FlintheartG. Dezember 20, 2024 vor 8 Stunden von Sapine: Natürlich ist der Zeitraum kurz und es fehlen die großen Krisen. Dennoch kann man eine Tendenz zur höheren Volatilität vermuten bei USD-Anleihen. wie sich Perspektiven unterscheiden, ich sehe die Tendenz zu höheren Renditen mit USD-Anleihen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dezember 20, 2024 · bearbeitet Dezember 20, 2024 von Puppi vor 5 Minuten von FlintheartG.: wie sich Perspektiven unterscheiden, ich sehe die Tendenz zu höheren Renditen mit USD-Anleihen ...und ich verspüre manchmal eine Tendenz zu geringerem Risiko mit USD-Anleihen aufgrund der historischen Entwicklungen bei den großen Aktien-Crashs . Vermutlich liegt dann ex ante keiner von uns richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 20, 2024 Ich hab mal ein paar Varianten mit lazyportfolioetf nachgestellt. Die Zahlen gehen zwar "nur" bis 1984 zurück, aber die Indexdaten sind wohl nicht alle weiter zurück verfügbar, jedenfalls nicht auf der Seite. Wie vertrauenswürdig die Daten sind, muss jeder für sich entscheiden. PP mit All World in USD: https://www.lazyportfolioetf.com/portfolio-backtest-and-simulation/?sm=eNqrVkp0VrJSCg12UdJRynUDMg0NgaxKMMvSwgTILg4CixoAmYmGQGZYCJBVAGIZmYLEjIAsJ08fkKARXNAYyArxAas0hguaAFnuPiCbCkxggmVKVka1AJkBHJg%3D PP mit All World in EUR: https://www.lazyportfolioetf.com/portfolio-backtest-and-simulation/?sm=eNqrVkp0VrJScg0NUtJRynUDMg0NgaxKMMvSwgTILg4CixoAmYmGQKZnaHCgnosrkFsA4hqZgiSMgKwINzdXqIQRXMIYpCPYwAQqYQyXMAGyAjwcQ0GiJjDRMiUro1oAYxYgCg%3D%3D PP mit All World und Euroanleihen in EUR: https://www.lazyportfolioetf.com/portfolio-backtest-and-simulation/?sm=eNqrVkp0VrJScg0NUtJRynUDMg0NgaxKMMvSwgTILg4CixoAmYmGQKZnaHCgnosrkFsA4hqZgiSMwIb4mUEljOASxiAdTs4%2BUAljuIQJkBXg4RgKEjWBiZYpWRnVAgBkdSAZ Hinweis: Unten kann man sich das Ergebnis für 30 Jahre und auch für den gesamten Zeitraum ansehen (also bis zu 40 Jahre zurück). Für das Rebalancing habe ich 10 % Abweichung der Gewichtung als Regel vorgegeben. Das erscheint mir eine realistische Strategie in der Praxis, zwecks Transaktionskosten und Steuerstundung und es liefert auch ein etwas verbessertes Ergebnis in manchen Konstellationen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dezember 20, 2024 · bearbeitet Dezember 20, 2024 von Puppi vor einer Stunde von Dandy: PP mit All World in EUR: https://www.lazyportfolioetf.com/portfolio-backtest-and-simulation/?sm=eNqrVkp0VrJScg0NUtJRynUDMg0NgaxKMMvSwgTILg4CixoAmYmGQKZnaHCgnosrkFsA4hqZgiSMgKwINzdXqIQRXMIYpCPYwAQqYQyXMAGyAjwcQ0GiJjDRMiUro1oAYxYgCg%3D%3D Für diejenigen, die denken, dass es "egal" ist, ob man für den Cash-Anteil Heimatwährung nimmt (also EUR) oder USD: Achtet mal darauf, wie sich der MaxDD verändert, wenn ihr bei den "USD Ultra-Short" auf "(EUR) Hedge" umstellt. Auch interessant (gleichzeitig aber auch logisch): Wenn man beim zweiten Portfolio (also USA-Cash u. USA-Anleihen in EUR) die beiden Teile auf "Hedge" setzt, kommt insgesamt unten fast exakt das gleiche heraus wie bei der rein europäischen Variante: Beweist das nun, dass es besser ist, keine Währungsrisiken einzugehen beim Harry Browne PP? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 20, 2024 Das Problem bei Währungsschwankungen ist, dass Abwertungen der Heimatwährungen dazu führen können, dass Einbrüche bei anderen Assetklassen damit optisch geringer ausfallen. Was bringt es dir, wenn der Euro, zusammen mit Aktien, an Wert verliert und damit dein Depot prozentual scheinbar weniger an Wert verloren hat? Das ist halt immer das Problem mit Währungen, da es keine neutrale Referenz wie eine Art globaler Währung gibt, die sich aus allen größeren Handelswährungen weltweit zusammensetzt. Die große Frage dabei ist, wo hier Dollar und Euro künftig stehen werden und was die Überschuldung