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leflic

Ich verkauf mein Abgeltungssteuerdepot!

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leflic

Hallo Leutz!

 

Ich habe mir im Dezember 2008 mein Abgeltunssteuerdepot ala supertobs zusammengekauft und möchte es jetzt - entgegen meiner ursprünglichen Meinung, also halten bis in alle Ewigkeit aus steuerlichen Gründen - verkaufen. Ich denke die Party ist gut genug gelaufen, ich möchte Gewinne mitnehmen. Ich hab einfach keine gutes Bauchgefühl mehr.

 

Hier mein Depot:

 

Comstage Stoxx 600

DBX-Trackers Europe Small Cap

Comstage North America

Comstage US Small Cap

DBX-Trackers Emerging Markets

Comstage Pacific

 

Ich habe noch zwei Fragen:

 

Wenn ich jetzt verkaufe, so wird keine Abgeltungssteuer abgezogen, richtig? Also die Bank weiß, dass ich vor 2009 gekauft habe und zieht automatisch nichts ab, ich muss also mir nichts in der Steuererklärung zurückholen?

 

Dann die leidige Swap Problematik, ich denk ich habs dank dem Forum begriffen, nur eines wollte ich nochmal fragen:

 

Ich habe ja nur ETF Swapper. Ich habe auch Erträgnisaufstellungen erhalten und die besagen, dass die ETFs 0,00 Ertrag thesauriert haben. Ich habe leider aus 2009 und 2010 keine solche Aufstellung, nur für 2011, 2012,2103, dort war sie 0,00. Ich meine aber hier im Forum gelesen zu haben, dass die Comstage und db-x tracker bislang noch nie einen Ertrag hatten. Ergo, wenn ich vorher noch nie was versteuern musste, da kein Ertrag, wird mir am Ende auch hier nichts steuerlich abgezogen. Richtig?

 

 

Danke im Voraus für Eure Antworten für einen der halt nicht so viel Ahnung hat.

 

Grüße leflic

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chart

Ich halte es für eine falsche Entscheidung.

Nach deiner Meinung geht also demnächst die Welt unter.

Was willst du mit dem freien Geld machen? Alles ausgeben, Konsum pur?

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leflic

Ich halte es für eine falsche Entscheidung.

Nach deiner Meinung geht also demnächst die Welt unter.

Was willst du mit dem freien Geld machen? Alles ausgeben, Konsum pur?

 

Danke für Deine Meinung. Ich denke nicht das die Welt untergeht. Ich könnte mir vorstellen, dass es einen stärkeren Einbruch gibt. In letzter Zeit kam es im Dow doch wieder zu größeren Schwankungen. Mir ist klar, dass dies quasi nichts ist, wenn man den Aufwärtstrend der letzten Jahre sieht. Sorgen machen mir die Schwellenländer, dass merke ich ja auch an meinem EM-ETF. Ich würd das Geld halt in Tagesgeld oder ähnlichem (vllt. sogar Gold!?) anlegen und mich natürlich schwarz ärgern, wenns weiter raufgeht. Und wenns tatsächlich bergab geht will ich auch wieder voll investieren. Ich hab mich nicht um mein Depot seit 2009 gekümmert und das habe ich dieses Jahr bitter gemerkt. Ich habe nämlich nicht gerebalanct und deshalb durch EM kauf einen Gewinn bzw. einen kleinen Verlust eingefahren. Obwohls an den Börsen super bergauf ging. Ausserdem denke ich, wenn ich nicht diesen Vorteil hätte (vor 2009 gekauft), würde ich auch irgendwann ohnehin verkaufen.

 

Ausserdem muss ich zugeben, dass mich Aktienerfolge ala Twitter/Facebook neidisch werden lassen, nicht doch irgendwann mal wieder in Einzelaktien zu investieren.

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Alaba

Echt faszinierend, wie hier alle "natürlich" passiv anlegen und sich dann doch wieder im Markettiming probieren.

 

Hast du nicht seit 2009 Geld gespart, mit dem du die Entwicklung vom alten Depot ausgleichen kannst?

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leflic

Hast du nicht seit 2009 Geld gespart, mit dem du die Entwicklung vom alten Depot ausgleichen kannst?

 

Ich habe ne Menge Geld angespart, ja. Aber ich verstehe jetzt nicht ganz, wie meinst Du, die Entwicklung vom alten Depot ausgleichen?

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chart

Wenn du vor 2009 eine Einmalanlage getätigt hast, warum hast du nicht ab 2009 dann gespart und dir ein weiteres Depot angelegt? Mit dem hättest du doch dann aktiv handeln können und hättest zu dem anderen Depot gesehen, ob du erfolgreicher mit dem Handeln bist.

Ob das immer so stimmt was andere auf Twitter und co. schreiben sei mal dahin gestellt.

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leflic

Wenn du vor 2009 eine Einmalanlage getätigt hast, warum hast du nicht ab 2009 dann gespart und dir ein weiteres Depot angelegt? Mit dem hättest du doch dann aktiv handeln können und hättest zu dem anderen Depot gesehen, ob du erfolgreicher mit dem Handeln bist.

 

Hätte ich natürlich machen können, hatte aber wenig Zeit, jetzt wieder mehr.

 

Ob das immer so stimmt was andere auf Twitter und co. schreiben sei mal dahin gestellt.

 

Meinte gar nicht was dort so gepostet wird, sondern die Erfolge von Einzelaktien wie z..B. Facebook.

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Alaba

Hast du nicht seit 2009 Geld gespart, mit dem du die Entwicklung vom alten Depot ausgleichen kannst?

 

Ich habe ne Menge Geld angespart, ja. Aber ich verstehe jetzt nicht ganz, wie meinst Du, die Entwicklung vom alten Depot ausgleichen?

 

Du rebalancet nicht jedes Depot einzeln, sondern dein Gesamtvermögen. Wenn jetzt beispielsweise die Aktien in deinem bis-2009-Depot gut gelaufen sind, beinhaltet dein nach-2009-Depot entsprechend mehr RK1. Wenn jetzt EM besonders gut gelaufen ist, beinhaltet dein nach-2009-Depot mehr DM. Ist inzwischen deine Risikotoleranz gesunken, enthält dein nach-2009-Depot vielleicht sogar nur RK1.

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leflic

Du rebalancet nicht jedes Depot einzeln, sondern dein Gesamtvermögen. Wenn jetzt beispielsweise die Aktien in deinem bis-2009-Depot gut gelaufen sind, beinhaltet dein nach-2009-Depot entsprechend mehr RK1. Wenn jetzt EM besonders gut gelaufen ist, beinhaltet dein nach-2009-Depot mehr DM. Ist inzwischen deine Risikotoleranz gesunken, enthält dein nach-2009-Depot vielleicht sogar nur RK1.

 

Wie gesagt, rebalance habe ich nicht betrieben, also zwar ein zweites Depot eröffnet aber nicht nachgekauft. Die Möglichkeit hätte ich jetzt, sogar im großen Stil (natürlich relativ aber hab wieder so 80k angespart, mein jetziges Depot ist von 60k auf 122k gewachsen, seit 2006).

 

Aber die Frage ist doch, wieso nicht einfach alles verkaufen, wenn man überzeugt ist, dass es runtergeht und dann wieder einsteigen. Den Erlös plus das angesparte kann man ja dann vorübergehend in RK1 tun.

 

 

By the way, wenn jemand noch was zu meinen Ursprungsfragen weiß, thx (will aber nicht ungeduldig werden, nur weil wir die ganze Zeit über was anderes reden)

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Sapine

Ob es falsch ist oder nicht kann jeder hinterher beurteilen, da ist es leichter. Ich unterstelle mal, dass das Depot bisher langfristig ausgerichtet war und auch weiterhin Geld auf lange Sicht auf die Seite gelegt werden soll? So was könnte sich ja auch mal ändern und falls man das Geld in ca. 5 Jahren benötigt, muss man den Schritt anders beurteilen als bei längerer Restanlagedauer. Ich gehe jetzt mal von einer Restlaufzeit >10 Jahre aus.

 

Es gibt ja im wesentlichen drei Szenarien

1) Die Party geht noch länger weiter

2) Die Party geht noch eine Weile weiter, dann kommt irgendwann eine Korrektur

3) Die Korrektur steht ziemlich unmittelbar bevor und beträgt mehr als 30 %

 

Angenommen man will eine aktive Entscheidung treffen, dann ist die Frage, wann gewinnt man mit der Entscheidung und wie viel. Auf der anderen Seite muss man schauen, wie viel man in den anderen fällen verliert und wie teuer es werden kann. Mit Deiner Entscheidung wirst Du folgende Resultate haben:

1) hoher Verlust durch entgangenen Gewinn, möglicherweise später Wiedereinstieg zu höheren Kursen

2) mäßiger Verlust durch entgangenen Gewinn, je nachdem wie lange es noch weiter geht

3) Hoher Gewinn durch Vermeidung von Verlusten, Geld steht zur Verfügung, um später billig einzusammeln

 

Bewerte die Risiken für Dich und überlege ob all-out wirklich so risikoreduzierend ist, wie Du Dir im Moment überlegst. Immer unterstellt, Du möchtest eine aktive Entscheidung treffen, gibt es eine Alternative die ein besseres Chance/Risiko Verhältnis bietet im Sinne der Verlustbegrenzung? Ist Dein Handeln von Angst geleitet oder gibt es rationale Gründe. Nimm Dir Zeit, die Entscheidung zu überlegen. Kannst Du es Dir leisten, den Verlust von 1) wegzustecken oder musst Du schauen, dass das Verlustrisiko begrenzt wird? Wenn Dir Dein erreichtes Kapital ausreicht, um Deine Ziele umzusetzen ist gegen einen Verkauf nichts einzuwenden. Falls nein, solltest Du als Alternative auch über Reduktion statt Komplettverkauf nachdenken. Dabei gehst Du das Risiko, dass Dein Gewinn bei 3) niedriger ausfällt gleichzeitig der Verlust bei 1) aber auch. Hauruck-Entscheidungen sind mit das gefährlichste was Anleger machen können und wenn Du jetzt komplett raus gehst, besteht die große Gefahr, dass Du später deutlich teurer wieder einsteigen wirst. Darin sehe ich jedenfalls die größte Gefahr, wenn Du jetzt komplett aussteigst.

 

Was die Steuerfreiheit angeht, mach zur Sicherheit einfach einen Testverkauf quer-beet und schau Dir die Abrechnungen an. Es sollte kein Problem geben, aber wer weiß, ob die Banken immer alles korrekt verbucht haben. Ob Thesaurierungen stattgefunden haben oder nicht, kannst Du im Bundesanzeiger kontrollieren.

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Sapine

Wie gesagt, rebalance habe ich nicht betrieben, also zwar ein zweites Depot eröffnet aber nicht nachgekauft. Die Möglichkeit hätte ich jetzt, sogar im großen Stil (natürlich relativ aber hab wieder so 80k angespart, mein jetziges Depot ist von 60k auf 122k gewachsen, seit 2006).

 

Aber die Frage ist doch, wieso nicht einfach alles verkaufen, wenn man überzeugt ist, dass es runtergeht und dann wieder einsteigen. Den Erlös plus das angesparte kann man ja dann vorübergehend in RK1 tun.

:'( Hast Du Dir mal ausgerechnet, wie viel Geld Du vergeudet hast damit, dass Du nicht weiter gespart hast in der einmal definierten Asset Allocation? Die kleine Zusatzrendite durch fehlendes Rebalancing hast Du gleich mit hinausgepustet durch den Schornstein.

 

Du bist weder zum aktiven noch passiven Investor geboren. Sorry aber das kann ich nicht sanfter ausdrücken.

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Toni

Auf sehr lange Frist gesehen, ist die Abgeltungssteuerfreiheit des Depots ein unglaublich hoher Vorteil.

Deswegen rate ich vom Verkauf ab.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Aber die Frage ist doch, wieso nicht einfach alles verkaufen, wenn man überzeugt ist, dass es runtergeht und dann wieder einsteigen. Den Erlös plus das angesparte kann man ja dann vorübergehend in RK1 tun.

Wenn du davon überzeugt bis, dass es runter geht, dann solltest du natürlich verkaufen. Die Frage ist nur woher diese Überzeugung kommt - evtl. solltest du deinen Gedankengang noch einmal kritisch hinterfragen. Ist es nicht eher eine Vermutung/ein Bauchgefühl?

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leflic
· bearbeitet von leflic

Hallo Sapine,

 

ja ja, die Szenarien, die große Glaskugel....

 

Meine Gedanken sind einfach: es ist doch bislang ganz gut gelaufen, wie weit solls denn noch laufen. Sicher kanns noch hochgehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es lange so weitergeht oder dass sich die Indizes gar nochmal verdoppeln. Zumindest nicht in nächster Zeit. Klar sind die fundamentalen Zahlen vieler Unternehmen gut, aber es gibt doch auch schon wieder gewaltige Übertreibungen, siehe z.B. die Twitter-Aktie.

