicht.

 

Und damit der Wille der Sparer nicht erneut dazu führt, dass die DWS nicht so ganz doll total viel clever sein kann, wie sie eigentlich nämlich ganz doll könnte, erklärt sie den Sparern besser nicht, was der Kursanstieg der Anleihen so halt für die zukünftige Rendite bewirkt. Muss die DWS auch gar nicht, denn in ihren Fonds hält sie nur starre Durationen und nicht die Papiere bis zur Endfälligkeit. Da war die DWS auch ganz viel doll clever und hat doch glatt die Möglichkeit geschaffen die gut gelaufenen Anleihen gegen neue Anleihen zu tauschen, die dann auch wieder ganz doll viel gut laufen müssen. Weil Kursverluste und Zinsänderungsrisiko bei Anleihen gibt es quasi nur in der Börsentheorie, sollte es völlig abstruser weise dann irgendwie doch passieren, werden sich neue 2-3-4 Buchstaben finden, um das Problem wegzuzaubern.

 

Bei der TopRente ist das alles noch ganz viel doll cleverer gelöst. Da macht das nämlich kein Computer gem. einem Modell mit 3 oder 4 Buchstaben, da macht das ein echter ganz viel noch doll cleverer Mensch. Der macht zwar im Prinzip genau das Gleiche, aber Fondsmanager haben ja über die Jahre immer wieder bewiesen, wie durch ganz doll total viel Cleverness der Markt outperformt werden kann.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Aber WENN ich was abschließen würde, dann was, was sich nicht mehr am "sozialen Kollektiv" mit den Altgarantien beteiligt. Das wäre dann eine Versicherung ohne Garantieversprechen, weil dann kommt man auch zukünftig nicht in die Bredouille damit.

Dass die klassische deutsche Rentenversicherung ohne Garantiezins (Rechnungszins) dauerhaft nennenswert höhere Renditen abliefert als eine mit wird sich noch zeigen. Mich überzeugt das Beispiel Allianz Perspektive nicht.

 

Bei Riester hat man sowieso eine Garantie drin, nämlich die Garantie, dass "zu Beginn der Auszahlungsphase zumindest die eingezahlten Altersvorsorgebeiträge für die Auszahlungsphase zur Verfügung stehen und für die Leistungserbringung genutzt werden".

 

Ob man nun 0 % Rendite garantiert (Sparpläne) oder einen Rechnungszins von 1,25 % auf den Sparanteil ... da sehe ich keinen entscheidenden Unterschied. Höchstens den, dass man bei einem Fondssparplan mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit tatsächlich in der reinen Beitragsgarantie landen kann. Die Wahrscheinlichkeit halte ich vom heutigen Standpunkt aus bei einer klassischen Riester-RV für deutlich geringer. Ich sehe da keine Bredouille.

 

Zum Thema "WENN" ... wenn du den Riestervertrag einmal in die Auszahlungsphase übergehen lässt wirst du voraussichtlich auf jeden Fall eine Rentenversicherung abschließen. Dann aber eher nicht genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt, sondern eher die RV, die der Sparplananbieter für passend hält und zu den Bedingungen, die der Markt dann hergibt.

 

Bei fairr hat man sich ja meines Wissens nach auf MyLife festgelegt. Ich sehe hier im Forum bisher keine größere Begeisterung für MyLife Rentenversicherungen. Offenbar würden die Forenteilnehmer, die RV abschließen eher zu anderen Versicherern und Vertragsbedingungen tendieren. Eine Begeisterung für klassische Rentenversicherungsprodukte z. B. vom Verbundversicherer R+V (UniProfiRente) oder Sparkassen Versicherung (Deka BonusRente) kann ich bisher im Forum ebenfalls nicht sehen. Aber das nur am Rande.

 

p. s. über welchen Versicherer werden derzeit die DWS-FSP verrentet? Wie sind die Konditionen?

 

Deine Kritik am System ist ja schön und gut, nur vermisse ich die Alternative.

Es geht ja in erster Linie um Riester hier. Und bei Riester gibt es ja Alternativen

Gibt es Alternativen? Bisher habe ich noch nicht gesehen, dass ein Riester-FSP zuverlässig über längere Zeiträume eine freie ETF-Anlage schlagen konnte. Dafür aber genügend Beispiele wie z. B. die Rechnung von boll https://www.wertpapier-forum.de/topic/15991-90-direktrabatt-bei-dws-toprente-dynamik/?do=findComment&comment=1009019 , dass Riester-FSP eine schlechtere Rendite abliefern, als selbst gemachte ETF-Sparpläne.

