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BVB09

bAV mit BUZ Premium bei der Europa

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BVB09

Hallo zusammen,

nachdem Ihr mir hier so gut bei der Findung meiner SBU geholfen habt habe ich direkt die nächste Frage.

 

Meine Partnerin kam heute von einem Info-Abend zur bAV. Der Arbeitgeber belohnt die Zahlungen (bspw. bei 100€ Beitrag zur Direktversicherung 20€ vom Arbeitgeben, bei 150 - 30 ...), beraten wurden die Damen von einem Herrn einer Generalvertretung. Leider enthält das verteilte Infomaterial nur unendlich viele Beispielrechnungen, Höhe der Arbeitgeberzuschüsse und allgemeines zur Direktversicherung. Nichtmal der Name des Produkts wird aufgeführt.

 

Jetzt möchte eine Kollegin von ihr das ganze über eine andere Versicherung abdecken, welche sie von ihrem alten Arbeitgeber mitgebracht hat. Ob für Neuverträge eine andere Versicherung möglich ist, weiß sie noch nicht. Um aber bei der Frage passende Argumente zu haben, habe ich mal im Internet recherchiert, was es so an Alternativen gibt.

 

 

Jetzt habe ich ein interessantes Produkt der Europa Versicherung gefunden, wo sich in die Direktversicherung neben der flexiblen Rentenversicherung auch eine BUZ integrieren lässt. Also habe ich die Daten mal in den Rechner geworfen

 

 

Eingabe: Geburtsdatum xx.xx.1990; Jährlicher Beitrag (gesamt) 1200€; Beitragsrückgewähr ja; Kapitalrückgewähr nein; Beruf Erzieher, Beschäftigungsverhältnis angestellt; Rentenbeginn mit 63.

Ergebnis:

 

Rente monatlich

 

garantiert 78,32

 

steigend inkl. Überschüsse* 143,77

 

flexibel inkl. Überschüsse* 205,17

 

garantierte Berufsunfähigkeitsrente 1.200,00

 

 

 

oder Kapitalabfindung

 

garantiert Info 25.087,00

 

inkl. Überschüsse* 46.051,91

 

 

 

Beitrag jährlich

 

Altersrente 453,94

 

Beitragsrückgewähr 6,29

 

Kapitalrückgewähr 0,00

 

Rentengarantie 1,36

 

Berufsunfähigkeitsschutz (Tarifbeitrag / Zahlbeitrag*) 1.230,71 / 738,41

 

Gesamtbeitrag (Tarifbeitrag / Zahlbeitrag*) 1.692,30 / 1.200,00

 

 

 

Anmerkungen bzgl. Höhe der BU-Rente, es sind 85% vom aktuellen Netto. Endalter 63, da die Beiträge sonst zu hoch wurden.

Vertragsbedingungen des BUZ-Premium waren so auf den ersten Blick ok, müsste aber dann von einem Experten geprüft werden.

 

Nun zu meiner Frage, ist das ganze zu bunt gemischt? (Direktversicheruung aus Rente + BUZ)

Kann man pauschal was zum Bedingungswerk der Europa sagen?

Was haltet Ihr von der Idee, steuerfrei eine BU abzuschließen und dafür auf einen Teil der bAV zu verzichten?

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tyr
· bearbeitet von tyr

BU über BUZ bei einer bAV: wenn man bereits gesundheitliche Probleme hat oder in einer Berufsgruppe mit höherem BU-Risiko ist kann das eine Möglichkeit sein, überhaupt bezahlbaren BU-Schutz zu bekommen.

 

Das gibt's auch von anderen Anbietern (SwissLife Metallrente.BU: http://www.swisslife.de/versicherungen/firmenkunden/brachenloesungen/metallrente.html ).

 

Nachteil dieser Lösung: die Einzahlen waren steuerfrei, eine mögliche BU-Rente ist dann nachgelagert voll steuerpflichtig und es kommen noch Abzüge zur PV und GKV dazu. Und soweit ich weiß mindern die bAV-Einzahlungen auch die gesetzliche Rente. Weil was du nicht an Sozialabgaben in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst kannst du auch nicht später mal heraus bekommen.