der darin notierenden Staaten mit diesen Währungen machen wird. Das lässt sich nun mal nicht aus den Zahlen der letzten 40 Jahre ableiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 20, 2024 vor 2 Stunden von FlintheartG.: wie sich Perspektiven unterscheiden, ich sehe die Tendenz zu höheren Renditen mit USD-Anleihen Wenn mein Ziel hohe Renditen sind, werde ich nicht in ein PP investieren. Das ist vorrangig für vorsichtige Anleger, die dennoch nicht auf Rendite verzichten wollen. Das PP ist geeignet, Vermögen zu erhalten, es ist eher weniger geeignet für den Vermögensaufbau. Für risikoaverse Anleger sind die Risikoaspekte wichtig. Es ist eben doch ein großer Unterschied, ob man mit einem MaxDD von 11 % oder 16 % zurecht kommen muss, ohne die Nerven zu verlieren. @PuppiAuf Rebalancing würde ich nicht verzichten, weil einige positive Effekte sowohl für die Rendite als auch die Risikobegrenzung gerade aus dieser Ecke kommen. Steuern sind in dem Fall eine Art Versicherungsprämie. Allerdings würde ich auf keinen Fall ein häufiges Umschichten vornehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dezember 20, 2024 · bearbeitet Dezember 20, 2024 von Puppi vor 10 Minuten von Dandy: Die große Frage dabei ist, wo hier Dollar und Euro künftig stehen werden und was die Überschuldung der darin notierenden Staaten mit diesen Währungen machen wird. Das lässt sich nun mal nicht aus den Zahlen der letzten 40 Jahre ableiten Ich verstehe schon was du meinst und natürlich muss jeder selbst entscheiden, welche Risiken er sieht. Ich für mich bin keiner, der einen Zerfall des Euro befürchtet. Ergo interessiert mich nur, wie mein Depot in Euro schwankt und welche Kaufkraft in Euro ich habe, solange ich hier lebe. Der Rest ist mir zu spekulativ. vor 4 Minuten von Sapine: @PuppiAuf Rebalancing würde ich nicht verzichten, weil einige positive Effekte sowohl für die Rendite als auch die Risikobegrenzung gerade aus dieser Ecke kommen. Steuern sind in dem Fall eine Art Versicherungsprämie. Allerdings würde ich auf keinen Fall ein häufiges Umschichten vornehmen +1 Vermutlich würde es reichen, alle 2-3 Jahre einzugreifen oder nur, wenn der Drift der Assetklassen zu extrem wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott Dezember 20, 2024 vor 10 Minuten von Dandy: Das ist halt immer das Problem mit Währungen, da es keine neutrale Referenz wie eine Art globaler Währung gibt, die sich aus allen größeren Handelswährungen weltweit zusammensetzt. Am Ende interessiert mit die Entwicklung in der Währung, in der ich meine Ausgaben habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 21, 2024 vor 22 Stunden von Apfelkomplott: Am Ende interessiert mit die Entwicklung in der Währung, in der ich meine Ausgaben habe. In Zeiten fortschreitender Globalisierung ist der Außenwert einer Währung maßgeblich für die Lebenshaltungskosten. Was noch bis in die 90er gegolten haben mag, gilt heute sicher so nicht mehr. Unter dem Gesichtspunkt sind auch solche rückblickenden Performanceangaben zu sehen. Natürlich kann das jeder für sich entscheiden, aber gerade, wenn es um maximale Sicherheit im Depot geht, halte ich 50 % in Euro für riskant, egal was der MDD aus der Vergangenheit dazu sagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dezember 21, 2024 · bearbeitet Dezember 21, 2024 von Puppi vor 6 Stunden von Dandy: In Zeiten fortschreitender Globalisierung ist der Außenwert einer Währung maßgeblich für die Lebenshaltungskosten. Was noch bis in die 90er gegolten haben mag, gilt heute sicher so nicht mehr. Unter dem Gesichtspunkt sind auch solche rückblickenden Performanceangaben zu sehen. Natürlich kann das jeder für sich entscheiden, aber gerade, wenn es um maximale Sicherheit im Depot geht, halte ich 50 % in Euro für riskant, egal was der MDD