 

Ich bleibe dabei, Riester in den RK1-Bereich meiner Asset Allocation zu schieben und RK3 lieber ungefördert selber zu machen. Höhere Renditeaussicht und ich muss die ganzen Fonds-Riester-Schwächen nicht mitmachen. Ich verliere auch nichts dabei, da meine RK1-Produkte auch nicht mehr abwerfen als das, was mein Riesterprodukt momentan bringt.

 

Ich sehe da nur Vorteile. Außer vielleicht, dass ich außen vor bin beim Wettlauf um die größte Riester-Buchrenditen-Zwischenstände. Meine Riester-Zwischenstandsmeldungen sind ungefähr vorher berechenbar.

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ImperatoM

@Poly: Dass die DWS toll wäre, sagt hier ja ohnehin quasi niemand mehr... mit einer Argumentation gegen die DWS kratzt Du jedenfalls an meiner Argumentation (und Du hast mich ja namentlich angesprochen) überhaupt nicht - ich würde nicht zur DWS gehen.

 

Bei fairr hat man sich ja meines Wissens nach auf MyLife festgelegt. Ich sehe hier im Forum bisher keine größere Begeisterung für MyLife Rentenversicherungen. Offenbar würden die Forenteilnehmer, die RV abschließen eher zu anderen Versicherern und Vertragsbedingungen tendieren. Eine Begeisterung für klassische Rentenversicherungsprodukte z. B. vom Verbundversicherer R+V (UniProfiRente) oder Sparkassen Versicherung (Deka BonusRente) kann ich bisher im Forum ebenfalls nicht sehen. Aber das nur am Rande.

 

Es wäre tatsächlich mal eine (offene!) Diskussion wert, ob andere Argumente gegen die MyLife sprächen, sofern sie einen gut konkurrenzfähigen Verrentungsfaktor böten. Ich habe mir hier noch keine feste Meinung gebildet.

 

Es geht ja in erster Linie um Riester hier. Und bei Riester gibt es ja Alternativen

Gibt es Alternativen? Bisher habe ich noch nicht gesehen, dass ein Riester-FSP zuverlässig über längere Zeiträume eine freie ETF-Anlage schlagen konnte. Dafür aber genügend Beispiele wie z. B. die Rechnung von boll https://www.wertpapier-forum.de/topic/15991-90-direktrabatt-bei-dws-toprente-dynamik/?do=findComment&comment=1009019 , dass Riester-FSP eine schlechtere Rendite abliefern, als selbst gemachte ETF-Sparpläne.

 

Schaust Du hier:

Riester vs. ETF - Shareware by ImperatoM v. 1.01.xlsx

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TheMarl

Meine Freundin hat auch eine Deka-BR: Kann/sollte man den "Berater" mal ein wenig "grillen", was er zu dieser Sache sagt?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Meine Freundin hat auch eine Deka-BR: Kann/sollte man den "Berater" mal ein wenig "grillen", was er zu dieser Sache sagt?

Zu welcher Sache?

 

 

Gibt es Alternativen? Bisher habe ich noch nicht gesehen, dass ein Riester-FSP zuverlässig über längere Zeiträume eine freie ETF-Anlage schlagen konnte. Dafür aber genügend Beispiele wie z. B. die Rechnung von boll https://www.wertpapier-forum.de/topic/15991-90-direktrabatt-bei-dws-toprente-dynamik/?do=findComment&comment=1009019 , dass Riester-FSP eine schlechtere Rendite abliefern, als selbst gemachte ETF-Sparpläne.

 

Schaust Du hier:

Sorry, aber deine Rechnung geht am Thema vorbei. Dennoch schöne Tabelle. Noch eine Kritik dazu: ein ETF-Sparplan muss nicht zwangsweise in einem Bankdepot ablaufen und Abgeltungs-Steuer-pflichtig sein. Es geht auch mit Steuerstundung als fondsgebundene RV.

 

Ich vergleiche nicht FSP-Riester mit ungeförderter freier ETF-Anlage. Ich vergleiche RK3 mit Fonds-Riesterprodukten mit RK3 in ETF, ohne einen etwaigen Fördereffekt. Den Fördereffekt kann man auch mit Riester im RK1 seiner Asset Allocation haben. Zumindest finde ich derzeit keine freien RK1-Anlagen, die besser performen als mein Riesterprodukt. Das führt dann im Vergleich zum Riester-Fondsprodukt dazu, dass ich weniger ungeförderte RK1-Anlagen habe, dafür mehr selbst gebaute RK3-Anlagen.

