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Schlaftablette

Schlaftablettes Depot

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Hamsterrad

Wie du siehst, nachdem ich den Eindruck hatte, dass wir den Boden erreicht haben, habe ich angefangen, sukzessiv nachzukaufen. Die Cash-Quote fiel von 37% Ende August auf 22% Ende November. Als wir dann im Dezember den Einbruch bei den Energiewerten hatten, war meine Cash-Quote (gefuehlt) zu niedrig, dementsprechend habe ich von weiteren Kaeufen abgesehen.

 

Haette es sich um eine Bullenfalle gehandelt, dann haette ich meine Kaeufe eingestellt, gewartet bis sich ein neuer Boden bildet, und dann wieder mit dem neu angesparten Cash gekauft. Nach der o.a. Strategie waere es aber kein Problem gewesen, mit der Cash-Quote noch tiefer zu gehen, nur leider habe ich mir diese Gedanken erst vor ein paar Wochen gemacht.

 

Auf den ersten Blick sieht die Strategie gut und erfolgreich aus - wenn man in Indexes investiert ;)

 

Allerdings kaufst Du Einzelwerte, die sich durchaus deutlich von ihrem Index abkoppeln können. Der Stand eines Index sagt daher nur bedingt etwas darüber aus, ob der konkrete Einzelwert gerade günstig oder weiterhin teuer ist. Werte wie Coca Cola z. B. haben sich wenig für den Einbruch interessiert.

 

Zudem schließt Du vom Stand des DAX auf ein Portfolio aus globalen Aktien. Wenn man sich vor Augen führt, wie unterschiedlich sich schon die verschiedenen Indexes entwickelt haben, halte ich diese Ableitung für gewagt.

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Schlaftablette

@ Schlaftablette:

(...) Wenn es Dich interessiert, gebe ich Dir per PN gerne eine Aufstellung zu meinen aktuellen Depotwerten. Ein eigenes Musterdepot im WPF meinerseits ist aus Zeitgründen in absehbarer Zeit nicht geplant. Unabhängig davon sprichst Du die Themen Benchmarking und Market Timing an.

 

@ Schildkroete:

Gerne nehme ich dein Angebot an, mir eine Uebersicht deines Depots per PN zuzuschicken.

 

Das Thema Benchmarking habe ich dagegen nicht angesprochen. Ganz im Gegenteil: Ich vergleiche mich nicht mit einer Benchmark. Am ehesten war mein Thema noch Market Timing, wobei es auch da nicht 100% trifft.

 

Jemand der Cash haelt, muss sich doch berechtigterweise fragen lassen, WARUM er Cash haelt. Denn bekanntermassen hat Cash eine lausige Rendite. Bei mir sind es mehrere Gruende: Mit 2,5 Jahren Boersenerfahrung bin ich ein junger Hase. Mein Nervenkostuem ist nicht so gefestigt, wie bei manchen Alten. Da beruhigt es, zu wissen, dass man im Fall der Faelle trockenes Pulver bereit hat. Laut der reinen Lehre wuerde man das Geld in Staatsanleihen hoechster Qualitaet stecken, allerdings hat der kleine Italiener und seine Freunde daraus ein zinsloses Risiko geschaffen. Insofern bleibt mir ausser Cash keine ernsthafte weitere Option.

 

Wenn man nun Cash haelt, um im Fall der Faelle nachkaufen zu koennen, dann stellt sich die Frage: WANN ist denn nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um auf eine Aktienquote von 100% zu gehen, und WIEVIEL Cash brauche ich dann vernuenftigerweise? Laut meinen obigen Gedanken kann ich mir die zweite Frage dahingehend beantworten, dass meine aktuelle Cash-Quote ruhig niedriger sein kann. 10-15% wuerden reichen. Die erste Frage ist auch leicht beantwortet: Dann, wenn ein Crash seinen Boden gefunden hat. Bereichtigterweise kam auch deine Frage: WIE erkennt man eine Panik und die anschliessende Bodenbildung?

 

Darauf habe ich mehrere potentielle Indikatoren bennant:

- BILD und sonstige Presseorgane

- VDAX

- Trendumkehr an den allgemein fuehrenden Indizes

 

Im Nachhinein weiß man immer leicht, wann man hätte (ver)kaufen können und wann nicht. Des Weiteren richten sich Deine obigen Ausführungen nach Charts. Ich will die Charttechnik nicht per se schlechtreden, orientiere mich jedoch lieber an der fundamentalan Bewertung, den Wachstumsaussichten, Konsensschätzungen, der Konjunktur sowie der Geldpolitik. In diesem Zusammenhang empfehle ich die Lektüre vom "Ei des Kostolany". Man wird im Forum ja von einigen belächelt, wenn man sich zu André Kostolany bekennt. Wer das tut, hat ihn offensichtlich nicht verstanden. Anhand vom Ei des Kostolany erklärt der gute Mann den Ablauf eines Börsenzyklus unter Berücksichtigung der Geldpolitik. Auch erläutert er, inwieweit hohe und niedrige Umsätze an der Börse ein Hinweis sind.

 

Nun ich will einfach nur moeglichst nicht ins Fallende Messer greifen. Davon hat uebrigens auch Peter Lynch abgeraten. Wenn es nun Tag fuer Tag abwaerts geht, dann warte ich einfach, bis es auch mal wieder um ein paar Prozent hoch geht (sprich: vermutete Trendwende). Wenn ich deshalb nun schon Chartist bin, seis drum.

 

Und die Buecher von Kostolany habe ich gelesen. Die haben einen Ehrenplatz in meinem Regal.

 

Den Rest deines Beitrages moechte ich nicht kommentieren, da ich mich - wie gesagt - nicht mit einer Benchmark vergleiche.