 

Wenn der BU-Fall nie eintritt hättest du zwar die BU-Versicherung steuerlich günstig gehabt, aber dafür dann weniger gesetzliche Rente glaube ich.

 

Und ich würde unbedingt auch klären, was bei einem Arbeitgeberwechsel, Phasen von Arbeitslosigkeit, Mutterschutz, Selbständigkeit o.ä. passiert. Wenn du selbständig bist kannst du ja nehme ich mal an keine bAV aus Bruttoeinkommen besparen. Was ist dann mit dem BU-Schutz?

 

Zum Bedingungswerk der Europa: brauchbar ist scheinbar nur der Tarif Europa bAV-BUZ-Premium. Nur der bAV-BUZ-Tarif hat 5 Sterne: http://www.morgenundmorgen.com/analysen/ratings/mm-bu-rating/

 

Die Details müsste ein Makler beurteilen.

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polydeikes

Bin kurz angebunden, bemi Bedarf ab Donnerstag mehr Infos, jetzt nur auf die Schnelle:

 

---

 

@tyr: Weder MetallRente noch BUZ der Europa laufen ohne Gesundheitsfragen.

 

---

 

@bvb09:

baV = Direktversicherung der Europa (Flexible Rente klassisch) > absolut in Ordnung, vermittle ich selbst regelmäßig

BUZ der Europa > Auf keinen Fall! Ich schick dir spätestens Donnerstag die Begründung, bis dato glaub mir bitte einfach. :lol:

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BVB09

Vielen Dank für die Anmerkungen.

 

in einer Berufsgruppe mit höherem BU-Risiko ist kann das eine Möglichkeit sein, überhaupt bezahlbaren BU-Schutz zu bekommen.

 

So ist es :P

 

Nachteil dieser Lösung: die Einzahlen waren steuerfrei, eine mögliche BU-Rente ist dann nachgelagert voll steuerpflichtig und es kommen noch Abzüge zur PV und GKV dazu. Und soweit ich weiß mindern die bAV-Einzahlungen auch die gesetzliche Rente. Weil was du nicht an Sozialabgaben in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst kannst du auch nicht später mal heraus bekommen.

 

Ist das nicht bei jeder BU-Rente so?

 

 

Wenn der BU-Fall nie eintritt hättest du zwar die BU-Versicherung steuerlich günstig gehabt, aber dafür dann weniger gesetzliche Rente glaube ich.

 

Die gesetzliche Rente schrumpft doch sowieso, egal ob mit oder ohne BU?! Aber dafür spart man ja parallel noch Kapital an.

 

Und ich würde unbedingt auch klären, was bei einem Arbeitgeberwechsel, Phasen von Arbeitslosigkeit, Mutterschutz, Selbständigkeit o.ä. passiert. Wenn du selbständig bist kannst du ja nehme ich mal an keine bAV aus Bruttoeinkommen besparen. Was ist dann mit dem BU-Schutz?

 

Da wird wohl der Standard bzgl. bAV gelten oder? Also erst nach 5 Jahren Arbeitgeberwechsel. Mutterschutzt ist ein guter Hinweis, Selbstständigkeit in dem Job wohl eher auszuschließen ;)

 

Zum Bedingungswerk der Europa: brauchbar ist scheinbar nur der Tarif Europa bAV-BUZ-Premium. Nur der bAV-BUZ-Tarif hat 5 Sterne: http://www.morgenund...s/mm-bu-rating/

 

Die Details müsste ein Makler beurteilen.

Natürlich, für den Abschluss müsste der Arbeitgeber dann wahrscheinlich einen Makler kontaktieren?!

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BVB09

Bin kurz angebunden, bemi Bedarf ab Donnerstag mehr Infos, jetzt nur auf die Schnelle:

 

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@tyr: Weder MetallRente noch BUZ der Europa laufen ohne Gesundheitsfragen.

