Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Ramstein

Ich konnte mich nicht überwinden, diesen Beitrag in die Nachrichten, Kommentare, Prognosen des Forums Wirtschaft, Indizes und Währungen zu schreiben, da es da m.E. einfach nicht reingehört. Ich meine, auch dieses Unterforum hat einen Nachrichtenfaden verdient, in dem passende Quellen (kommentiert) verlinkt werden können.

 

Durch einen Handelsblattartikel wurde ich auf eine Studie der comdirect aufmerksam: Wertpapierradar Deutschland

Hier manifestiert sich die Bildung (oder besser gesagt Bildungslücke) der Deutschen im Bezug auf Finanzanlagen. Männer investieren anders als Frauen, Fonds sind viel sicherer als ETFs, etc. Lesenswert. Zur Abschreckung.

 

post-15902-0-53259600-1370338611_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia
· bearbeitet von Antonia

Bildungslücke?

Vielleicht haben all diese Leute es besser gewusst, der Stress mit Aktien lohnt sich nicht: Link :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia
· bearbeitet von Antonia

Bildungslücke?

Vielleicht haben all diese Leute es besser gewusst, der Stress mit Aktien lohnt sich nicht: Link :)

Ich wollte das schon heute Mittag näher erläutern, aber da hatte ich nicht hinreichend Zeit.

 

Als Beispiel möchte ich mein Depot anführen, von einem Bankberater am 3.2.2002 so empfohlen und angelegt. Es war eine einmalige Summe. (Ich habe es Ende 2006 aufgelöst, läuft als Watchlist weiter)

1. DWS Vermögensbildungsfonds I - WKN: 847652 - gekauft zu 96,12 EUR (incl. Ausgabeaufschlag), aktueller Wert 95,25 EUR: -1%

2. Fidelity Funds - European Growth Fund A (EUR) - WKN: 973270 - gekauft zu 8,039 EUR (incl. Ausg.), aktueller Wert 11,13 EUR: +38%

3. Indexzertifikat EuroStoxx50: -28%

4. Indexzertifikat S&P500, nicht währungsgesichert: -7%

 

5. Dazu gab es einen Rentenfonds, Deka-BasisStrategie Renten CF - WKN: 930906: +23%

 

So oder so ähnlich sehen die Depots von vielen Leuten aus.

 

Und jetzt erkläre jemandem, Aktien sind gut. Die Leute sind nicht blöd. Ein jedes Sparbuch hätte meinen Aktienanteil geschlagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Bildungslücke?

Vielleicht haben all diese Leute es besser gewusst, der Stress mit Aktien lohnt sich nicht: Link :)

Ich wollte das schon heute Mittag näher erläutern, aber da hatte ich nicht hinreichend Zeit.

 

Als Beispiel möchte ich mein Depot anführen, von einem Bankberater am 3.2.2002 so empfohlen und angelegt. Es war eine einmalige Summe. (Ich habe es Ende 2006 aufgelöst, läuft als Watchlist weiter)

1. DWS Vermögensbildungsfonds I - WKN: 847652 - gekauft zu 96,12 EUR (incl. Ausgabeaufschlag), aktueller Wert 95,25 EUR: -1%

2. Fidelity Funds - European Growth Fund A (EUR) - WKN: 973270 - gekauft zu 8,039 EUR (incl. Ausg.), aktueller Wert 11,13 EUR: +38%

3. Indexzertifikat EuroStoxx50: --28%

4. Indexzertifikat S&P500, nicht währungsgesichert: -7%

 

5. Dazu gab es einen Rentenfonds, Deka-BasisStrategie Renten CF - WKN: 930906: +23%

 

So oder so ähnlich sehen die Depots von vielen Leuten aus.

 

Und jetzt erkläre jemandem, Aktien sind gut. Die Leute sind nicht blöd. Ein jedes Sparbuch hätte mein Aktiendepot geschlagen.

Aber wo hast Du denn da Aktien? Ich sehe nur aktive Fonds und Indexzertifikate.

 

Hättest Du ETFs oder Einzelaktien von Bluechips genommen, hätte das sicher anders ausgesehen.

Aber gut, es war ja auch ein Bankberater.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Aber wo hast Du denn da Aktien? Ich sehe nur aktive Fonds und Indexzertifikate.

Das sind Aktienfonds. :)

Ich habe vergessen anzugeben, dass sie ausschüttend sind, habe aber keine Ahnung mehr, wie viel das gebracht hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Aber wo hast Du denn da Aktien? Ich sehe nur aktive Fonds und Indexzertifikate.

Das sind Aktienfonds. :)

Und die kosten n Haufen Geld.

Desweiteren habe ich selbst wirklich Probleme damit, einen Fonds mit einzelnen Wertpapieren (hier: "Aktien") gleichzusetzen.