 

 

Allerdings kaufst Du Einzelwerte, die sich durchaus deutlich von ihrem Index abkoppeln können. Der Stand eines Index sagt daher nur bedingt etwas darüber aus, ob der konkrete Einzelwert gerade günstig oder weiterhin teuer ist. Werte wie Coca Cola z. B. haben sich wenig für den Einbruch interessiert.

 

Zudem schließt Du vom Stand des DAX auf ein Portfolio aus globalen Aktien. Wenn man sich vor Augen führt, wie unterschiedlich sich schon die verschiedenen Indexes entwickelt haben, halte ich diese Ableitung für gewagt.

Voellig richtig. Manche Einzelaktien haben in der September-Korrektur kaum reagiert, aber z.B. Fuchs Petrolub hat man damals fuer einen guten Abschlag bekommen, der Mittlerweile auch schon wieder aufgeholt wurde.

 

Und DAX / MDAX / SDAX sind fuer mich nur einzelne Indikatoren, die man im Gesamtbild sehen sollte. Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Fruehling, aber wenn ich eine sehe, dann halte ich verstaerkt nach weiteren Zugvoegeln Ausschau. Im Uebrigen glaube ich durchaus, dass die Maerkte soweit globalisiert sind, dass ein Crash im DAX auch am Nikkei oder Dow nicht spurlos vorueber geht.

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Sapine

Es ist absolut notwendig, sich vorab Gedanken zu machen, wie man sich in Krisensituationen verhalten will, denn wenn die Situation kommt ist ein klarer Kopf notwendig.

 

1) vor 2000 hätte es keine Crashs gegeben. Die gab es sehr wohl, nur erscheinen die rückblickend im Chart nur noch als kleine Korrekturen. Tatsächlich standen die Banken 1987 ziemlich Kopf, wie ich damals hautnah erleben konnte.

 

2) Natürlich kann man sich zur Ermittlung des richtigen Zeitpunkts der Charttechnik bedienen aber bekanntermaßen gibt es auch Fehlsignale. 2002 habe ich z.B. zu früh zugegriffen auch mit Blick auf den Ausverkauf im Spätsommer 2001. Mein Glück, dass ich nicht allzu viel Geld versenken konnte, da das meiste für die Ablösung der Hypothek reserviert war, aber das war kein Können sondern einfach Glück.

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Schlaftablette

@ Sapine: Danke, ich glaube, du hast verstanden, worauf ich hinaus wollte. Nach meiner Strategie waerst du aber bei 5000 Punkten eben nicht All-In gegangen, sondern eben nur zu 35%. Die naechsten 35% waeren erst bei ca. 5.500 faellig gewesen.

 

Und selbst wenn du bei 5000 Punkten All-In gegangen waerst: Du haettest eine Rendite von ca. 6,xx % eingefahren (13 Jahre, DAX 5.000-->12.000). Besser als alle Sparbuch- und Tagesgeldanleger.

Nun aber mit einiger Verspaetung mein Maerz-Update:

 

Kaeufe:

50x Admiral Group: je 21,25 EUR

21x General Mills: 50,12 EUR

25x Novo Nordisk: 43,53 EUR

 

Verkaeufe:

- keine

 

Dividenden:

31.03.14 Becton Dickinson -- 6,07 €

31.03.14 BHP Billiton -- 54,20 €

28.03.14 Cochlear -- 31,25 €

24.03.14 Blackrock Inc. -- 5,10 €

24.03.14 Novo-Nordisk -- 12,21 €

20.03.15 Awilco Drilling -- 84,56 €

20.03.15 Royal Shell B -- 17,66 €

16.03.15 McDonalds Corp. -- 18,96 €

10.03.15 IBM -- 19,66 €

10.03.15 Exxon -- 7,50 €

10.03.15 Roche -- 24,13 €

10.03.15 Chevron -- 9,98 €

06.03.15 The Southern Corp. -- 13,96 €

02.03.15 Church & Dwight -- 4,03 €

Damit sind im Maerz 309,27 € eingegangen. Ein Rekordmonat, selbst wann man die Awilco-Dividende herausrechnet (die ist naemlich gar nicht so sicher, wie die anderen, und ausserdem zaehlt Awilco nicht zu meinen Kerninvestments).

 

Sonstiges:

Cash-Zuflüsse i.H.v. 2.000,00 €

 

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette
Schreibfehler korrigiert

Nun sind 3 Monate seit meinem letzten Depot-Update vergangen. In der Zwischenzeit haben sich bei mir einige persoenliche Entwicklungen ergeben. Meine beruflichen Anstrengungen traegen Fruechte. Ich bin vom Geschaeftsfuehrer der Landesgesellschaft gebeten worden, ins Head-Office zu wechseln. Es gab einige wesentliche Umstrukturierungen. Etwa 15% der Belegschaft und fast das gesamte Fuehrungspersonal wurden ausgetauscht. Ab jetzt bin ich Leiter des technischen Vertriebs. Bisher war ich Service-Ingenieur. Ich berichte nun direkt an den GF, und ueberspringe damit 2 Hierarchieebenen. Die Aufgaben sind viel interessanter, aber auch herausfordernder. Meine Frau und ich sind gebeten worden, unseren chilenischen Vertrag zu verlaengern, am liebsten um 5 Jahre. Wir haben prinzipiell fuer 1 Jahr zugestimmt, also bis Ende 2016. Danach muss man weitersehen, ob es uns in Chile und mit dem Job immer noch gefaellt. Diese Woche sind wir dann nach Santiago umgezogen. Vertragliche Details (u.a. Finanzen) werden noch ausgehandelt. Ich hoffe, dass am Ende mehr Geld fuer Aktien uebrigbleibt. Wir haben unseren maximalen Lebensstandard bereits vor einiger Zeit erreicht. Wir koennen uns alles leisten, was wir uns wuenschen- jeder Konsum darueber hinaus waere Prassen. Mehr Gehalt fuehrt bei uns nicht zu mehr Konsum.

 

Am 12.06. habe ich die erste Aktie diesen Jahres verkauft: Eyemaxx Real Estate. Begruendung im Wesentlichen Hier!

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Ich hatte am Anfang kein besonderes Gefuehl bei dem Investment. Allerdings war die Bewertung durchaus lukrativ. Gier frisst Hirn. Den Fehler habe ich korrigiert, bevor er Fruechte tragen konnte.

 

Mein Depot-Aufbau ist weitestgehend abgeschlossen. Ich habe momentan 30 Aktien im Depot. Davon zaehlen South32 (Spin-off von BHP Billiton), Awilco und 2G Energy nicht zu meinen Kerninvestments. Diese werden in den naechsten Jahren aus meinem Depot verschwinden. Auf meinem Wunschzettel stehen noch: Starbucks, Stericycle, Reckitt Benckiser, Bank of Nova Scotia und Canadian National Railway. Vielleicht auch noch Google. Frueher oder spaeter werde ich hier aktiv werden. Ansonsten stehen im Wesentlichen Nachkaeufe an.

 

Ich habe mittlerweile ein Depot-Volumen, mit dem ich meinen Freibetrag durch Dividenden komplett ausnutze. Mittlerweile achte ich viel staerker auf Performance (Gewinnwachstum + Divi-Rendite), anstatt nur auf die Dividendenrendite.

 

Kaeufe der letzten 3 Monate:

09.04.15: Becton Dickinson - 8 Stk. zu 133,66 EUR = 1.069,25 €

14.04.15: BHP Billiton - 55 Stk. zu 20,25 EUR = 1.113,85 €

22.04.15: Chevron - 10 Stk. zu 102,92 EUR = 1.029,15 €

04.05.15: Gilead Sciences - 11 Stk. ZU 95,63 EUR = 1.051,89 €

22.05.15: Gilead Sciences - 10 Stk. zu 103,05 EUR = 1.030,45 €

26.05.15: Hershey - 13 Stk. zu 86,75 EUR = 1.127,79 €

12.06.15: Gilead Sciences - 10 Stk. zu 106,95 EUR = 1.069,45 €

29.06.15: The Southern Co. - 30 Stk. zu 38,21 EUR = 1.146,35 €

29.06.15: Hershey - 14 Stk. zu 80,36 EUR = 1.125,03 €

BHP, Chevron und The Southern sind eher dividendenstark, also ca. 1/3 der Kaeufe. Die anderen 2/3 sind eher wachstumsstark.

Dividenden:

In den ersten 6 Monaten sind 948,08 EUR an Dividenden rein gekommen. Hier die Uebersicht der letzten 3 Monate:

30.06.14 Becton Dickinson - 9,53 €

29.06.14 Gilead Sciences - 6,82 €

23.06.14 Blackrock Inc. - 4,90 €

22.06.14 Royal Shell B - 16,50 €

19.06.15 Awilco Drilling - 39,76 €

15.06.14 McDonalds Corp. - 17,82 €

10.06.14 Chevron - 17,92 €

10.06.15 Exxon - 7,78 €

10.06.14 IBM - 22,75 €

08.06.14 The Southern Co. - 14,29 €

01.06.15 Church & Dwight - 4,16 €

 

29.05.15 Admiral Group - 127,71 €

15.05.15 Colgate-Palmolive - 5,71 €

08.05.15 Clorox Co. - 8,36 €

07.05.15 Fuchs Petrolub - 55,48 €

05.05.15 Syngenta - 61,35 €

04.05.15 General Mills - 17,08 €

 

24.04.15 Muenchener Rueck - 54,25 €

22.04.14 Nestle - 27,77 €

17.04.15 Gerry Weber Int. AG - 70,50 €

02.04.15 Kimberly & Clark - 8,97 €

01.04.15 Coca-Cola Co. - 8,99 €

 

Hier nochmal eine Depot-Uebersicht. Es fehlt noch South32, wobei es sich hier nur um ungefaehr 185 EUR handelt.

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Da sich in Zukunft nicht allzuviel neues tun wird - eben hauptsaechlich regelmaessige Nachkaeufe und den ein oder anderen Neukauf - werde ich in Zukunft nicht mehr monatlich updaten, sondern nur noch quartalsweise. Trotzdem freue ich mich ueber Feedback.

 

Liebe Gruesse,

Eure Schlaftablette

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Danke für die Mühe die du dir machst dein Depot mit uns zu teilen!

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hugolee

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Karrieresprung :thumbsup:

 

Das Depot ist wirklich Klasse, da hast Du wirklich was schönes aufgebaut und ich schaue immer wieder gerne in dieses Musterdepot.

Weiter so und weiterhin viel Erfolg.

 

hugolee ;)

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Kaffe

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum beruflichen Aufstieg. Die Entwicklung deines Musterdepots verfolge ich schon eine Weile und ich hoffe, dass du uns auch weiterhin trotz sicherlich starker beruflicher Auslastung daran teilhaben lässt. ;)

 

Eine möglichst reibungslose Integration in Job und Land wünscht Kaffe. :thumbsup:

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Daniel

Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung. Ein tolles Depot hast du da - in vielen Positionen und der Gesamthöhe meinem recht ähnlich. Ich schaue immer gern hier vorbei. Danke das du uns teilhaben lässt. thumbsup.gif

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo Schlaftablette,

 

herzlichen Glückwunsch zur Beförderung! Was Eure persönliche Planung betrifft: Hört ruhig auf Euer Bauchgefühl! Wie kommt Ihr mit den Menschen und dem Klima in Chile zurecht? Habt Ihr ein intaktes Umfeld? Der Umzug ändert daran natürlich nun was. Es kann Dir aber auch in Deutschland passieren, versetzt zu werden. Quartalsweise Updates sind meines Erachtens völlig ausreichend. Monatliche oder gar wöchentliche Wasserstandsmeldungen halte ich nur für bedingt aussagekräftig.

 

Alles Gute wünscht

der Gepanzerte!

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Ramstein

Mittlerweile achte ich viel staerker auf Performance (Gewinnwachstum + Divi-Rendite), anstatt nur auf die Dividendenrendite.

 

Trotzdem freue ich mich ueber Feedback.

Gelobt worden bist du schon reichlich, da komme ich mal zum Knackpunkt: Wie ist die annualisierte Rendite? Für dieses Jahr? Für die Vorjahre? Für den Gesamtzeitraum?

Wenn ich die nicht sehe, kann ich keinen Vergleich zu anderen Depots, (z.B. meinem) ziehen.

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

herzlichen Glückwunsch zur Beförderung! Was Eure persönliche Planung betrifft: Hört ruhig auf Euer Bauchgefühl! Wie kommt Ihr mit den Menschen und dem Klima in Chile zurecht? Habt Ihr ein intaktes Umfeld? Der Umzug ändert daran natürlich nun was. Es kann Dir aber auch in Deutschland passieren, versetzt zu werden. Quartalsweise Updates sind meines Erachtens völlig ausreichend. Monatliche oder gar wöchentliche Wasserstandsmeldungen halte ich nur für bedingt aussagekräftig.

Hallo Schildkroete,

Keine Sorge, wir achten auf uns. Mit Menschen und Klima kommen wir gut zurecht. Was die Kultur angeht, da gehen manchmal meine Deutschen Gene mit mir durch. Tranquilo, Mañana! Manchmal platzt mir noch die Hutschnur. Wir haben in Chile viele Freunde, auch in Santiago. Und Santiago ist viel attraktiver als Antofagasta. Die Versetzung kam uns sehr gelegen. Das einzige was uns wirklich stoert: Unsere Familie ist weit weg. Unser Sohn kennt die Grosseltern fast nur aus Skype. Wenn das nicht waere, koennten wir noch laenger hier bleiben. so haben wir uns erst mal nur auf 1 weiteres Jahr festgelegt, danach muessen wir schauen. Denn: Pacta servanda sunt! Vertraege muss man einhalten. Also besser nicht zuviel versprechen.

 

Gelobt worden bist du schon reichlich, da komme ich mal zum Knackpunkt: Wie ist die annualisierte Rendite? Für dieses Jahr? Für die Vorjahre? Für den Gesamtzeitraum?

Wenn ich die nicht sehe, kann ich keinen Vergleich zu anderen Depots, (z.B. meinem) ziehen.

 

Danke, Ramstein.

Auch wenn ich keine Bonds habe, dein Musterdepot verfolge ich mit ausgesprochenem Interesse. Umso mehr freue ich mich ueber dein Feedback.

Mit der Rendite p.a. ist das so eine Sache. Ich habe bisher noch keinen Weg gefunden, diese schnell und automatisch errechnen zu lassen. Ich muss dazu alle Zahlungsstroeme (Kaeufe, Verkaeufe und Dividenden) haendisch in Excel eintragen und dann per XINTZINSFUSS den internen Zinsfuss errechnen. Dabei schleichen sich schon mal Fehler ein.

Das habe ich mal fuer die Rendite seit Anfang des Depots gemacht (also seit 12/2012). Die Rendite seitdem belaeuft sich -falls ich richtig gerechnet habe - Stand heute auf 8,28%. Nicht so berauschend, wenn man sich klar macht, dass die breiten Maerkte deutlich besser gelaufen sind. Darin sind aber auch die Suenden meiner Jugend - sprich meine Anfaengerfehler enthalten.

 

Mit der Rendite p.a. muss man vorsichtig sein. m.M.n. entwickelt sie erst nach ein paar Jahren eine gewisse Aussagekraft. Man sollte mind. einen Boersenzyklus betrachten. Bei laengeren Zeitraeumen glaetten sich die Schwankungen. Dazu ist es bei mir noch zu frueh. Beispiel: Wenn sich Buffets Depot halbiert, dann sinkt die Rendite p.a. um vielleicht 1-2%. Halbiert sich mein Depot, dann wird die Rendite p.a. tiefrot. Vor ein paar Wochen stand mein Depot bei ca. 15% p.a. Heute nur noch 8,3%.

 

Die Aufteilung der annualisierten Rendite fuer die einzelnen Jahre (2012-2015) werde ich bei Gelegenheit mal angehen. Ich erwarte aber nicht. dass das in Kuerze passiert. Ich messe dem nicht so eine hohe Bedeutung bei. Es gibt andere Projekte, die Vorrang haben. Man koennte mein Depot auch mal gegen ein 70:30 Depot laufen lassen. Wenn man dann noch die Opportunitaetskosten meines Cashanteils beruecksichtigt, dann haette man einen sehr guten Vergleich. Aber dann wird es wirklich kompliziert mit der Rechnerei. Wahrscheinlich schneide ich schlechter ab. Vielleicht deshalb, weil mein Depot in der Hausse schwaecher als der Markt laeuft, aber in der Baisse resistenter ist. Da es mein Anlageverhalten aber nicht veraendern wird, lasse ich es bleiben, oder verschiebe es auf irgendwann, wenn ich wirklich Langeweile habe.

 

Nachtrag:

Ich glaube, ich muss den Terminus "Performance" definieren. Allgemein versteht man unter "Performance" die Summe aus Kurssteigerungen und Dividenden. Ich nutze den Begriff aber nach Karl Napf'schem Verstaendnis: Summe aus EPS-Wachstum und Dividendenrendite. Ich achte also nicht nur auf eine hohe Dividendenrendite, sondern bin bereit, diese zu opfern, wenn dies durch Wachstum mehr als ausgeglichen wird.

 

Ein Beispiel:

Ich bin durch einen stillen Leser per PN auf folgenden Sachverhalt aufmerksam gemacht worden:

Clorox kostet im Moment ein KGV15 von 24,6. Dafuer bekomme ich ein EPS-Wachstum '06-'16 von 6,4%, und dazu eine Dividendenrendite 2,8%. Die Performance der Aktie betraegt also 9,2%.

Church & Dwight kostet im Moment ein KGV15 von 25,2, also nur geringfuegig teurer. Dafuer bekomme ich ein EPS-Wachstum '06-'16 von 14,6%, und dazu eine Dividendenrendite 1,6%. Die Performance der Aktie betraegt also 16,2%, fast doppelt so gut. Darueber hinaus sieht die Bilanz auch noch viel schoener aus.

Die hohe Verschuldung von Clorox war mir schon immer ein Dorn im Auge, insbesondere angesichts einer nahenden Zinswende. Ich werde also die guenstige Gelegenheit nutzen, und von Clorox in Church&Dwight wechseln. Dabei verzichte ich auf Dividende zugunsten von Wachstum. Das hat zusaetzlich auch noch den Charme, dass ich noch etwas laenger innerhalb des Freibetrages bleibe, und dadurch noch ein paar Euros an Steuern stunde.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Nachtrag:

Ich glaube, ich muss den Terminus "Performance" definieren. Allgemein versteht man unter "Performance" die Summe aus Kurssteigerungen und Dividenden. Ich nutze den Begriff aber nach Karl Napf'schem Verstaendnis: Summe aus EPS-Wachstum und Dividendenrendite. Ich achte also nicht nur auf eine hohe Dividendenrendite, sondern bin bereit, diese zu opfern, wenn dies durch Wachstum mehr als ausgeglichen wird.

Das halte ich für groben Unfug. Das ist eine interessante Definition von Performance. Betrachten wir es mal in absoluten Zahlen: Wenn ich eine kursstabile Aktie für 10.000 kaufe, deren EPS innerhalb von 5 Jahren von 1 auf 2 steigt, so habe ich nach dieser Definition eine Performance von knapp 15%. Ernsthaft?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nachtrag:

Ich glaube, ich muss den Terminus "Performance" definieren. Allgemein versteht man unter "Performance" die Summe aus Kurssteigerungen und Dividenden. Ich nutze den Begriff aber nach Karl Napf'schem Verstaendnis: Summe aus EPS-Wachstum und Dividendenrendite. Ich achte also nicht nur auf eine hohe Dividendenrendite, sondern bin bereit, diese zu opfern, wenn dies durch Wachstum mehr als ausgeglichen wird.

Das halte ich für groben Unfug. Das ist eine interessante Definition von Performance. Betrachten wir es mal in absoluten Zahlen: Wenn ich eine kursstabile Aktie für 10.000 kaufe, deren EPS innerhalb von 5 Jahren von 1 auf 2 steigt, so habe ich nach dieser Definition eine Performance von knapp 15%. Ernsthaft?

Die Kritik von Ramstein ist berechtigt. Kann man es sich mit der Performance wirklich so einfach machen? Was bringt es, wenn ein Unternehmen zwar beachtliches Gewinnwachstum generiert, man aber deutlich mehr als das historische Durchschnitts-KGV für die Aktie bezahlt hat? Der Gewinn liegt bekanntlich im Einkauf. Ein anderer Anleger hat womöglich ein persönliches Einstands-KGV, welches unterhalb des historischen Durchschnitts-KGVs liegt. Beide Anleger kommen also mit der selben Aktie jeweils auf eine unterschiedliche Performance. Wobei dieser Unterschied umso weniger ins Gewicht fällt, je länger der Betrachtunszeitraum bzw. Anlagehorizont ist. Allerdings kann eine Wachstumsrakete von gestern eine Performancebremse von morgen sein. Entscheidend ist, was hinten rauskommt, wie Altkanzler Kohl zu sagen pflegte. Deswegen würde ich die persönliche Performance für jede einzelne Depotposion bezogen auf den Einstandskurs (einschließlich Ordergebühren) annualisiert plus Dividenden berechnen. Die Performance für das gesamte Depot zu berechnen, ist aufgrund von Käufen und Verkäufen in der Tat etwas schwierig.

 

Und wenn wir schon beim Thema Kritik sind: Stehst Du weiter zu Deinen Investments in 2G Energy, Awilco Drilling und Gerry Weber? Insbesondere letzteres Unternehmen hat gerade ordentlich eines auf die Mütz bekommen, was sich im Gegensatz zu den beiden anderen Unternehmen nicht mit branchenspezifischen Problemen begründen lassen kann. Des Weiteren stehe ich Admiral eher kritisch gegenüber. Die ausgeklügelte Finanzstrategie sollte nicht davon ablenken, dass das Geschäftsmodell letztlich im schwierigen Bereich Kfz-Versicherung liegt.

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Seraphi
Die Kritik von Ramstein ist berechtigt. Kann man es sich mit der Performance wirklich so einfach machen? Was bringt es, wenn ein Unternehmen zwar beachtliches Gewinnwachstum generiert, man aber deutlich mehr als das historische Durchschnitts-KGV für die Aktie bezahlt hat? Der Gewinn liegt bekanntlich im Einkauf.

 

So erhält du vermutlich eine sehr sehr gute Rendite, aber ob sich das warten immer lohnt bezweifle ich. Hier wäre mal ein Backtest interessant, der zeigt wie Viel Performance dir entgangen ist, weil du bei machen Werten auf deiner Watchlist nicht zugegriffen hast, weil sie dir "noch" zu teuer waren und vermutlich auch noch zu teuer sind.

Hier muss doch jeder für sich selbst entscheiden ob er auf Value oder auf Growth setzt.

 

Wie vergleicht man dann ältere mit jüngeren Depots am besten? Ist es hierbei nicht am besten, für den Anfang ein Jahr zu Jahr Vergleich zu machen, da wie schon gesagt sich der Gesamt p.a Wert bei jungen Depots sehr schnell verschieben kann.