 

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@bvb09:

baV = Direktversicherung der Europa (Flexible Rente klassisch) > absolut in Ordnung, vermittle ich selbst regelmäßig

BUZ der Europa > Auf keinen Fall! Ich schick dir spätestens Donnerstag die Begründung, bis dato glaub mir bitte einfach. :lol:

 

Mach ich :thumbsup: Europa war halt die erste, die ich in der Kombination gefunden habe. Ansonsten bin ich für andere Gesellschaften offen. Muss halt dann (wenn was passendes gefunden wurde) noch vom Arbeitgeber abgenickt werden.

Ist auch keine Eile geboten wenn ich das richtig verstanden habe, Antwort wäre in den nächsten 4 Wochen aber erwünscht. Bei meiner SBU gehts auch erst am Sa. weiter.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Bin kurz angebunden, bemi Bedarf ab Donnerstag mehr Infos, jetzt nur auf die Schnelle:

 

---

 

@tyr: Weder MetallRente noch BUZ der Europa laufen ohne Gesundheitsfragen.

 

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@bvb09:

baV = Direktversicherung der Europa (Flexible Rente klassisch) > absolut in Ordnung, vermittle ich selbst regelmäßig

BUZ der Europa > Auf keinen Fall! Ich schick dir spätestens Donnerstag die Begründung, bis dato glaub mir bitte einfach. :lol:

 

Mach ich :thumbsup: Europa war halt die erste, die ich in der Kombination gefunden habe. Ansonsten bin ich für andere Gesellschaften offen. Muss halt dann (wenn was passendes gefunden wurde) noch vom Arbeitgeber abgenickt werden.

Ist auch keine Eile geboten wenn ich das richtig verstanden habe, Antwort wäre in den nächsten 4 Wochen aber erwünscht. Bei meiner SBU gehts auch erst am Sa. weiter.

 

Europa für die Direktversicherung kannst du vom Prinzip her "fast" bedenkenlos nehmen.

 

Die Kombi bAV + BUZ ist aber schon nicht ganz ohne Fallstricke und die Europa selbst nicht ganz unproblematisch. Prüf mal in der Konstruktion, wo die BU Rente max endet, dürften nicht mehr als 1000 Euro versicherbar sein in der Konstruktion (dein obiges Beispiel wundert mich). Maximales Endalter musst da auch genau schauen und die BGruppe kann ggf. wieder zu eigenrn Problemen führen. Müsste ich mir aber noch mal in Ruhe anschauen, was du da berechnet hast.

 

Ich schaus mir gg. Ende der Woche definitiv an, schon wegens deiner Hilfe mit dem Checklisten Layout.

 

Die BUZ selbst hat 3 grobe Schnitzer drin, bei einem ansonsten ganz guten Bedingungswerk (BUZ Premium Tarif aber nur). Erklär ich dir fix, wenn wir am Layout dann weitermachen (verm. Wochenende).

 

Wenns in Sachen Bezahlbarkeit keine Alternative gibt, kann man es immernoch erwägen. Man sollte aber Wissen, welche potentiellen Fallstricke man sich einkauft. Besser als "nix" ist es aber definitiv, das ist klar ...

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Peter Wolnitza

Hallo,

 

es gibt im Prinzip die Möglichkeit, über eine Direktversicherung sogar nur eine reine SBU abzuschliessen.

 

Aus meiner Sicht hat aber eine BU Absicherung in Schicht I (Basis/Rürup-Rente) oder Schicht II (Riesterrente/Betr. Altersvorsorge) nichts zu suchen und sollte nur

in absoluten Notfällen dort angesiedelt werden (Gesundheitsverhältnisse etc. wie von @tyr angeführt)

 

Nachteile

- Steuerzahlung auf die volle BU-Rente

- bei gesetzlich versicherten: KV Beitrag auf die volle BU-Rente

Daraus ergibt sich eine niedrigere Netto-Rente als bei einem BU-Vertrag in Schicht III. Könnte man ja theoretisch die BU Rente in Schicht II erhöhen, um nach Steuern wieder auf das gleiche Ergebnis

zu kommen. Kollidiert aber oft mir irgendwelchen Annahmerichtlinien der Gesellschaften (max. 70% vom Brutto etc...)

