Zum Inhalt springen
blümchen24

Berufsunfähigkeitsversicherung / Erfahrungsberichte

Empfohlene Beiträge

Gerald1502

Nur zur Info: Werde einige Beiträge verschieben und wohl auch einige entfernen, da Streit etc. keinem weiterbringt. Wieder Arbeit, obwohl ich nach meiner Spätschicht eigentlich Feierabend habe... Muss doch nicht sein.

 

Edit: Habe hier einen Thread zur Anerkenntnisquote bei der Berufsunfähigkeitsversicherung erstellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
· bearbeitet von chart

@Gerald

 

Danke, ich hatte auch schon mit den Gedanken gespielt dich anzuschreiben um hier einiges zu löschen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi

Hallo Blümchen,

 

keine Ahnung, ob Du noch manchmal hier im Forum bist und das hier jetzt lesen wirst.

 

Aber alles, was Du über die Cosmos schreibst, kann ich hundertprozentig bestätigen. Ich komme aus der IT, bin von Haus aus promovierter Naturwissenschaftler und habe mit der Cosmos genau den gleichen Tanz. Eiskalt, in keinster Weise an der Wahrheit oder lächerlichen Fakten interessiert. Dass ihre Ärzte die Gutachten genau so schreiben, wie's ihr Auftraggeber gerne möchte, kann ich Wort für Wort beweisen. Die beiden "Gutachten" strotzen nur so vor Widersprüchen. Ist aber natürlich den Verantwortlichen bei der Cosmos nicht aufgefallen. Auch nicht, nachdem meine Ärzte, mein Anwalt und auch ich selbst sie darauf hingewiesen haben.

 

Zeit geschunden ohne Ende. Vielleicht hängt sich der Antragsteller ja auf? Dann hätten wir ein Problem weniger und könnten die Prämien weiter lachend untereinander aufteilen. Was interessieren uns Dinge, zu denen wir uns vertraglich verpflichtet haben? Wenn uns überhaupt was interessiert, dann bestenfalls unsere Bilanzen. Dass wir vor dem Aufsichtsrat gut dastehen und jedes Jahr befördert werden. Natürlich ist uns jede Prämie wichtig. Auch wenn wir den Antragsteller über Jahre des Hinhalten hübsch haben ausbluten lassen - jede Prämie, die wir noch aus ihm rauspressen können, ist uns willkommen. Und wenn er nicht mehr zahlen kann, weil ihm nichts, aber auch gar nichts mehr geblieben ist, dann haben wir umso mehr einen Grund zur Freude. Denn damit sind wir dann ja von unserer Leistungspflicht entbunden. Ist das nicht praktisch? Wenn wir es über das Gericht nicht schaffen, ziehen wir alles einfach so lange hinaus, auf diesem Weg klappt es dann schliesslich doch immer.

 

Eine genialere Einnahmequelle gibt es doch gar nicht! Ein bisschen von dem ganzen Geld nehmen wir natürlich und geben es an die Medien. Machen mächtig Werbung für alle möglichen Testsiege, die wir in angeblich errungen haben. Oder in echt - aber wofür gleich noch? Na egal, wir schaffen es ja doch immer, gut dazustehen und gutgläubige Menschen zu einem Vertrag zu bewegen. Und das ist die Hauptsache.

 

Übrigens; Vor Gericht gebärden sie sich genauso arrogant weiter. Zu meiner ersten Verhandlung - nach 3 Jahren hat es endlich geklappt, man staune - kam ein mehr oder weniger Hilfs-Anwalt. Also einer, dem man schon ansah, dass er weder besondere Kompetenz noch erwähnenswerte Befugnisse hatte. Irgendsoein armer Tropf halt. Aber echt gut abgerichtet: Als das Gericht einen Vergleich vorschlagen wollte, wollte dieser Typ den erst gar nicht hören. Klar wusste er, dass er ihn sowieso ablehnen würde. Aber das so offensichtlich zur Schau zu stellen! Dazu gehört schon wahlweise eine Menge Dummheit oder eine Menge Arroganz. Oder einfach das Wissen, dass die Cosmos mit jeder beliebigen Ablehnung durchkommt. Egal ob berechtigt oder nicht. Und so ist es ja anscheinend auch.

 

UND: ICH kenne niemanden, der Leistung aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung bezieht. Und ich habe mittlerweile eine Menge gleichermaßen Betroffener kennengelernt. Vielleicht lesen ja gelegentlich ein paar Drahtzieher der Versicherungen hier mit. Und vermelden als Reaktion auf meinen Post, dass SIE doch Leistungen beziehen. Oder gute Freund von ihnen. Seien Sie mißtrauisch, wenn Sie sowas lesen. Lassen Sie sich notfalls Unterlagen dazu schicken. Ich jedenfalls stelle meine jederzeit Interessierten als Beweis zur Verfügung.

 

Wenn Sie also Geld zuviel haben und wirklich nicht mehr wissen, wohin damit: Schicken Sie's nach Saarbrücken zur Cosmos. Machen Sie sich nicht die Mühe, einen Antrag für eine Versicherung zu stellen, das kostet nur Zeit und wahrscheinlich müssen Sie dann auch noch zum Arzt, ein Aufnahme-Gutachten erstellen lassen. Das können Sie sich locker sparen. Denn nach Ablieferung Ihrer Knete sind Sie in den Augen Ihres preisgekrönten Versicherers bestenfalls ein lästiger Parasit. Gehör werden Sie nie wieder finden, also sparen Sie sich die Energie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
Ich jedenfalls stelle meine jederzeit Interessierten als Beweis zur Verfügung.

Ich melde Interesse an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Hallo Blümchen,

 

keine Ahnung, ob Du noch manchmal hier im Forum bist und das hier jetzt lesen wirst.

 

Aber alles, was Du über die Cosmos schreibst, kann ich hundertprozentig bestätigen. Ich komme aus der IT, bin von Haus aus promovierter Naturwissenschaftler und habe mit der Cosmos genau den gleichen Tanz. Eiskalt, in keinster Weise an der Wahrheit oder lächerlichen Fakten interessiert. Dass ihre Ärzte die Gutachten genau so schreiben, wie's ihr Auftraggeber gerne möchte, kann ich Wort für Wort beweisen. Die beiden "Gutachten" strotzen nur so vor Widersprüchen. Ist aber natürlich den Verantwortlichen bei der Cosmos nicht aufgefallen. Auch nicht, nachdem meine Ärzte, mein Anwalt und auch ich selbst sie darauf hingewiesen haben.

 

Zeit geschunden ohne Ende. Vielleicht hängt sich der Antragsteller ja auf? Dann hätten wir ein Problem weniger und könnten die Prämien weiter lachend untereinander aufteilen. Was interessieren uns Dinge, zu denen wir uns vertraglich verpflichtet haben? Wenn uns überhaupt was interessiert, dann bestenfalls unsere Bilanzen. Dass wir vor dem Aufsichtsrat gut dastehen und jedes Jahr befördert werden. Natürlich ist uns jede Prämie wichtig. Auch wenn wir den Antragsteller über Jahre des Hinhalten hübsch haben ausbluten lassen - jede Prämie, die wir noch aus ihm rauspressen können, ist uns willkommen. Und wenn er nicht mehr zahlen kann, weil ihm nichts, aber auch gar nichts mehr geblieben ist, dann haben wir umso mehr einen Grund zur Freude. Denn damit sind wir dann ja von unserer Leistungspflicht entbunden. Ist das nicht praktisch? Wenn wir es über das Gericht nicht schaffen, ziehen wir alles einfach so lange hinaus, auf diesem Weg klappt es dann schliesslich doch immer.

 

Eine genialere Einnahmequelle gibt es doch gar nicht! Ein bisschen von dem ganzen Geld nehmen wir natürlich und geben es an die Medien. Machen mächtig Werbung für alle möglichen Testsiege, die wir in angeblich errungen haben. Oder in echt - aber wofür gleich noch? Na egal, wir schaffen es ja doch immer, gut dazustehen und gutgläubige Menschen zu einem Vertrag zu bewegen. Und das ist die Hauptsache.

 

Übrigens; Vor Gericht gebärden sie sich genauso arrogant weiter. Zu meiner ersten Verhandlung - nach 3 Jahren hat es endlich geklappt, man staune - kam ein mehr oder weniger Hilfs-Anwalt. Also einer, dem man schon ansah, dass er weder besondere Kompetenz noch erwähnenswerte Befugnisse hatte. Irgendsoein armer Tropf halt. Aber echt gut abgerichtet: Als das Gericht einen Vergleich vorschlagen wollte, wollte dieser Typ den erst gar nicht hören. Klar wusste er, dass er ihn sowieso ablehnen würde. Aber das so offensichtlich zur Schau zu stellen! Dazu gehört schon wahlweise eine Menge Dummheit oder eine Menge Arroganz. Oder einfach das Wissen, dass die Cosmos mit jeder beliebigen Ablehnung durchkommt. Egal ob berechtigt oder nicht. Und so ist es ja anscheinend auch.

 

UND: ICH kenne niemanden, der Leistung aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung bezieht. Und ich habe mittlerweile eine Menge gleichermaßen Betroffener kennengelernt. Vielleicht lesen ja gelegentlich ein paar Drahtzieher der Versicherungen hier mit. Und vermelden als Reaktion auf meinen Post, dass SIE doch Leistungen beziehen. Oder gute Freund von ihnen. Seien Sie mißtrauisch, wenn Sie sowas lesen. Lassen Sie sich notfalls Unterlagen dazu schicken. Ich jedenfalls stelle meine jederzeit Interessierten als Beweis zur Verfügung.

 

Wenn Sie also Geld zuviel haben und wirklich nicht mehr wissen, wohin damit: Schicken Sie's nach Saarbrücken zur Cosmos. Machen Sie sich nicht die Mühe, einen Antrag für eine Versicherung zu stellen, das kostet nur Zeit und wahrscheinlich müssen Sie dann auch noch zum Arzt, ein Aufnahme-Gutachten erstellen lassen. Das können Sie sich locker sparen. Denn nach Ablieferung Ihrer Knete sind Sie in den Augen Ihres preisgekrönten Versicherers bestenfalls ein lästiger Parasit. Gehör werden Sie nie wieder finden, also sparen Sie sich die Energie.