Man besitzt die Anteile, teilweise nur Bruchteile dieser Anteile. Soweit so gut.

Wie der Fonds sich detailliert zusammensetzt ist zum einen nur umständlich ersichtlich und zum andern schwankt das ja auch ständig, was man selbst nicht unter Kontrolle hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Stezo, das weiß ich natürlich jetzt. Das sollte doch nur ein Beispiel sein für die ganz normale Geldanlage von ganz vielen normalen Leuten. Und als Beispiel, warum Aktien nicht gelitten sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Auf die Weise könnte man doch vielen auch den Wind aus den Segeln nehmen, oder?

Aktien sind transparent und einfach zu verstehen.

Finanzprodukte sind das nicht.

 

Ich denke, dass das aber ein wesentlicher Punkt (neben der Wertschwankung) ist, warum viele Leute schon beim Begriff Aktien Stresspickel bekommen, obwohl sie gar keine Aktien im Sinn haben, sondern irgendwelche anderen Wertpapiere.

 

Wo es kompliziert wird, ist zu verstehen, wie Unternehmen aus den unterschiedlichen Branchen ihr Geld verdienen. Aber diese Problematik ist ja bei den meisten anderen Wertpapieren ebenfalls gegeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia
· bearbeitet von Antonia

Einzelne Aktien sind natürlich leichter zu verstehen, jeder kennt Daimler, Dt. Bank, Eon - das wären, um bei meinem Zeitraum zu bleiben, 2002 solide Aktien gewesen. :-

Bleibt die Frage, warum dann einige so gut Geld mit Aktien machen, vor allem reiche Leute. Ganz einfach, sie haben Top-Berater, die sich um ihr Depot kümmern. Und dann gibt es natürlich noch einige sehr interessierte Personen, z.B. hier im Forum, die sich informieren und viel Zeit in ihr Portfolio stecken. Aber das sind nicht viele. Der Rest hat in den letzten Jahren eher verloren.

 

 

Dies soll ein Nachrichtenthread werden, ich denke mal, nicht für längere Diskussionen gedacht. Mich hat nur die Bewertung "Bildungslücke" gestört. Daher meine Anmerkung, vielleicht waren die "einfachen" Leute gar nicht dumm.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Geld ist Wissensvorsprung (WSJE):

 

Wie sich Highspeed-Händler einen Vorsprung erkaufen

 

Konjunkturberichte von Universitäten, Branchenverbänden und anderen Nichtregierungsorganisationen können die Märkte genauso wie die offiziellen Zahlen der US-Regierung bewegen. Aber während man auf staatlicher Seite höchsten Wert darauf legt, dass niemand Informationen vorab kauft, gibt es nur wenige Vorschriften für die sonstigen Konjunkturberichte. Was viele Anleger nicht wissen: Es ist an der Tagesordnung, dass privilegierter Zugang erkauft wird.

 

Dies ist eine Lücke in der amerikanischen Gesetzgebung, erklärt Richard Painter, der für die Republikaner im Weißen Haus als Rechtsberater arbeitete. Aber keiner Gruppe, sagt er, sollte es erlaubt sein, „marktbewegende Daten an ausgewählte Leute weiter zu geben, die mehr Geld zahlen – das ist nicht richtig".

 

Aber die Praxis ist legal – und auch das Handeln mit diesen Vorab-Informationen. Die Börsenaufsicht verbietet es Unternehmen, Bilanzzahlen selektiv weiterzugeben. Gegen Insiderhandel gehen die US-Behörden mit aller Härte vor. Aber es gibt keine Gesetze, die es Anleger verbieten, mit Informationen zu handeln, die sie legal von privater Seite gekauft haben. Die Geschäfte wären nur illegal, wenn die Information durch einen Vertrauensbruch durchgesickert wäre, sagen Aktienrechtler. „Wenn die Genehmigung erteilt wird, diese Information zu verwenden, dann gibt es kein Problem", sagt Steve Crimmins, ein früherer Ermittler der Börsenaufsicht SEC.

 

Auch Deutsche Börse kassiert für frühere Dateninfo

 

Das „dümmere Geld" kommt zu spät

Man sollte den ganzen Artikel lesen. Insbesondere als privater Daytrader ...tongue.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Mal wieder FAZ-Futter für die Panikfraktion:

 

Bankdepot ist nicht so sicher wie gedacht

 

Wie sicher ihre Spareinlagen sind - darüber machen sich viele Anleger Gedanken. Sie achten deswegen nicht nur darauf, dass im Falle der Zahlungsunfähigkeit ihres Kreditinstituts die gesetzliche Einlagensicherung greift, sondern auch eine zusätzliche, institutsspezifische. Dass jedoch die Wertpapiere in den Bankdepots keinesfalls so sicher sind, wie es auf den ersten Blick erscheint, ist vielen Anlegern vermutlich nicht bewusst. Kunden, die zum Beispiel bei der Deutschen Bank ein Konto eröffnen wollen, bekommen dort zu lesen:

 

„Ist die Bank pflichtwidrig außer Stande, Wertpapiere des Kunden zurückzugeben, so besteht neben der Haftung der Bank im Entschädigungsfall ein Entschädigungsanspruch gegen die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH. Der Anspruch gegen die Entschädigungseinrichtung ist der Höhe nach begrenzt auf 90 Prozent des Wertes dieser Wertpapiere, maximal jedoch auf den Gegenwert von 20.000 Euro.“ Doch die Deutsche Bank steht damit nicht alleine da. So oder ähnlich könnte diese Formulierung auch bei anderen Finanzinstituten zu lesen sein, denn sie entspricht dem Gesetz.

 

Während aber die gesetzliche Einlagensicherung in Europa im Zuge der Finanzkrise von 20.000 auf 100.000 Euro erhöht worden sei, habe man die ursprüngliche Höchstgrenze beim Anlegerschutz beibehalten. Ein Richtlinienentwurf der EU aus dem Jahr 2010, mit dem das geändert werden sollte, sei wieder verworfen worden, weil er nicht ausgereift gewesen sei, heißt es vom BdB.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen

Ramstein:

 

Sei bitte gnädig zu den Journalisten. Ich war auf dem Eröffnungsantrag von Maxblue über diese Formulierung gestolpert und weder die Maxblue-Hotline noch das BackOffice der Deutschen Bank (schriftliche Anfrage) konnte mir den Sinn dieses Satzes erklären. Auch bei den Bankazibis findest Du dazu einen Schmarn von nicht gesondert verwalteten Wertpapieren. Und auf der Seite "Rechtliches" der PrivatBank Deutsche Kontor steht sogar was Falsches:

 

Eine Entschädigung aus einem Wertpapiergeschäft kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Bank pflichtwidrig nicht im Stande ist, im Eigentum des Kunden befindliche und für ihn verwahrte Wertpapiere zurückzugeben.

 

Erst die Seiten von BaFin und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken haben Licht ins Dunkle gebracht, dass die Wertpapiere als Kundeneigentum keinen besonderen Schutz brauchen und im Pleitefall der Bank was anderes gemeint ist:

 

"Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften" sind gemäß § 1 Abs. 4 EAEG einerseits Verpflichtungen eines Kreditinstitutes, Gelder an die Anleger zurückzuzahlen, die aus Wertpapiergeschäften geschuldet werden, und andererseits die Verpflichtung des Kreditinstitutes Finanzinstrumente herauszugeben, die im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften vom Kreditinstitut verwahrt werden.

Guthaben aus Wertpapiergeschäften werden dem Konto des Anlegers gutgeschrieben. Bezüglich der im Eigentum des Kunden stehenden Wertpapiere besteht ein Herausgabeanspruch gegenüber dem Kreditinstitut bzw. ein Aussonderungsrecht im Insolvenzverfahren. Wertpapiere sind daher nicht Gegenstand einer Entschädigung

 

Warum sollen die Journalisten damit klar kommen, wenn schon die Bänker damit überfordert sind? Nimm es ihnen nicht übel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fondsanleger1966
Eine Entschädigung aus einem Wertpapiergeschäft kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Bank pflichtwidrig nicht im Stande ist, im Eigentum des Kunden befindliche und für ihn verwahrte Wertpapiere zurückzugeben.

 

Erst die Seiten von BaFin und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken haben Licht ins Dunkle gebracht, dass die Wertpapiere als Kundeneigentum keinen besonderen Schutz brauchen und im Pleitefall der Bank was anderes gemeint ist:

 

"Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften" sind gemäß § 1 Abs. 4 EAEG einerseits Verpflichtungen eines Kreditinstitutes, Gelder an die Anleger zurückzuzahlen, die aus Wertpapiergeschäften geschuldet werden, und andererseits die Verpflichtung des Kreditinstitutes Finanzinstrumente herauszugeben, die im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften vom Kreditinstitut verwahrt werden.

