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Feranda
vor 38 Minuten von Bast:

Kann sich ja noch ändern, wenn die Kunden verstehen, woher das Geld stammt, in dem die restlichen 99% der Vermittler baden. 

Und werden die Stammtischparolen auch mit Fakten belegt?

Durchschnittsverdienst Versicherungsvertreter: 44.900 € (https://www.stepstone.de/gehalt/Versicherungsvertreter-in.html#:~:text=Als Versicherungsvertreter%2Fin können Sie,35.700 € und 52.500 €.)

Durchschnittsverdienst Versicherungsmakler: 43.164 € (https://www.statusgmbh.de/selbststaendiger-versicherungsmakler-gehalt/#:~:text=wird man Makler »-,Selbstständiger Versicherungsmakler Gehalt%3A die Zahlen im Überblick,die Gehälter 2.336 Euro beträgt.)

 

Das klingt schon nach Badewannen voll Geld.

 

Hat man als Honorarberater 3 Durchschnittskunden Pro Woche ist man schon bei: 130€*3Stunden*3Kunden*46 Wochen: 53.820 € Limit nach oben? Keins.

 

Fürs Protokoll, ich würde auch auf Honorarbasis arbeiten, warum auch nicht. Ist ja scheinbar deutlich besser entlohnt.

Grenzt aber dann halt auch einen Großteil der Menschen aus. Aber was solls.

 

https://www.procontra-online.de/artikel/date/2020/08/honorarberatung-die-maer-vom-erfolg-in-grossbritannien/

 

Die Finanzberateranzahl in GB ist gesunken, der Durchschnittsverdienst gestiegen seit Provisionsverbot. Klingt super in meiner Welt. Weniger Konkurrenz, mehr Geld.

Wo kommt das Geld dann eigentlich her? Achso, vom Kunden.

 

vor 46 Minuten von odensee:

Siehe @Bast

 

im übrigen habe ich auch ein Leben außerhalb des WPF - und was ich da so höre... noch schlimmer als in der WPF-Bubble.

Das mag ja sein, aber hat in etwa die Relevanz wie Querdenkerkommentare unter einem Corona Lockdown Post.

Das sind individuelle Meinungen, welche mit Sicherheit auf Erfahrungen basieren, aber im Gesamtbild halt auch nur einen winzigen Prozentsatz ausmachen. Und in der Regel umgibt man sich mit Menschen, die ähnlich denken. Also kein Wunder, dass man im engeren Umkreis oft ähnliche Meinungen hat.

 

Wenn es massive Nachfrage nach Honorarberatern gäbe, würden es mehr als ein paar Hundert in Deutschland machen.

 

Aber ich frage meine Kunden gerne mal ob sie mir 400€ Zahlen um ihr Sachversicherungspaket ohne Eigenaufwand umzustellen. Gerne Verzichte ich dafür auf die 50€ Provision.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 27 Minuten von ViRe1991:

Das mag ja sein, aber hat in etwa die Relevanz wie Querdenkerkommentare unter einem Corona Lockdown Post.

Mal bin ich der "Forentroll", mal stehe ich auf gleicher Ebene wie Querdenkerkommentare. Geht's noch Herr Versicherungsvertreter?

 

Zitat

Das sind individuelle Meinungen, welche mit Sicherheit auf Erfahrungen basieren, aber im Gesamtbild halt auch nur einen winzigen Prozentsatz ausmachen. Und in der Regel umgibt man sich mit Menschen, die ähnlich denken. Also kein Wunder, dass man im engeren Umkreis oft ähnliche Meinungen hat.

Interessanterweise hast du meinen Beitrag Null verstanden. Es geht nicht um Menschen, die ähnlich denken wie ich. Es geht um Menschen in meinem familiären und sonstigen näheren Umfeld, bei deren Geld"anlage" und Versicherungsverhalten mir leicht übel wird. Was denen alles so angedreht wird - ich könnte k*****. Ist halt ein großes Problem mangelnder finanzieller Bildung. Da würde dem einen oder der anderen eine professionelle, aber nicht provisionsgesteuerte, Beratung mal die Augen öffnen. (Ich könnte denen auch was zu einigen Punkten sagen, ganz so unterbelichtet bin ich in diesen Fragen nicht, wie du gelegentlich versuchst es darzustellen. Aber ich halte mich zurück. Bei Geld hört die Freundschaft auf, sagt man. Lediglich bei Verwandten in gerader Linie sage ich was, aber nur, wenn ich gefragt werde.)

 

Und ich bin davon überzeugt, Leute, die finanziell Null Plan haben, machen anders, als du es schreibst NICHT nur einen winzigen Prozentsatz aus, Dummerweise sind es oft gerade Leute mit wenig Geld, die das dann auch noch in mehr oder wenige unsinnige Produkte stecken, weil sie meinen, damit "was für's Alter zu tun". Und dummerweise lohnt sich für diese Klientel ein Honorarberater eher weniger. (Weil Abrechnung nach Stunden erfolgt).