 

 

Nun denn, ich versuche mich mal an einer Antwort rolleyes.gif

 

aber es wird vermutlich ein etwas längeres Posting und es ist immer sehr schwer, bei solchen Ereignissen die Emotionen aus dem Spiel zu lassen.

Bei allem verständlichen Ärger zu dem Vorgang – versuchen wir doch erst mal einpaar Basics zusammen zu tragen:

 

- sicherlich hatten Sie zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung triftige Gründe, es gerade bei diesem Versicherer aus Saarbrücken zu tun?

Klare Ansage dazu: Ich hätte Ihnen vehement davon abgeraten! - Ob Sie meinem Rat gefolgt wären? (Ich hab da so meine Vermutung…)

 

- Jeder Versicherer bezahlt genau dann,wenn er dazu anhand seiner Vertragsbedingungen verpflichtet ist – es also tun MUSS.

Begriffe wie Kulanz, Menschenfreundlichkeit,Menschenverachtung etc. sind an der Stelle wenig zielführend und als Entscheidungskriterium ungeeignet.

 

- Sie müssen als Versicherungsnehmer nachweisen, dass ein Versicherungsfall vorliegt (wer auch sonst?) Ist übrigens in jeder Versicherungssparte so – nur lässt sich z.B. bei einer Feuerversicherung der Nachweis naturgemäß etwas leichter führen.

Vermutlich ist das Ihnen, Ihren Ärzten und Ihrem Anwalt noch nicht abschliessend gelungen.

 

 

Das Spielchen, dass der Versicherer mit Ihnen da treibt,kann er genau aus einem Grunde machen: Weil seine Vertragsbedingungen so formuliert sind, dass die das hergeben.

 

Eben diese Vertragsbedingungen waren Ihnen vor Unterschrift unter den Vertrag bekannt, es hat Sie niemand genötigt, genau DIESEN Versicherer zu wählen – es standen mindestens 100 weitere zur Auswahl

von denen geschätzt mindestens 60 (nachweislich!) bessere Vertragsbedingungen hatten - die unter Umständen (eine Garantie gibts dafür nicht) die jetzige Situation vermieden hätten.

 

Insofern stellen sich mir beim Lesen ein paar Fragen

 

- Warum haben Sie sich gerade für die Cosmos Versicherung entschieden?

 

- Wer hat Sie bei der Auswahl dieses Versicherers beraten und unterstützt? (Stichwort Maklerhaftung)

 

- Wer hat Sie beim Beantworten des allerersten Fragebogens zur BU-Feststellung unterstützt? (Was da u.U. laienhaft „zerdeppert“ wird,kann selbst der beste Anwalt nicht mehr grade biegen!)

 

- Wenn ich recht verstehe, zahlen Sie immer noch Beiträge? Selbst die C. hat seit einigen Jahren ein Recht auf zinslose Stundung der Beiträge während der Prüfung einer BU in den Bedingungen stehen.

 

- Sie werfen den Gutachtern Befangenheit vor. Wer hindert Sie, einen Gutachter Ihrer Wahl zu beauftragen? Und jetzt bitte nicht den Spruch mit den Krähen, die sich gegeneinander kein Auge aushacken. Wenn Sie mal erlebt haben,

wie zwei „verfeindete“ Gutachter vor Gericht aufeinander losgehen,bewerten Sie das anders. (Man muss nur wissen, welche Krähe die andere nicht mag…) Kann Ihnen auf Wunsch gerne einen Kontakt zu einem Versicherungsberater herstellen,

der Sie da professionell unterstützen kann – der macht das allerdings nicht umsonst.

 

- Dass Sie niemanden kennen, der BU Leistungen bezieht, mag sein – aber daraus den Schluss zu ziehen, dass BU Versicherer nie zahlen – ist ein wenig unter der Würde eines promovierten Naturwissenschaftlers. Sorry.

 

Mein ältester BU Kunde ist seit 1999 ununterbrochen BU. Bezieht nachweislich Rente von zwei Gesellschaften Delta Lloyd und Swiss Life (hießen damals noch Assecura und Schweizerische Rentenanstalt).

 

Im Schnitt habe ich so alle zwei, drei Jahre einen BU Fall in der Abwicklung. Interessanterweise in 2012 und 2013 bisher keinen –

den letzten Fall aus 2010/2011 hier mal kurz geschildert und ein paar Schriftstücke dazu –abgewickelt zusammen mit dem oben angesprochenen Versicherungsberater

 

Kundin, Frau Mustermann, 35, Geschäftsführerin einer Unternehmensberatung, zwei BU Verträge:

2.100.- mtl. Rente bei Alte Leipziger

2.000.- mtl. Rente bei Standard Life – gekoppelt an eine Rentenversicherung

(Jetzt bitte nicht an einzelnen Tagen und/oder Monaten festklammern - habe das eben auf die Schnelle nochmal rekonstruiert)

 

- Im Sommer 2010 Anruf: Diagnose noch nicht gestellt, aber Befürchtung: M.S.

- Wegen zwischenzeitlich erfolgter Gehaltsteigerung: Nachversicherungsoption beantragt (so kam noch ein zusätzlicher 500.- € Vertrag zustande, mehr „ging“ nicht)

- Im September nach bestätigter Diagnose: BU Unterlagen angefordert. (zum Anschauen und zum Abschrecken bzgl. Selbermachen: -> Erst-Fragebogen Standard Life) FB Standard Life.pdf

- Ausführliche, professionelle Schilderung desKrankheitsbildes und der daraus resultierenden Einschränkungen im Arbeitsalltag

- Erstellen eines minutengenauen Tätigkeitsprofiles VOR / NACH Erkrankung, dargestellt an zwei kompletten Arbeitswochen

- Diverser Schriftverkehr

- Drei Gutachten zu verschiedenen Detailbereichen

- Ca. 03/2011 – Standard Life leistet – rückwirkend ab 10/2010

- 08/2011 – A.L. leistet – aus beiden Verträgen ab 10/2010 -siehe Anerkenntnis AL 1+2 Anerkenntnis AL Vertrag 1.pdf Anerkenntnis AL Vertrag 2.pdf

- Nachfassen: A.L. leistet Rückwirkend ab 02/2010!

- 10/2011 – Standard Life leistet – jetzt auch rückwirkend ab 02/2010

- Zwischenzeitlich wurden alle drei Renten bereits zweimal angehoben (garantierte Rentensteigerung + Überschüsse)

- Die Rentenversicherung bei der Standard Life läuft weiter, die monatliche Zuführung wurde bereits zweimal um 10% erhöht –beitragsfrei!

 

Alles den anonymisierten Anhängen zu entnehmen. Es geht also.

Anmeldung BU.pdf

Standard Life Steigerung.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi

Sehr geehrter Herr Wolnitza,

 

Sie schreiben "Mein ältester BU Kunde". Aha. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber Sie verdienen Ihr Geld mit Versicherungen? Und sind daran interessiert, auch in Zukunft Ihren Lebensunterhalt damit verdienen oder aufbessern zu können?

 

Falls es Sie wirklich interessiert: Ich habe mich für die Cosmos entschieden, weil mir diese von einem Makler herausgesucht worden war. Ihre Zeilen erwecken den Eindruck, dass ich diesen Makler dafür haftbar machen könnte. Wieviel Aussicht auf Erfolg hat das? Nachweislich? Ich fürchte, die Antwort rechtfertigt nicht die Hoffnung, die Sie zu erwecken suchen.

 

"Kann Ihnen auf Wunsch gerne einen Kontakt zu einem Versicherungsberater herstellen, der Sie da professionell unterstützen kann – der macht das allerdings nicht umsonst." Nein, natürlich nicht. Ich hoffe aber, er zahlt Ihnen eine kleine Vermittlungsgebühr für diese Auftragsbeschafftung.

 

"Dass Sie niemanden kennen, der BU Leistungen bezieht, mag sein – aber daraus den Schluss zu ziehen, dass BU Versicherer nie zahlen – ist ein wenig unter der Würde eines promovierten Naturwissenschaftlers. Sorry."

Versuchen Sie's ruhig unter der Gürtellinie. Anstatt auf die Fakten zu sehen. Es gibt unabhängige Untersuchungen, die besagen, dass unter 7 % der abgelehnten Beantrager von Berufsunfähigkeitsversicherungen überhaupt erstmal klagen. Und von diesen unter 7 % den Prozess gewinnen. Sind Ihnen diese nicht bekannt, obwohl Sie Branchen-Insider sind? Vielleicht lesen Sie auch einfach nochmal genauer, was ich geschrieben habe, nämlich "ICH kenne niemanden, der Leistung aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung bezieht. Und ich habe mittlerweile eine Menge gleichermaßen Betroffener kennengelernt." Bleiben Sie also bitte am Text. Sicher ist Ihnen überdies der Begriff der Signifikanz geläufig.

 

"Wer hat Sie beim Beantworten des allerersten Fragebogens zur BU-Feststellung unterstützt? "

Aha, man braucht also einen Fachmann, der einen unterstützt, wenn man ehrliche Antworten auf Fragen gibt? Aber keine Sorge, ich Dummchen habe nichts "zerdeppert". Nein, meine Angaben wurden schlichtweg als Lüge hingestellt. Bzw. ich als wahlweise Betrüger, psychisch Kranker, Behandlungsunwilliger (obwohl ich schon mehr als ein Jahr in Behandlung war, bevor ich mich überhaupt entschloss, einen Antrag zu stellen) abqualifiziert.

 

"Wenn ich recht verstehe, zahlen Sie immer noch Beiträge? Selbst die C. hat seit einigen Jahren ein Recht auf zinslose Stundung der Beiträge während der Prüfung einer BU in den Bedingungen stehen." Aha, hat sie das? Echt nett, dass sie mir das jahrelang verschwiegen hat. Und auch mein Anwalt hat mich nicht darauf aufmerksam gemacht oder das erwirkt. Ich selbst habe es vor wenigen Tagen durchgesetzt.