Guthaben aus Wertpapiergeschäften werden dem Konto des Anlegers gutgeschrieben. Bezüglich der im Eigentum des Kunden stehenden Wertpapiere besteht ein Herausgabeanspruch gegenüber dem Kreditinstitut bzw. ein Aussonderungsrecht im Insolvenzverfahren. Wertpapiere sind daher nicht Gegenstand einer Entschädigung

Das ist meiner Meinung nach eine etwas blauäugige Sicht. Nicht umsonst heißt es im ersten Zitat "pflichtwidrig". Wertpapiere der Kunden könnten z.B. durch die Bank verliehen worden sein und sind nicht mehr zurückzuholen. Oder die Computersysteme wurden nicht up to date gehalten, wie es z.T. beim Lehman-Zusammenbruch der Fall war. Dann lassen sich die aktuellen Depotbestände mglw. nicht mehr rekonstruieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen

Erst die Seiten von BaFin und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken haben Licht ins Dunkle gebracht, dass die Wertpapiere als Kundeneigentum keinen besonderen Schutz brauchen und im Pleitefall der Bank was anderes gemeint ist:

 

Das ist meiner Meinung nach eine etwas blauäugige Sicht. Nicht umsonst heißt es im ersten Zitat "pflichtwidrig". Wertpapiere der Kunden könnten z.B. durch die Bank verliehen worden sein und sind nicht mehr zurückzuholen. Oder die Computersysteme wurden nicht up to date gehalten, wie es z.T. beim Lehman-Zusammenbruch der Fall war. Dann lassen sich die aktuellen Depotbestände mglw. nicht mehr rekonstruieren.

 

Frage: welche Risiken sind hier unnötig (ihnen steht kein Gewinn gegenüber) und wie kann man sie ausschließen?

 

1. Das technische Risiko mit der Nicht-Rekonstruierbarkeit der Depotbestände dürfte für den Privatanleger recht gering sein. Ich rekonstruiere beruflich Computer-Daten aus Transaktionen und behaupte, dass der Depot-Stand sich technisch recht einfach aus der Letzte-Nacht-Sicherung wiederherstellen läßt. Wenn man am Tag des Zusammenbruchs nicht gerade gehandelt hat, kann man im Zweifelsfall nach Wiederherstellung der Depot-Daten vom Vortag verlangen, dürfte gehen.

 

Das größere Problem dabei dürfte eher die technische Inkompetenz der Anleger und Bankmitarbeiter sein. Beispiel: ein Bekannter von mir hat mal 1000 DM aus einem Geldautomaten einer deutschen Großbank nicht rausbekommen. Das Geld wurde dennoch von seinem Konto abgebucht. Natürlich hat er nicht gewußt, dass die Geldautomaten dieser Bank ca. 2-4 Tage ein komplettes Transaktionsprotokoll führen (auf der lokalen Festplatte des Geldautomaten) und dass mit diesem und mit den Zählern für die Geldkassetten sich der Vorgang eindeutig rekonstruieren läßt, zumindest solange kein anderer Kunde am gleichen Gerät ein Problem mit Geldausgabe hat. Er hätte die Bank dazu auffordern müssen, diese Sachen zu sichern, solange die Protokolle noch da sind, und sie später verklagen müssen, wenn sie es nicht getan hätte. Nur: er weiß davon genauso wenig, wie der Mitarbeiter in der jeweiligen Filialie.

 

Eventuell mal nach einer umgehenden Komplettsicherung aller Daten verlangen und später vom Gutachter die Info holen, was genau die Bank vergeigt hat?

 

2. Das Ausleih-Risiko kann man ausschließen, wenn man von der Bank eine schriftliche Bestitigung holt, dass sie Deine Wertpapiere nicht verleiht. Geht dann die ausleihende Stelle (z.B. eine KAG) pleite und kann nicht mehr zurück geben, kann gegen die Bank geklagt werden, sie muss ja nicht auch pleite sein. Geht die Bank pleite, - dann muss die ausleihende Stelle nicht pleite sein. Hart trifft es nur, wenn beide gleichzeitig weg vom Fenster sind, aber das dürfte weniger wahrscheinlich als Einzelpleiten sein.

 

3. Das Böse-Absicht-Risiko kann man nicht ausschließen. Z.B. dass ein Händler der Bank mutwillig alle Bestände verzockt und die Bank in den Ruin treibt. Im Prinzip ist es eine Straftat, ein Delikt. Aber wenn sie eintritt, hat man dann als Anleger bei eine Bank mit so einer Klausel auf dem Kontoeröffnungsformular ein anderes Risiko als bei einer Bank, die diese Klausel so nicht hat? Gibt diese Klausel eine 20K-Versicherung? Und ohne keine Entschädigung?

 

Und vor allem, die Klausel hört sich so an, als ob sie auch anwendbar wäre, wenn die Bank selbst gar nicht pleite ist, sondern z.B. nur ein Händler die Kundenkonten geplündert hat. Dann bekommst Du als Kunde 20K und Deine Klage gegen die Bank ist aussichtslos? So eine Situation würde mir natürlich nicht gefallen, daher hätte ich in der Tat gerne detailliertere Infos zu dieser Klausel.

