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Aktiencrash

Südzucker

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reko

Habe heute eine kleine Position erworben, Kaufkurs: 9,992 Euro pro Aktie.

 

Bin übrigens zu EUR 13,001 wieder raus. War eh nur bisschen Spielgeld, aber ich will jetzt nicht direkt meckern. :)

Das haben sich heute mehrere gedacht. Aber nur wenige so gut getroffen.

Ich hab 1/3 bereits bei 12,33 geworfen, 1/3 werde ich bei etwas höheren Kursen werfen und das letzte Drittel eventuell langfristig halten.

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mobay1

Sind das eigentlich alles short Eindeckungen ?? Die bildet ja neuen Bulltrend aus...ganz ohne bullishe news ?!?!

 

zuckermarkt zumindest komplett unverändert seit wochen

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reko

Sind das eigentlich alles short Eindeckungen ?? Die bildet ja neuen Bulltrend aus...ganz ohne bullishe news ?!?!

 

zuckermarkt zumindest komplett unverändert seit wochen

Die gelisteten Suedzucker Shorts waren Anfang November bei über 6% - derzeit 4,34%.

Das alleine kanns nicht sein - aber bei dem niedrigen Freefloat wirkt es sicher verstärkend.

Ich denke Südzucker war einfach lange zu billig - irgend wann gibt es dann keine Verkäufer mehr.

 

Am Donnstag kommen Zahlen - vielleicht wissen einig auch schon mehr.

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StinkeBär

Sind das eigentlich alles short Eindeckungen ?? Die bildet ja neuen Bulltrend aus...ganz ohne bullishe news ?!?!

 

zuckermarkt zumindest komplett unverändert seit wochen

Die gelisteten Suedzucker Shorts waren Anfang November bei über 6% - derzeit 4,34%.

Das alleine kanns nicht sein - aber bei dem niedrigen Freefloat wirkt es sicher verstärkend.

Ich denke Südzucker war einfach lange zu billig - irgend wann gibt es dann keine Verkäufer mehr.

 

Am Donnstag kommen Zahlen - vielleicht wissen einig auch schon mehr.

 

Der Vorstandschef Wolfgang Heer kündigte am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Mannheim an, dass in etwa vier Jahren das operative Ergebnis wieder bei rund 550 Millionen Euro liegen soll (zuletz um 70% auf 181 Millionen eingebrochen).

Außerdem haben sich die Bioethanolpreise seit Jahresbeginn wieder etwas erholt, bin auch bei 10, keks rein und bleibe long, zumal der Kurs heute bereits über 15 € stand und der Zuckerpreis zumindest sich stabilisiert hat.

Ich bleibe dabei, ein gut geführtes solides Unternehmen mit starker Abhängigkeit vom Rohstoffpreis Zucker. Die damals mehrheitlich von Analysten ausgerufenen Preise von unter 10 Euro sind nicht eingetreten. Ob aber der aktuelle Vertrauensvorschuss, sprich der schnelle Anstieg schon gerechtfertigt sind, darf bezweifelt werden, weswegen taktische Verkäufe vielleicht nicht die dümmste Idee sind, denn vier Jahre können lang werden und bis dahin kann noch viel passieren.

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StinkeBär

Nordzucker hat gestern 90% Gewinneinbruch vermeldet. Südzucker juckt es erstaunlicherweise nicht die Bohne, Kurs wieder über 15 €. :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Meines Erachtens spricht lediglich der Buchwert (unter 1) für diese Aktie und die Tatsache, dass (noch?) keine Verluste ausgewiesen werden. Von den historischen sowie prognostizierten EPS (und vom KGV) her würde ich die Aktie nicht anpacken (Angaben von Finanzen.net):

 

2009: _0,86 (15,88)

2010: _1,06 (16,09)

2011: _1,32 (15,08)

2012: _1,99 (10,93)

2013: _3,08 (10,89)

2014: _1,38 (14,60)

2015: _0,10 (136,25)

2016e: 0,14 (99,15)

2017e: 0,55 (25,24)

2018e: 0,70 (19,81)

 

