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FReak950

Erstanlage 20.000€ plus monatl. Sparung 500€ - so nachhaltig wie möglich

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FReak950

Hallo zusammen,

 

 

bin im Thema Geldanlage neu, habe in den letzten Wochen versucht mich soweit möglich einzulesen und möchte jetzt noch offene Fragen zu meiner Depotzusammenstellung klären, bzw. eure Meinung zu der Auswahl hören.

 

Vorab: Ich möchte soweit möglich in nachhaltige Unternehmen/Fonds/Aktien investieren und bin bereit dafür auf einige Prozentpunkte Rendite zu verzichten!

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bislang keine außer Belegschaftsaktien (sollen hier keine Rolle spielen)

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei der Deutschen Bank im PartnershipBanking (Depotführung kostenlos, 0,5% aber mind 15€ Kosten an inländ. Börse pro Transaktion (halbe Kosten ggüber normalem Depot)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

2-3h pro Monat

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Anlagehorizont 8+ Jahre, Verluste können ausgessen werden

 

 

1. Anlagehorizont

8+ Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Immobilienkauf

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

beides

 

4. Anlagekapital:

20000€ Einmalanlage plus 500€ monatliche Sparrate möglich

 

 

Habe mir jetzt erstmal über die Einmalanlage Gedanken gemacht, folgende Aufteilung und Fonds habe ich ausgesucht:

 

10% Anteile an meiner Hausbank, 2-4% Dividende pro Jahr

25% Grundbesitz Europa RC DE0009807008 (Ausgabeaufschlag über die Deutsche Bank wären 3%)

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Mir ist bewusst, dass ich durch den hohen Anteil aktiv gemanagter Fonds auch höhere Kosten in Kauf nehmen muss, der GLS Aktienfonds und der FairWorldFonds sind aber gesetzt, Anteil natürlich variabel.

 

Meine Fragen an euch, mit der Hoffnung, dass ihr mir weiterhelfen könnt/wollt:

 

1. Wie seht ihr das Thema Risikostreuung insgesamt?

2. Ist die Diversifizierung mit den Anteilen, dem Immofonds und dem FairWoldMischfond eurer Meinung nach ausreichend bzgl. der "sicheren" Anlagen?

3. Bei den zwei Luxemburger Fonds, dem FairWorldFonds (ausschüttend Mitte November) und dem UBS ETF (ausschüttend) bin ich mir bzgl. der Besteuerung nicht sicher. Habe zwar versucht das Thema zu verstehen (Augen auf beim iShares Kauf) aber bin mir jetzt nicht sicher, ob die Versteuerung der Erträge hier zum Problem wird. Was meint ihr dazu?

4. Bin ich mit dem MSCI World SR hier gut aufgestellt oder sollte ich zur Flexibilisierung lieber den North America SR LU0629460089 und den Europe/East Asia SR LU0629460675 nehmen?

5. Bzgl. der Sparrate bin ich mir noch völlig unklar wie ich das mache. Was sind hier eure Empfehlungen? Immofond (würde reduzierten Ausgabeaufschlag im Rahmen Sparplan über das DB Depot bekommen) und passiver Fond je monatlich 250€?

6. Welches/Was für ein Depot würdet ihr mir dazu empfehlen? Das DB Depot muss ich auf jeden Fall behalten, soll ich dann mir noch eines zusätzlich suchen oder lohnt das nicht?

7. Die Beratung bei der Bank hat mir noch den DWS TopDividende DE0009848119 und den DWS Select Inflation Plus LU1008661610 empfohlen (klar war ja bei der Deutschen Bank), was meint ihr zu den zwei Produkten? Hätte mich jetzt dagegen entschieden, was meint ihr?

 

 

 

Vielen Dank für die Mühe und Anteilnahme vorab! ;-)

 

Grüße

FReak

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum FReak950

 

10% Anteile an meiner Hausbank, 2-4% Dividende pro Jahr

 

Also die DB Aktie bräuchte ich jetzt nicht, aber die Dividende ist ok, aber wer weiß welche Leichen die noch im Keller haben.

 

25% Grundbesitz Europa RC DE0009807008 (Ausgabeaufschlag über die Deutsche Bank wären 3%)

 

 

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

 

GLS Bank Aktienfonds A.pdf

 

Angeblich ein Aktienfonds, Zur Zeit etwas über 80% Aktien

und ein sehr kleines Volumen.

 

post-3119-0-87575600-1408210067_thumb.jpg

 

Vergleich mit zwei anderen bekannten aktiven Fonds.

 

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

 

FairWorldFonds.pdf

 

Mischfonds mit hohem Anleihen Anteil.

 

post-3119-0-68057600-1408210370_thumb.jpg

 

Vergleich mit einem bekannten aktiven Mischfonds mit niedriger Vola.

 

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

UBS - MSCI World Socially Responsible.pdf

 

Ein 100% Aktienfonds, aber auch hier gibt es andere.

 

post-3119-0-38830500-1408210745_thumb.jpg

 

Alle diese Fonds haben eins gemeinsam, meine Deine Auswahl,

ökologiosch, eher Frieden, keine Waffen, no Sex and Rock and Roll,

wie langweilig.

 

Also nix für mich.

 

Ghost_69 :-

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wenn ich lese "Verluste werden ausgesessen" und "Anlagehorizont 8 Jahre bis Immobilienkauf" so zweifele ich, ob das zusammen passt. Aber das ist m.E. nur ein Problem. Der GLS-Fonds hat z. B. eine große Position in Drägerwerk und die beliefern Ölindustrie, Chemieindustrie und US Marine Corps. Das ist eine etwas eigenwillige Auswahl von ökologischem Gutmenscheninvestment.

