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Dimensional Fund Advisors

Empfohlene Beiträge

vanity
· bearbeitet von vanity

... Gibts zum geplanten Markteintritt in D und zum Anheuern eines Quirin-Mitarbeiters eine Quelle?

Steht im Artikel Mein Geld (ist weg), den otto03 dankenswerter Weise bereits in Beitrag #2 verlinkt hat. Hast du den etwa nicht gelesen? :angry:

 

Dimensional wird nun auch nach Deutschland kommen. Der offizielle Markteintritt wird Ende des 4. Quartals erfolgen. Geleitet wird das Deutschlandgeschäft von Christoph R. Kanzler, der zuletzt für die quirin bank in Berlin das Business- und Produkt Development aufgebaut und geleitet hat und damit als einer der Wenigen im deutschen Markt Erfahrung in der Honorarberatung auf Bankenebene aufweisen kann.

(über mein Honorar für die Zitatbereitstellung unterhalten wir uns via PN) B)

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klausk
· bearbeitet von klausk

Wir sind jetzt alle ganz friedlich und schauen, was bereits so an faktenähnlichen Erkenntnissen (mit besonderem Dank an klausk, der ganz locker seinen home bias ausspielt) vorliegt:

- bei DFA handelt es sich um einen Vermögensverwalter, der hauptsächlich in den Staaten ganz erfolgreich operiert

Eine Voreingenommenheit ("bias") gegenüber DFA habe ich nicht, weder dafür noch dagegen, und einen Heimvorteil ("home bias" wie im Fussball) auch nicht. Mein "Wissen" kommt durch Google und finance.yahoo zustande; diese Quellen stehen auch Anderen offen. Ich steuere nur gern ein paar Fakten bei, wenn von etwas Amerikanischem die Rede ist.

 

Genau genommen ist DFA kein Vermögensverwalter sondern eine Fondsgesellschaft, wie Vanguard oder Fidelity, die Dutzende von Fonds aufgelegt hat. Im Unterschied zu diesen vertreibt sie ihre Produkte nicht ans breite Publikum. Grund dürften die Kostenstruktur und der Anspruch sein, im Vergleich zu Vanguard ähnlich geringe Gebühren plus etwas aggressivere Fonds anzubieten. Die naturgemäss höhere Kosten verursachen. Mit einem Vertrieb an Kleinkunden würden nicht nur die Kosten steigen, es könnten auch höhere Anforderungen an die Ausbildung und Zulassung der Vertriebler entstehen (SEC.gov und FINRA.com, wenn Ihr gerne Kleingedrucktes auf englisch lest). Daher wohl der ausschliessliche Vertrieb in den USA über SEC-registrierte Vermögensberater; diese dürfen nicht auf Kommissionsbasis arbeiten (heisst: Kickbacks von den Anbietern annehmen), sondern müssen ihre eigene Honorarstruktur anbieten.

 

- das Grundkonzept hört sich manierlich an, steht und fällt aber mit der Kostenstruktur, die aus drei Ebenen besteht:

-- die Kosten des Fonds (die sind wohl vergleichsweise günstig)

-- die Kosten des Coachings (die erscheinen mir in Bezug auf den Gegenwert eher üppig)

-- die Kosten des Handelspartners (der die eigentlichen Transaktionen vornimmt)

die Beratungskosten kann man manierlich nennen, wenn das Kapital gross genug ist (50k bei 100m sind nur 0,05%) -- aber wie schon vorher und hier wieder gesagt: falsches Forum. Und was die Transaktionskosten angeht: Ich glaube, wir können alle erraten, welchen Broker DFA wahrscheinlich benutzt. (Tip: Ich habe den Namen hin und wieder erwähnt :D). Auch wer hier richtig rät, sollte sich mal den Vergleich zwischen Flat-Rate-Gebühren und den Commissions für Grosskunden ansehen. Man kann für einen Trade nicht nur nichts zahlen, sondern sogar Geld rauskriegen. Sehr aufschlussreich, welches Kleinvieh bei einem dicken Trade so Mist macht.

 

Ich bin mittlerweile ziemlich sicher: Der Einzige, der hier einen Bias hat, ist @unbiased. Ich streiche das mal; vielleicht tu ich ihm ja unrecht.

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MARQUARDT

Hallo zusammen,

 

ich habe die letzten Beiträge mit viel Interesse gelesen und möchte mich kurz vorstellen:

 

Nach 15 Jahren im Finanzvertrieb mit aktiven Fonds und allem was dazu gehört, hatte ich ziemlich die Nase voll von Analystenmeinungen, Chartanalysen, Marktmeinung von irgendwelchen Gurus und allen anderen Versuchen die Zukunft vorherzusehen. Ich habe mich zurückbesonnen auf die Inhalte meines Studiums in Bankmanagement. Hier war die Rede von effizienten Märkten, systematischen und unsystematischen Risiken etc. Alles schön und gut - nur die Anwendung in der Praxis findet in Deutschland praktisch nicht statt. Nachdem ich mich viel mit ETF´s etc. (Gerd Kommer wurde hier ja auch schon erwähnt) beschäftigt hatte, lernte ich bei einem Workshop über Risikoprofilierung von Privatanlegern den für Deutschland zuständigen Herrn von Dimensional Fund Advisors kennen. Nach den ersten Gesprächen mit vielen sehr kritischen Fragen war mir schnell klar, dass hier meine im Studium theoretisch erworbenen Kenntnisse streng wissenschaftlich in die Praxis umgesetzt werden. Mit meiner kleinen Company war ich nach intensiver Prüfung durch DFA dann einer der ersten, die in Deutschland für die Arbeit mit DFA Fonds akkreditiert waren. Seitdem habe ich meine Portfolios fast ausschließlich mit DFA Fonds aufgestellt.

 

Ich kann also aus Anbieterseite alle Fragen, die hier auftauchen sehr gut beantworten, womit ich im Folgenden gerne beginnen möchte.

 

Eines aber kurz vorweg: Ja - ich habe wirtschaftliche Interessen! :) Ich möchte ausschließlich mit Mandanten arbeiten, die eine Beratung wünschen und bereit sind dafür zu bezahlen. Als Gegenleistung gibt es eine umfassende, sehr individuell auf die persönliche Situation (Sicherheitsbedürfnis, Ziele, Wünsche, Werte, familiäre Situation...) abgestimmte begleitende Beratung. Ich beschränke mich auf eine überschaubare Anzahl an Mandaten, um eine intensive Betreuung gewährleisten zu können.

