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JRoger

Crashresistentes Depot

Empfohlene Beiträge

JRoger
· bearbeitet von JRoger

Und, lieber TO...was genau verstehst du unter crashresistent? Crash- oder krisenresistent wäre für mich z.B. eine etwas abgeschwächte Formulierung gegenüber crashimmun.

Ersteres würde z.B. heissen, dass das Depot in Situationen wie Herbst 2008/Frühjahr 2009 oder August/September 2011 nur einen Bruchteil der Verluste des Aktienmarktes erleidet, aber durchaus mal um die 10% einbrechen kann.

Crashimmun würde ich dagegen so verstehen, dass es nahezu überhaupt nicht nachgibt, d.h. +/- 0 macht oder gar positiv abschneidet.

 

Wir brauchen ein paar Antworten, sonst ist die Debatte mühevoll.

 

Entschuldigung, dass ich mich so unpräzise ausgedrückt habe!

Ich meinte das Wort "crashresistent" im Sinne der ersten Variante von maddin711, d.h., der Fonds darf als ruhig auch mal in stürmischen Zeiten nachgeben.

Mittlerweile habe ich auch einige Anregungen gefunden:

http://www.morningstar.de/de/news/97395/Mischfonds-im-Allwettertest-%28Fortsetzung%29.aspx

Ich weiß, letztendlich suche ich die Eier legende Wollmilchsau, oder wie auch immer das von den Gentechnikern noch nicht realisierte Wesen heißt.

Letztendlich ist mir komischerweise ein Fonds lieber, der bei einer geringer Volatilität nach 15 Jahren vielleicht eine Rendite von 4,8% p.a. aufweist als ein

hochvolatiler Fonds, der womöglich auf 5,3% p.a.kommt. Ja, ja, die Anlegerpsychologie!

Hat denn jemand eine Idee, welcher von den Fonds auf der Morningstarseite (siehe Tabelle: Die Top 10 Allrounder-Fonds) aufgrund seiner Anlagephilosophie

möglicherweise einen Eurocrash RELATIV gut überstehen würde?

Sicherlich könnte ich mir selber die ganzen Fondsprospekte durchsehen, ob ich da als Laie aber hinreichend genug durchblicken würde ...

 

Allen ein frohes Fest!

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Und, lieber TO...was genau verstehst du unter crashresistent? Crash- oder krisenresistent wäre für mich z.B. eine etwas abgeschwächte Formulierung gegenüber crashimmun.

Ersteres würde z.B. heissen, dass das Depot in Situationen wie Herbst 2008/Frühjahr 2009 oder August/September 2011 nur einen Bruchteil der Verluste des Aktienmarktes erleidet, aber durchaus mal um die 10% einbrechen kann.

Crashimmun würde ich dagegen so verstehen, dass es nahezu überhaupt nicht nachgibt, d.h. +/- 0 macht oder gar positiv abschneidet.

 

Wir brauchen ein paar Antworten, sonst ist die Debatte mühevoll.

 

Entschuldigung, dass ich mich so unpräzise ausgedrückt habe!

Ich meinte das Wort "crashresistent" im Sinne der ersten Variante von maddin711, d.h., der Fonds darf als ruhig auch mal in stürmischen Zeiten nachgeben.

Mittlerweile habe ich auch einige Anregungen gefunden:

http://www.morningstar.de/de/news/97395/Mischfonds-im-Allwettertest-%28Fortsetzung%29.aspx

Ich weiß, letztendlich suche ich die Eier legende Wollmilchsau, oder wie auch immer das von den Gentechnikern noch nicht realisierte Wesen heißt.

Letztendlich ist mir komischerweise ein Fonds lieber, der bei einer geringer Volatilität nach 15 Jahren vielleicht eine Rendite von 4,8% p.a. aufweist als ein

hochvolatiler Fonds, der womöglich auf 5,3% p.a.kommt. Ja, ja, die Anlegerpsychologie!

Hat denn jemand eine Idee, welcher von den Fonds auf der Morningstarseite (siehe Tabelle: Die Top 10 Allrounder-Fonds) aufgrund seiner Anlagephilosophie

möglicherweise einen Eurocrash RELATIV gut überstehen würde?

Sicherlich könnte ich mir selber die ganzen Fondsprospekte durchsehen, ob ich da als Laie aber hinreichend genug durchblicken würde ...

 

Allen ein frohes Fest!