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FReak950

Wenn ich lese "Verluste werden ausgesessen" und "Anlagehorizont 8 Jahre bis Immobilienkauf" so zweifele ich, ob das zusammen passt. Aber das ist m.E. nur ein Problem. Der GLS-Fonds hat z. B. eine große Position in Drägerwerk und die beliefern Ölindustrie, Chemieindustrie und US Marine Corps. Das ist eine etwas eigenwillige Auswahl von ökologischem Gutmenscheninvestment.

 

Notfalls wird der Immobilienkauf eben später getätigt, eine Not eine Immobilie zu kaufen werde ich nicht haben, aber aktueller Horizont ist, dass das in den nächsten 8 Jahren auf keinen Fall passiert, danach dann evtl. So war das gemeint...

 

Ja da magst du recht haben, wede mich aber trotzdem auf die Auswahl des Fondsmanagements verlassen. Danke aber für den Hinweis!

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Sulawesi

Vorab: Ich möchte soweit möglich in nachhaltige Unternehmen/Fonds/Aktien investieren und bin bereit dafür auf einige Prozentpunkte Rendite zu verzichten!

 

Aha..... Und wie genau definierst du nachhaltig? Ist die Deutsche Bank nachhaltig? Eigentlich doch der Todfeind der Grünen Welfriedensfront?

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei der Deutschen Bank im PartnershipBanking (Depotführung kostenlos, 0,5% aber mind 15€ Kosten an inländ. Börse pro Transaktion (halbe Kosten ggüber normalem Depot)

 

Das ist ziemlich teuer. Warum trotzdem die DB? Wohl nicht wegen derem nachhaltigen Ansatz?

 

1. Anlagehorizont

8+ Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Immobilienkauf

 

Da wird dir quasi nur Festgeld bleiben. 8 Jahre sind IMHO zu kurz für Aktien.

 

10% Anteile an meiner Hausbank, 2-4% Dividende pro Jahr

 

Viele Firmen bieten eine Dividende in dieser Höhe. Warum genau diese?

 

25% Grundbesitz Europa RC DE0009807008 (Ausgabeaufschlag über die Deutsche Bank wären 3%)

 

Warum kein REIT?

 

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Ziemlicher Humbug, aber wenn es das Gewissen erleichtert......

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CHX
· bearbeitet von Licuala
Habe mir jetzt erstmal über die Einmalanlage Gedanken gemacht, folgende Aufteilung und Fonds habe ich ausgesucht:

 

10% Anteile an meiner Hausbank, 2-4% Dividende pro Jahr

25% Grundbesitz Europa RC DE0009807008 (Ausgabeaufschlag über die Deutsche Bank wären 3%)

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Meine ganz persönliche Meinung zu deiner Aufteilung, speziell vor dem Hintergrund eines etwaigen Immobilienerwerbs:

 

Die 10% Hausbankanteile kann man wohl behalten - allerdings besteht hier sicherlich im Falle eines Falles Nachschusspflicht, wobei das Risiko bei der DB eher gering sein dürfte.

Den Aktienanteil würde ich bei dem Anlagehorizont auf ca. 20% vom Gesamtdepot begrenzen (MSCI World) - die sog. Nachhaltigkeitsfonds kann man durchaus mit Skepsis betrachten, persönlich würde es mich nicht überraschen, wenn es sich dabei um die oder andere Mogelpackung handelt.

Den Rest würde ich in Sparbriefe u. Festgeldanlagen investieren.

 

Ergo:

 

70% Sparbriefe

20% MSCI World

10% Anteile DB

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FReak950

Vorab: Ich möchte soweit möglich in nachhaltige Unternehmen/Fonds/Aktien investieren und bin bereit dafür auf einige Prozentpunkte Rendite zu verzichten!

 

Aha..... Und wie genau definierst du nachhaltig? Ist die Deutsche Bank nachhaltig? Eigentlich doch der Todfeind der Grünen Welfriedensfront?

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei der Deutschen Bank im PartnershipBanking (Depotführung kostenlos, 0,5% aber mind 15€ Kosten an inländ. Börse pro Transaktion (halbe Kosten ggüber normalem Depot)

 

Das ist ziemlich teuer. Warum trotzdem die DB? Wohl nicht wegen derem nachhaltigen Ansatz?

 

--> Dieses Depot ist Pflicht für das Belegschaftsaktienprogramm und kostenlos bzgl. Führung, d.h. behalten muss ich das. Zusätzlich würde ich aber schon noch ein anderes abschließen, wahrscheinlich bei Flatex, wobei ich dann noch nicht weiß, wie ich das Thema Sparpläne handhabe...

1. Anlagehorizont

8+ Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Immobilienkauf

 

Da wird dir quasi nur Festgeld bleiben. 8 Jahre sind IMHO zu kurz für Aktien.

 

--> Wie gesagt ist bislang nur der Plan die nächsten 8 Jahre nicht an das Geld zu gehen, was ich dann mache ist nicht klar, aktuell gehe ich davon aus, dass ich dann auch noch auf einen "günstigen" Zeitpunkt warten kann, also ich muss dann keine Immobilie kaufen, das ließe sich dann noch je nach Marktsituation schieben.

 

25% Grundbesitz Europa RC DE0009807008 (Ausgabeaufschlag über die Deutsche Bank wären 3%)

 

Warum kein REIT?

 

--> Guter Hinweis, die waren mir bisher als Produkt entgangen. Der Immobilifond war als der "sichere" Teil gedacht, beim REIT würde ich mich aufgrund der Kursschwankungen trotz des höheren Gegenwertes dagegen entscheiden.