Man sollte immer noch berücksichtigen, dass Südzucker von einem sehr hohen Niveau in den letzten Jahren zurückgekommen ist. Aber die EPS für 2015 und 2016e sind sogar noch deutlich (!) schlechter als in den Jahren davor. Wie haltbar sind die Analystenschätzungen für die Jahre 2017 und 2018? Selbst wenn sie haltbar sind, liegt das KGV für diese Jahre immer noch stark über dem der vergangenen Jahre. Die relativ niedrigen KGVs von 11 in den Jahren 2012 und 2013 kann man wohl als Ausreißer betrachten. Davor lag das KGV bei 15 bis 16. Viel zu teuer für so einen wachstumsschwachen Extrem-Zykliker mit ungewisser Zukunft (Aufhebung der Zuckerpreisbindung). Meines Erachtens eignet sich die Aktie nur für kurzfristige Zocks (charttechnisch zuletzt gut gelaufen, vielleicht gibt es einen Ausbruch?) oder als langfristige Spekulation darauf, dass Südzucker auch künftig eine führende Rolle auf dem Zuckerweltmarkt (sowie im Bereich der Bioenergie) spielen wird. Welche Argumente könnten diese Annahme untermauern?

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reko

Meines Erachtens eignet sich die Aktie nur für kurzfristige Zocks (charttechnisch zuletzt gut gelaufen, vielleicht gibt es einen Ausbruch?) oder als langfristige Spekulation darauf, dass Südzucker auch künftig eine führende Rolle auf dem Zuckerweltmarkt (sowie im Bereich der Bioenergie) spielen wird. Welche Argumente könnten diese Annahme untermauern?

Ich habe inzwischen 60% meines im Sept 14 gekauften Bestands verkauft. Den Rest verkaufe ich bei 20€ oder bin ich auch bereit sehr langfristig zu halten.

Bis 2017 kommen wegen der katastophalen Zuckermarktordnung sehr magere Zeiten und auch danach muß sich alles erst einspielen.

 

Für Südzucker spricht die starke Marktposition in Europa. Die Konkurrenten haben noch mehr Schwierigkeiten, deshalb wird der Marktanteil eher steigen. Auch nach 2017 wird Zucker konsumiert und der wird in Europa überwiegend von Südzucker geliefert. So ganz kann ich mir ein agrarsubventionsfreies Europa auch nicht vorstellen.

Die klimatischen Anbaubedingungen für Zuckerrüben sind eigentlich ganz gut. Der Nachteil hoher Arbeitskosten wird durch höhere Mechanisierung ausgeglichen. Vielleicht gibt es auch noch Zuchterfolge.

Der hohe Wasserbedarf des Zuckerrohrs wird zunehmend zum Problem.

Der Zuckerweltmarkt ist ruinös. Da Zuckerrohr eine mehrjährige Kultur ist, dauert es aber bis sich die Produktionsmenge anpaßt.

Südzucker ist diverifiziert: Pizza, Frucht, Stärke, Bioethanol (obwohl derzeit wenig hilfreich)

Südzucker verdient auch an importierten Rohrzucker und Stärkesirup

 

Stärkesirup ist das eigentliche Problem nach 2017. In USA verwendet die Industrie überwiegend Stärkesirup (aka Glukosesirup). Ich habe keine Ahnung wie die europäischen Verbraucher auf den bisher durch sehr niedrige Quoten beschränkten synthetischen Zucker reagieren.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Synthetischer Zucker bzw. Stevia ist so ein Thema. Sind die klimatischen Verhältnisse hierzulande wirklich so viel besser als anderswo für den Zuckeranbau? Zuckerrohr gibt es in Lateinamerika. Südzucker setzt auf Zuckerrüben. Die Diversifizierung im Bereich Lebensmittel ist ja ganz nett. Aber dann kann ich mir für ein ähnliches KGV auch einen etablierten Nahrungsmittelhersteller kaufen, welcher durch Wachstum und Robustheit besticht. Interessanter finde ich da schon die Bioenergiesparte. Aber ob Südzucker es da mit den großen Energiekonzernen aufnehmen kann?

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reko

Synthetischer Zucker bzw. Stevia ist so ein Thema. Sind die klimatischen Verhältnisse hierzulande wirklich so viel besser als anderswo für den Zuckeranbau? Zuckerrohr gibt es in Lateinamerika. Südzucker setzt auf Zuckerrüben. Die Diversifizierung im Bereich Lebensmittel ist ja ganz nett. Aber dann kann ich mir für ein ähnliches KGV auch einen etablierten Nahrungsmittelhersteller kaufen, welcher durch Wachstum und Robustheit besticht. Interessanter finde ich da schon die Bioenergiesparte. Aber ob Südzucker es da mit den großen Energiekonzernen aufnehmen kann?