 

Hier die Antworten auf die bisherigen Fragen in Kurzform:

 

- DFA ist erst seit Ende 2010 auf dem Deutschen Markt

- DFA Fonds sind ausschließlich über akkreditierte Berater erhältlich, weil man aus Kostengründen keine Heavy Trader in den Fonds haben möchte. Die Transaktionskosten in den Fonds sollen gering gehalten werden.

- Der Unterschied zu ETF´s besteht in der Zusammensetzung: es werden keine Indizes nachgebildet, sondern Asset Klassen abgebildet. Also z.B. Emerging Markets in einem Fonds; kleine, niedrig bewertete (small und value) Titel in einem Fonds; festverzinsliche Wertpapier in einem Fonds; etc. es werden also Märkte und nicht Indizes abgebildet; dies hat den Vorteil, dass unabhängig von Bewertungsstichtagen (wie man es von ETF´s kennt) gearbeitet werden kann;

- besonderen Wert wird auf eine sehr breite Streuung gelegt

- je nach Fonds gibt es eine Übergewichtung von small und value Titeln, was die Schwankungsbreite, aber auch die langfristige Rendite der Fonds erhöht.

- sehr wissenschaftliche und nüchterne Herangehensweise

- keine Zukunfsprognosen

- sehr günstige Kosten (aber etwas höher als reine ETF´s)

- keine kick backs an Berater (wir verdienen unser Geld ausschließlich über Honorarvereinbarungen mit dem Kunden)

- günstige Kaufkurse in den Fonds aufgrund von "unbestechlichen Kaufstrategien"; dies bringt i.d.R. ein sehr nennenswertes Mehr an Rendite

- Durch die Überrendite (begründbar durch die genannten Faktoren) in den meisten Jahren im Vergleich zu den bekannten Indizes, ist unser Honorar quasi bezahlt

 

Ich hoffe ich konnte die wichtigsten Fragen zunächst beantworten. Gerne stehe ich für weitere ernst gemeinte Fragen zur Verfügung.

 

Ihnen allen eine gute Zeit!

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

(** Kopiert aus diesem Thread, da dort irgendwie offtopic. Weiß jemand von Euch Neues seit den letzten Postings hier im DFA-Thread, Mitte 2012? Oder ist ein sonstiger Fallstrick bei den europäischen DFA-Fonds bekannt? **)

 

Bezweifle allerdings stark, daß sich das sog. Value Premium über die simple Halbierung der gängigen Indizes (z.B. MSCI oder Stoxx) nach definierten Kriterien in Value/Growth in einem "normal langen" Anlegerleben über Retail Produkte zuverlässig abgreifen läßt.

Ja. Wobei es schon sowas gibt. Und auch uns in Europa erreichen nach und nach mehr ETFs oder Indexfonds - ich hoffe weiter. dry.gif

 

Einige der 3-Faktor-DFA-Fonds kann man über die Augsburger Aktienbank (AAB) ab 200,- Euro kaufen, zum NAV bei der KAG, allerdings mit 0,3% Kauf- und Verkaufsgebühr. So schreibt es zumindest der Depot-Vermittler AVL auf seiner Webseite (z.B. hier, hier). Die Fonds selbst scheinen von vornherein weder AA noch Rücknahmegebühren zu haben (siehe KIID, S.2). In Deutschland werden sie wohl offiziell nur von Honorarberatern vertrieben, wie es im letzten Forenthread dazu hieß. Interessant finde ich in erster Linie den "Global Targeted Value" (=World Small-Value) und den EM Value (EM Small-Value bietet DFA bisher nur in UK/Irland an). Hohe Replikation des Anlageuniversums, deutlich mehr Titel als bei anderen drin und mit mehr Tilt. 4.254 Werte bei World-SV und 1.951 Werte bei EM-V. Dafür aggressive Wertpapierleihe(?) Steuern: Klick1, Klick2. Leider ist die TER mit 0,66% und 0,72% hoch, die ETFs von SPDR auf EM Small und World Small sind allerdings auch nicht viel besser; mit 0,45% und 0,65% + Spreads. Werde AVL und der AAB schreiben und fragen, ob das alles so stimmt.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ein paar relevante Kennzahlen zu den beiden o.g. Fonds. Ein paar weitere von DFA, um den Unterschied zwischen US <> International/EAFE <> US+International/EAFE=Global/World besser einschätzen zu können. Die Amerikaner unterscheiden bei Investmentprodukten nämlich zwischen domestic (USA) und foreign/international (Europe, Australasia, Far East). Bei uns Europäern ist dagegen eher sowas wie der MSCI World angesagt, der alle Industrieländer umfasst. Zahlen meist per aktuellem Morningstar X-Ray ermittelt, teils mit U.S.-Fonds/ETFs, wenn's sonst keine gab.

 

Value-Tilt (gemessen am KBV)

  • MSCI EM ETF: 1,41
  • RAFI EM ETF: 1,36
  • MSCI EM Value ETF: 1,07
  • Sparinvest SICAV Emerging Markets Value (aktiver Fonds, TER 1,44%): 0,92
  • DFA EM Value : 0,84

  • MSCI World ETF: 1,98
  • MSCI World Small Cap ETF: 1,97
  • MSCI World Value Index: 1,65 (mangels ETF aus Factsheet, 31.12.2013)
  • MSCI World Small Cap Value Index: 1,42 (mangels ETF aus Factsheet, 31.12.2013)
  • RAFI Developed 1000 ETF: 1,42
  • AXA Rosenberg Global Small Cap Alpha (aktiver Fonds , TER 1,45%): 1,38
  • DFA US Small Cap Value: 1,23
  • DFA Targeted Value (=World Small Value): 1,18
  • Sparinvest SICAV Global Small Cap Value (aktiver Fonds, nur 79 Werte, TER 2,36%): 1,04 <-- nur 11% USA, daher so niedrig
  • DFA International (=EAFE) Small Cap Value: 0,84

--> DFA hält, was sie versprechen: Deutlich mehr Value-Tilt als andere, insbesondere im Vergleich zu einem MSCI-Index.

--> Die Sparinvest SICAV schreibt auf ihrer Webseite viel von Fama/French/Wissenschaft und verfolgt ein klares (Small-)Value-Konzept, hat aber weniger als 1/10 der Anzahl der DFA-Werte in ihren Fonds, ist 2-3x teurer, mit weniger Tilt (wenn US-bereinigt), und die Manager betreiben offensichtlich trotzdem starkes Stockpicking. Das ist zwar derzeit bei U.S.-Smallcaps durchaus vertretbar (massiv untergewichtet), aber mir viel zuviel Managerrisiko auf lange Sicht.

 

 

Small-Tilt. Durchschnittl. Marktkapitalisierung in Mrd USD (arithmetisches Mittel) und %-Anteil in den drei unteren der fünf Morningstar-Klassen (wenn ETF/Fonds vorhanden). Da es sonst keine World Small Value-ETFs/Indexfonds gibt, hilfsweise Regionen- und EAFE-ETFs, wobei die Dividend-ETFs dann im obigen KBV-Vergleich nicht mehr sonderlich "Value"-lastig wären:

  • ** nur zur Einordnung ** MSCI ACWI IMI: 41,737 Mrd, 2,98% Micro, 1,44% Small, 3,48% Mid
  • DFA Targeted Value: 2,16 Mrd, 11,68% Micro, 33,62% Small, 51,93% Mid
  • AXA Rosenberg Global Small Cap Alpha (aktiv): 2,05 Mrd, 11,71% Micro, 34,86% Small, 50,73% Mid
  • WisdomTree Europe SmallCap Dividend ETF: 1,412 Mrd, 2,9% Micro, 72,35% Small, 22,21% Mid
  • DFA International (=EAFE) Small Cap Value: 1,395 Mrd, 6,98% Micro, 33,84% Small, 58,97% Mid
  • WisdomTree International (=EAFE) SmallCap Div ETF: 1,218 Mrd, 2,12% Micro, 47,23% Small, 50,15% Mid
  • Vanguard Russell 2000 Value (=US Small Value) ETF: 1,216 Mrd, 36,04% Micro, 59,81% Small, 4,15% Mid
  • DFA US Small Cap Value: 1,159 Mrd, 36,65% Micro, 54,93% Small, 8,42% Mid
  • MSCI World Small Cap Value Index: 0,961 Mrd (laut Factsheet, 31.12.2013)
  • WisdomTree Japan SmallCap Dividend ETF: 0,857 Mrd, 0,89% Micro, 39,10% Small, 59,97% Mid
  • Sparinvest SICAV Global Small Cap Value (aktiv): 0,543 Mrd, 18,98% Micro, 59,86% Small, 21,16% Mid

--> Hier sieht es ganz okay aus für DFA, aber nicht herausragend.

--> Ich verstehe nicht, warum der europäische Global SV-DFA-Fonds bei der Marktkapitalisierung über seinen US- und EAFE-Geschwistern liegt, nicht zwischen ihnen, wie oben beim Value-Vergleich. Anlagerestriktionen bei europäischer Zulassung? Schlechte Leistung der europ. DFA-Niederlassung? Hm. Allerdings:

--> Die Small-Value-DFA investieren nicht in REITs (Quelle: z.B. dieses Factsheet, S.2 Mitte), die einen Teil der Small-(Value/Blend)- und Small-Dividend-Aktien ausmachen. Vielleicht ist das der Grund? Wichtig gerade für diejenigen, die REITs als eigene Assetklasse im Depot gewichten wollen, oder eben gar nicht.

--> Der Sparinvest hat durch seine Mini-Fondsgröße von 37,5 Mio mehr Anlagemöglichkeiten bei Microcaps (Market Impact).

 

============================================

Soweit schaut das ja ganz nett aus. Bleibt noch die Frage, ob man die beiden Fonds auch wirklich bei der AAB kaufen kann. Dann wäre ein breit diversifiziertes Depot mit starkem Small-Value- und EM-Value-Tilt aus drei Fonds möglich:

 

  1. x % MSCI ACWI IMI ETF als Basis. Total-World-Stock-Market, aber mit nur wenig echten Small-/Microcaps. Alternativ einen MSCI ACWI ETF (ohne IMI/Smallcaps) oder einen World-ETF und einen EM-ETF. Sinn: niedrigere TER als der Gesamtmarkt/ACWI IMI. "Small" holen wir uns ja über DFA.
  2. dann y % DFA EM Value und z % DFA Targeted Value hinzufügen, ganz nach Wunsch,
  3. den Rest in Sparbriefe/Festgeld/Tagesgeld oder einen eb.rexx Government Germany ETF, fertig ist das Depot.

Ganz Harte können natürlich den ACWI IMI auch weglassen, und rein auf World+EM (Small)-Value setzen. whistling.gif Dann käme man mit nur zwei Fonds aus.

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corvus_maximus

@ lurklurk:

 

Ich baue mir gerade ein ähnliches Depot auf wie du: Maximierung der Rendite durch einen aggressiven Tilt zu EM, SC und Value, Berücksichtigung von Shiller-KGVs etc. Mein Anlagehorizont beträgt 30-40 Jahre.

Du schreibst oben eine Menge zu DFA-Fonds und dass du herausfinden möchtest, ob man sie kostengünstig erwerben kann. Hast du etwas herausgefunden?

 

Vor kurzem habe ich einen Honorarberater kontaktiert, der mir zu DFA folgendes Angebot gemacht hat: 700 Euro Aufnahmegebühr, dann 200 Euro jährlich für minimale Pflicht-Beratung (1h / Jahr, unabhängig vom Depotvolumen). Ich müsste ein Depot bei Comdirect eröffnen. Dann könnte ich über ihn DFA-Fonds erwerben. Die Kauforder muss allerdings er für mich ausführen, verkaufen kann ich börsentäglich alleine. Die Ordergebühren sollen gegenüber normalen ETFs minimiert sein.

 

Ich kann mich bislang nicht so recht damit anfreunden. Hast du oder hat jemand einen anderen Weg gefunden, günstig an DFA heranzukommen?