aus der Vergangenheit dazu sagt. Unabhängig davon, dass Währungsrisiken keine Risikoprämie abwerfen: Wo legst du dein ganzes Geld/Vermögen an? - Nur bei deutschen Brokern/Banken mit in Deutschland zugelassenen Produkten/Vehikeln (ETFs etc)? Falls das so ist, glaube ich, dass du bei deinem "Risiko-Management" etwas übersiehst. Ich kann aber auch falsch liegen und selbst einen Denkfehler haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 21, 2024 Inwiefern spielt es eine Rolle, bei welcher Bank die ETF "liegen" und wo sie "zugelassen" sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dezember 21, 2024 · bearbeitet Dezember 21, 2024 von Puppi vor 1 Stunde von Dandy: Inwiefern spielt es eine Rolle, bei welcher Bank die ETF "liegen" und wo sie "zugelassen" sind? Im Falle einer extremen Euro-Schwäche oder gar Euro-Zerfalls - wie willst du denn die Vorteile der "stabileren" anderen Währungen in deinem Depot nutzen können, sofern du dich in einem reinen Eurozonen-Banksystem bewegst inklusive Eurozonen-Produkte? Wie willst du an dein Vermögen kommen ohne den dann nachteiligen Einfluss des Eurozonen-Systems? Dein Plan der Risiko-Verteilung geht mMn nur auf, sofern du auch Broker und auch Produkte außerhalb der Eurozone hast, auf die du dann komplett ohne Eurozonen-System-Beeinflussung zugreifen kannst. Ungefähr klar, worauf ich hinaus will? Physisches Gold als Besitz wäre natürlich auch eine einfache Möglichkeit, sich dem "Eurozonen-System" zu entziehen. Nachtrag: Sofern du z.B. einen USD-Anleihen-ETF mit deutscher Zulassung bei deinem deutschen Broker liegen hast. Wenn du nun an dein Geld willst und das gerade dann, wenn der Euro am Boden liegt - wie willst du da ran kommen, ohne den Nachteil des Eurozonen-Systems zu dieser Zeit abzukriegen? Dein Broker samt ETF kann dir das Geld nicht in USD auszahlen oder? Ich weiß, dass man einige ETFs zwar auch über ausländische Börsen (London etc) handeln kann, aber die Auszahlung wird doch dann trotzdem von deinem Broker in Euro erfolgen oder? Ich möchte nur verstehen, wie man als Deutscher mit deutschem Wohnsitz samt Lebenshaltungskosten in Euro samt Eurozonen-Banksystem in der Praxis im Falle des Falles von der Diversifikation anderer Währungen profitieren kann sozusagen ohne die negativen Folgen des Währungsrisikos dieser Nicht-Euro-Währungen in einem deutschen Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 21, 2024 Verstehe deinen Punkt nicht. Natürlich muss man seine Ausgaben in der Landeswährung tätigen. Das heißt aber noch längst nicht, dass man sein Vermögen in dieser Währung halten muss. Du kannst ja mal schauen, wie es vermögende Menschen in Ländern mit schwachen Währungen lösen. Jedenfalls nicht, in dem sie ihr Vermögen in diesen Währungen halten, dann wären sie es nämlich schon längst nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dezember 21, 2024 vor einer Stunde von Dandy: Du kannst ja mal schauen, wie es vermögende Menschen in Ländern mit schwachen Währungen lösen. Jedenfalls nicht, in dem sie ihr Vermögen in diesen Währungen halten, dann wären sie es nämlich schon längst nicht mehr. Ich glaube, dass diese reichen Menschen ihr Vermögen nicht in anderen Währungen halten mittels Fremdwährungs-Cash oder Fremdwährungs-Anleihen. Sie halten ihr Vermögen da, wo Währung möglichst gar keine Rolle spielt - nämlich in Sachwerten (Firmen, Aktien, Immobilien, Gold). Sachwerte sind übrigens am ehesten das, was du hier gesucht hast: Am 20.12.2024 um 12:32 von Dandy: Das ist halt immer das Problem mit Währungen, da es keine neutrale Referenz wie eine Art globaler Währung gibt, die sich aus allen größeren Handelswährungen weltweit zusammensetzt. Ich meine ja nur...ich glaube, dass Euro-Skeptiker (oder sagen wir Währungsskeptiker) ihr Heil in Sachen Risiko-Management