Die Bedingungen sind nicht besser, aber gute europäische Standorte können konkurrenzfähig sein. Ich habe gelesen, dass die Zuckerrübe wo immer möglich bisher den höchsten Hektarertrag einbrachte - natürlich auch wegen der bisherigen Subventionen. Trotzdem wird es auf den guten Standorten vermutlich auch nach 2017 wenig bessere Alternativen für die Bauern geben - auch wenn sicher Anpassungen notwendig sind (wie in anderen Bereichen der Landwirschaft weniger Kleinbauern).

Ein Lieferrecht war bisher eine Gelddruckmachine. Derzeit werden deshalb auch weniger gute Standorte genutzt. Wobei Südzucker eher gute Standorte hat.

Bis 2017 gibt es einen Garantiepreis für die Rüben, aber keine Stützung des Zuckerpreises. Da können Zuckerfabriken nur verlieren.

 

Als C3 Pflanze ist die Zuckerrübe dem C4 Zuckerrohr bei ausreichender Versorgung prinzipiell unterlegen. Aber es gibt ein Studie wonach in den Subtropen - wo noch beides angebaut werden kann - bei begrenzter Wasserversorgung die Zuckerrübe überlegen ist. Zuckerrohr ist sehr arbeitsintensiv. Der derzeitige Voteil kommt nur durch die unterbezahlten Saisonarbeiter in Entwicklungsländern.

 

Stevia sehe ich nicht als direkte Konkurrenz - kann mich geschmacklich auch nicht überzeugen.

In USA beträgt der Stevia Marktanteil 13% unter den Süßstoffen.

Weltweiter Marktanteil von Süßstoff beträgt ungefähr 6 %. Zucker behält dominierende Weltstellung aufgrund seiner Eigenschaften

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für Deine aufschlussreichen Ausführungen! Der Marktanteil von Stevia bzw. Süßstoffen ist allerdings größer als gedacht. Und selbst wenn diese (in absehbarer Zeit) Zucker als Süßungsmittel nicht vollständig verdrängen werden können: Es könnte schon genügen, dass diese ausreichend zulasten von Zucker bedeutende Marktanteile hinzugewinnen, so daß der Marktpreis für Zucker entspr. unter Druck gerät und Zuckerhersteller ergo wirtschaftlich darunter leiden. Wer direkt mit dem Rohstoff Zucker spekulieren möchte, könnte eventuell mal über alternative Anlageinstrumente als die Aktie von Südzucker nachdenken. Im Übrigen ist die von Dir genannte Möglichkeit, andere Pflanzen als Zuckerrüben zu züchten bzw. in weitere Geschäftsberichte zu investieren so eine Sache: Maßgeblich tonangebender Hauptaktionär von Südzucker mit 51,94% ist die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG. Die dahinter stehenden Zuckerrübenbauern haben ein großes Interesse daran, dass Südzucker ihnen auch weiterhin die Zuckerrüben abnimmt. Ob das in Zukunft auch im Interesse der anderen Aktionäre ist, bleibt abzuwarten.

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reko
· bearbeitet von reko

Danke für Deine aufschlussreichen Ausführungen! Der Marktanteil von Stevia bzw. Süßstoffen ist allerdings größer als gedacht. Und selbst wenn diese (in absehbarer Zeit) Zucker als Süßungsmittel nicht vollständig verdrängen werden können: Es könnte schon genügen, dass diese ausreichend zulasten von Zucker bedeutende Marktanteile hinzugewinnen, so daß der Marktpreis für Zucker entspr. unter Druck gerät und Zuckerhersteller ergo wirtschaftlich darunter leiden. Wer direkt mit dem Rohstoff Zucker spekulieren möchte, könnte eventuell mal über alternative Anlageinstrumente als die Aktie von Südzucker nachdenken. Im Übrigen ist die von Dir genannte Möglichkeit, andere Pflanzen als Zuckerrüben zu züchten bzw. in weitere Geschäftsberichte zu investieren so eine Sache: Maßgeblich tonangebender Hauptaktionär von Südzucker mit 51,94% ist die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG. Die dahinter stehenden Zuckerrübenbauern haben ein großes Interesse daran, dass Südzucker ihnen auch weiterhin die Zuckerrüben abnimmt. Ob das in Zukunft auch im Interesse der anderen Aktionäre ist, bleibt abzuwarten.

Du hast Recht, Zucker ist vermutlich kein Wachstumsmarkt. Die Zuckerhersteller leiden weltweit und werden weiter leiden. Ich werde deshalb bestimmt nicht am Zuckermarkt spekulieren. Dabei wäre ich den Profis auch hoffnungslos unterlegen.