 

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Ziemlicher Humbug, aber wenn es das Gewissen erleichtert...... --> Tut es.

 

 

Habe mir jetzt erstmal über die Einmalanlage Gedanken gemacht, folgende Aufteilung und Fonds habe ich ausgesucht:

 

10% Anteile an meiner Hausbank, 2-4% Dividende pro Jahr

25% Grundbesitz Europa RC DE0009807008 (Ausgabeaufschlag über die Deutsche Bank wären 3%)

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Meine ganz persönliche Meinung zu deiner Aufteilung, speziell vor dem Hintergrund eines etwaigen Immobilienerwerbs:

 

Die 10% Hausbankanteile kann man wohl behalten - allerdings besteht hier sicherlich im Falle eines Falles Nachschusspflicht, wobei das Risiko bei der DB eher gering sein dürfte.

Den Aktienanteil würde ich bei dem Anlagehorizont auf ca. 20% vom Gesamtdepot begrenzen (MSCI World) -

--> Vllt habe ich mich bzgl. Anlagehorizont falsch ausgedrückt. Ich bin noch unter 30, also wenns nach 8 Jahren nicht klappt mit ner Immobilie, dann eben nach 10-12 Jahren oder so. Grundsätzlich ist eben ein Immobilienerwerb geplant, auf keinen Fall in den nächsten 8 Jahren und danach muss man mal sehen. Ändert das was an der Einschätzung?

 

die sog. Nachhaltigkeitsfonds kann man durchaus mit Skepsis betrachten, persönlich würde es mich nicht überraschen, wenn es sich dabei um die oder andere Mogelpackung handelt.

--> Ja das ist mir bewusst.

Den Rest würde ich in Sparbriefe u. Festgeldanlagen investieren.

 

Ergo:

 

70% Sparbriefe

20% MSCI World

10% Anteile DB

 

 

Danke schonmal für die Meinungen. Für mich bleiben noch ein paar Fragen offen, vllt hat jmd Lust mir da noch weiterzuhelfen und die grundsätzliche Entscheidung in (vermeintlich) nachhaltige Produkte zu investieren auszublenden :-

 

1. Von der Aufteilung 10% Genossenschaftsanteile & 30% Immobilienfonds zu 60% Aktien passt das aus eurer Sicht bei einer langfristigeren Anlagestrategie?

2. Bin ich über die drei Fonds eurer Meinung nach genügend diversifiziert bzgl. Branchen und Regionen?

3. Wie würdet ihr bei der Zusammensetzung das Thema Sparplan angehen, sprich wie am geschicktesten Aufteilen und mit welchem Depotanbieter?

 

 

Danke!

 

Gruß

FReak

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Ramstein

Warum kein REIT?

 

--> Guter Hinweis, die waren mir bisher als Produkt entgangen. Der Immobilifond war als der "sichere" Teil gedacht, beim REIT würde ich mich aufgrund der Kursschwankungen trotz des höheren Gegenwertes dagegen entscheiden.

Da drängt sich der starke Eindruck auf, dass du keinen Plan hast, was ein REIT ist und was ihn vom Immobilienfonds unterscheidet.

Und dann begründe bitte noch in drei sinnvollen Sätzen, warum du dich für diesen Immobilienfonds entschieden hast.

 

1. Von der Aufteilung 10% Genossenschaftsanteile & 30% Immobilienfonds zu 60% Aktien passt das aus eurer Sicht bei einer langfristigeren Anlagestrategie?

2. Bin ich über die drei Fonds eurer Meinung nach genügend diversifiziert bzgl. Branchen und Regionen?

  1. Was sind die Genossenschaftsanteile konkret?
  2. 30% Immobilien (wie auch immer umgesetzt) halte ich für zu viel.
  3. Festzinsanlagen fehlen. Immobilien sind dafür keinesfalls ein Ersatz.
  4. Die Feigenblattfonds würde ich nicht nehmen, aber wenn du anderweitige persönliche Defizite glaubst so kompensieren zu müssen, mach es halt. Ich würde es eher mit dem alten Vespasian halten und gegebenenfalls über Verhaltensänderungen, Spenden o.ä. den Sozialteil wesentlich gezielter abdecken.

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xenopus
· bearbeitet von xenopus

Hallo FReak950,

 

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Der Löwenanteil von 65%, also 13.000 Euro soll öko/sozial/nachhaltig angelegt werden. Deine Begründung: Es erleichtert mein Gewissen. Du würdest selbst die eine oder andere Mogelpackung akzeptieren.

Warum verzichtest Du auf Rendite (höhere Kosten und Branchenwette)?

Investiere klassisch, hol raus was geht (d.h. vor allem Gebühren runter) und verteile dann das Geld an die entsprechenden NGOs, die die Aktiengesellschaften bekämpfen, an denen Du Anteile hälst. Oder spende das Geld an andere Institutionen, die Du für unterstützenswert hälst. Das hat den weiteren Vorteil, daß Du den Staat an Deinen guten Taten beteiligen kannst. Spendenquittungen mindern die Steuerlast ;-)

Wenn Du es wirklich erst meinst, kaufst Du eine Aktie von Rheinmetall und gehst als "Querulant" auf deren Hauptversammlung und machst als Mitbesitzer ein bißchen Stimmung.

So kannst Du Deine Ideale zielgerichteter verfolgen.

 

Was Du da machst, kenne ich aus der Lebensmittelbranche: Alle wollen Öko und natürlich nur Fleisch von glücklich geschlachteten Schweinen essen. Nur, wenn es dann zum Schwur kommt und der Geldbeutel sich öffnen soll, dann soll es doch Öko zum Aldipreis sein.