 

Wissen Sie, genau so einen Beitrag wie den Ihren habe ich antizipiert. Den Hinweis darauf finden Sie in meinem ersten Post. Erlauben Sie mir die Bitte, dass Sie einmal über Ethik nachdenken. Aber stopp, dem steht ja die Schonung der Einnahmequelle im Weg.

 

Im übrigen ist die Glaubwürdigkeit Ihres Posts nicht nur dadurch beschädigt, dass Sie für eine Branche sprechen, die Ihnen Einnahmen garantiert - und das Ihren Angaben zufolge schon seit mehreren Jahren - sondern auch dadurch, dass jeder in der Lage ist, Dokumente wie von Ihnen hier hochgeladen, zu erstellen. Dem Datenschutz sei's gedankt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi
Ich jedenfalls stelle meine jederzeit Interessierten als Beweis zur Verfügung.

Ich melde Interesse an.

 

Wie kriegen wir das hin? Ich müsste wahrscheinlich irgendwas hier freischalten, damit ich Mails bekommen kann, oder? Möglicherweise habe ich das sogar schon. Ich will schauen, dass ich das morgen nochmal überprüfe.

 

Grade geht es mir wieder sehr schlecht (nachdem ich meine Kraft dafür aufgewandt habe, unserem engagierten Herrn Wolnitza auf Fragen mit eindeutiger Zielsetzung zu antworten).

 

Wollte Ihnen aber schnell noch schreiben - ich vergesse Sie nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Wie kriegen wir das hin? Ich müsste wahrscheinlich irgendwas hier freischalten, damit ich Mails bekommen kann, oder? Möglicherweise habe ich das sogar schon. Ich will schauen, dass ich das morgen nochmal überprüfe.
Das geht sehr unkompliziert via PN.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza

Sehr geehrter Herr Wolnitza,

 

Sie schreiben "Mein ältester BU Kunde". Aha. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber Sie verdienen Ihr Geld mit Versicherungen? Und sind daran interessiert, auch in Zukunft Ihren Lebensunterhalt damit verdienen oder aufbessern zu können?

Damit können Sie mir nicht zu nahe treten. Ja -ich verdiene seit Jahren mein Geld damit, dass ich Kunden berate, welche BU Versicherung für sie passend ist und bei welchen

BU Versicherern die höchste Wahrscheinlichkeit besteht, im Leistungsfall auch Geld zu bekommen. Ebenso unterstütze ich meine Kunden in der Leistungsabwicklung –

soweit ich das rechtlich darf und fachlich kann. Was daran bitte stört Sie genau und veranlasst Sie zu der Annahme, daß Sie mir damit „zu nahe treten“ könnten?

 

Falls es Sie wirklich interessiert: Ich habe mich für die Cosmos entschieden, weil mir diese von einem Makler herausgesucht worden war. Ihre Zeilen erwecken den Eindruck, dass ich diesen Makler dafür haftbar machen könnte. Wieviel Aussicht auf Erfolg hat das? Nachweislich? Ich fürchte, die Antwort rechtfertigt nicht die Hoffnung, die Sie zu erwecken suchen.

Wenn es mich nicht interessiert hätte, hätte ich nicht gefragt. Nun, wenn ein Makler Ihnen ausgerechnet die Cosmos empfohlen hat, dann hat er seine Gründe gehabt.

Diese wird/muss er Ihnen dargelegt haben und für diese Gründe und Empfehlungen haftet er Ihnen gegenüber. Aufgrund Ihrer Schilderung ist leider nicht erkenntlich,

worauf sich die Empfehlung des Maklers stützte. Daraus kann unterUmständen eine Maklerhaftung hergeleitet werden, denn es müssen schon sehr,sehr spezielle Gründe gewesen sein,

die einen Makler dazu bewegt haben können,diesen Versicherer aus Saarbrücken zu empfehlen.

"Kann Ihnen auf Wunsch gerne einen Kontakt zu einem Versicherungsberater herstellen, der Sie da professionell unterstützen kann – der macht das allerdings nicht umsonst." Nein, natürlich nicht. Ich hoffe aber, er zahlt Ihnen eine kleine Vermittlungsgebühr für diese Auftragsbeschafftung.

Warum sollte der das umsonst tun? Registrieren Sie eigentlich, wenn Ihnen jemand ehrliche Hilfe anbietet?

"Dass Sie niemanden kennen, der BU Leistungen bezieht, mag sein – aber daraus den Schluss zu ziehen, dass BU Versicherer nie zahlen – ist ein wenig unter der Würde eines promovierten Naturwissenschaftlers. Sorry."

Versuchen Sie's ruhig unter der Gürtellinie. Anstatt auf die Fakten zu sehen. Es gibt unabhängige Untersuchungen, die besagen, dass unter 7 % der abgelehnten Beantrager von Berufsunfähigkeitsversicherungen überhaupt erstmal klagen. Und von diesen unter 7 % den Prozess gewinnen. Sind Ihnen diese nicht bekannt, obwohl Sie Branchen-Insider sind? Vielleicht lesen Sie auch einfach nochmal genauer, was ich geschrieben habe, nämlich "ICH kenne niemanden, der Leistung aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung bezieht. Und ich habe mittlerweile eine Menge gleichermaßen Betroffener kennengelernt." Bleiben Sie also bitte am Text. Sicher ist Ihnen überdies der Begriff der Signifikanz geläufig.

Aufwelche Fakten soll/kann/darf ich denn eingehen? Sie wollen Geld vomVersicherer, der Versicherer zahlt nicht. Dazu ein paar recht heftige Aussagen,Beschimpfungen, Unterstellungen. Das ist, in zwei Sätzen zusammen gefasst, derInhalt Ihrer bisherigen Aussagen.

 

KönnenSie z.B. mal etwas Genaueres zu diesen beiden 7% Zahlen sagen? Bin – wie gesagt- schon eine Weile im Thema, aber von solch einer unabhängigen Studie habe ichkeine Kenntnis. Welche Untersuchung, welche Fachleute? Auch den Begriff derSignifikanz habe ich erstmal googlen müssen, denke immer, dass man es schaffenkann, auch komplizierte Sachverhalte ohne Fach-Chinesisch zu klären. Abgesehendavon – wenn es so wäre, daß von 100 Leuten, die gegen ihre BU Versicherungklagen, nur 6 -7 danach eine Leistung bekommen, was wollen Sie dann darausherleiten?

a ) deutsche Gerichte taugen nichts?

b ) die Kunden haben zu Unrecht gefordert?

c ) die Gesellschaften haben vorher zu Recht verweigert?

d ) die Anwälte der Kläger taugen nichts?

e ) die Anwälte der Versicherer sind cleverer?

….

Sicher gibt’s da noch eine Menge mehr an möglichen Schlussfolgerungen. Eine hätte ich noch:

x )der Kunde hat sich (un)absichtlich und (un)bewusst für Vertragsbedingungen entschieden, die ihm jetzt auf die Füsse fallen

 

"Wer hat Sie beim Beantworten des allerersten Fragebogens zur BU-Feststellung unterstützt? "

Aha, man braucht also einen Fachmann, der einen unterstützt, wenn man ehrliche Antworten auf Fragen gibt? Aber keine Sorge, ich Dummchen habe nichts "zerdeppert". Nein, meine Angaben wurden schlichtweg als Lüge hingestellt. Bzw. ich als wahlweise Betrüger, psychisch Kranker, Behandlungsunwilliger (obwohl ich schon mehr als ein Jahr in Behandlung war, bevor ich mich überhaupt entschloss, einen Antrag zu stellen) abqualifiziert.

Dashat nichts mit „Dummchen“ zu tun – sondern der Erstfragebogen ist das kritischste Formular bei einer BU-Leistungsbeantragung – daher habe ich dem vorherigen Posting mal ein reelles Muster angehängt (ca. 30 Seiten lang).

Das ist definitiv nichts für „do it yourself“! Ich weiss, jeder Vergleich hinkt, aber ich versuch es trotzdem mal:

Ich wette, keiner von uns käme bei einem PKW Unfall mit etwas strittigem Hergang und – sagen wir mal geschätzten 100.000.- Euro Sachschaden – auf die Idee, das Schadensformular (i.d.R. 3-4 Seiten) OHNE fachmännische

Unterstützung auszufüllen. Und es soll auch schon Leute gegeben haben, die vor Gericht trotz ehrlicher Aussagen zu Unrecht verurteilt wurden. Warum soll das bei einer BU-Leistung anders sein?

Es reicht eben nicht BU zu sein – Sie müssen es dem Versicherer nachweisen. Und das am Besten so, dass gleich im ersten Schreiben die Weichen richtig gestellt werden. Dabei werden oftmals bereits entscheidende Fehler gemacht.

Das – und nichts anderes habe ich gemeint!

"Wenn ich recht verstehe, zahlen Sie immer noch Beiträge? Selbst die C. hat seit einigen Jahren ein Recht auf zinslose Stundung der Beiträge während der Prüfung einer BU in den Bedingungen stehen." Aha, hat sie das? Echt nett, dass sie mir das jahrelang verschwiegen hat. Und auch mein Anwalt hat mich nicht darauf aufmerksam gemacht oder das erwirkt. Ich selbst habe es vor wenigen Tagen durchgesetzt.

Warum, aus welchem nachvollziehbaren Grundhätte ausgerechnet die Cosmos Sie denn darauf hinweisen sollen, dass Sie einRecht haben, die Prämien zu stunden? (Gut, es gibt ein paar Versicherer, diemachen das im Leistungsfalle, die C. gehört da nun eben nicht dazu.)

Was soll man jetzt daraus folgern?

a ) Ihr Anwalt hat keine Ahnung?

b )Selbst Ihnen ist es erst nach Jahren aufgefallen? Haben Sie - auch im Leistungsfalle noch nicht - Ihre Vertragsbedingungen studiert?

Was sagt der Versicherungsmakler (sofern es einer war – die Begriffe Makler,Berater, Vertreter werden leider immer wieder munter durcheinander gewürfelt),

der Ihnen damals zur C. geraten hat, denn jetzt zu der ganzen Kiste? Welche Unterstützung hat er geboten?