 

Ich müsste nicht verkaufen, weil ich mir irgendwas z.b. ein Haus, leisten möchte. Allerdings will ich das bislang erreichte auch nicht verlieren. Eine andere Möglichkeit wäre höchstens mit Stopp-Loss zu arbeiten, also bei einem Einbruch von soundsoviel Prozent wirklich rauszugehen und jetzt halt noch versuchen weiter mitzuschwimmen solange die Märkte laufen. Einen Teilverkauf halte ich persönlich für Unsinn, da ich das Geld nicht zwingend brauche und wenn ich von etwas überzeugt bin, dann kann ich auch auf ein Ganzes gehen und nicht auf ein Halbes. Die Überlegung auszusteigen besteht seit Anfang diesen Jahres, so nach dem Motto, lieber den Spatz in der Hand....

Zum Verkauf:

 

Vielleicht mache ich so einen Testverkauf, aber eigentlich liege ich doch richtig, die Bank sollte nix einbehalten? Irgendjemand hat doch bestimmt auch schon mal was verkauft was er vor 2009 gekauft hatte und über ein Jahr gehalten hatte.

 

Das mit dem Bundesanzeiger ist mir bekannt. Fakt ist, ich habe keine Thesaurierungserträge bislang zu versteuern gehabt, da Swapper-Etfs. Ich wollte nur wissen, ob dann beim Verkauf auch nix versteuert wird, was ja logisch wäre, da keine Erträge erzielt wurden?

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Es war sehr klug, bis Ende 2008 ein ordentliches Depot aufzubauen.

 

Es wäre noch klüger gewesen, ab 2009 ein zweites Konto einzurichten und zu günstigen Kursen gleiche Aktien nachzukaufen oder andere Werte zu kaufen. Diese könnte man jetzt oder in den letzten Monaten verkaufen oder verkauft haben. So hat man jetzt reichlich Cash, und weiter ein abgeltungssteuerfreies Depot. Nur aufpassen, wenn man beabsichtigt, dieses Depot auf eine andere Bank zu transferirien, dass die Kaufzeitpunkte dokumentiert bleiben.

 

Wenn jetzt nur ein Depot besteht und man mit diesen Werten gut schlafen kann, warum soll man denn gerade jetzt verkaufen und vor allem alles? Und was dann?

 

Alles verprassen oder sinnvoll ausgeben - und dann Schluss? Wenn das Geld später wieder angelegt werden sollte, wäre eine 100% iger Verkauf nicht sinnvoll.

 

Gebühren für An - und Verkauf und Abgeltungssteuer für die nächsten Investitionen.

 

Wer natürlich weiß, dass die Börsen in nächster Zeit 30% und mehr einbrechen, der sollte verkaufen - sofort und alles!:)

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chart

Wenn du vor 2009 eine Einmalanlage getätigt hast, warum hast du nicht ab 2009 dann gespart und dir ein weiteres Depot angelegt? Mit dem hättest du doch dann aktiv handeln können und hättest zu dem anderen Depot gesehen, ob du erfolgreicher mit dem Handeln bist.

 

Hätte ich natürlich machen können, hatte aber wenig Zeit, jetzt wieder mehr.

 

Ob das immer so stimmt was andere auf Twitter und co. schreiben sei mal dahin gestellt.

 

Meinte gar nicht was dort so gepostet wird, sondern die Erfolge von Einzelaktien wie z..B. Facebook.

 

Das mit den Aktien weiß man erst hinter her.

Wie sah es denn bei Facebook anfangs aus? Gar nicht gut sah es aus. Hättest du gleich am ersten Handelstag gekauft, hättest du wohl mit Verlust verkauft, da die Aktien erst mal abwärts gingen und gut 1,5 Jhare im Keller blieben.

 

Dein Depot hat über 100% Gewinn gemacht, sei froh, behalte es, da Steuerfrei und rebalance es.

Mache ein neues Depot auf und investiere die 80k, wenn du sie nicht benötigst.

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vanity

Zu deinen beiden Eingangsfragen:

 

1. Die Bank macht das schon richtig, sie ist dazu verpflichtet. Wenn nicht, musst du so lange reklamieren, bis es stimmt. Testverkäufe sind m. E. nicht notwendig. Steuern fallen keine bei deiner Konstellation an.