eher in Sachwerten finden, als in Fremdwährungen über Cash oder Anleihen und erst recht nicht in Fremdwährungen, die keine Hartwährung sind (du weichst ja nicht nur auf den USD aus). Aber wenn du weißt, was du tust, ist alles gut. Langsam kommen wir glaube ich eh ins Offtopic. Sorry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk 25. Februar In einem Blog habe ich die folgenden Daten gefunden: Permanent Portfolio EUR (2024): Aktien (MSCI EMU): +9,49 % Anleihen (Ger Gov 30y): -5,04 % Gold (Bullion): +34,46 % Cash (Ger Gov 1y): +2,97 % Total: +10,47 % Permanent Portfolio EUR mit ETFs: Aktien (LU2089238112): +9,7 % Anleihen (DE000A0D8Q31): -3,1 % Gold (DE000A0S9GB0): +34,6 % Cash (LU2641054551): +3,6 % Total: +11,2 % Quelle (Spanisch). Dazu auch eine Tabelle. Permanent Portfolio Blog.ods Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mythoughts 18. März Charles Gave hat sich in einem (sehr kurzen) Buch mit dem Thema Permanent Portfolio auseinandergesetzt (wer ihn nicht kennt: "Charles Gave is a prominent French investor, economist, and co-founder of Gavekal Research, an influential research firm that provides macroeconomic analysis and investment insights"). Kostenfrei hier downloadbar: https://web.gavekal.com/books/the-general-theory-of-portfolio-construction/ Mehrere Erkenntnisse zum Permanent Portfolio (Kap. 8-10 im Buch, insg. 13 Seiten): er sieht Anlage in lokalen Währungen und Anleihen als möglich und sinnvoll an. In dem von ihm genannten Beispiel genau zu dem Problem, Japan, hat das Portfolio vergleichbar mit dem US-Gegenpart performt. Und das trotz der Japan Bubble in den 1980ern. er schlägt noch mehrere Modifikationen vor, die man für kleinere Performancegewinne mitnehmen kann, aber nicht unbedingt muss: Entweder Gold oder Bonds, nie beides. Umgeschichtet wird nach einer strengen Momentum-Methode (7-jahres-Durchschnitt des Verhältnisses von 10y-Bonds zu Gold) er fügt noch einen Anteil hinzu, Aktien des Energiesektors Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kr@utg 27. März · bearbeitet 27. März von kr@utg Am 18.3.2025 um 21:00 von Mythoughts: Charles Gave hat sich in einem (sehr kurzen) Buch mit dem Thema Permanent Portfolio auseinandergesetzt (wer ihn nicht kennt: "Charles Gave is a prominent French investor, economist, and co-founder of Gavekal Research, an influential research firm that provides macroeconomic analysis and investment insights"). Kostenfrei hier downloadbar: https://web.gavekal.com/books/the-general-theory-of-portfolio-construction/ Danke für diesen Link !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 1. April · bearbeitet 1. April von Puppi Am 5.12.2024 um 19:40 von Puppi: Am 5.12.2024 um 12:56 von FlintheartG.: wie würdet ihr ein Harry Browne "alike" Portfolio für eine Laufzeit von zehn Jahren aufbauen? >K L I C K< Nicht exakt die gleichen Komponenten wie im Link vom Dezember, aber das Ergebnis für das erste Quartal 2025 dürfte zu 99% deckungsgleich sein: Mit US-Langläufern samt EUR-Hedge wäre das Ergebnis etwas besser ausgefallen: Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geeman 2. April Warum nimmst Du eigentlich nicht den iShares € Govt Bond 20yr Target Duration UCITS ETF? A12HMZ Dis A40DL5 Acc Der hat immer 20 Jahre Duration und nur AAA und AA im Portfolio. Den halte ich für eine sinnvolle Komponente eines Permanent Portfolios in Euro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 2. April vor 23 Minuten von geeman: Warum nimmst Du eigentlich nicht den iShares € Govt Bond 20yr Target Duration UCITS ETF? A12HMZ Dis A40DL5 Acc Der hat immer 20 Jahre Duration und nur AAA und AA im Portfolio. Den halte ich für eine sinnvolle Komponente eines Permanent Portfolios in Euro. Danke! Hast völlig Recht. Der ETF ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Werde