Was hat das mit Deinen Fonds zu tun?

Du willst doch die Entscheidungen was nachhaltig ist, dem Fonds-Management überlassen. Die Jungs brauchen auch Performance. Das Nachhaltigkeitsargument verschafft ihnen etwas Luft, aber zu schlecht können sie auch nicht werden, denn dann gehen ihnen die Anleger von der Fahne. Nachhaltigkeit klar, aber bitte mit Sahne... Da kommt dann schon mal das Drägerwerk an den Start, wie Rammstein bemerkt hat. Genau wie bei der Ökonummer im Supermarkt: Öko ja, aber bitte nicht teurer als die Hausmarke...

 

Mein Fazit: Du bist ein politischer Anleger. Gesellschaftspolitische und weltanschauliche Kriterien haben bei Dir Vorrang. Das sieht man an all Deinen Antworten. Mein Weg wäre das nicht, aber er ist legal, schadet niemandem und wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Deshalb habe ich kein Recht Dich zu kritisieren. Setz das so um, wie Du es geplant hast. Du wirst hier im Forum keinen Rat zu hören bekommen, den Du hören willst.

 

Steh zu dem, was Dir wichtig ist und zieh es durch. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

 

Gruß

Xenopus

 

 

PS an die Mitforisten: Hier gibt es keine Ironie. Ich meine das ehrlich und ohne Bösartigkeit und wünsche ihm von ganzem Herzen Erfolg. Ich bin aber zu alt und gelassen, um solche Leute noch zu missionieren. Unter uns: Ich würde das, was er da ausgeheckt hat, nicht mit der Kneifzange anfassen crying.gif Aber ich habe in den letzten Jahren zu viele Diskussionen mit solchen Leuten aller Altersstufen geführt und immer wieder festgestellt: Excel hilft nicht gegen Überzeugungen.

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Chemstudent

Fragt sich halt, was im Zweifel sinnvoller ist:

Mit Produkten für's Gewissen eine ggf. schlechte Rendite einfahren und vielleicht noch nicht mal wirklich was hilfreiches damit tun, oder aber ein normales, unpolitisches Depot mit besserer Renditeerwartung und dafür dann einen Teil der Erträge direkt an entsprechende Organisationen o. Ä. spenden. Ich gehe da mit Ramsteins Punkt 4 durchaus konform.

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withdrawer
· bearbeitet von withdrawer

Wenn Du es wirklich erst meinst, kaufst Du eine Aktie von Rheinmetall und gehst als "Querulant" auf deren Hauptversammlung und machst als Mitbesitzer ein bißchen Stimmung.

Trocken, aber gut!

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kafkaesk93

Ach ich gebe auch nochmal meinen Senf dazu:

 

Die Rendite -erwartung von Langfristigem FG ist pi*Daumen die selbe wie die des OIF bei deutlich geringerem Risiko. OIF haben ein ziemlich hohes Liquiditätsrisiko welches nicht vergütet wird!

 

Außerdem möchte ich dir aufgrund der niedrigen gebühren die Nachhaltigkeit ETFs der UBS ans Herz legen...

 

 

z.b. 40% MSCI North America, 40% MSCI Europe, 20% MSCI Pacific für den Aktienanteil. Die Rendite der Nachhaltigkeit-ETFs muss sich keineswegs hinter der ihrer Vergleichsprodukte verstecken.

 

 

Gruß kafkaesk93

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tyr

Die Rendite -erwartung von Langfristigem FG ist pi*Daumen die selbe wie die des OIF bei deutlich geringerem Risiko. OIF haben ein ziemlich hohes Liquiditätsrisiko welches nicht vergütet wird!

Um beim Vergleich zu bleiben: welches derzeit zu habende 2-Jahres (OI-Anteile Mindesthaltedauer) Festgeld mit brauchbarer Einlagensicherung kann denn mit der Performance des RREEF Grundbesitz Europa RC mithalten?

 

Selbst wenn man die Performance des Fonds als Schönwetter-Buchwert abtut, ich kenne derzeit nicht mal 10-Jahres Festgeld solider Einlagensicherung, was da mithalten kann.

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kafkaesk93

Die Rendite -erwartung von Langfristigem FG ist pi*Daumen die selbe wie die des OIF bei deutlich geringerem Risiko. OIF haben ein ziemlich hohes Liquiditätsrisiko welches nicht vergütet wird!

Um beim Vergleich zu bleiben: welches derzeit zu habende 2-Jahres (OI-Anteile Mindesthaltedauer) Festgeld mit brauchbarer Einlagensicherung kann denn mit der Performance des RREEF Grundbesitz Europa RC mithalten?

 

Selbst wenn man die Performance des Fonds als Schönwetter-Buchwert abtut, ich kenne derzeit nicht mal 10-Jahres Festgeld solider Einlagensicherung, was da mithalten kann.

 

Ich dachte eher das man seinen Anlagehorizont als Ausgangspunkt nimmt. Hierbei kann man Festgeld mit 2% - 3% veranschlagen.

 

Die Renditeerwartung des OIF bildet sich meiner Meinung nach aus 4% - 5% Rentailyield -1% Kosten und unverzinstem Cashs welches der Fonds halten muss um Liquide zu bleiben. Woraus sich eine zu erwartende Rendite von 3% ergibt. Um fair zu bleiben sollte man vielleicht noch die Inflation addieren und den Ausgabeaufschlag berücksichtigen. Ob das bisschen an Mehrrendite die Intransparenz und das „Schließungsriskio“ wett machen kann muss natürlich jeder für sich entscheiden...

 

Gruß kafkaesk93

 

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich dachte eher das man seinen Anlagehorizont als Ausgangspunkt nimmt. Hierbei kann man Festgeld mit 2% - 3% veranschlagen.

Wenn man der Mainstream-Meinung in diesem Forum folgt besteht derzeit ein erhebliches Zinsänderungsrisiko bzw. die allgemeine Meinung geht nach meiner Wahrnehmung hier in die Richtung, dass bald/demnächst von steigenden Zinsen ausgegangen wird. Wenn das so ist würde ich in dieser Zinsphase kein Festgeld für den Zeitraum von "8+ Jahren" anlegen.

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kafkaesk93

Ich dachte eher das man seinen Anlagehorizont als Ausgangspunkt nimmt. Hierbei kann man Festgeld mit 2% - 3% veranschlagen.

Wenn man der Mainstream-Meinung in diesem Forum folgt besteht derzeit ein erhebliches Zinsänderungsrisiko bzw. die allgemeine Meinung geht nach meiner Wahrnehmung hier in die Richtung, dass bald/demnächst von steigenden Zinsen ausgegangen wird. Wenn das so ist würde ich in dieser Zinsphase kein Festgeld für den Zeitraum von "8+ Jahren" anlegen.

Ob die Zinsen bald steigen oder wir gerade die „Japanisierung“ Europas erleben weiß ich nicht. Wenn die Zinsen steigen trifft das aber auch Zins-sensitive Anlageklassen wie Immobilen...

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FReak950

Hallo FReak950,

 

20% GLS Aktienfond DE000A1W2CK8

15% FairWorldFonds LU0458538880 (Mischfond mit Rentenanteil)

30% UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible LU0629459743

 

Der Löwenanteil von 65%, also 13.000 Euro soll öko/sozial/nachhaltig angelegt werden. Deine Begründung: Es erleichtert mein Gewissen. Du würdest selbst die eine oder andere Mogelpackung akzeptieren.

Warum verzichtest Du auf Rendite (höhere Kosten und Branchenwette)?

Investiere klassisch, hol raus was geht (d.h. vor allem Gebühren runter) und verteile dann das Geld an die entsprechenden NGOs, die die Aktiengesellschaften bekämpfen, an denen Du Anteile hälst. Oder spende das Geld an andere Institutionen, die Du für unterstützenswert hälst. Das hat den weiteren Vorteil, daß Du den Staat an Deinen guten Taten beteiligen kannst. Spendenquittungen mindern die Steuerlast ;-)

Wenn Du es wirklich erst meinst, kaufst Du eine Aktie von Rheinmetall und gehst als "Querulant" auf deren Hauptversammlung und machst als Mitbesitzer ein bißchen Stimmung.

So kannst Du Deine Ideale zielgerichteter verfolgen.

 

Was Du da machst, kenne ich aus der Lebensmittelbranche: Alle wollen Öko und natürlich nur Fleisch von glücklich geschlachteten Schweinen essen. Nur, wenn es dann zum Schwur kommt und der Geldbeutel sich öffnen soll, dann soll es doch Öko zum Aldipreis sein.

Was hat das mit Deinen Fonds zu tun?

Du willst doch die Entscheidungen was nachhaltig ist, dem Fonds-Management überlassen. Die Jungs brauchen auch Performance. Das Nachhaltigkeitsargument verschafft ihnen etwas Luft, aber zu schlecht können sie auch nicht werden, denn dann gehen ihnen die Anleger von der Fahne. Nachhaltigkeit klar, aber bitte mit Sahne... Da kommt dann schon mal das Drägerwerk an den Start, wie Rammstein bemerkt hat. Genau wie bei der Ökonummer im Supermarkt: Öko ja, aber bitte nicht teurer als die Hausmarke...

 

Mein Fazit: Du bist ein politischer Anleger. Gesellschaftspolitische und weltanschauliche Kriterien haben bei Dir Vorrang. Das sieht man an all Deinen Antworten. Mein Weg wäre das nicht, aber er ist legal, schadet niemandem und wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Deshalb habe ich kein Recht Dich zu kritisieren. Setz das so um, wie Du es geplant hast. Du wirst hier im Forum keinen Rat zu hören bekommen, den Du hören willst.

 

Steh zu dem, was Dir wichtig ist und zieh es durch. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

 

Gruß

Xenopus

 

 

PS an die Mitforisten: Hier gibt es keine Ironie. Ich meine das ehrlich und ohne Bösartigkeit und wünsche ihm von ganzem Herzen Erfolg. Ich bin aber zu alt und gelassen, um solche Leute noch zu missionieren. Unter uns: Ich würde das, was er da ausgeheckt hat, nicht mit der Kneifzange anfassen crying.gif Aber ich habe in den letzten Jahren zu viele Diskussionen mit solchen Leuten aller Altersstufen geführt und immer wieder festgestellt: Excel hilft nicht gegen Überzeugungen.

 

 

Sorry ich muss hier (ich wollte eigentlich nicht) doch nochmal einhaken. Deine Unterstellungen finde ich ziemlich dreist! Du kennst weder meine Motivation, noch meine sonstige Lebensausrichtung und ich glaube du unterschätzt mich ganz gewaltig.

 

Zum Thema klassisch investieren und NGOs unterstützen möchte ich auch noch etwas loswerden. Meiner Meinung nach ist genau das die Augenwischerei die du kritisiert. Genau damit werde ich ja trotzdem Anteilseigner an einem Unternehmen, welches ich nicht unterstützen will. Klar ich stärke damit auch die Gegenseite, d.h. de facto ändert sich am Kräfteverhältnis nichts, aber dass eine Änderung nicht über Querulantentum oder die Arbeit von NGOs funktioniert sieht man in den letzten Jahren. Sprich damit erreicht man nichts, außer evtl. das Gewissen zu beruhigen.

Ich erreiche vllt auch nichts, aber immerhin besitze ich keine Teile von Unternehmen wie Gazprom, BP, ... und mein Geld wird an anderer Stelle tätig, sodass ich im Besten Fall hier noch einen Anreiz setze.

 

Sorry, ich wollte auf diese Diskussion nicht einsteigen, aber der Tonfall des Beitrages und die Arroganz der Unterstellungen hat mich dann doch geärgert, sodass ich das so nicht stehen lassen konnte. Ich höre aber jetzt damit auf, und möchte alle anderen bitten es dabei zu belassen, das sollte hier nicht Thema sein.

Ich möchte hier ja auch keine Beratung zum Sinn der speziellen Fonds sondern zur Depotausrichtung an sich, was Anteil der Immobilien, Festgeld, Risikostreuung etc. angeht und wie man sieht gibt es hier auch User die mir damit weiterhelfen wollen, danke dafür! Damit sei auch noch der Satz "Du wirst hier im Forum keinen Rat zu hören bekommen, den Du hören willst." widerlegt, denn genau solche Tips wollte ich hören!

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FReak950

So, jetzt nochmal zu den anderen Antworten:

 

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Da drängt sich der starke Eindruck auf, dass du keinen Plan hast, was ein REIT ist und was ihn vom Immobilienfonds unterscheidet.

Und dann begründe bitte noch in drei sinnvollen Sätzen, warum du dich für diesen Immobilienfonds entschieden hast.

 

1. Von der Aufteilung 10% Genossenschaftsanteile & 30% Immobilienfonds zu 60% Aktien passt das aus eurer Sicht bei einer langfristigeren Anlagestrategie?

2. Bin ich über die drei Fonds eurer Meinung nach genügend diversifiziert bzgl. Branchen und Regionen?

  1. Was sind die Genossenschaftsanteile konkret?
  2. 30% Immobilien (wie auch immer umgesetzt) halte ich für zu viel.
  3. Festzinsanlagen fehlen. Immobilien sind dafür keinesfalls ein Ersatz.
  4. Die Feigenblattfonds würde ich nicht nehmen, aber wenn du anderweitige persönliche Defizite glaubst so kompensieren zu müssen, mach es halt. Ich würde es eher mit dem alten Vespasian halten und gegebenenfalls über Verhaltensänderungen, Spenden o.ä. den Sozialteil wesentlich gezielter abdecken.

 

Erwischt, hatte mich nur kurz in REITs eingelesen, werde das noch intensiver tun müssen, merke ich :blushing:

 

Zu 1.: Die Anteile an meiner Bank (nicht DB) mit den 2-4% Dividene

Zu 2./3.: Habe zusätzlich noch ca. 15k€ als Tages-/Festgeld, welches nicht hier mit angelegt wird, das wäre quasi mein "Notgroschen" Machen Immobilien dann trotzdem zur Diversifizierung Sinn? Würde mich halt um das Thema Reits vs Immofonds nochmal kümmern, hab schon am Rande was von REITs ETFs gelesen, was interessant klang...

 

Ach ich gebe auch nochmal meinen Senf dazu:

 

Die Rendite -erwartung von Langfristigem FG ist pi*Daumen die selbe wie die des OIF bei deutlich geringerem Risiko. OIF haben ein ziemlich hohes Liquiditätsrisiko welches nicht vergütet wird!

 

Außerdem möchte ich dir aufgrund der niedrigen gebühren die Nachhaltigkeit ETFs der UBS ans Herz legen...

 

 

z.b. 40% MSCI North America, 40% MSCI Europe, 20% MSCI Pacific für den Aktienanteil. Die Rendite der Nachhaltigkeit-ETFs muss sich keineswegs hinter der ihrer Vergleichsprodukte verstecken.

 

 

Gruß kafkaesk93

 

Danke für die Anregung. Nur eine Frage zum Verständnis: Wieso splittest du den UBS World Sustainable (den ich ja eh wollte) in die 3 ETF Europe/Pacific/USA? Der Flexibilität und besseren Gewichtung wegen?

 

Um beim Vergleich zu bleiben: welches derzeit zu habende 2-Jahres (OI-Anteile Mindesthaltedauer) Festgeld mit brauchbarer Einlagensicherung kann denn mit der Performance des RREEF Grundbesitz Europa RC mithalten?

 

Selbst wenn man die Performance des Fonds als Schönwetter-Buchwert abtut, ich kenne derzeit nicht mal 10-Jahres Festgeld solider Einlagensicherung, was da mithalten kann.

 

Ich dachte eher das man seinen Anlagehorizont als Ausgangspunkt nimmt. Hierbei kann man Festgeld mit 2% - 3% veranschlagen.

 

Die Renditeerwartung des OIF bildet sich meiner Meinung nach aus 4% - 5% Rentailyield -1% Kosten und unverzinstem Cashs welches der Fonds halten muss um Liquide zu bleiben. Woraus sich eine zu erwartende Rendite von 3% ergibt. Um fair zu bleiben sollte man vielleicht noch die Inflation addieren und den Ausgabeaufschlag berücksichtigen. Ob das bisschen an Mehrrendite die Intransparenz und das „Schließungsriskio“ wett machen kann muss natürlich jeder für sich entscheiden...