 

Evtl. bei der Einlagesicherung nachfragen, wenn die Bank schon selbst diese Frage nicht beantworten kann?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Habe mich nun mit Hilfe der Einlagesicherung und BaFin über diese Passage ausführllcher informiert. :)

 

1. Diese Sicherung gilt definitiv nur für nicht abgeschlossene, laufende Wertpapiertransaktionen. Z.B. ich kaufe Aktie, das Geld wird von meinem Konto bereits abgebucht, aber die Aktie in meinem Depot nicht mehr eingebucht. Dann ist die Transaktion nicht abgeschlossen. Sowas kam in der Geschichte der deutschen Sicherungseinrichtung bis jetzt ein einziges Mal vor und auch nicht bei einer Bank, sondern bei Finanzdienstleister Phoenix (wohl diese Geschichte, Graumarkt). Für Wertpapiere selbst gelte diese Versicherung nicht.

 

2. Zur Sicherheit der Wertpapiere im Depot habe ich von der BaFin eine sehr ausführliche Mail bekommen, dass Banken die Wertpapiere ihrer Kunden sauber getrennt aufbewahren müssen, und dass dieses jährlich überwacht wird (besondere Buchführungspflicht etc.). Eine Bank darf die Papiere der Kunden nur dann verleihen, wenn dieser schriftlich und ausdrücklich zugestimmt hat.

 

Wenn ein Bankenhändler theoretisch die Wertpapierdepots plündern würde, wäre es eine Straftat. Dieser Schadensersatzsnspruch an die Bank oder den Typen ist tatsächlich gesetzlich nicht versichert (die einzelnen Sicherungsfonds der Bankenpools könnten anders entscheiden).

 

Im Endeffekt so, wie ich es vermutet habe: um einen echten (realisierten) Anleger-Schaden zu bekommen, muss es einem Gauner gelingen, Zugriff auf separat geführte Kunden-Depots zu bekommen, diese zu plündern, die Bank selbst in die Insolvenz zu treiben und mit der ganzen Kohle auch noch so abhauen, dass diese nicht mehr zurückgeholt werden kann (sonst kommt sie über die Insolvenzmasse wieder zurück zum Anleger). Diese Situation möchte ich mal als Film gesehen haben, :) glaube aber nicht, dass sie realistisch ist. Die Wahrscheinlichkeit in einem Auto-Unfall zu sterben dürfte wesentlich höher sein. Als Anleger darf man da ruhig ausatmen, besonders wenn man das Kleingedruckte seiner Bank gelesen hat und weiß, dass man keiner Wertpapierleihe zugestimmt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen

Bin gestern beim Bankbesuch (Sparda-Bank München) über einen Flyer zum Thema "Anlagesicherheit" gestoßen. Der Flayer wurde auf Rückfragen der durch Zypern verunsicherten Kunden gedruckt. Die Highlights:

 

Es gibt eine Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raffeisenbanken e.V. (BVR). Diese gibt es seit den 1930er Jahre und seitdem habe kein Kunde einer angeschlossenen Bank sein Geld verloren. Hm, gab es denn in der DDR keine Enteignungen?

 

Geschützt über diese Einrichtung sind auch Inhaberschuldverschreibungen, zu denen auch die meisten Zertifikate zählen. Für mich ist diese Info zu den Zerties absolut neu. Sie weisen auch darauf hin, dass sowas nicht immer üblich ist.

 

Des weiteren vergibt die Bank keine Kredite an Firmen, nur an Privatpersonen, vorwiegend aus der Region.

 

Spekulationsgeschäfte sind nicht willkommen. Die Bank betreibe keine Spekulationsgeschäfte. Aus Erfahrung weiß ich auch, dass die Bank-Mitarbeiter Kunden über Optionsscheine nicht beraten dürfen, das seien Vorgaben des Vorstands. Man kann solche Papiere zwar sicherlich handeln, aber ohne jegliche Beratung seitens der Bank.

 

Ich muss sagen, alles in allem fühle ich mich damit ausreichend sicher.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Geschützt über diese Einrichtung sind auch Inhaberschuldverschreibungen, zu denen auch die meisten Zertifikate zählen. Für mich ist diese Info zu den Zerties absolut neu. Sie weisen auch darauf hin, dass sowas nicht immer üblich ist.

Das ist ein alter Hut. Genobanken und Sparkassen haben eine Institutssicherung. So lange diese hält, sind auch die von ihnen ausgegebenen Wertpapiere geschützt. Knackpunkt ist zum einen das begrenzte Volumen der Sicherungseinrichtungen und zum anderen deren starke Dezentralität (wenn die zentrale Sicherungseinrichtung überfordert ist, müssen sehr viele Entscheidungsträger zu stimmen, um zusätzliche Mittel bereitzustellen).