den nutzen in Thesaurierer-Form (was es noch einfacher macht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Puppi Am 2.4.2025 um 11:25 von Puppi: Am 2.4.2025 um 11:01 von geeman: Warum nimmst Du eigentlich nicht den iShares € Govt Bond 20yr Target Duration UCITS ETF? A12HMZ Dis A40DL5 Acc Der hat immer 20 Jahre Duration und nur AAA und AA im Portfolio. Den halte ich für eine sinnvolle Komponente eines Permanent Portfolios in Euro. Danke! Hast völlig Recht. Der ETF ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Werde den nutzen in Thesaurierer-Form (was es noch einfacher macht). Ich möchte nochmal auf den Baustein der Langläufer zurückkommen, da ich gestern mit einem anderen Anleger eine nette Diskussion hatte zu dem Thema. Mein Diskussionspartner betonte die Wichtigkeit des Ratings der Langläufer. Diese sollten möglichst AAA haben. Selbst minimale Verschlechterungen des Ratings dieser Langläufer würden das Permanent Portfolio in seinem Kernziel negativ beeinflussen. Sofern wir im ETF-Bereich bleiben und nicht manuell regelmäßig z.B. 20-30 jährige Einzelanleihen kaufen und mit der Zeit austauschen (Duration sinkt ja stetig), sollte man trotz der etwas geringeren Duration anstatt des genannten iShares € Govt Bond 20y Target zu einem reinen Bundesanleihen ETF greifen, wie z.B. den iShares rexx 10,5+. Mir war zwar klar, dass ein besseres Rating von Anleihen logischerweise eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, dass Aktiencrashs besser abgefangen werden (AAA ist eben ein noch etwas sichererer Hafen als AA etc), aber ich dachte, dass das auf Gesamtportfolio-Ebene beim Permanent Portfolio so gut wie nichts ausmacht. Da bin ich dann nun durch die Diskussion gestern doch wieder etwas anderer Meinung und tendiere dann tatsächlich für den Langläufer-Part in ETF-Form wieder zum reinen Bundesanleihen ETF, z.B. eben dem iShares rexx 10,5+ oder auch Deka DE000ETFL219. Bildlich dargestellt hier die Erklärungen: Die Wirkung von maximalem "AAA" in (Aktien)Krisen und damit natürlich auch ein gewollter Effekt des Harry Browne PP (maximal mögliche Sharpe Ratio, maximal geringer Drawdown, möglichst geringe Volatilität) ist hier sichtbar im Vergleich des rexx 10,5+ mit dem € 20y Target-ETF und (weiter zurück) auch mit dem Eurozone Gov. 25+ (der natürlich ein noch etwas schlechteres Durchschnittsrating hat als der Target): Quelle: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A0D8Q31,IE00BSKRJX20,IE00B0M62Q58 Quelle: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A0D8Q31,IE00B0M62Q58,LU0290357846 Der Effekt ist auch in Curvo sichtbar bei den Kennzahlen Volatilität, Sharpe Ratio und MaxDD (Vergleich PP mit rexx 10,5+ als Baustein und € Target 20y als Baustein) => KLICK Laut meinem gestrigen Gesprächspartner sei die bessere Wirkung in Bezug auf Risikoreduzierung (Vola und DD-Dämpfung) der bisschen höheren Renditechance (Anleihen mit schlechterem Rating haben ja eine etwas höhere Rendite) vorzuziehen, sofern man das Kernkonzept des PP wirklich maximal möglich umsetzen will. Auch wurde im weiteren Gespräch nochmals betont, dass die Langläufer unbedingt nur in Heimatwährung sein sollten. USD-Langläufer wie ich sie teils auch als möglich erachtete, wurden explizit ausgeschlossen mit dem Hinweis, dass das nicht prämierte Währungsrisiko in "seltsam-unglücklichen Marktkonstellationen" das Konzept des PP massiv bröckeln lassen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 19. Oktober vor 1 Stunde von Puppi: Laut meinem gestrigen Gesprächspartner ... Kurze Nachfrage: Ist der "Gesprächspartner" vom Kenntnisstand befähigt, dazu kompetente Einschätzungen abgeben zu können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Puppi vor einer Stunde von Lazaros: Kurze Nachfrage: Ist der "Gesprächspartner" vom