 

Gruß kafkaesk93

 

 

 

 

 

Ich dachte eher das man seinen Anlagehorizont als Ausgangspunkt nimmt. Hierbei kann man Festgeld mit 2% - 3% veranschlagen.

Wenn man der Mainstream-Meinung in diesem Forum folgt besteht derzeit ein erhebliches Zinsänderungsrisiko bzw. die allgemeine Meinung geht nach meiner Wahrnehmung hier in die Richtung, dass bald/demnächst von steigenden Zinsen ausgegangen wird. Wenn das so ist würde ich in dieser Zinsphase kein Festgeld für den Zeitraum von "8+ Jahren" anlegen.

 

Genau an der Stelle hänge ich noch etwas. Spekuliere ich auf steigende Zinsen und schließe nur Festgeld/Sparbriefe mit niedriger Laufzeit und niedrigen Zinsen ab oder doch lieber langfristig mit etwas höherer Rendite. Aber da muss ich mir glaube ich nochmal klar werden, danke aber für die Anregungen.

 

 

Eine neue Frage welche mittlerweile noch aufgetaucht ist: Supertobs hat in seinem Depot noch €-Pfandbriefe und EM-Staatsanleihen: Macht es für mich Sinn mich mit dem Thema auch näher auseinanderzusetzen oder gleich beiseite legen?

 

DANKE nochmal für die ganzen konstruktiven Beiträge!!!

 

FReak

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Ramstein

Ich erreiche vllt auch nichts, aber immerhin besitze ich keine Teile von Unternehmen wie Gazprom, BP, ... und mein Geld wird an anderer Stelle tätig, sodass ich im Besten Fall hier noch einen Anreiz setze.

Hast du dir überhaupt mal angeschaut (selbst angeschaut!), was in den Fonds so drin ist? Beispielsweise der UBS ETF (LU) MSCI World Socially Responsible enthält Aktien wie Blackrock, McDonalds, BG Group, EOG Resources, Baker Hughes, DEVON ENERGY, SOUTHWESTERN ENERGY, etc. usw. und wenn du dazu sagst "da ist aber kein BP drin", so heisst das in diesem Zusammenhang nur "Ich tanke bei Esso". thumbsup.gif

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tyr

Eine neue Frage welche mittlerweile noch aufgetaucht ist: Supertobs hat in seinem Depot noch €-Pfandbriefe und EM-Staatsanleihen: Macht es für mich Sinn mich mit dem Thema auch näher auseinanderzusetzen oder gleich beiseite legen?

Fange doch lieber erst mal klein an, statt dich gleich der Komplexität der größeren Konstrukte zu widmen.

 

Warum nicht z. B. folgendes:

Chancenanteil: 100 - Lebensalter in %, von diesem Anteil Zusammensetzung: 2/3 MSCI World, 1/3 MSCI Emerging Markets

Stabilitätsanteil: je nach Geschmack, Forenstandard sind derzeit Tagesgeld und eine Festgeld-Leiter, die unterschiedliche Laufzeiten mischt, länger als 3 Jahre würde ich die Festgeldleiter angesichts der Mehrheitsmeinung von die Renten sind sicher die Zinsen werden bald/demnächst steigen!!! nicht ausfahren.

 

2 ETF-Sparpläne und ein Banksparplan/Sparbrief/Dauerauftrag auf ein Tagesgeldkonto o. ä.

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ZehWeh

Ich halte diese ganzen Social Responsibility Anlageprodukte ja für Bauernfängerei für Leute die sagen "Niemals geb ich mein Geld in die Hände von "Bankstern" ! Ist eigentlich der gleiche Trend wie mit Öko/Bio oder Fairtrade Produkten.

 

Fürs Gewissen taugen sie wohl was, solange man nicht tiefer reinschaut was wirklich drin steckt. Und das damit tatsächlich was erreicht wird ist auch eher fraglich !

 

Gegen eine Lebenseinstellung "gutes zu tun" ist ja nichts einzuwenden und sogar zu begrüßen aber da würde ich es auch so machen möglichst effizient anzulegen und Gewinne dann direkt an Hilfsorganisationen weiterzugeben ! Damit erreicht man wesentlich mehr ! Jedenfalls meine Meinung !

 

 

Ansonsten würde ich auch raten erstmal klein anzufangen und sich gut einzulesen !

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Ramstein
Greenwashing bei Öko-Investmentfonds

Nachhaltig, Bombe und Porno

Immer mehr Fonds versprechen ethische, soziale und ökologische Anlagen. Doch in einem Test fielen jetzt von 46 Anbietern alle bis auf einen durch.

 

BERLIN taz | Was haben die Ratingagentur Moody’s, der Öl- und Gaskonzern Statoil, Toyota, Nestlé und BASF gemeinsam? In den Aktien dieser Firmen könnten AnlegerInnen ihr Geld wiederfinden, obwohl sie sich für einen besonders ökologisch, ethisch und sozial ausgerichteten Aktienfonds entschieden haben.

Die Verbraucherzentrale Bremen und die Stiftung Warentest haben jetzt 46 Investmentfonds geprüft, die nach eigenen Angaben nur in besonders nachhaltige Firmen investieren. Nur ein einziger erfüllt dabei zu 100 Prozent die entsprechenden Kriterien: ein Fonds der Firma Ökoworld. Der zweitbeste fällt bereits auf 68 Prozent zurück.

 

Für mehr Transparenz fordert Verbraucherschützerin Brendel ein Gesetz, das Mindestkriterien definiert, wann Geldanlagen als nachhaltig bezeichnet werden.