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Nein, war leider ein Datenfehler bei AVL. Doch nicht ohne Honorarberater bei der AAB handelbar.

 

Dass keine "ETF-Gebühren" anfallen ist klar - DFA bietet keine ETFs an, sondern Investmentfonds in "normaler" Rechtsform mit 0% Ausgabe-/Rückgabeaufschlag.

 

700 Euro einmalig + 200 Euro/Jahr klingen immerhin besser als 0,8-1,0% p.a. Fixgebühr. Ob es sich lohnt hängt dann von der Anlagesumme ab (Break Even). Als grobe Hausnummer würde ich sagen: unter 100.000 Euro in DFA-Fonds lohnt es sich nicht.

 

Kannst Du mir den Namen des Honorarberaters per Privatnachricht schicken?

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Nudelesser

Hier unterhalten sich die klugen Köpfe von Bogleheads über DFA und das Faktor-Investieren im Allgemeinen.

 

Severe criticism of DFA's "profitability" factor research

 

Fände es schon verlockend, den einen oder anderen Faktor-Tilt ins Passivdepot einzubauen, wenn es für den deutschen Anleger bloß etwas bessere konkret investierbare Produkte gäbe. Zur Zeit ist es schon schwer genug, für alle Regionen passende Small Cap ETFs zu finden und so etwas banales wie sinnvoll gestrickte Value ETFs haben die deutschen Anbieter bis heute nicht zustande gebracht.

 

Da ist man als U.S. Anleger mit dem breiten Vanguard und DFA Angebot in einer deutlich komfortableren Situation. Bleibt nur zu hoffen, dass Vanguard endlich beschließt, den deutschen Markt aufzurollen und DFA die kosten- und abwicklungstechnischen Hürden um seine Produkte abbaut.

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corvus_maximus

Nein, war leider ein Datenfehler bei AVL. Doch nicht ohne Honorarberater bei der AAB handelbar.

 

Dass keine "ETF-Gebühren" anfallen ist klar - DFA bietet keine ETFs an, sondern Investmentfonds in "normaler" Rechtsform mit 0% Ausgabe-/Rückgabeaufschlag.

 

700 Euro einmalig + 200 Euro/Jahr klingen immerhin besser als 0,8-1,0% p.a. Fixgebühr. Ob es sich lohnt hängt dann von der Anlagesumme ab (Break Even). Als grobe Hausnummer würde ich sagen: unter 100.000 Euro in DFA-Fonds lohnt es sich nicht.

 

Kannst Du mir den Namen des Honorarberaters per Privatnachricht schicken?

 

Kommt gleich...

 

Hier unterhalten sich die klugen Köpfe von Bogleheads über DFA und das Faktor-Investieren im Allgemeinen.

 

Severe criticism of DFA's "profitability" factor research

 

Fände es schon verlockend, den einen oder anderen Faktor-Tilt ins Passivdepot einzubauen, wenn es für den deutschen Anleger bloß etwas bessere konkret investierbare Produkte gäbe. Zur Zeit ist es schon schwer genug, für alle Regionen passende Small Cap ETFs zu finden und so etwas banales wie sinnvoll gestrickte Value ETFs haben die deutschen Anbieter bis heute nicht zustande gebracht.

 

Da ist man als U.S. Anleger mit dem breiten Vanguard und DFA Angebot in einer deutlich komfortableren Situation. Bleibt nur zu hoffen, dass Vanguard endlich beschließt, den deutschen Markt aufzurollen und DFA die kosten- und abwicklungstechnischen Hürden um seine Produkte abbaut.

 

Vanguard bekommt man als Privatanleger in Deutschland, auch steuertransparent. Die werden nur leider nicht auf Xetra gehandelt, sondern z.B. in Paris. Da kommt man dann kostengünstig über Cortal Consors ran. Das Angebot von Vanguard in Deutschland ist aber nicht groß.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Hier unterhalten sich die klugen Köpfe von Bogleheads über DFA und das Faktor-Investieren im Allgemeinen.

Hier ist im Abschnitt 2 das Wichtigste verlinkt. Wie üblich reicht es eigentlich, Larry Swedroe zu lesen whistling.gif (aus dem genannten Profitability-Thread):

 

While I understand your point and the concerns that is why before making any "extrapolations" one should put the theory to the various tests I suggested

Does it persist over long periods?

Does it persist across asset classes?

Does it persist across markets?

Is the data statistically significant in each of the cases?

Is there a logical explanation, either behavioral or risk?

Can it survive transactions costs and for taxable accounts taxes as well?

 

The stronger the answers the more confidence one can have in the data and ability to set expectations about what is likely (not certain) in the future.

 

IMO this passes all the tests with possible exception of the logical explanation (but the math is simple and it must be so-only thing we don't know is why it exists). It's no different than other cost of capital "stories."

 

Obviously each person can decide for themselves on the issue.

I hope that is helpful

"Faktor-Investment" ist nur ein anderer Name für Portfoliotheorie. Das CAPM von ~1960 hatte nur einen einzigen Faktor, das Beta. Alles andere war dort idiosynkratischer Zufall. Das APT-Modell hat weitere mögliche Einflussfaktoren hinzugefügt (aus VWL, Accounting, ...). Praktiker wie Barr Rosenberg (sein Unternehmen Barra gehört heute zu MSCI) oder Asness und Forscher wie Banz/Fama/French/Jegadeesh/Carhart & Co haben das dann erweitert/mit Leben gefüllt.

 

Ein Faktormodell per se ist nicht an Assetklassen gebunden, die konkreten Anlagevehikel wie "Anleihen", "High-Yield-Anleihen", "Aktienanleihen" oder "Aktien". Sondern kann zugrundliegende Einflussfaktoren betrachten, ob nun grob à la Wachstum/Inflation (HBPP, Bridgewater, ...) oder detaillierter. Das Risiko des Aktienteils erhöht sich durch Faktor-Tilts im Vergleich zum Gesamtmarkt, das ist klar. Entweder durch Rendite-für-Risiko (EMH-Story) oder durch das Risiko verschwindender Einflussfaktoren, wenn die Marktteilnehmer ihr Verhalten ändern sollten (Behavioural-Finance-Story) - sofern sie es können. Z.B. im Hinblick auf Fremdkapitalhebel, Anlagerestriktionen oder ihre Gefühle; relativer Vergleich zu peer groups statt absolute Profitmaximierung, Panik/Hysterie usw.

