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3tageBart

Bitte Hilfe - Wer kennt diesen ETF?

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3tageBart

Hallo zusammen, meine Cousine die keine Ahnung von Wertpapieren hat, hat mich gefragt ob ich ihr bei der Anlage von 5000,- helfen kann. Da sie ein wenig Risiko eingehen wollte habe ich ihr, nachdem ich sie über alles aufgeklärt habe, drei ETFs genannt. DAX, Emergin Markets und Rohstoffe von ishares und dbx-trackers. Nun ist Sie mit den drei ISINs zur Sparkasse (Südtirol - Italien) gegangen um das Geschäft abzuschließen. Der Berater hat angeblich gesagt dass sich der Kauf der drei ETFs aufgrund der Kosten nicht lohnt (??) und hat ihr ein anderes Produkt empfohlen das angeblich alle drei in einem vereint. Dieser Fonds heißt ETF Manager World Equity mit der ISIN XS0639602506. Da meiner Tante schon mal in der Sparkasse ein Schrottprodukt untergejubelt wurde bin ich nun etwas skeptisch. Ich finde zu dem Produkt keine Informationen. Der Preis pro Anteil lag beim Kauf bei 1257,9. Sie hat also 4 Anteile bekommen. Vielleicht kann mir jemand weiter helfen.

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Squirrel

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Noch ein bisschen weiter suchen...

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3tageBart

Danke Squirrel für die schnelle Antwort, kann mir aber immer noch nichts unter dem Produkt vorstellen. Ich sehe nichts von den Kosten, weiß nicht ob ich das Papier jederzeit verkaufen kann... Werde da morgen mal anrufen.

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west263

Da meiner Tante schon mal in der Sparkasse ein Schrottprodukt untergejubelt wurde

Egal was für ein Geschäft, wenn mich jemand versucht hat zu besch..ssen, unterzujubeln oder es sogar geschafft hat, mit dem werden keine Geschäfte mehr gemacht und konsequent ignoriert.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
ETF-Portfolien in Form von Zertifikaten.

 

Es wurde kein ETF, noch nichteinmal ein Fond verkauft.

 

Sonst findet man tatsächlich kaum Infos über das Produkt, offenslichtlich nur bei der Sparkasse verkauft.

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Dandy

Ich würde mir den Kostenvergleich ausrechnen lassen und den "Berater" mal fragen ob das in Ordnung findet was er da so treibt. Das ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten ...

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Squirrel

Werde da morgen mal anrufen.

 

Genau so. Ist vermutlich die beste Idee.

 

Unter der ISIN finde ich jetzt nix. Meine Vermutung ist, dass es eine Art

Indexzertifikat auf den MSCI World und wasauchimmer ist.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Es heißt ja auf der Seite: "...hat die Sparkasse ein völlig neues Produkt entwickelt: ETF-Portfolien in Form von Zertifikaten."

 

Ich denke auch, da sollte man noch einmal bei der Sparkasse nachfragen, was genau der Vorteil dieses Produkts gegenüber einem normalen Welt-ETF sein soll.

 

Nachtrag:

Dieses Produkt muss nicht per se schlecht sein. Ein Zertifikat wird erst dann zu einem Problem, wenn die Sparkasse pleite geht. Ich denke mal, das steht nicht an. Der Bankberater wird vermutlich eine Provision bekommen für dieses Produkt, also bietet er das an.

Wie Dandy schon sagte, lasse dir einen Kostenvergleich geben.

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Nudelesser

Ich denke auch, da sollte man noch einmal bei der Sparkasse nachfragen, was genau der Vorteil dieses Produkts gegenüber einem normalen Welt-ETF sein soll.

 

Der Vorteil liegt doch auf der Hand. Der Kunde denkt, er hätte "gemanagte" ETFs im Depot und die Sparkasse hat ihm tatsächlich eine Schuldverschreibung (der italienischen Mediobanca?) untergejubelt. So etwas nennt man wohl eine Win-Win-Situation.

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3tageBart

Werde mich da heute mal erkundigen. Ich frage mich nur nach der Sinnhaftigkeit so eines Produkts und ob ich es jederzeit verkaufen kann. Das Papier wird nirgendwo gehandelt, Kosten sind online jedenfalls nicht ersichtlich.

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edan

Nachtrag:

Dieses Produkt muss nicht per se schlecht sein. Ein Zertifikat wird erst dann zu einem Problem, wenn die Sparkasse pleite geht. Ich denke mal, das steht nicht an. Der Bankberater wird vermutlich eine Provision bekommen für dieses Produkt, also bietet er das an.

Wie Dandy schon sagte, lasse dir einen Kostenvergleich geben.

 

Ich würde dennoch nicht das Risiko eines Zertifikats eingehen wollen, wenn man einen Fonds zum gleichen Preis oder sogar günstiger bekommen kann.

Ein No-Go wäre für mich auch, dass dieses Produkt nur zu den Konditionen der Sparkasse zurückgenommen werden kann.

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Ramstein

Ich finde die Art der Diskussion etwas merkwürdig.

 

Fakt ist: @3tageBart hat eine Rat gegeben und die Beratene war so naiv, sich anders beschwätzen zu lassen.

 

Jetzt kann man natürlich lamentieren, dass Kinder fliegen lernen müssen, damit sie nicht in den Brunnen fallen. Und dass man in den Brunnen fallen generell schlecht findet. Das hilft aber nicht.

 

Fakt ist auch: Es kennt wohl keiner die Gebühren der italienischen Sparkasse. Wären 69,90€ pro Order bei Kauf und Rebalancing ein Argument für das Zertifikat? Natürlich kann man auf der allgemeinen Verbraucherschutz-und-Gutmenschen-Welle "Zertifikate sind finanzielle Massenvernichtungswaffen und Totalverlust droht" reiten, aber so ganz rational finde ich das nicht.

 

Fakt ist auch: Bisher kennt wohl keiner der engagierten Diskutanten den Wertpapierprospekt mit Konstruktion und Kosten; es wird eher das allgemeine Misstrauen gegen Banken durchs Dorf getrieben.

 

Was also tun:

@3tageBart könnte versuchen, seiner Cousine den Unterschied zwischen seinem Vorschlag und dem Zertifikat verständlich zu machen, im Prinzip und von Kosten/Ertrag. Dazu müsste auch der Prospekt und die WP-Preisinfo der Sparkasse her. Entweder lernen sie dann mit dem Zertifikat zu leben, oder sind zufrieden, oder seine Cousine hat zumindest gelernt, sich in Zukunft nicht noch einmal beschwätzen zu lassen.

 

@3tageBart könnte versuchen, seine Cousine in eine Anfechtung des Kaufs wegen Falschberatung zu hetzen. Ob das in Italien aussichtsreich ist und seine Cousine "ihre Sparkasse" so angehen will, vermag ich nicht zu beurteilen.

 

Oder wir könnten die "Diskussion" wie bisher weiterführen, aka "Prollen im Nebel".

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3tageBart

Laut meiner Cousine hat der Berater ihr das Produkt als Substitut verkauft, er hat Ihr gesagt das wäre das Gleiche. Der Namen klingt vielleicht ähnlich... Den Funken Vertrauen den Sie dem Berater gegeben hat würde ich Ihr nicht vorwerfen. Werde mich aber heute mal nach dem Zertifikat erkundigen und versuchen einen Verkaufsprospekt aufzutreiben.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Fakt ist auch: Bisher kennt wohl keiner der engagierten Diskutanten den Wertpapierprospekt mit Konstruktion und Kosten; es wird eher das allgemeine Misstrauen gegen Banken durchs Dorf getrieben.