Kenntnisstand befähigt, dazu kompetente Einschätzungen abgeben zu können? Ja. Sonst würde ich es hier nicht posten. Außerdem habe ich die Erklärung für die Sichtweise auch gepostet und nicht nur die Behauptung. Für mich klingt es logisch und nachvollziehbar. Die Sache mit der "Heimatwährung" wurde hier im Thread übrigens auch gepostet von @rentier samt Verweis auf ein Buch zum PP. Ideal wäre ein AAA-Heimatwährungs-ETF mit brutal langer dauerhaft gehaltener Duration von 30 Jahren oder noch mehr. Das gibt's aber leider nicht. Wer mit 30-jährigen AAA Einzelanleihen kein Problem hat, sollte diese nutzen (Duration sinkt halt mit den Jahren). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk 19. Oktober Aus irgendeinem Grund versucht jeder, ein Harry Browne-PP selbst zu kochen. Aber es war schon alles von ihm selbst festgelegt. Zur Erinnerung, Harry Browne hat empfohlen, dass nur in Heimatwährung investieren sollte. Und zwar nur im Land, in dem man lebt. Aber warum sollten die Anleihen jetzt länger als 30 Jahre sein? Von Harry Browne kommt nur die Empfehlung, Anleihen von 1-10 Jahren für Cash zu kaufen. Und von 20-30 Jahre für den Anteil Anleihen. Wenn die Duration unter 20 Jahre senkt, sollte man die Anleihen verkaufen. Selbstverständlich hat Harry Browne die Europäische Union und den Euro nicht kennengelernt. Und ich denke, er hatte auch keine modernen ETFs auf dem Schirm. Sonst sollte nicht viel in eine PP verändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Puppi vor 1 Stunde von voxk: Von Harry Browne kommt nur die Empfehlung, Anleihen von 1-10 Jahren für Cash zu kaufen. Dafür hätte ich bitte gerne eine seriöse Quelle. Ich glaube nicht, dass die Cashposition einen Sinn hat, wenn man Anleihen nutzt, die eine Duration höher als maximal 3 haben. vor 1 Stunde von voxk: Aus irgendeinem Grund versucht jeder, ein Harry Browne-PP selbst zu kochen. vor 1 Stunde von voxk: Selbstverständlich hat Harry Browne die Europäische Union und den Euro nicht kennengelernt. Und ich denke, er hatte auch keine modernen ETFs auf dem Schirm. Es ist egal, ob Harry die EU und ETFs kennengelernt hat oder nicht. Es geht doch nur darum, im Kern zu verstehen, was sein Portfolio samt Komponenten im Zusammenspiel für eine Wirkung erwarten lassen / anstreben. Die einzelnen Komponenten sollen sich möglichst maximal gegenseitig abfedern in Krisen. Das Ziel sind möglichst geringe Drawdowns und ein guter RoMaD. vor 1 Stunde von voxk: Aber warum sollten die Anleihen jetzt länger als 30 Jahre sein? Sie sollen nicht, sie könnten aber durchaus, da der Hebel dann noch größer wird und genau diesen Hebel benötigt man, um die Volatilität von Gold und auch Aktien möglichst abzufedern, wenn sich diese im Extremfall in negativster Form (Einbrüche von 50-70%) realisieren. Daher ist es übrigens auch Quatsch, zu überlegen ob gemischte Anleihen mit Duration +/-7 ausreichen für den Anleihenteil (hatten wir hier auch schon). Der Hebel der Langläufer hilft aber natürlich nur, wenn er in die richtige Richtung läuft....daher die logische Empfehlung, maximales Rating anzustreben (eben AAA) und z.B. nicht das komplette Gegenteil in Form von Unternehmensanleihen (auch diese Überlegung hatten wir hier leider schon - das ist dann der Extremfall von "null verstanden vom Konzept" ). Es gilt also auch hier: Kaufe nur das, was du verstehst. Selbst wer das Konzept aber komplett verstanden hat und die richtigen Bausteine wählt - die größte Herausforderung dürfte glaube ich immer noch sein, das alles mental im Eigenbau über Jahrzehnte durchzuhalten samt diszipliniertem Rebalancing. Schade, dass es das Harry Browne Konzept für uns in Deutschland immer noch nicht als 1-Produkt-Lösung (Fonds) gibt ähnlich dem Arero. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag