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Stairway

Währungsumrechnung bei Aktien

Empfohlene Beiträge

Kaffeetasse

Es amüsiert mich ein wenig, wie versucht wird, Fakten zu "verwissenschaftlichen" , um sie für den "Normalmenschen" unverständlicher und/oder komplexer zu machen.

 

Also bitte, sebastian...diese These halte ich mit Verlaub für ziemlich gewagt und übertrieben. Hast Du mein Eingangsstatement nicht gelesen?

Also immer mit der Ruhe, wir betreiben hier nichts hochwissenschaftliches und völlig unverständliches. Alles wird gut. ;)

 

Noch ein kurzes Gedankenspiel ausser der Reihe:

Nehmen wir für unser MCD-Beispiel an, es gäbe nur 200 MCD-Aktien und Anleger A und D erwarben 2008 je 50% am Unternehmen.

Das bedeutet doch, beide tragen ab Zeitpunkt X bis Y das genau gleiche Risiko und der Wert ihrer Anteile ist immer völlig identisch.

Das gilt freilich dann auch für die jeweiligen Summen die A und D zu Zeitpunkt X investieren oder zu Y ausbezahlt kriegen.

Klar, oder? Die (auch zwischenzeitlichen) Gewinne beider Investoren können sich zwar deutlich unterscheiden, wie wir gesehen haben,

der Wert des jeweiligen Aktienpakets ist aber freilich logischerweise zu jedem Zeitpunkt identisch, völlig egal unter welchen Wechselkursen.

 

Wegen mir lassen wir A und D noch kurz nach dem Kauf in die Schweiz umziehen und die Aktien auf ein schweizer Depot übertragen.

Ab da achten beide nur mehr auf den Kurs in Zürich in CHF. Jetzt ist offensichtlich jedes Risiko völlig identisch. ;)

 

Hierzu und allgemein bitte gleich nachfragen, falls irgendwas unklar ist.

 

LG maddin

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Es amüsiert mich ein wenig, wie versucht wird, Fakten zu "verwissenschaftlichen" , um sie für den "Normalmenschen" unverständlicher und/oder komplexer zu machen.

 

Also bitte, sebastian...diese These halte ich mit Verlaub für ziemlich gewagt und übertrieben. Hast Du mein Eingangsstatement nicht gelesen?

Also immer mit der Ruhe, wir betreiben hier nichts hochwissenschaftliches und völlig unverständliches. Alles wird gut. ;)

 

Noch ein kurzes Gedankenspiel ausser der Reihe:

Nehmen wir für unser MCD-Beispiel an, es gäbe nur 200 MCD-Aktien und Anleger A und D erwarben 2008 je 50% am Unternehmen.

Das bedeutet doch, beide tragen ab Zeitpunkt X bis Y das genau gleiche Risiko und der Wert ihrer Anteile ist immer völlig identisch.

Das gilt freilich dann auch für die jeweiligen Summen die A und D zu Zeitpunkt X investieren oder zu Y ausbezahlt kriegen.

Klar, oder? Die (auch zwischenzeitlichen) Gewinne beider Investoren können sich zwar deutlich unterscheiden, wie wir gesehen haben,

der Wert des jeweiligen Aktienpakets ist aber freilich logischerweise zu jedem Zeitpunkt identisch, völlig egal unter welchen Wechselkursen.

 

Wegen mir lassen wir A und D noch kurz nach dem Kauf in die Schweiz umziehen und die Aktien auf ein schweizer Depot übertragen.

Ab da achten beide nur mehr auf den Kurs in Zürich in CHF. Jetzt ist offensichtlich jedes Risiko völlig identisch. ;)

 

Hierzu und allgemein bitte gleich nachfragen, falls irgendwas unklar ist.

 

LG maddin

Das ist aber jetzt Pille Palle dein Beispiel.....noch einmal, ich kaufe 1000 GE heute in Euro und mein Freund 1000 Stück in den USA in $, der Kurs bleibt die nächsten Tage in der Heimat den USA unverändert, morgen fällt der US-Dollar um 50%.....was bedeutet das für mich - klar Antwort bitte ohne Umzugskarton!

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€-man

Nehmen wir für unser MCD-Beispiel an, es gäbe nur 200 MCD-Aktien und Anleger A und D erwarben 2008 je 50% am Unternehmen.

 

Wegen mir lassen wir A und D noch kurz nach dem Kauf in die Schweiz umziehen und die Aktien auf ein schweizer Depot übertragen.

 

1) Jetzt nähern wir uns der Realität in Riesenschritten.

 

2) Was wäre aber, wenn A seine Aktien in $ verkauft und D seine in . Beide dann ihr Geld in CHF tauschen, in die Schweiz ziehen und A die MCD in und D die MCD in $ kaufen würden?

 

Gruß

-man

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Vielleicht diesmal etwas ausführlicher:

 

Eine Aktie notiert bei 100 USD, was 50 EUR entspricht. Fällt nun der EUR, sodass 100 USD nun 80 EUR wert sind, aber der USD-Aktienkurs bliebe konstant bei 100 USD, so hieße das für die Aktienbesitzer, dass sie 80 EUR für die Aktie verlangen, wenn sie nun verkaufen würden wollen. Schließlich könnten sie ja sonst in New York für 100 USD verkaufen und das Geld in 80 EUR umtauschen.

Damit müssten aber auch andere Marktteilnehmer bereit sein, 80 EUR für die Aktie zu zahlen, genauso wie andere bereit waren 50 EUR zu zahlen. Ist das nicht der Fall und es sind weniger bereit für 80 zu kaufen, als bereit waren für 50 EUR zu kaufen, so können die Verkäufer nun entweder ihr Angebot senken, oder in New York verkaufen. In beiden Fällen würde der Kurs durch ein verschobenes Angebots/Nachfrageverhältnis sinken.

Wir haben aber ja stillschweigend vorrausgesetzt, der Kurs solle weiterhin bei 100 USD notieren, also nicht sinken. Folglich gibt es also auch den Konsens für die Aktie 80 EUR zu zahlen. Die Bewertung der Aktie muss sich also verändert haben. Wäre sie konstant geblieben, so wäre der Kurs - wie wir gesehen haben - gesunken.