Und natürlich fehlt das unsägliche Gekreische nach neuen gesetzlichen Regelungen auch nicht, denn das würde neue Pfründe für Überwachung, Beratung, Klage, Geklingel, etc. usw. eröffnen.

 

Nachgedanke: Gibt es eigentlich ein Gesetz, das definiert, was ein Verbraucherschützer tun und lassen muss? Und falls ja, wer kontrolliert das?

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Sapine

Mir ist nicht ganz klar um welche Aktienfonds es aktuell noch geht in der Diskussion. Die im Eröffnungspost angegebenen oder um die UBS ETFs zu den zugehörigen MSCI Indices zum Thema social responsibility?

 

Ein neues Depot solltest Du in jedem Fall eröffnen, das vorhandene ist zu teuer. Falls Du überwiegend aktive Fonds möchtest wäre auch ein Fondsvermittler in Kombination mit der FFB eine Möglichkeit, bei dem Du einen Teil der kickbacks erstattet bekommst.

 

Grundsätzlich habe ich auch meine Probleme mit dem "ethischen" investieren. Nimm das Beispiel Nestle, ein Unternehmen das in Sachen Nahrungsmittel unterwegs ist. Dennoch kann man sich fragen, ob das alles so ethisch ist wie man es sich als Anleger wünschen würde. Stichworte Babynahrung und Wasser in der dritten Welt. Die Bewertung nachhaltig, ethisch etc. ist extrem schwierig und man darf mit Recht anzweifeln, dass dies in aktiven Fonds oder in Indices zufriedenstellend gelöst ist. Selbst durch Umgehung von Fonds und Wahl von Direktinvestments lässt sich das Problem nur bedingt lösen, weil dann Du als Anleger selbst Dir das nötige Wissen erarbeiten musst, ob ein Konzern Deine Kriterien erfüllt oder nicht. Aber keine Angst ich will es Dir weder ausreden noch bewerten.

 

UBS-ETF SICAV - MSCI Europe & Mid. East Soc. Resp. UCITS ETF A LU0629460675

UBS-ETF SICAV - MSCI North America Soc. Resp. LU0629460089

 

Die beiden sind zumindest vergleichsweise günstig was die Gebühren angeht (Kostenschätzungen KIID 0,28 % bzw. 0,33 % p.a.) und bilden die Welt auch ohne Pazifik halbwegs vernünftig ab. Emerging Markets scheint es gar nicht zu geben in dem Bereich, insofern kannst Du ohnehin nur die Annäherung an ein Weltdepot hinbekommen mit der Einschränkung Nachhaltigkeit. Ich empfehle aber bei beiden Fonds die Lektüre der Fondsprospekte.

 

Bei einem doch eher begrenztem Anlagehorizont von etwa 10 Jahren, würde ich die 60 % Aktienanteil lediglich zu Beginn der Anlagedauer fahren. In den folgenden Jahren sollten die Sparraten dann zunehmend in risikoärmere Anlagen umgeleitet werden, da man für Aktien schon einen Anlagehorizont von 10+ Jahren haben sollte.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Wie sich ESG (Environmental, Social and Governance) auf ein Aktienportfolio auswirkt ist noch unklar. Nachdem, was ich so kurz ergoogelt habe (nicht den Marketing-blabla), gibt es erst seit ca. 2007 umfassende Daten. Es geht teilweise Richtung Quality-Tilt (z.B: QMJ), teilweise auch nicht. Mal ist die Volatilität höher, mal nicht. In den Praktiker-Faktormodellen wie dem von Barra ist ESG bisher nicht separat drin, daher ist eine sinnvolle Analyse schwer zu finden.

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xenopus

Hier zumindest mal ein PDF von MSCI, wie sie Ihre SRI-Indizes zusammenbauen

http://www.msci.com/eqb/methodology/meth_docs/MSCI_Global_Socially_Responsible_Indices_Methodology_May2013.pdf

Die SRI-Variante basiert auf den regionalen Standard-Indizes. Aus dem Elternindex werden grundsätzlich alle Firmen entfernt, die gegen die harten Ausschlußkriterien wie Waffen, Atom, Glücksspiel, etc. verstoßen, der Rest wird nach einem ESG-Rating gerankt. Dann werden solange Firmen in den lokalen SRI-Index aufgenommen, bis 25% des Free Floats des Elternamarktes erreicht sind

 

Each regional MSCI Socially Responsible Index targets 25% of the free float adjusted market capitalization of each Global Industry Classification Standard (GICS®) sector of the underlying regional Parent Index.

 

4x im Jahr wird gecheckt, ob die Firmen noch den Kriterien genügen

 

At the Quarterly Index Reviews, any existing index constituent whose ESG rating falls to ‘B’ or lower or Impact Monitor Controversy assessment falls to very severe (Impact Monitor score of 0 or1), or that fails the values based exclusion screens is deleted from the MSCI Global Socially Responsible Indices.

 

Damit ist dann aus dem MSCI Northamerica der MSCI Northamerica SRI geworden. Die Lokal-SRIs (USA, Canada, Europe and Middle East, Pacific ) werden dann aggregiert und bilden den MSCI World Socially Responsible Index.

 

Mein Problem: Ich habe noch nichts über die Kriterien gefunden, nach denen das ESG-Rating oder das Impact Monitor Controversy Assessment abläuft. Wenn man die Kriterien nicht kennt, tut man sich schwer herauszufinden wie nachhaltig ein Unternehmen ist. Wenn es nur eine "Best of Class"-Bewertung ist, dann hat man die relativ guten Firmen drin, ob diese Firmen auch nach absoluten Kriterien nachhaltig wirtschaften ist dann innerhalb dieses Frameworks unwichtig.

 

Xenopus

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