kraftfutter März 26, 2015 Aktuell sieht die Kapitalisierung der RLB NÖ zumindest sehr ordentlich aus. Die relativen Grössen (Quoten) sehen sehr ordentlich aus. Die absoluten Grössen nicht: Die at equ. bilanzierten Beteiligungen (RZB) von EUR 2,3 Mrd per 30.06.14 entsprechen fast dem EK (2,9 Mrd). Bereits die von der RZB nicht voll mitgetragene RBI Aktienkapitalerhöhung, die Verwässerung, schlug direkt auf den Beteiligungswert durch. Auch ohne Dekonsolidierung und weitere evt. Verwässerungen durch Kapitalerhöhungen: Man wird sich fragen, welchen Ergebnisbeitrag der RZB (mit geschrumpfter RBI) es mittelfristig braucht um die EUR 2,3 Mrd Ansatz zu rechtfertigen. Wer den Ansatz niedriger sehen will, hat keine Probleme dies zu begründen und Kapitalbedarf zu dokumentieren. ------------------ Von den Bilanzsummen her zeigt sich, dass hier der Schwanz mit dem Hund wedelt. Die RLB NÖ (grösster Eigner der RZB) ist sehr klein verglichen mit RZB und RBI. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman März 27, 2015 Die at equ. bilanzierten Beteiligungen (RZB) von EUR 2,3 Mrd per 30.06.14 entsprechen fast dem EK (2,9 Mrd). Bereits die von der RZB nicht voll mitgetragene RBI Aktienkapitalerhöhung, die Verwässerung, schlug direkt auf den Beteiligungswert durch. Damit kommen wir dem Problem näher. Durchgerechnet haben sie gut 21% an der RBI. Diese Beteiligung ist aktuell rund 750 Mio. Euro wert. Hinzu kommt noch die Uniqua. Der Rest der Beteiligungen ist wohl eher Kleinvieh. also mehr als 1,3 Mrd. Euro dürfte da kaum zusammen kommen. Nun die entscheidende Frage, wann muss der Wert in der Bilanz angepasst werden? Die RZB, über welche die maßgeblichen Beteiligungen gehalten werden, ist nicht börsennotiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu März 27, 2015 · bearbeitet März 27, 2015 von Crisu Die at equ. bilanzierten Beteiligungen (RZB) von EUR 2,3 Mrd per 30.06.14 entsprechen fast dem EK (2,9 Mrd). Bereits die von der RZB nicht voll mitgetragene RBI Aktienkapitalerhöhung, die Verwässerung, schlug direkt auf den Beteiligungswert durch. Damit kommen wir dem Problem näher. Durchgerechnet haben sie gut 21% an der RBI. Diese Beteiligung ist aktuell rund 750 Mio. Euro wert. Hinzu kommt noch die Uniqua. Der Rest der Beteiligungen ist wohl eher Kleinvieh. also mehr als 1,3 Mrd. Euro dürfte da kaum zusammen kommen. Nun die entscheidende Frage, wann muss der Wert in der Bilanz angepasst werden? Die RZB, über welche die maßgeblichen Beteiligungen gehalten werden, ist nicht börsennotiert. Ich denke, dass dieser Umstand für die Bilanz der RL NÖ nicht von so grosser Wichtigkeit ist, da ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Raiffeisen-Holding NÖ besteht und der Gewinn bzw. Verlust (eventuell durch eine verursachte Abschreibung der Beteiligung) durch diese ausgeglichen wird und eine Abschreibung der Beteiligung der RZB/RBI keinen Einfluss auf die Kapitalquote haben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 27, 2015 Von den Bilanzsummen her zeigt sich, dass hier der Schwanz mit dem Hund wedelt. Die RLB NÖ (grösster Eigner der RZB) ist sehr klein verglichen mit RZB und RBI. Die BS sind eher von untergeordneter Bedeutung, da diese bequem auf- und abgeblasen werden können.. ..Interessant sind die Risiken inkl. Aktivpositionen und das EK; natürlich auch die Ertragslage im ordentlichen Geschäft. Leider habe ich mich noch gar nicht damit beschäftigt :-( Bekanntermaßen müsste die RLB NÖ am Solidesten in den ganzen Träumerein sein. Die WestLB hat auch eine grosse Bilanzsumme. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 März 27, 2015 Nun die entscheidende Frage, wann muss der Wert in der Bilanz angepasst werden? Die RLB-NW konsolidiert die RZB at equity nach IAS 28. Wertminderung. Die in IAS 39 aufgeführten Wertminderungsindikatoren sind auf Anteile an assoziierten Unternehmen anzuwenden [iAS 28.31]. Wenn eine Wertminderung festgestellt wird, ist der Betrag in Übereinstimmung mit IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten festzustellen [iAS 28.33]. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman März 27, 2015 Damit kommen wir dem Problem näher. Durchgerechnet haben sie gut 21% an der RBI. Diese Beteiligung ist aktuell rund 750 Mio. Euro wert. Hinzu kommt noch die Uniqua. Der Rest der Beteiligungen ist wohl eher Kleinvieh. also mehr als 1,3 Mrd. Euro dürfte da kaum zusammen kommen. Nun die entscheidende Frage, wann muss der Wert in der Bilanz angepasst werden? Die RZB, über welche die maßgeblichen Beteiligungen gehalten werden, ist nicht börsennotiert. Ich denke, dass dieser Umstand für die Bilanz der RL NÖ nicht von so grosser Wichtigkeit ist, da ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Raiffeisen-Holding NÖ besteht und der Gewinn bzw. Verlust (eventuell durch eine verursachte Abschreibung der Beteiligung) durch diese ausgeglichen wird und eine Abschreibung der Beteiligung der RZB/RBI keinen Einfluss auf die Kapitalquote haben wird. 1 Mrd. Euro Abschreibung könnte die RLB NÖ noch gerade so selbst tragen. Die Kernkapitalquote wäre bei rund 10%. Ob die Raiffeisen-Holding NÖ über ausreichend Mittel verfügt, Verluste dieser Größenordnung auszugleichen, würde ich zumindest erstmal in Frage stellen. Dieses vielschichtige Beteiligungsgeflecht ist ein Grund für das Misstrauen des Marktes. Deshalb ist mir die RBI im Moment sympathischer als die anderen Einheiten der Gruppe. Zur Not kann sich die RBI über eine Kapitalerhöhung am Markt faktisch aus dem Sektor lösen. Nun die entscheidende Frage, wann muss der Wert in der Bilanz angepasst werden? Die RLB-NW konsolidiert die RZB at equity nach IAS 28. Wertminderung. Die in IAS 39 aufgeführten Wertminderungsindikatoren sind auf Anteile an assoziierten Unternehmen anzuwenden [iAS 28.31]. Wenn eine Wertminderung festgestellt wird, ist der Betrag in Übereinstimmung mit IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten festzustellen [iAS 28.33]. Also der übliche Gummi. Verwässerung oder Dekonsolidierung sind aber wohl Trigger, sonst kann nach Gutsherrenart verfahren werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman März 27, 2015 Die Nachränge steigen die letzten zwei Tage wohl wegen der Aussage des CFO bei Investoren in London noch 2015 eine AT1-Anleihe platzieren zu wollen. Die Frage ist nur, wer sie kauft? Oder zieht sich die RBI wie Münchhausen selbst aus dem Sumpf? Ankündigung AT1 lässt alte Hybriden steigen -> Renditeverringerung bei alten Hybriden ermöglicht Platzierung von AT1 Am Kapitalmarkt ist alles möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cpandrea März 28, 2015 Die Nachränge steigen die letzten zwei Tage wohl wegen der Aussage des CFO bei Investoren in London noch 2015 eine AT1-Anleihe platzieren zu wollen. Die Frage ist nur, wer sie kauft? Oder zieht sich die RBI wie Münchhausen selbst aus dem Sumpf? Ankündigung AT1 lässt alte Hybriden steigen -> Renditeverringerung bei alten Hybriden ermöglicht Platzierung von AT1 Am Kapitalmarkt ist alles möglich. schon in der Vergangenheit hat die RBI über eine AT1 Anleihe gesprochen, aber zum welchem Satz kann sie sie platzieren ? Der einzige weg wäre ein Exchange Offer mit den heutigen T1 und vielleicht T2 dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sw23456 März 30, 2015 Durchgerechnet haben sie gut 21% an der RBI. Diese Beteiligung ist aktuell rund 750 Mio. Euro wert. Hinzu kommt noch die Uniqua. Der Rest der Beteiligungen ist wohl eher Kleinvieh. also mehr als 1,3 Mrd. Euro dürfte da kaum zusammen kommen. Nun die entscheidende Frage, wann muss der Wert in der Bilanz angepasst werden? Die RZB, über welche die maßgeblichen Beteiligungen gehalten werden, ist nicht börsennotiert. Ich denke, dass dieser Umstand für die Bilanz der RL NÖ nicht von so grosser Wichtigkeit ist, da ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Raiffeisen-Holding NÖ besteht und der Gewinn bzw. Verlust (eventuell durch eine verursachte Abschreibung der Beteiligung) durch diese ausgeglichen wird und eine Abschreibung der Beteiligung der RZB/RBI keinen Einfluss auf die Kapitalquote haben wird. Der Ergebnisabführungsvertrag besteht allerdings nicht mehr: RLB NOe terminated its profit and loss agreement with its holding company as of 30 June 2014 on short notice because of implications related to CRR resulting in a non-recognition of capital instruments as common equity tier 1 under such an agreement, where the European Banking Authority provided more clarity as of 16 May 2014. It remains to be seen if the termination of the agreement will have an impact on RLB NOe's profit distribution and capital generation capacity. Moodys gibt immer noch Ba1 für die Nachränge und hat sogar etwas positives gefunden, was im vorigen Rating-Bericht noch nicht drinstand: Positive effects via LGF, e.g. higher subordinated debt issuance could exert upward pressure, if the positive effect outweighs the downward pressure on the BCA, on systemic support and affiliate support. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Juli 22, 2015 Raiffeisen will polnische Tochter nicht verkaufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chamud Januar 3, 2018 kann man irgendwo nachlesen, ob die Anleihe im April vorzeitig zu 100% gekündigt wird oder ob doch noch Chance besteht, dass sie weiterläuft bis 2023? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