Wissen Sie, genau so einen Beitrag wie den Ihren habe ich antizipiert. Den Hinweis darauf finden Sie in meinem ersten Post. Erlauben Sie mir die Bitte, dass Sie einmal über Ethik nachdenken. Aber stopp, dem steht ja die Schonung der Einnahmequelle im Weg.

Ganz offen: Ich vermute, genau diese Antizipation ist vermutlich Ihr Kernproblem. Weiss auch nicht so genau, woher Sie glauben beurteilen zu können, wo meine ethischen Grundsätze angesiedelt sind.

Für mich ist es wichtig, dass meine Kunden berechtigte Ansprüche durchsetzen können wobei meine Aufgabe zunächst darin besteht, bereits bei Abschluss des Vertrages darauf zu achten, dass

1. vernünftige Vertragsbedingungen ausgewählt werden und

2. bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen keine offenen Flanken bleiben

Ziel ist es, dass meine Kunden für Ihre Beiträge im Ernstfall auch die entsprechenden Leistungen erhalten. Auch eine Form von Ethik? Ach halt – richtig ethisch wertvoll wäre es ja nur, wenn ich das umsonst machen würde…

Im übrigen ist die Glaubwürdigkeit Ihres Posts nicht nur dadurch beschädigt, dass Sie für eine Branche sprechen, die Ihnen Einnahmen garantiert - und das Ihren Angaben zufolge schon seit mehreren Jahren - sondern auch dadurch, dass jeder in der Lage ist, Dokumente wie von Ihnen hier hochgeladen, zu erstellen. Dem Datenschutz sei's gedankt.

Inwiefern belegte und beweisbare Fakten die Glaubwürdigkeit eines Postings beschädigen, überlasse ich dem einzelnen Leser.

Ich spreche auch nicht für oder gegen eine Branche: Ich habe meine persönliche Einschätzung zu dem ganzen Drama geschrieben und das mit Fakten aus meiner täglichen Arbeit belegt.

Sind Sie wirklich so in Ihren Vorurteilen verhaftet,dass Sie denken, ich habe Freitag abends um 23 Uhr nichts anderes zu tun, als hier ein paar gefakte Dokumente zusammen zu basteln

und hochzuladen um auf Ihre Postings zu antworten?

 

Auch wenn Sie das nicht glauben werden:

Es ärgert mich mächtig, wenn solche Dinge passieren, wie das, was die C. mit Ihnen da gerade macht.

 

Aber: Bei diesem Spiel sind immer mindestens zwei auf dem Platz – insofern hängt das Ergebnis auch von beiden Akteuren ab und es ist nun leider so,

dass die Versicherer in der Regel die grössere Erfahrung und Kompetenz haben, quasi Heimvorteil – da sollte man sich jede Unterstützung holen, die man kriegen kann!

 

Allen schon mal ein schönes Wochenende … irgendwann lern ich das auch noch mit den Multi-Zitaten.damit es besser lesbar wird....whistling.gif

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SkyWalker

Sehr geehrter Herr Wolnitza,

 

Sie schreiben "Mein ältester BU Kunde". Aha. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber Sie verdienen Ihr Geld mit Versicherungen? Und sind daran interessiert, auch in Zukunft Ihren Lebensunterhalt damit verdienen oder aufbessern zu können?

 

...

 

Im übrigen ist die Glaubwürdigkeit Ihres Posts nicht nur dadurch beschädigt, dass Sie für eine Branche sprechen, die Ihnen Einnahmen garantiert - und das Ihren Angaben zufolge schon seit mehreren Jahren - sondern auch dadurch, dass jeder in der Lage ist, Dokumente wie von Ihnen hier hochgeladen, zu erstellen. Dem Datenschutz sei's gedankt.

 

Sorry, aber der gesamte Post ist eine Frechheit, ein Wunder das es Teilnehmer hier gibt die trotzdem in gewohnt hoher Qualität antworten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ctsun

mal ne blöde frage:

arbeitet die cosmos mit makler zusammen?

ich habe bisher immer nur gehört, dass diese es nicht tun. dies wäre mir quasi neu.

habe eben auf die schnelle mal gegoogelt und habe auch ein paar aussagen gefunden, dass diese nicht mit maklern zusammen arbeiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
arbeitet die cosmos mit makler zusammen?

Nein,zumindest nicht direkt.Direktversicherer haben nun einmal die Geschäftspolitik,ohne Vertrieb im herkömmlichen Sinn zu arbeiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi

Fazit: schuld ist immer der Versicherungsnehmer. Der macht Fehler , vorher, nachher, und drum geschieht's ihm auch nicht besser.

 

Und er hat sich auch nicht darüber zu beklagen. Denn das wäre eindeutig eine Frechheit.

 

Ziel muss u.a. sein, die Leute mundtot zu machen und sich ansonsten auf vielversprechende Werbung zu konzentrieren. Irgendwie müssen die Prachtbauten der Versicherungen ja finanziert werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gerald1502

Fazit: schuld ist immer der Versicherungsnehmer. Der macht Fehler , vorher, nachher, und drum geschieht's ihm auch nicht besser.

 

Und er hat sich auch nicht darüber zu beklagen. Denn das wäre eindeutig eine Frechheit.

 

Ziel muss u.a. sein, die Leute mundtot zu machen und sich ansonsten auf vielversprechende Werbung zu konzentrieren. Irgendwie müssen die Prachtbauten der Versicherungen ja finanziert werden.

Hallo Pixi und willkommen im Forum.

 

Nach Deinem ersten Beitrag ist man sachlich auf Deine Schilderung eingegangen und wollte Dir helfen. Dies nimmst Du in keinster Weise an und schießt gleich in Richtung der helfenden User, die das in ihrer Freizeit machen. In Deinem ersten Beitrag kann ich als Außenstehender nicht erkennen wann der BU Vertrag abgeschlossen wurde, wie hoch die versicherte Berufsunfähigkeitsrente ist oder geschweige denn Deine persönliche Situation ist.

 

Vielleicht fängst Du erst einmal von ganz vorn an und schilderst uns, wie Du zu der CosmosDirekt Berufsunfähigkeitsversicherung gekommen bist und welche anderen Versicherer noch zur Auswahl standen und wie Du Dich VOR Vertragsabschluss informiert hast, was in den Bedingungen steht und ob alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet wurden.

 

Fälle von Nichtzahlen einer Leistung, die einem zusteht findet jeder hier nicht ok und können Deinen Ärger verstehen, aber dafür können die hier helfenden User nix, die von Dir dann von der Seite angemacht werden. Also überdenke bitte Deine Haltung, damit wir Dir auch helfen können, wenn dies überhaupt erwünscht ist. Alles andere führt nicht zum Ziel.

 

Viele Grüße

Gerald

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi

Um mich jetzt aber wieder den Geschädigten zuzuwenden, wo die Energie sicher richtiger hingehört:

 

Mir ist eine Idee mit einer Gutachten-Datenbank gekommen. Versicherungen haben riesige Datenbanken über ihre VN und tauschen sich auch untereinander aus. Es ist wahrscheinlicher als nicht, dass dies nicht zum Wohle des VN geschieht. Wissen ist Macht, jeder von uns weiß das, nicht erst seit Edward Snowden.

 

Gutachter können jedwedes Gutachten nach Gutdünken zusammenbauen, Textbausteine dafür stehen in großer Vielfalt zur Verfügung. In den meisten oder zumindest vielen Fällen sind diese Gutachten so aufgebaut, dass der Durchschnittsbürger davon verwirrt ist, kaum findet, wo er mit Gegenargumenten ansetzen kann. Alles ist reichlich verklausuliert, ellenlang und unübersichtlich. Ich selbst denke, dass das wohlüberlegt und beabsichtigt ist, wir werden aber auch in diesem Punkt damit rechnen müssen, dass die Versicherungslobby sich empört über diese meine Vermutung äußert.

 

Würde man also eine frei zugängliche Plattform schaffen, welche die Gutachten öffentlich einsehbar macht, wäre damit eine Vergleichbarkeit und Transparenz geschaffen, die den VN stützen könnte. Ihm wäre damit eine Hilfe verfügbar, welche ein wenig gegen das Kräfte-Ungleichgewicht wirken könnte. Gedanken zu Glaubwürdigkeit und Datenschutz habe ich mir bereits gemacht, möchte das jedoch zunächst nicht erörtern.

 

Es wäre mittelfristig vielleicht sogar zu erreichen, dass Gutachter sorgfältiger arbeiten, übersichtlicher formulieren. Und manche Gutachter die Tatsachen und Fakten besser würdigen würden (ich möchte es charmant formulieren). Auch wäre die Zuordnung von Gutachtern und Versicherungsgesellschaften gegeben. Es würden sich Schwerpunkte in Argumentation und "Schlagrichtung" herauskristallisieren.

 

Ein weiterer Aspekt wäre auch, dass Menschen, die in der Entscheidungsphase für den Abschluss einer Versicherung stehen, anhand von Korrespondenzen und Gutachten eine bessere Grundlage für diese ihre Entscheidung hätten. Bisher spielt sich sehr viel im Verborgenen ab, wenn nicht grad mal ein Journalist das Thema aufgreift, mutig recherchiert und dann einen Bericht veröffentlicht. Welcher dann von der Versicherungsbranche wieder als Einzelfall abgetan werden kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi

Danke Gerald.

 

Wüsstest Du um das, was ich durchgemacht habe und noch immer durchmache, wärest Du über meinen Ärger und mein Entsetzen nicht erstaunt, ganz im Gegenteil. Und schau, ich habe ja schon in meinem ersten Post beschrieben, dass mit genau den Antworten zu rechnen ist, die dann auch kamen. Die Branche schützt sich selbst.