 

In beiden Fällen gibt es ein Underperformance-Risiko zu ACWI IMI & Co oder im Hinblick auf die eigene Renditeerwartung. Was nebenbei für einen hohen Anteil Schwellenländer genauso gilt, Stichwort BIP-Gewichtung. Ich wüsste nicht, wer das ernsthaft bestreitet, das war auch schon die Sicht im Morningstar-Vanguard-Diehards-Forum und später im separaten Bogleheads-Forum um 2005, als ich dort angefangen habe. Dem gegenüberstehende Hauptvorteile sind schlicht: mehr sicher anlegen zu können bzw. bei gleicher Aktienquote eine höhere Renditeerwartung zu haben + Diversifikation der Rendite-/Risikoquellen für jahre- bis jahrzehntelange Beta-Seitwärtsmärkte. Je nach Beruf kann es auch lohnen, seine Aktienanlagen entgegengesetzt zum Humankapital auszurichten: Staatsdienst/Beamter <> Großkonzern <> Microcap <> Freiberufler, Value <> Growth, eigene Branche <> alle anderen Branchen, Deutschland <> Europa <> Rest der Welt, ...

 

Markettiming, Stockpicking und Managerpicking sind dummerweise die noch schlechteren Alternativen. Und eine bessere hat bisher keiner geliefert.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Vanguard bekommt man als Privatanleger in Deutschland, auch steuertransparent. Die werden nur leider nicht auf Xetra gehandelt, sondern z.B. in Paris. Da kommt man dann kostengünstig über Cortal Consors ran. Das Angebot von Vanguard in Deutschland ist aber nicht groß.

Vanguard haben wir in diesem Thread. Die europäische Niederlassung bietet aber nur die üblichen Largecap-Indizes als ETF an (FTSE-basiert, nicht MSCI). Und als Nicht-ETF auch nur (zusätzlich) Smallcaps World und eine Art Russell 1000 Value-Fonds. Dazu Standard-Anleihen. Nach der jüngsten Preissenkung von DB und UBS nicht mehr sooo interessant, am ehesten noch der Vanguard EM-ETF mit 0,29% TER. [update Juni 2014: Ishares mittlerweile mit EM IMI für 0,25% p.a] Immerhin alles replizierend mit gar keinem oder wenig Sampling (je nach Fonds).

 

World Total Stock Market für 0,2% TER wäre schön, sowas wie MSCI ACWI IMI oder All-Cap. So wie dieser US-ETF, replizierend mit immerhin (derzeit) 5416 aus 7216 Index-Werten.

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verhohner

DFA ist sicherlich eine interessante Alternative zu ETFs, aber die Diskussion in den USA wird teilweise extrem einseitig und gebiased geführt. Der hier verlinkten Website zu Evanson Asset Management kann ich absolut nichts vernünftiges abgewinnen. Dort wird totaler Blödsinn erzählt und es wird sich zum Teil ständig selbst widersprochen. Ein Beispiel hierfür ist das in Deutschland oft kritisch betrachtete Thema "Securities lending".

 

Evanson beschreibt diese Praxis bei DFA zunächst als ein wunderbares Feature, dass zusätzliche Gewinne für den Investor sichert:

 

The fourth way DFA creates additional returns versus indexes is from securities lending. DFA is a major securities lender. For fiscal year 2006, DFA's US securities lending added between 0 and 34 basis points to returns versus various actively managed funds, index funds, and ETF's. In the international markets it added between 1 and 66 basis points.

 

 

Auf der anderen Seite kritisiert er dann das gleiche Vorgehen bei ETFs:

 

ETF's engage in share lending. ETFR, the monthly publication of "Index Universe" (October 2010), reported that lending from ETF's is a practice shrouded in mystery and that obfuscation is the norm. In any traded security obfuscation is generally not a good thing. ETFR notes that ETF's lend securities and collect money from that lending. The borrower of the shares gives the ETF some form of collateral equal to the value of the loaned shares. The ETF Company can then use that collateral, usually Treasuries or cash equivalents, to invest elsewhere. Some of the profits from the invested collateral go to ETF shareholders and some to the ETF Company but it is highly variable. They quote a leading securities law expert, "They don't want to talk about it because they don't want to disclose the extent to which they keep the proceeds." ETFR notes, however, that the investment risk from proceeds rests entirely with the shareholders. ETF lending exposes shareholders to counter party risk. ETF companies differ greatly on their policies regarding lending and shareholder splits on fees. Vanguard gives investors 100% of the profits from lending, Wisdom Tree, 70%, I-shares won't discuss its lending policies, and PIMCO doesn't do lending.

 

 

Eine weitere Hauptkritik von Evanson an ETFs ist der Punkt, dass es sich hierbei um "derivative Instrumente" mit Kontrahentenrisiko handele. Diese Aussage kann ich lediglich bei synthetischen ETFs nachvollziehen und über die reden wir ja in der Regel gar nicht, wenn wir ETFs mit DFA vergleichen. In den USA haben solche synthetischen ETF überhaupt nur einen Marktanteil von ca. 2%, von daher ist das gar keiner Diskussion würdig.

 

Also bitte nicht alles glauben was solche Websites wie Evanson erzählen. Anbei der Link zu dem Artikel auf den ich verweise: http://www.evansonasset.com/index.cfm?Page=20

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

DFA ist sicherlich eine interessante Alternative zu ETFs, aber die Diskussion in den USA wird teilweise extrem einseitig und gebiased geführt. Der hier verlinkten Website zu Evanson Asset Management kann ich absolut nichts vernünftiges abgewinnen. Dort wird totaler Blödsinn erzählt und es wird sich zum Teil ständig selbst widersprochen. Ein Beispiel hierfür ist das in Deutschland oft kritisch betrachtete Thema "Securities lending".

 

Evanson beschreibt diese Praxis bei DFA zunächst als ein wunderbares Feature, dass zusätzliche Gewinne für den Investor sichert:

 

The fourth way DFA creates additional returns versus indexes is from securities lending. DFA is a major securities lender. For fiscal year 2006, DFA's US securities lending added between 0 and 34 basis points to returns versus various actively managed funds, index funds, and ETF's. In the international markets it added between 1 and 66 basis points.

 

 

Auf der anderen Seite kritisiert er dann das gleiche Vorgehen bei ETFs:

 

ETF's engage in share lending. ETFR, the monthly publication of "Index Universe" (October 2010), reported that lending from ETF's is a practice shrouded in mystery and that obfuscation is the norm. In any traded security obfuscation is generally not a good thing. ETFR notes that ETF's lend securities and collect money from that lending. The borrower of the shares gives the ETF some form of collateral equal to the value of the loaned shares. The ETF Company can then use that collateral, usually Treasuries or cash equivalents, to invest elsewhere. Some of the profits from the invested collateral go to ETF shareholders and some to the ETF Company but it is highly variable. They quote a leading securities law expert, "They don't want to talk about it because they don't want to disclose the extent to which they keep the proceeds." ETFR notes, however, that the investment risk from proceeds rests entirely with the shareholders. ETF lending exposes shareholders to counter party risk. ETF companies differ greatly on their policies regarding lending and shareholder splits on fees. Vanguard gives investors 100% of the profits from lending, Wisdom Tree, 70%, I-shares won't discuss its lending policies, and PIMCO doesn't do lending.

 

 

Eine weitere Hauptkritik von Evanson an ETFs ist der Punkt, dass es sich hierbei um "derivative Instrumente" mit Kontrahentenrisiko handele. Diese Aussage kann ich lediglich bei synthetischen ETFs nachvollziehen und über die reden wir ja in der Regel gar nicht, wenn wir ETFs mit DFA vergleichen. In den USA haben solche synthetischen ETF überhaupt nur einen Marktanteil von ca. 2%, von daher ist das gar keiner Diskussion würdig.

 

Also bitte nicht alles glauben was solche Websites wie Evanson erzählen. Anbei der Link zu dem Artikel auf den ich verweise: http://www.evansonas...dex.cfm?Page=20

 

Also das Thema "DFA und Wertpapierleihe" würde mich jetzt auch mal interessieren. Im Internet liest man hin und wieder in den Foren, dass DFA massiv Wertpapierleihe betreiben soll. Zu diesem Thema habe ich zwei Honorarberater befragt, die DFA vertreiben. Beide haben es abgestritten, dass DFA Wertpapierleihe in großem Umfang betreiben würde.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Prospekt S.44 unten + S.102 ff.

Bericht S.26 ff. ("stock lending income") + S.236 ff.

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corvus_maximus

Prospekt S.44 unten + S.102 ff.

Bericht S.26 ff. ("stock lending income") + S.236 ff.

 

Danke für die Info! So wie ich das sehe, hält sich die Leihe ja bislang in Grenzen.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
DFA ist sicherlich eine interessante Alternative zu ETFs, aber die Diskussion in den USA wird teilweise extrem einseitig und gebiased geführt. Der hier verlinkten Website zu Evanson Asset Management kann ich absolut nichts vernünftiges abgewinnen.

Wo hast du denn diese 90er-Jahre-Webseite mit formatierungsfreiem Fließtext ausgegraben? laugh.gif Ich glaube, "DFA-Jubler/Drücker" kommen einfach noch aus ebendieser Welt - den 90ern, als es nur Vanguard mit hauptsächlich TSM-Fonds gab, und dann DFA. ETFs und sonstige Indexfonds noch nicht sonderlich verbreitet waren usw.

 

Man muss das historisch sehen: Anfang der 80er wurde DFA gegründet, um einen Microcap-Fonds aufzulegen (CRSP-Dezile 9-10). Sie haben dabei festgestellt, dass Trading von illiquiden Werten teuer ist und sich was einfallen lassen, um Frontrunning zu vermeiden und die Handelskosten zu drücken. Hier gut beschrieben. Aber die Konkurrenz (ETF-Anbieter, Indexkonstrukteure) hat in den ~30 Jahren seitdem gelernt und setzt das zum guten Teil nun ebenfalls um. Zumindest "drüben" - hierzulande ist das Produktangebot noch sehr eingeschränkt, sobald man über die MSCI Standardindizes bei Aktien und eb.rexx/Barclays Aggregates bei Anleihen hinaus will. Den Hauptvorteil von DFA sehe ich heutzutage in deren Marktmacht in hochgradig illiquiden Aktienbereichen (Deep Value, Microcap, EM Smallcap). Wodurch sie teilweise Quasi-Marketmaker sein können.

 

Aber seitdem es Webseiten wie http://www.fundfactors.com/ oder http://www.portfolio...mFactorAnalysis gibt, kann jeder ganz komfortabel zumindest bei US-basierten Fonds und ETFs überprüfen, was drin war. Zwar derzeit nur mit 4- und 6-Faktormodellen für Aktien und US-Anleihen. Für mehr muss man noch händisch Faktordaten suchen/berechnen und regressieren, z.B. in Excel (ein paar Datenquellen dafür siehe hier). Aber das ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis das Angebot größer wird. Ob von Hobbyisten oder als Feature von Finanzwebseiten.

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Was anderes: In dem Online-Selbstberatungs-Thread wurde die Seite www.vaamo.de erwähnt. Kurz über deren Blog drübergeschaut, und was sehe ich? Ein Professorenkollege von Weber, Andreas Hackethal (Uni Frankfurt), will - surprise, surprise - einen deutschen Internet-DFA-Robo-Advisor als Aufsichtsratschef mit-aufmachen: biggrin.gif

 

Bei vaamo gibt es keinen Ausgabeaufschlag. Wir haben uns ganz bewusst für die kostengünstigen Fonds der renommierten US-Fondsgesellschaft Dimensional Fund Advisors entschieden, die keine Vertriebsprovision bezahlt. Damit sparen wir unseren Kunden bares Geld.