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Woher kommt eigentlich diese Annahme, dass bei entgeltbasierter Vermittlung eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse erzielt würden? 

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Feranda
vor 1 Stunde von odensee:

Mal bin ich der "Forentroll", mal stehe ich auf gleicher Ebene wie Querdenkerkommentare. Geht's noch Herr Versicherungsvertreter?

Nein, das hast du 1. missverständlich kommuniziert ("Was ich da so höre" lässt schließen dass im Freundeskreis über Versicherungen und Provisionen geschimpft wird, das war schließlich das Thema)  und 2. missverstanden. Mein Kommentar war auf die von mir schlussgefolgerten Kommentare aus deinem Freundeskreis bezogen.

vor 1 Stunde von odensee:

Interessanterweise hast du meinen Beitrag Null verstanden. Es geht nicht um Menschen, die ähnlich denken wie ich. Es geht um Menschen in meinem familiären und sonstigen näheren Umfeld, bei deren Geld"anlage" und Versicherungsverhalten mir leicht übel wird. Was denen alles so angedreht wird - ich könnte k*****.

Erstens gehören zum "andrehen lassen" wie du es nennst, immer zwei Menschen.

vor 1 Stunde von odensee:

Ist halt ein großes Problem mangelnder finanzieller Bildung.

Dort scheitert es bei den meisten. Wäre diese vorhanden, würden sie sich keine "Produkte andrehen lassen", sondern aus eigener Überzeugung abschließen.

vor 1 Stunde von odensee:

Da würde dem einen oder der anderen eine professionelle, aber nicht provisionsgesteuerte, Beratung mal die Augen öffnen.

Wie ich oben schon geschrieben habe, ob ich mit Provisionen oder Honorar vergütet werden würde wäre mir persönlich vollkommen egal. Das ändert genau gar nichts an meiner Arbeitsweise. Wobei doch, ich müsste mich mit weitschweifenden Erklärungen und Aufklärung zurückhalten, da der Kunde das in der Regel nicht bezahlen wollen würde ;) 

vor 1 Stunde von odensee:

(Ich könnte denen auch was zu einigen Punkten sagen, ganz so unterbelichtet bin ich in diesen Fragen nicht, wie du gelegentlich versuchst es darzustellen

War nie meine Intention, ich unterstelle lediglich Schubladendenken.

vor 1 Stunde von odensee:

Aber ich halte mich zurück. Bei Geld hört die Freundschaft auf, sagt man. Lediglich bei Verwandten in gerader Linie sage ich was, aber nur, wenn ich gefragt werde.)

Und das ist mit ein Grund warum die finanzielle Bildung fehlt. Weil man nicht drüber spricht.

vor 1 Stunde von odensee:

Und ich bin davon überzeugt, Leute, die finanziell Null Plan haben, machen anders, als du es schreibst NICHT nur einen winzigen Prozentsatz aus, Dummerweise sind es oft gerade Leute mit wenig Geld, die das dann auch noch in mehr oder wenige unsinnige Produkte stecken

Besser in ein nur halbwegs passendes Produkt, bei welchem am Ende mehr raus kommt, als wenn man das Geld verkonsumiert.

vor 1 Stunde von odensee:

, weil sie meinen, damit "was für's Alter zu tun".

Tun sie ja auch. Vielleicht anders als du es tun würdest, und vielleicht weniger optimal als es ein aufgeklärter machen würde. Aber sie tun es.

vor 1 Stunde von odensee:

Und dummerweise lohnt sich für diese Klientel ein Honorarberater eher weniger. (Weil Abrechnung nach Stunden erfolgt).

Die würden nicht mal auf die Idee kommen dafür direkt Geld zu bezahlen. Das Ergebnis kann man sich ausmalen, wenn man gar keine Vorsorge betreibt.

vor 3 Minuten von polydeikes:

Woher kommt eigentlich diese Annahme, dass bei entgeltbasierter Vermittlung eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse erzielt würden? 

Durch das in den Gedanken festgesetzte Schubladendenken "Provision=Geblendet von Geld, Gewinnorientiert und nicht Kundenorientiert"

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odensee
vor 32 Minuten von polydeikes:

Woher kommt eigentlich diese Annahme, dass bei entgeltbasierter Vermittlung eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse erzielt würden? 

Du weißt doch sehr gut, dass man das nicht verallgemeinern kann. BU-Versicherung ganz anders als Geldanlage. Siehe "Bankberater"

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polydeikes

Ich würde schon sagen, dass es im WPF die vorherrschende Annahme ist. Auch außerhalb nimmt diese Annahme spürbar zu. Nicht zuletzt, weil medial massiv befeuert. Immerhin lebt ja auch eine Vielzahl an Organisationen und Unternehmen von der "weißer Ritter"-Masche.

 

Ursachen dafür mag es viele geben. Zumindest in der Versicherungsbranche dürfte der Kern aber das völlige Missverständnis über die rechtlichen Gegebenheiten und die daraus resultierenden Folgen sein. Zumindest erlebe ich das so fast tagtäglich in der Praxis. Und so wird es medial auch konsequent (inhaltlich falsch) befeuert.

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Nostradamus
vor 4 Stunden von polydeikes:

Woher kommt eigentlich diese Annahme, dass bei entgeltbasierter Vermittlung eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse erzielt würden? 

Meinst du denn "der durchschnittliche" PKV-Makler hat kein höheres Eigeninteresse, einen in die PKV zu bringen als "der durchschnittliche" Honorarberater?

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Halicho
Am 27.3.2021 um 23:08 von Xeronas:

Um dem VR eine Kenntnis zuzurechnen musst du etwas beweisen

Protokoll?

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polydeikes
vor 1 Stunde von Nostradamus:

Meinst du denn "der durchschnittliche" PKV-Makler hat kein höheres Eigeninteresse, einen in die PKV zu bringen als "der durchschnittliche" Honorarberater?

Vielen Dank für die Bestätigung meiner Eingangsvermutung, Zitat: "Zumindest in der Versicherungsbranche dürfte der Kern aber das völlige Missverständnis über die rechtlichen Gegebenheiten und die daraus resultierenden Folgen sein."

 

Einen "Honorarberater" gibt es im Versicherungsbereich unverändert nicht. Den wird es auch nie geben. Der Gesetzgeber hat schon vor Jahren ein klares und mehrheitlich bewährtes System geschaffen, welches in folgende zwei Kategorien unterteilt:

 

-´Versicherungsvermittler (bspw. gebundene Vermittler, Mehrfachagenten, Makler, bedingt / eingeschränkt Versicherungsberater nach Neuordnung GewO)

- rechtsberatende Berufe (Versicherungsberater, Rentenberater, Rechtsanwälte, Steuerberater usw. usf. ...)

 

Der Versicherungsvermittler hat vom Gesetzgeber die Aufgabe der Versicherungsvermittlung zugedacht bekommen, im Folgenden "Annextätigkeit" genannt. Und auch nur diese Aufgabe und eben in klarer Abgrenzung zur Rechtsberatung im Einzelfall, gem. §3 RDG.

 

Eine systemische Beratung zu "PKV ja oder nein" ist weder die vom Gesetzgeber vorgesehene Aufgabe eines Versicherungsvermittlers noch dürfte er es in letzter Konsequenz. Denn ohne "Annexabsicht" wäre es Rechtsberatung im Einzelfall, gem. §3 RDG. Die wiederum ist besagten rechtsberatenden Berufen vorbehalten.

 

Rechte und Pflichten des Vermittlers (und Interessent / Kunde / Mandant ggü. dem Vermittler) regelt wiederum die Zulassung des Vermittlers. (gebundener Vermittler, Mehrfachagent, Versicherungsmakler)

 

Der Versicherungsmakler als Handelsmakler nach §93 HGB nimmt unter den Vermittlern wiederum eine Sonderrolle (Sachwalter des Versicherungsnehmers) ein. Seine Aufgaben sind:

 

- Beschaffung

- Ausgestaltung

- Abwicklung

- und Beratung des Versicherungsschutzes (Annextätigkeit, NICHT Rechtsberatung im Einzelfall)

 

Die Aufzählung ist abschließend. Ein Systemvergleich und / oder Empfehlungen für gesetzliche Krankenversicherungen gehören nicht zu seinen Aufgaben.

 

Übernimmt der Versicherungsmakler ein Mandat, treffen ihn weitreichende Sorgfaltspflichten (Sachwalter des Versicherungsnehmers). Für die Erfüllung dieser Pflichten haftet er. Insbesondere wenn der gewünschte Versicherungsschutz schuldhaft nicht oder lückenhaft beschafft wurde. Letzteres bedingt die Beschaffung umfassenden Versicherungsschutzes (Stichwort: Makler = Garant des Versicherungsschutzes). Es ist also explizit nicht die Aufgabe des Maklers den billigsten Versicherungsschutz zu beschaffen, er darf es im Grunde gar nicht, wenn der Versicherungsschutz nicht umfassend ist. So eine Grauzone, in der sich bspw. Check24 tummelt, nur halt noch nicht durchgeklagt.

 

Kurzum, die Vermittlung ist Aufgabe des Versicherungsmaklers. Wie diese zu erfüllen ist, ergibt sich aus den Rechten und Pflichten, welche bei keinem anderen Vermittlertypus stärker zu Gunsten des Versicherungsnehmers ausgeprägt sind. Das ist kein Garant für eine gute Beratung oder Vermittlung, schlicht zunächst die rechtliche Rahmenlage.

 

Die gewünschte Abwägung PKV oder GKV ist wiederum Aufgabe der rechtsberatenden Berufe. Isoliert und ohne Annexgeschäft darf der Makler es gar nicht. Er darf es grundlegend im Zuge Annexgeschäft, also bei einer (vom Mandanten ausgehenden) klaren Vermittlungsabsicht. Betonung auf grundlegend. Heißt, bspw. Leistungen eines PKV-Tarifes dürfen Leistungen der GKV gegenüber gestellt werden.

 

Es gibt durchaus Makler, die gesonderte Systemgegenüberstellung anbieten. Tun sie das jedoch ohne Annexabsicht, bewegen sie sich in unerlaubter Rechtsberatung.

 

---

 

Entsprechend formulierte ich klar, Zitat:

 

Zitat

Woher kommt eigentlich diese Annahme, dass bei entgeltbasierter Vermittlung eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse erzielt würden? 

 

Der Makler darf im Gegensatz zu gebundenem Vermittler, Mehrfachagenten und Versicherungsberater nämlich beides: 

 

- Vermittlung gegen Courtage

- Vermittlung gegen Entgelt

 

Er darf allerdings beim Privatkunden nicht beides miteinander vermischen. Was er pauschal nicht darf, ist Rechtsberatung im Einzelfall (ugs. Honorarberatung, real rechtlich existiert dieser Begriff in der Versicherungsbranche nicht)

 

Wie eine Vermittlung wiederum bezahlt wird, ist ebenfalls keinerlei Garant oder Indikator für eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse. Es gibt schlichtweg konkrete individuelle Konstellationen, bei denen der eine oder andere Bezahlmodus für den Privatkunden mehr oder weniger Sinn ergibt. Ist übrigens beim Rechtsanwalt sehr ähnlich.

 

---

 

Das hier 

Zitat

Meinst du denn "der durchschnittliche" PKV-Makler hat kein höheres Eigeninteresse, einen in die PKV zu bringen als "der durchschnittliche" Honorarberater?

 

ist also ganz einfach das hier

 

Zitat

das völlige Missverständnis über die rechtlichen Gegebenheiten und die daraus resultierenden Folgen

 

 

 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von polydeikes:

Vielen Dank für die Bestätigung meiner Eingangsvermutung

Immer gerne.

Zitat

 

Einen "Honorarberater" gibt es im Versicherungsbereich unverändert nicht. Den wird es auch nie geben. Der Gesetzgeber hat schon vor Jahren ein klares und mehrheitlich bewährtes System geschaffen, welches in folgende zwei Kategorien unterteilt:

 

-´Versicherungsvermittler (bspw. gebundene Vermittler, Mehrfachagenten, Makler, bedingt / eingeschränkt Versicherungsberater nach Neuordnung GewO)

- rechtsberatende Berufe (Versicherungsberater, Rentenberater, Rechtsanwälte, Steuerberater usw. usf. ...)

Danke für die Aufklärung. Ich meine, hier hätte mich auch schon einmal jemand auf diesen Unterschied hingewiesen. Aber ganz ehrlich: Ich meine mit einem Honorarberater jemanden, der mich berät und dem ich dafür Geld gebe. Ob der sich dann Honorarberater oder Versicherungsberater nennt, ist für mich dafür nicht von Bedeutung. Und einmal schnell gegoogelt zeigt ja, dass der Begriff "Honorarberater" (wenn auch falsch) dafür verwendet wird:
https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/privatekrankenversicherung/pkv-mit-einem-honorarberater-kommen-sie-auch-an-guenstige-tarife_id_11610329.html

 

Zitat

Eine systemische Beratung zu "PKV ja oder nein" ist weder die vom Gesetzgeber vorgesehene Aufgabe eines Versicherungsvermittlers noch dürfte er es in letzter Konsequenz. Denn ohne "Annexabsicht" wäre es Rechtsberatung im Einzelfall, gem. §3 RDG. Die wiederum ist besagten rechtsberatenden Berufen vorbehalten.

Als ich mit einem Versicherungsmakler über die PKV gesprochen habe, begann das Gespräch mit "Als erstes will ich Ihnen die Angst vor der PKV nehmen". (Mal wieder die Anmerkung: Das muss natürlich nicht repräsentativ für alle Versicherungsmakler stehen). Und natürlich fragt man nach, was der Vermittler einem raten würde und darauf bekommt man dann eine Antwort. KA, ob das juristisch eine Rechtsberatung darstellt oder nicht.

 

Zitat

Der Makler darf im Gegensatz zu gebundenem Vermittler, Mehrfachagenten und Versicherungsberater nämlich beides: 

 

- Vermittlung gegen Courtage

- Vermittlung gegen Entgelt

 

Er darf allerdings beim Privatkunden nicht beides miteinander vermischen. Was er pauschal nicht darf, ist Rechtsberatung im Einzelfall (ugs. Honorarberatung, real rechtlich existiert dieser Begriff in der Versicherungsbranche nicht)

 

Wie eine Vermittlung wiederum bezahlt wird, ist ebenfalls keinerlei Garant oder Indikator für eine höhere Qualität / Seriösität / bessere Ergebnisse. Es gibt schlichtweg konkrete individuelle Konstellationen, bei denen der eine oder andere Bezahlmodus für den Privatkunden mehr oder weniger Sinn ergibt. Ist übrigens beim Rechtsanwalt sehr ähnlich.

Meines bescheidenen Wissens nach bieten aber nicht alle Versicherungsmakler auch eine "Honorarberatung" an.