je-pla Januar 4, 2018 Am 3.1.2018 um 15:16 schrieb chamud: kann man irgendwo nachlesen, ob die Anleihe im April vorzeitig zu 100% gekündigt wird oder ob doch noch Chance besteht, dass sie weiterläuft bis 2023? Die sog. Notice Period ist auf 30 bis 60 Tage festgelegt. D.h. selbst wenn sie am 27.04. kündigen wöllten, dürften sie es jetzt noch nicht bekannt geben. Siehe Prospectus S. 45. Raiffeisen XS0843322750.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chamud Januar 5, 2018 okay, aber wo könnte ich es dann defintiv nachlesen, sobald es soweit ist? gibt es da einen festen link/url? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Januar 5, 2018 Du kriegst ne Info von deiner Bank, sobald gekündigt wurde und die Rückzahlung avisiert ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Dezember 16, 2020 Still geworden um die RBI, aber das kann auch durchaus als gutes Zeichen gesehen werden...hält noch jemand was von der A0BC9Z und hat eine Einschätzung, wie es damit weitergehen könnte? V.a. ob und wann es in der derzeitigen Lage für die Bank interessant sein könnte zu kündigen oder wann genau eventuelle Anrechenbarkeiten wegfallen? Nachdem das Bondboard nicht mehr da ist merkt man immer wieder, dass was fehlt, da stand das sicher... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu Dezember 16, 2020 · bearbeitet Dezember 16, 2020 von Crisu vor 5 Stunden von Anleger Klein: Still geworden um die RBI, aber das kann auch durchaus als gutes Zeichen gesehen werden...hält noch jemand was von der A0BC9Z und hat eine Einschätzung, wie es damit weitergehen könnte? V.a. ob und wann es in der derzeitigen Lage für die Bank interessant sein könnte zu kündigen oder wann genau eventuelle Anrechenbarkeiten wegfallen? Nachdem das Bondboard nicht mehr da ist merkt man immer wieder, dass was fehlt, da stand das sicher... Also eigentlich gibt es das Bondboard immer noch. Dort wird die RBI aber auch nicht mehr intensiv behandelt. Man interessiert sich dort immer mehr für andere Dinge (Nicht-Bonds). Ob, wann beim obigen CMS Floater eine Kündigung erfolgt, ist schwer zu sagen. Die Erste Bank hat vor einigen Jahren ihren CMS Floater gekündigt und die RBI bis heute nicht. Zahlt das Teil aktuell überhaupt einen Zins? Ich glaub nicht, aufgrund der negativer Zinsen und der Zinsberechnungsdformel des Floaters. Weshalb sollte also dann die Bank Geld kündigen, für welches sie nix bezahlen, selbst wenn es nicht mehr zum EK angerechnet werden kann? Wäre aus Sicht der Bank ein nicht sehr wirtschaftliches Denken. Die lassen dass halt einfach als kostenloses Fremkapital weiterlaufen. Wenn das die Bank auch so sieht, wird es da auf absehbare Zeit sicher keine Kündigung geben, es sei denn, die Bank möchte ihren Investoren was gutes tun mit der Rückzahlung zu 100% aber dann hätten sie das schon längst tun können. Ich glaube, die Zeiten haben sich diesbezüglich etwas geändert und heute stehen eher die wirtschaftliche Beurteilung im Vordergrung ob Kündigung JA/NEIN und wann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Dezember 16, 2020 Beim Bondboard habe ich die ersten Umzüge mitgemacht, dann wurde es unübersichtlich und privat war zu viel los, daher bin ich da gerade etwas abgehängt... Es hat einen Zins gezahlt, allerdings atemberaubende 0,019 % bis zum letzten Zinstermin und seit dem 15.12. sind es tatsächlich aufgrund der Formel 0,00 % geworden. Daher dann auch meine Frage, da ich als "risikolose" Anlage dank Hauskauf jetzt auch sondertilgen könnte und sich das dann unter Umständen als sinnvollere Geldverwendung darstellt. Rechnerisch müssten sie bis spätestens 2024 zurückzahlen damit ich noch einen kleinen Vorsprung zur Sondertilgung habe, spätestens ab 2025 ist die Tilgung die attraktivere Anlage. Das ist aber meine private Situation, daher eigentlich irrelevant für alle außer mir persönlich. Danke für deine Einschätzung, meine Erwartungshaltung geht in eine ähnliche Richtung - solange die Eigenkapitalquote etc. im Rahmen ist muss man dieses Fremdkapital nicht tilgen, es kostet ja nichts, daher wird das Teil wohl fröhlich weiterleben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag