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Aktiencrash

Aktiencrash´s Charttechnik / TA

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Aktiencrash

Bezüglich der angeschnittenen Diskussion im Dax zur meiner Charttechnik eröffne ich mal hier ein neues Thema um diese Charttechnik etwas näher vorzustellen.

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und vielleicht gibt es ja auch andere User die damit was anfangen können oder wollen.

 

Eines noch Vorweg. Es gilt nicht den Tiefstkurs für einen Einstieg oder den Höchstkurs für einen Ausstieg zu finden. Es geht einzig darum einen Trendbruch abzuwarten und eine Auf.- bzw. Abwärtsbewegung (für Shortis) so lange wie möglich zu reiten. Im weiteren ist man auch nicht vor Verlusten geschützt, aber durch horiz. Linien (Unterstützungen/Widerstände) läßt sich das Verlustrisiko sehr minimieren.

 

Ich hoffe der Titel des Themas ist nicht überheblich gewählt, so das mich gleich einige wieder für einen Aufschneider, Angeber, Besserwisser etc. halten. Ich will meine Sicht der Dinge hier vermitteln und ich zwinge keinen diese Technik zu übernehmen. Wer also nur meckern will soll drausen bleiben oder still mitlesen.

Wer Interesse hat hier mitzumachen ist herzlich eingeladen. Fragen kostet nichts.

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Aktiencrash

@ Maharishi

 

Der Auf.- oder Abwärtstrend darf immer brechen, nur die horiz. Linie nicht. Bricht diese ist der Trend endgültig beendet.

Bis dahin ist die jeweilige Hausse (sekundär/primär) immer intakt.

Trends brechen ständig, aber die jeweilgen horiz. werden in der Regel nicht erreicht.

Ist das Allgemeingut oder Teil einer Theorie?

 

Ich mach mir ja nicht viel aus TA, aber für die großen Trends finde ich das höchst interessant. Habe ein paar Bücher von Bill O'Neil, der ja meint, daß man anhand von Distributionstagen bzw. Umkehrtagen den Wechsel von Hausse zur Baisse und umgekehrt vorhersagen kann. Hab das mal mit den DAX-Charts aus Wiso-Börse getestet, da wär man nach seinen Signalen so Mitte 2000 aus dem Markt gegangen.

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...pic=58&st=640

 

 

 

Ich sage es mal so, ich habe sehr viel gelesen, aber ich habe noch kein einziges Buch gefunden was meiner eigenen Charttechnik nah kommt. Das ganze baut sich aber auf der Dow-Theorie auf.

 

Als Indikatoren verwende ich CCI 60 in der Einstellung Tages.-, Wochen.- und Monatsbasis. Auf Monatsbasis ergibt der CCI 60 aber erst ab 9 Jahre rückwirkend überhaupt ein Ergebnis. Altanativ verwende ich den CCI 40 auf Monatsbasis im Fall von zu kurzen Charts. Im weiteren ist noch der +DI/-DI (14), der RSI (14)bis (42) und das Momentum (20) bis (60) als Indikatoren zu empfehlen auf Wochen.- und Monatsbasis. Mit denen läßt sich sehr gut festellen wann Korrekturen anstehen sollten, bzw. wie Auf.- oder Abwärtsdynamik nachlassen

 

Die ganze Technik läßt sich auch im Intraday verwenden, erfordert aber natürlich sehr schnelle Entscheidungen bei Ein.- und Austieg. Ich kann nur empfehlen das ganze mit Tagesschlußkurse durchzuarbeiten, denn da hat man nach Börsenschluß genug Zeit Endscheidungen zu fällen.

 

Im weiteren ist die Technik nicht dazu geeignet Tiefstkurse oder Höchstkurse zu finden. Es geht nur darum einen Trendbruch abzuwarten und im Anschluß einen neuen Trend mit horiz. Linie auszumachen.

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Aktiencrash

Einige Feststellungen habe ich bisher bei der Untersuchung von Charts gemacht.

Aktien werfen die größte Rendite ab. Im weiteren folgen Indizes und Rohstoffe.