 

Vorteil: insgesamt die Aussicht auf eine höhere Rendite dank passiver Anlagestrategie mit Aktien-ETF, Welt-Depot. Und ich vermeide die ganzen Schwächen der Riester-Fondsprodukte mit höherer Aktienquote. Ich verliere oder verpasse auch nichts, da ich ja ohnehin einen RK1-Anteil in meiner AA habe, in dem das Riesterkapital Platz hat.

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TheMarl

Meine Freundin hat auch eine Deka-BR: Kann/sollte man den "Berater" mal ein wenig "grillen", was er zu dieser Sache sagt?

Zu welcher Sache?

 

 

Sorry, zu der Sache, dass der BR-100 sich zu einem Mischfond umfirmiert.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
@Poly: Dass die DWS toll wäre, sagt hier ja ohnehin quasi niemand mehr... mit einer Argumentation gegen die DWS kratzt Du jedenfalls an meiner Argumentation (und Du hast mich ja namentlich angesprochen) überhaupt nicht - ich würde nicht zur DWS gehen.

 

Ich habe nie, absolut nie irgendetwas gegen die Variante Riester Fondssparpläne allgemein gesagt. Warum auch? Das einzige Riesterprodukt, welches ich jemals selbst besessen habe, war eine DWS TopRente. Und die habe ich nicht gekündigt, weil mich das Produkt gestört hätte, sondern weil ich nie wieder förderberechtigt werden würde ...

 

Ich habe ... und das zum 4. mal jetzt ... ausschließlich gesagt: Wer davon ausgeht, dass die Renditen von Anleihen dauerhaft sehr niedrig bleiben (sinngem. = scheiss Versicherungen, lohnen sich nicht!!!!!111111einseins), darf zwangsläufig nicht in ein dynamisches Garantiemodell investieren.

 

Und da können du oder Sparfux sich auf den Kopf stellen, Lambada tanzen oder was auch immer, das ist so.

 

Was ich nicht, nie ... absolut nie gesagt habe: Produkt xyz ist Produkt abc allgemein überlegen. Eine solche Aussage widerspricht meinem generellen 1,2,3 Ansatz in jeder Hinsicht, wird man von mir auch nie hören.

 

Was ich denke - und auch das habe ich oft genug begründet: Passen die zuletzt mehrfach beschriebenen Voraussetzungen, bietet es sich an Riester festverzinslich und nicht fondsgebunden zu realisieren. Das ist meine persönliche Meinung, ich habe sie oft genug dargestellt, begründet, vorgerechnet ... obwohl ich das nicht müsste und andere ihre Meinung hier ja auch so gut wie nie mit Fakten unterlegen. Festverzinslich schließt übrigens Riester Banksparpläne keinesfalls pauschal aus. Es gibt einige individuelle Situationen, in denen diese nach wie vor am besten geeignet sind. Nur zur langfristigen Altersvorsorge taugen Riester Banksparpläne im gleichen Maße wie Tagesgeld.

 

---

 

Deine Argumentation ist für mich wiederum überhaupt nicht ersichtlich, die ändert sich auch zu oft jeweils zu Gunsten der Produkte, in die du grad gewechselt bist. Das die von dir dargestellten Förderrente flex Renditen real so nicht einmal mit 100 % Fondak möglich gewesen wären, habe ich seinerzeit absolut hinreichend dargestellt.

 

Insofern, wo soll ich bei gestörter Selbstwahrnehmung eine Argumentation erkennen? Das fällt mir schwer.

 

Deine aktuelle Argumentation hat sicherlich irgendwas mit fairr zu tun, weil du ja grad da bist. Ich verfolge das nicht sonderlich, da du genau wie Sparfux meine Ignoliste zierst. Ist aber auch nicht nötig. Bei Fairr ist keinerlei schlüssige noch rechnerisch funktionable Strategie bzgl. der Bewältigung der Garantieproblematik erkennbar.

 

Es gibt genau ein Szenario, in welchem die Story gut gehen kann -> alpha - weitgehend seitlich laufende Börsen, respektive nicht stark fallende Börsen oder ganz schnell ansteigende Zinsen.

 

In allen anderen Szenarien spielt fairr binnen kürzester Zeit keine Rolle mehr ... als da bspw. wären ...