Und ab wann macht es eigentlich Sinn die Dividende mit in die jährliche Performance mit einzurechnen?

 

Ich würde dennoch mir den Aufwand machen den Gesamt p.a und den Jahres p.a zu ermitteln. Erst nach 4-5 Jahren damit anzufangen, hätte ich auch keine Lust mehr, da der zu verarbeitende Berg immer größer geworden ist. Und soviel Traden wir ja auch nicht das wir monatlich 10-20 Trades durchführen ;-).

 

Deswegen würde ich die persönliche Performance für jede einzelne Depotposion bezogen auf den Einstandskurs (einschließlich Ordergebühren) annualisiert plus Dividenden berechnen.

Jedenfalls auch sehr nützlich um einen Langzeitüberblick zu waren und wie Schildkröte schon sage:

Allerdings kann eine Wachstumsrakete von gestern eine Performancebremse von morgen sein.

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finisher
· bearbeitet von finisher

 

Nachtrag:

Ich glaube, ich muss den Terminus "Performance" definieren. Allgemein versteht man unter "Performance" die Summe aus Kurssteigerungen und Dividenden. Ich nutze den Begriff aber nach Karl Napf'schem Verstaendnis: Summe aus EPS-Wachstum und Dividendenrendite. Ich achte also nicht nur auf eine hohe Dividendenrendite, sondern bin bereit, diese zu opfern, wenn dies durch Wachstum mehr als ausgeglichen wird.

 

Ich habe diese Karl-Napf'sche Performance-Berechnung eher als Hilfe verstanden, wenn man mehrere Aktien untereinander vergleichen möchte. Als einen theoretischen Wert berechnet aus vergangenheits- und geschätzten Daten, der in der Praxis nicht zutreffen muss, aber hilft, wenn man mehrere Aktien untereinander vergleichen möchte. Diese Berechnungs-Methode zielt m.M. eigentlich darauf ab, Aktien ähnlich wie Anleihen zu bewerten und für eine Kaufentscheidung untereinander vergleichen zu können.

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Laser12

Moin,

 

Das habe ich mal fuer die Rendite seit Anfang des Depots gemacht (also seit 12/2012). Die Rendite seitdem belaeuft sich -falls ich richtig gerechnet habe - Stand heute auf 8,28%. Nicht so berauschend, wenn man sich klar macht, dass die breiten Maerkte deutlich besser gelaufen sind. Darin sind aber auch die Suenden meiner Jugend - sprich meine Anfaengerfehler enthalten.

Für mich sind p.a. Renditeangaben realer Depots mehr wert, als theoretischen Betrachtungen.

 

8,28% p.a. sind schon einmal mehr als die meisten hier angeben (nämlich gar nichts). Zudem sind einige Renditeangaben geradezu abenteuerlich und wenig nachvollziehbar.

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Schlaftablette

Nachtrag:

Ich glaube, ich muss den Terminus "Performance" definieren. Allgemein versteht man unter "Performance" die Summe aus Kurssteigerungen und Dividenden. Ich nutze den Begriff aber nach Karl Napf'schem Verstaendnis: Summe aus EPS-Wachstum und Dividendenrendite. Ich achte also nicht nur auf eine hohe Dividendenrendite, sondern bin bereit, diese zu opfern, wenn dies durch Wachstum mehr als ausgeglichen wird.

Das halte ich für groben Unfug. Das ist eine interessante Definition von Performance. Betrachten wir es mal in absoluten Zahlen: Wenn ich eine kursstabile Aktie für 10.000 kaufe, deren EPS innerhalb von 5 Jahren von 1 auf 2 steigt, so habe ich nach dieser Definition eine Performance von knapp 15%. Ernsthaft?

 

@ Ramstein & Nachfolgende:

Ihr habt natuerlich recht, ich habe meine Aussage nicht sauber formuliert.

 

Der Ertrag ("Performance") eines Aktieninvestments setzt sich zusammen aus:

- KGV-Kompression bzw. Expansion (guenstig oder teuer einkaufen)

- EPS-Wachstum

- Dividenden

Sonderfaelle wie z.B. Spin-offs will ich hier mal aussen vor lassen.

 

Was die KGV-Veraenderungen angeht:

Wenn man einigermassen moderate KGVs (also <30) fuer Wachstumsaktien bezahlt (also Wachstum >5% + Dividende), dann haengt es vom Anlagehorizont ab. Je laenger der Anlagehorizont, desto weniger wichtig das Einstands-KGV, wenn das Wachstum stabil ist.

 

Beispiel 1:

Bei Aktie X waechst EPS mit 8% p.a. und zahlt 2% Divi-Rendite. Gewinnwachstum ist stabil und krisenresistent.

Einkaufs-KGV: 30 (Hoehepunkt Boom)

Verkaufs-KGV: 10 (Tiefpunkt Crash)

Haltedauer: 1 Jahr.

Aus der KGV-Kompression ergibt sich eine Rendite von -66% p.a. Das Wachstum aus 8% und die 2% Dividende sind nur ein Furz im Orkan: Man faehrt ein Minus von 56 % p.a. ein.

 

Beispiel 2:

Bei Aktie X waechst EPS mit 8% p.a. und zahlt 2% Divi-Rendite. Gewinnwachstum ist stabil und krisenresistent.

Einkaufs-KGV: 30 (Hoehepunkt Boom)

Verkaufs-KGV: 10 (Tiefpunkt Crash)

Haltedauer: 30 Jahr.

Wir haben dasselbe Szenario, nur die Haltedauer ist langfristig angelegt.

Aus der KGV-Kompression ergibt sich eine Rendite von -3,6% p.a. Das Wachstum aus 8% und die 2% Dividende koennen das ausgleichen. Es bleiben sogar 6.4% p.a. brutto uebrig.