Der USD-Anleger hat also in dem Fall, dass der Kurs bei 100 USD bliebe, scheinbar eine Rendite von 0%, während der EUR-Anleger eine Rendite von 60% erzielte. Tatsächlich aber hätte der USD-Anleger ja einen Kursrückgang zu verzeichnen gehabt, wenn sich die Bewertung der Aktie nicht geändert hätte. Mit geändertem Wechselkurs muss sich also auch die Bewertung ändern, damit der Kurs überhaupt bei 100 USD "stehen bleiben" kann. Es muss also trotz gestiegemem EUR-Aktienkurs die Angebots / Nachfragesituation genauso sein, wie davor.

Das wird in den Beispielen einfach vorrausgesetzt und so getan, als hätte der EUR/USD Kurs keinen Einfluss auf den USD-Kurs selbst. Dem ist aber wie beschrieben nicht so.

 

Was hat das zur Folge?

Ganz klar: Auch der USD-Anleger der eine USD-Aktie kauft, hat gewissermaßen ein "Währungsrisiko". Das hätte er nur dann nicht, wenn zum Kauf und Verkaufszeitpunkt nur USD-Anleger im Markt sind. Ansonsten kauft er zu einem Zeitpunkt, in dem vielleicht 30% EUR-Anleger sind, die mit einem starken EUR eine hohe Nachfrage stellen. Und verkauft zu einem Zeitpunkt, indem die EUR-Anleger mit einem schwachen EUR ein hohes Angebot stellen. Dann wäres ziemlich dumm gelaufen.

Weder sebastian noch stairway haben also m.M.n. vollumfänglich recht.

So kommt man auch nicht in das Problem "Heimat- und Nebenbörsen" einführen zu müssen. Dann ginge es nämlich um die Frage, was denn nun die heimat- von der Nebenbörse dergestalt unterscheidet, dass eine Aktie die als Heimatbörse in Frankfurt, als Nebenbörse in New York gelistet ist für den EUR Anleger kein Währungsrisiko hätte, wohl aber eine Aktie die als Heimattbörse New York und als Nebenbörse Frankfurt hat.

"Der Umsatz", könnte man nun sagen (und dabei auch vorrausetzen bei jeder Aktie sei die heimatbörse die umsatzstärkste). Doch warum? Der Umsatz macht's nur dann, wenn die Anlegerstruktur entsprechend ist. Wenn der Umsatz in New York bei der letzteren Aktie nur von EUR-Anlegern gemacht wird, dann hat man ebenfalls kein Währungsrisiko. Wird der Umsatz bei erster Aktie aber zum signifikanten Teil von USD-Anlegern gemacht, hat man ein Währungsrisiko.

-> Auch dies führt uns also zu obigem Schluss.

 

Lange Rede, kurzer Sinn:

 

Das Thema "Währungsrisiko" ist meiner Meinung nach eben gar nicht so trivial. Man kann nicht einfach schlussfolgern, eine Aktie hätte kein Währungsrisiko, weil sie in EUR notiert. Ebenso kann man nicht sagen, sie hätte kein Währungsrisiko, weil das Unternehmen ihren Umsatz etc. nur in EUR abwickelt.

 

Um das kurz aufzuklären und jeglichen "Verschwörungstheorien" :w00t: entgegenzutreten: ich hab chem vor 2-3 Wochen lediglich per PN mal gefragt, wie er die ganze Thematik sieht. Dann haben wir noch 2-3 PNs ausgetauscht, ohne zu einem abschließenden Urteil zu kommen und dat war's. ;)

Also nix Nobelpreis, Arbeiten in geheimen Think Tanks usw., alles nur ein harmloser Plausch. :P

 

Eben. Ich hab lediglich eine Antwort-PN verfasst. Aber es ist interessant zu sehen, dass man überhaupt dies zur Sprache zu bringen versucht... :blink:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Etwas älterer Bericht, passt aber gut zum aktuellen Themna.

 

Währungsrisiko beeinflusst ausländische Aktien und Anleihen – Aufwärtstrend beim Euro würde US-Wertpapiere für deutsche Anleger billiger machenEuro-Schwankungen verunsichern Investoren

 

Denn "jede Anlageentscheidung ist gleichzeitig auch eine Währungsentscheidung", betonte der legendäre Spekulant George Soros. "Viele Investoren machen sich darüber zu wenig Gedanken", ärgerte sich Soros.

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Kaffeetasse
Das ist aber jetzt Pille Palle dein Beispiel.....noch einmal, ich kaufe 1000 GE heute in Euro und mein Freund 1000 Stück in den USA in $, der Kurs bleibt die nächsten Tage in der Heimat den USA unverändert, morgen fällt der US-Dollar um 50%.....was bedeutet das für mich - klar Antwort bitte ohne Umzugskarton!

 

Wieso ist das Pille Palle? Was ist eigentlich Pille Palle? Bitte definiere das mal... :lol:

Die simple Antwort lautet: Du und Dein Freund besitzen nach wie vor je 1000 GE-Aktien, die immernoch genau den gleichen Wert haben.

Da kann EUR/USD Achterbahn fahren, wie er will. ;)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Das ist aber jetzt Pille Palle dein Beispiel.....noch einmal, ich kaufe 1000 GE heute in Euro und mein Freund 1000 Stück in den USA in $, der Kurs bleibt die nächsten Tage in der Heimat den USA unverändert, morgen fällt der US-Dollar um 50%.....was bedeutet das für mich - klar Antwort bitte ohne Umzugskarton!

 

Wieso ist das Pille Palle? Was ist eigentlich Pille Palle? Bitte definiere das mal... :lol:

Die simple Antwort lautet: Du und Dein Freund besitzen nach wie vor je 1000 GE-Aktien, die immernoch genau den gleichen Wert haben.

Da kann EUR/USD Achterbahn fahren, wie er will. ;)

eben nicht...lies meinen eingestellten Link zum HB-Bericht...wenn der US-Dollar fällt .... :-

 

=rart_ou"]Pille Palle unbedeutend; nicht ernst zu nehmen

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€-man
· bearbeitet von �-man

Eben. Ich hab lediglich eine Antwort-PN verfasst. Aber es ist interessant zu sehen, dass man überhaupt dies zur Sprache zu bringen versucht...

 

Tschuldigung, nicht dass es persönlich aufgefasst wird. Wenn ich aber auf die ersten beiden maddin-Sätze im Rio Tinto-Schräd (Beitrag #79) schaue, dann könnte doch ein freudig erwartendes Schwänzchenwedeln der Beagle-Meute durchaus denkbar sein.

 

Ansonsten kann man Deinen Beitrag überwiegend in die Kategorie "mittelbares Währungsrisiko" einordnen. Durch die Zusammenstellung von schlecht nachweisbaren Vorgängen - die zwar in der Sache richtig sind - bleibt der Einfluss auf die Kursentwicklung dann doch nicht messbar.

 

Gruß

€-man

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ansonsten kann man Deinen Beitrag überwiegend in die Kategorie "mittelbares Währungsrisiko" einordnen. Durch die Zusammenstellung von schlecht nachweisbaren Vorgängen - die zwar in der Sache richtig sind - bleibt der Einfluss auf die Kursentwicklung dann doch nicht messbar.

Mein Beitrag sollte zeigen, dass die einfache Aussagen "Kein Währungsrisiko wenn in EUR notiert" und "Kein Währungsrisiko wenn Firma nur EUR Aktivitäten hat" nicht stimmig sind. Weshalb es dann eben auch zu trefflichen Gegenargumenten kommt, wie bspw. das Beispiel von Stairway.

 

Und er sollte zeigen, dass das Beispiel "USD-Kurs bleibt bei 100" daringehend problematisch ist, weil es direkt eine Vorrausetzung trifft, nämlich das der USD-Aktienkurs nicht durch andere ausländische Anleger und ihre Wechselkursproblematiken beeinflusst wird und daher übersieht, dass für die Konstanz des USD-Aktienkurs eine Erhöhung der Aktienbewertung notwendig wird. Die Annahme des gänzlich abgekoppelten USd-Aktienkurses können wir wohl als unplausibel verwerfen.

 

Es ist völlig richtig, dass die Einflüsse wie beschrieben sehr schwer messbar sind, weil es jede Menge Parameter sind. Wer weiß schon, wieviel von einer rein deutschen Firma die nur in der Eurozone exportiert von bspw. Chinesen gehandelt wird? Werden diese verstärkt als Verkäufer auftreten, wenn der EUR ggü. dem Yuan stärker ist, und verstärkt als Käufer, wenn der Yuan ggü. dem EUR stärker ist? etc. pp. Und habe ich dann also ein Währungsrisiko ggü. dem Yuan, auch wenn ich eine rein EUR notierte Aktie kaufe und diese nur in EUR Geschäfte tätigt? Sebastian und Stairway würden in diesem Fall beide sagen: Nein. Ich sage: Ja. Oder zumindest: Es ist möglich.

 

Wie gesagt, das ganze ist nicht trivial. Nur beide bisher konträren Aussagen halte ich für nicht wirklich plausibel.

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€-man

Chem, damit kann ich leben.

 

Um jetzt auf ein unmittelbares - und m. E. vorrangiges - Währungsspektakel einzugehen, sollte man sich die beiden 3-Monats-Charts auf Tagesbasis von MCD (in $ und ) nebeneinander legen. Speziell die letzten 4 Wochen zeigen, was währungstechnisch möglich ist.

 

Selbstverständlich hat D auch den wertmäßigen Anteil am Unternehmen, nur kaufen kann er sich dafür wenig. Um ein praktisches Beispiel zu zeigen, wollen wir jetzt von der Wolpertingerjagd in Hirschreviere wechseln.

Vor ca. 4 Wochen hat A seinen Freund D überzeugt, MCD zu kaufen. Sollte ein Ertrag erwirtschaftet werden, will man nach 4 Wochen realisieren und davon eine Elchjagd in den USA und eine Rothirschjagd in D finanzieren.

 

Ergebnis: A wird auf die Pirsch gehen, D auch. A auf Elch, D mit Luftgewehr auf Eichelhäher.

 

Gruß

-man

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Flemme

Schön das es noch weitere Positionen gibt.

 

Und er sollte zeigen, dass das Beispiel "USD-Kurs bleibt bei 100" daringehend problematisch ist, weil es direkt eine Vorrausetzung trifft, nämlich das der USD-Aktienkurs nicht durch andere ausländische Anleger und ihre Wechselkursproblematiken beeinflusst wird und daher übersieht, dass für die Konstanz des USD-Aktienkurs eine Erhöhung der Aktienbewertung notwendig wird. Die Annahme des gänzlich abgekoppelten USd-Aktienkurses können wir wohl als unplausibel verwerfen.

 

Das mit der Erhöhung der Aktienbewertung kann ich noch nicht nachvollziehen. Wenn das Unternehmen Kosten und Einnahmen ausschliesslich in Dollar hat, ändert sich auch für den Euro-Anleger die Bewertung erst mal nicht. Für die Bewertung werden doch normalerweise Quotienten benutzt bei denen sich die Währung rauskürzt. Also Preis/Umsatz oder Preis/Gewinn.

 

Wie gesagt, das ganze ist nicht trivial. Nur beide bisher konträren Aussagen halte ich für nicht wirklich plausibel.

 

Ich bin mir sicher, dass Stairways These eine Vereinfachung ist und nicht 100% zutrifft. Ich halte es zum Beispiel sehr gut möglich, dass der Aktienkurs auch von der Heimatbörse beeinflusst wird. Sowas wie eine Sippenhaft. Aber letztlich muss man doch fragen wie stark solche Einflüsse sind. Als erste Näherung finde ich das mit dem Cashflow sehr plausibel.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Das mit der Erhöhung der Aktienbewertung kann ich noch nicht nachvollziehen. Wenn das Unternehmen Kosten und Einnahmen ausschliesslich in Dollar hat, ändert sich auch für den Euro-Anleger die Bewertung erst mal nicht. Für die Bewertung werden doch normalerweise Quotienten benutzt bei denen sich die Währung rauskürzt. Also Preis/Umsatz oder Preis/Gewinn.

Ich meine mit "Bewertung" die Bewertung die "der Markt", also letztlich der gewichtete Durchschnitt der Anleger gibt, nicht eine "Bewertung", die man auf Grund von Kennzahlen vornimmt. Verzeih, wenn ich da verwirrt habe.

 

Wenn also die Aktie bei 100 USD notiert und diese aber nun nicht mehr 50 EUR, sondern 80 EUR entsprechen, dann bedeutet dies, dass sich die EUR-Anleger neu ausrichten müssen. So kann es Anleger geben, die zwar bereit waren die Aktie für 50 EUR zu kaufen, aber nicht mehr bereit sind sie für 80 EUR zu kaufen. Und andere Anleger sind eher bereit bei 80 EUR zu verkaufen, als bei 50 EUR.

Es wird sich also eine Verschiebung auf die Verkäuferseite ergeben, letztlich weil sich der Preis für die Ware "Aktie" erhöht hat. Dies hätte Kursverluste zur Folge.