 

Als wirklich crashresistentes Depot würde ich höchstens ein Lager mit Waffen und haltbaren Lebensmitteln, Wasser, Brennstoffen und sonst noch nützlichen Untensilien für den "Ernstfall" ansehen. ;)

 

Was Wertpapiere angeht, so geht meiner tiefen Überzeugung nach nichts über eine gute Streuung über verschiedene Anlageklassen. Niemand kennt die Zukunft. Das Anleihen und Zinsanlagen langfristig immer sicherer sind als Aktien wage ich auch mal zu bezweifeln. Sicher ist die historische Volatiliät geringer. Aber im Moment fühle ich mich z.B. mit einem DAX-ETF wohler als mit den meisten Staatsanleihen. ;)

 

Es kommt immer auf die individuellen Einschätzungen, Neigungen und Bedürfnisse an. DIE Lösung gibt es nicht. Deshalb gut streuen und nicht alle Eier in einen Korb legen. Das ist auch keine Garantie, aber wie Lord Keynes schon sagt .... langfristig sind wir eh alle tot. ;)

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Kaffeetasse

@JRoger: Die nächste Frage wäre, bevorzugst du ein Portfolio aus aktiv-gemanagten Mischfonds oder ein passives ETF-Depot, bei dem du die Risikoverteilung selber festlegst?

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JRoger

@JRoger: Die nächste Frage wäre, bevorzugst du ein Portfolio aus aktiv-gemanagten Mischfonds oder ein passives ETF-Depot, bei dem du die Risikoverteilung selber festlegst?

Es mag rational gesehen nicht die klugste Entscheidung sein, doch ich präferiere aktiv-gemanagte Fonds.

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Dandy

Mal ne Frage abweichend von der letzten:

 

Was ist von der Depotabsicherung mittels Futures zu halten? Juro hat sowas mal für sein Depot beschrieben. Was passiert, wenn viele Anleger dieser Strategie folgen? Hat das schonmal jemand erfolgreich umgesetzt?

 

 

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otto03

Mal ne Frage abweichend von der letzten:

 

Was ist von der Depotabsicherung mittels Futures zu halten? Juro hat sowas mal für sein Depot beschrieben. Was passiert, wenn viele Anleger dieser Strategie folgen? Hat das schonmal jemand erfolgreich umgesetzt?

 

beispielhaft:

 

Mit einem DAX Future Kontrakt bewegst du z.Zt. roundabout 195.000,00 Euronen, möchtest du solche Volumina (wenn auch zunächst nur über Margin) bewegen?

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Wer mit „crashresistent“ ein Depot meint, dass in allen Marktphasen leidlich funktioniert und für dieses niedrige Risiko auch eine entsprechende Rendite akzeptieren kann, der sollte einmal nach dem Harry Brownschen „Permanent Portfolio“ googlen (25% Aktien, 25% Anleihen, 25% Cash, 25% Gold).

 

Dazu gibt’s seit kurzem auch ein neues Buch, dass angeblich selbst die hohen Ansprüche datenverwöhnter Passivanleger befriedigen soll: The Permanent Portfolio: Harry Browne's Long-Term Investment Strategy (Ich habe es noch nicht gelesen)

 

Und selbst unter Analysten ist das Thema in Mode:

 

popular delusions 23112012.pdf

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Squirrel

@Nudelesser: Danke für das PDF. Anlagestrategie:"Küchenschabe" thumbsup.gif

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Dandy

beispielhaft:

 

Mit einem DAX Future Kontrakt bewegst du z.Zt. roundabout 195.000,00 Euronen, möchtest du solche Volumina (wenn auch zunächst nur über Margin) bewegen?

Mh, nein. Juro hatte den Xbear genannt. Gibt's wohl als ETF. Was ist davon zu halten?

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Chemstudent

beispielhaft:

 

Mit einem DAX Future Kontrakt bewegst du z.Zt. roundabout 195.000,00 Euronen, möchtest du solche Volumina (wenn auch zunächst nur über Margin) bewegen?

Mh, nein. Juro hatte den Xbear genannt. Gibt's wohl als ETF. Was ist davon zu halten?

 

Es empfiehlt sich, in solchen Fällen auf die Beiträge der Mitglieder zu verweisen, auf die man sich bezieht. "XBear" ist nämlich nichts anders als ein gehebelter short ETF. Die Bezeichnung "XBear" ist allerdings nicht mehr gebräuchlich.

Gehebelter ETF auf den short-DAX von Lyxor: LYX0FV

Entsprechendes auf den EuroStoxx: A0MNT7

 

Es gibt darüberhinaus noch andere entsprechende Produkte. Eine Übersicht findest du hier:

http://www.boerse-frankfurt.de/de/etfs/etfs+indexfonds

 

Den Begriff "Absicherung" sollte man auch genau spezifizieren. Denn darunter kann man eine totale oder näherungsweise neutralisiation des Aktienrisikos verstehen, wie es mit entsprechenden Short-Produkten vollzogen werden kann, oder aber es meint eine Versicherung, wie sie mit Optionen bzw. Optionsscheinen erfolgen kann.