 

Die Cosmos hat mir damals eine Dame vom AWD empfohlen. Sie hatte alle meine Versicherungen, Unterlagen, Lebensumstände etc. durchforstet. Heute weiß ich, dass der AWD keine gute Anlaufstelle ist, dass dort sehr viele "Anlernlinge" arbeiten, dass das System straff auf Belohnung für mögöichst viele Vertragsabschlüsse ausgerichtet ist. Aber schau mal, wie bestimmte Personen hier im Forum auch gleich dran arbeiteten, dass meine Aussage mit der Makler-Empfehlung vielleicht nicht der Wahrheit entsprechend könnte. Nun ist es vielleicht sogar so, dass die Cosmos nicht im Repertoir von AWD vorkommt und sie mir das damals sonstwie dazu empfohlen hat. Jedenfalls tat sie zu dieser Zeit so, als sei sie eine Freundin und vor allem daran interessiert, etwas für mich zu tun. Dass sie daran auch was verdient, wenn das möglich war, fand ich nur gerecht.

 

Das alles ist schon so lange her, dass ich mich nicht an alle Details erinnern kann. Sicher gehöre ich auch zu den Menschen, die zu gutgläubig sind und immer gerne nur das Gute im Gegenüber sehen. Mein Fehler, das weiß ich.

 

In meinem konkreten Fall bezüglich der BU ist es so, dass die Versicherungs-Gutachter im ersten Gutachten mehr oder weniger sagten, ich sei wahlweise ein Betrüger, Simulant oder Psycho. Für das erste Gutachten wurde nicht untersucht, was ich habe, sondern nur nach Indizien gefahndet, dass ich gar nichts habe. Darauf folgte eine lange, lange Wartezeit, in welcher die Cosmos mit den immer gleichen, schon längst beantworteten Fragen versuchte, die Einreichung der Klage möglichst lange hinauszuzögern. Antrag habe ich Ende 2010 gestellt. Nach fast einem Jahr, in dem ich nicht arbeiten konnte, also kein Einkommen hatte, in dem ich aber versuchte, mit Hilfe von Ärzten und Heilpraktikern wieder gesund zu werden. Ich wollte nicht Gelder beantragen, solange ich noch glaubte, alles wieder alleine hinbekommen zu können. Jedoch war 2010 nicht der Beginn der Beschwerden und der Behandlung, das ging schon wenigstens seit 2 Jahren davor, in denen meine Kräfte immer mehr und mehr schwanden. Nur der Zusammenbruch erfolgte erst im März 2010.

 

Die erste Gerichtsverhandlung war im April diesen Jahres. Es war ein Anwalt der Cosmos gekommen, dem man schon ansah, dass er nicht zu den hochkarätigen gehört. Sprich, nicht zu den von der Gesellschaft hoch bezahlten. War auch nicht erforderlich, er hatte genaue Instruktionen. Das Gericht sagte, es wollte sich zurückziehen und einen Vergleich erarbeiten. Der Anwalt winkte ab, für ihn sei der Sachverhalt eindeutig, mir stünde gar nichts zu. Er brauche keinen solchen Vorschlag.

 

Weisungsgemäß lehnte er diesen dann auch ab.

 

Das Gericht ordnete ein neues Gutachten an. Wieder dauerte es lange, bis das Ergebnis kam. Vorgestern. Darin wird mir wiederum bescheinigt, dass ich wahlweise ein Betrüger, Psychopath, Arbeitsunwilliger sei. Jemand, der Nutzen aus der Krankheit ziehe. Ich werde darin mit Aussagen zitiert, die ich nie gemacht habe. Mit keinem Wort werden ärztliche Diagnosen erwähnt, die ich zur Sprache brachte und die - glaube ich zumindest - den Gutachtern im Vorfeld auch zugegangen waren. Mehr oder weniger wird gesagt, ich sei putzmunter, belastbar und könnte mit Leichtigkeit die Anforderungen erfüllen, die an einen System-Spezialisten gestellt werden. Während ich dort warten musste, dass mich die Gutachter-Ärzte drannehmen, bin ich auf dem Stuhl eingeschlafen und fast gestürzt. Morgens kann ich kaum aufstehen (brauche mehrere Anläife) und ich kann immer nur kurze Zeit etwas machen, bis ich mich wieder hinlegen muss. Ich habe eine solche Vielzahl von Symptomen, dass es scheint, ich hätte sie willkürlich aus dem Psychrembel gepflückt. Ich kann meinen Haushalt nicht mehr führen und mich nur mit Mühe außer Haus begeben. Diese Woche war ich bei einer Therapeutin, am Tag danach konnte ich gar nicht mehr aufstehen, weil ich erst wieder Energie sammeln musste.

 

Nach dem ersten Gutachten und dem Vorwurf, ich simuliere nur etwas, habe ich sehr viel über diese Aussage nachgegrübelt. Ich fürchtete zunehmend, ich würde mich selbst belügen. Fuhr meine privaten Kontakte herunter, weil ich dachte, niemand wolle doch mit einem Lügner zu tun haben. Ich war so verzweifelt. Dann bin ich zu einer Hypnotherapeutin gegangen, die mich unter Hypnose befragen musste, ob ich mich selbst anlüge.

 

Nach 4 Jahren sind sämtliche Rücklagen aufgebraucht, ich stehe vor dem Nichts. Hätte ich nicht immer so viel und mit so hoher Qualität gearbeitet, ich wäre noch nicht mal bis hierher gekommen. Es wird nicht viele Leute geben, die ohne Einkommen 4 Jahre überstehen und in dieser Zeit all ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen, incl. den sehr hohen Kosten für die Krankenversicherung. All meine Arbeit in den vielen Jahren mündet nun in der Zerstörung meiner Existenz, nicht wahr?

 

Ich habe immer sehr engagiert in meinem Beruf gearbeitet. Zu jeder geforderten Tageszeit, wenn es brannte (was in der IT kein Ausnahmezustand ist). Ich habe mein Privat-Leben dem immer untergeordnet und ich habe mich immer vor meine Kollegen gestellt, um diese zu entlasten. Es gibt keinen einzigen Auftraggeber, der je etwas Negatives über meine Fähigkeiten und meinen Einsatz gesagt hätte. Immer wurde mir von allen ein Vertrauen entgegengebracht in einem Ausmaß, das mich noch heute berührt. Nie habe ich - wie in der IT eher üblich - auch nur einen einzigen Termin nicht gehalten. Jetzt als arbeitsunwillig abgetan zu werden, ist ein ungeheurer Schlag für mich - zusätzlich zu dem Elend, in das ich abgeschoben werde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gerald1502

Danke Gerald.

 

Wüsstest Du um das, was ich durchgemacht habe und noch immer durchmache, wärest Du über meinen Ärger und mein Entsetzen nicht erstaunt, ganz im Gegenteil. Und schau, ich habe ja schon in meinem ersten Post beschrieben, dass mit genau den Antworten zu rechnen ist, die dann auch kamen. Die Branche schützt sich selbst.

Vielen Dank, dass Du nochmal ausführlicher Deine Situation geschildert hast.

 

Die von mir kursiv markierte Passage in Deinem Zitat kann ich so nicht sehen. Ich fand den Beitrag von Herrn Wolnitza sehr aufklärend, indem er die Vorgänge erklärt, wie man vorzugehen hat und wie es auch zu Leistungszahlungen kommen kann. Er hätte Dir jedenfalls von der CosmosDirekt abgeraten.

 

Die Cosmos hat mir damals eine Dame vom AWD empfohlen. Sie hatte alle meine Versicherungen, Unterlagen, Lebensumstände etc. durchforstet. Heute weiß ich, dass der AWD keine gute Anlaufstelle ist, dass dort sehr viele "Anlernlinge" arbeiten, dass das System straff auf Belohnung für mögöichst viele Vertragsabschlüsse ausgerichtet ist. Aber schau mal, wie bestimmte Personen hier im Forum auch gleich dran arbeiteten, dass meine Aussage mit der Makler-Empfehlung vielleicht nicht der Wahrheit entsprechend könnte. Nun ist es vielleicht sogar so, dass die Cosmos nicht im Repertoir von AWD vorkommt und sie mir das damals sonstwie dazu empfohlen hat. Jedenfalls tat sie zu dieser Zeit so, als sei sie eine Freundin und vor allem daran interessiert, etwas für mich zu tun. Dass sie daran auch was verdient, wenn das möglich war, fand ich nur gerecht.

 

Das alles ist schon so lange her, dass ich mich nicht an alle Details erinnern kann. Sicher gehöre ich auch zu den Menschen, die zu gutgläubig sind und immer gerne nur das Gute im Gegenüber sehen. Mein Fehler, das weiß ich.

Die Dame vom AWD ist jedenfalls keine Versicherungsmaklerin. Der AWD <--- gibt es ja nicht mehr, gehörte zu den Strukturvertrieben. Jedenfalls hast Du damals sicherlich keinen Maklervertrag mit der Dame geschlossen, um haftbare Ansprüche ihr gegenüber zu stellen. Wann wurde denn damals genau Deine Versicherungssituation durchforstet und hattest Du vorher eine BUV bei einem anderen Versicherer?

 

In meinem konkreten Fall bezüglich der BU ist es so, dass die Versicherungs-Gutachter im ersten Gutachten mehr oder weniger sagten, ich sei wahlweise ein Betrüger, Simulant oder Psycho. Für das erste Gutachten wurde nicht untersucht, was ich habe, sondern nur nach Indizien gefahndet, dass ich gar nichts habe. Darauf folgte eine lange, lange Wartezeit, in welcher die Cosmos mit den immer gleichen, schon längst beantworteten Fragen versuchte, die Einreichung der Klage möglichst lange hinauszuzögern. Antrag habe ich Ende 2010 gestellt. Nach fast einem Jahr, in dem ich nicht arbeiten konnte, also kein Einkommen hatte, in dem ich aber versuchte, mit Hilfe von Ärzten und Heilpraktikern wieder gesund zu werden. Ich wollte nicht Gelder beantragen, solange ich noch glaubte, alles wieder alleine hinbekommen zu können. Jedoch war 2010 nicht der Beginn der Beschwerden und der Behandlung, das ging schon wenigstens seit 2 Jahren davor, in denen meine Kräfte immer mehr und mehr schwanden. Nur der Zusammenbruch erfolgte erst im März 2010.