21H8RHK.png

 

Bei vaamo zahlst Du, im Vergleich zu traditionellen Banken, einen Pauschalpreis von 0,49 bis 1,19 Prozent pro Jahr bezogen auf Deinen durchschnittlichen Anlagebetrag. Je mehr Geld Du bei uns anlegst, desto geringer wird unsere prozentuale Gebühr. Dazu ein konkretes Beispiel: Wenn Du im Schnitt weniger als 10.000 Euro bei vaamo anlegst dann beträgt der jährliche Pauschalpreis 1,19 Prozent. Bei einem durchschnittlichen Anlagebetrag zwischen 10.000 und 20.000 Euro reduziert sich Dein Preis auf 1,09 Prozent pro Jahr. Ab 50.000 Euro sind es noch 0,69 Prozent und ab 250.000 Euro nur noch 0,49 Prozent pro Jahr. Abgerechnet wir bei uns auf Basis des tagesaktuellen Durchschnitts Deiner Anlagesumme, damit Du nie zu viel bezahlst. Darüber hinaus, gibt es bei vaamo keine Transaktionsgebühren.

Quelle

 

Die Kosten klingen leider nicht so gut. 0,5-1,2% p.a für eine 3-Klick-Webseite und ein Fonds-Depot irgendwo? Immerhin sind Easyfolio, ETF Portfolio Global & Co auch nicht billiger. Aber die Alternative sind oft kostenlos besparbare Ishares-ETFs auf World/EM IMI für mittlerweile 0,2/0,25% p.a. Vaamo lohnt wohl nur für Massiv-Tilter - jetzt mal von deren eigentlicher Zielgruppe abgesehen.

 

#Update:

Es wird drei Portfolios geben (Quelle):

Bei vaamo entscheidest nur Du, welches Risiko am besten zu Deinen Nerven passt. Du kannst zwischen drei Risikostufen wählen: geringeres, mittleres und höheres Risiko. Wir erzeugen diese 3 Risikostufen durch ein unterschiedliches Mischungsverhältnis der beiden Anlageformen Aktien und Anleihen. Von diesen zwei Anlageformen sind Aktien die riskanteren Wertpapiere, deshalb variieren wir ihren Anteil über die 3 Risikostufen. Im Portfolio mit geringerem Risiko liegt der Aktienanteil bei 20 Prozent, bei mittlerem Risiko steigt er auf 40 Prozent und bei höherem Risiko sind es 60 Prozent Aktien im Portfolio.

Das mittlere Portfolio soll so aussehen (Quelle, unten)

TUcjjRz.png

 

Da kommt zwar nicht ganz 40% Aktienanteil raus, aber egal. whistling.gif Der Anleihenteil ist Standard mit Schwerpunkt "sicher". Immobilien = REITs, nehme ich an. Bei den Aktien ist der Drittel-Anteil EM erwähnenswert. Unklar bleibt, ob sie dafür DFAs sogenannte Core-Fonds nehmen (minimaler Tilt), oder sich was "stärkeres" zusammenbasteln. In jedem Fall wird es aber nicht möglich sein, sich selbst gezielt nur die DFA-Value/Smallcap/Small-Value-Fonds zusammenzustellen bzw. eine entsprechende Fertiglösung auszuwählen.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Da kommt zwar nicht ganz 40% Aktienanteil raus, aber egal. whistling.gif Der Anleihenteil ist Standard mit Schwerpunkt "sicher". Immobilien = REITs, nehme ich an. Bei den Aktien ist der Drittel-Anteil EM erwähnenswert. Unklar bleibt, ob sie dafür DFAs sogenannte Core-Fonds nehmen (minimaler Tilt), oder sich was "stärkeres" zusammenbasteln. In jedem Fall wird es aber nicht möglich sein, sich selbst gezielt nur die DFA-Value/Smallcap/Small-Value-Fonds zusammenzustellen bzw. eine entsprechende Fertiglösung auszuwählen.

 

Dafür ist die Kostenquote aber viel zu hoch! Und wenn vaamo versucht, alle Anleger in 3 Schubladen zu packen, dann ist das nichts anderes als ein weiterer Mischfonds, der sich im mittleren Kostenbereich bewegt. Schade! Das rechnet sich nicht. Ab 50k wäre wahrscheinlich ein DFA-Honorarberater kostengünstiger; bei dem kann man die Allokation sogar noch flexibler an seine Bedürfnisse anpassen.

 

Selbst die Value-Fonds haben bei Dimensional keinen soo starken Tilt, eher einen mittelmäßigen. Dann kaufe ich lieber Deka Strong Value, iShares EM SC und RAFI in der Hoffnung, dass es für Tilter bald bessere Anlagevehikel gibt.

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lurklurk

Korrekt.

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Harry.Browne

Da kommen scheinbar immer mehr aus der Deckung. Ist jetzt schon der 2. der nach Quirion mit DFA Fonds operiert

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Da kommen scheinbar immer mehr aus der Deckung. Ist jetzt schon der 2. der nach Quirion mit DFA Fonds operiert

Scheint so, Meldung die Tage:

 

DAS CFO-INTERVIEW:

Quirin Bank startet Massengeschäft

 

Börsen-Zeitung, 14.6.2014

ge Berlin - Die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Bank will in den nächsten Wochen ihre neue Tochter Quirion breit an den Markt bringen. Diese Online-Privatbank für das Massengeschäft soll neue, jüngere Kundengruppen erschließen, nachdem das Wachstum bei den größeren Vermögen zuletzt erlahmt war. Die Kunden verlangten nicht nur eine faire Bank, sondern auch eine "interessante Performance in der Vermögensverwaltung", sagte der seit etwa 100 Tagen amtierende neue Finanzvorstand Marcel Morschbach im Interview der Börsen-Zeitung. Zugleich machte er deutlich, dass die Quirin Bank ihre bisherige Expansion stoppt und angesichts unverändert operativer Verluste künftig mehr auf die Kosten achten wird als bisher. "Plangemäß werden wir ab 2015 - und zwar auch ohne Sondereffekte - profitabel sein."

 

Große Hoffnungen setzen die Berliner auf breit investierte Dimensional Fonds, die eigentlich nur an institutionelle Anleger verkauft würden - bei Quirin aber auch Privatkunden offenstünden. Die schwarz-rote Koalition wolle die Honorarberatung. Nach dem nächsten größeren Anlegerskandal werde das Thema Provisionsverbot sofort wieder auf dem Tisch liegen, sagt Morschbach.