 

2. Ohne nachgeschaut zu haben, würde ich davon ausgehen, dass sich keine agE , auch 2099 und 2010 nicht, ergeben haben. Das hätte im Forum einiges an Furore gemacht, davon ist mir nichts bekannt. Nr. Sicher: Bundesanzeiger, wie von Sapine empfohlen (sind keine 10 Minuten Aufwand).

 

Alternativlösung, die Ende 2008 / Anfang 2009 hier heiß diskutiert wurde, als nach dem Zusammenzurren der Ewigkeitsdepots der Markt noch ziemlich fragil war: AgSt-freie Long-Positionen mit entsprechenden Short-Positionen neutralisieren, um die Steuerfreiheit zu erhalten. Ob es damals jemand im großen Stil gemacht hat, weiß ich nicht (mehr). Irgendwann musst du dich aber dann doch entscheiden, denn Long+Short auf's gleiche Underlying ist im Regelfall Unsinn (verursacht nur Kosten).

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chart

Es war sehr klug, bis Ende 2008 ein ordentliches Depot aufzubauen.

 

Es wäre noch klüger gewesen, ab 2009 ein zweites Konto einzurichten und zu günstigen Kursen gleiche Aktien nachzukaufen oder andere Werte zu kaufen. Diese könnte man jetzt oder in den letzten Monaten verkaufen oder verkauft haben. So hat man jetzt reichlich Cash, und weiter ein abgeltungssteuerfreies Depot. Nur aufpassen, wenn man beabsichtigt, dieses Depot auf eine andere Bank zu transferirien, dass die Kaufzeitpunkte dokumentiert bleiben.

 

:thumbsup:

Mein reden, sehe ich auch so.

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leflic
'( Hast Du Dir mal ausgerechnet, wie viel Geld Du vergeudet hast damit, dass Du nicht weiter gespart hast in der einmal definierten Asset Allocation? Die kleine Zusatzrendite durch fehlendes Rebalancing hast Du gleich mit hinausgepustet durch den Schornstein.

 

Nein, besser ich rechne es nicht aus, dürften schon ein paar Steine sein. Das ab 2009 gesparte habe ich auf eine Tagegeldkonto gelegt.

 

 

Du bist weder zum aktiven noch passiven Investor geboren. Sorry aber das kann ich nicht sanfter ausdrücken.

 

Nun ja, eins hab ich zumindest geschafft, ich bin zu einem ganz guten Zeitpunkt eingestiegen, hab aber auf dem weiteren Weg viel Geld liegengelassen, aber auch wieder viel angespart, dass ich nun wieder zu investieren bereit bin.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Dein Depot hat über 100% Gewinn gemacht, sei froh, behalte es, da Steuerfrei und rebalance es.

Mache ein neues Depot auf und investiere die 80k, wenn du sie nicht benötigst.

Und zur besseren Diversifikation eben nicht nur in Aktien. Hier bspw. mal ein Kursverlaufsvergleich zwischen langlaufenden deutschen Staatsanleihen (10 Jahre+) und dem MSCI World. Da bekommt man gleich einen Eindruck davon, warum Rebalancing zwischen verschiedenen Assetklassen so wertvoll ist.

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leflic

Zu deinen beiden Eingangsfragen:

 

1. Die Bank macht das schon richtig, sie ist dazu verpflichtet. Wenn nicht, musst du so lange reklamieren, bis es stimmt. Testverkäufe sind m. E. nicht notwendig. Steuern fallen keine bei deiner Konstellation an.

 

Okay, danke.

 

2. Ohne nachgeschaut zu haben, würde ich davon ausgehen, dass sich keine agE , auch 2099 und 2010 nicht, ergeben haben. Das hätte im Forum einiges an Furore gemacht, davon ist mir nichts bekannt. Nr. Sicher: Bundesanzeiger, wie von Sapine empfohlen (sind keine 10 Minuten Aufwand).

 

Okay, hab ich gemacht, keine Thesaurierungen angefallen. Das heißt dann auch keine Steuern und damit Papierkram bei Verkauf, Juhu!

 

 

Alternativlösung, die Ende 2008 / Anfang 2009 hier heiß diskutiert wurde, als nach dem Zusammenzurren der Ewigkeitsdepots der Markt noch ziemlich fragil war: AgSt-freie Long-Positionen mit entsprechenden Short-Positionen neutralisieren, um die Steuerfreiheit zu erhalten. Ob es damals jemand im großen Stil gemacht hat, weiß ich nicht (mehr). Irgendwann musst du dich aber dann doch entscheiden, denn Long+Short auf's gleiche Underlying ist im Regelfall Unsinn (verursacht nur Kosten).