Weitere Nachteile liegen in der Konstruktion bedingt:

- Versicherungsnehmer und Beitragszahler ist der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer ist "nur" versicherte Person - kann also an dem Vertrag kein Fizzelchen ändern, ohne dass der AG da zustimmt!

(was normalerweise kein Problem darstellt, aber hab schon erlebt, wie sich da Arbeitgeber quer stellen, wenns mal nicht so gut läuft)

Frage 1: Ist sicher gestellt, dass die versicherte Person informiert wird, wenn der Beitragszahler nicht gezahlt hat? (kommt öfter vor, als man denkt!) was ist dann im Leistungsfall?

Frage 2: Will ich als Arbeitnehmer, dass der Arbeitgeber im Rahmen der (vereinfachten) Gesundheitsprüfung über meine Weh-Wehchen Einblick erhält?

Frage 3: Was mache ich als Arbeitnehmer bei einem einem Arbeitgeberwechsel, wenn der neue Arbeitgeber den Vertrag samt BU Absicherung nicht übernimmt?

(Wenn er gute Berater hat, wird er genau das nämlich nicht tun, da er sich ne tickende Zeitbombe ins Haus holt!) - nicht vergessen: Der Arbeitgeber hat die Wahl, mit WEM er das Geschäft macht

All diese und weitere Fragen sollte man sich gut durch den Kopf gehen lassen, bevor man die Variante BAV+BU wählt.

Wie gesagt, sicherlich in manchen Fällen als "Notnagel" eine Lösung, aber als standardisierte Lösung untauglich.

Zu den Europa BU Bedingungen: Naja....nix dolles whistling.gif

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ZfT
· bearbeitet von ZfT

Aus meiner Sicht hat aber eine BU Absicherung in Schicht I (Basis/Rürup-Rente) oder Schicht II (Riesterrente/Betr. Altersvorsorge) nichts zu suchen und sollte nur

in absoluten Notfällen dort angesiedelt werden (Gesundheitsverhältnisse etc. wie von @tyr angeführt)

...

Frage 3: Was mache ich als Arbeitnehmer bei einem einem Arbeitgeberwechsel, wenn der neue Arbeitgeber den Vertrag samt BU Absicherung nicht übernimmt?

 

Kann aus persönlicher Erfahrung zu den beiden Dingen auch was sagen/bestätigen: BU als BAV über den Arbeitgeber KANN sehr interessant sein wegen der vereinfachten Gesundheitsfragen. Ich z.B. hätte sonst überhaupt keine BU bekommen. Aber: Wird der Arbeitgeber gewechselt, hat man evtl. das Pech die BU aus dem Netto weiter bedienen zu müssen. Mit wurde vom damaligen Vermittler erzählt, Arbeitsgeberwechsel wäre kein Problem, der neuer Arbeitgeber wäre verpflichtet, das zu übernehmen. Stimmt so aber nicht, der neue Arbeitgeber ist lediglich verpflichtet, dern Vertragswert in einen neuen Vertrag zu übertragen. Und da es bei einer BU naturgemäß kein "angespartes Guthaben" gibt, guckt man das also schnell in die Röhre. Man ist also auf den guten Willen des potentiellen neuen Arbeitgebers angewisen.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Genau.Wie Peter auch schon ausführlich dargelegt hat,ist der neue Arbeitgeber nicht verpflichtet,den Altvertrag des Anbieters zu übernehmen,da ihm die Vertragsfreiheit und damit die Anbieterwahl zusteht.BU ist in diesem Fall ein ganz anderer Schnack als eine Rentenversicherung.