Ein Ab.- bzw. Aufwärtstrend ist in der Regel immer sehr langfristig und daher ist es wichtig möglichst sehr lange Charts zu verwenden. Bei kurzen Trends handelt es sich in der Regel um sekundäre Trends, die man selber bis zum Intraday aufschlüsseln kann. Es ist also vom Primärtrend bis zum Intraday alles ins kleinste verschachtelt. Je nach Anlagehorizont kann man die Technik anwenden. Vile sekundäre Trends machen am Ende einen Primärtrend aus.

 

Ein gesunder Aufwärtstrend bei Aktien liegt zwischen 100 % und 400 % Rendite im Jahr. Alles was unter dieser Rendite liegt gilt schon als instabiler Trend und ist mit besonderer Vorsicht zu genießen. Aktien die mit über 400 % pro Jahr steigen, haben auch sehr lange Konsolidierungsphasen im Anschluß. Diese können als Formationen Flaggen, Dreiecke etc. ausgemacht werden. Hier ist es wichtig immer den +DI/-DI zu verwenden um im Zweifelsfall immer die Lage abzuschätzen. Wer will schon nach einen Einstieg in eine Aktie, gleich in einen Seitwärtstrend versüffen der über Jahre geht.

 

Bestes Beispiel ist ist QSC.

Der Aufwärtstrend (grün gestrichelt) hatte eine Rendite von 648,21 % im Jahr.

Das es zu einer Konsolidierung kommen mußte zeigten die Indikatoren CCI und +DI/-DI rechtzeitig an. Je nach Anlagehoriz. hätte man aussteigen können. Dazu aber später mehr. Jetzt nach Ausbruch aus dem symetrischen Dreieck dürfte sich ein neuer Aufwärtstrend bilden (grau), der allerdings erst Bestätigung findet, wenn es über 6 geht. Hierzu später auch mehr. Der mögliche Aufwärtstrend (grau) hätte jetzt eine Rendite von ca. 113,4 % im Jahr und gilt somit als absolut ideal.

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downtowncr

Hallo Aktiencrash,

 

wie findest du Aktien mit 100%-400% Rendite pro Jahr? Durchsuchst du einfach alle Charts und rechnest die Rendite dann selbst aus? Oder lässt du dir von nem Filter (geht glaube ich bei Wiso Börse) schon geeignete Aktien vorab aussuchen? Das müsste doch eventuell über Momemtum, relative Stärke etc. möglich sein.

 

Generell liegen wir charttechnisch nahe beisammen. Ich trade zwar nur kurzfristig, aber trade eigentlich immer nur Widerstände und Unterstützungen. So bekomme ich sehr selten Fehlsignale, auch ohne eine Bestätigung des Signals abzuwarten. Ist meiner Erfahrung nach, deutlich sicherer als nach Trendlinien zu traden.

 

Gruss

downtowncr

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Onassis

@Aktiencrash

 

Ich finde es sehr gut, das Du hier so ein Thema aufmachst.

Anhand deiner Beispiele kann jeder (und auch ich selbst) in Ruhe nachtesten ob die Erläuterungen korrekt sind.

(was nicht heißen soll, das sie es nicht sind!)

 

Wenn du sogar nach dem typischen Murphy Buch vorgehen könntest wäre es wunderbar.

D.h. zuerst Trendlinen, Widerstände, Unterstüzungen.

Dann Formationen für Trendbestätigung.

Dann Formationen für Trendumkehr usw.

Dann Indikatoren.

 

Viel Erfolg - ist ja auch viel Arbeit! :thumbsup:

 

Onassis

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desesperado
· bearbeitet von desesperado

ich will ja net meckern, aber...

 

@ Onassis

da solltest Du zukünftig Aktiencrash´s Beiträge aufmerksamer lesen, Aktiencrash hat den Schwager durchgeackert :P

und ohne jetzt vorlaut sein zu wollen, warum soll er sich nach Murphy´s Inhaltsverzeichnis richten, wenn er uns seine Strategie näherbringen will, (gefällt mich auch nicht, dass ich mich nicht immer zurückhalten kann, aber es gelingt mir schon immer öfter :P )

 

...ich dachte, bei QSC sei der Kurs zuweit in das Dreieck gelaufen, ich dachte (bis eben) der Ausbruch müsste nach etwa 2/3 des Dreiecks erfolgt sein,

 

aber bevor ich jetzt evtl. weiter falsch denke, gehe ich dann doch lieber ins WE,

und gucke evtl. noch mal Erklärungen zu Dreiecken an :-"

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JCisDaBest

@Aktiencrash

 

Du siehst doch einen Trend immer erst als gebrochen an, wenn der Kurs über den letzten Berührungspunkt an der Trendlinie geht, richtig?

 

In deinem QSC-Chart hast du aber bei dem primären Abwärtstrend den vorletzten Berührungspunkt genommen (Siehe angehängtes Bild).. Warum?

post-24-1138477005_thumb.ibf

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JohnnyNash

Weil beim letzten Berührungspunkt kein neues Tief mehr gebildet wurde. Somit ist der letzte Berührungspunkt eher unwichtig.

 

Solange der vorletzte Berührungspunkt (also die rote Widerstandslinie) nicht mit Dynamik nach oben durchbrochen wird, ist die Aktie langfristig gesehen immer noch im Abwärtstrend.

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Aktiencrash
Wenn du sogar nach dem typischen Murphy Buch vorgehen könntest wäre es wunderbar.

D.h. zuerst Trendlinen, Widerstände, Unterstüzungen.

Dann Formationen für Trendbestätigung.

Dann Formationen für Trendumkehr usw.

Dann Indikatoren.

So ungefähr habe ich es vor :thumbsup: .

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Aktiencrash
wie findest du Aktien mit 100%-400% Rendite pro Jahr? Durchsuchst du einfach alle Charts und rechnest die Rendite dann selbst aus? Oder lässt du dir von nem Filter (geht glaube ich bei Wiso Börse) schon geeignete Aktien vorab aussuchen? Das müsste doch eventuell über Momemtum, relative Stärke etc. möglich sein.

Das Börsenprogramm "Wiso Börse 6.0" rechnet die Rendite selber aus, sobald man eine Trendlinie gezogen hat.

Am einfachsten geht es mit der der Option "Rangliste" im erwähnten Programm.

Man kann hier den Zeitraum einstellen z.B. 6 Monate oder 1 Jahr und bekommt dann die Performance der einzelnen Werte angezeigt. Oben stehen logischer Weise die besten Aktien. Siehe dazu mal im Musterdepot Super-Flex-Depot nach, denn da wähle ich für das Musterdepot mit diesen Filter aus.

 

Generell liegen wir charttechnisch nahe beisammen. Ich trade zwar nur kurzfristig, aber trade eigentlich immer nur Widerstände und Unterstützungen. So bekomme ich sehr selten Fehlsignale, auch ohne eine Bestätigung des Signals abzuwarten. Ist meiner Erfahrung nach, deutlich sicherer als nach Trendlinien zu traden.

 

Wie schon angedeutet läßt sich das für Intraday auch sehr gut anwenden, nur wie schon oben erläutert, sind oft sehr schnelle Endscheidungen gefordert.

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Aktiencrash
Weil beim letzten Berührungspunkt kein neues Tief mehr gebildet wurde. Somit ist der letzte Berührungspunkt eher unwichtig.

 

Solange der vorletzte Berührungspunkt (also die rote Widerstandslinie) nicht mit Dynamik nach oben durchbrochen wird, ist die Aktie langfristig gesehen immer noch im Abwärtstrend.

Genau so ist es. Werde darauf aber noch eingehen.

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Aktiencrash
ich will ja net meckern, aber...

 

da solltest Du zukünftig Aktiencrash´s Beiträge aufmerksamer lesen, Aktiencrash hat den Schwager durchgeackert :P

und ohne jetzt vorlaut sein zu wollen, warum soll er sich nach Murphy´s Inhaltsverzeichnis richten, wenn er uns seine Strategie näherbringen will,

...ich dachte, bei QSC sei der Kurs zuweit in das Dreieck gelaufen, ich dachte (bis eben) der Ausbruch müsste nach etwa 2/3 des Dreiecks erfolgt sein,

Naja, der Schwager hat auch nicht gerade etwas mit meiner Technik zu tun. Bei Schwager werden die Trendlinien nicht unbedingt über die Tief.- oder Hochpunkte gezogen. Bei ihm sollten sich möglichst viele Punkte auf einer Trendlinie befinden. Ich bin davon überzeugt, das man Trendlinien immer unter den Tief.- bzw. Höchstpunkten ansetzten soll.

 

Wie gesagt, jeder verwendet seine Technik. Schwager hat mich allerdings inspiriert meine Technik zu verbessern.

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Aktiencrash

Zuerst will ich nun zu den Trendlinien kommen.

 

Trendlinien werden bei mir generell unter den absoluten Tiefpunkten (Aufwärtstrend) bzw. Höchstpunkten (Abwärtstrend) gezeichnet.

 

Trendlinien unterteile ich in primär ; sekundär und tertiär. Man kann das noch weiter verschachteln, aber dann kommt man schon in den Intradaybereich.

 

Ob es sich bei einer Trendlinie um einen Primär.-, Sekundär.- oder Tertiärtrend handelt läßt sich am Anfang eines Ausbruch nicht immer feststellen.

 

Ein untergeordneter Trend wird immer vom letzten Berührungspunkt eines übergeordneten Trends eingezeichnet.

 

Im Fall von QSC gibt es bis jetzt drei Abwärtstrends

1 primär

2 sekundär

3 tertiär

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Aktiencrash

Jeder Trend hat seine horiz. Linie die ich als Unterstützung (für Aufwärtstrend) und Widerstand (für Abwärtstrend) bzeichne (1,2,und 3).

 

Eine horiz. Linie wird erst verschoben, wenn es nach einem Trendbruch zu einem neuen Tief bzw. Hoch kommt.

 

Das war auch die Frage von JCisDaBest

Du siehst doch einen Trend immer erst als gebrochen an, wenn der Kurs über den letzten Berührungspunkt an der Trendlinie geht, richtig?

 

In deinem QSC-Chart hast du aber bei dem primären Abwärtstrend den vorletzten Berührungspunkt genommen (Siehe angehängtes Bild).. Warum?

 

Der Abwärtstrend rot wurde zwar durchbrochen, aber es hätte erst ein neues Tief unter dem Allzeittief entstehen müssen (4). In dem Fall das ein neues Tief entstanden wäre, würden sich alle untergeordneten Trends+horiz. Linien in Luft auflösen. Der horiz. Wderstand (1) wäre nach unten gewandert zum letzten Hoch, was entstanden wäre nach Trendbruch

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Aktiencrash

Im weiteren will ich festhalten, das Trends mit der Zeit immer weiter abflachen.

Am Ende kommt es zu einem neuen Trend.

 

Als Beispiel hier die Aktie von Bijou Brigitte.

Wie man sieht gab es eine Korrektur die im Anfang Mai bendet wurde Pfeil.

Jetzt sieht man sehr schön, wie sich über dem Primärtrend (blau) ein neuer sekundärer Aufwärtstrend + horiz. Unterstützung (rot gestrichelt) bildet.

 

Die sekundären Trends werden immer wieder durchbrochen, aber die Aktie wendet immer vor der jeweilgen horiz. wieder nach Norden. Es entsteht ein neuer sekundärer Trend + horiz. Unterstützung. Meiner Meinung nach ist es Unfug bei jeden Trendbruch immer gleich an das Schlimmste zu denken. Es gibt hier zwar auch Ausnahmen, aber darauf werde ich noch später eingehen.

Eine horiz. Linie bricht natürlich auch mal weg und da sieht man natürlich gleich, das man nicht am Höchstpunkt aussteigen kann bei dieser Technik. Wichtig ist aber den Trend so lange wie möglich zu reiten. Bei der Aktie im Beispiel wäre man damit bisher sehr gut gefahren, würde ich sagen.

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JCisDaBest

OK Danke...

Top Thread, weiter so :thumbsup:

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Aktiencrash

Als nächstes gehe ich auf den CCI als Indikator ein.

 

Ich verwende in der Regel die Einstellung 60.

Auf Tagesbasis läßt sich mit dieser Einstellung erkennen ob eine Aktie überkauft bzw. überverkauft sein kann.

Auf Wochen.- und Monatsbasis verwende ich die Einstellung um die Dynamik (Auf.- oder Abwärtsdynmaik) zu erkennen. Bzw rechtzeitig einen Trendbruch zu erkennen.

 

In aller Regel generieren Indikatoren Handelssignale, die von viele verwenden werden.

grünes Dreieck = kaufen

rotes Dreieck = verkaufen.

Ich halte dies für Unfug, da es viele Signale gibt die zu früh bzw. zu spät kommen.

 

Ich verwende Indikatoren um Divergenzen zu erkennen, die auf eine Trendwende schließen lassen. Im weiteren habe ich in den CCI eine Mittellinie eingezeichnet die auch sehr schön eine Trendwende anzeigt. Ein CCI über der Mittellinie ist pos. ein CCI unter der Mittellinie gilt als neg. Ein CCI über +100 zeugt von sehr großer Aufwärtsdynamik. Ein CCI unter -100 steht für sehr große Abwärtsdynamik.

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andy

Aktiencrash, dass ich einer deiner größten Fans bin, hast du vielleicht schon gemerkt. Deine Strategie hat Hand und Fuß! Sie beeindruckt mich schon...

 

Großen Respekt für die Mühe, die du dir hiermit machst! Dieser Thread wird mir auf jeden Fall und natürlich auch anderen weiterhelfen.

 

Dafür ein fettes DANKE! :thumbsup:

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Aktiencrash

Als nächstes nun zum+DI/-DI als Indikator.

In der Einstellung (14) ist er auf Wochen.- und Monatsbasis sehr geeignet um eine überkaufte Lage zu entdecken. Gerade nach einem Durchbruch des horiz. Widerstandes kann die Aktie schon überkauft sein, wobei es kurz darauf schon zu einer Gegenreaktion kommen kann (manche sprechen auch von einem Pull Back).

Ganz besonders wichtig ist solche Situationen zu erkennen, wenn es zu Fehlausbrüchen kommt.

 

Ein -DI (im Beispiel rot) um die 10 (grüne Linie) oder tiefer steht für eine mögliche überkaufte Lage. Man kann dies auf Tagesbasis anwenden, was aber bei einer Einstellung um (14) nicht sinnvoll ist (große Schwankungen). Es wird auch sehr selten mal die 10 überhaupt erreicht. Besser ist es auf Wochenbasis (für mittelfristige Anlagedauer) und auf Monatsbasis (für langfristige Anlagedauer) diesen Indikator zu verwenden.

 

Auch hier ist auf Divergenzen zu achten.

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Aktiencrash

Anfügen möchte ich noch, das eine überkaufte/überverkaufte Lage nicht immer einen Gegenbewegung auslösen muß. Aktien, Indizes etc. können auch an Dynamik verlieren und im Anschluß langsamer steigen/fallen. Das geht in der Regel so lange, bis der Indikator den Extrembereich verläßt. Ab da kann die Dynamik wieder Fahrt aufnehmen.

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Anfängerin

sehr sehr gute Ausführungen

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Aktiencrash

Jetzt komme ich zum ersten Anwendungsbeispiel.

Ich verwende einen Chart von Bijou Brigitte in log. Einstellung auf Wochenbasis.

Als Indikator den CCI 60 und +DI/-DI (+DI=blau) (-DI=rot).

 

Die Linien zeichne ich grundsätzlich in einen Chart auf Tagesbasis ein. Im weiteren ist es nicht schlecht, die Trendlinien auch in den Chart auf Wochen.- und Monatsbasis einzuzeichnen. Die Linien im Tageschart sind genauer, da Kursspitzen möglicherweise in den höheren Ebenen nicht ersichtlich sind. Vorteilhaft kann auch ein CandelesChart (Kerzenchart) bzw.Barchart sein. Da man hier gegenüber dem Tageschart auch noch die Spitzen von Tageshöchst.- und Tagestiefstkurse in die Trendzeichnung mit einbeziehen kann.

 

 

Versetzten wir uns mal in das Jahr 1995/96. Es hat sich ein primärer Abwärtstrend (rot) gebildet mit horiz. Widerstand(1). Etwas später formiert sich noch ein untergeordneter Sekundärtrend (2).

Es würde zwar noch ein tertiär Trend rein passen, aber den lassen ich mal außen vor, da solche Trends für die langfristige Chartanalyse eher ungeeignet sind.

 

Sehr schön ist zu sehen wie die Aktie am horiz. Widerstand des sekundären Abwärtstrend 1997 abprallt. Der CCI (60) läuft hierbei schon über die Mittellinie nach oben. Erst im Jahr 98 kommt es zum Durchbruch der horiz. Linie im Chart (sekundärer Widerstand).

 

Gleichzeitig kann man schon mal eine erste Aufwärtstrendlinie (grau) einzeichnen.

Das ganze Szenario wird durch eine pos. Divergenz (grün) im +DI (blau).

 

Der Durchbruch durch den sekundären Widerstand (lila) wäre das erste Kaufsignal. Bei mir wäre die Aktie aber nur auf der Beobachtungsliste gelandet, den der Trend (grau) nur ca. 25,89 % Rendite pro Jahr verspricht. Da im Vorfeld die Aktie am Primärtrend gescheitert ist, sollte man ruhig den nachhaltigen Durchbruch durch den primären horiz. Widerstand abwarten.

 

Die Aufwärtsdynamik ist so groß, das es auch gleich im Anschluß durch den primären. Widerstand (rot) geht.

 

Es sind wieder Trendlinien einzuzeichen. In der Regel beginnen Durchbrüche eines primären Widerstandes immer mit tertiären Aufwärtstrends. Es lohnt sich aber nicht horiz. Unterstützungen einzuzeichen, da diese Trends zu kurzfristig sind und die Indikatoren auf Tagesbasis keine Trendumkehr im Vorfeld anzeigen.

Der sich bis dahin gebildete Aufwärtstrend (grün) verspricht eine Rendite von ca 279,85 % pro Jahr. Damit ist die Aktie schon einmal ein Kaufkandidat.

 

Jetzt ist allerdings dem CCI und DI Indikatoren Beachtung zu schenken. Der CCI hat die +100 Linie nach oben durchkreuzt (grüne Kreis). Der -DI hat die im Indikator die 10 (rote Halbkreis) erreicht (rote Linie). Das alles spricht für eine überkaufte Lage. Ein CCI > +100 steht aber auch für eine hohe Aufwärtsdynamik. Somit ist die anstehende Pull Back Phase abzuwarten rote Kreis), damit sich -DI und CCI wieder auf ein normales Level bewegen.

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GlitterGirlie
Aktiencrash Erstellt am 01.02.2006, 22:43   

 

Jetzt komme ich zum ersten Anwendungsbeispiel.

Ich verwende einen Chart von Bijou Brigitte

 

Fortsetztung folgt.

 

Da bin ich aber einmal gespannt.

 

Übrigens, Dein Chartverlauf ist eindeutig falsch. Denn wie ich hier schon einmal an anderer Stelle gezeigt habe, war BB nie unter 2 . DAS ATL war Ende 1996 bei 2,37 . Offensichtlich hat Dein Börsenprogramm eine falsche Datenreihe oder ist nicht fähig alle Splits, etc. richtig auf die Reihe zu bekommen.

 

Aber BB hat es auch so nach oben geschafft und klettert weiter...auf der Erfolgsleiter... :thumbsup:

 

 

Tschüssi

GG :P

 

Ps.: Softwaremässig bleibe ich bei QuickenDeluxe. WISO-Börse-Test habe ich schon gleich wieder in den Orkus entsorgt.

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Aktiencrash
Übrigens, Dein Chartverlauf ist eindeutig falsch. Denn wie ich hier schon einmal an anderer Stelle gezeigt habe, war BB nie unter 2 . DAS ATL war Ende 1996 bei 2,37 . Offensichtlich hat Dein Börsenprogramm eine falsche Datenreihe oder ist nicht fähig alle Splits, etc. richtig auf die Reihe zu bekommen.

Da merkt man das du ein offensichtlich falschen Chart hast, denn es gibt nicht nur Splits, sondern auch Dividenden. Der Chart ist um all diese Einflüsse bereinigt.

 

Ohne Dividendenbereinigung liegt das Schlußkurstief in Frankfurt am 13.11.1996 bei 2,39 . Mit Dividendenbreinigung liegt das Tief jetzt an diesen Tag bei 1,63 .

 

Liegt somit wohl an deiner falschen Datenreihe :lol: , denn Chartis geben sich nur mit absolut bereinigten Charts ab !

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desesperado
Übrigens, Dein Chartverlauf ist eindeutig falsch. Denn wie ich hier schon einmal an anderer Stelle gezeigt habe, war BB nie unter 2 . DAS ATL war Ende 1996 bei 2,37 .

;) wo siehst Du denn den Kurs unter 2 , oder wo steht das ?

 

ok, ich weiß, eigentlich ist schon Nachtruhe angesagt und eine neue Brille sollte ich mir auch mal gönnen - aber ich kann momentan nicht erkennen , dass in dem Chart ein Kurs unter 2 angezeigt wird

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