 

Fuer 8% + 2% waere ein KGV 30 natuerlich sehr teuer. Ein vernuenftiger Investor wuerde dafuer vielleicht KGV 20 oder max. 25 bezahlen. Und wenn man 30 Jahren durchgehalten hat, wuerde man vermutlich nicht in der Krise fuer KGV 10 not-verkaufen. Das wuerde die Rendite weiter in RIchtung 10% p.a. schieben. Bei vernuenftigen Einkaufsbewertungen spielt das KGV eine umso geringere Rolle, je laenger der Anlagehorizont ist (vorausgesetzt das Unternehmen waechst weiter). Bei Luftschloessern wie z.B. Amazon (KGV > 100) gilt diese Aussage natuerlich nicht.

 

Laesst man die KGV-Kompression / Expansion also mal aussen vor, dann kann man auf sehr lange Sicht realistischerweise nur eine Performance erwarten, die aus EPS-Wachstum + Dividendenrendite besteht. Vielleicht sollte ich den Term "erwartetes EPS-Wachstum + Dividendenrendite" anders benennen: "Langfristig erwartbare Performance" und nicht einfach nur "Performance"

 

Ich wollte also nur sagen: Wenn ich mir jetzt Aktien anschaue, dann achte ich nicht mehr nur auf die Dividendenrendite. Vielmehr moechte ich lieber Wachstumsstarke Titel nicht allzuteuer einkaufen. Also lieber Church & Dwight statt Clorox, auch wenn die Dividende erstmal niedriger ausfaellt. Diesen Fehler begehen meiner Meinung nach viele Dividend-Growth-Blogs aus den USA: Sie verlangen eine Mindestrendite von 2,5% oder gar 3%. Dann faellt sowas wie Church & Dwight durchs Raster, auch wenn die AG viel besser ist. DEN Fehler versuche ich zu vermeiden.

 

Ich hoffe, mein Standpunkt ist jetzt etwas deutlicher.

Im uebrigen lege ich nicht zu viel Wert auf Praezision. Warren Buffett drueckte es sinngemaess mal so aus: "Man muss nicht genau wissen wieviel der Mann wiegt, um zu sehen, dass er fett ist." Ich muss dass KGV und Gewinnwachstum von Clorox und Church & Dwight nicht exakt bestimmen, um zu sehen, dass Church & Dwight deutlich attraktiver ist. Daher bitte mich nicht darauf festnageln, wenn jemand anders geringfuegig andere Werte errechnet hat.

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freesteiler
Also lieber Church & Dwight statt Clorox, auch wenn die Dividende erstmal niedriger ausfaellt. Diesen Fehler begehen meiner Meinung nach viele Dividend-Growth-Blogs aus den USA: Sie verlangen eine Mindestrendite von 2,5% oder gar 3%. Dann faellt sowas wie Church & Dwight durchs Raster, auch wenn die AG viel besser ist. DEN Fehler versuche ich zu vermeiden.

Danke für deine Ausführungen. Der Gedanke schwirrt mir auch immer durch den Kopf, wenn ich den dividendensammler-Blog lese. Vor allem bei einem Anlagezeitraum von über 10 Jahren und regelmäßigen Cashzuflüssen macht es meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn, sich auf Dividenden zu konzentrieren, vor allem wenn man dann auch noch auf Unternehmen mit stagnierendem Gewinn aber steigender Ausschüttungsquote setzt. Die Ansichten von Karl Napf haben mich jedenfalls überzeugt, was ich von "DGI" nicht behaupten kann. Warum sollte man nach einer Strategie anlegen, bei der man möglichst viel von der angelegten Summe versteuert wieder zurückbekommen will?

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Schildkröte
Warum sollte man nach einer Strategie anlegen, bei der man möglichst viel von der angelegten Summe versteuert wieder zurückbekommen will?

Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion "DGI: pro & contra" lostreten zu wollen, folgenden Beitrag finde ich diesbezüglich sehr aussagekräftig:

 

Die Frage ist, ob man unbedingt einen Markt schlagen muss. Für mich als Dividendeninvestor ist die Frage eher zweitrangig.

 

Ich möchte eine bestimmte Summe X pro Monat/Jahr an Dividendeneinnahmen erreichen.

 

Deshalb sind meine Fragen andere:

Welche Aktien können mir helfen dieses Ziel zu erreichen?

Wie viel bringt mich der Kauf durch die Dividendeneinnahmen näher an mein Ziel?

Wie Sicher ist die Dividende?

Besteht berechtigte Hoffnung, dass die Dividende gesteigert werden kann?

Wie lange wurde die Dividende schon gezahlt?

Sind diese durch Gewinne abgedeckt?

Kann das Geschäft auch in Zukunft so weiter betrieben werden?

Welche Sektoren sind da besser geeignet, welche sind eher unsicher?

usw.

 

Ich will also nicht den nächsten Überflieger von morgen kaufen, sondern ich schaue, dass ich einen möglichst steigenden Dividendenstrom erreiche.

 

Ihr seht, dass die Frage: Habe ich eine gute Kursperformance erzielt?" dabei keine Rolle spielt.

 

Viele Anleger wünschen sich steigende Märkte. Dann fühlt sie sich reicher, weil die Aktie an Wert zugenommen hat.

Reicher sind sie aber nur, wenn sie tatsächlich verkaufen. Das will ich aber gar nicht, da ich die Kuh, die mir Milch gibt nicht schlachten will.

So lange ich in der Aufbauphase bin sind mir sogar fallende Aktienmärkte viel lieber, denn mit jedem monatlich vom Gehalt gesparten Geld, das ich jetzt am Aktienmarkt einsetzen kann, komme ich schneller an mein Ziel.

 

Das einzige was mich interessiert: Habe ich die richtigen Aktien ausgewählt. Also die Aktien, die ihre Gewinne/ Dividende steigern konnten, um mein Ziel zu erreichen.