Mir geht es nur darum, dass andere Hersteller noch schlechter dastehen. Eine komplette Aufgabe des europäischen Zuckerrübenanbaus wird auch die Politik nicht wollen.

Ja, die Genossenschaft will Ihre Rüben los werden, dabei kann sie aber Südzucker nicht untergehen lassen. Bisher verhielt sich die Genossenschaft sehr vernünftig.

 

Das alles ist lange bekannt oder war vorhersehbar. Deshalb finde ich sowohl das Allzeithoch bei fast 40 als auch den Absturz auf 25% innerhalb von 2 Jahren für übertrieben. Zumal Südzucker eigentlich ziemlich konservativ und langweilig ist - mit Substanz und Markenwert.

 

Nachtrag: Mir fällt noch ein, dass Zückerrüben - für die es keine Lieferrechte gibt - inzwischen in Biogasanlagen verwertet werden und dabei ähnlich gut oder besser wie Mais sind. Dadurch dürfte sich eine Untergrenze für den Zuckerrübenpreis ergeben.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Glaubst Du wirklich, dass Bioenergie "herkömmlicher" Energie dauerhaft ernsthafte Konkurrenz macht? In der Energiepolitik wird früher oder später ein Umdenken stattfinden (müssen). So schlecht ist Erdgas nicht. Und Agrarflächen werden bei einer weiter wachsenden Weltbevölkerung vielmehr für Nahrungsmittel benötigt. Mit Deinem Hinweis auf den charttechnischen Preisverfall solltest Du ebenfalls vorsichtig sein, wie ich Dir weiter oben fundamental erläutert habe. Nicht vergessen: Bevor eine Aktie um 90% gefallen ist, ist sie zunächst um 80% gefallen und hat sich dann nochmal im Kurs halbiert. ;)

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reko

Glaubst Du wirklich, dass Bioenergie "herkömmlicher" Energie dauerhaft ernsthafte Konkurrenz macht? In der Energiepolitik wird früher oder später ein Umdenken stattfinden (müssen). So schlecht ist Erdgas nicht. Und Agrarflächen werden bei einer weiter wachsenden Weltbevölkerung vielmehr für Nahrungsmittel benötigt. Mit Deinem Hinweis auf den charttechnischen Preisverfall solltest Du ebenfalls vorsichtig sein, wie ich Dir weiter oben fundamental erläutert habe. Nicht vergessen: Bevor eine Aktie um 90% gefallen ist, ist sie zunächst um 80% gefallen und hat sich dann nochmal im Kurs halbiert. ;)

Ich halte die Energiepolitik für katastrophal. Man kann Lebensmittel sicher sinnvoller verwenden. Der Staat hat aber mW eine 20 jährige Strompreisgarantie für die genehmigten Anlagen abgegeben - zahlen müssen es die Verbraucher. Die Biogasanlagen sind nun gebaut und die Betreiber können sie entweder nutzen oder in Konkurs gehen. Zum Betreiben brauchen sie riesige Mengen Biomasse - das ist aber eher negativ für Südzucker, positiv für die Rübenbauern. Bei Bioethanol gibt es einen Zwang zum Beimischen in den Kraftstoff. Egal ob sinnvoll oder nicht. Das ist positiv für CropEnergies.

 

Ich habe nicht charttechnisch, sondern fundamental argumentiert. Meine Aussage war: Südzucker hat mM einen fundamentalen Wert über 10 und unter 40. Irgend wann wird der Chart diesen Wert finden.

Aktien können sogar wertlos werden und das hat dann auch seinen Grund. Aber hier war alles schon lange bekannt. In einen effizienten Markt hätte das bereits vor 2 Jahren eingepreist sein müssen. Der Kurs hätte bis vor 2 Jahren nicht steigen, sondern sehr viel früher fallen müssen. In einen ineffizienten Markt gibt es aber gewöhnlich positive und negative Übertreibungen - aber sicher ist nichts.

 

Ich bin vorsichtig und habe wie oben geschrieben 60% bereits wieder verkauft.

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reko

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StinkeBär

Ich bin am 16.11. zu 18,84 € raus, die Aktie ist nicht mehr billig und die Hedgefonds haben das Thema über die Futurepreise durchgespielt. Die Preisrisiken nach unten sind derzeit größer als die Chancen nach oben - aber wer kann schon Rohstoffpreise vorhersagen...