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BVB09

Das ist natürlich ein gutes Argument. Wenn der BU Schutz in so jungen Jahren bei dem Beruf so teuer ist wird es später mit höherem Alter bei einem evtl. Wechsel wahrscheinlich unbezahlbar.

 

Das Thema hat sich damit quasi erledigt. Vielen Dank an alle für die Hilfe.

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polydeikes

Nun gut, Peter hat mir die Arbeit abgenommen. Zu den Ausführungen BUZ in Schicht 2 allgemein und BUZ als bAV im Speziellen hab ich auch nichts mehr hinzuzufügen.

 

---

 

Was die Europa BUZ Premium generell angeht, der Vollständigkeit halber ...

 

So schlimm ist das Ding nicht, da haben wir schon katastrophalere Konstrukte in diesem Thread gehabt. Gegenüber bspw. einer AL hat die Europa BUZ bspw. den Vorteil, dass eine generelle Infektionsklausel drin ist. Bei einer Erzieherin (in einer öffentlichen Einrichtung / Kinderbetreuung) greift das Infektionsschutzgesetz.

 

Auch werden Berufswechsel vor Eintritt der Berufsunfähigkeit generell nicht berücksichtigt. Wobei es schon schwierig wird bei einer so verhältnismäßig anfälligen Gruppe wie Erziehern, Lehrern noch wesentlich attraktivere Berufsbilder für das "Herbeiführen" einer Berufsunfähigkeit zu finden. :lol: Aber auch die Problematik hat eine AL bspw. eben so nicht ohne wenn und aber drin in den Bedingungen.

 

Für die zwei (mMn) "Vorteile" gibts aber eine Reihe saurer Äpfel. Die Arztanordnungsklausel ist nicht wirklich verbraucherfreundlich, Nachversicherung ist bei der Europa generell (egal in welchem Tarif) ein Problem und die klaren Definitionen zumutbarer Einkommensreduzierungen fehlen. Das sind so die drei Sachen, die mich in dem von dir geschilderten Fall spontan am meisten stören würden.

 

Dann gibt es natürlich noch weitere Passagen, die Mitbewerber besser regeln. Bspw. Problematik Verkehrsdelikte, die Pflichten des Versicherungsnehmers im Leistungsfall, Verzicht auf § 163 VVG ... usw. usf. ...

 

In Summe: Die Europa BUZ Premium ist nun wirklich nicht das schlechteste Bedingungswerk am Markt, aber je nach individuellen Ansprüchen gibt es definitiv auch interessantere Bedingungen am Markt.

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polydeikes

Also ich hab mal die Zeit gefunden nach zu rechnen ...

 

Erzieher mit entsprechender Ausbildung (BG2+), genannte Geburtsdaten 1990, 1200 Rente, bis 63 Jahre, jährliche Zahlweise ... bei der AL mit Listenpreis (vorbehaltlich Risikozuschlägen etc. ...)

 

 

Einzeltarif: 671,2 € p.a. Zahlbeitrag / 883,24 Tarifbeitrag (Ende im Gelände, da Verzicht auf §163 VVG)

Einzeltarif mit reduzierten AK: 641,91 € p.a.

Honorartarif: 606,61 € p.a.

 

Du nanntest für die Europa: 738,41 € Zahlbeitrag / 1.230,71 Tarifbeitrag (nicht Ende im Gelände, da kein Verzicht auf § 163 VVG)

 

---

 

Also selbst mit vollen Abschlusskosten ist die AL bspw. nicht teurer, im Gegenteil. Nun kann man ja sagen, böser böser Versicherer mit Abschlusskosten, braver braver Direktversicherer ... Daher ("Direktversicherer sind ja günstiger ... bla bla ...") hab ich auch noch mal die Varianten mit reduzierten AK und ohne Abschlusskosten mitgerechnet, nur zur Orientierung. Da siehts dann noch trüber für die Europa aus ... :blink:

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tyr

Hmm, der Honorartarif sieht ja auf den ersten Blick super-günstig aus, aber ist eine BU nicht eher betreuungsintensiv? Dann fällt immer wieder Honorar zur Betreuung an und dann ist man doch schnell über den reduzierten AK-Kosten, oder? Für nicht mal 40 Euro im Jahr kann man ja kaum Zeit vom Vermittler bezahlen, oder hab ich einen Denkfehler?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Hmm, der Honorartarif sieht ja auf den ersten Blick super-günstig aus, aber ist eine BU nicht eher betreuungsintensiv? Dann fällt immer wieder Honorar zur Betreuung an und dann ist man doch schnell über den reduzierten AK-Kosten, oder? Für nicht mal 40 Euro im Jahr kann man ja kaum Zeit vom Vermittler bezahlen, oder hab ich einen Denkfehler?

 

Nee kein Denkfehler, bin völlig bei dir. Honorarberatung bei BU halte ich für ziemlich sinnlos / nicht praktikabel, also zumindest im Abschlusskontext. Käme für mich selbst auch gar nicht in Frage, nicht wirtschaftlich darstellbar.

 

Klar, sollte mal der Fall der Fälle eintreten, ist man ggf. mit einem Honorar für einen Versicherungsberater in Sachen Leistungsantrag besser gestellt, als sich selbst als Laie an einem solchen Leistungsantrag zu versuchen.

 

Ich habs einzig und allein mal aufgeführt, um die Vorurteile zu entkräften.

 

Und auch die Rechnung ist richtig. Zwischen dem Nettotarif und dem volle AK Tarif liegen hier bspw. 65 Euro pro Jahr. Wird man nun nach bspw. 10 Jahren BU, hat man 650 Euro effektiv mehr gezahlt - in diesem Beispiel. Für die 650 Euro kriegst du keinen komplexen BU Antrag durch einen Versicherungsberater betreut, das sind inkl. Märchensteuer keine 4 Arbeitsstunden ...

 

Irgendwann bei langer Laufzeit könnte es sich dann theoretisch mal rechnen, aber man weiss ja nie, wie es ausgeht ... sonst bräuchte man diese Absicherung auch gar nicht erst.

 

---

 

Und die Europa betreut dich beim Anspruch gegen sich selbst auch nicht ... ;)

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Matthew Pryor
Hmm, der Honorartarif sieht ja auf den ersten Blick super-günstig aus, aber ist eine BU nicht eher betreuungsintensiv?

Idealerweise entscheidet man sich für einen Anbieter und bleibt diesem dann auch "treu ergeben".Daher sollte der Auswahlprozess eines geeigneten Versicherers bzw. Tarifes auch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Betreungsbedarf entsteht in der Regel im Leistungsfall,wenn der Versicherer nach Stellung des Leistungsantrages die erforderlichen Unterlagen zur Prüfung desselben anfordert.Damit dürften die meisten Verbraucher sowohl aus gesundheitlichen als auch aus fachlichen Gründen überfordert sein.Hierfür käme dann aber aus meiner Sicht eher ein auf Leistungsanträge spezialisierter Versicherungsberater in Betracht.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Danke für eure Anmerkungen.

 

Ich möchte schon wieder einen Blog-Eintrag eines Maklers in den Raum werfen, da dieser transparent Einzelfälle zugänglich macht:

http://www.helberg.info/blog/2014/02/eine-bu-zu-vermitteln-ist-doch-keine-arbeit/

 

Dort sieht man, dass so ein sauber durchgeführter BU-Abschluss schon eine Menge Arbeit macht. Selbst wenn das ein Extremfall ist und der durchschnittliche Fall nur halb so viel oder ein Drittel so viel Arbeit macht ist es immer noch einiges an Zeit, die irgendwie vergütet werden muss, direkt auf Honorarbasis oder indirekt über Abschlusskosten/Provision/Courtage. Wenn man das alles auf Honorarbasis bezahlt wird man wohl nicht so weit weg sein von den 40 oder 70 Euro, die man dann die nächsten Jahrzehnte beim AL-Tarif mit AK bezahlen würde.

 

Versicherungsberater spezialisiert auf Leistungsfälle: das wäre dann im Leistungsfall auch wieder eine Herausforderung, die man meistern müsste. Wo findet man einen, woher weiß man, ob er sein Fach beherrscht und Erfahrung hat usw.

 

Kein Wunder, dass die SBU-Quote so niedrig ist bei der Komplexität des Gesamt-Themas BU.

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BVB09

Hallo zusammen, nur zur Info: die von mir genannten Preise waren bAV (also Rentenversicherung) und BU zusammen.

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polydeikes

Hallo zusammen, nur zur Info: die von mir genannten Preise waren bAV (also Rentenversicherung) und BU zusammen.

 

???

 

Du hast doch selbst geschrieben:

 

Berufsunfähigkeitsschutz (Tarifbeitrag / Zahlbeitrag*) 1.230,71 / 738,41

 

Und ...

 

Gesamtbeitrag (Tarifbeitrag / Zahlbeitrag*) 1.692,30 / 1.200,00

 

Genau die Zahlen hab ich auch genommen ...

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Versicherungsberater spezialisiert auf Leistungsfälle: das wäre dann im Leistungsfall auch wieder eine Herausforderung, die man meistern müsste. Wo findet man einen, woher weiß man, ob er sein Fach beherrscht und Erfahrung hat usw.

Ich zitiere mal meinen Buddy Markus Wiebusch:"Über jeden Scheiß Gedanken machen?Vielen Dank,langt,Liebling lass es krachen".Ernsthaft:MIt ein bisschen Recherche findet man den einen oder anderen Versicherungsberater,der sich auf die Abwicklung von Leistungsanträgen spezialisiert hat und auch die Macken und Tücken der Leistungsfallbearbeitung genauestens kennt.Ich für meinen Teil arbeite mit jemandem zusammen,der selbst aus der Risikoprüfung kommt.Da weiß ich,was ich im Zweifelafall habe.Und auch ein versierter Makler kann mit Sicherheit unterstützen.Nicht weniger,aber auch nicht mehr.Ich wage aber zu behaupten,dass das die Kompetenz und den Erfahrungshorizont der meinsten Vermittler übersteigt.So auch meinen.Dazu gehören nämlich auch umfangreiche Kenntnisse des Versicherungsrechts (weniger problematisch) als auch der Medizin (für mich schon eher grüne Wiese).

Ein VB (sic),der etwas auf sich und seine Arbeit hält,dürfte keine Probleme damit haben,einen Einblick in seine bislang erfolgreiche Tätigkeit zu geben.

 

Kein Wunder, dass die SBU-Quote so niedrig ist bei der Komplexität des Gesamt-Themas BU.

Welche Quote meinst du?Die Durchdringungsquote?Das dürfte neben diesem auch noch zahlreiche andere Gründe haben.BU war,ist und bleibt ein Luxusprodukt,wenn wirklich eine ausreichende Absicherung erfolgen soll.Sprich auskömmliche Rente im Leistungsfall,hervorragendes Bedingungswerk und möglichst lange Laufzeit.Hier im WPF gehen die Uhren aber oftmals etwas anders als "da draußen".

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BVB09

Hallo zusammen, nur zur Info: die von mir genannten Preise waren bAV (also Rentenversicherung) und BU zusammen.

 

???

 

Du hast doch selbst geschrieben:

 

Berufsunfähigkeitsschutz (Tarifbeitrag / Zahlbeitrag*) 1.230,71 / 738,41

 

Und ...

 

Gesamtbeitrag (Tarifbeitrag / Zahlbeitrag*) 1.692,30 / 1.200,00

 

Genau die Zahlen hab ich auch genommen ...

 

Dieser Tarif war aber eine Kapitalbildende Rentenversicherung und eine BU zusammen im Mantel der bAV. Deswegen auch

 

Kapitalabfindung

 

garantiert Info 25.087,00

 

inkl. Überschüsse* 46.051,91

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polydeikes

Das ist mir schon klar. Nur es steht doch eindeutig dort:

 

BU Anteil: 738, 41 Euro

Sparanteil für die RV: Rest der insgesamt 1200 Euro bAV Beitrag

 

Siehst du doch auch an der Ablaufleistung ... :-

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BVB09

Das ist mir schon klar. Nur es steht doch eindeutig dort:

 

BU Anteil: 738, 41 Euro

Sparanteil für die RV: Rest der insgesamt 1200 Euro bAV Beitrag

 

Siehst du doch auch an der Ablaufleistung ... :-

 

Ahh jetzt verstanden, gar nicht so einfach auf dem Apfelphone alles zu überblicken aber jetzt am Laptop hats klick gemacht :lol:

 

Wo ist denn der Unterschied zwischen Einzeltarif und Einzeltarif mit reduzierten AK, also wie entscheidet sich, wer welchen bekommt?

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polydeikes

Ich merk schon, es wird wieder nur selektiv der Preis gelesen, also nochmal.

 

Ausgangspunkt du (zugespitzt): BU nur bei Europa als bAV Kombi bezahlbar

 

> Peters Erklärungen warum BU in Schicht 1/2 idR nicht sinnvoll ist

> meine Erklärung, warum die Bedingungen nicht gut sind

> bleibt die Frage, ist die Europa ansich "billig" für den vorliegenden Fall

 

Antwort: Nein, ist sie nicht, selbst die reguläre SBU der AL liegt auf der gleichen preislichen Höhe. Bei zugleich wesentlich höherer Leistungswahrscheinlichkeit durch das bessere Bedingungswerk im direkten Vergleich.

 

---

 

Die Europa ist Direktversicherer. Man kann zwar alle Europa Tarife auch von Maklern bekommen, kostet aber das Gleiche wie der Abschluss über den Direktversicherer selbst.

 

> daher, Ausgangspunkt Direktversicherabschluss

> Beratungsverzicht

> Haftung nach dem "du musst beweisen Prinzip"

> kein Support im Leistungsfall

 

> dafür ggf. niedrigere Abschlusskosten

 

FAZIT:

Mach ich das Gleiche mit zum Beispiel der AL (Beratungsverzicht etc.), gibts auch dort "rabattierte" Tarife, 2 hatte ich exemplarisch aufgeführt.

 

Rabattiert heißt, irgendwo muss beim Vermittler gespart werden, im Zweifelsfall an der Beratung. Oder es muss einen Grund geben, bspw. geringer Beratungsaufwand und Folgegeschäft ...

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BVB09

Macht Sinn. Aber sowas weiß ja niemand, ich als Verbraucher zB hätte nicht gewusst das ein Makler normale und günstige Tarife anbieten kann.

Liegt also quasi in seinem Ermessen?!

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polydeikes

Formulieren wir mal so: Auch ein Makler kann beim Preis-/Leistungsverhältnis für jeden Standardtarif ein adäquates Gegenangebot machen. Die AL war hier nur ein mögliches Beispiel. Und ja, das liegt quasi im "Ermessen" des Vermittlers.

 

Zum Thema "normale" und "günstige" Tarif der generelle Einwand, insofern in die nachfolgende Richtung gemeint:

Warum sich allerdings ein Makler zusätzliches Haftungsrisiko für bspw. einen unterdurchschnittlichen, aber optisch billigen Tarif aufhalsen sollte, bleibt fraglich.

 

Das "normal" stößt mir ein wenig auf. Gehst du normal bspw. zur AL (ohne Makler), kriegst du den normalen Tarif ... den zuerst Genannten (vorausgesetzt du bist statistisch vollständig gesund).

 

 

---

 

Fakt ist: Wird eine qualitativ hochwertige Arbeitsleistung erbracht, kostet die Geld. Du wirst auch nicht für lau in deinem Job arbeiten, oder? ;)

 

.

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