 

Ist eher nix für mich, hab mich schon mal kurz damit auseinandergesetzt.

 

Vielen Dank für Deinen Beitrag

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leflic

Dein Depot hat über 100% Gewinn gemacht, sei froh, behalte es, da Steuerfrei und rebalance es.

Mache ein neues Depot auf und investiere die 80k, wenn du sie nicht benötigst.

Und zur besseren Diversifikation eben nicht nur in Aktien. Hier bspw. mal ein Kursverlaufsvergleich zwischen langlaufenden deutschen Staatsanleihen (10 Jahre+) und dem MSCI World. Da bekommt man gleich einen Eindruck davon, warum Rebalancing zwischen verschiedenen Assetklassen so wertvoll ist.

 

Nun ja, das mit der Diversifikation ist so ne Sache. Hätte ich Ende 2008 diversifiziert stände ich doch schlechter da, denn ich hätte einen Teil meiner 60k in z.B. diese dt. Staatsanleihen gebuttert und hätte schlechter performt als mit meinen ETFs. Sicher, für die Zukunft, also bei neuen Investitionen in ein zweites Depot wäre es zu überlegen.

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leflic

Es wäre noch klüger gewesen, ab 2009 ein zweites Konto einzurichten und zu günstigen Kursen gleiche Aktien nachzukaufen oder andere Werte zu kaufen.

 

Aus persönlichen Gründen hab ich mich nicht mehr um mein Depot gekümmert. Quasi war ich doch ein geborener Passivinvestor :rolleyes:

 

Es gibt eben manchmal im Leben wichtigeres oder es passieren Dinge, die einem von solchen Sachen abhalten....

 

Wenn jetzt nur ein Depot besteht und man mit diesen Werten gut schlafen kann, warum soll man denn gerade jetzt verkaufen und vor allem alles? Und was dann?

 

Alles verprassen oder sinnvoll ausgeben - und dann Schluss? Wenn das Geld später wieder angelegt werden sollte, wäre eine 100% iger Verkauf nicht sinnvoll.

 

Gebühren für An - und Verkauf und Abgeltungssteuer für die nächsten Investitionen.

 

Ich weiß nicht, ob ich noch lange mit den Werten gut schlafen kann. Wie gesagt, nur so ein Gefühl das es bald runter geht. Aber eins ist klar, ich würd die Börse nicht verlassen sondern zu einem, m.M. nach geeigneten Zeitpunkt wieder einsteigen.

 

Gebühren für An-und Verkauf sind zwar schmerzlich aber meist nicht in so großem Rahmen, also eher vernachlässigbar (auch wenn das hunderte hier im Forum bestimmt anderst sehen). die Abgeltungssteuer ist halt wirklich so ein richtiger fetter Hinderungsgrund zu verkaufen, aber es gibt ja auch die Börsenweisheit, man sollte sich nicht von steuerlichen Aspekten leiten lassen...

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ZappBrannigan

Nun ja, das mit der Diversifikation ist so ne Sache. Hätte ich Ende 2008 diversifiziert stände ich doch schlechter da, denn ich hätte einen Teil meiner 60k in z.B. diese dt. Staatsanleihen gebuttert und hätte schlechter performt als mit meinen ETFs. Sicher, für die Zukunft, also bei neuen Investitionen in ein zweites Depot wäre es zu überlegen.

Sicher, aber du konntest Ende 2008 ja auch nicht sicher wissen, dass es sich so verhält. Im Prinzip hast du ein Lottoticket gekauft und Glück gehabt (wobei du mit einem breiten Weltportfolio - auch wenn es nur aus Aktien-ETFs bestand - schon mal vieles richtig gemacht hast). Aber würdest du auf einen Lottomillionär hören wenn er dir erzählt, dass die beste Geldanlage Lottoscheine sind?

 

Diversifikation verringert die Volatilität des Portfolios - das bedeutet natürlich zwangsläufig, dass es nicht nur weniger Ausschläge nach unten, sondern auch nach oben gibt.

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Andi23

HALTEN !!!

Liegenlassen und "vergessen" für ein paar Jahre......dann nachsehen und man erkennt....."NIE VERKAUFEN" !

 

Neues Depot anlegen.......andere Strategie testen, wieder neu anfangen und alte Fehler ausmerzen.......

 

"Billig kaufen und behalten" (Warren Buffet)

 

Gruss

Andi

:w00t:

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