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reko

Ich bin noch am überlegen.

 

 

Bericht über die derzeitige Rübenkampagne.

Zur wegen der letztjährigen Überproduktion reduzierten Anbaumenge kommt ein geringerer Ertrag

Nach 2017 rechnet man mit einer Produktionssteigerung und einen Trend zu größeren Bauern.

25.11.2015 | 29:40 Min. | Verfügbar bis 25.11.2016 | Quelle SWR: Süß, süßer, Südzucker

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Big Harry

In der aktuellen Capital ist ein ganz netter Artikel über Südzucker und die Rübenbauern. Das Fazit war, dass die Rübenbauern als Mehrheitsaktionär und Lieferant andere Interessen haben als die restlichen Aktionäre und diese auch durchsetzen könnten . . .

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Hotspot

Heute wurden Quartalszahlen veröffentlicht. Hätte man bei einem Einstieg Anfang des Jahres mal schöne Gewinne gemacht :thumbsup:

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fireball

Und weiter geht's: Dicksaftkampagne läuft 60 Tage lang

 

Boden gefunden?

 

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Meine Käufe:

08.04.14 17,2550

08.04.14 16,58 bzw. 16,5850 (Teilausführung)

11.04.14 15,20

 

Durchschnittserwerbskurs: 16,5085

 

Weitere Käufe sind nach derzeitigem Stand nicht geplant.

 

Hier noch ein paar nette Grafiken zu den einzelnen Geschäftsbereichen. Man sieht, dass Südzucker nur noch knapp die Hälfte des Umsatzes im Zuckergeschäft generiert - mit rückläufigen Tendenzen. Dafür ist der Anteil am operativen Ergebnis - dank der zuletzt hohen Zuckerpreise - noch überproportional hoch. Die in diesem Segment erzielten hohen Margen können sich bei sinkenden Zuckerpreisen aber wieder schlagartig ändern, so dass andere Geschäftsbereiche (wie in der Vergangenheit auch) wieder lukrativer erscheinen. Insgesamt sehe ich also einen recht ausgewogenen Mix und keine - wie hier so oft dargestellte - einseitige Abhängigkeit vom Zuckerpreis.

 

post-13451-0-80096300-1398760708_thumb.jpg

 

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post-13451-0-26587800-1398760960_thumb.jpg

 

Alles richtig gemacht gratuliere Kez, und das innerhalb des Prognostizierten Zeitraumes :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Das Europäische Parlament (EP), der Rat und die Europäische Kommission (KOM) haben sich im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik am 25. Juni 2013 auf ein Auslaufen der Zucker- und Isoglucose-Quotenregelung zum 30. September 2017 verständigt

Quelle

 

So weit, so gut. Dieser Artikel aus Capital ist zwar schon zwei Jahre alt, wurde aber aufgrund der o. g. nun tatsächlich bald auslaufenden Quotenregelung kürzlich erneut auf der Homepage veröffentlicht. Auch ohne dieses Ereignis ist der äußerst ausführliche und aufschlussreiche Artikel sehr lesenswert, denn er gibt Einblicke darüber, wie das Unternehmen Südzucker und dessen Markt funktioniert. Als Tenor des Artikels bleibt allerdings letztlich hängen, dass das Unternehmen vor allem dessen Mehrheitseigentümern, nämlich den Zuckerrübenbauern dienen soll und nicht unbedingt den übrigen Aktionären. Das sollte jeder (potenzielle) Aktionär entspr. berücksichtigen. 

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wpf-leser
vor 7 Stunden schrieb Schildkröte:

Auch ohne dieses Ereignis ist der äußerst ausführliche und aufschlussreiche Artikel sehr lesenswert, denn er gibt Einblicke darüber, wie das Unternehmen Südzucker und dessen Markt funktioniert.

Nicht nur lesenswert, sondern auch richtig schön zu lesen - ich kann es nur unterstreichen.

Herzlichen Dank für den Link, es war mir (ganz ehrlich) ein Fest, diesen Artikel zu lesen!

Der Konzern scheint wirklich eine Macht zu sein und ich werde das Ganze bestimmt 'mal beobachten, einfach schon weil die Story spannend ist und die Capital mit ihren Zeilen einen da inhaltlich richtig schön 'aufgleist' - subjektiv zumindest, für einen objektiven Blick fehlt mir definitiv jede Menge Wissen...