 

Die Basics finden sich doch unter dem Link von Squirrel. Es dreht sich um ein Zertifikat der Mediobanca mit ein paar iShares ETFs als Basiswert, deren Zusammensetzung regelmäßig „professionell optimiert“ wird. Auch ohne den Emissionsprospekt gesehen zu haben, gehe ich jede Wette ein, dass man hier eine Konstruktion bekommt, die die Nachteile eines aktiven Fonds (Kosten) mit den Nachteilen eines Zertifikats (nicht einlagengesicherter Kredit an einen einzelnen Emittenten) in einen Topf wirft und das dann unter der Flagge ETF verkauft wird.

 

Ich fände es schon perfide, wenn unbedarften Kunden die Schuldverschreibung einer Bank mit Fast-Junk-Rating (BBB+) so verkauft wird, als hätten diese eine breit gestreute Aktienanlage erworben. Womit man wieder bei der alten Standardfrage wäre: Wieviel Vertragsfreiheit sollte es zwischen Bank und Kunde geben und wo beginnt Abkoche und Schmarotzertum auf Kosten weniger informierter?

 

Edit: Rating korrigiert, Squirrel hat Recht

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Squirrel
· bearbeitet von Squirrel

Es dreht sich um ein Zertifikat der Mediobanca mit ein paar iShares ETFs als Basiswert, deren Zusammensetzung regelmäßig „professionell optimiert“ wird.

 

Mein Link

 

 

EDIT: Bingo, da findet sich auch die ISIN, in dem verlinkten PDF.

 

EDIT EDIT: Nicht MSCI World. Die zugrunde liegenden Indizes gibts auf der letzten Seite.

Dax, EuroStoxx, MSCI Emerging Markets, MSCI Japan und S&P 500.

 

Als Rating die Mediobanca finde ich BBB+, Outlook Negative.

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aercura

als Ergänzung: die Managementfee beträgt 1%

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eurofetischist

@nudelesser

volle zustimmung.

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Nord

als Ergänzung: die Managementfee beträgt 1%

Mit diesen Konditionen ist das Produkt eine Unverschämtheit sondergleichen! Ich möchte fast sagen "typisch Sparkasse".

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Dandy

Damit würde ich den "Berater" mal konfrontieren und fragen ob er das so in Ordnung findet. Das grenzt schon an Betrug.

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Antonia

Damit würde ich den "Berater" mal konfrontieren und fragen ob er das so in Ordnung findet. Das grenzt schon an Betrug.

Der Berater bekommt das Produkt zum Verkauf vorgelegt, kann selbst vermutlich gar nicht viel dazu sagen. Er ist Verkäufer.

Sollte das Zertifikat wirklich unverschämt sein, würde ich die Presse informieren - Wirtschaftsresort der nächsten größeren Zeitung.

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Dandy

Von einem Verkäufer eines Produkts erwarte ich dass er sich damit auskennt. Ich bin mir sicher dass dieser nicht völlig ungebildete Berater weiß, wo der Haken liegt.

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Antonia

Dann geh einmal zu einem Anlageberater für kleine Summen.

(Probiere es wirklich einmal aus, sage du möchtest einige Tausend anlegen. Und dann hinterfrage diese Produkte.)

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Dandy

Ja ich weiß, das ist schlimm. Das sind ausgebildete Leute, wissen aber über das was sie verkaufen erschreckend wenig. Vielleicht wollen sie es auch gar nicht so genau wissen weil sie sonst nicht mehr in den Spiegel sehen könnten.

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Akaman

Diese "Berater" bekommen klare Ansagen, was sie zu verkaufen haben. Durchgesetzt werden diese Vorgaben entweder mit Provisionen oder mit Zielvorgaben.

 

Es ist sinnlos, deren Handeln als moralisch verwerflich abzustempeln. Entweder nicht hingehen oder, wenn man schon da ist, nicht kaufen! So einfach ist das. Weitersagen!

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Antonia

So einfach ist das ja nicht. Sieht man ja an der Cousine von 3tageBart.

Momentan werden ja gerade Kleinsparer in Aktien gedrängt und sie gehen natürlich zur Bank und bekommen dort genau solche Sachen angedreht. Eine Schande.

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