 

a -sie sammeln nicht genug Verträge ein, um ihr Geschäftsmodell profitabel zu betreiben -> weg vom Fenster

b - die Nachfrage nach der eierlegenden Riesterfondswollmilchsau reduziert sich in Folge einer Baisse -> weg vom Fenster

c -es kommt zum unvermeidbaren lockin in Folge einer längeren und heftigen Korrektur, die Werbeblätter haben sich erübrigt, Sutor zieht die Notbremse -> weg vom Fenster

usw. usf. ...

 

Wer an das alpha Szenario glaubt, soll es halt machen. Ich hab auch mal an den Weihnachtsmann geglaubt, ist aber eine Weile her.

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tyr

Sorry, zu der Sache, dass der BR-100 sich zu einem Mischfond umfirmiert.

Ich sehe keinen Bedarf, dafür Zeit mit Bankverkäufern zu verbringen. Die Informationen zu den Deka Fonds sind doch online abrufbar, inklusive Verkaufsprospekt:

https://www.deka.de/privatkunden/fondsprofil?id=DE0005424519

 

Die Deka kündigt dort schon die Bedingungsänderungen an:

https://www.deka.de/globaldownload/de/fonds/vertragsaenderung/Deka-BR100_vertrag.pdf

 

Änderung der Besonderen Anlagebedingungen ab 15. Mai 2016

 

Die Besonderen Anlagebedingungen für das von der Deka Investment GmbH verwaltete Sondervermögen gemäß der OGAW-Richtlinie

„Deka-BR 100“ (ISIN: DE0005424519) werden mit Zustimmung des Aufsichtsrates der Gesellschaft und mit Genehmigung der Bundesanstalt

für Finanzdienstleistungsaufsicht als Bankaufsichtsbehörde geändert.

[...]

Darüber hinaus entfällt die bisherige Anlagegrenze von 61 % für eine Investition in Aktien.

 

Im aktuellen Verkaufsprospekt (Quelle: s. o.) ist noch zu lesen:

Gilt nur für Deka-BR 100

Mindestens 61 % des Fonds muss in Aktien

angelegt werden.

 

Soo schwer ist das doch nicht, oder? Dafür braucht man keinen Bankmitarbeiter.

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ImperatoM

Ich vergleiche nicht FSP-Riester mit ungeförderter freier ETF-Anlage. Ich vergleiche RK3 mit Fonds-Riesterprodukten mit RK3 in ETF, ohne einen etwaigen Fördereffekt.

Nagut, dass eine Riester-Lösung ohne den Fördereffekt im Nachteil gegen eine Nicht-Riester-Lösung ist, ist ja geradezu trivial.

 

Den Fördereffekt kann man auch mit Riester im RK1 seiner Asset Allocation haben. Zumindest finde ich derzeit keine freien RK1-Anlagen, die besser performen als mein Riesterprodukt. Das führt dann im Vergleich zum Riester-Fondsprodukt dazu, dass ich weniger ungeförderte RK1-Anlagen habe, dafür mehr selbst gebaute RK3-Anlagen.

 

Warum willst Du die Förderung in der RK1 haben? Riester ist eine Langfristlösung, in der RK1 verpasst Du einen Großteil des Zinseszinseffektes. Ich würde doch niemals Geld für 40 Jahre in die RK1 stecken - das ist verschenkte Rendite.

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ImperatoM

Deine Argumentation ist für mich wiederum überhaupt nicht ersichtlich, die ändert sich auch zu oft jeweils zu Gunsten der Produkte, in die du grad gewechselt bist. Das die von dir dargestellten Förderrente flex Renditen real so nicht einmal mit 100 % Fondak möglich gewesen wären, habe ich seinerzeit absolut hinreichend dargestellt.

 

Immer wieder beeindruckend, wie Du es hinbekommst, die Realität zu widerlegen. Besonders schön hier, weil das Depot für jeden öffentlich bei Moneymeets geführt worden war. Aber trotzdem richtig geil, dass Du es hinbekommst, die von jedem beobachtete Realität dennoch auszutricksen. Beweist Du als nächstes, dass der Himmel grün ist? Die Nummer mit den angeblichen Mathe-Professoren war vor kurzem auch schon so ein Highlight von Dir. Mal ehrlich: Wie lächerlich willst Du Dich hier denn noch machen?

 

Nie auf die Idee gekommen, dass der Renten-Fonds in meiner Anlageperiode deutlich besser gelaufen sein könnte als der Fondak...? :wallbash:

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