Allerdings ist auf der Quirion-Webseite und in deren PDFs in erster Linie von ETFs die Rede, "Assetklassenfonds" werden nur zusätzlich erwähnt - das dürften die DFA-Fonds werden. Klar, wo es günstigere ETFs gibt, nimmt man natürlich tunlichst diese:

Wir bieten unseren Kunden einen kostengünstigen Zugang zu einem weltweit diversifizierten Portfolio, das aus Exchange Traded Funds (ETF) und sogenannten Assetklassenfonds zusammengesetzt ist und sämtliche ökonomisch relevanten Regionen und Märkte umfasst.
von hier

 

Quirion nimmt eine Pauschalgebühr von 0,38% p.a. ab einer Mindestanlage von 10.000 Euro. Mindestens 2.000 Euro pro Ein- oder Auszahlung. Allerdings plus Transaktionskosten der ETFs. Damit ist Vaamo eigentlich schon vor dem Start konkurrenzUNfähig, zumindest was die Kosten angeht. Weiterer Vorteil von Quirion: 0-100% Aktien in 10%-Schritten möglich. Allerdings gibt es bei Quirion auch keine näheren Informationen über die Portfoliozusammensetzung des Standardmodells (ohne Markterwartung durch den Kunden). Nur EM scheinen bei dem Schieberegler auf der Startseite immer 20% des Aktienteils einzunehmen. Auch Quirion wird also eher nichts für Interessanten an spezielleren DFA-Fonds sein.

 

Schade, anscheinend gelingt es DFA, das Advisor-Modell auch hierzulande einzuführen. Das senkt den Druck/Anreiz, ETF-Anteilsklassen aufzulegen.

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Harry.Browne

Ich habe Quirion genervt und die beispielhafte Depotzusammensetzung erfahren. Ohne Gewähr auf dauerhaften Bestand.Soweit ich es sehe waren es DFA Fonds, die durch die Bank ausschütten.Es tauchen aber auch iShares aus Irland und d bx-tracker auf. Die Gewichtung haben sie mir nicht genannt.

Da ich nicht sicher bin, ob es quirion recht ist, dass die Daten veröffentlicht werden, veröffentlichte ich sie hier nicht näher.

PN dürfte kein Problem sein

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Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos

Vor kurzem habe ich einen Honorarberater kontaktiert, der mir zu DFA folgendes Angebot gemacht hat: 700 Euro Aufnahmegebühr, dann 200 Euro jährlich für minimale Pflicht-Beratung (1h / Jahr, unabhängig vom Depotvolumen). Ich müsste ein Depot bei Comdirect eröffnen. Dann könnte ich über ihn DFA-Fonds erwerben. Die Kauforder muss allerdings er für mich ausführen, verkaufen kann ich börsentäglich alleine. Die Ordergebühren sollen gegenüber normalen ETFs minimiert sein.

 

Ich kann mich bislang nicht so recht damit anfreunden. Hast du oder hat jemand einen anderen Weg gefunden, günstig an DFA heranzukommen?

 

Einige der in Irland domizilierten Dimensional-Fonds lassen sich auch im Versicherungsmantel einer ageas/myLife-Rentenversicherung besparen. Konkret handelt es sich um folgende Fonds:

 

  • Dimensional EUR Inflation Link Int Dur. Fund (A1JBQ4)
  • Dimensional EUR Ultra Short Fixed Income Fund (A1JAPJ)
  • Dimensional Emerging Markets Value Fund (A0YAPZ)
  • Dimensional European Small Companies Fund (A0YAPT)
  • Dimensional European Value Fund (A0YAN6)
  • Dimensional Global Core Equity Fund (A0RMKV)
  • Dimensional Global Short Fixed Income Fund CHF (A!C7B5)
  • Dimensional Global Short Fixed Income Fund EUR (A0YAPN)
  • Dimensional Global Small Companies Fund EUR Acc. (A1JJAF)
  • Dimensional Global Targeted Value Fund (A0RMKW)
  • Dimensional Multi Factor Equity Fond Cap (A1JUY0)
  • Dimensional Pacific Basin Small Companies Fund (A0YAPU)
  • Dimensional Pacific Basin Value Fund (A1C5E1)
  • Dimensional US Small Companies Fund (A0YAPS)

Die ageas/myLife-RV gibt es in diversen Varianten z.B. als Riester-, Rürup-, baV-, VL- und auch klassische ungeförderte Rentenversicherung. Es handelt sich um eine Netto-Police ohne Abschlußkosten eines Vermittlers. Sie muß leider über einen Honorarberaer abgeschlossen werden, doch sobald man die Police einmal hat, kann man selbst die Fondszusammenstellung durchführen und Änderungen/Zuzahlungen direkt mit der Versicherung ausmachen, ohne nochmals den Honorarberater bemühen zu müssen. Auch ist die Kostenstruktur des Versicherungsmantels vergleichsweise günstig.

 

Wenn man tatsächlich eine Anlage über mehrere Jahrzehnte und vor allem über das 62.Lebensjahr hinaus plant, dürfte sich das auch im Hinblick auf die günstigere Besteuerung im Versicherungsmantel lohnen. Außerdem wird das Problem der ausländischen Thesaurierer mit ausschüttungsgleichen Erträgen gleich "mit erschlagen".

myLife Fondsliste_10.03.2014.pdf

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santosh

DFA - altes Thema auf das ich erst kürzlich über einen Honorarberater einer Privatbank gestoßen bin. Jetzt sehe ich, dass 102 Dimensional Fonds über die Consorsbank zu beziehen sind - sehe ich das richtig?

 

 

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Ramstein
vor 2 Minuten schrieb santosh:

DFA - altes Thema auf das ich erst kürzlich über einen Honorarberater einer Privatbank gestoßen bin. Jetzt sehe ich, dass 102 Dimensional Fonds über die Consorsbank zu beziehen sind - sehe ich das richtig?

 

Was genau siehst du denn über den von dir gesetzten Link?

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Relich
2 minutes ago, santosh said:

DFA - altes Thema auf das ich erst kürzlich über einen Honorarberater einer Privatbank gestoßen bin. Jetzt sehe ich, dass 102 Dimensional Fonds über die Consorsbank zu beziehen sind - sehe ich das richtig?

 

 

 

Ich sehe 0 Fonds, aber vermutlich ist der Link kaputt. 

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