Welche Frage in dem Zusammenhang natürlich von allerhöchstem Interesse wäre: Wie wirkt sich das auf die Beratung aus, ob ich dem Makler sage: "Bitte Vermittlung gegen Courtage" oder "Bitte Vermittlung gegen Entgelt"? Und darauf will ich natürlich besonders auf die entsprechenden Interessenkonflikte hinaus.

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polydeikes

Der Focusartikel ist inhaltlich in jeder Hinsicht falsch:

 

a - Nettotarife kann auch der Makler vermitteln, gegen besagtes Vermittlungsentgelt

b - § 204 VVG kann der Makler auch

c - einen Honorarberater im Versicherungsbereich gibt es unverändert nicht

 

---

 

Zitat

Und natürlich fragt man nach, was der Vermittler einem raten würde und darauf bekommt man dann eine Antwort.

 

Wollen kannst du grundsätzlich alles. Es macht eben nur keinen Sinn, wenn du von Burger King einen McChicken® Classic haben möchtest. Du wirst ihn dort auch nicht kriegen.

 

---

 

Zitat

Meines bescheidenen Wissens nach bieten aber nicht alle Versicherungsmakler auch eine "Honorarberatung" an.

Ich hoffe doch, dass genau 0 Versicherungsmakler eine Honorarberatung anbieten. Schließlich wäre das ein Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz. Das kann teuer werden, ggf. sogar zum Entzug der Zulassung führen.

 

Es ist an der Stelle einfach essentiell begrifflich korrekt zu bleiben. Denn genau das ist besagtes Problem (Eigenes Zitat: "... das völlige Missverständnis über die rechtlichen Gegebenheiten und die daraus resultierenden Folgen ...") und dieses Problem hat 1000te Facetten.

 

Ich habe am häufigsten die " ... ich hab da x mit meiner y-Versicherung (die von z vermittelt wurde), können Sie ...". Nö, kann ich nicht. Aufgabe von rechtsberatenden Berufen oder ggf. dem Ursprungsvermittler.

 

Vermittlung, der Makler darf Vermittlung. Ob er das als Entgeltvermittlung oder Courtagevermittlung betreibt, ist dem Makler überlassen.

 

---

 

Andererseits stimmt es, dass nicht alle Makler Vermittlung auf Entgeltbasis anbieten. Heute gehöre ich dazu, für BUs ist Entgeltvermittlung auch völlig sinnbefreit. Früher, als ich auch noch AV gemacht habe, habe ich diese stets und ausschließlich auf Entgeltbasis vermittelt.

 

---

 

Zitat

Welche Frage in dem Zusammenhang natürlich von aller höchstem Interesse wäre: Wie wirkt sich das auf die Beratung aus, ob ich dem Makler sage: "Bitte Vermittlung gegen Courtage" oder "Bitte Vermittlung gegen Entgelt"? Und darauf will ich natürlich besonders auf die entsprechenden Interessenkonflikte hinaus.

Aus meiner beruflichen Praxis heraus wüsste ich ehrlich gesagt nicht, was du mit der Frage eigentlich bezwecken möchtest?

 

Mein Stundensatz für Entgeltvermittlung ist leicht berechenbar und liegt bei 68 Euro je angefangene 15 Minuten. Das entspricht meiner reinen durchschnittlichen Abschlussprovision des 2020er Eck-BU-Vertrags. Courtage besteht allerdings nicht nur aus Abschlussprovision, sondern auch aus Erträgen im Zuge Nachversicherung, Beitragsdynamiken, Bestandspflege ...

 

Das Courtagemodell ist also - eine langfristig beidseitig zufriedenstellend verlaufende Kundenbeziehung vorausgesetzt - die für mich zweifelsfrei lukrativere Variante, wenn ich von der Vermittlung ausgehe. Im Courtagemodell lehne ich 60-80 % meiner Anfragen ab. Im Entgeltmodell müsste ich 94 % meiner Anfragen ablehnen, wenn ich mir selbst das Ziel einer erfolgreichen (zugleich aber auch wirtschaftlichen) Vermittlung setzen würde. *** Was ich demnach nicht dürfte. Also kann nur erfolgsunabhängige Vergütung auf Honorarbasis (Versicherungsberater) theoretisch in Betracht kommen.

 

Würde ich jedoch  "Zeit gegen Münze" anbieten wollen, würde ich definitiv nicht Vermittlung, sondern Rechtsberatung im Einzelfall (mit Zulassung als Versicherungsberater) praktizieren. In meinem Fall hieße das BU-Leistungsfallbegleitung. Hat die erheblich höheren Stundensätze, zumindest bei erfolgsabhängigen (eines von 3) Vergütungsmodellen. Ist mir aber viel zu viel ätzender Papierkram und viel zu langwierig. Daran hätte ich keinen Spaß, ist mehr was für den geborenen Erbsenzähler. Zudem würde es mir nicht gut tun, jeden Tag nur mit kranken Menschen zu tun zu haben.