 

Einzelne kleinere Schieflagen können also recht problemlos bereinigt werden. Viele kleinere oder ein großes (z.B. bei einem Zentralinstitut) wären eine Herausforderung. Wie es zu einem solchen massenhaften Zusammenbruch kommen kann, man z.B. anhand der großen „Savings and Loan Crisis“ in den USA der 1980er Jahre studieren.

 

Habe mich nun mit Hilfe der Einlagesicherung und BaFin über diese Passage ausführllcher informiert. :)

 

1. Diese Sicherung gilt definitiv nur für nicht abgeschlossene, laufende Wertpapiertransaktionen. Z.B. ich kaufe Aktie, das Geld wird von meinem Konto bereits abgebucht, aber die Aktie in meinem Depot nicht mehr eingebucht. Dann ist die Transaktion nicht abgeschlossen. Sowas kam in der Geschichte der deutschen Sicherungseinrichtung bis jetzt ein einziges Mal vor und auch nicht bei einer Bank, sondern bei Finanzdienstleister Phoenix (wohl diese Geschichte, Graumarkt). Für Wertpapiere selbst gelte diese Versicherung nicht.

Die beiden (von mir gefetteten) Aussagen sind schlichtweg falsch. Es gab weitere Fälle und dabei waren auch Banken betroffen.

 

Im Endeffekt so, wie ich es vermutet habe: um einen echten (realisierten) Anleger-Schaden zu bekommen, muss es einem Gauner gelingen, Zugriff auf separat geführte Kunden-Depots zu bekommen, diese zu plündern, die Bank selbst in die Insolvenz zu treiben und mit der ganzen Kohle auch noch so abhauen, dass diese nicht mehr zurückgeholt werden kann (sonst kommt sie über die Insolvenzmasse wieder zurück zum Anleger). Diese Situation möchte ich mal als Film gesehen haben, :) glaube aber nicht, dass sie realistisch ist.

Es hat sie in Deutschland aber bereits gegeben - nur das weder der Zugriff auf das Kunden-Depot nötig war noch eine Bank-Insolvenz. Der Kunde ist trotzdem leer ausgegangen.

 

Und mindestens einer dieser Fälle war bereits im Fernsehen, nur nicht als fiktionaler Film, sondern als Tatsachen-Reportage. :-

 

Ich rekonstruiere beruflich Computer-Daten aus Transaktionen und behaupte, dass der Depot-Stand sich technisch recht einfach aus der Letzte-Nacht-Sicherung wiederherstellen läßt. Wenn man am Tag des Zusammenbruchs nicht gerade gehandelt hat, kann man im Zweifelsfall nach Wiederherstellung der Depot-Daten vom Vortag verlangen, dürfte gehen.

Das setzt aber voraus, dass es eine Letzte-Nacht-Sicherung gibt.

 

Bei einem unkontrollierten Zusammenbruch wie bei Lehman läuft eben nicht mehr alles in den üblichen Bahnen. Etliche Angestellte lassen alles stehen und liegen, um schnell einen neuen Job zu finden. Andere handeln noch oder führen Kundenaufträge aus. Wenn die Verbuchungen aber nicht mehr lückenlos erfolgen und auch die Sicherungen nicht mehr vollständig vorgenommen werden, kann es selbst bei einer Rekonstruktion Probleme geben, Wertpapiere eindeutig zuzuordnen.

 

In den USA sind mittlerweile Fälle aufgetreten, bei denen Wertpapiere der Kunden nach dem Zusammenbruch des Instituts einfach verschwunden waren (z.B. bei MF Global).

 

Bin gestern beim Bankbesuch (Sparda-Bank München)

Ich halte die Sparda-Banken (neben den PSD-Banken) bei Sparanlagen für sehr interessant. Siehe z.B. http://www.wertpapie...ndpost&p=647421

 

Allerdings hilft das einem Anleger bei seinen normalen Wertpapiergeschäften (Fonds, Aktien, ETFs, Anleihen usw.) überhaupt nicht weiter, weil es da auf die Verwahrungsart und die jeweils damit verbundenen Risiken ankommt. Die depotführende Bank ist dabei nur ein relativ beliebiges, austauschbares Frontend. Die Risiken stecken woanders.

 

Stichworte dafür sind

- zum einen Girosammelverwahrung (mit ihren unterschiedlichen Unterformen) vs. Streifbandverwahrung (sicherer, aber i.d.R. auch teurer) vs. effektive Stücke (am sichersten, aber auch unbequemsten) -> für das erste Einlesen: http://de.wikipedia....#Verwahrungsart

- und zum anderen - v.a. bei ausländischen Wertpapieren - die Risiken der Unterverwahrung durch die bisherigen Haftungslücken in vielen Ländern (auch Deutschland).