Ich war (ist allerdings schon ein paar Monate her) auch ganz erstaunt, dass Südzucker ganz direkt als Produzent auf den roten LIDL-Zuckertüten steht - ist ja fast schon unüblich, da nicht mit einer Submarke zu agieren... ;)

 

Grüße,

 wpf-leser

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Schildkröte

Vielen Dank für die Blumen! Ja, der Artikel ist wirklich gut zu lesen. Aber im Grunde genommen rät der Autor schon von einem Investment ab, da die Interessenlage der Zuckerrübenbauern als Mehrheitseigentümer nicht unbedingt konform geht mit den übrigen Aktionären. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Zuckermarkt gerät in Bewegung
Brasilien bleibt weltweit der größte Erzeuger von Zucker

L P D - Nach dem Ende der Zuckerquote scheint der Zuckermarkt deutlich in Bewegung zu kommen. Die Zuckererzeugung der EU dürfte sich in der aktuellen Kampagne um gut 20 Prozent auf 20,1 Mio. t Zucker erhöhen. Diese Daten nennt der Landvolk Pressedienst und beruft sich auf aktuelle Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums. Damit entfallen knapp zehn Prozent der weltweiten Zuckererzeugung auf die EU. Niedersachsen steuert hierzu ebenfalls knapp zehn Prozent der Erzeugung bei. An der Zuckererzeugung aus Zuckerrüben sind die europäischen Rübenanbauer mit 50 Prozent beteiligt, der Löwenanteil der weltweiten Zuckererzeugung basiert allerdings auf Zuckerrohr als Ausgangsbasis.

Deutliche Folgen wird die Freigabe des Zuckermarktes auf die Ex- und Importbilanzen haben. Hier dürfte Brasilien als weltweit größter Erzeuger auch im Export weiter seine dominierende Position behalten und diese mit 29.600 t in 2017/18 gegenüber 2016/17 noch weiter ausbauen. Damit ist das Exportvolumen des südamerikanischen Landes aber um mehr als eine Zehnerpotenz größer als die der EU-Erzeuger. Gleichwohl wird auch hier ein An-stieg von 1.550 t auf 2.500 t in 2017/18 erwartet. Im Gegenzug sehen Analysten für die EU auf der Importseite einen Rückgang von 2.750 t auf 2.000 t voraus. Dies dürfte insbesondere zu Lasten der sogenannten LDC-Staaten (Least Developed Countries) gehen, mit denen die EU bislang spezielle Abnahmegarantieren für Rohzucker vereinbart hatte. Zu den großen Zuckerimporteuren zählen Indonesien, China, USA, Bangladesch, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Malaysia und schließlich die EU. Bei den Exportnationen werden nach Brasilien Thailand, Australien, die EU, Guatemala und Mexiko genannt.

Die Zuckerrübenernte auf den niedersächsischen Feldern neigt sich langsam dem Ende, wurde aber wie alle Feldarbeiten witterungsbedingt immer wieder behindert und verzögerte sich. In langen Feldmieten warten nun allmählich die letzten Rüben auf die weitere Verarbeitung in den Fabriken. Bis in den Januar hinein werden diese mit ihren weißen Rauch-schwaden noch Zeichen ihrer Arbeit setzen. Niedersachsens Rübenanbauer haben die An-baufläche im Anbaujahr 2017 gegenüber dem Vorjahr wie viele andere Erzeuger leicht aus-gedehnt, aktuell sind es im Einzugsgebiet des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) etwa 135.000 ha und damit etwa 7.000 ha mehr als im Vorjahr. Aller-dings werden nicht alle Rüben zu Zucker verarbeitet, einige wandern als Energierüben auch in die Biogasanlagen oder werden zu Ethanol verarbeitet.


Landvolk-PresseDienst
Herausgegeben vom
Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
Warmbüchenstraße 3 - 30159 Hannover

Nr. 89 - 30. November 2017

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Europas größter Zuckerproduzent Südzucker rechnet nach der ausgelaufenen EU-Zuckermarktverordnung erst einmal mit schweren Zeiten. „Uns steht nun eine schwierige Übergangsphase von mindestens zwei Jahren Dauer bevor“, sagte Finanzvorstand Thomas Kölbl der „Börsen-Zeitung“ (Samstag). Branchenkenner gehen davon aus, dass der Wettbewerb steigen und die Preise sinken werden. Erschwerend komme der unerwartet deutliche Rückgang der Zuckerpreise auf dem Weltmarkt hinzu, seit das Quotensystem weggefallen ist. Die Zuckermarktordnung war im Herbst 2017 ausgelaufen.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt

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