 

*** In der Vermittlung gegen Entgelt oder Honorar (Versicherungsberater) im Kontext BU würde ich (unter den heutigen Rahmenbedingungen) niemals tätig sein, weil es zwangsläufig lösungsarm und verbraucherfeindlich ist. Anders formuliert: Vermittlung gegen Honorar (Versicherungsberater) hieße: Ich müsste um wirtschaftlich zu sein schlicht Stunden verkaufen. Und zwar einfache, genormte und skalierbare Stunden, bspw. Tarifvergleiche. Aber keine Stunden, die ich nicht oder rechtlich nur schwierig in Rechnung stellen kann (bspw. Aufbereitung Gesundheitshistorie mit Rivos, Voten ausdiskutieren mit Risikoprüfern usw. usf.). Würde alles zwangsläufig dazu führen, dass die erfolgreiche Beschaffung des Versicherungsschutzes rein betriebswirtschaftlich nicht mein Ziel sein dürfte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Badurad
vor 2 Stunden von Nostradamus:

Meines bescheidenen Wissens nach bieten aber nicht alle Versicherungsmakler auch eine "Honorarberatung" an.

Welche Frage in dem Zusammenhang natürlich von allerhöchstem Interesse wäre: Wie wirkt sich das auf die Beratung aus, ob ich dem Makler sage: "Bitte Vermittlung gegen Courtage" oder "Bitte Vermittlung gegen Entgelt"? Und darauf will ich natürlich besonders auf die entsprechenden Interessenkonflikte hinaus.

Was Polydeikes - fachlich fundierter als ich es könnte - schon mehrfach erläutert hat ist doch recht einfach. Auch wenn es der Vorstellung von Dir und vielen anderen entsprechen mag, wird (und darf) der Makler nicht grundsätzlich z.B. sozialversicherungsrechtlich beraten. Das wäre aber bei der umfassenden Abwägung PKV vs. GKV nötig.
Ein echter Versicherungsberater müsste, wenn er denn wie in der Idealvorstellung beraten wollte, Stundensätze aufrufen, die 99,99% der Kunden nicht zahlen würden.

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Nostradamus

Also ich kapiers bzw. durchschaue es jetzt nicht mehr.

Finanztip schreibt unter https://www.finanztip.de/pkv/

dazu: "Bei der Entscheidung zwischen den beiden Systemen kannst Du Dich von einem neutralen Berater unterstützen lassen, der keine Provision dafür bekommt, wenn Du eine private Kran­ken­ver­si­che­rung abschließt. Solche Berater sind Versicherungs- oder Honorarberater. In der Beratung könnt Ihr gemeinsam Für und Wider eines Wechsels in Deiner persönlichen Situation abwägen. Genauso wie die langfristigen finanziellen Auswirkungen.  Für die Beratung zahlst Du normalerweise zwischen 150 bis 200 Euro pro Stunde. Dieses Honorar sollte es Dir wert sein, schließlich triffst Du eine Entscheidung mit langfristigen Folgen für Dein Leben. Einen Versicherungsberater findest Du zum Beispiel über die Suche beim Bundesverband der Versicherungsberater. Achte darauf, dass er oder sie auf die Beratung zur privaten Kran­ken­ver­si­che­rung spezialisiert ist."

 

Oder ich frage nochmal anders: Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr Beratung bezüglich des Themas "PKV oder GKV" bräuchtet?

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Badurad
vor 41 Minuten von Nostradamus:

Oder ich frage nochmal anders: Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr Beratung bezüglich des Themas "PKV oder GKV" bräuchtet?

  1. Bei der GKV meines Vertrauens zum Thema GKV beraten lassen.
  2. Beim Makler/Vermittler meines Vertrauens zum Thema PKV beraten lassen.
  3. Im Internet/WPF etc. recherchieren.
  4. Selber nachdenken.
  5. Für und Wider abwägen.
  6. Eigenverantwortlich eine Entscheidung treffen.

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Nostradamus
vor 5 Stunden von Badurad:
  1. Bei der GKV meines Vertrauens zum Thema GKV beraten lassen.
  2. Beim Makler/Vermittler meines Vertrauens zum Thema PKV beraten lassen.
  3. Im Internet/WPF etc. recherchieren.
  4. Selber nachdenken.
  5. Für und Wider abwägen.
  6. Eigenverantwortlich eine Entscheidung treffen.

Mich interessiert besonders Punkt 2, denn die Frage ist ja: Wo geht man hin, wenn es noch keinen Makler/Vermittler des Vertrauens gibt, wie findet man da die geeignete Person, worauf sollte man achten usw. Die oben von Finanztip empfohlene Vorgehensweise scheint hier ja nicht auf so viel Zustimmung zu stoßen. 

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Depoley
· bearbeitet von Depoley

Ich denke ohne Aneignung von eigenem Wissen wirst du da keinen Lösungsansatz finden + Akzeptanz von Restrisiko. Im Gespräch mit dem eigenen Fachwissen lässt sich sicherlich Tendenz erkennen, wie die Person gegenüber tickt. Insbesondere, wenn man mal unangenehme Fragen außerhalb des antrainierten Standardkatalogs gestellt werden. Da lassen sich doch genug Deppen ausfiltern ohne das man selbst Spezialist werden muss.

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Badurad
vor 13 Stunden von Nostradamus:

Mich interessiert besonders Punkt 2, denn die Frage ist ja: Wo geht man hin, wenn es noch keinen Makler/Vermittler des Vertrauens gibt, wie findet man da die geeignete Person, worauf sollte man achten usw. Die oben von Finanztip empfohlene Vorgehensweise scheint hier ja nicht auf so viel Zustimmung zu stoßen. 

Internetauftritt oder Publikationen dieser "Experten" prüfen. Freunde und Kollegen fragen, wo diese sich gut beraten fühlten.


Ehrlich gesagt dreht diese Diskussion sich mal wieder im Kreis. Was (nicht nur) Du eigentlich fragst ist: An wen kann ich die Entscheidung zwischen GKV und PKV delegieren und wieviel kostet mich dies? Was ich sage ist, daß man diese Entscheidung nicht wegdelegieren kann, sondern sich erst informieren und dann eigen verantwortlich entscheiden muß. Dazu gehört auch, herauszufinden ob der Makler/Vermittler vertrauenswürdig erscheint.
Ich weiß allerdings auch, daß Eigenverantwortung in Deutschland nicht hoch im Kurs steht. Von daher mein klarer Rat an alle, die schon die Wahl des Vermittlers scheuen und am liebsten an die VZ, Finanztip, Ökotest etc. delegieren möchten: Bleibt in der GKV, in der PKV werdet Ihr nicht dauerhaft glücklich!

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Depoley
1 hour ago, Badurad said:

 

Ich weiß allerdings auch, daß Eigenverantwortung in Deutschland nicht hoch im Kurs steht. Von daher mein klarer Rat an alle, die schon die Wahl des Vermittlers scheuen und am liebsten an die VZ, Finanztip, Ökotest etc. delegieren möchten: Bleibt in der GKV, in der PKV werdet Ihr nicht dauerhaft glücklich!


das finde ich ziemlich unfair, viele haben doch gar keine zeit, da sie 6 monate fernseher vor dem kauf vergleichen müssen!

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Nostradamus
vor 9 Stunden von Badurad:

Was (nicht nur) Du eigentlich fragst ist: An wen kann ich die Entscheidung zwischen GKV und PKV delegieren und wieviel kostet mich dies? Was ich sage ist, daß man diese Entscheidung nicht wegdelegieren kann, sondern sich erst informieren und dann eigen verantwortlich entscheiden muß. Dazu gehört auch, herauszufinden ob der Makler/Vermittler vertrauenswürdig erscheint.

Ich sehe das Finden eines geeigneten Maklers o.ä. auch eher als wichtigen Teil des Gesamtprozesses. Hierzu hatte ich in Bezug auf BU-Versicherung auch schon einmal den Vorschlag geäußert, nicht einfach zum nächstbesten Makler zu latschen und dem halt zu vertrauen, sondern ruhig das Gespräch mit mehreren Maklern zu suchen. Im besten Fall kann man dann die richtigen Fragen stellen und sich schließlich für einen entscheiden. Was ich mir vorstellen kann, was auch hilfreich sein kann (und jetzt kommt es wieder): Dass man mit mehreren BU-Maklern den ganzen Prozess durchläuft bis man jeweils mehrere Angebote auf dem Tisch liegen hat. Und jetzt wird es interessant: Warum empfiehlt mir Makler 1 die Versicherer A, B oder C, Makler 2 empfiehlt mir aber D, E oder F? Arbeitet ein Makler einfach "besser" als der andere? Ist es egal, welche BU-Versicherung ich abschließe, weil einfach alles sehr gute Angebote sind? Wie und wieso kommen die Unterschiede zustande? Und dann heißt es wieder: Sich selbst informieren, Fragen stellen, vergleichen, entscheiden.

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etherial
vor einer Stunde von Nostradamus:

Ich sehe das Finden eines geeigneten Maklers o.ä. auch eher als wichtigen Teil des Gesamtprozesses. Hierzu hatte ich in Bezug auf BU-Versicherung auch schon einmal den Vorschlag geäußert, nicht einfach zum nächstbesten Makler zu latschen und dem halt zu vertrauen, sondern ruhig das Gespräch mit mehreren Maklern zu suchen. Im besten Fall kann man dann die richtigen Fragen stellen und sich schließlich für einen entscheiden.

So macht man es normalerweise. Wer ein Auto kaufen möchte, geht zu mehren Autohäusern, schaut sich mehrere Marken an und liest noch ein paar Artikel in Autozeitschriften oder lässt sich bei Werkstätten beraten.

 

Im letzten Thread wo dieser Vorschlag kam, kam als Antwort eines Maklers (keine Ahnung welcher, aber er liest vermutlich schon mit), dass er Kunden von denen er weiß, dass sie mehrfach anfragt haben, sofort rausschmeißen würde (die genaue Formuliereung war etwas moderater).

 

Bei einem Berater (auf Honorarbasis) würde dir sowas nicht passieren. Wer Geld für die Stunde bekommt schmeißt dich nicht raus, nur weil du woanders auch nachgefragt hast.

 

vor einer Stunde von Nostradamus:

Ist es egal, welche BU-Versicherung ich abschließe, weil einfach alles sehr gute Angebote sind? Wie und wieso kommen die Unterschiede zustande? Und dann heißt es wieder: Sich selbst informieren, Fragen stellen, vergleichen, entscheiden.

Wer kritisch ist, dem wird die Endentscheidung nicht abgenommen. In diesem Unterforum wird dir aber keiner Kriterien reichen. Hier findest du nur:

- Horrorszenarien/Statistiken, wie schlimme eine BU ist (allerdings oft bereinigt um wichtige Informationen z.B. wird extrem selten die typische Dauer einer BU zitiert)

- Beschreibungen warum BU-Beratung so teuer ist (Stichwort: Aufbearbeitung der Krankengeschichte)

- Und Verweise dass sowas nur ein spezialisierter BU-Makler machen kann.

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Badurad
vor 13 Stunden von etherial:

Bei einem Berater (auf Honorarbasis) würde dir sowas nicht passieren. Wer Geld für die Stunde bekommt schmeißt dich nicht raus, nur weil du woanders auch nachgefragt hast.

Bei einem Makler zahlt dieser die Rechnung (Opportunitätskosten) für da Vorgehen des Kunden, wenn er stundenlang berät und am Ende nur einer von Vielen ist. Daher wird er sich, wenn er dieses Vorgehen erkennt, ggf. vom Kunden trennen. Das ist ein kaufmännisch sinnvolles Vorgehen.
Beim Berater auf Stundenbasis müsste der Kunde mehrfach zahlen, wenn er sich von mehreren Beratern Angebote erstellen lassen möchte, der Berater bekommt auf jeden Fall seine Zeit bezahlt. Und jetzt sind wir mal ganz ehrlich und fragen uns, wie viele Kunde dies (mehrfach für die Beratung zahlen, um vergleich zu können) tun würden. Keiner!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Stundensatz für Entgeltvermittlung ist leicht berechenbar und liegt bei 68 Euro je angefangene 15 Minuten

 

Bin ich eigentlich der Einzige, der Stundensätze von 272 Euro ziemlich hoch findet?

 

Ich habe viel mit Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zu tun. Da liegen die Stundensätze um die 100 € - und dafür bekommt man richtig gute Leute!

 

Zitat

Das entspricht meiner reinen durchschnittlichen Abschlussprovision des 2020er Eck-BU-Vertrags.

 

Das glaube ich! Aber beim Abschluss von BU-Verträgen werden Verkäufer/Vermittler/Makler nicht nur für ihre Arbeitszeit bezahlt, sondern eben auch für das Anschleppen neuer Kunden belohnt.

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Ramstein
vor 43 Minuten von stagflation:

 

Bin ich eigentlich der Einzige, der Stundensätze von 272 Euro ziemlich hoch findet?

 

Ich habe viel mit Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zu tun. Da liegen die Stundensätze um die 100 € - und dafür bekommt man richtig gute Leute.


Dann freu dich, dass du nicht mit Juristen für 500 bis 1.000 Euro pro Stunde zu tun hast. Und viele Unternehmensberater fangen bei 1.000 Euro erst an, einen Junior zu schicken.

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etherial
vor 41 Minuten von stagflation:

Bin ich eigentlich der Einzige, der Stundensätze von 272 Euro ziemlich hoch findet?

 

Ich habe viel mit Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zu tun. Da liegen die Stundensätze um die 100 € - und dafür bekommt man richtig gute Leute!

Wenn ich Software schreibe, dann rechne ich auch die Zeit ab, die der Kunde nicht unmittelbar als wertig betrachtet, z.B. Recherche im Internet wie ein Problem zu lösen ist, Tests schreiben, Code aufräumen, Software installieren. Ein Makler/Berater kann aber guten Gewissens nur die Zeit abrechnen, die der Kunde anwesend war, das andere (z.B. Recherche und Gesprächsvorbereitung) macht er ja für alle Kunden. Ich denke schon, dass das gut 2/3 der Arbeit ausmachen kann.

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TWP17

Geht ja eigentlich vom Thema weg, aber entweder verhandeln wir gut in meiner aktuellen Firma oder die benannten Daten oben sind falsch anders gemeint. Bin aktuell selber Auftraggeber von sehr bekannten internationalen Top-UB plus war früher viele Jahre auf der anderen Seite bei einer solchen UB und kenne deshalb die Sätze sehr gut....Bei den Programmierer sind übrigens die SAPies aktuell am begehrtesten und am teuersten, jedenfalls in meiner Branche und selbst die haben keinen der genannten Stundensatz. Wer es kriegt - Gratulation mit den Kunden ...wer wirklich abartig viel kostet sind die Juristen, das sind aber wirklich dann Spezialfälle bei uns. Das sind aber auch eher Einzelfälle für Spezialthemen und entsprechend werden diese dann auch sehr selektiv geholt.

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