In den genannten Beispielen wird allerdings immer vorrausgesetzt, dass sich der Kurs in USD nicht ändert. Dies kann nur dann der Fall sein, wenn die Verschiebung auf die Verkäuferseite trotz gestiegenem EUR-Aktienkurs nicht vollzogen wird, es also nach wie vor Anleger gibt, die genauso nachfragen, sich also trotz gestiegenem Preis gleiche Kurssteigerungen erhoffen. Und dies würde bedeuten, es sind genauso viele Käufer (in relation zu den Verkäufern) bereit 80 EUR für die Aktie zu bezahlen, wie es zum Zeitpunkt bei 50 EUR der Fall war.

 

Ich bin mir sicher, dass Stairways These eine Vereinfachung ist und nicht 100% zutrifft. Ich halte es zum Beispiel sehr gut möglich, dass der Aktienkurs auch von der Heimatbörse beeinflusst wird. Sowas wie eine Sippenhaft. Aber letztlich muss man doch fragen wie stark solche Einflüsse sind. Als erste Näherung finde ich das mit dem Cashflow sehr plausibel.

M.M.n. trifft stairways darstellung maximal nur zu, wenn die Marktteilnehmer ausschließlich nach derartigen fundamentalen Dingen die Aktie beurteilen.

 

Wie gesagt, ich hab keine endgültige Lösung für das ganze Thema. Das ein Währungsrisiko auf Grund der Notierung der Aktie entsteht oder verschwindet halte ich allerdings für nicht haltbar und schlichtweg falsch.

Für immerhin problematisch sehe ich die Beschränkung auf Cashflows etc. und halte es für durchaus möglich, dass ein Währungsrisiko auch dann besteht, wenn sämtliche Cashflows in EUR stattfinden, wie oben dargestellt.

Trivial ist's halt leider nicht.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Das mit der Erhöhung der Aktienbewertung kann ich noch nicht nachvollziehen. Wenn das Unternehmen Kosten und Einnahmen ausschliesslich in Dollar hat, ändert sich auch für den Euro-Anleger die Bewertung erst mal nicht. Für die Bewertung werden doch normalerweise Quotienten benutzt bei denen sich die Währung rauskürzt. Also Preis/Umsatz oder Preis/Gewinn.

Ich meine mit "Bewertung" die Bewertung die "der Markt", also letztlich der gewichtete Durchschnitt der Anleger gibt, nicht eine "Bewertung", die man auf Grund von Kennzahlen vornimmt. Verzeih, wenn ich da verwirrt habe.

 

Wenn also die Aktie bei 100 USD notiert und diese aber nun nicht mehr 50 EUR, sondern 80 EUR entsprechen, dann bedeutet dies, dass sich die EUR-Anleger neu ausrichten müssen. So kann es Anleger geben, die zwar bereit waren die Aktie für 50 EUR zu kaufen, aber nicht mehr bereit sind sie für 80 EUR zu kaufen. Und andere Anleger sind eher bereit bei 80 EUR zu verkaufen, als bei 50 EUR.

Es wird sich also eine Verschiebung auf die Verkäuferseite ergeben, letztlich weil sich der Preis für die Ware "Aktie" erhöht hat. Dies hätte Kursverluste zur Folge.

In den genannten Beispielen wird allerdings immer vorrausgesetzt, dass sich der Kurs in USD nicht ändert. Dies kann nur dann der Fall sein, wenn die Verschiebung auf die Verkäuferseite trotz gestiegenem EUR-Aktienkurs nicht vollzogen wird, es also nach wie vor Anleger gibt, die genauso nachfragen, sich also trotz gestiegenem Preis gleiche Kurssteigerungen erhoffen. Und dies würde bedeuten, es sind genauso viele Käufer (in relation zu den Verkäufern) bereit 80 EUR für die Aktie zu bezahlen, wie es zum Zeitpunkt bei 50 EUR der Fall war.

 

Ich bin mir sicher, dass Stairways These eine Vereinfachung ist und nicht 100% zutrifft. Ich halte es zum Beispiel sehr gut möglich, dass der Aktienkurs auch von der Heimatbörse beeinflusst wird. Sowas wie eine Sippenhaft. Aber letztlich muss man doch fragen wie stark solche Einflüsse sind. Als erste Näherung finde ich das mit dem Cashflow sehr plausibel.

M.M.n. trifft stairways darstellung maximal nur zu, wenn die Marktteilnehmer ausschließlich nach derartigen fundamentalen Dingen die Aktie beurteilen.

 

Wie gesagt, ich hab keine endgültige Lösung für das ganze Thema. Das ein Währungsrisiko auf Grund der Notierung der Aktie entsteht oder verschwindet halte ich allerdings für nicht haltbar und schlichtweg falsch.

Für immerhin problematisch sehe ich die Beschränkung auf Cashflows etc. und halte es für durchaus möglich, dass ein Währungsrisiko auch dann besteht, wenn sämtliche Cashflows in EUR stattfinden, wie oben dargestellt.

Trivial ist's halt leider nicht.

 

Du denkst auch am eigentlichen Thema vorbei, denn es geht nicht um den Faktor "Verhalten der Marktteilnehmer wegen Kurserwartungen-/änderungen" - wie auch immer, sondern schlichtweg und banal um die Veränderung durch Währungsrisiko bei Aktien, die im Ausland beheimatet sind.

 

Als Eurokonsument kaufe ich ich eine Microsoft mit der Erwartung eines 10-%Anstieges, gleichzeitig fällt der US-$ um 10%, wenn ich nur in Deutschland handele, habe ich also eine Nullnummer, der US-Anleger im Dollarraum behält den 10-%Gewinn, es sei denn er tauscht in Euro und erleidet auch den Währungsverlust, weil er hier Urlaub macht. Viele Urlauber kennen dieses Währungsproblem.

 

Genaus ist es bei Fremdwährungsanleihen, hier kann mir auch die Rendite aufgrund von Wärhungsverlusten wieder flöten gehen. Dies ist aber nun wirklich allgemein bekannt.

 

Hier nochmal gut erläutert.

 

Währungsrisiko Risiko bei der Anlage in Produkte, die in einer anderen Währung notieren

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Flemme

Wenn also die Aktie bei 100 USD notiert und diese aber nun nicht mehr 50 EUR, sondern 80 EUR entsprechen, dann bedeutet dies, dass sich die EUR-Anleger neu ausrichten müssen. So kann es Anleger geben, die zwar bereit waren die Aktie für 50 EUR zu kaufen, aber nicht mehr bereit sind sie für 80 EUR zu kaufen. Und andere Anleger sind eher bereit bei 80 EUR zu verkaufen, als bei 50 EUR.