 

Die erste Gerichtsverhandlung war im April diesen Jahres. Es war ein Anwalt der Cosmos gekommen, dem man schon ansah, dass er nicht zu den hochkarätigen gehört. Sprich, nicht zu den von der Gesellschaft hoch bezahlten. War auch nicht erforderlich, er hatte genaue Instruktionen. Das Gericht sagte, es wollte sich zurückziehen und einen Vergleich erarbeiten. Der Anwalt winkte ab, für ihn sei der Sachverhalt eindeutig, mir stünde gar nichts zu. Er brauche keinen solchen Vorschlag.

Wie lautet denn die genaue ärztliche Diagnose zu Deiner Krankheit, die dazu führt, dass Du nicht mehr arbeiten kannst? Und wurde schon ein Jahr davor eine lange Krankschreibung vom Arzt diagnostiziert?

 

Das Fett markierte könnte doch die Ursache sein, warum Du kein Geld bekommst. Ein Jahr später hast Du den Antrag auf BU-Zahlung gestellt. Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege. Es gibt doch gewisse Fristen einzuhalten.

 

Das Gericht ordnete ein neues Gutachten an. Wieder dauerte es lange, bis das Ergebnis kam. Vorgestern. Darin wird mir wiederum bescheinigt, dass ich wahlweise ein Betrüger, Psychopath, Arbeitsunwilliger sei. Jemand, der Nutzen aus der Krankheit ziehe. Ich werde darin mit Aussagen zitiert, die ich nie gemacht habe. Mit keinem Wort werden ärztliche Diagnosen erwähnt, die ich zur Sprache brachte und die - glaube ich zumindest - den Gutachtern im Vorfeld auch zugegangen waren. Mehr oder weniger wird gesagt, ich sei putzmunter, belastbar und könnte mit Leichtigkeit die Anforderungen erfüllen, die an einen System-Spezialisten gestellt werden. Während ich dort warten musste, dass mich die Gutachter-Ärzte drannehmen, bin ich auf dem Stuhl eingeschlafen und fast gestürzt. Morgens kann ich kaum aufstehen (brauche mehrere Anläife) und ich kann immer nur kurze Zeit etwas machen, bis ich mich wieder hinlegen muss. Ich habe eine solche Vielzahl von Symptomen, dass es scheint, ich hätte sie willkürlich aus dem Psychrembel gepflückt. Ich kann meinen Haushalt nicht mehr führen und mich nur mit Mühe außer Haus begeben. Diese Woche war ich bei einer Therapeutin, am Tag danach konnte ich gar nicht mehr aufstehen, weil ich erst wieder Energie sammeln musste.

 

Nach dem ersten Gutachten und dem Vorwurf, ich simuliere nur etwas, habe ich sehr viel über diese Aussage nachgegrübelt. Ich fürchtete zunehmend, ich würde mich selbst belügen. Fuhr meine privaten Kontakte herunter, weil ich dachte, niemand wolle doch mit einem Lügner zu tun haben. Ich war so verzweifelt. Dann bin ich zu einer Hypnotherapeutin gegangen, die mich unter Hypnose befragen musste, ob ich mich selbst anlüge.

 

Nach 4 Jahren sind sämtliche Rücklagen aufgebraucht, ich stehe vor dem Nichts. Hätte ich nicht immer so viel und mit so hoher Qualität gearbeitet, ich wäre noch nicht mal bis hierher gekommen. Es wird nicht viele Leute geben, die ohne Einkommen 4 Jahre überstehen und in dieser Zeit all ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen, incl. den sehr hohen Kosten für die Krankenversicherung. All meine Arbeit in den vielen Jahren mündet nun in der Zerstörung meiner Existenz, nicht wahr?

 

Ich habe immer sehr engagiert in meinem Beruf gearbeitet. Zu jeder geforderten Tageszeit, wenn es brannte (was in der IT kein Ausnahmezustand ist). Ich habe mein Privat-Leben dem immer untergeordnet und ich habe mich immer vor meine Kollegen gestellt, um diese zu entlasten. Es gibt keinen einzigen Auftraggeber, der je etwas Negatives über meine Fähigkeiten und meinen Einsatz gesagt hätte. Immer wurde mir von allen ein Vertrauen entgegengebracht in einem Ausmaß, das mich noch heute berührt. Nie habe ich - wie in der IT eher üblich - auch nur einen einzigen Termin nicht gehalten. Jetzt als arbeitsunwillig abgetan zu werden, ist ein ungeheurer Schlag für mich - zusätzlich zu dem Elend, in das ich abgeschoben werde.

Deine Schilderungen gehen einem sehr nahe, was über die Jahre so bei Dir passiert ist. Freunde im Leben zu haben ist sehr wichtig. Von denen solltest Du Dich nicht trennen. Die Selbstvorwürfe sind jedenfalls unangebracht.

 

Mal sehen, ob man hier überhaupt was erreicht, dass die CosmosDirekt zahlt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pixi

Hallo Gerald,

 

tut mir leid, dass ich erst jetzt antworten kann. Ich musste gestern etwas einkaufen, was ich schon etliche Tage hinausgeschoben hatte, und konnte heute gar nicht aufstehen, immer nur kurz zur Toilette und dann bin ich wieder weggekippt. Ich hoffe, ich kann Dir alles beantworten und vergesse nichts.

 

Zu Deiner Frage zu "ich habe ja schon in meinem ersten Post beschrieben, dass mit genau den Antworten zu rechnen ist, die dann auch kamen.": Ich schrieb in meinem ersten Post: "Vielleicht lesen ja gelegentlich ein paar Drahtzieher der Versicherungen hier mit. Und vermelden als Reaktion auf meinen Post, dass SIE doch Leistungen beziehen. Oder gute Freund von ihnen. Seien Sie mißtrauisch, wenn Sie sowas lesen." Ja - genauso war es dann auch, nicht?

 

Wenn Du Dir die Antwort von Herrn Wolnitza auf meinen Post durchliest, findest Du darin keine Hilfestellung für jemanden, der Probleme mit seinem Berufsunfähigkeitsversicherer hat. Du findest darin Angaben, wie ER Dich anders beraten hätte, und Angaben, was Du möglicherweise falsch gemacht hast. Zusammen mit der Feststellung, dass demzufolge der Versicherer nur das tut, was ihm laut den Versicherungsbedingungen zusteht. Du findest darin die Aussage, dass er bessere Empfehlungen ausspricht, die Cosmos nicht in seinem Repertoire hat (was er auch gar nicht haben kann). Sowie etwas mysteriöse Andeutungen, dass er evtl. die Gründe für Deine Entscheidung für die Cosmos kennt und Du nicht auf seinen Rat gehört hättest. Was er damit meint, sagt er nicht. Jedenfalls habe ich es nirgends gefunden. An einer Stelle sagt er, dass er jemanden kenne, der evtl. helfen könnte. "Der macht das natürlich nicht umsonst". Ich hatte aber gar nirgends geschrieben, dass ich von Fremden was geschenkt haben möchte. Allerdings hat sich mein Vertrauen in die Personen, von denen ich in meiner Not Hilfe erbeten habe - und die auch sehr gut von mir bezahlt wurden - als falsch erwiesen. Hatten sie ihr Geld, war nichts mehr zu erhoffen. Das ist kein Hirngespinst und keine Paranoia, das war einfach so. Incl. meines Anwaltes. Der mir letzte Woche - nachdem er so einiges versäumt hatte, dies wusste und auch wusste, dass inzwischen auch ich das weiss - verweigerte, einen Blick in meinen Krankenversicherungsvertrag zu werfen, solange nicht "die Kostenfrage geklärt sei". Mein Vorschlag, ich könne ihn doch aus dem Krankentagegeld bezahlen, das ich ja eigentlich bekommen müsse (dafür sollte er nachsehen), lehnte er ab und meinte, der Gesetzgeber würde eben vorschreiben, dass die Bezahlung schon vorher sichergestellt wäre.

 

Bei der Krankenversicherung ist es so, dass ich überschlägig im Lauf der Jahre etwa 200.000 Euro an Beiträgen bezahlt habe und einmal unter 1.000 Euro für etwas bezahlt bekommen hatte. Ich habe trotz sehr hoher Beiträge (wie ich finde) einen Selbstbehalt von 2.700 Euro und von da eben die Arztkosten immer selbst bezahlt, was ja auch okay ist. Nun habe ich kein Geld mehr, die Beiträge zu bezahlen, müsste wegen meines Gesundheitszustandes dringend zum Arzt und sollte in der Klinik untersucht werden, aber ich kann weder die Beiträge noch erst recht nicht den Selbstbehalt aufbringen. Mir war bis zum dem Gespräch mit dem Versicherer auch nicht bewusst, dass ich eine Krankentagegeldversicherung habe. Nun dachte ich, wenn ich die habe und krank bin, kann ich daraus Leistung beziehen. Es sind um die 100 Euro pro Tag. Aber sie sagen, mir steht nichts zu, weil ich schon seit 3,5 Jahren nicht mehr arbeite und keinen Verdienst hatte. Wenn ich aber keinen Verdienst hatte, können sie mir auch keinen zahlen. Sie sagen, sie wollen mir für diese 3,5 Jahre die Beiträge für die Krankentagegeldversicherung zurückzahlen bzw. dieses Geld mit den offenen Forderungen für die eigentliche Krankenversicherung verrechnen. Das soll ich unterschreiben. Aufgrund meiner schlimmen Erfahrungen mit der anderen Versicherung weiß ich nicht, ob das meine einzige Wahl ist oder ob ich nicht doch Krankentagegeld bekommen kann. Darum wollte ich meinen Anwalt fragen, aber der will mir nichts sagen, bevor er nicht Geld gesehen hat. Ich weiß, ich hätte ihm schon früher misstrauen sollen, es gab ein paar andere Vorfälle, über die ich etwas erstaunt war, aber ich hoffte eben darauf, dass er nicht nur sein Handwerk versteht, sondern sich auch für mich einsetzt.

 

Und unser Herr Wolnitza schreibt dann von einem "der macht das aber nicht umsonst", irgendwie eine komische Wortwahl eben und ich kann einfach nicht auch noch einem ganz und gar Fremden vertrauen, von dem in ersten Satz die Forderung nach Geld gestellt wird. Das ich darüberhinaus sowie nicht habe und gar nicht bezahlen könnte.

 

Die viele Arbeit, die sich Herr Wolnitza angeblich für mich gemacht hat - nichts davon taugt dafür, jemandem in meiner Situation zu helfen, nicht wahr? Es taugt dafür, Versicherungen in einem möglichst guten Licht dastehen zu lassen (die von ihm angebotenen in einem besseren als die anderen). Mir nutzen all diese "Beweise" nichts, sie vermögen nichts an meiner Situation zu ändern. Sie nützen aber dafür, seine Seriosität zu unternmauern. Die er ja vielleicht sogar aufweist. Nur macht es mich misstrauisch, dass er sich selbst als so gut herausstellt und soviel Zeitaufwand für etwas treibt, was ihm zur Werbung gereicht. In einer Weise, die von anderen Lesern zunächst mal als Hilfsversuch für mich wahrgenommen wird, was aber einer zweiten Prüfung nicht standhält. Auch tritt er hier im Forum nicht als irgendein Teilnehmer auf, sondern unter seinem Namen, Geschäftsnamen, über den man im Internet seine Versicherungsagentur finden kann. Ich habe in zu vielen Schlüsselpositionen gearbeitet und mit zu vielen Funktionsträgern zu tun gehabt, als dass ich nicht zumindest annehmen müsste, dass dies kein Altruismus sein dürfte. Immer vor dem Hintergrund zu sehen, dass seine Beiträge keine Hilfe bergen.

 

Und wie Sie sehen, kommt auch kein Kommentar mehr nach Darstellung der Sachlage. Nun, er könnte sagen, will er nicht, da er über meine Darstellung erbost sei. Würde ich sogar verstehen. Er könnte aber auch sagen, dass mein Jahr zögern, bis ich den Antrag stellte, nicht zu einem Verlust meines Anspruchs führt, sondern lediglich dazu, dass ich für dieses erste Jahr keinen Anspruch habe, für die Jahre danach aber schon.

 

Was die AWD betrifft, sagte mir die junge Frau damals, der AWD sei ein Versicherungsmakler. Ich weiss das deshalb noch, weil ich es ulkig fand, dass man Makler in Zusammenhang mit Versicherungen sagt. Das kannte ich vorher nicht.

 

"Wie lautet denn die genaue ärztliche Diagnose zu Deiner Krankheit, die dazu führt, dass Du nicht mehr arbeiten kannst? Und wurde schon ein Jahr davor eine lange Krankschreibung vom Arzt diagnostiziert?" Ich bin durch ein sehr hartes Projekt, in dem mir auch gesagt wurde, wenn ich die Realisierung nicht bewerkstelligen könne, würden bis zu 7 der festangestellten Kollegen entlassen, an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit gebracht. Es war ein völlig verqueres Konzept, an dem ich auch nicht beteiligt gewesen bin, aber man dachte, ich hätte die Kompetenz, diesen gordischen Knoten zu lösen. Irgendwann in der Realisierungsphase hörte ich auf, nachts schlafen zu können, weil ich immerzu über die Problemlösungen nachdachte. Und mich auch die Sorge um die Kollegen, deren weitere Anstellung von meiner Leistung abhing, nicht mehr losliess. Ich schaffte das Projekt - mit Hilfe einer unendlich engagierten und menschlisch ganz unglaublichen Kollegin - aber auch danach konnte ich nicht mehr schlafen. Ich suchte bei einem Neurologen um Hilfe, machte eine Menge Untersuchungen mit, aber es konnte nichts Konkretes gefunden werden. Nichts, woran man eine wirksame Behandlung hätte knüpfen können. Gleichzeitig war ich bei einem Heilpraktiker, der eine Vielzahl von Erkrankungen feststellte (alles dokumentiert), die alle müde machen. Die behandelte er nach und nach und es gab immer so eine Besserung für ein paar Wochen. Heute denke ich, diese Besserung war, weil ich jedesmal so begeistert war, dass jetzt die ultimative Ursache gefunden sei. Keine Ahnung.

 

Trotzdem, ich klappte immer wieder zusammen, war endlos müde, konnte mich nicht konzentrieren, hatte peinliche Erinnerungslücken. Oft schlief ich fast von einer Sekunde auf die andere ein. Mein junger Sohn war sauer auf mich, weil er dachte, ich würde ihm nie richtig zuhören. Eines Tages, ich war schon im Begriff, die Praxis des Heilpraktikers zu verlassen, fiel ihm flashmäßig ein: Epstein-Barr. Er testete mich sofort (kinesiologisch) und sagte dann "das ist es". Schickte mich zum Hausarzt, das in einer konventionellen Blutuntersuchung bestätigen zu lassen. Der Hausarzt nahm aber, da ich dem zustimmte, noch mehr Blut, für den Fall, dass sich Epstein-Barr nicht bestätigen würde. Um mir weiteren Zeitverlust zu ersparen. EBV bestätigte sich und dazu noch eine Schilddrüsen-Unterfunktion. Bei ersterem hiess es, es könne nicht behandelt werden, für das zweite ging ich zum Radiologen und bekam dann Thyroxin. Es dauerte ewig, bis meine Müdigkeit wenigstens etwas nachliess, jedoch kamen in dieser Zeit weitere Symptome:

 

Entweder friere ich oder ich schwitze (meist, es gibt aber auch normale Phasen), meine Gelenke schmerzen, ganz besonders der Nacken (knirscht auch). Die Hände fühlen sich taub an und mir ist dauernd übel. Die Übelkeit verschwindet meist erst gegen Abend, wenn überhaupt (was heute leider nicht der Fall ist) und wenn ich friere, habe ich wie einen Krampf über den Körper. Das passiert auch, wenn ich über irgendetwas erschrecke, was schon eine ganz belanglose Kleinigkeit sein kann. Oder gar nichts, nur das Zusammenzucken. Das fühlt sich an, als würde ein Stromstoß durch den Körper gehen. Essen ist mir zuwider und ich vertrage auch kaum noch irgendwas. Selbst von Wasser wird mir oft schlecht. Nachts kann ich oft nicht richtig schlafen, morgens wache ich nur unter großen Anstrengungen auf. Dazu bekomme ich nach der kleinsten Anstrengung Herzrasen. Das aber auch oft ganz ohne Anstrengung. Wenn ich anfange zu schwitzen (meistens ohne Grund), wird mit dabei schrecklich übel. Dauerndes Brennen im Mund. Atemnot + Herzrasen schon nach dem Aufwachen, ohne dass ich mich bewegt hätte.

 

Der Arzt sagt, das kann nicht organisch sein, sondern müsse einen psychischen Hintergrund haben. Was ich mir aber nicht gut vorstellen kann, denn ich hatte schon echt harte Zeiten im Leben und wenn mich das mitgenommen hat, hat sich mein Körper niemals so angefühlt wie jetzt und ich hatte keines dieser vielen Symptome. Na ja, vielleicht, dass mir dann das Essen nicht bekam.

 

Und jetzt eben auch noch dieses zweite Gutachten. Wo die alten Diagnosen keine Erwähnung finden und ich Dinge gesagt haben soll, die ich bisher nicht mal gedacht habe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChuckysEnkel

Guten Tag,

Als hin- und wieder passiv-Mitleser dieses Forums kann ich an dieser Stelle vielleicht einen "Erfahrungsbericht" beitragen. Vielleicht hat ja auch der ein oder andere auch einen Rat, ob und wie es weitergehen könnte.

Ich entschuldige mich vorab, falls ich einige Fachbegrifflichkeiten nicht sauber verwende und den Profis des Forums sich an der einen oder anderen Stelle die Nackenhaare aufstellen.

    

1. Rahmendaten: Ich habe eine (alt-)BUZ mit einer Rentenzusage von ca. 20.000 EUR p.a. Ich bin Mitte 30, verheiratet, ein Kind und mit ca. 70.000 € Brutto Hauptbrötchenverdiener. Nächstes Jahr steht aufgrund eines Jobwechsels aber auch nochmal ein deutliches Einkommens+ ins Haus. Jobart: Bürojob vorher und nachher unverändert.
  

 2. Angesichts dieser Rahmendaten ist mir meine BU-Versicherungssumme allerdings insgesamt zu niedrig.
Eigentlich fühle ich mich gesund wie ein Fisch, mit einer Ausnahme: Rücken. Hier gibt es auch noch eine Altlast, d.h. eine "nicht abschließend behandelte" Diagnose zu Rückenbeschwerden aus 2017, wo ich mir auch mal Physiotherapie und Massage habe verschreiben lassen. Im Alltag und heute habe ich direkt keine Beschwerden, höchstens wenn ich zu lange gesessen habe oder nachts falsch gelegen. 2017 hatte ich noch keinen reinen Bürojob, war daher ab und zu auch körperlichen "Strapazen" ausgesetzt.

 

3. Hiermit ging ich also ins Rennen und habe nach einer weiteren BU Ausschau gehalten. Ich bin dann auf die Versicherungsgesellschaft zugegangen, die über meinen derzeitigen Arbeitgeber vermeintlich günstige Bedingungen anbietet und hier auch zwei Varianten (stark vereinfachte Darstellung): (A) Entweder man stellt hier wie jeder andere auch einen Antrag inkl. der Beantwortung von allen Gesundheitsfragen oder (B) kommt über einen sog. Kollektivvertrag in die Versicherung rein. Letztes beinhaltet sozusagen gewisse "Anwartschaftszeiten" (kurz gesagt keine BU aufgrund von physischen Faktoren für 2 Jahre nach Abschluss und 4 Jahre hinsichtlich psychischer) in denen man die BU bezahlt, aber KEINE Leistung bei Eintritt beziehen würde (mit der ausdrücklichen Ausnahme, die BU resultiert aufgrund eines Unfalles, den ich selber erleiden würde).
    - Wie man wohl unschwer erkennt ist (B) die wesentlich schlechtere Variante.

 4. Hier nun der eigentliche Erfahrungsbericht: Naiv wie ich war habe ich erst mal Variante (A) versucht. Naiv deswegen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die paar Behandlungen / Wehwehchen  rund um meinen Rücken schon zu einem vollständigen Ausschluss von Rückenleiden aus der BU führen würde. Das war aber der Fall, weswegen das für mich natürlich als Option weggefallen ist. Ich glaube ich kenne mich mit dem Thema zumindest insofern aus, als dass die meisten tatsächlichen Falle von Berufsunfähigkeit doch nicht unerheblich mit "Rücken" zu tun haben, weswegen das definitiv für mich keinen Sinn macht - erst recht nicht, wenn dass das einzige kleine "Leiden" ist, mit dem ich bislang tatsächlich konfrontiert war. Die o.g. Erkenntnis mit der erwähnten "Altlast" wurde mir auch erst wirklich während der hier genommenen Lernkurve bewusst. Um fair zu bleiben: dies hat mir der Versicherungs-"Berater" mal dankbarerweise sauber aufgezeigt.

    

5. Im Weiteren konnte ich mir nicht vorstellen, dass andere Versicherungsgesellschaften zu einer abweichenden Bewertung kommen würden (oder nur mit "viel Glück"?), weswegen ich dann die Variante (B) gewählt habe.

    

6. A long stroy short: Leider hat man mir auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht… aufgrund der bereits nach Variante (A) erfolgten Beantragung.

    

7. Ich fand gelinde gesagt nicht gerade nett… da mir das in meiner Wahrnehmung als "Entweder - Oder" Optionen dargestellt wurde. Aber klar, man kann auch argumentieren, dass der Versicherer nicht doof ist, um warum sollte er die Infos, die ich ihm bereits habe zukommen lassen nicht vollumfänglich gegen mich verwenden? (Mir das im Vorfeld zu sagen, oder wenigstens bevor ich den Antrag nach Variante (B) stellen wollte - so fair war man dann doch nicht…)

    

8. Ein weiterer Grund, der angegeben wurde war, dass die von mir beantragte Rentenhöhe der BU zu hoch wäre, da ich wie o.g. schon bereits über eine Versicherung verfüge. In der Tat ist in den Versicherungsbedingungen zu lesen, dass die gesamten jährlichen Berufsunfähigkeitsrenten in einem "angemessenen Verhältnis zum Einkommen der versicherten Person stehen. Sie dürfen einen bestimmten Prozentsatz des jährlichen Bruttoeinkommens nicht übersteigen. Dieser beträgt…
    (…) …bei Einkommen ab 30.001 EUR 50% des jährlichen Bruttoeinkommens."

    

9. Ausgehend von dem was ich oben geschrieben habe kann ich nach diesen AGBs ohnehin nur noch eine "zusätzliche" BU iHv ca. 15.000 EUR abschließen (15.000 EUR  + 20.000 EUR bereits vorhandene BU = 50% von ca. 70.000 EUR Bruttoeinkommen).
    Das wären ca. 3.000,00 EUR mtl. Im BU-Fall.
    Beantragt waren eigentlich 2.500,00 EUR (30.000 EUR p.a.), womit ich inkl. der alten BU im berühmten worst-case BU dann auf ca. 4150 EUR gekommen wäre. Immer noch unter meinem derzeitigen Netto, aber ich bin auch wie gesagt halt Hauptbrötchenverdiener. Das gesamte Argument der "Statusabsicherung" erschließt sich mir an dieser Stelle nicht wirklich. Es sei denn, man rechnet großzügig damit, dass man im BU Falle auch die staatliche Erwerbsminderungsrente bekommen würde - dass das aber zwei völlig verschiedene paar Schuhe sind (die Anerkennungsquote bei privaten BUs ist allein schon viel höher) weiß wohl auch jeder, der sich kurz mit dem Thema beschäftigt hat. Mit 3.000 EUR bis zur Rente durchzukommen, stelle ich mir schwierig vor.

    

10. Lessons Learned: Gut, im Moment wäre ich mit meiner alt-BU allein ohnehin noch schlechter dran und müsste meine Ersparnisse und Erbe aufbrauchen etc. Aber was mache ich jetzt, außer dass ich mich von diesem Versicherer und "Partner" meines Arbeitgebers schlecht "beraten" gefühlt habe, auch intern zu kommunizieren (Fachabteilung, Betriebsrat)?
    

11. Wie oben kurz erwähnt wechsle ich ohnehin aus völlig anderen Gründen den AG Anfang kommenden Jahres. Auch hier, wechsle ich zu einem relativ großen AG, vielleicht gibt es ja ähnliche Versicherungsangebote mit vergünstigten Rahmenkonditionen hier? Den oben aufgeigten Fehler würde ich dann wohl nicht noch einmal begehen, klar.

    

12. Müsste ich mir Sorgen machen, dass meine von Variante (A) gemachten Angaben bereits im Kosmos aller BU-Anbieter sind? In den Hinweisen zum Datenschutz des Versicherers finden sich Angaben auf das "Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft (HIS)" … aus denen ich als Laie aber zugegebenermaßen nicht vollständig schlau werde. Kann ich, jetzt da gar kein Vertrag überhaupt zustande kommen wird, nicht in von denen Verlangen, dass meine Daten in Gänze gelöscht werden (auch meine Gesundheitsangaben im Rahmen des Antrages gem. Variante (A)?)?.

    

13. Und wie geht es weiter, außer, dass ich mein Berufsunfähigkeitsrisiko mit insgesamt unzureichender Absicherung wie zur Zeit zunächst einfach weiter tragen muss?
Wenn ich die Ausführungen des Versicherungsvertreters richtig in Erinnerung habe, dann wäre der o.g. Umstand mit der "nicht abschließend behandelten Diagnose" zu Rückenbeschwerden erst 5 Jahren nach dem Stellen der Diagnose im Rahmen von weiteren Anträgen nicht mehr relevant. Ist das so pauschal richtig oder ist das von Versicherung zu Versicherung verschieden?
Eine BU in der "Rücken" von vorne herein ausgeschlossen wird, macht meiner Meinung nach wie gesagt überhaupt keinen Sinn. Ist ja wie eine Kfz-Versicherung wo man Auffahrunfälle ausschließen würde. Mir ist bewusst, dass es auch noch die Variante geben könnte, dass eine Versicherung "Rücken" nicht ausschließt, dies aber in die entsprechende Prämie einpreist. Ich schätze dann allerdings auch, dass das eine recht kostspielige Angelegenheit werden würde - bin ohnehin mit Mitte 30 nicht mehr der Jüngste (weswegen die BU ohnehin wahrscheinlich schon nicht mehr "günstig" zu haben wäre). Und auch hier: Ja, bin mir natürlich bewusst, dass ohne BUV BU-werden nochmal kostspieliger wäre. Ich bin halt aufgerufen ein tragfähiges Gesamtkonstrukt zu finden.  

    

Beim Thema Kosten bzw. Leistung hier nochmal was eigentlich im Raum stehen sollte

    (vorhandene Alt-BU):
    mlt. Beitrag: ca. 55,00 EUR für ca. 20.000 EUR BU-Rente p.a.

    Die beantragte Versicherung hätte zusätzlich bringen sollen bei
    mtl. Beitrag: ca. 110 EUR für ca. 30.000 EUR BU-Rente p.a.
(ohne weitgehende Erfahrungswerte zu haben fand ich das kostentechnisch tragbar und angemessen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 27 Minuten von ChuckysEnkel:

Müsste ich mir Sorgen machen, dass meine von Variante (A) gemachten Angaben bereits im Kosmos aller BU-Anbieter sind?

 

Das ist egal, weil der nächste Versicherer dich fragen wird, ob du (abgelehnte) Anträge gestellt hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza

Eigentlich wollte ich bei Punkt 3, allerspätestens bei Punkt 4 (ab hier war klar, wie es ausgeht) aufhören, hab es dann doch mal komplett  überflogen.

So ziemlich alles vermurkst, was man irgendwie verwursteln konnte.

Da gäbe es ne Menge zu zusagen, fehlt mir ein bisschen die Zeit. Soviel Kritik muss sein :-*

 

Lösungsansatz:
Es gibt Versicherer, die nehmen nicht am HIS Datenaustausch teil und fragen auch nicht, ob bereits Anträge abgelehnt wurde oder nur zu geänderten Bedingungen akzeptiert worden wären.

Wenn die dann auch noch im Rahmen von Kollektivverträgen verkürzte Risikofragen stellen (gilt allerdings nur bestimmte Berufgruppen), dann könnte das der erste Schritt sein.

Ein Leistungsausschluss (LA) für den Rücken - wenn richtig vereinbart! - kann nach z.B. zwei, drei Jahren Beschwerde- und Behandlungsfreiheit überprüft werden.

Anstelle eines LA kann man bei manchen Gesellschaften einen Risikozuschlag verhandeln, der ist dann allerdings auf Dauer kalkuliert.

Evtl. ist es möglich, sogar ohne irgendwelche Einschränkungen V-Schutz zu bekommen - hängt aber von den Befunden aus 2017 ab.

Also: 

Nächsten Versuch zusammen mit jemandem unternehmen, der Ahnung von der Materie hat.

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus

Anonyme Risikovoranfrage wäre hier das Stichwort gewesen... Zu Punkt 11: 

Bei großen Firmen gibt es manchmal Kollektivverträge, bei denen gar keine Gesundheitsfragen gestellt werden (bis zu einer bestimmten abgesicherten Höhe, z. B. bis 1500 € monatlich). Ob hier auch gefragt wird, ob Anträge woanders schon abgelehnt wurden, weiß ich allerdings gerade nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Xeronas

Was spricht denn dagegen den bestehenden Vertrag auf Nachversicherungsoptionen zu überprüfen?

HIS Selbstauskunft kannst du dir zusenden lassen.

Ansonsten verweis ich auf die Ausführungen von Peter, wobei man einen vmRiZ gemäß VVG auch prüfen lassen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 7 Stunden von Xeronas:

.... wobei man einen vmRiZ gemäß VVG auch prüfen lassen kann.

Prüfen lassen? Immer, jederzeit.

Rechtliche Grundlage, um den Versicherer auch zum Entfall des RZ zu veranlassen? Nö.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Xeronas

41 VVG lese ich da etwas wohlwollender. Wenn der gefahererhebliche Umstand entfallen ist (zB Ausheilung), ist die Prämie herabzusetzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...