 

Einen thread zum Thema sei dir ans Herz gelegt:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/18368-absicherung-eines-dax-portfolios/?do=findComment&comment=421136

 

Speziell zum thema "Short" und "Leverage" ETFs, sei auf das Stichwort "Pfadabhängigkeit" verwiesen.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33709-suche-hoch-korrelierende-dax-etfs/?do=findComment&comment=625431

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Und selbst unter Analysten ist das Thema in Mode:

 

popular delusions 23112012.pdf

Ist sehr interessant. Wenn schon Analysten über passives Investieren schreiben, dann gibt einem das wirklich zu denken ...

 

Mir fehlt da noch die Betrachtung von Rohstoffen allgemein statt nur Gold und auch Immobilien. Letztere stehen ja auch im Ruf Inflationsresistent zu wirken, was ja laut dem Paper, wenn ich es richtig verstanden habe, zu den schlechten Renditen von Anleihen und Aktien in den Siebzigern geführt hatte Wäre interessant was rauskäme, wenn man bestimmge Gewichtungen dieser Anlageklassen noch mit dazunehmen würde.

 

Mir ist bei dem Artikel auch nicht klar, ob Rebalancing praktiziert wurde für die Berechnungen und wenn ja, wie.

 

 

 

Was die Renditeeinbußen angeht, so sind die ja relativ gering, wenn ich das richtig verstanden habe. Der Vorteil ist halt, dass in allen Phasen eine ordentliche Rendite rausspringt. Natürlich alles nur als Vergangenheitsbetrachtung. Die große Inflation in den Siebzigern war auch nicht gerade kurzzeitig.

 

@Chemstudent

 

Danke für die ausführlichen Infos. Muss ich mich durchkämpfen.

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Kaffeetasse

@JRoger: Die nächste Frage wäre, bevorzugst du ein Portfolio aus aktiv-gemanagten Mischfonds oder ein passives ETF-Depot, bei dem du die Risikoverteilung selber festlegst?

Es mag rational gesehen nicht die klugste Entscheidung sein, doch ich präferiere aktiv-gemanagte Fonds.

 

In diesem Fall lautet meine Standardempfehlung derzeit:

25% Carmignac Patrimoine

25% Ethna Aktiv E

25% M&G Optimal Income

25% FvS Multiple Opportunities

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen bitte die Packungsbeilage (entsprechende Seiten und Infomaterial der Fondsgesellschaften) lesen und

deinen Arzt oder Apotheker (Steuerberater usw.) fragen. ;)

 

Wenn ich aktiv-gemanagte Mischfonds wollte, würde ich sogar ne Million in diese 4 Fonds anlegen und extrem ruhig schlafen.

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JRoger

 

Es mag rational gesehen nicht die klugste Entscheidung sein, doch ich präferiere aktiv-gemanagte Fonds.

 

In diesem Fall lautet meine Standardempfehlung derzeit:

25% Carmignac Patrimoine

25% Ethna Aktiv E

25% M&G Optimal Income

25% FvS Multiple Opportunities

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen bitte die Packungsbeilage (entsprechende Seiten und Infomaterial der Fondsgesellschaften) lesen und

deinen Arzt oder Apotheker (Steuerberater usw.) fragen. ;)

 

Wenn ich aktiv-gemanagte Mischfonds wollte, würde ich sogar ne Million in diese 4 Fonds anlegen und extrem ruhig schlafen.

Die beiden erstgenannten habe ich tatsächlich bereits im Depot.

Ich weiß, das Thema wurde bereits in diesem Forum hundert Mal durchgekaut, trotzdem blicke ich ehrlich gesagt immer noch nicht ganz durch, u.z. wurde immer wieder auf die Problematik der ausländischen Thesaurierer hinsichtlich der Abgeltungsteuer hingewiesen. Mein Depot halte ich bei ebase und dort erhalte ich jährlich eine Steuerbescheinigung, die "nur nachrichtlich" die "Höhe der ausschüttungsgleichen Erträge aus ausländischen thesaurierenden Investmentvermögen" ausweist, ohne aber eine Aufschlüsselung nach einzelnen Fonds vorzunehmen.

Diesen Wert trage ich dann auch immer in Zeile 15 bei der Anlage KAP ein. Somit werden dann doch jedes Jahr die ausländischen Thesaurierer bei mir steuerlich berücksichtigt, oder? Muss ich dann, wenn ich denn mal Anteile meiner ausl. Th. veräußere, trotzdem noch um die doppelt bezahlte (?) Steuer, weitere Nachweise (welcher Art auch immer?) beibringen?

Diese Frage stellt sich deswegen, weil in deiner Liste ja mindestens der M&G ein ausl. Th. ist.

Und macht es Sinn die alten Patrimoine Anteile (ausl. und th.) zu verkaufen und in die neue ausschüttende Variante zu reinvestieren?

 

Danke für Hinweise.

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Kaffeetasse

Ich würde mich mit diesen Fragen mal vertrauenvoll an ghost_69 wenden. Der sagt dir sicher gern ein paar Takte dazu. ;)

Ist aber alles nicht soooo kompliziert, wie oft suggeriert wird.

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