 

Ich bin jedoch der Meinung, dass der Markt steigende Gewinne/Dividenden dementsprechend auch würdigt.

 

Es kann trotzdemsein, dass ich schlechter als der Markt abschneide, weil ich nicht in Sektoren investiert bin, die vielleicht besonders gut gelaufen sind, aber so lange ich mein Ziel erreicht habe von den Dividenden leben zu können, ist das für mich zweitrangig.

Quelle: https://www.wertpapier-forum.de/topic/46845-value-investing/?do=findComment&comment=968327

 

Es kommt halt auf den persönichen

 

- Anlagestil,

- Anlageziel,

- Anlagehorizont etc.

 

an. Und nochmal wiederholend an Schlaftablette gerichtet:

 

Und wenn wir schon beim Thema Kritik sind: Stehst Du weiter zu Deinen Investments in 2G Energy, Awilco Drilling und Gerry Weber? Insbesondere letzteres Unternehmen hat gerade ordentlich eines auf die Mütz bekommen, was sich im Gegensatz zu den beiden anderen Unternehmen nicht mit branchenspezifischen Problemen begründen lassen kann. Des Weiteren stehe ich Admiral eher kritisch gegenüber. Die ausgeklügelte Finanzstrategie sollte nicht davon ablenken, dass das Geschäftsmodell letztlich im schwierigen Bereich Kfz-Versicherung liegt.

 

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Schlaftablette

Deswegen würde ich die persönliche Performance für jede einzelne Depotposion bezogen auf den Einstandskurs (einschließlich Ordergebühren) annualisiert plus Dividenden berechnen. Die Performance für das gesamte Depot zu berechnen, ist aufgrund von Käufen und Verkäufen in der Tat etwas schwierig.

Fuer einzelne Positionen tue ich das bereits. Siehe die letzte Spalte meiner Depotuebersicht: Gesamtrendite annualisiert. In meinem Excel-Sheet geht das auch mit einigermassen vertretbarem Aufwand. Fuers gesamte Depot werde ich das mal Stueck fuer Stueck nachholen. Den Cash-Anteil werde ich aber vernachlaessigen. Sonst wird mir das zu aufwaendig.

 

Und wenn wir schon beim Thema Kritik sind: Stehst Du weiter zu Deinen Investments in 2G Energy, Awilco Drilling und Gerry Weber? Insbesondere letzteres Unternehmen hat gerade ordentlich eines auf die Mütz bekommen, was sich im Gegensatz zu den beiden anderen Unternehmen nicht mit branchenspezifischen Problemen begründen lassen kann. Des Weiteren stehe ich Admiral eher kritisch gegenüber. Die ausgeklügelte Finanzstrategie sollte nicht davon ablenken, dass das Geschäftsmodell letztlich im schwierigen Bereich Kfz-Versicherung liegt.

2G Energy wird mittelfristig ausgetauscht. Allerdings habe ich derzeit keine Eile damit. Awilco Drilling ist eine mittelfristige Spekulation. Das unternehmen hat eine interessante Kostenstruktur, ein faehiges, Aktionaersorientiertes Management. Es fehlen nur die Auftraege. Die kommen wieder, wenn der Oelpreis sich erholt. Wann das passiert, weiss keiner. Ich werde die bestehende Position weiter halten und ggf. ausbauen, allerdings erst, wenn der Preis noch weiter runter geht. Die passiert vielleicht, wenn der Vertrag fuer eine Rig zum Jahresende hin auslaeuft. Ich rechne allerdings damit, dass ich die Aktie vor 2020 wieder verkaufe.

Bei Gerry Weber bin ich etwas unentschlossen, so dass ich nicht weiter zukaufe. Aber ich werde auch noch nicht verkaufen. Warten wir mal ab, wie sich das weiter entwickelt.Insgesamt machen die 3 Unternehmen + South32 etwa 4,7% vom Depotwert aus, und es wird zunehmend weniger. Insofern bin ich da nicht sehr besorgt.

Deine Sichtweise zu Admiral kenne ich. Trotzdem bleibe ich bei dem Investment.

 

@ Seraphi: Ich werde mal Stueck fuer Stueck fuer einzelne Jahre die Rendite p.a. errechnen und dann hier posten.

 

Was DGI angeht: Ich habe prinzipiell nichts gegen die Strategie, habe sie auch selbst lange verfolgt. Ich glaube aber, dass es grossartige Unternehmen mit Burggraben fuer B&H Anleger gibt, die aber nur geringe Dividenden ausschuetten, weil sie ein grossartiges inneres Wachstum vorlegen koennen.

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Heute habe ich 4 von 9 Anteilen an Syngenta verkauft. Der aktuell hohe Kurs ist nur dem Uebernahme-Poker geschuldet. Sollte Monsanto sein Angebot zurueckziehen, dann bekomme ich die 4 verkauften Anteile wahrscheinlich deutlich guenstiger gekauft. Sollte dagegen Monsanto hoeher pokern, werde ich die restlichen Anteile auch verkaufen.

 

Hier die Uebersicht:

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Schlaftablette

Nachkaeufe heute (aufgrund des gestrigen Preisrutsches):

 

- 4x Blackrock zu 274,08 EUR

- 16x Chevron zu 65,42 EUR

- 17x Exxon zu 62,41 EUR

 

Weitere Nachkaeufe geplant.

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Weitere Nachkaeufe heute:

 

21x Canadian National Railway: 49,26 EUR

20x Colgate Palmolive: 56,55 EUR.

 

Das soll es aber erstmal gewesen sein.

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Mithrandir77

Weitere Nachkaeufe heute:

 

21x Canadian National Railway: 49,26 EUR

20x Colgate Palmolive: 56,55 EUR.

 

Das soll es aber erstmal gewesen sein.

 

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