Es wird sich also eine Verschiebung auf die Verkäuferseite ergeben, letztlich weil sich der Preis für die Ware "Aktie" erhöht hat. Dies hätte Kursverluste zur Folge.

 

Wenn sich die Euro-Anleger neu ausrichten, dann ist die Frage warum. Fundamental gibt es keinen Grund. Er hat immer noch genauso viel Euro Gewinn/Dividende/Umsatz pro investiertem Euro wie vorher. In diesem Sinne ist Aktie ist weder billiger noch teurer geworden. Vielleicht aufgrund einer technischen Analyse? Kann ich nicht ausschliessen.

 

Für immerhin problematisch sehe ich die Beschränkung auf Cashflows etc. und halte es für durchaus möglich, dass ein Währungsrisiko auch dann besteht, wenn sämtliche Cashflows in EUR stattfinden, wie oben dargestellt.

 

Dem würde ich gar nicht widersprechen. Ich frage mich nur wie gross solche anderen Effekte sind. Vielleicht ist es sowieso einfacher das Währungsrisiko einer Aktie direkt zu messen als sich zu sehr den Kopf über alle möglichen Einflüsse zu zerbrechen.

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€-man

Wenn also die Aktie bei 100 USD notiert und diese aber nun nicht mehr 50 EUR, sondern 80 EUR entsprechen, dann bedeutet dies, dass sich die EUR-Anleger neu ausrichten müssen. So kann es Anleger geben, die zwar bereit waren die Aktie für 50 EUR zu kaufen, aber nicht mehr bereit sind sie für 80 EUR zu kaufen. Und andere Anleger sind eher bereit bei 80 EUR zu verkaufen, als bei 50 EUR.

 

Das ein Währungsrisiko auf Grund der Notierung der Aktie entsteht oder verschwindet halte ich allerdings für nicht haltbar und schlichtweg falsch.

 

1) Hast Du so einen Fall denn schon erlebt? Ich denke nicht und somit ist das theoretische Kauf- und Verkaufsverhalten irrelevant. Und sag jetzt nicht, der Übernacht-Fall des Euro von fiktiven 2,-- auf 1,25 spielt keine Rolle. In der Realität spielen sich solche Vorgänge über längere Zeiträume ab und dabei wird das Verhalten der Markteilnehmer ein anderes sein, als von Dir skizziert.

 

2) Dann könntest Du mir die Elch- und Elsterjagd vielleicht auf eine plausiblere Art und Weise näherbringen.

 

Gruß

-man

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Rotkehlchen

Ich würde gerne mal folgende These in den Raum werfen:

 

Die "Heimatwährungen" großer börsennotierter Gesellschaften und deren Wertentwicklung beeinflussen die Devisenmärkte. Die Spekulation/Investition in Devisen beinhaltet also ein "Aktienrisiko".

 

Irgendwelche Einwände?

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Chemstudent

Du denkst auch am eigentlichen Thema vorbei, denn es geht nicht um den Faktor "Verhalten der Marktteilnehmer wegen Kurserwartungen-/änderungen" - wie auch immer, sondern schlichtweg und banal um die Veränderung durch Währungsrisiko bei Aktien, die im Ausland beheimatet sind.

Ich gehe der Frage nach, woher ein Währungsrisiko kommt um damit die Frage anzugehen, wann man ein Währungsrisiko denn überhaupt hat. Wenn ich nämlich nicht weiß, was die Ursache für das Risiko ist, kann ich auch nicht sagen, ob ich das Risiko habe, oder nicht.

 

Als Eurokonsument kaufe ich ich eine Microsoft mit der Erwartung eines 10-%Anstieges, gleichzeitig fällt der US-$ um 10%, wenn ich nur in Deutschland handele, habe ich also eine Nullnummer, der US-Anleger im Dollarraum behält den 10-%Gewinn, es sei denn er tauscht in Euro und erleidet auch den Währungsverlust, weil er hier Urlaub macht. Viele Urlauber kennen dieses Währungsproblem.

 

Du setzt hier wieder stillschweiegnd vorraus, dass der EUR-Kurs konstant bleibt. Machst dir aber keine gedanken darum, warum das so sein sollte. Das ist eben das Problem mit diesen Beispielen: Es wird immer ein Kurs als "richtiger" Kurs vorrausgesezt, der unabhängig existiert. Und je nach Beispiel ist das mal der USD Kurs und mal der EUR Kurs.

 

Machen wir's doch so:

Wir gehen auf einen Markt in Berlin und auf einen Markt in New York und wollen dort irgendein Ding X verkaufen.

In New York ist man bereit, uns 10% mehr USD für unsere X zu geben. In Berlin hingegen gibt man uns genauso viel EUR, wie wir für den Kauf auch bezahlen mussten.

Wir könnten nun behaupten, der Kurs in USD ist um 10% gestiegen, in EUR aber nicht, also haben wir Währungsverluste erlitten.

Wir könnten aber genauso gut behaupten der Kurs in Berlin blieb ja konstant, in New York aber stieg er, also hat der Amerikaner Währungsgewinne eingefahren.

Im ersten Fall haben wir einen Verlust, wir als EUR-Anleger hatten also ein Währungsrisiko.

Im zweiten Fall hatte der amerikaner einen Gewinn, er hatte also ein Währungsrisiko.

Seltsam nicht wahr?

 

Wir könnten auch anders vorgehen:

Wir nehmen eine Aktie die notiert bei 100 USD = 100 EUR. Nun fällt der Dollar, auf 200 USD = 100 EUR.

Was macht nun ein Verkäufer? Verkauft er für 100 USD, oder verkauft er für 100 EUR? Natürlich für 100 EUR. Aber nur, wenn nach wie vor ein Preis von 100 EUR Konsens ist. Ist dem so, wird keiner mehr für 100 USD verkaufen, und jeder Käufer der in Amerika billig einkaufen gehen will würde keine Aktie für 100 USD mehr angeboten. Er erhält den charmanten Hinweis "Warum soll ich dir die Aktie für 100 USD verticken, wenn ich sie in Europa für 200 USD los werden kann?". Der Käufer wird nun also sein Preisangebot auf 200 USD anheben müssen. Oder es sein lassen.

Der Preisanstieg in USD wäre nun also kein "Kursanstieg", und die Konstanz in EUR auf das währungsrisiko zurückzuführen, sondern der Preisanstieg wäre nun eine Folge des "Währungsrisikos".

 

In deinem Beispiel unterstellst du einfach, die 10% Preissteigerung sind eben 10% Kurssteigerung und der WEchselkurs hätte dir als EUR-Anleger die Rendite versaut. Warum aber ist es ciht wie oben dargestellt, und der Wechselkurs hat dir nciht die Rendite versaut, sondern er hat es ermöglich, dass der Kurs in USD steigen konnte, da genügend Marktteilnehmer bereit waren, die Aktie weiterhin für 100 EUR zu handeln, was in deinem Beispiel dann 110 USD sind?

 

Und auch dieses Überlegung zeigt dies:

Aktie A:

Heimatbörse New york, Weitere Börse Frankfurt.

Aktie B:

Heimatbörse Frankfurt, weitere Börse New York.

 

Wo habe ich nun ein Währungsrisiko?

Wenn ich Aktie A kaufe, egal ob in New york oder in Frankfurt? Spielt die notierung in Frankfurt also keine Rolle, obwohl es doch EUR sind?

Habe ich kein Währungsrisiko bei Aktie B, auch wenn ich diese in New York kaufe?

 

Falls ja,stellt sich die Frage, welche Eigenschaft die Heimatbörse hat, die das Währungsrisiko bestimmt. Nun könnte man hierauf antworten: Der Umsatz. Doch warum? Dann wäre aber auch die Aussage, die Notierung sei wichtig, ebenso falsch. Offenbar macht es dann ja gar nicht die Notierung, sondern man müsste eischränken und sagen, die Notierung an jener Börse, die den meisten Umsatz macht. Das kann die Heimatbörse sein, muss aber nicht per se. Auch hinge es dann davon ab, wie stark die Umsatzrelationen sind. Hätten zwei Aktien die selben Währungsrisiken, wenn die eine 100 mal häufiger in New york als in Frankfurt gehandelt wird, die andere hingegen nahezu 1:1 in in New York und Frankfurt?

 

Stellt man sich folgendes vor:

Eine Aktie notiert in USD in New York und wird 100 mal mehr gehandelt, als in EUR in Frankfurt.

Die Aktie notiert bei 100 EUR = 100 USD. Ebenfalls fällt wieder der Dollar, auf 200 USD = 100 EUR.

In Frankfurt gibt es nun einen Anleger, der weiterhin 100 EUR zahlen will. Sofort würden viele verkäufer aus Amerika bei ihm verkaufen wollen, der Preis in EUR würde daher fallen, weil jeder Verkäufer ein besseres Angebot macht und zwar solang bis es minimal besser als in New York ist. Der Kurs stünde dann also in Frankfurt bei 50 EUR.

-> Offenbar ein Währungsrisiko für den EUR-Anleger. Frankfurt war ja auch nur Nebenbörse und der Umsatz ganz klein.

 

Gleiches Spiel, nur diesmal ist Frankfurt die Börse mit dem höchsten Umsatz. Verkäufer in New york werden nun in Frankfurt auf eine breite Nachfrage stoßen. bzw. werden viele Käufer aus Frankfurt in new york kaufen wollen, solange sich der Kurs angeglichen hat, der USD also auf 200 USD geklettert ist.

-> Offenbar ein Währungsrisiko für den USD-Anleger. Frankfurt ja nun auch die Börse mit dem meisten Umsatz. Dort wird also der Kurs "gemacht".

 

Jetzt kommt's aber knüppeldick:

Was, wenn die Marktteilnehmer die in Frankfurt handelten auch alles nur USD-Anleger waren? Dann war's ja doch kein Währungsrisiko, sondern ein USD-Anleger hat dem anderen USD-Anleger eine Aktie für 200 USD abgekauft.

 

Man sieht:

Die Aussage die Notierung bestimmte über das Wärungsrisiko ist unplausibel.

 

Das die Vorstellung ein Währungsrisiko entstünde, sobald die Notierung in Fremdwährung lautet, unplausibel ist, lässt sich mit simplen überlegungen zeigen, wie auch das Beispiel von Stairway trefflich zeigt.

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Chemstudent

Wenn sich die Euro-Anleger neu ausrichten, dann ist die Frage warum. Fundamental gibt es keinen Grund. Er hat immer noch genauso viel Euro Gewinn/Dividende/Umsatz pro investiertem Euro wie vorher.

Steh viell. grad auf dem Schlauch, und ist eh nur nebensächlich, aber warum bliebe der Euro Gewinn pro investiertem EUR bei 80 EUR Aktienkuss genauso hoch, wie bei 50 EUR?

 

Vielleicht aufgrund einer technischen Analyse? Kann ich nicht ausschliessen.

Beispielsweise. Über die Motive der Marktteilnehmer können wir keine harten aussagen treffen. Wir können aber wohl davon ausgehen, dass sich - wie bei jeder ware - Angebot und Nachfrage über den Preis regeln. Ein höherer Preis zieht also entsprechend anderes Angebot / Nachfrage nach sich.

 

Dem würde ich gar nicht widersprechen. Ich frage mich nur wie gross solche anderen Effekte sind. Vielleicht ist es sowieso einfacher das Währungsrisiko einer Aktie direkt zu messen als sich zu sehr den Kopf über alle möglichen Einflüsse zu zerbrechen.

Ist vielelciht eien blöde Frage ( ;) ), aber wie würde man das Währungsrisiko einer aktie direkt messen können?

 

1) Hast Du so einen Fall denn schon erlebt?

Ist doch irrelvant, ob ich das schon erlebt habe. Ich hab auch noch keinen Kometeneinschlag erlebt, oder eien Eiszeit. Gibt's trotzdem.

Im übrigen sind die von mir gemachten Zahlen rein illustrativ. Ich hätte auch x-beliebige, deutlich weniger extreme unterschiede nehmen können, die aussage biebe absolut die selbe.

 

Ich denke nicht und somit ist das theoretische Kauf- und Verkaufsverhalten irrelevant.

Nein, sit es nciht. Nur das Kauf und Verkaufsverhalten macht den Kurs. Ich mache mir Gedanken, wie es sich auswirken kann und zeigte auf, dass die Aussage "notierung macht das Währungsrisiko" nicht plausibel ist.

 

2) Dann könntest Du mir die Elch- und Elsterjagd vielleicht auf eine plausiblere Art und Weise näherbringen.

 

Du könntest plausibel darlegen, warum ich mich irre, und warum allein oder wenigstens bestimmend die Notierung der Aktie das Währungsrisiko bestimmt. Es gibt ja hier einige, die das bestreiten und auch zeigten wieso, da wäre doch eine Gegenargumentation ganz hilfreich.

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€-man

Ist doch irrelvant, ob ich das schon erlebt habe. Ich hab auch noch keinen Kometeneinschlag erlebt, oder eien Eiszeit. Gibt's trotzdem.

Im übrigen sind die von mir gemachten Zahlen rein illustrativ. Ich hätte auch x-beliebige, deutlich weniger extreme unterschiede nehmen können, die aussage biebe absolut die selbe.

 

Du könntest plausibel darlegen, warum ich mich irre, und warum allein oder wenigstens bestimmend die Notierung der Aktie das Währungsrisiko bestimmt. Es gibt ja hier einige, die das bestreiten und auch zeigten wieso, da wäre doch eine Gegenargumentation ganz hilfreich.

 

Dass eine Eiszeit eine andere - und somit stärkere - Verhaltensweise bei den Menschen auslösen würde, als ein strenger Winter, dürfte klar sein. Somit sind Deine Annahmen der Kursbeeinflussung (Verkaufsdruck) weitaus geringer einzustufen. Ich würde sogar soweit gehen, dass man diese i.d.R. vernachlässigen kann.

 

Bleiben wir bei der Elchjagd. Ich hoffe, Du hast Dir die Mühe gemacht die MCD-Charts zu vergleichen. In welcher Währung werden bei MCD die größten Volumen gehandelt? In Euro oder in US-$? Ich nehme einmal an in $, weshalb auch da die "Kursmusik" gemacht wird. Der Rest ist dann Eichelhäher.

 

Gruß

-man

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Chemstudent

Dass eine Eiszeit eine andere - und somit stärkere - Verhaltensweise bei den Menschen auslösen würde, als ein strenger Winter, dürfte klar sein. Somit sind Deine Annahmen der Kursbeeinflussung (Verkaufsdruck) weitaus geringer einzustufen. Ich würde sogar soweit gehen, dass man diese i.d.R. vernachlässigen kann.

Warum sollte man diese vernachlässigen können? Wäre das so, dann würde dies bedeuten, es findet kaum Arbitrage statt und die Aktie würde an unterschiedlichen Börsenplätzen unterschiedlich bewertet. Dann würde es bedeuten, dass eine Aktie die bei 100 USD = 100 EUR notiert und dann der USD auf 200 USD = 100 EUR fällt, die Aktie nach wie vor bei 100 USD und 100 EUR notieren würde. Reichlich unplausibel, wie oben dargestellt.

 

Bleiben wir bei der Elchjagd. Ich hoffe, Du hast Dir die Mühe gemacht die MCD-Charts zu vergleichen. In welcher Währung werden bei MCD die größten Volumen gehandelt? In Euro oder in US-$? Ich nehme einmal an in $, weshalb auch da die "Kursmusik" gemacht wird. Der Rest ist dann Eichelhäher.

Wie du oben nachlesen kannst, habe ich dieses Argument bereits aufgegriffen, da ich mir denken konnte, das man dies ins Feld führt:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/38636-waehrungsumrechnung-bei-aktien/?do=findComment&comment=773099

Und wie sich dann daraus ergibt, widerlegt man sich selbst. Denn damit drückt man aus, dass es nicht die Notierung macht, sondern eine Abhängigkeit der Umsatzvolumina existiert. Wie gesagt, siehe oben. Ebenfalls habe ich aber auch dargelegt, dass man selbst damit nicht zu rande kommt, weil man nicht weiß, wer den Umsatz überhaupt macht. Wenn ich 100 EUR für ein Ding bezahlen will, dann will ich 100 EUR dafür zahlen. Völlig gleich, ob das 1000 Rupien, oder 10 USD oder sonstwas sind. Für mich zählt als EUR-Anleger, wieviel EUR ich in die Hand nehmen muss. Wenn nur EUR-Anleger handeln, dann legen sie letztlich also einen EUR-Kurs fest, der einfach nur in USD umgerechnet wird. Das hat zur Folge, dass die Aktie 100 EUR wert bleibt, egal ob dies 10 oder 1000 USD entspräche. Käme nun aber USD-Anleger auf den Plan, so empfinden diese 10 USD für deutlich weniger als 1000 USD. Und werden dementsprechend ihr Kaufverhalten justieren. Und dann habe ich ein Währungsrisiko, genauso wie der USD-Anleger ein Währungsrisiko ggü. dem EUR hat.

Wir könnten hier für ein Ticket des ÖPNV auch plötzlich die Preise in USD anschreiben, hätten wir durch diese simple Umrechnung nun ein Währungsrisiko? Natürlich nicht. Denn alle Marktteilnehmer wären EUR-Anleger würden also sich also auf einen EUR-Kurs einigen, den sie dann lediglich in USD umrechen. Haben wir aber viele USD-Touristen, die mit einem harten dollar viele Tickets kaufen und den Preis nach oben treiben, bei schwachem dollar dies aber eher lassen, dann haben wir ein Wechselkursrisiko. Und da ist's auch völlig egal, ob wir die Preise dann wieder in EUR anschreiben würden.

Wie bei Tschechien in Grenznähe: Viele deutsche mit harten EURs kaufen dort bei günstigem Wechselkurs viele Zigarretten, die Händler können die Preise entsprechend anziehen. Wird der Wechselkurs schlechter, bleibt die deutsche Nachfrage aus. -> Wechselkursrisiko.

 

Das die Notierung der Aktie nicht das Währungsrisiko bestimmt wurde hier mehrfach gezeigt. Diese Darstellung bringt schlichtweg unplausible Dinge mit sich, die u.a. stairway, maddin und ich darlegten und bisher nicht in diesem Modell geklärt wurden.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ist doch irrelvant, ob ich das schon erlebt habe. Ich hab auch noch keinen Kometeneinschlag erlebt, oder eien Eiszeit. Gibt's trotzdem.

Im übrigen sind die von mir gemachten Zahlen rein illustrativ. Ich hätte auch x-beliebige, deutlich weniger extreme unterschiede nehmen können, die aussage biebe absolut die selbe.

 

Du könntest plausibel darlegen, warum ich mich irre, und warum allein oder wenigstens bestimmend die Notierung der Aktie das Währungsrisiko bestimmt. Es gibt ja hier einige, die das bestreiten und auch zeigten wieso, da wäre doch eine Gegenargumentation ganz hilfreich.

 

Dass eine Eiszeit eine andere - und somit stärkere - Verhaltensweise bei den Menschen auslösen würde, als ein strenger Winter, dürfte klar sein. Somit sind Deine Annahmen der Kursbeeinflussung (Verkaufsdruck) weitaus geringer einzustufen. Ich würde sogar soweit gehen, dass man diese i.d.R. vernachlässigen kann.

 

Bleiben wir bei der Elchjagd. Ich hoffe, Du hast Dir die Mühe gemacht die MCD-Charts zu vergleichen. In welcher Währung werden bei MCD die größten Volumen gehandelt? In Euro oder in US-$? Ich nehme einmal an in $, weshalb auch da die "Kursmusik" gemacht wird. Der Rest ist dann Eichelhäher.

 

Gruß

€-man

 

Die grösseren Märkte spielen natürlich auch eine Rolle. Für US-Werte ist der deutsche Markt eher ein Tante-Emma-Laden, insofern ist das Kaufverhalten am Deutschen Markt kaum von Bedeutung, auch Fonds kaufen direkt über Händler im Heimatland, das wird sich ja keiner hier antun.

 

Hinweis:

 

Bei vielen attraktiven Auslandsaktien ist das Handelsvolumen in Deutschland jedoch leider zu gering. Sie riskieren dann, den Kurs durch Ihre Order zu Ihrem Nachteil zu bewegen. Das mag im Einzelfall noch hinnehmbar sein, wenn man die Zusatzkosten an der Auslandsbörse mit berücksichtigt. Wird die Aktie in Deutschland überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Umfang gehandelt, kann eine Order allerdings richtig teuer werden. Der Makler muss sich dann womöglich an der Heimatbörse eindecken. Die Zusatzkosten tragen natürlich Sie, zuzüglich einer eventuellen Risikoprämie. Der Makler kann schließlich am Vormittag nicht wissen, wie sich z.B. die Kurse einer amerikanischen Aktie am Nachmittag an der Wall Street entwickeln. Also sichert er sich ab. Gebühren und überhöhte Kurse können den Kaufpreis schnell um 10 % teurer machen.

http://www.finanz-content.de/auslaendische-aktien-in-frankfurt-handeln-oder-an--4280.html

 

Zum Währungsrisiko empfehle ich nochmal meine 2 Links zu studieren Chemstudent und nicht irgendwelche komischen Beispiele selbst zu basteln, die an der Realität mehr oder weniger vorüberziehen.

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Nudelesser

Dass eine Eiszeit eine andere - und somit stärkere - Verhaltensweise bei den Menschen auslösen würde, als ein strenger Winter, dürfte klar sein. Somit sind Deine Annahmen der Kursbeeinflussung (Verkaufsdruck) weitaus geringer einzustufen. Ich würde sogar soweit gehen, dass man diese i.d.R. vernachlässigen kann.

 

Behaupten kann man vieles. B) Ich behaupte einfach mal, dass Chemstudents Argumente schlüssig sind und dass es bislang niemand gelungen ist, diese zu widerlegen. Eiszeiten und Eichelhäher helfen da nur bedingt.

 

Die Frage ist nur, was dies für den Anleger bedeutet. Wenn verschiedene Ursachen und Wirkungen zusammenkommen, die sich kaum bis gar nicht auseinanderhalten lassen, dann kann man diese auch nicht für seine Anlageentscheidungen nutzen. Womit man womöglich wieder bei Stairways pragmatischer Sichtweise angekommen wäre.

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BondWurzel

Dass eine Eiszeit eine andere - und somit stärkere - Verhaltensweise bei den Menschen auslösen würde, als ein strenger Winter, dürfte klar sein. Somit sind Deine Annahmen der Kursbeeinflussung (Verkaufsdruck) weitaus geringer einzustufen. Ich würde sogar soweit gehen, dass man diese i.d.R. vernachlässigen kann.

 

Behaupten kann man vieles. B) Ich behaupte einfach mal, dass Chemstudents Argumente schlüssig sind und dass es bislang niemand gelungen ist, diese zu widerlegen. Eiszeiten und Eichelhäher helfen da nur bedingt.

 

Die Frage ist nur, was dies für den Anleger bedeutet. Wenn verschiedene Ursachen und Wirkungen zusammenkommen, die sich kaum bis gar nicht auseinanderhalten lassen, dann kann man diese auch nicht für seine Anlageentscheidungen nutzen. Womit man womöglich wieder bei Stairways pragmatischer Sichtweise angekommen wäre.

Dann kauf doch nur US-Dollar-Aktien, wenn sich keine Wirkung feststellen läßt... :lol: mal sehen, was nach dem BVG gleich passiert.

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€-man

Nudelesser, vielleicht schaffst Du es, mir zu erklären, warum MCD in $ gestiegen ist und in stagnierte. Kleiner Tipp: Der stieg in dieser Zeit von ca. 1,21 auf 1,28.

Ansonsten ist die Problematik der Betrachtungsweisen (substanziell / monetär) durchaus bekannt. Dem geneigten Not-Buy&Holder und Timer wird aber die monetäre Sichtweise näher sein.

Und solltest Du Dich bei einer bewusst wahrgenommenen Eiszeit ebenso verhalten, wie bei einem normalstrengen Winter, dann ist das Deine Sache.

 

Gruß

-man

 

P.S. Bondi, was hältst Du davon, wenn wir wieder auf Elchjagd gehen und den Ansitz auf Wolpertinger abblasen. ;)

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BondWurzel

Nudelesser, vielleicht schaffst Du es, mir zu erklären, warum MCD in $ gestiegen ist und in stagnierte. Kleiner Tipp: Der stieg in dieser Zeit von ca. 1,21 auf 1,28.

Ansonsten ist die Problematik der Betrachtungsweisen (substanziell / monetär) durchaus bekannt. Dem geneigten Not-Buy&Holder und Timer wird aber die monetäre Sichtweise näher sein.

Und solltest Du Dich bei einer bewusst wahrgenommenen Eiszeit ebenso verhalten, wie bei einem normalstrengen Winter, dann ist das Deine Sache.

 

Gruß

-man

 

P.S. Bondi, was hältst Du davon, wenn wir wieder auf Elchjagd gehen und den Ansitz auf Wolpertinger abblasen. ;)

Mich wundert, dass hier einige nicht Tante-Emma-Börsen von Marketmakerbörsen unterscheiden können und tatsächlich meinen, dass ein Berliner Aktienzocker in US-Titeln die NYSE beeinflussen kann.... :lol: :lol: ...

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