 

Fazit: Anleger, die sich nicht nur auf Schönwetterzeiten einstellen wollen, sollten sich - wie von dem FAZ-Artikel weiter oben angeregt - Gedanken über die für sie passende, möglichst krisenfeste Verwahrung ihrer Wertpapiere machen. Das beinhaltet i.d.R. höhere Kosten und ist mglw. auch nicht so bequem wie die gängigen Lösungen, die dafür aber auch nicht so robust sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
FAZ: Banken wollen Beipackzettel verständlicher machen

 

02.09.2013 · Banken und Sparkassen wollen die sogenannten Beipackzettel für Finanzprodukte verständlicher machen. Worte wie „Indexdisclaimer“ oder „Medium Term Note“ etwa sollen verschwinden.

 

Glossar zur Verbesserung der sprachlichen Verständlichkeit von Produktinformationsblättern nach Wertpapierhandelsgesetz

Brauchen wir bald auch hier im Forum einen Beauftragten für Leichte/Einfache Sprache? Die Grünen machen es schon vor:

 

Finanzen:

Dabei geht es um Zahlen und Geld. Es gibt die Finanz-Politik:

Hier arbeiten Politiker.

Sie schauen genau,

was Deutschland an Geld verdient oder ausgibt.

 

Die EU braucht neue Regelungen.

Es muss etwas verändert werden.

Zum Beispiel:

Alle Länder müssen sich gegenseitig unterstützen.

 

Das Geld der EU muss gerecht

unter den Ländern aufgeteilt sein.

 

Es soll keine schlechten Geschäfte mehr geben.

Der Gewinn muss besser verteilt werden.

Selektive Zitate, versteht sich. tongue.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Totalverlust bei Altersvorsorge

Anlageberater muss Schadenersatz zahlen

 

Anlegern, die ihr Kapital für die Altersvorsorge anlegen möchten, dürfen keine Finanzprodukte mit dem Risiko eines Totalverlustes empfohlen werden. Anderfalls muss der Berater für den durch seine Offerte entstandenen Schaden geradestehen.

 

Als Konsequenz daraus hat das Oberlandesgericht Oldenburg (OLG) einen damals nebenberuflich für einen Finanzdienstleister aus Cloppenburg tätigen Anlageberater zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von mehr als 13.000 Euro verurteilt, wie das Gericht mitteilt (Az.: 8 U 66/13).

 

Für das OLG stand nach der Vernehmung von Zeugen fest, dass der Kläger das Kapital für seine Altersvorsorge anlegen und deshalb das Risiko eines Totalverlustes nicht in Kauf nehmen wollte. Anleger mit diesem Ziel dürfen nach der Entscheidung keine mit einem derartigen Risiko behafteten Kapitalanlagen empfohlen werden.

Auch wenn es im konkreten Fall um eine Stille Beteiligung ging, könnte man aus der OLG-Argumentation schließen (sofern sie denn in dem Artikel sauber wiedergegeben wird), dass Aktien, Anleihen, etc. auch nicht für die Altersvorsorge empfohlen werden dürfen.

 

Nachtrag: Im wesentlichen wurde nur die Presseinformation zu einem Artikel verwurstet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Das Comeback der Kaupthing-Banken

 

Haben Sparer nichts gelernt? Fünf Jahre nach der Pleite der isländischen Kaupthing-Bank tragen die Deutschen mehr Geld zu den "neuen Kaupthings" als zu Sparkassen oder Volksbanken. Viele ausländische Filialbanken locken mit höheren Zinsen - ohne der deutschen Einlagensicherung anzugehören.

 

Eine exklusive Auswertung von Bundesbank-Daten durch manager magazin online zeigt, dass die "neuen Kaupthings" in den zurückliegenden 24 Monaten hierzulande per saldo 35 Milliarden Euro bei Privatpersonen eingesammelt haben.

 

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung beim Festgeld. Hier haben die "neuen Kaupthings" die Sparkassen nämlich nicht nur bei den Zuwächsen, sondern sogar schon in absoluten Zahlen überholt.

 

Insgesamt gibt es gut 100 Zweigstellen ausländischer Banken in Deutschland - viele von ihnen sind wie einst Kauphting vor allem als kostengünstige Onlineanbieter für Tages- und Festgeld unterwegs. Die Institute werden von der Finanzaufsicht ihrer Heimatstaaten kontrolliert und verfügen hierzulande lediglich über eine Art "Banklizenz light".

 

Genau wie Kaupthing verweigern sich die meisten dieser Anbieter sowohl der gesetzlichen als auch der freiwilligen deutschen Einlagensicherung. Stattdessen gehören sie dem Sicherungssystem des Landes an, indem sie sitzen. Das spart Gebühren und Aufwand.

Hinterher jammern, wenn es Probleme gibt ....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Qualitätsgarantie für Anleger

 

Neuer Service der Börse FrankfurtDie Börse Frankfurt verstärkt ihre Ausrichtung: Ab 1. November bieten Spezialisten eine Garantie auf die Ausführung. Außerdem zieht der Zertifikatehandel unter das Dach der Börse Frankfurt.

 

Ab Freitag erhalten Anleger eine Qualitätsgarantie bei der Ausführung von deutschen, europäischen und US-Bluechips sowie von ETFs. Diese Garantie gewährleistet, dass Anleger zu Preisen wie am jeweiligen Referenzmarkt oder besser kaufen oder verkaufen können. Die Garantie gilt grundsätzlich für alle Orders bis zu einem Volumen von 7.500 Euro. Die an der Börse Frankfurt tätigen Spezialisten verpflichten sich, bei Abweichungen die Differenz zu erstatten. Die Garantie gilt für alle Titel der deutschen Auswahlindizes DAX, MDAX und TecDAX, für internationale Aktien aus dem Euro Stoxx 50 und S&P 100 sowie für rund 1.400 auf Xetra notierte ETFs und ETPs.

 

Ab 1. November werden alle Zertifikate und Hebelprodukte unter dem Dach der Börse Frankfurt vermarktet. Die Anleger wählen für Zertifikateorders den Börsenplatz Frankfurt aus und erhalten, wie bisher, im Premium Segment eine in Europa einmalige Ausführungsgarantie. Die Scoach Europa AG wird in die Börse Frankfurt Zertifikate AG umbenannt. Insgesamt können Anleger damit mehr als eine Million Wertpapiere auf Börse Frankfurt handeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Backtests: Der fast sichere Weg zum Narrengold

 

Am Anfang des Vertriebserfolgs steht der Backtest!

 

Backtests sind vor allem in der Welt der aktiven Fondsmanager zuhause, sind allerdings auch in der Index- und ETF-Welt weit verbreitet. Auch hier haben einige Anbieter unglaubwürdige Backtests produziert. Letztes Jahr veröffentlichte der Index-Fondsanbieter Vanguard eine Studie, die das rückwirkende Indextracking von ETFs testete. Die Autoren, Joel M. Dickson, Sachin Padmawar und Sarah Hammer, wählten eine Stichprobe von Aktienindizes, deren Performance über mindestens fünf Jahre zurück getestet und weitere fünf Jahre live überwacht wurde. In den fünf Jahren, bevor der Index initialisiert wurde, erzielte er im Durchschnitt eine Überrendite von 12,25% gegenüber dem US-Aktienmarkt. In den fünf Jahren nach der Initialisierung waren die Renditen gemittelt 0,26 % negativ. Mit anderen Worten, die meisten ETF-Index-Backtests sind Müll.

 

Wenn es eine Wahrheit gibt, auf die man sich verlassen kann und die zuverlässig ignoriert wird, ist es diese, dass die Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Ergebnisse ist. Oder: Traue nie einem Backtest.

 

Backtests sind so häufig nutzlos, da es viel mehr falsche als echte Beziehungen in einem typischen Datensatz gibt. Es ist einfach, ein Experiment dahingehend zu optimieren, dass eine „statistisch signifikante“ Beziehung hergestellt wird - die tatsächlich allerdings nicht vorhanden ist. Diese voreingenommene Datensuche ist einer der Gründe, warum viele – wenn nicht die meisten – veröffentlichten Forschungsergebnisse falsch sind.

Lesenswert; auch Teil 2.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Wie ich lernte, den Glauben zu verlieren

 

Die Effizienzmarkthypothese klang für mich zunächst wie eine Offenbarung. Mit der Zeit zeigte sich jedoch, dass ich ein blinder Jünger gewesen war. Die Entwicklungsgeschichte eines kritischen Investors.

 

Als ich weiter stocherte, entdeckte ich, dass viele von der Effizienzmarkthypothese-inspirierten Erkenntnisse in erschreckendem Maße an Zombies erinnerten: Sie waren tot und mussten partout immer wieder auferstehen. Haben Sie schon mal was vom Capital Asset Pricing Model (CAPM) gehört? Es ist ein vollkommen unrealistisches Modell, das beweisen soll, dass das Marktportfolio „Mittelwert-Varianz-effizient“ ist, was bedeutet, dass es unmöglich ist, ein Portfolio mit einer besseren volatilitätsbereinigten Rendite zu finden.

Lesenswert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mr. Jones

Ach, wenn das der Dagobert noch erleben könnte. €-man wird vermutlich nicht gans heimlich frohlocken.

 

Ich finde dieses zweiteilige Machwerk grenzwertig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
farbfarbrik

Ramstein, warum lesenswert? Im Endeffekt steht da drin:

- Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast

- Value-Investing sei besser als die Effizienzmarktstrategie, weil Buffet (und eine Hand voll anderer Personen) den Markt über mehrere Jahre schlagen konnten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...