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Belgien

Wer unbedingt meint, er müsste erst ein Depot in CH eröffnen, um dann die dort erworbenen Wertpapiere zu einem Depot übertragen zu lassen, ist doch eh kein Anleger, der auf Kostenminimierung Wert legt. Der Übertrag einer einzelnen Wertpapierposition von Swissquote zu einem Broker in D kostet stattliche 50€, da dürften die verspätete Rückerstattung von zu viel bezahlter Abgeltungssteuer doch auch noch drinsitzen.

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BF19
vor 21 Stunden von bondholder:

Wenn du wegen der gravierenden Verluste nicht glücklich wirst, darfst du halt keine Wertpapiere aus der Schweiz nach Deutschland übertragen.

wie Du ja schon in Finanztip zitiert hast, nach Rückforderung über die EKSt gibt es keine Verluste.

Aber:

1/2 bis 1,5Jahre darauf warten, bis man sein Geld wieder hat, bedeutet Renditeverlust, weil man in der Zeit dieses vom Staat vorenthaltene Geld schon längst wieder hätte gewinnbringend anlegen können. Ist damit unpraktikabel.

Innerhalb Deutschlands transferiert man typ. mit 2 Wochen, und nicht vom Ausland mit typ. 1Jahr.

Schade, damit fällt das Ausland für diese Art Transaktionen flach.

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BF19
· bearbeitet von BF19
vor 13 Stunden von Belgien:

Wer unbedingt meint, er müsste erst ein Depot in CH eröffnen, um dann die dort erworbenen Wertpapiere zu einem Depot übertragen zu lassen, ist doch eh kein Anleger, der auf Kostenminimierung Wert legt. Der Übertrag einer einzelnen Wertpapierposition von Swissquote zu einem Broker in D kostet stattliche 50€, da dürften die verspätete Rückerstattung von zu viel bezahlter Abgeltungssteuer doch auch noch drinsitzen.

Dann hast Du die Kostensituation Swissquote zu D. gedanklich nicht ganz durchdrungen. Das muß jeder für sich selbst analysieren...

Die 50CHF bei SQ für den WP-Übertrag sind für die CH äußerst günstig, selbst Strateo ist teurer, und bei UBS & Co kann's schon mal in die Hunderte Fränkli (pro Position) gehen...

Ich trade mit 100K Anleihen, macht 30K zu versteuernden Gewinn (in 0. Näherung), macht 7.500€ Kapitalertragsteuer (pro Position), dagegen sind die SQ 50CHF "vernachlässigbar".

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Belgien
· bearbeitet von Belgien

Der Vergleich von 7.500€ Kapitalertragsteuer mit 50 Euro (nicht SFr) Kosten ist unsinnig, denn die 7500€ erhälst Du innerhalb von durchschnittlich neun Monaten zurück  (okay, Du wirst natürlich den worst case von Überträgen Anfang Januar in den Vordergrund stellen), während die Kosten des Depotübertrags nicht einmal steuermindernd geltend gemacht werden können. Die Relation der aufgrund des Liquiditätsverlustes entgangenen Erträge auf 7.500€ innerhalb von neun Monaten zu 50€ ist die eigentlich relevante Frage.

 

Darüber hinaus erschließt sich mir nicht, warum man - wenn man bei Swissquote ein Depot führt - unbedingt Wertpapiere immer am Anfang des Jahres zu einem Broker in D übertragen muss und sie dort verkauft. Wo ist der Vorteil des Übertrags, den ich gedanklich nicht durchdrungen habe?

 

P.S.: Ich denke schon, dass ich die Kostensituation bei Swissquote "gedanklich durchdrungen" habe und auch die Kostenrelation zu Brokern in D einschätzen kann. Jemand mit höheren Ordervolumina und häufigen Trades fährt bei Swissquote mit den Prepaid-Orderpaketen deutlich günstiger als bei den deutschen "Premium Onlinebanken" wie Consors, Comdirect, ING etc. Aber der deutsche Brokermarkt bietet auch die "Aldi-Broker" wie Onvista und Flatex, mit denen Swissquote preislich nicht mithalten kann.

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BF19

Woher nimmst Du an, daß ich ausschließlich € trade? Also, bei CH-Bonds sind die Übertragskosten bei SQ 50CHF, bei €-Bonds 50€ usw. Im übrigen ist die Wechselkursrelation für eine erste Kostenabschätzung so gering, daß man dies nicht weiter differenzieren muß.

Die Entwicklung des Kapitalmarktes wird vorgeben, wann ein WP-Transfer zu erfolgen hat und nicht das PLV des Brokers oder die zeitlich rechnerisch günstigste Konstellation. Für eine Kostenabschätzung ist es daher legitim sich in Richtung worst case zu bewegen und die Welt nicht positiv zu reden.

Wie kommst Du auf 9 Monate? Ich habe oben die Bearbeitungszeiten des Finanzamts mit einkalkuliert, und da liegt der Delay bis zur Erstattung zw. 0,5J. und 1,5J. D.h. man geht im Mittel dann von 12 Monaten, sprich 1 Jahr aus.

Ein 5%-er, mein typ. Kupon Target, liefert nach einem Jahr dann 375€. Die sind mit den 50€ zu vergleichen.

In selteneren Fällen, wo ich 200K pro Position trade, wird die Relation dann noch gravierender.

 

Das mit dem WP-Übertrag kann man natürlich nicht pauschalieren, sondern hängt von der ganz individuellen Situation jedes einzelnen ab. Nach Möglichkeit vermeide ich allein schon, nicht nur der Kosten wegen, sondern auch aus Sicherheitsgründen - sprich kein Zugriff in der Transferphase - einen WP-Übertrag. Aber in bestimmten Fällen kann es strategisch günstig sein.

Laut den oben zitierten Blogs scheinen sich die CH-Banken ja nicht gerade mit Ruhm sprich Kundenservice zu bekleckern, wenn da Aufträge wochenlang oder länger einfach liegen bleiben.

 

Ich würde in der Ch nicht so oft traden, daß die Flat Fee Pakete für mich Anwendung finden. Also bleibt's bei den 0,3% (half turn). Und mit WP Transfer ergäben sich für besagte 100K Position dann 0,35%, was akzeptabel ist, verglichen mit anderen Schweizer Brokern.

 

Ich hoffe, ich konnte die Konstellation etwas transparenter machen. Bei der Beschreibung zeigt sich auch schnell, daß dies bei jedem von uns bestimmt unterschiedlich sein wird. Was sich für einen als günstige Konstellation rausstellt kann für den andern renditemäßig unbrauchbar sein, oder für den Dritten irrelevant. (Positionsgröße, Tradingfrequenz, Assetklasse usw. als bestimmende Faktoren)

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mobay1

Mich wundert das bei der ganzen Diskussion niemand bisher die eidg. Stempelsteuer erwähnt hat - die ist ja auch nicht ganz unwesentlich 

 

klar wenn man Anleihen/Aktien kauft und 10 Jahre hält vllt als "top on" auf die Handelsprovision zu sehen aber wenn man hier und da mal das depot umschichtet kann da schon was anfallen oder greift diese auf anleihen nicht?

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Dr.Polanski
· bearbeitet von Dr.Polanski

Es hat sich etwas getan in der Schweiz: Mit Flowbank ist ein neuer Mitbewerber dazu gekommen und bietet niedrige Gebühren an. Ich frage mich von neuem: Broker in Schweiz oder Interactive Brokers. Handeln will ich nicht viel, Schweizer Aktien interessieren mich nicht viel, eher USA.

https://simplemoney.ch/aktien/broker-vergleich-schweiz/

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